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Kung Fu Panda 3

Reise in eine neue Welt
von

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Das Training beginnt

Hi, Aeon1989 hier^^

Ich weiß, diesmal hat es etwas länger gedauert, aber ich glaube, das war es wert. Ich wünsche euch, wie immer, viel Spaß beim Lesen
 

Im Gebäude der Samurai
 

Die sechs Schwertkämpfer saßen an einem Feuer und starrten in die Flammen. Kangaa und Zo warfen immer wieder verstohlene Blicke in Richtung Gästehaus, in denen sie die Chinesen untergebracht hatten. „Entweder geht ihr endlich rüber, oder ihr hört auf ständig zu den Kung Fu Kriegern rüber zu glotzen“ knurrte Pansai und sah die beiden Samurai mahnend an. Sie zuckten zusammen und besannen sich. „Ich verstehe deine Laune nicht Chef“ meinte Miakyatto und strich sich über den Schnurrbart. „Die Chinesen, haben nur gesehen, was sie uns eingebrockt haben und du wolltest doch, dass sie sich um ihren Kram kümmern“ fuhr er fort und Po's Bruder sah ihn funkelnd an.
 

„Ihr kapiert einfach nicht, dass das so ziemlich, der mieseste Start war. Hört mal, ich bin der Letzte der die Kung Fu Krieger hier haben will, weil sie uns einfach behindern. Aber mal im Ernst, was glaubt ihr, was sie jetzt tun???“ fragte er miesepetrig und Kangaa seufzte. „Na klar... die werden doch JETZT nicht verschwinden. Nicht nachdem sie gesehen haben, was die Ratten bei uns angestellt haben. Die werden uns ihre Hilfe aufdrängen und das heißt, sie werden uns im Weg sein, weil sie einfach nicht hart genug sind“. Nun schien auch die Erdsäule zu verstehen und seine Augen weiteten sich. „Himmel... daran hatte ich überhaupt nicht gedacht“ seufzte er und kratzte sich am Kopf. Zo, der bis jetzt nur zugehört hatte, ergriff das Wort: „Leute, uns war doch klar, dass wir diese Armleuchter bei uns behalten müssen, als wir sie sahen. Das du nichts dagegen unternommen hast Pansai, das wundert mich“ meinte er und sah den empörten Blick des Katers. „Bitte??? Was hätte ich denn tun sollen. Hallo? Wir vertrauen diesen Versagern nicht, aber sie vertrauen uns auch nicht. Ich hätte am liebsten nur Po mitgebracht, aber da gibt’s n kleines Problem“ schloss er seine Rede. Chita lachte bitter.
 

„Lass mich raten... Diese Tigress stimmts?“ fragte sie und der Panther nickte. „Offensichtlich, hat dein Bruder mehr auf dem Kasten als ich angenommen hatte“ fuhr sie fort und der Greifvogel kicherte. „Stimmt, wer hätte hinter dieser Figur so einen Playboy erwartet“ stimmte nun auch Kangaa zu. „DER PUNKT IST!“ ging Pansai dazwischen „Da er und Tigress noch was laufen haben, wird sie auch bleiben, wenn mein kleiner Bruder uns zur Seite stehen sollte und das bedeutet, die anderen werden wir auch am Hals haben. Nennt mich einen Weichkeks, aber ich werde meinen Bruder nicht zusehen wie mein kleiner Bruder stirbt, eher bringe ich ihm das Töten bei. Das Problem werden diese esoterischen Fünf werden. Ihnen muss klar sein, dass wir diese Kriecher nicht leben lassen, aber selbst wenn sie uns unter den Bedingungen helfen wollen, müssen wir davon ausgehen, dass sie die Rattenärsche nicht umbringen können“ schloss er seine Rede und seine Kollegen hüllten sich in Schweigen. Die Ruhe gefiel niemandem und so setzte Kangaa an.
 

„Meint ihr wir können sie hinkriegen?“ fragte sie in die Runde und bekam nachdenkliche Gesichter als Belohnung. „Eins muss man ihnen lassen. Sie sind hart im nehmen. Die Tatsache, dass sie ihre erste Leiche gesehen haben, hat sie nicht verrückt werden lassen. Andere wären durchgedreht. Vielleicht steckt mehr hinter diesen Heinis als wir glauben“ warf Zo ein. Mokinrui und Kangaa starrten ihn an. „Was soll'n das heißen???“ wollte die Kängeruhdame wissen. Auch Pansai sah den Elefanten interessiert an. „Ich meine ja nur, wir wären sicherlich schlimmer, wenn wir den Tod nicht als ständigen Begleiter hätten. Die Fünf und der Drachenkrieger hatten immer ihren Frieden und der Ernstfall hat sie immer erschüttert“ rechtfertigte sich der Wassersamurai und Miakyatto nickte. „Jetzt wo du's sagst... Ich hatte ja meine Kontakte am Hafen von Gongmen spielen lassen, um herauszufinden was passiert war, als Pansai mir die Nachricht über den Kampf der sechs Krieger mit diesem Shen geschickt hatte. Was ich herausgefunden habe, war ziemlich beeindruckend. Also: Die Chinesen scheinen nichts dagegen zu haben selber zu sterben, wenn sie dadurch andere beschützen können. Wenn es allerdings ums Töten geht können sie nichts mehr reißen. Also müssen wir einen Weg finden...“
 

„DAS IS DER EINFALL DES TAGES!“ kam es von Mokinrui und alle schraken zusammen. Die Augen des Adlers funkelten. Er erklärte seinen Kollegen seinen Plan und diese sahen nun um einiges erleichtert aus. „Das is ne super Idee Moki. So können diese Idioten uns eine Hilfe sein. Ich bin beeindruckt“ sagte Chita und schenkte dem Vogel ein Lächeln. „Das wird ne Menge Arbeit, aber besser als anders herum“ stimmte das Erdmännchen zu. „Ich bin dabei“ kam es vom Dickhäuter. „Ich auch“ pflichtete am Ende auch noch Kangaa bei und die Stimmung entspannte sich merklich. „Dann wäre das geklärt“ entschied der Panther. „Jetzt bleibt uns nur noch eins zu tun“ sprach er mit rauer Stimme und nahm ein Tablett mit mehreren kleinen Schälchen und einer Flasche darauf. Po's Bruder füllte die kleinen Schälchen mit einer milchig trüben Flüssigkeit und reichte seinen Freunden jeweils eines davon. Er erhob seinen Sake und die anderen Samurai taten es ihm gleich. „Tamashī de kikoku*“ sprach er und eine tiefe, andächtige Rezitierung fand statt. Damit wurde diese Flasche im Gedenken an die heimgekehrte Seele, geleert und die Kondolenten verteilten sich auf ihre Räume.
 


 

Am nächsten Morgen wurden die Samurai von ungewöhnlichen Geräuschen geweckt. Es klang wie ein Kampf . Pansai verließ zeitgleich mit den anderen Schwertkämpfern das Haupthaus und betrat den Innenhof. Was er sah, war zwar vorherzusehen, doch die Tatsache alleine, dass er es sah, ließ seine Augen groß werden. Die Chinesen waren schon aus den Federn und kämpften gegeneinander. Das alleine, wäre nicht das Thema gewesen, doch die Art wie sich die Kung Fu Krieger bekämpften verwunderte die Japaner. Es sah nicht aus wie ein Trainingskampf, sondern wie einer auf Leben und Tod. Die Hiebe und Tritte, sofern das möglich war, wurden mit einer ungeheuren Präzision und Stärke ausgeführt.
 

„Was im Namen von Nobunaga geht denn hier bitte ab?“ fragte der verwirrte Mokinrui, als er Crane sah, der sich gegen Mantis behauptete. Es war, rein biologisch, schon schwierig genug die Gottesanbeterin zu treffen, doch die Geschwindigkeit von ihr, schien den Kranich nicht sonderlich zu stören. Immer wieder hackte er mit seinem Schnabel nach seinem Kollegen und dieser versuchte ihn mit seinen Klingen zu erwischen. Nicht anders, sah es bei Monkey und Viper aus. Die Schlange nutzte ihre Gewandtheit immer wieder gekonnt aus und versuchte so den Körper ihres Gegners zu übernehmen, was nicht einfach war, denn der Affe verwendete seine vielfältig einsetzbaren Gliedmaßen um seine Feindin zu erwischen. Diese beiden Kämpfe waren von einer Entschlossenheit, welche selbst Kangaa, interessiert gucken ließ. Chita tat es ihr gleich. Zo, Miakyatto und Pansai allerdings verfolgten gebannt den Kampf, der die anderen, weitgehend, in den Schatten stellte und diesen lieferten sich Po und Tigress.
 

Als wären die beiden, seit ihrer Geburt, die erbittertesten Feinde gingen sie aufeinander los. Die Ernsthaftigkeit wurde bei den beiden besonders deutlich, da beide ihre Krallen ausgefahren hatten und auf die lebenswichtigsten Punkte zielten. Ihre Augen sprühten vor Feindseligkeit und ihre Muskeln waren in höchster Konzentration angespannt. Der Kampfgeist der Kung Fu Krieger, blieb den Samurai nicht verborgen und grade Pansai bewunderte die gewitzten und, zweifelsohne tödlichen Angriffe des Pandas, doch die Tigerdame war ihm ebenbürtig. Nach einer Weile sah der Monochrome zur Seite und entdeckte die Zuschauer. Er hob die Tatze und die anderen Krieger stoppten ihre Kampfhandlungen. Sie hechteten vorwärts und blieben kurz vor ihren Konkurrenten stehen, bei denen sie ihre Häupter neigten. „GUTEN MORGEN!“ riefen sie synchron. Das Kängeruh sah sich die Sechs genau an und bemerkte mehrere Blessuren, die von den Kämpfen herrührten. „Was, im Namen der Götter, hat diese Szene zu bedeuten???“ wollte sie wissen und der Drachenkrieger erhob sich. „Wir haben uns entschieden... wir brauchen eure Hilfe“ erklärte er.
 

Der Panther stellte bei dieser Antwort die Ohren auf. „Was genau meinst du damit Po?“ fragte er, doch statt dem Bären, fiel die gestreifte Katze ihm ins Wort. „Wir haben gesehen was passiert ist und wir können Japan jetzt nicht verlassen...“ „Hab ich's nicht gesagt?“ flüsterte der schwarze Kater, doch Tigress fuhr unbeeindruckt fort „...daher bitten wir euch uns zu trainieren, damit wir euch im Kampf mit den Ratten eine Hilfe sein können. Ihr wisst, wie ihr euer Gewissen rein halten könnt, auch wenn ihr Leben vernichtet und das wollen wir auch lernen“ sagte sie und die Samurai starrten sie an. Kangaa löste sich aus den Säulen und schritt auf Tigress zu.
 

PAMM... mit einem ordentlichen Bumms schlug die Kängeruhdame der Tigerin auf den Hinterkopf. Die fünf Übrigen wollten empört aufschreien und Po's Blick verzerrte sich, doch die Kängeruhdame beließ es nicht dabei. „Wage nicht zu behaupten, dass unser Gewissen rein ist. Glaubt ihr, dass wir einfach so Leben auslöschen können? Glaubt ihr etwa, dass uns das kalt lässt?? Was lässt euch glauben, dass es einfach zu erlernen ist??? GLAUBT NICHT, DASS IHR MIT UNS AUF EINER STUFE STEHT!!!“ schrie sie und Zorn flammte in ihren Augen. Ihre purpurnen Augen begegneten denen Po's und der Austausch, ließ die Zuschauer zusammenfahren. Nie hatten sie den Drachenkrieger zornig erlebt. Pansai schritt geistesgegenwärtig ein und stellte sich zwischen die beiden. „Beruhigt euch“ sprach er mit klarer und starker Stimme. Der Panda wich vor seinem Bruder nicht zurück, doch als er es verdächtig glitzern sah, wurde sein Blick milder. Die Feuersäule gesellte sich wieder zu den Anderen und wischte sich über die Augen. Der Elefant legte eine Hand auf ihre Schulter und sie sah ihn dankbar an. „Also wie steht's?“ fragte der Dickhäuter mit ruhiger Stimme. „Wollt ihr bleiben oder nicht?“. Po trat einen Schritt vor. „Worauf ihr wetten könnt“ kam es aus seinem Mund und die Samurai, bis auf Kangaa, lächelten leise.
 

Als diese delikate Situation ausgestanden war, standen sich die beiden Parteien wieder gegenüber. Wider ergriff der Bruder des schwarzweißen Bären das Wort. „Wir wollten euch das sowieso mitteilen. Wir hatten beschlossen, wenn ihr bleiben wollt, euch zu trainieren, damit ihr nicht sofort von den Ratten ins Nirvana befördert werdet. Jeder von uns, wir einen von euch ausbilden. Wir werden euch alles beibringen, was ihr im Kampf brauchen könnt“ schloss er und sah in die entschlossenen Blicke der Chinesen. „Gut, dann wird jetzt die Auswahl bekannt gegeben, Zo?“. Der Elefant trat vor. „Ich nehme Viper“ entschied er und sah zu der Schlange „Was dagegen?“ fragte er, doch sie schüttelte den Kopf. „Nein, ich bin dabei“ stimmte sie zu und versuchte es mit einem kleinen Lächeln, welches vom Dickhäuter erwidert wurde. „Moki?“ kam es wieder von dem schwarzen Kater. „Dumme Frage, ich nehme Crane“ sprach er grinsend und sah den Kranich herausfordernd an. „Liebend gern“ erwiderte dieser. „Alles klar. Miakyatto, wen nimmst du?“ „Ich übernehme Monkey“ antwortete das Erdmännchen. „Hab nichts dagegen“ sagte dieser. „Chita auf wen ist deine Wahl gefallen?“ setzte Po's Bruder an. „Mantis, ist doch klar“ grinste sie und ihre Augen funkelten vor Vorfreude. Die Gottesanbeterin nickte nur. „Kangaa, vielleicht ist es besser, wenn du dir den Drachenkrieger...“ „Nein! Ich will Tigress“ stellte sie klar und fixierte die Tigerdame, welche nichts auf den Schlag der Kängeruhdame erwidert hatte, sondern sie nur ansah. „Gut Po, dann bleiben nur wir zwei Hübschen übrig“ beendete Pansai das Auswahlverfahren und sah seinen Bruder grinsend an. Dieser erwiderte es halbherzig, denn seine Augen blieben immer noch an Kangaa haften. Der Panther überging das und so standen sich die bald die Sparingspartner gegenüber.
 

Zo vs. Viper
 

Die beiden Krieger standen sich gegenüber. Viper ging in Kampfstellung, doch der Dickhäuter dachte offenbar gar nicht daran zu kämpfen. Stattdessen ließ er sich im Schneidersitz vor der Schlange nieder. Diese hob verwirrt die Brauen. „Was schaust du so?“ wollte der Elefant wissen. „Ich dachte... wir würden trainieren“ antwortete sie verschüchtert, nicht wissend, ob sie was falsch gemacht hatte. „Ich bin jederzeit bereit, greif mich ruhig an“ entgegnete Zo und seine Augen ruhten auf seiner Gegnerin, die offenkundig nicht wusste, was sie mit diesem Satz anfangen sollte. „Ach ja, halte dich bitte nicht zurück. Das würde dir nicht gut bekommen“ grinste der Samurai jetzt und die Viper kniff die Augen zusammen. „Dann erwarte keine Gnade von mir“ zischte sie und spannte ihre Muskeln an. „Gleichfalls“ konterte Zo noch und schon schnellte Viper vor. Sie vollführte einen Salto und versuchte ihren Partner mit ihrem Schwanz zu erwischen. Das alles tat sie in ihrer üblichen Geschwindigkeit, doch nachdem sie sich vergewissern wollte wie viel Schaden sie angerichtet hatte, stellte sie überrascht fest, dass sie ihren Gegner verfehlt hatte. Sie sah ihn beschämt an und dieser lächelte. „Kein Problem, versuch's nochmal“ forderte er sie auf und die Schlange gehorchte. Wieder führte sie eine gezielte Attacke aus, nur um beim näheren Hinsehen festzustellen, dass sie wieder daneben gehauen hatte.
 

„Was geht hier vor?“ wollte sie nun wissen, doch wieder lächelte ihr Gegenüber gütig. „Noch ein Versuch, du schaffst es schon“. Dieses Mal tat sie alles, legte ihre gesamte Geschwindigkeit in die Attacke, doch wieder traf sie nicht. Zo grinste sie an und Viper wurde klar, dass hier was verdammt schief lief. „Wie zum Teufel geht hier ab???“ fragte sie nun energischer und der Schwertkämpfer schüttelte den Kopf. „Ich bin nicht umsonst die Wassersäule unter den ‚Shizen no itsutsu no hashira’“ fing er an. „Ich bin das Wasser und jeder von uns hat die Eigenschaft des Elements, dessen Säule er oder sie ist“ erklärte er und der Schlange schien es zu dämmern. „Das bedeutet, ich kämpfe nicht nur gegen dich, ich kämpfe auch noch gegen ein Element“ schlussfolgerte sie und der Elefant lächelte sie das erste Mal anerkennend an. „Ganz genau! Jeder von uns Shizen, besitzt ein Element, dessen Eigenschaften er sich im Kampf zu Nutze machen kann. Das Wasser zum Beispiel ist das Element der Veränderung. Es passt sich den äußeren Bedingungen an und kann sich entsprechend verformen und, nicht zuletzt, dem Angriff ausweichen. Unter unserer Truppe, bin ich der geschmeidigste Kämpfer, ob du es glaubst oder nicht“ zwinkerte er, als er den zweifel verhangenen Ausdruck in den Augen der Kung Fu Kriegerin funkeln sah. „Wolltest du mich deshalb trainieren?“ fragte Viper und wieder nickte Zo.
 

„Du scheinst nicht nur über spezielle anatomische Vorteile zu verfügen, sondern auch über Intelligenz, das findet man nicht häufig“ lobte er und seine Schülerin lächelte verschüchtert. „Nun greif mich nochmal an und zwar mit allem was du hast!“ forderte er. Das Lächeln verschwand und die Schlange kniff die Augen zusammen. Sie konzentrierte sich, mobilisierte all ihre Kräfte und dieses Mal nur auf ihren Angriff sondern auch auf ihren Gegner und jetzt sah sie es. Gerade wollte sie ihren Schlag ausführen und sah wie Zo sich zur Seite bog und so der Attacke entging. Diese Bewegung war, wie prophezeit von geschmeidiger Natur, wie das Wasser, welches in einer Kurve lief und kaum hatte Viper wieder den Boden berührt sah sie noch wie der Dickhäuter sich einen Schritt neben sie setzte und sie wieder ansah. Das alles geschah mit einer Geschwindigkeit, dass sich die Kriegerin nicht mehr wunderte, dass sie es nicht gesehen hatte, wie es passiert. „Unglaublich“ hauchte sie und der Elefant schnaubte belustigt.
 

„Nicht unglaublich, sondern nur schwer vorstellbar. Es hat mich Jahre des Trainings gekostet, diese Geschwindigkeit und Gewandtheit zu erlernen und wenn ich sie nicht beibehalte, gehe ich schnell bei den Anderen unter. Es gibt keinen Tag, an dem wir nicht Körper und Geist trainieren“ erklärte er und seine Schülerin hörte aufmerksam zu. „Po hatte auf der Hinreise erwähnt, dass ihr unsere Kampfkunst für eine 'unendliche Schule' haltet“ sagte sie und Zo hob die Brauen. „Ach, hat er das?“ fragte er und die Schlange nickte. Der Samurai lachte. „Offenbar darf man auch den Panda nicht unterschätzen. Es stimmt, aber um das zu verstehen, müsste ich dir die Geschichte unserer Stämme erzählen und dafür haben wir keine Zeit. Du musst noch ne Menge lernen, aber ich bin bereit dir mit Rat und Tat zur Seite zu stehen. Also hör zu...“ fing er an und setzte sich wieder im Schneidersitz Viper gegenüber. So begann das Training des Wassers.
 

Mokinrui vs. Crane
 

Die beiden Vögel hatten sich eine Weile angesehen. Diese Pause war nötig, denn der Kranich war total aus der Puste. Er hatte nicht gewartet, bis Mokinrui bereit war, sondern hatte ihn mit allem angegriffen, was er hatte. Die Klauen, der Schnabel, seine Flügel, alles was er besaß hatte er dem Adler entgegen geschleudert. Dieser war nur mit einem Grinsen ausgewichen und hatte ein paar Attacken mit den Füßen abgewehrt. Auch wenn der Chinese alles gab, so konnte er seinen Gegner nicht in die Knie zwingen. Auch wenn der Japaner es nicht mochte, so konnte dieser nicht umhin das Durchhaltevermögen seines Gegenübers anzuerkennen.
 

„Warum bleibst du hier?“ fragte der Adler nun und Crane sah ihn erschöpft an. „Was meinst du?“ keuchte er. Nun sah er wie Mokinrui ihn verärgert ansah. „Warum verschwindet ihr nicht dahin wo ihr hergekommen seid? Wir kommen auch sehr gut ohne eure Hilfe klar“ zischte er nun und seine Abneigung deutlich herauszuhören. Der chinesische Vogel sah seinen Vetter an. „Weil ich, für meinen Teil, weiss, dass ihr es nicht ohne unsere Hilfe schafft. Sonst hättet ihr schon längst was unternommen, doch stattdessen lasst ihr zu, dass ein kleines Mädchen stirbt und euer Volk gepeinigt wird. Ich kann das nicht mit ansehen und ich weiss, meinen Kameraden geht es genauso. Wir sind vielleicht nicht so stark wie ihr, aber wir erkennen, wenn wir eine Hilfe sind, auch wenn diese noch so klein ist“ beendete er. Moki lachte, ja er lachte laut. „Zsssahahahahahaha, du bist wirklich verrückt, aber der Zufall will es, dass ich solche Vollidioten wie dich mag“ grinste er und der Krieger vom Kontinent war nun total von den Socken. Dann sah der Adler ihn wieder ernst an und ließ sich vor Crane nieder.
 

„Ich denke nicht, dass ihr uns wirklich eine Hilfe sein werdet, doch Pansai hat es nun mal befohlen und ich bin nun mal so verdammt loyal. Ich werde dich die Künste der Luft beibringen“ entschied er. Sein Gegner sah nun noch verwirrter aus als vorher. „Glaubst du im Ernst, dass wir wirklich richtig gegen euch kämpfen würden? Jeder von uns prüft einen von euch, ob ihr es wert seit und du bist es. Zumindest in meinen Augen“ erklärte Mokinrui und sah den anderen Vogel ernst an. „Also pass auf: Wie du dich sicherlich noch erinnern wirst, gehören ich und meine Mitkämpfer zu den ‚Shizen no itsutsu no hashira’, 'Den fünf Säulen der Natur '. Jeder von uns ist eine dieser Säulen und kämpft mit den Eigenschaften, des ihm zugehörigen Elementes. Ich gehöre der Luft. Luft ist das Element der Freiheit. Ihre Kinder haben gelernt sich von den irdischen Dingen zu lösen und so die grenzenlose Freiheit zu erlangen. Wir gehen wohin der Wind uns führt und sind doch frei. Wir können es uns leisten, jeden Weg einzuschlagen, ohne einen Gedanken der Konsequenzen, da wir nichts haben, wofür es sich lohnt zurückzukehren. Das ist in meinem Stil des Kampfes unabdinglich, denn...“ Die folgenden Momente, sollten Crane's Sicht der Dinge gehörig beeinflussen, denn der Kranich trat das Training des Windes an...
 

Monkey vs. Miakyatto
 

Dem Goldlangur taten bereits die Hände weh. Im Gegensatz zu den anderen Samurai hatte der kleine Miakyatto nich angegriffen, sondern nur im „Kung Fu“ gegen den Affen gekämpft. Wie sich für Monkey allerdings herausstellte, war Mia der Letzte, der vom Körper her, gegen Monkey antreten sollte. Die Verteidigung der Meerkatze, war für den Chinesen unüberwindbar. Immer wieder hatte er seien Fäuste und Füße gegen den Japaner eingesetzt, doch sein Gegner schien nichts zu spüren. „Wie machst du das?“ fragte Monkey seinen Partner, der sich nur zu entspannen schien. „Ich bin ein Kind der Erde, das sollte dir eigentlich genug sagen“ meinte das Erdmännchen grinsend und verschränkte die Arme. Das Gesicht des Langurs schien ihm allerdings genug zu sagen und der Samurai seufzte. „Oh Mann, Millionen Affen gibt’s aber ich muss so einen Spätzünder erwischen“ murrte er und sah seinen Gegner an.
 

„Also pass auf. Erde ist das Element der Substanz, ihre Kinder sind alle zwar recht verschieden aber stark. Wir besitzen Ausdauer und sind sehr geduldig. Außerdem haben wir, wie du gemerkt hast eine ziemlich gute Verteidigung“ grinste er und sah sich die Klauen des Affen an. Auch wenn es ihn unterhielt, dass Monkey offenbar nicht verstand, was vor sich ging, hatte er das Durchhaltevermögen seines Schülers bemerkt und es gefiel ihm. „Was die Ausdauer angeht, so könntest du es schaffen mein Training zu bestehen, aber bedenke, ich bin ein strenger Lehrer“ sagte die Meerkatze mit verschränkten Armen, doch der Chinese sah ihn grinsend an. „Ich denke ich werde geduldig genug sein“ meinte er und das Erdmännchen schien zufrieden mit der Antwort. „Dann beantworte mir eine Frage Monkey“ forderte er und der Affe nickte abwartend. „Was ist in Gongmen passiert?“ wollte er wissen und Monkey berichtete, nicht wissend, das mit dieser Antwort schon sein Training der Erde begonnen hatte.
 

Mantis vs. Chita
 

Die Gottesanbeterin wurde langsam echt deprimiert. Erst war er zu langsam um das Mädchen zu retten, dachte aber immer noch, dass er in Punkto Geschwindigkeit, den Schwertkämpfern was voraus hatte. Da hatte er allerdings die Rechnung ohne Chita gemacht. Das was er an Geschwindigkeit glaubte zu haben, war für die Gepardin ein Pappenstiel. Sie bewegte sich viel schneller als er und so blieb es nicht aus, das Mantis, DER Mantis, völlig erledigt auf dem Boden kauerte und nach Luft schnappte. „Na komm schon Mantis. Du willst doch nicht erzählen, dass du so langsam, aber so schnell aus der Puste bist?“ grinste Chita, die mit verschränkten Armen vor Mantis hockte. „Du bist gut“ keuchte er „Ich bin nicht mal halb so schnell wie du und ich bin schon der Schnellste von uns“ erklärte er und die Gepardenfrau lachte verhalten. „Ehrlich... So werdet ihr gegen die Ratten nicht auf einen grünen Zweig kommen. Ein paar von ihnen sind fast so flink wie ich. Du hast, zugegeben, schon eine gewisse Grundgeschwindigkeit, auf der wir aufbauen können. Aber das wird ne Menge Arbeit. Immerhin musst du von meinem 'Vater' akzeptiert werden“ meinte sie und der Käfer bekam große Augen. „Wie jetzt 'Vater'?“ wollte er wissen und wieder kicherte die gefleckte Katze. „Na, ich meine den Blitz. Das Element, dessen Säule ich bin“ erklärte sie, hatte aber keinen Erfolg damit. „Ich verstehe nur Bahnhof“ gab die Gottesanbeterin zu und die Gepardin rieb sich die Schläfe.
 

„Okay, jetzt spitz mal die Öhrchen. Der Blitz ist das Element der Geschwindigkeit. Seine Kinder sind in der Lage, so geschwind aufzutauchen und wieder zu verschwinden, wie er selber. So ist auch mein Schwertkampf ausgeprägt. Bei mir findest du Geschwindigkeit und Stärke. Auch wenn du in den beiden Faktoren, dich nicht mit mir messen kannst, so glaube ich, dass ich dich zumindest in die Nähe bringen kann“ stellte sie fest und sah dem Chinesen in die Augen. Dieser sah sie verwirrt an. „Ist noch was unklar?“ fragte sie, auch wenn sie sich das nicht würde erklären können. Das hätte selbst ein Kind verstanden, doch das war auch nicht der Grund für den Blick des Käfers. „Wieso trampelst du nicht auf meiner Größe rum?“ fragte er und nun war es an der Katze die Brauen zu heben. „Warum sollte ich denn sowas machen?“ fragte sie zurück. „Das war schon immer mein Problem. Viele Leute unterschätzen mich und bisher, konnte ich ihnen immer wieder zeigen, dass ich nicht so harmlos war wie ich aussehe. Aber du machst all das zunichte, was ich mir an Selbstvertrauen aufgebaut hatte. Du bist schneller als ich und auch noch stärker“.
 

Das alles sprudelte nur so aus ihm heraus. Er wusste, dass er damit sicher bei Chita unten durch war, doch er hatte sich das von der Seele reden müssen. Er spürte wie sich etwas auf seine Schulter legte und sah in die gelben Augen der Gepardenfrau, die ihn verständnisvoll anlächelten. „Offenbar muss ich mich bei dir entschuldigen“ sagte sie und wieder verstand der Käfer nichts. „Warum das denn?“ wollte er wissen und sie seufzte. „Weil ich annahm, dass ihr euch nur auf einem hohen Ross seht, von dem ihr auf uns herabseht. Du aber scheinst eine gute Selbsteinschätzung zu besitzen und das gefällt mir. Mach dir keine Sorgen. Wenn du mit dieser Ehrlichkeit und deinen Grundvoraussetzungen an mein Training ran gehst, wirst du mich schon bald beeindrucken. Davon gehe ich fest aus“ lächelte sie und auch Mantis lächelte. „Danke“ sagte er inbrünstig und Chita zwinkerte ihm zu. „Dann lass uns keine Zeit verlieren. Bist du bereit für das Training des Blitzes?“ fragte sie und die Gottesanbeterin salutierte. „Jawohl!“ rief er und so betrat auch er den Elementenpfad....
 

Kangaa vs. Tigress
 

Mit Blessuren, Prellungen und total zerzaust, lag Tigress am Boden, während Kangaa ihre Arme auf dem Rücken verschränkt hatte. Die Samurai hatte nicht lange gefackelt und die Tigerin angegriffen. Die Chinesin hatte alles versucht um sich zu verteidigen, doch gegen die Wildheit der Kängeruhdame hatte sie keine Chance. „So schwach seit ihr also, wenn es euer Leben geht ja? Eine Schande“ zischte Kangaa und Tigress knurrte. „Du gehst auch planlos auf mich los wie ein Berserker“ fauchte sie zurück. „Und wie man sieht, hab ich nicht mehr gebraucht um dich fertig zumachen“ grinste die Schwertkämpferin und ließ von der Tigerdame ab. Diese rappelte sich auf und ging sofort wieder in Kampfhaltung. „Hast du noch nicht genug?“ fragte die Japanerin mit verschränkten Armen und sah herablassend auf ihre Gegnerin. „Nicht in einer Millionen Jahre“ knurrte Tigress und fixierte das Kängeruh. Auch wenn die Japanerin es nicht wusste, ging es der Gestreiften um mehr, als nur simples Training. Hier ging es um ihre Ehre und nicht zuletzt um Po. Ja, denn sie hatte mittlerweile verstanden was sie gespürt hatte und wenn es noch so infantil klang, verlieh es ihr die Energie, weiterzukämpfen. Die Tigerin war eifersüchtig.
 

Sie hatte noch vom Vortag dieses Bild der lächelnden Kangaa vor Augen, die ihrem Panda auf die Schulter klopfte. Dann die vorangegangene Handgreiflichkeit der Samurai. Zwar hatte die Tigerdame verstanden, was sie falsch gemacht hatte und doch hatte es ihr ein Gefühl von grimmiger Genugtuung verschafft, als sie Po's wütenden Blick sah. Sicher, auch für sie war es das erste Mal, dass sie ihren Freund so außer sich gesehen hatte und doch, zu wissen, dass er diesen Weg der Gefühle für SIE einschlug hatte Tigress beinahe alle Vorsicht fahren und Po vor versammelter Mannschaft küssen lassen. Wenn sie im Nachhinein darüber nachdachte, war sie froh, dass sie sich im Zaum gehalten hatte. Jedenfalls, stand sie da und versuchte diese Bereitschaft, die der Drachenkrieger an den Tag gelegt hatte zu vergelten, indem sie nicht aufgab, sondern weiterkämpfte. Der Schwertkämpferin waren die geteilten Gedanken aufgefallen und sie grinste hinterhältig. „Ach so... das ist also deine Triebfeder... Dann geht es jetzt nicht mehr um den Kampf. Hier geht es jetzt um deinen Schatz“ kicherte sie. Tigress' Augen wurden schmal „Was willst du damit sagen?“ knurrte und Wut stieg in ihr auf. „Naja... wenn du mir hier unterliegst... dann auch sicher auch, was ihn betrifft“. Damit hatte sie das erreicht was sie wollte.
 

Die Gestreifte konnte und wollte nicht länger an sich halten. Eine innere Barriere, die ihre grundsätzliche Distanz hütete, wurde bei der letzten Bemerkung eingerissen. Ihr war es wurscht, wie sie nun rüberkommen würde, ihr war es egal, was ihre Kollegen von ihr denken würden. Sie wollte nur eins und das war, Kangaa die Fresse zu polieren. Mit einem Reißen fuhr die Tigerin ihre Krallen aus und schlagartig veränderte sich der Gesichtsausdruck des Kängeruhs. Mit einem Brüllen sprintete Tigress auf allen Vieren auf ihre Gegnerin zu schlug nach ihr. Die Samurai duckte sich gekonnt weg und parierte die Angriffe der Katze. Doch bald war klar, dass Tigress die Oberhand bekam. Der Zorn, der von ihr Besitz ergriffen hatte, hatte ihre Beobachtungsgabe nicht im Mindesten getrübt und so konnte sie Gegenangriffe genau berechnen. Kangaa konzentrierte sich, doch sie schien nicht im Geringsten beunruhigt über den Gemütszustand der Chinesin. Der Kampf neigte sich dem Ende zu und die Schwertkämpferin sah es an der Zeit der Tigerin zu zeigen, wer hier die Hosen an hatte. Tigress sprang wieder auf sie zu, die Krallen ausgefahren und die Zähne gefletscht. Dann ging alles ganz schnell.
 

Kangaa duckte sie unter der Attacke weg und vollführte einen gekonnten Fußkick nach oben und traf das Kinn ihrer Gegnerin. Diese davon völlig überrascht flog nach oben. Das Kängeruh sprang hinterher. Auf Augenhöhe mit Tigress, verschränkte sie erneut die Arme der Katze auf den Rücken und setzte sich im Schneidersitz noch darauf. Mit einem Knall kamen sie wieder auf dem Boden an und die Gestreifte keuchte auf vor Schmerz. „Damit ist es bewiesen... du bist schwach“ flüsterte Kangaa nahe an ihrem Ohr. Tausende von Gedanken schossen Tigress durch den Kopf. Was war hier grade passiert??? Sie hatte sie total gehen lassen, war außer sich vor Wut. Sie hatte mit ihren Krallen gekämpft und nur um des Kampfeswillen. All dieses Chaos nur, weil die Samurai sie mit Po provoziert hatte. Die Tigerdame war so sauer, weil sie nicht wollte, dass ihr ihr Liebster weggenommen wurde und das von so einer Frau.
 

„Ich denke es war eine gute Idee von mir gewesen dich zu reizen. So hast du gezeigt was in dir steckt“ riss die Kängeruhdame sie aus ihren Gedanken. „Tja... gereicht hat's aber nicht“ knurrte Tigress zurück „Wie du gesagt hast... ich bin schwach“ gab sie zu und Kangaa ließ von ihr ab. „Hast du etwa geglaubt, dass du gegen mich hättest gewinnen können?“ fragte sie mit großen Augen und setzte die Tigerdame wieder auf. Sie nickte und die Japanerin lächelte die Chinesin an. „Du hattest von Anfang an keine Chance, aber nicht nur, weil du schwach bist, sondern auch, weil du gegen ein Element gekämpft hast“ sprach sie und der hochnäsige Ton war verschwunden. Tigress sah sie verwirrt an. „Ich habe auch gegen ein Element gekämpft?“ hakte sie nach und die Schwertkämpferin nickte. „Weißt du noch welches Element, mich als Säule hat?“ fragte sie und dieses Mal nickte die Katze. „Du bist das Feuer“ erinnerte sie sich und ihr Gegenüber grinste. „Stimmt genau, du musst das so sehen, Feuer ist das Element der Macht. Seine Kinder verfügen über ein hohes Maß an Stolz und Ehrgefühl. Um das zu halten, haben wir die Kraft bekommen um das zu erreichen, was wir uns vornehmen“ erklärte sie. „Und warum wolltest du mich trainieren, wenn ich doch so schwach bin“ wollte die Chinesin nun wissen und Kangaa rieb dich die Stirn. „Weil du die besten Voraussetzungen hast, stark zu werden. Ich habe dich eben nicht umsonst provoziert. Ich habe gesehen, was für eine Kraft in dir ausgebrochen ist und nur weil ich dem Funken ein wenig mehr Sauerstoff eingeflößt habe. Du verfügst über eine Leidenschaft beim Kampf, die häufiger benutzen solltest. Du wirst dein inneres Feuer schon entfachen können. Lass mich nur machen“ lächelte sie und auch Tigress rang sich auch zu einem durch. Damit war das Thema durch. „Deine Prüfung beginnt jetzt, bist du bereit für das zu kämpfen was du liebst?“ fragte Kangaa und Tigress nickte, nachdem sie einen Blick auf den geworfen hatte, welcher mehr und mehr zu ihrem Leben wurde.
 

Pansai vs. Po
 

Po war total gespannt. Er hatte gesehen, wie seine Freunde sich in die Trainingskämpfe gestürzt hatten und er war total scharf darauf sich gegen Pansai behaupten zu dürfen. Der Panther war seit der Panda sich erinnern konnte, stärker gewesen. Selbst als sie noch klein waren und aus Spaß gegeneinander angetreten waren, war der Kater immer stärker gewesen. Nun aber hatte sein Gegner kein unbeschriebenes Blatt vor sich, sondern den Drachenkrieger und auch wenn Pansai das „Naito no ken“ war, so war Po sich ziemlich sicher, dass er Pansai ein würdiger Gegner sein konnte.
 

Doch er wurde enttäuscht. Der Panther hatte sich nur im Schneidersitz vor dem Bären niedergelassen und bedeutete Po sich ebenfalls zu setzen. „Ach komm schon Bruder“ jammerte der Monochrome, „Warum kämpfst du nicht gegen mich?“ fragte er und der Kater kicherte. „Du wirst schon früh genug gegen mich kämpfen, keine Sorge. Aber ich kann dich nicht jetzt trainieren“. Der Chinese sah verwirrt aus. „Was meinst du mit trainieren. Ich hab doch gesehen, dass deine Kollegen erst gegen meine kämpfen bevor das Training losgeht“ konterte Po gekonnt. Der schwarze Kater grinste seinen kleinen Bruder an. „Du hast dich wirklich verändert. Wenn ich bedenke, wie du dich damals verhalten hast, als wir uns das erste Mal trafen. Du warst der Erste der mich zum Lachen gebracht hat“ sinnierte der Panther, dann wurde er ernst. „Ich werde nicht gegen dich kämpfen, denn, im Gegensatz zu deinen Leuten, bist du würdig, das Training der Nacht zu absolvieren“ sprach er und Stolz schwang in seiner Stimme mit. Der Panda sah ihn verwirrt an. „Das 'Training der Nacht'??? Was soll das heißen. Besitzt du kein Element?“ fragte er nach und der Kater rieb sich den Nacken. „Ich würde es nicht Element nennen, obwohl es auch mit der Natur zu tun hat. Du musst das so sehen. Die Nacht ist eigentlich nur das Gegenteil des Tages. Ich bin ehrlich zu dir. Meine Kollegen, sind auf ihrem Gebiet ungeschlagen. Ich verfüge nicht über die Gewandtheit von Zo, oder die Freiheit von Moki, auch nicht über die Verteidigung von Mia, auch nicht über die Geschwindigkeit von Chita und an die Wildheit von Kangaa komme ich auch nicht ran“ erklärte er und grinste verlegen.
 

Nun wurde es dem Drachenkrieger allmählich zu bunt. „Moment... also willst du mir sagen, dass du eigentlich gegen keinen deiner Freunde eine Chance hast... Dann hab ich zwei Fragen: Erstens, warum hören die anderen dann auf dich und wie willst du mich dann trainieren??? Was kannst du mir denn dann beibringen?“ fragte der Bär und nun lachte Pansai. „Hahahaha, naja, du hast nicht ganz unrecht, aber du hast mich auch nicht ausreden lassen. Ich geb dir mal ein Beispiel. Stell dir vor du willst gegen Mantis kämpfen... würdest du dann versuchen ihn mit Geschwindigkeit zu besiegen, oder Viper mit deiner Geschicklichkeit?“ fragte er und nun schien es dem Monochromen zu dämmern. „Natürlich nicht, darin sind die beiden nicht zu toppen. Aber worauf willst du denn nun hinaus Bruder?“. Der Panther hob die Brauen. Offenbar hatte er sich getäuscht und der Panda war immer noch nicht ganz auf der Höhe. „Po, kennst du die Schwächen deiner Gefährten?“ wollte er nun wissen und der Bär nickte „Natürlich kenn ich die. Jeder hat Schwächen und die Kunst des Kung Fu ist es die Schwächen seines Gegners zu kennen und sie gegen ihn einzusetzen“ rasselte er herunter. Das war derselbe Text, den Shifu ihn damals gelehrt hatte, bevor er offiziell in die Weisheiten des Kung Fu eingeführt wurde. Pansai sah Po nun mit großen Augen an. Der schwarzweiße Bär war der Lösung von Pansais Kunst so nahe dran, dass er regelrecht danach greifen konnte und doch schien dem Panda immer noch kein Licht aufzugehen und der Kater rieb sich die Nasenflügel.
 

Wie, im Namen der Götter, hatte Shifu dieser Leuchte nur Kung Fu beibringen können??? Das war dem Samurai ein echtes Rätsel. „Popo... Du raffst es nicht oder??? Ich kenne die Schwächen meiner Kollegen. Ich bin in der Lage sie gegen jeden einzusetzen. Das scheine nur ich zu beherrschen und daher bin ich der Anführer“ erklärte er und endlich schien der Groschen bei dem Drachenkrieger zu fallen. „Ach so... na dann sag das doch gleich“ motzte er und sein großer Bruder ließ den Kopf hängen. „Po, oh Po, die Götter mögen deine Einfalt erhalten... Wie hast du nur deinen inneren Frieden gefunden?“ fragte er kopfschüttelnd und der Jüngere sah ihn an. „Ich habe ihn bekommen, als mir klar wurde, dass ich immer eine Familie hatte und jetzt hab ich noch jemanden“ sagte er und sah verstohlen zu Tigress und sofort wieder weg, als er sah, dass auch sie ihn ansah. Pansai sah Po ernst an. „Hast du ihr schon von deiner Vision erzählt?“ wollte er wissen und der Panda wurde nervös. „Das war keine Vision, dass war ein einfacher Alptraum“ protestierte er und der Kater hob die Pfoten. „Was auch immer, wir werden uns heute Nacht damit auseinandersetzen. Ich werde dich nur in der Nacht trainieren, da du in der Lage sein musst, eins mit dem Phänomen zu werden. Bist du bereit dafür kleiner Bruder?“ wollte der Panther wissen. Po sah noch einmal mit sorgenvoller Miene zu seinen Kameraden und nickte....
 

Das isses dann mal wieder gewesen.

Lasst mich eure Gedanken zu dem Kapitel wissen und für heute Tschüss aus Deutschland^^



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Kommentare zu diesem Kapitel (2)

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Von: abgemeldet
2012-01-15T23:16:53+00:00 16.01.2012 00:16
oder anders rum schreib noch viel mehr ^^ soll ja noch spannender werden als es ez scho is :)
Von: abgemeldet
2012-01-15T23:16:13+00:00 16.01.2012 00:16
schau das du das nächste kapitel so schnell wie möglich fertig krigst :))) richtig hammer machst du des^^


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