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Schattenschicksale

von

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Kapitel in dem ein Prinz Mais Bekanntschaft macht und ein Kampf zwichen einem Rebellen und einem Kommandanten entfacht wird.

Hey ^.^ ♥

Erstmal danke fürs lesen ;)

Und schon wieder reist Mai duch ein Tor.. Wo es sie wohl hinbringt =^.^= hehe

Hoffe die Geschichte gefällt euch und meine Beschreibungen sind nicht zu kurz ^^°

Viel spaß beim lesen, Haru ♥_+
 

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Es war wieder als wäre ich aus einem tiefen Schlaf erwacht, als ich dieses Mal die Augen öffnete... Um mich herum gedeiht frisches, grünes Gras und Blätter tanzen, vom Wind getragen, durch die Lüfte. Die Zweige der Baumkronen verdecken den Himmel und um mich herum ist Vogelgezwitcher zu hören. Alles ist wie man es von einem Wald erwartet... Bin ich etwa wieder in meiner Welt? War ich überhaupt in einer anderen?
 

Ich hatte immer noch meine Schuluniform an. Sie bestand aus einer weißen Bluse und einem königsblauem Faltenrock, welcher von der frischen Brise etwas belebt wird. Auch eine Schleife am Kragen gehört zu der Uniform, ich trage diese jedoch etwas lockerer wie vorgeschrieben. Auch die Bluse lasse ich locker über meine Hüften fallen anstatt sie ordentlich unter meinem Rock zu tragen. Alles andere wäre mir zu einengend und zu streng, ich bin ein Freiheitsliebender Mensch und meine Schule drückt bei solch kleinen Verstößen meist ein Auge zu. Unter dem Rock trage ich lange, weiße Kniestrümpfe und lederne Schuhe (und natürlich Unterwäsche!). Es ist zum Glück nicht zu kalt, doch meine Sorgen kreisen sich mehr darum, dass ich diese Uniform jetzt schon etwas länger als einen Tag anhabe. Noch ist sie zwar noch ganz sauber (von den Gras- und Schlammflecken mal abgesehen), ich werde jedoch wohl noch etwas länger in diesen Sachen herum laufen müssen. Denn selbst wenn dies meine Welt ist, ich habe diesen Ort noch nie gesehen und mitten im Wald herum zu irren kann sehr lange dauern (ich habe nicht gerade den besten Orientierungssinn...).
 

Ich erhebe mich langsam. Der Waldboden ist nicht gerade weicher wie der Boden auf dem ich zuvor aufgewacht bin, meine Gelenke sind ganz steif. Dehnübungen sind wohl angesagt... Ich fange an die typischen Aufwärmübungen zu machen, jene die man aus dem Sportunterricht kennt. Zuerst dehne ich die Arme und strecke daraufhin mein Hüfte. Als ich meinen linken Oberschenkel dehnen will verliere ich jedoch das Gleichgewicht und kippe zur Seite. Unglücklicherweise befindet sich hinter mir ein kleiner Teich (klein ist hier relativ, ich spreche nämlich nicht von den Teichen die manche Leute in ihren Gärten haben...). Das Wasser ist sehr klar (aber auch sehr kalt!) und um mich herum befinden sich auch keine Fische oder sonstiges... Ich würde es nämlich nun wirklich nicht als schönes Erlebnis bezeichnen, einen Wels neben mir begrüßen zu dürfen! Jedoch ist mein Reisegepäck von Mirabelle mit ins Wasser gefallen, die Kräuter sind über die Wasseroberfläche verteilt und das Essen weggespült.

Ich spüre wie jemand nach meinem Arm greift...

"Darf ich ihnen aus dem Wasser helfen, junge Lady?"

Ein Schönling wie aus dem Bilderbuche starrt mich an. Wasserperlen glitzern in seinem goldblondem Haar und seine blauen Augen strahlen mich wie kleine Diamanten an. Nicht nur seine Haare und seine Augen glänzen, auch das Lächeln auf seinem Gesicht funkelt wie das von Prinz Charming. Auch wenn alles so wirkt als entspringe es aus einem übertriebenen Liebesfilm, kann ich nicht anders als zu erröten und starre ihn schweigend mit vor verblüffung aufgerissenen Augen an. Als würde er meinen Blick als `Ja` werten zieht er mich sanft nach oben und drückt mich an seine warme Brust.

"Sie erkälten sich noch."

Er schenkt mir wieder ein bezauberndes Lächeln. Es ist mir etwas peinlich, denn er steht mit nacktem Oberkörper, nur seine Hose tragend vor mir. Als würde er bemerken das es mir unangenehm ist weist er micht mit sanftem Druck an meinem Rücken an vor ihm zu gehen. All seine Handlungen wirken so elegant und geschmeidig, doch was mir am meisten auffällt, ist die natürliche Wärme die von ihm ausgeht. Alles ist so anders als bei meinem `Freund` mit dem Schwert...
 

Der junge Prinz Charming hüllt mich in ein langes, in edlem rot mit goldener Verzierung gehaltenes, Cape ein. Es ist schön warm, erst jetzt bemerke ich wie rapide meine Körpertemperatur nach dem plötzlichen Kontakt mit dem Wasser gesunken ist.

"Dies sollte für den Augenblick warm genug sein, ich kann ihnen leider nichts besseres anbieten...Außerdem..."

Er beendet seinen Satz nicht. Sondern wendet stattdessen seinen Blick ab.

"Außerdem was?" Ich habe doch nicht etwas was falsches gemacht... Eigentlich habe ich bis jetzt noch nichts hier gemacht außer bei Aufwärmübungen in einen Teich zu fallen...

"I-..." Er starrt mich nur kurz an und dreht sich wieder um. Sein Gesicht war ganz rot angelaufen und er sah mir nicht ins Gesicht, sein Blick war eher auf meiner Brusthöhe...

"..." Ich erstarre und wickle schnell das Cape um meinen Körper. Die weiße Bluse meiner Schuluniform ist nach dem kleinen Missgeschickt mit dem Wasser nicht nur nass geworden, sondern sie hat sich dadurch ganz eng an meinen Körper angeschmiegt und ist zum Großteil durchsichtig geworden. Zu sehen war ein niedlicher rosa B-H mit Spitze und Schleife... Ich mag diesen B-H, eigentlich mag ich viele niedliche Sachen, sie sollten dennoch nicht unbedingt von jedem gesehen werden... Aber der Niedlichkeitsaspekt war hier leider nicht das einzigste Problem, auch mein Gesicht nimmt eine fast ungesund wirkende, rote Farbe an und ich drehe mich von meinem Nebenmann weg.
 

"..."

"..."
 

Die Stille dauerte an. Ich entschied mich einen Blick zu Prinz Charming zu wagen nur um zu sehen wie dieser sich im gleichen Moment zu mir umdrehte. Als sich unsere Blicke trafen liefen wir beide wieder rot an und starrten uns in die Augen. Die ganze Situation war jedoch so seltsam das wir direkt darauf in schallendes Lachen ausgebrochen sind. Meine Gedanken klarten wieder mehr auf und ich begann mich wieder mehr um das Geschehen zu kümmern. Betrachtet man das Cape, welches meinen Körper bedeckt, und dessen Besitzer (nicht zu vergessen die Klarheit des Wassers unter den heutigen Umweltszuständen) so liegt es auf der Hand das es sich hier nicht um meine Welt handelt. Um eine Handelsstadt, wie Mirabelle meinte, scheint es sich hier jedoch wohl auch nicht zu handeln (außer es kommen gleich Eichhörnchen und verlangen ein Stück Gold pro Nuss). Ich frage ihn (nun ein kleines Ratespiel... Wer könnte mit `ìhn` gemeint sein?...) wohl besser was das hier für ein Ort ist... Nicht das hier die Zeit auch so seltsam verschoben ist.
 

"Prinz Cha-" Ich hatte gerade nicht wirklich vor ihn `Prinz Charming`zu nennen, oder?!?! Der blondharige Schönling schreckt auf und starrt mich ratlos an.

"Sie haben mich erkannt?!" Was ist mit dieser Reaktion... Ich reiße die Augen ungläubig auf...

"Du bist doch nicht wirklich Prinz Charming, oder?!" Der Blick meines Gegenüber wird noch ratloser, er scheint sich aber von seinem Schreck zu erholen.

"Prinz Charming??" Er ist wohl doch nicht Prinz Charming... Ich reagiere nicht auf seinen Ausdruck seiner Ratlosigkeit und er fährt fort.

"Von einem Prinz Charming habe ich noch nie etwas gehört, aus was für einer Welt kommt er und... Sieht er mir wirklich so ähnlich?..... Gruselig." Ich kann mir ein leises kichern nicht unterdrücken. Doch ich weiß wirklich nicht was ich ihm erwiedern soll, er geht jedoch zum Glück nicht weiter darauf ein. Die Stimmung scheint sich etwas aufgelockert zu haben...

Der Wind wird kurz etwas heftiger und sein golblondes Haar weht in meine Richtung. Ein leichter, angenehmer Geruch geht davon aus. Ob es wohl an einem bestimmten Shampoo liegt das er benutzt?

"Entschuldigt mein Unhöflichkeit." Er richtet sich vor mir auf nur um im nächsten Moment vor mir nieder zu knien.

"Kaoru Sylphosta, erster und einzigster Sohn des Königs von Astrasia." Er beugt sich nach vorn und greift nach meiner Hand, jedoch ist es wie zuvor kein gieriger Griff, sondern ein sehr sanfter. Er schließt sein Augen, er hat sehr lange Wimpern, sie lassen ihn fast wie ein Puppe wirken... Er küsst meine Hand.

Er... Küsst meine Hand? Er ist der erste Sohn des Königs? Macht ihn das nicht zum Prinzen und noch dazu zum Thronfolger, also zum angehenden König??? Ist es wirklich in Ordnung wenn einem so jemand mitten im Wald die Hand küsst??!!

"M-Mein Name ist Mai... Mai Torizawa." Mehr bekomme ich in dem Moment nicht aus meinem Mund. Kaorus Lippen lösen sich langsam von meinem Handrücken und seine Wimpern erheben sich gracieus. Er blickt mich nicht an, eher gesagt ist es so als würde er gerade nichts anblicken.

"Mai..." Er sagt nur meinen Namen... Er sagt ihn leise, flüsternd... Als würde er zu sich selbst sprechen. Daraufhin nimmt er wieder eine stehend Position ein und reicht mir zur selben Zeit seine Hand, sodass auch ich nun wieder aufrecht stehe. Sein bezauberndes Lächeln fängt wieder an zu strahlen...

"Ich schätze du suchst auch die Handelsstadt auf. Wir müssen uns allmählig auf den Weg machen." Die Handelsstadt also... Da fällt mir auf... Hat er mich gerade gedutzt? Irgendwie ungewohnt (aber nicht unangenehm...).

"Was wolltest du mich eigentlich vorhin fragen, Mai?" Er schaut mich aufgeweckt an.

"Das... Hat sich erledigt." Ich weiß jetzt schließlich wo wir sind...

"Komm, sag schon!" Ist es wirklich normal für einen Prinzen von einem auf den anderen Moment so unförmlich zu sprechen...? Wieso fragt er weiter?! Ich habe nun wirklich keine passende Antwort... Und dann auch noch dieses leichte quängeln in der Stimme und der feuchte Blick den er aufsetzt...

"Ich..." Seine Augen werden größer und er strahlt mich neugierig an... Lass die schnell etwas einfallen Mai!

"Ich wollte dir nur meinen Namen sagen." Ob er das glaubt...?!

"Achso." Er wendet sich desintressiert ab. Das war es? Keine weiteren Fragen? Er dreht sich einfach um und geht weiter? Wie kann er so einen Blick aufsetzten und sich dann so schnell abwenden?!

"Kommst du?" Ohne wirklich etwas davon mit zu bekommen hat sich Kaoru schon einige Meter von mir entfernt, ich habe also keine Zeit um mich über ihn aufzuregen, sondern laufe ihm schnell hinterher um auf zu holen.
 

Kaoru lief die ganze Zeit über Vorraus und führte uns durch die Bäume.

"Lass uns für heute unser Nachtlager aufbauen, es ist gefährlich im dunkeln durch einen Wald zu laufen." Er breitete sein Cape erschöpft auf dem Boden aus.

"Es ist nichts im Vergleich zu einem warmen Bett, aber immerhin besser als der Waldboden. Leg dich hin." Er entfernt sich einige Meter von dem Cape um sich vor einen Baumstamm in der Nähe zu sitzen. Mit dem Rücken lehnte er sich sacht an die Holzrinde an. Es war der gleiche Baum wie zuvor, jener neben dem Teich. Ich verkniff mir jeglichen Kommentar...

"Wirst du nicht schlafen?" Auch wenn er wahrscheinlich schon länger durch den Wald wanderte wie ich, schien er sich nicht ausruhen zu wollen. Er wachte mit offenen Augen über unser Nachtlager.

"Mach dir keine Sorgen, ich bin zäher als ich vielleicht aussehe..." Er warf mir ein hämisches Grinsen zu. Ich legte mich auf sein Cape und blickte in den dunklen Himmel. Es scheinen bereits wenige Sterne, in ein paar Stunden wird wohl der ganze Himmel bedeckt sein. Ich fühle mich unwohl zu schlafen, wo Kaouru doch keine Ruhe findet. Nach einigen Minuten holt mich meine Müdigkeit jedoch ein und meine schweren Lieder fallen zu.

Ich träume von Fantasiewesen und riesigen magischen Landschaften. Gigantische Falken mit silbernen Schnäbeln schallen durch die Lüfte. Ich träume oft von solchen Dingen... Ob ich bald wohl schon solche Welten sehen werde ohne das ich am träumen bin?

Der Morgengrauen weckt mich auf. Vogelgezwitcher dringt an mein Ohr, Kaoru lehnt immer noch hellwach an dem Baumstamm. Als er bemerkt das ich wach bin wirft er mir ein Lächeln zu und steht langsam auf. Seine Knochen waren anscheinen ebenfalls etwas steif von der Kälte. Ohne viel zu reden machen wir uns auf den Weg, diesmal jedoch bestand ich darauf ihm den Weg zu weisen. Es dauerte nicht lange und wir entkamen dem Wald.

"Geschafft..." Vor uns lag eine weite Handelsstraße, die in eine sehr belebte Handelsstraße führte. Kaoru hielt inne.

"Hier trennen sich wohl unsere Wege..." Ich drehte mich überrascht zu ihm um.

"Es hat Spaß mit dir gemacht Mai." Er schenkt mir nochmals ein Lächeln, wie er es am Tag zuvor schon oft getan hat. Danach wandte er sich ab und war auch schon verschwunden. Ich vermisse ihn irgendwie, aber ich habe nicht viel Zeit... Ich muss diese Rebellen finden!
 

Der Weg zur Stadt ist schön sonnig und eben. Helle Steine säumen den Weg, sind jedoch nicht so groß, dass sie stören würden. Nach wenigen Minuten habe ich den Weg bereits hinter mir gelassen. Das Stadttor, vor welchem ich stehe, ist sehr groß und aus robustem Holz gebaut. Das Tor steht weit offen und wirkt sehr einladend. Viele Händler fahren hindurch, ich werde in der Menge nicht bemerkt. Als ich durch eine Art Marktstraße laufe, fängt mein Magen an laut zu knurren. Eine Obsthändlerin in der Nähe winkt mich zu sich, ein freundliches Lächeln ziert ihr Gesicht.

"Junges Fräullein, kommen sie doch her. Sie sehen ganz ausgehungert aus. Essen sie einen Apfel!" (Wenn das jetzt die alte hexe aus Schneewittchen wäre, dann....!) Die Händlerin hat eine kräftige Statur und zu einem Zopf geflochtenes, braunes Haar mit ein paar grauen Strähnen. Ihre wangen sind von schönem rot geprägt, sie wirkt sehr lebhaft.

"Tut mir leid, ich habe kein Geld..." Ich frage mich wie lange ich es wohl ohne Zahlungsmittel in diesen Welten aushalten werde...

"Ein Apfel wird mich schon nicht zum Bankrott führen!" Sie fängt an laut und herzhaft zu lachen, ihr ganzer Körper wird davon durchgeschüttelt. Sie wirft mir einen schön roten Apfel zu, aus Reflex fange ich ihn.

"Vielen Dank!" Ich und die Obsthändlerin Lächeln uns noch ein letztes Mal an, dann kommt Kundschaft an ihren Stand und ich mache mich weiter auf die Suche nach den Rebellen.
 

Der Apfel hat eine schöne Farbe... Ob ich ihn vielleicht noch etwas aufheben sollte? Schließlich komme ich so schnell vielleicht nicht mehr an etwas zu Essen... Nach dem mein Magen ein weiteres, lautes Geräusch von sich gibt, gebe ich jedoch nach. Ich führe den Apfel an meine Lippen, doch zu einem Biss kommt es nicht. Ich werde zur Seite gestoßen und der Apfel fällt zu Boden. Er rollt davon...

Ehe ich mich versehe bin ich auch schon zu Boden gefallen und von irritiert dreinblickenden Wachen umzingelt. Sie richten Schwerter und Speere in meine Richtung, es wirkt jedoch nicht so, als würden sie mich als ihren Feind ansehen. Jemand greift nach meinem Arm und ich werde kraftvoll nach oben gezogen.Nicht auf diese sanfte Art, wie ich sie von Kaoru gewohnt bin. Kaum stehe ich aufrecht läuft die Person, welche meinen Arm hält, los und zieht mich mit sich. Alles geschieht sehr schnell und ich bekomme kaum mit was vor sich geht. "Tss." Der Ton kommt mir bekannt vor... Erst jetzt erkenne ich klar wer es ist der mich mit sich zieht. Es ist Mister 'Ich-spiele-nicht-mit-Kindern', jener der vor nicht all zu langer Zeit sein Schwert auf mich richtete, jener dessen Name Roy war. Mirabelle meinte ich könne ihm vertrauen, aber sie meinte auch sie sähe ihn nur alle 4 Jahre kurz... Ich mag ihn nicht. Ich möchte ihm sagen, dass er mich loslassen soll, die Wachen sind schließlich hinter ihm her nicht hinter mir, doch mein Mund ist zu trocken. Mein Versuch klare Worte zu bilden scheitert unter meinem lauten und schweren Atmen... Wegen ihm ist mein Apfel weg... Er sah lecker aus (der Apfel)...
 

Als wir zum stehen kommen, haben wir die Stadt bereits verlassen und befinden uns in einem Wald. Es ist jedoch ein anderer als der mit dem ich mit Kaoru war... Mein kopf fängt an zu schmerzen... Nach dem langen Lauf habe ich Probleme Luft zu bekommen, in meinem Arm habe ich, dank des festen Griffes von Roy, kaum Gefühl mehr. Er starrt mich an und öffnet den Mund. Es sieht aus als wolle er etwas sagen. Plötzlich dreht er sich um und stoßt mich gegen den Baum. Der Stoß war jedoch nicht so fest wie ich erwartet hätte. So ganz ohne gebrochene Knochen und Schädeltrauma... Ich sehe nur noch Roys Rücken einige Meter von mir entfernt. Er wirkt aufgeregt, sein Schwert hat er bereits gezogen.

Wir hatten die meisten Wachen abgehängt, doch wie es aussah konnte uns einer von ihnen Folgen. Ein scherer Hieb wurde von Roys Klinge abgewehrt, Stahl traf auf Stahl, lautes Schallen ertönte, nach einem Augenblick war es schon vorbei und der nächste Angriff folgte. Nach wenigen Schwertstreichen richten sie ihre Klingen langsam zu Boden und der Soldat bricht in Gelächter aus, es klingt etwas verrückt und nicht gerade nett. Sie scheinen zu reden. Ich bin neugierig um was ihr Gespräch handelt und gehe näher heran. Nur noch wenige Meter von den beiden entfernt kann ich verstehen was sie sagen... Roy scheint sehr wütend zu sein, seine Stimme zittert leicht. Aber es ist nicht nur Wut die sie ausstrahlt.

"Chisato..." Das war wohl der Name des Soldaten. Ob sie sich gut kennen? Dieser Chisato hat braunes Schulterlanges Haar und ist sehr schlank und schnell. Roy redet weiter...

"Wieso... Sag mir wieso du dich den Richtern angeschlossen hast!!! Wieso schwingst du deine Klinge für sie...?" Roy blickt zu Boden, der Griff um seine Waffe verstärkt sich.

"Roy, Roy, Roy... In was von einer Traumwelt von Gut und Böse lebst du? Es ist wahr das die Richter nicht gerade von guten Taten glänzen, aber sie zahlen gut und ich habe, anders wie du, eine Familie zu ernähren..." Als hätte Chisato mit diesen Worten eine Landmiene erwischt starrt Roy ihn entsetzt vor Zorn an.

"DAS IST NOCH LANGE KEIN GRUND!!! DIE RICHTER SIND NICHTS ALS ZERSTÖRER, DASS WEIßT DU GENAU SO GUT WIE ICH!!!" der Soldat wirkt sichtlich amüsiert, er zuckt mit den Schultern und schließt seine braunen Augen kurz kopfschüttelnd.

"Zerstörer... Solch harte Worte kommen aus deinem Munde. Was denkst du denn kannst du mit deinen Rebellen ausrichten, du ziehst nur andere mit in dein Unglück!" REBELLEN!!! Roy ist Mitglied der Rebellen?!?!

"Du lässt mir anscheinend keine andere Wahl..." Roy sagt dies mit einer tiefen Stimme, er sagt es mehr zu sich selbst. Schnell gleitet seine Klinge in die Lüft und er stürmt auf Chisato los. Auf halben Wege wirft Chisato jedoch etwas wie einen Zündkörper. Roy kann so etwas sicherlich gut ausweichen, jedoch ist das nicht nur die Stellen auf die Roy sich zubewegt, sondern auch jene an der ich mich verstecke!

"Ahh!" Ich schreie kurz vor Überraschung auf, mein Versteck ist aufgeflogen. Roy bemerkt mich und wirft mir einen gehässigen Blick zu (Vielleicht freut es ihn ja mich endlich auf diese Weise los zu werden...).

Der Zündkörper zieht eine starke Explosion mit sich, mein Körper schlägt hart gegen einen Baum in der Nähe. Ich trage jedoch keine schweren Verletzungen obwohl ich nur einen Meter von dem Zündkörper entfernt war, stattdessen liegt Roy auf mir. Ihn zeichnen tiefe Wunden und er ist blutüberströmt.
 


 

Er regt sich nicht mehr.
 

Hinter den, durch die Explosion entstandenen, Dampfwolken erkenne ich die sich vor Lachen krümmende Silhouette Chisatos. Roy ist nicht tot, oder? Jedoch, wenn er lebt, wird ihn dann nicht Chisato in wenigen Sekunden umbringen?!! Du bist so ein großer Idiot Mai!!!

Ich richte mich mit Roys Körper auf, er ist sehr schwer, doch wir müssen von hier fort solange der Dampf noch Chisatos Sicht trübt! Es ist erschreckend still, Chisatos lachen ist nicht mehr zu hören. Keine Blätter die im Wind wehen, keine Tierlaute, nur der Ton von Roys tropfendem Blut und meinem schweren Atmen. Auch von Roy ist ein Atmen zu hören, ich möchte erleichtert sein, doch er ist noch lange nicht sicher. Sein Atem ist sehr schwach und unregelmäßig, Chisato kann auch nicht weit weg sein.

Schritt für Schritt kämpfe ich mich mit Roy voran, dann halte ich an. Silber glänzend steckt eine Klinge in dem Baum vor uns, auf Augenhöhe. Es ist Chisatos Klinge, wieder ist ein Lachen zu hören... Er ist nicht weit entfernt!

Ich laufe schneller, so schnell wie ich kann ohne Roy zurücklassen zu müssen. Immer mehr von seinem Blut bedeckt seinen Körper und auch meinen. Roy fällt zu Boden, er ist von meine Schulter gerutscht.

"..."

ROY! Ich muss etwas tun! Ich eile zu ihm. Ich falle auf ihn. Mein Gesicht ist bedeckt von seinem Blut. Tränen der Verzweiflung laufen über mein Wangen. Chisato bohrt seine Klinge in meinen Arm, doch ich nehme den Schmerz kaum wahr, ich habe kein Zeit ihn wahr zu nehmen! Ich will nicht sterben, aber vor allem darf Roy nicht sterben! Nicht wegen mir... Irgendetwas Mai, irgendetwas musst du doch tun können. Chisato wirft einen großen Schatten auf uns, er steht über mir und Roy gebeugt, mit seinem Lachen. In der Hoffnung irgendeine Waffe oder auch nur einen Stock finden zu können taste ich mich am Boden heran. Unter meiner Hand spüre ich einen spitzen Stein, aber es ist kein Stein... Was ist das..?

"AAAAAAAAAAAAHHHHHHRRRRRRGGGGGGHHHHHHH!!!!!!!!!!!!!!!!!!!"

Schmerzen. Mein Körper... Mein gesamter Körper ist von Schmerzen erfüllt... Was geschieht hier? Was war das für ein spitzes Stück? Was geschieht gerade? Was geschieht gerade mit Roy?!

Ich drücke den blutenden Körper fest an mich, meinen Körper kann ich vor Schmerzen nicht aufrecht halten.

Pochen... Mein Kopf pocht. Es ist als würden mich tausend Klingen von innen heraus zerstechen... Roy! Denk an Roy, er stirbt wenn du jetzt aufgibst!

Mein Kopf ist leer, ich bekomme nichts von dem mit was um mich herum geschieht. Bin ich tot? Kann man überhaupt noch denken wenn man tot ist? Was ist denken überhaupt?
 

Als ich wieder zu mir komme ist Chisato verschwunden, auch der Wald ist nicht mehr da, eine Weite leere Ebene umgibt mich. In der Ferne sehe ich ein paar Berge.

ROY?! Was ist mit Roy?! Mein Herz scheint still zu stehen, doch mein Geist wirbelt unruhig umher. Im nächsten Moment beruhige ich mich, ich halte Roy immer noch in meinen Armen. So blutüberströmt und schwach wie zuvor. Nein... Schwächer, sein Atem ist nicht mehr zu hören.

Meine Schmerzen sind verschwunden, ich spüre gar keinen Schmerz mehr. Ich wandle herum ohne auch nur irghendetwas zu spüren, irgendetwas außer Sorge und Verzweiflung. Schritt für Schritt entferne ich mich mit Roys Körper. Es ist jedoch nicht so als würde ich meinen Körper gezielt steuern. Ich habe keine Kontrolle über ihn, ich weiß nur das ich Hilfe suchen muss.
 


 

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Soooo.... Das war es erst mal mit Mai und Roy ^.~ Wie es weiter geht erfährt ihr dann im 2. Kapitel ^^ hehe ♥
 

Mimmy-chan dir sei dieses Kapitel mal wieder gewidmet!!! >.< ♥♥♥ Ich hab dich lieb "Hime-chan" xD ♥ Danke für deine lieben Kommis ^.^ Deine Fragen werden sich bestimmt noch klären ;) xD ♥ ♥ ♥ =D
 

Und schon wieder ist ein neuer junger Mann an Mais Seite erschienen... KAORU! ^.^ (ob man merkt das ich otome games und harem reverse mag ^///^°) ich werde euch in den folgenden Kapiteln auch noch mit Charakteren zuwerfen hehehe ^^ gibt insgesamt 49! ^^ Aber ich werde mir mühe geben das es nicht zu aufgesetzt wirkt >.<
 

Na? Was haltet ihr von meiner kleinen Kampfszene (auch wenn sie schnell unterbrochen wurde und Roy gar nicht richtig zum Einsatz kam >.<)? ^.^ ♥

Ich selbst kam mir vor wie ein schlechter Mensch Mai und Roy so leiden zu lassen Q.Q.... und Chisato war eigentlich auch nicht so böse.... Es kam igendwie beim schreiben so hinzu ^^°

Bis ihr jedoch erfährt was es mit diesem seltsamen spitzen Stein auf sich hat wird es noch einige Zeit dauern ^^ aber ich hoffe es stört euch nicht wenn ich mir etwas Spannung für die späteren Kapitel bewahre ;) ♥
 

Haru ♥_+ =^.^=



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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Von:  Mimmy-chan
2011-07-11T13:15:49+00:00 11.07.2011 15:15
NEIIIIIIIIIIIIIIIIIID!!!!

Ich will auch einen Prinz Charming treffen!!!! o(>//<)o
Mai hat zur Abwechslung mal richtig GLück. Gut - sie musste erst einmal in einen kalten Teich fallen um gerechtet zu werden, aber das würde ich locker in Kauf nehmen um so einen Märchenprinzen zu treffen X3
Er hilft ihr auf, bietet ihre sein Cape sowohl zum Aufwärmen als auch zum Schlafen an und dann dieser Handküss (*.*) *schwärm*
Sein einziger Fehler ist dann wohl die Orientierungslosigkeit, oder? XDDD ZU süß, dass die beiden im Kreis gelaufen sind, um dann wieedr am Teich zu Übernachten. XDDDD

XDDD Kawaii. Eichhörnchen die Geld verlangen. Da wird doch selbst der übelste Schuldenpreller weich wie Butter, oder? *kihi*

Und schon wieder ein Typ weg. Zwar zieht Mai tolle Jungs an, aber irgendwie bleiben die nie lange da XDDDD
Na wir werden ihn wohl wieder sehen. o(^//^)o

Cool, dass die alte Frau Mai den Apfel geschenkt hat. Das arme Mädchen kann nun endlich ihren leeren Magen füllen .. wären da nicht diese lästigen Wachen! Ich hab so grinsen müssen, als der Apfel sich verabschiedet hat. XDDD
Erst das Essen von Mirabelle und jetzt die Frucht. Mai, Mai, du musst besser auf dein Zeug aufpassen. <(=^0^=)>

Im Übrigen hat sie eine hübsche Schuluniform X3

WoW Ryo hat sie beschützt!!! (+.+)
Anscheinend hat er wirklich einen guten Kern. <(=^-^=)>
Fragt sich nur warum er sie aus der Stadt in den Wald gezogen hat?
(Ich schwöre es dir, irgendwann wird sich Mai in Wäldern besonders gut auskennen, so oft wie sie in diesen herumläuft. XDD Bald ist sie Expertin für Kräuter. X3)
Ob Mirabelle Ryo kontaktiert hat? Immerhin ist er der Anführer der Rebellen und zu eben diesen sollte Mai ja auch gehen.

Gut und nun zur wichtigsten Frage:
WAS WAR MIT DIESEM STEIN? Hat er etwas Mais Kräfte hervor gelockt? Aber warum hat ihr Körper dann geschmerzt?

Ich will unbedingt wissen wie es weiter geht, also schreib bitte schnell weiter.
Und bitte das Ryo nicht sterben!!!! (.> . <.)

PS: Mein Kommi ist ein bisschen ungeordent. Ich bitte dies zu verzeihen >//<

chuchu Mimmy-chan


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