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Touchdown to your heart

Haruka x Michiru
von

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Ein neues Jahr

„Verdammt! Verdammt, verdammt! Warum musste mir das ausgerechnet passieren!“, fluchte Haruka vor sich hin, als sie schnellen Schrittes durch das Gebäude lief.

Sie könnte sich am liebsten selber Ohrfeigen.

» Warum nur? «, fragte sie sich nun aber nur noch in Gedanken.

Sie wollte nicht außer Atem kommen, denn sie brauchte ihn noch für das was nun vor ihr lag. Eilig hastete sie die Stufen zum ersten Stock hinauf.

» Wie kannst du nur so blöd sein, Haruka. «, fuhr sie ihre Gedankengänge fort. » So was schaffst auch nur du. « Hastig rannte sie den Gang entlang. » Ist ja mal wieder typisch für dich. Verpennst gleich mal am ersten Tag des neuen Schuljahres. Herr Tanaka wird mich gleich mal wieder in der Luft zerreißen. Wenn ich mich noch etwas spute, könnte ich es vielleicht noch vor ihm schaffen. «

Denn Schwung ausnutzend rutschte sie auf die Ecke zu, damit sie schneller in die neue Richtung laufen konnte. Leider hatte sie dadurch nicht mehr die Möglichkeit der ihr plötzlich entgegenkommenden Person auszuweichen.

„Oh shit!“, fluchte sie nur noch.

Und so kam es, wie es kommen musste, sie stieß mit der Person zusammen. Beide verloren daraufhin den halt unter ihren Füssen, und gingen unsanft zu Boden.
 

Haruka, die auf ihren Hintern gelandet war, fasste sich als erstes wieder. Sie blickte zu der Person rüber, mit der sie gerade zusammengeprallt war. Diese saß seitlich, sich auf ihren Armen abgestützt, und mit den Rücken zu ihr gewandt. Es war ein junges Mädchen, welche die hier vertretende Schuluniform trug. Doch Haruka kannte sie nicht, denn noch nie hatte sie hier ein Mädchen mit langen, gewellten, und türkisenem Haar gesehen. Sie schätzte die Person so ungefähr in ihrem Alter. Langsam drehte sich das Mädchen zu ihr um. Und nun konnte Haruka ihr Gesicht sehen. » Wahnsinn! «, schoss es der Blonden durch den Kopf. » Sie ist so wunderschön. « Völlig hin und weck von ihrem Gegenüber bemerkte sie nicht gleich, dass die Schülerin sie gerade ansprach.

„Wohl keine Augen im Kopf!“, schimpfte Michiru vor sich hin. „Und Manieren sind wohl auch fehl am Platz?“

Erst jetzt merkte Haruka, dass das Mädchen sie lauthals beschimpfte. Schnell rappelte sie sich auf, und verbeugte sich entschuldigend.

„Gomen nasai. Ich bitte vielmals um Entschuldigung. Es war keine Absicht.“

Mit diesen Worten reichte sie dem Mädchen ihre Hand, um ihr beim Aufsehen behilflich zu sein. Michiru nahm diese an, und lies sich von dem Jungen nun aufhelfen. Dabei stand sie dann direkt vor ihm, und konnte in seine Augen blicken. Irgendwie war sie von diesen wie gefesselt. Sie hatte das Gefühl in ihnen zu versinken. Zudem vernahm sie eine leichte Wärme in ihrem Gesicht und spürte, dass sich ihr Herzschlag ein wenig beschleunigt hatte. Das gefiel ihr ganz und gar nicht, und so wich sie sogleich einen Schritt zurück.
 

Ein wohliger Schauer durchlief Harukas Körper, als das Mädchen ihre Hand ergriff. Mit einem kleinen Ruck zog sie die türkishaarige Schönheit vor sich hoch. Sie blickte ihr nun unweigerlich tief in ihre blauen Augen, welche eine unglaubliche Faszination auf sie auszuüben schienen. Ihr Herz schlug sogleich ein paar Takte schneller. Als sie sich schon fast wieder in ihren Gedanken über diese bezaubernde Wesen verlor, entfernte sich das Mädchen mit einem Schritt von ihr. Somit löste sich Haruka wieder aus ihrer Starre. Abermals entschuldigte sie sich für ihre Unachtsamkeit, und half der Schülerin beim Aufheben der Sachen. Dann erinnerte sie sich wieder, warum sie es ja so Eilig hatte. » Verdammt, der Unterricht hat schon begonnen. Haruka hör endlich auf das unbekannte Mädchen zu bewundern. «, tadelte sie sich noch. Schnell nahm sie ihre Tasche, und lies dann das Mädchen alleine zurück.
 

Als Haruka den Klassenraum betrat, musste sie zu ihrer Verwunderung feststellen, dass der Lehrer noch nicht da war. Erleichtert atmete sie auf und begab sich somit zu ihren Platz am Fenster. Dabei wurde sie von den weiblichen Klassenkameraden mit schmachtenden Augen angesehen. Sie grinste in sich hinein, als sie merkte wie die Mädchen sie anhimmelten. » Du hast es ja noch voll drauf. «, lobte sie sich in Gedanken selber.

Gerade als sie sich hingesetzt hatte ging auch schon die Tür auf, und der Klassenlehrer trat mit einer weiteren Person ein. Haruka zuckte leicht zusammen, denn sie taute ihre Augen kaum. Da vorne stand das türkishaarige Mädchen vom Flur.

Die Klasse begrüßte als erstes den Lehrer, welcher den Gruß erwiderte, und dann das Mädchen vorstellte.

„Das ist Kaioh Michiru. Sie ist vor kurzen hierher gezogen, und wird ab heute in unserer Klasse sein.“

Ein wenig schüchtern verbeugte sich die vorgestellte Person kurz.
 

Abermals konnte Haruka ihren Blick nicht von dem Mädchen abwenden. Alles an ihr war so wunderbar anzuschauen. Also musterte sie die Neue erst einmal ausgiebig von oben bis unten und wieder zurück.

» Hm, trotz ihrer etwas hellen Hautfarbe, sieht sie so elegant aus. Sie ist einfach umwerfend schön. Ich würde sie gerne näher kennen lernen. «

Doch dann stockte ihr plötzlich der Atem, als sie wieder in das Gesicht dieses bezaubernden Mädchens sah. Finster blickten die blauen Augen zu ihr rüber.

» Na toll. «, dachte sich Haruka. » Ich hab mich doch vorhin tausendmal für mein Missgeschick entschuldigt. Aber anscheinen hat sie etwas gegen mich. «
 

Michiru war es nicht entgangen, das dort drüben am Fenster der blonden Jungen vom Flur saß. Sie bemerkte aber auch sofort, dass er sie gerade eingehend musterte. Starr blickte sie nun zu ihm rüber, was er auch sogleich mitbekam, und seinen Blick von ihr löste. Dann hörte sie der Stimme des Lehrers weiter zu.

„Am besten setzen Sie sich dort drüben neben Tenoh-san hin.“, sprach dieser, und deutete dabei auf den freien Platz neben dem Blondschopf.

» Na klasse. «, konnte es Michiru noch gar nicht so richtig fassen. » Ausgerechnet neben dem muss noch der einzige freie Platz sein. « Sie seufzte leise und ging dann zu dem ihr zugewiesenen Tisch.

„Herr Tanaka.“, meldete sich ein blondes Mädchen zu Wort.

„Ja Yokosawa-san, was gibt es?“

„Währe es nicht besser, wenn ich mich neben Haruka-kun setzen würde.“, machte das Mädchen dem Lehrer diesen Vorschlag, in der Hoffnung, dass der diesen auch annahm.

Doch der Klassenlehrer winkte nur ab. „Nein, ich finde es so viel besser.“

Leicht schmollend sah das blondhaarige Mädchen nun aber mit einem bitterbösen Blick zu Michiru rüber. Doch diese ignorierte das einfach nur, und nahm dann neben Haruka platz. Kurz darauf begann der Lehrer auch schon mit seinem Unterricht.
 

Für Haruka war es aber ziemlich schwer dem Unterricht zu folgen. Immer wieder sah sie vorsichtig zu der neuen Mitschülerin rüber. Ihr gefielen die gelockten Haare. Bei jeder Bewegung des Mädchens hatte sie den Anschein, als würde sie den Wellen des Meeres zusehen, wenn diese sanft durch eine leichte Brise Wind erzeugt werden.

„Wer kann mir auf diese Frage eine Antwort geben?“, fragte der Lehrer gerade in den Raum. „Tenoh-san wie sieht es aus! Können Sie mir die passende Antwort geben?“

Haruka schreckte aus ihren Gedanken und sah zu dem Lehrer rüber. Leider wusste sie aber nicht wovon dieser sprach, und schüttelte somit verneinend den Kopf. Dafür konnte aber Michiru die Frage umso besser beantworten, welches den Lehrer sehr erfreute. Den restlichen Teil der Stunde versuchte Haruka nun den Unterricht zu folgen, um wenigsten noch ein wenig mitzubekommen. Allerdings musste sie sich sehr stark darauf konzentrieren. Deshalb war sie endlich erleichtert, als sie die Pausenglocke hörte. Sie wollte sich gerade ein wenig die Beine vertreten, als Herr Tanaka sie und Michiru zu sich bat.

» Oh man, was will er denn nun von mir? Nur weil ich keine Antwort auf seine Frage hatte. «, war Haruka ein wenig genervt.

„Tenoh-san, ich wollte noch einmal auf unser Gespräch aus dem letzten Schuljahr zurück kommen.“, fing der Lehrer an zu sprechen. „Sie erinnern sich doch noch bestimmt daran?“

„Allerdings, Herr Tanaka. Aber das neue Jahr hat doch gerade erst begonnen, somit bekomme ich das schon in Griff.“

Doch der Lehrer schien das gesagte mit seiner rechten Hand abzuwinken.

„Wir wissen doch beide, dass Sie mit den einsetzenden Spielen dann wieder viel zu beschäftigt sind, sich auch noch selbstständig auf das Lernen zu konzentrieren.“

Resignierend stimmte Haruka nur noch nickend den Worten des Lehrers zu.

„Darum habe ich heute Morgen Kaioh-san darum gebeten, ihnen ein wenig Nachhilfeunterricht zu geben. Sie ist hier mit hervorragenden Noten zu uns gekommen. Im Gegenzug erhält sie von unserer Schule eine besondere Dienstleistung, bei der Sie dafür verantwortlich sind, dass sie sich schnell bei uns zu Recht findet. Alles Weitere können Sie ja dann unter sich klären.“

Mit diesen Worten verabschiedete sich der Lehrer und verließ den Raum, woraufhin die beiden Schüler sich erst einmal schweigend gegenüber standen.
 

Nach einer kurzen Zeit ergriff Michiru das Wort.

„Sie sind das also!“, musterte sie ihr gegenüber und seufzte dann nur noch. „Na das kann ja was werden.“

» Hätte ich das nur vorher gewusst, dann hätte der ganzen Sache gar nicht erst zugestimmt. Aber somit habe ich ja immerhin dieses tolle Angebot bekommen. «, dachte sie sich. » Also sollte ich wohl das Beste für mich daraus machen. «

„Was soll das denn bitteschön heißen?“, war de Blondschopf ein wenig verwundert über diese Andeutung.

Doch auf eine Antwort musste Haruka wohl noch etwas länger warten, da gerade die anderen Mitschüler wieder den Klassenraum betraten. Also vertröstete sie sich selber auf später, da sie sogleich von einem Mädchenschwarm umgeben wurde.

„Haruka-kun, was wollte den der Lehrer von dir?“, stellte auch schon gleich das erste Mädchen ihre Frage.

Und weitere folgten. „Ja, worum ging es denn da in dem Gespräch!“

„Warum war denn auch die Neue mit dabei gewesen?“

Ein heilloses Durcheinander an neugierigen Fragen entstand, bis sich Hakujo, das blondhaarige Mädchen, welches dem Lehrer den Sitzvorschlag unterbreitet hatte, mit einmischte.

„Mädels jetzt mal ganz ruhig, ihr wisst doch, das ihr Haruka-kun nicht so bedrängen sollt.“

Mit diesen Worten löste sich die Gruppe ein wenig auf. Nur Hakujo, und zwei andere Mädchen blieben noch bei dem Blondschopf stehen.
 

Haruka passte es gar nicht, das sich Hakujo schon wieder so an sie dran heftete, denn sie mochte das Mädchen überhaupt nicht. Ihr gefiel einfach ihre ganze Art und Weise nicht, wie sie mit den anderen Mitschülerinnen umging. Zudem versuchte sich Hakujo immer wieder an sie ran zuschmeißen. Der Blondschopf musste sich irgendetwas einfallen lassen, damit sie ihre aufdringliche Mitschülerin in diesem Jahr mehr auf Abstand halten könnte. Während sie so über eine Lösung ihres Problems nachdachte, sah sie wie Michiru sie anscheinend beobachtete. Also lächelte sie sie ein wenig verführerisch an.
 

Etwas weiter abseits hatte sich Michiru das Treiben um den blonden Jungen mit angesehen. Sie verstand es nicht, wie die ganzen Mädels nur so auf einen Kerl abfahren konnten. » Die würden sich ja alle am liebsten an seinen Hals schmeißen. Wie erbärmlich! Und er scheint sich ja als Hahn in diesem Hühnerstahl ganz wohl zu fühlen. « Leicht angewidert von der Situation blickte sie aber immer noch zu Haruka rüber. Als sie dann auch noch das anmachende Grinsen des Blonden sah, wurde sie wütend. » Ja sag mal spinnt der. Ich glaub es ja nicht. Will der mich etwa gerade anbaggern! Denkt er, dass ich mich auch mit Herzchen Augen nach ihm verzehren werde, nur weil er mir ein paar Gestickten zukommen lässt. Tja Junge, da bist du bei mir aber an der falschen Adresse geraten. Ich stehe nämlich nicht auf Typen. « Sie untermalte ihre Gedanken, indem sie erst wieder streng zurück blickte, und sich dann aber gelangweilt wegdrehte.
 

» Wau, die ist ja mal ein harter Brocken. «, bemerkte Haruka, als sie die Reaktion von Michiru auf ihr Lächeln sah. » Sie wird wohl nicht so leicht zu meiner Fangemeinde gehören. «

Aber genau das gefiel Haruka gerade daran. Sie wusste nicht was es war, aber das Mädchen übte einen unglaublichen Bann auf sie aus. Das Interesse von ihr war geweckt. Doch leider musste das nun erst einmal bei Seite geschoben werden, da die Lehrerin für diese Doppelstunde soeben den Klassenraum betreten hatte, und Haruka nun lieber dem Unterricht folgen wollte. Denn sie wollte unter keinen Umständen Herrn Tanaka noch einen weiteren Grund für die nächste Standpauke geben. Außerdem freute sie sich schon viel zu sehr auf die anschließende Sportstunde. Denn dann konnte sie endlich wieder ihrer Leidenschaft nachgehen.



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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Von:  K2K
2011-08-17T18:59:05+00:00 17.08.2011 20:59
Hey, also den Anfang find ich echt gut, bin gespannt wies weiter geht! ^^

Liebe Grüße


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