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Gaias Lilie

von

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Nach dem Essen beschlagnahmte Amaya ihre neue Freundin sofort wieder. Sie wollte ihr ein wenig den Palast zeigen.
 

Van hatte nichts dagegen einzuwenden. Schließlich waren sie hier sicher, falls etwas sein sollte.
 

Lilly und Kuro waren nach dem Essen auch sofort wieder verschwunden und Allen zog es hinaus auf den Trainingsplatz. Wahrscheinlich würde er dort auch Ryota antreffen. Das hieß natürlich, wenn er sich überhaupt noch im Palast aufhielt.
 

Van seufzte schwer. Merle betrachtete ihn mit einem vielsagenden und wissenden Blick. Sie war in den vergangenen Jahren immer an seiner Seite gewesen. War mit ihm durch Höhen und Tiefen gegangen.
 

Es war nicht leicht gewesen, nach all den Geschehnissen der Vergangenheit nach vorne zu sehen und Fanelia neu erblühen zu lassen. Zumal Hitomi ein großes Loch in seinem Herzen hinterlassen hatte. Auch wenn er ungern darüber gesprochen hatte, so wusste Merle doch von seiner Sehnsucht nach ihr. Mehr als einmal hatte sie sich gefragt, warum er sie nicht einfach wieder holen. Doch sie hatte ihr eigenes Leben auf dem Mond der Illusionen. Familie, Freunde.
 

Aber er war wenigstens nicht alleine. Und auch wenn es lange gedauert hatte, so hatte er es akzeptiert. Und dann – lernte er Nozomi kennen. Eine wunderschöne, kluge und starke Frau, die ihn und ein ganzes Königreich eroberte.
 

Sie heirateten und bald darauf wurden Ryota und Amaya geboren. Das Glück schien perfekt und Fanelia wuchs. Und mit ihm die Aufgaben, denen sich Van sich zu stellen hatte. Doch Nozomi hielt ihm immer den Rücken frei. Sie kümmerte sich um die Kinder und gab Van den Ausgleich, den er brauchte. Sie war eine wundervolle Frau und eine würdige Königin. Bis sie starb.

Es war ein schwerer Schlag und ein großer Verlust. Das ganze Reich trauerte. Doch am schlimmsten hatte es wohl Ryota getroffen. Er hatte lange Zeit mich sich zu kämpfen und war seit jenem Tag vollkommen verändert. Er zog sich zurück - verschloss sich vor so ziemlich jedem. Und Van hatte das ungute Gefühl, er würdebald vollkommen abdriften.
 

In der Nacht als Sayuri auf Gaia ankam, war es erneut zu einem Streit zwischen Vater und Sohn gekommen. Und wie die vielen Male davor, war es eskaliert. Mit ziemlicher Sicherheit war dies auch nicht das letzte Mal. Doch es setzte Van sehr zu.

Er sorgte sich doch nur um Ryota und wollte das Beste für den Jungen. Doch er fragte sich immer wieder, ob er wirklich richtig handelte. Wenn er doch nur nicht so unglaublich stur wäre.
 

„Er beruhigt sich schon wieder.“ Erriet Merle seine Gedanken. Aus dem aufgeweckten, chronisch eifersüchtigen Katzenmädchen war inzwischen auch eine verständnisvolle und einfühlsame Mutter geworden. Sie versuchte regelmäßig zwischen den beiden zu vermitteln. Stieß aber selbst immer wieder auf eine Wand.
 

„Merle....“
 

„Komm schon Van. Du warst früher auch ein Hitzkopf, wenn ich dich daran erinnern darf. Er kommt eben nach dir. Was erwartest du?“
 

„Dass er sich an die Regeln hält. “
 

„Als hätte der große Van Fanel sich immer an die Regeln gehalten.“
 

Van warf ihr einen bösen Blick zu, doch es ließ sie kalt. Van konnte sie nicht einschüchtern. Dafür kannte sie ihn schon zu lange.
 

„Er hätte sterben können“
 

Ihrem Blick konnte er nicht standhalten. Er selbst war auch schon mehr als einmal dem Tode geweiht gewesen, wenn nicht Hitomi gewesen wäre.
 

„Was er getan hat, war dumm und gefährlich.“ wetterte der König der Sturköpfe trotzig weiter.
 

„Das mag sein. Aber wäre er nicht dort gewesen, dann wäre Hitomis Tochter jetzt Drachenfutter. “
 

Das war das Argument, dass er eigentlich nicht hören wollte. Schließlich hatte sie Recht. Nichtsdestotrotz hatte er gegen die Anweisungen wieder einmal den Palast verlassen. Wie sollte das nur weitergehen. Vor allem jetzt, da er zu allem Überfluss auch noch den Herzstein hatte um seinen eigenen Guymelef zu aktivieren.

„ Na kommt schon Hoheit.“
 

„Wahrscheinlich hast du Recht.“
 

„Das habe ich immer.“ Überlegen leckte Merle ihre Krallen. Doch für diesen Kommentar fing sie sich einen zweifelnden Blick ein, welchen sie mit einem frechen Grinsen beantwortete.
 

Sein Blick wanderte zu dem blauen Planeten, der diese Tage wieder sehr gut zu sehen war und griff an seinen Anhänger. Es war schön zu hören, dass es Hitomi gut ging. Dass sie ihn nicht vergessen hatte. Er schwor sich, dass er gut auf Sayuri achten würde, bis auch sie wieder zurückkehren würde. Und er war sich sicher, dass sie das tun würde.
 

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So - sorry, dass es länger gedauert hat. Ist auch etwas kurz geworden - sollte nur so ein Zwischenkapitel sein. Hatte ein paar PC Probleme und ich muss zugeben, war heute etwas Ideenfaul weiter umzuschreiben. Sonst wäre es sicherlich auch mehr geworden.



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