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Touchdown to your heart

Haruka x Michiru
von

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Zickenalarm

Zum Glück von Haruka verging diese Schulstunde wie im Flug. Der größte Teil der Klasse begab sich auch schon in die große Pause. Nur noch fast zwei Händevoll an Schülern befanden sich jetzt in dem Klassenraum. Neben Haruka und der neuen Mitschülerin waren da aber auch noch Hakujo und ihre zwei engsten Freundinnen unter den anwesenden Personen.

„Haruka-kun.“, sprang Hakujo freudig auf. „Begleitest du mich noch bis zur Schwimmhalle?“

» Och nee, nicht die schon wieder. «, war Haruka genervt und stand schleunigst auf. Sie hielt ihre Arme in einer abweisenden Geste dem blondhaarigen Mädchen entgegen.

„Tut mir leid. Aber ich hab schon eine andere Verpflichtung.“ Mit diesen Worten ging sie zu Michiru rüber. Zwar mochte sie den Gedanken nicht, dass das Mädchen ihr als Nachhilfelehrerin zugewiesen war, aber es war immer noch besser als Hakujo und Co bei sich zu haben.

„Dürfte ich Sie nun ein wenig in der Schule herumführen Miss Kaioh!“

Verdutzt schaute das angesprochene Mädchen mit den türkisenen Haaren auf. Sie war überrascht, dass der Blondschopf auf einmal so förmlich zu ihr war. Doch als sie in sein Gesicht blickte, entging ihr nicht der verzweifelte und zugleich bittende Gesichtsausdruck, welchen dieser nun hatte. »´Sind ihm wohl seine Groupies zu anhänglich geworden. «, schmunzelte sie vor sich hin. » Eigentlich müsste ich ihn mit seinen Problemen sitzen lassen, aber ich habe ja schließlich noch meine Aufgabe. Also gut, dann will ich ja mal nicht so sein. « Damit erhob sie sich von ihrem Platz und deutete ihrem Nachhilfeschüler an, das sie soweit wäre.

Somit verließen die Beiden den Raum, und eine verärgerte und wütende Hakujo blieb mit ihren Freundinnen allein zurück.
 

Draußen auf dem Schulhof bedankte sich die Blonde erst einmal bei ihrer Begleitung.

„Vielen Dank für die Rettung eben.“

„Tja, das kommt davon, wenn man mit dem ganzen Starrummel nicht zu Recht kommt.“, gab Michiru nur von sich.

Haruka hob ihren rechten Zeigefinger und öffnete ihren Mund, um sich gerade zu rechtfertigen. Letztendlich entschied sie sich aber dafür es lieber sein zu lassen.

Das ließ die neue Mitschülerin ein wenig vor sich hin schmunzeln.

Der Blondschopf hatte gerade viel mehr Interesse daran herauszufinden, was das denn für ein Abkommen zwischen Michiru und ihrem Klassenlehrer war.

„Was ist das eigentlich für eine besondere Leistung, die Herr Tanaka da vorhin angesprochen hatte?“ Um noch etwas deutlicher zu werden fügte Haruka noch hinzu. „Ich meine, so ohne weiteres nimmt man sich ja nicht den Job als Nachhilfelehrer an einer neunen Schüle auf sich. Also was springt dabei für Sie ganz speziell heraus?“

Verwundert blicke Michiru den Jungen an. » Warum will er das denn wissen? «

Sollte sie es ihm wirklich sagen. Einen kurzen Augenblick zögerte das türkishaarige Mädchen, um noch zu überlegen. Aber sie fand nichts Schlimmes daran, also gab Michiru ihm eine Antwort.

„Ich habe freien Zugriff auf die Schwimmhalle und den Musikraum bekommen. Dass heißt, wann immer mir danach ist, kann ich diese Räume neben der Schule nutzen.“

„Wie, einfach so? Herr Tanaka überlässt einer neuen Schülerin den Zugang zu den Schulgebäuden.“, war Haruka ein wenig überrascht und machte dabei einen ziemlich verdutzen Gesichtsausdruck.

Das ließ nun wiederum die Türkishaarige ein wenig Schmunzeln, was ihr Gegenüber noch mehr verwirrte.

„Ich sollte wohl noch erwähnen, dass mein alter Schuldirektor und Herr Tanaka alte Schulfreunde sind. Somit hatte er mir diese Schule auch Empfohlen und alles für meinen Wechsel veranlasst. Infolgedessen wurde Herrn Tanaka von seinem Schulfreund auch darum gebeten, mir dabei behilflich zu sein, das ich mich hier schnell zurecht finde und meinen Interessen nachgehen kann.“

„Ach so. Das erklärt dann ja einiges. Somit hat er das dann gleich mal praktisch mir im verbunden.“, sagt die Sportlerin eigentlich mehr zu sich selbst, dennoch entging es der Anderen nicht.

„Also kann ich jetzt mal davon ausgehen, dass Sie gerne schwimmen und irgendein Instrument spielen!“, harkte Haruka ein wenig nach, da sie gerne etwas mehr über die Neue herausfinden wollte. „Was ist es den für ein Instrument, wenn ich mal Fragen darf?“

„Ich spiele Geige. Warum?“, war die neue Mitschülerin ein wenig über das Interesse verwirrt.

„Einfach nur so.“, entgegnete ihr der Blondschopf.
 

Während des ganzen Gespräches führte Haruka die Neue durch die Gegend. Da sie gerade auch erfahren hatte, das Michiru jetzt im Anschluss den Schwimmkurs besuchte, steuerte sie mit dem Mädchen die Richtung der Schwimmhalle und dem etwas weiter angrenzenden Sportplatz an.

„So, da wären wir nun an einer ihrer Sonderausstattungen angelangt, dem Schwimmbad.“, scherzte die Blonde und deutete auf das Gebäude. „Da ich jetzt einen anderen Kurs habe, muss ich mich mal so langsam auf den Weg zum Spielfeld begeben.“

Michiru bedankte sich noch kurz für die kleine Rundführung. „Na dann sehe ich Sie nach dem Training.“

„Ähm, warum denn?“, war Haruka doch ein wenig überrascht.

„Na wegen der Nachhilfe.“

„Ach ja, okay.“ Diese Sache hatte der Blondschopf ja schon völlig verdrängt. „Bis dann.“

Verabschiedete sich Haruka, und ging in Richtung des Sportplatzes davon.

Das türkishaarige Mädchen sah dem Jungen noch ein wenig hinterher, bevor sie sich zu ihrem Schwimmunterricht begab.
 

In der Umkleide des Schwimmbades waren die anderen Mädchen schon fast alle fertig, als Michiru den Raum betrat, um sich noch schnell umzuziehen. Sie öffnete die Tür von ihrem Spint und wollte schon mal ihre ersten Sachen dort hineinpacken, als diese mit einem lauten Knall wieder zugeschlagen wurde. Neben ihr stand Hakujo mit ihrer Clique.

„Ey Neue. Halt dich gefälligst von Haruka-kun fern. Er gehört zu mir. Ist das klar!“

„Also ich hab da kein Namensschild gesehen, auf dem stehen würde, dass er dir gehört. Und außerdem sah das für mich vorhin ganz so aus, als wäre er auf der Flucht vor dir gewesen.“ Michiru konnte einfach nicht anders, sie musste das dem blondhaarigen Mädchen einfach so sagen. Mit diesen Worten öffnete sie auch ihren Spint wieder. Doch Hakujo ließ nicht locker. Sie wollte gerade wieder die Tür zumachen, als Michiru sie aber daran hinderte, indem sie von innen dagegen drückte.

„Sag mal, hast du nichts Besseres zu tun. Es wird nämlich langsam langweilig.“, bemerkte die neue Mitschülerin beiläufig. „Und um dich ein wenig zu beruhigen. Ich habe kein Interesse an Ihm. Also geh woanders deine albernden Spielchen spielen.“

Das hatte fürs erste erst einmal gesessen, denn die Mädels schwirrten ab. Doch Michiru wusste, dass die sich noch öfters bei ihr blicken lassen würden. Aber das störte sie im Moment nicht. Denn dafür freute sie sich schon viel zu sehr auf den Schwimmunterricht.
 

Haruka lief als letztes auf dem Sportplatz auf. Ihr Trainer Herr Anderson und die anderen warteten schon.

„Na Tenoh-kun, auch schon da.“, sprach der Lehrer sie an. „Du magst dich zwar im letzten Jahr zu einem unserer besten Spieler gemacht haben, aber das heißt nicht, dass es für dich deshalb hier eine Extrawurst gibt. Zur Strafe für das zu spät kommen wirst du nach dem Training noch 5 Runden in voller Ausrüstung ums Spielfeld drehen. Haben wir uns Verstanden?“

„Jawohl Sir.“, nickte sie verständlich. Somit war ihr Problem mit dem Umkleiden bei den Jungs wieder einmal gelöst.
 

„Okay Hayabusas. Dieses Jahr haben wir sehr gute Chancen, uns einen Platz für die Playoffs zu erkämpfen, um uns am Ende eventuell auch den Meisterschaftstitel zu holen. Dennoch brauchen wir dafür die tatkräftige Unterstützung unserer Schule. Deshalb werden wir morgen in der ersten Pause eine offizielle Ankündigung machen. Lasst euch was einfallen, wie wir neue Fans gewinnen können, damit sie euch bei den Spielen tatkräftig unterstützen. Denn neben euren sportlichen Einsatz ist der 12 Mann einer Mannschaft ein wichtiger Bestandteil. Die Zuschauer sind nämlich nicht nur dazu da, euch für eure Leistung zu bejubeln, nein, sie sind auch dafür da, um eure Gegner durch ihre Lautstärke aus dem Konzept zu bringen.“

Die Mannschaft jubelte und ließen ihren Schlachtruf ertönen.

„Wir sind schnell. Eeeek. Die Endzone ist unser Ziel. Eeeek. Unsere Defense lässt den Gegner erzittern. Eeeek. Denn wir sind die Hayabusas. Eek-eek-eek.“

„Und nun ran ans Werk. Ab auf den Boden und Liegestütze.“, kommandierte Herr Anderson.

Das Aufwärmtraining war hart, aber keiner beschwerte sich. American Football war ja schließlich auch kein Streichelzoo. Danach wurden die Spieler in Gruppen eingeteilt, so dass jeder seiner Position entsprechend die passenden Abläufe üben konnte. Zum Schluss sollte das eben gelernte in einem Trainingsspiel umgesetzt werden.
 

Es war so ein wunderbares Gefühl, welches den Körper von Michiru durchfloss. Alles um sie herum war wie vergessen. Sie spürte nur noch das sanfte Streicheln des Wassers auf ihrer Haut. Schon oft hatte es ihr den Kummer und die Sorgen einfach von ihrem Körper abgespült. In ihrem Element fühlte sie sich frei und geborgen zugleich. Ja, sie liebte das Wasser über alles. Das war auch schon in ihrer Kindheit so gewesen. Wann immer dafür die Zeit gewesen war, ist ihrer Mutter mit ihr schwimmen gegangen. Eigentlich war sie es auch, die für diese Leidenschaft von Michiru verantwortlich war. Mit einem leichten Lächeln auf ihrem Gesicht wärmte sich die Schwimmerin weiter auf.

» Ich sollte mich nachher mal bei meinen Eltern melden. «, dachte sich die Türkishaarige und erfreute sich einfach an diesen tollen Augenblick.
 

Wenige Minuten später rief die Lehrerin ihre Schüler zu sich. Da Frau Chizu den Leistungsstand der Schüler erfassen wollte, ließ sie die die Jungen und die Mädchen mehrmals in unterschiedlichen fünfer Gruppen gegeneinander antreten. Bis jetzt hatte sich Michiru in ihren Gruppen noch ein wenig zurückgehalten, auch wenn sie dort immer als Erste ins Ziel kam. Das entging allerdings auch nicht Hakujo, die hier anscheinend die beste Schwimmerin war, und auch in ihren Gruppen immer als Siegerin hervor ging. Daher wollte diese sich nun auch mit der neuen Schülerin Messen und trat in der letzten Gruppe gegen sie an.

„Jetzt pass mal auf Neue. Gleich wirst du mich auf und davon schwimmen sehen.“

Zwar hatte Michiru kurz überlegt, ob sie sich noch weiter zurückhalten sollte, aber diese kurze, beiläufige Bemerkung des blonden Mädchens ihr gegenüber, hatte diesen Gedanken schnell beiseite geschoben. Und so standen die Beiden voll konzentriert nebeneinander in ihren Startpositionen. Das Startsignal wurde gegeben, und alle fünf Schüler sprangen ins Wasser. Schnell lösten sich die zwei Kontrahentinnen von den anderen Schwimmerinnen. Hakujo wendete als erstes, und fühlte sich schon als klare Siegerin. Aber das türkishaarige Mädchen schwamm auf einmal wie ein Fisch an ihr vorbei. Man hätte fast sagen können, dass sich das Wasser widerstandslos ihrem Willen beugte, und sich nur noch an ihr vorbei gleiten ließ. Mit einem sehr guten Vorsprung gewann Michiru dieses kleine Wettschwimmen. Die Lehrerin war von dieser Leistung mehr als begeistert und schickte die anderen schon mal in die Umkleide zum Schulschluss. Dann widmete sie sich der neuen Schülerin und sprach sie noch mal auf diese hervorragende Leistung an.

„Alle Achtung, Kaioh-san. Während alle anderen Schüler mit jedem weiteren Wettstreit immer ein wenige von ihrer Zeit eingebüßt haben, war ihre letzte Zeit um einiges schneller, als ihre bisherigen. Kann es sein, das Sie davor noch nicht ihr ganzes Potenzial abgerufen haben?“

Michiru war ein wenig Überrascht, dass das ihrer Schwimmlehrerin aufgefallen war. Ein wenig verlegen Antwortete sie ihr dann.

„Ja, das haben Sie richtig erkannt. Ich wollte mich nicht gleich Verausgaben.“

Frau Chizu war ein wenig beeindruckt. „Das habe ich noch nicht oft erlebt, dass einer meiner Schüler weiß, wie er sich seine Kräfte sinnvoll einteilt. Auf jeden Fall freut es mich, dich in meinem Kurz zu haben.“ Damit verabschiedete sich die Lehrerin von ihr, so dass die Schülerin sich nun auch gehen durfte.
 

Als Michiru die Umkleide betrat, stellte sie zu ihrer Erleichterung fest, das Hakujo mit ihrer Clique schon verschwunden war. Somit konnte sie sich nun in aller Ruhe umziehen. Auch vor der Schwimmhalle kam es zu keinen weiteren Zwischenfall. Allerdings konnte sie ihren Nachhilfeschüler auch nicht vor dem Gebäude ausfindig machen. Nach einer kurzen Überlegung entschied sich das türkishaarige Mädchen dazu mal zum Sportplatz rüber zu schauen, ob er da eventuell noch zu finden war. Sollte das nicht der Fall sein, so würde sie dieses Verhalten leider morgen Herrn Tanaka mitteilen müssen.

Am Spielfeld angekommen, konnte die Schwimmerin sehen, wie dieser noch unter den strengen Augen des Head Coach anscheinend Strafrunden drehen musste. Zumindest nahm sie es mal sehr stark an, dass es sich bei dem einzigen Sportler, der dort noch auf dem Feld zu sehen war, um ihren Nachhilfeschüler handelte. Somit konnte sie sich ein Grinsen nicht verkneifen.

» Oh man, worauf habe ich mich da denn nur eingelassen! «
 

Auf ihrer letzten Runde bemerkte Haruka, das sie einen Zuschauer hatte. Ein freudiges Gefühl kam in ihr auf, als sie Michiru dort stehen sah. Unweigerlich lief sie gleich noch ein wenig schneller. Der Coach gab ihr anschließend noch einige Anweisungen, ehe er sie dann entließ. Schnellen Schrittes ging die Spielerin zu dem wartenden Mädchen hin. Dort nahm sie erst einmal ihren Helm ab.

„Entschuldige, dass es bei mir etwas länger gedauert hat.“, erklärte die Blonde, als sie vor Michiru stand.

Diese musterte ihr Gegenüber erst einmal genauer. Durch die ganze Schutzpanzerung wirkte der Junge gleich viel kräftiger. Ein leichtes Kribbeln durchfuhr ihren Körper.

„Nicht so wild.“, antwortete die Schwimmerin ihm dann.

„Würde es Sie stören, wenn ich mich noch schnell umziehen und etwas frisch machen würde?“

„Nein, keines falls. Zumal Sie ja nicht von den Schulunterlagen über den Haufen gerannt werden.“, scherzte Michiru ein wenig.

„Das hoffe ich doch sehr stark.“, entgegnete ihr der Blondschopf.

Beide mussten daraufhin lachen. Dann verschwand Haruka eilig in die Umkleide, um nach ca. einer halben Stunde frisch geduscht wieder aufzutauchen.

„Ich hoffe doch, dass ich Sie nicht allzu lange habe warten lassen.“, fragte sie sogleich ihre Nachhilfelehrerin.

„Es war sehr hart an der Grenze.“, gab Michiru mit einem spielerisch langweiligen Gesichtsausdruck als Antwort. „Du kannst aber ruhig Du zu mir sagen.“

„Okay.“ Haruka reichte ihr die rechte Hand. „Tenoh Haruka.“

Das türkishaarige Mädchen schüttelte die Hand. „Angenehm, Kaioh Michiru.“



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Kommentare zu diesem Kapitel (2)

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Von:  K2K
2011-08-20T00:36:19+00:00 20.08.2011 02:36
Ich mag auch dieses Kapitel und freu mich auf die Fortsetzung! ^^
Von:  Angel-of-the-Night
2011-08-19T22:24:19+00:00 20.08.2011 00:24
Das hört sich schon mal sehr interessant an^^
ich finde es immer wieder toll wenn Michiru Haruka am Anfang für einen Kerl hält XD die Auflösung ist dann meistens sehr amüsant ;P

LG Angel


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