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Naminé

Liebe deinen Feind
von

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Das Ende vom Lied

51.Kapitel
 

Das Ende vom Lied
 

Techi grinste böse, als Efal und Snow Kampfstellung bezogen.

„Das wird ein Kinderspiel.“

Die Magierin streckte ihre rechte Hand aus, in Efals Richtung. Der Elbenjäger sah sie aufmerksam an. „Ist das wieder ein billiger Zaubertrick, Spitzohr?

„Nein. Diesmal ist es ein echter.“

Efal durchfuhr ein brennender Schmerz in seiner Nackengegend. Er öffnete den Mund zu einem stummen Schrei, als aus seinem Körper kleine blaue Kügelchen drangen, die Techi dort versteckt hatte. Sie pulsierten vor Macht. Efal war wie gelähmt.

Die Magierin hatte das Gift, das in den Kugeln war, freigelassen. Efal würde sterben, wenn er nicht schnellstmöglichst Hilfe erhielt.

Wie ein steifes Brett fiel er um und krümmte sich vor Schmerzen.

Snow sah zu Efal hinab und ihre Augen wirkten mit einem Mal ängstlich.

Techi nutze diesen Moment aus. Sie bildete mit ihren Händen zwei Kugeln aus Eis und warf sie der gegnerischen Magierin entgegen.

Snow konnte den Angriff nicht abwehren und sank stöhnend zu Boden.

„Schnee zu Schnee“, sprach Techi grinsend.

Dann sah sie Linth an. Der Elbenprinz wirkte mit einem Mal sehr unsicher. Sie wollte auf ihm zu gehen, doch Sias hinderte sie daran.

„Nein. Er gehört mir.“

Der junge Mann zog sein Schwert und stürmte auf ihn los. „Jetzt bist du dran!“

Linth zog ebenfalls sein Schwert und wehrte den Angriff ab. Sias knurrte. „Heute werde ich dich töten!“

„Nein. Das wirst du nicht tun“, sprach Kaeló nun. „Ich hab es Cirra versprochen. Du wirst ihn weder töten, noch verletzten.“

Sias sah nun genervt zu dem Beratersohn. „Das ist nicht dein Ernst, oder?! Warum versprichst du so etwas?!“

„Linth wird im Kerker verrotteten, Sias. Das ist Strafe genug.“

Sias biss sich auf die Lippen, er senkte sein Schwert. „Na gut. Techi! Leg ihn Kette an.“

Das ließ sie sich nicht zweimal sagen und prompt ließ sie zwei Fesseln erscheinen, die sich um Linths Hände legten.

Der Hochelb stieß einen wütenden Schrei aus. „Verrat! Das könnt Ihr nicht machen!“

„Doch. Das kann ich. Eure Schwester hat mir die Erlaubnis dafür gegeben. Sie ist die rechtmäßige Herrscherin dieses Reiches. Ihr wart nur der Warmhalter.“

Linth wollte erneut protestieren, doch zwei Wachen erschienen und führten ihn ab.

Sias rümpfte die Nase. Er war mit dem Ergebnis nicht zufrieden.

Er wandte sich wieder Naminé zu.

Diese kniete neben Efal. Er sah den Hass in ihren Augen. Der Elbenjäger zuckte am ganzen Körper. Schaum und Blut rannen aus seinem Mund.

„Er hat Cyon getötet.“ Naminé zog einen Dolch hervor und setzte ihn dort an, wo Efals Herz war.

Der Totgeweihte sah sie aus smaragdgrünen Augen flehend an. „Er hat es verdient“, flüsterte die Waldelbin leise. Ihre Hände zitterten.

Sias kniete sich neben sie. Er legte ihr beruhigend die rechte Hand auf die Schultern. „Naminé, damals im Wald, als ich dich geprüft habe, habe ich zu dir gesagt, dass du genau das tust, was ich dir Befehle, richtig?“

Die junge Elbin nickte.

„Bitte töte ihn nicht, Naminé. Er ist es nicht wert. Wenn du ihn tötest, wirst du selbst zur Mörderin. Ich möchte diese nicht. Ich will, dass deine Seele rein bleibt.“

Tränen rannen der Waldelbin übers Gesicht und tropften auf Efal. Sie legte den Dolch weg und ließ sich mit den Rücken, gegen Sias sinken.

Der Schwarzhaarige nickte Raven zu.

Der Alchemist eilte zu Efal und gab ihn einem Trank. Sein Todeskampf stoppte.

Er atmete tief ein und aus, und sein Blick wurde klarer.

„Danke“, brachte er kaum hörbar hervor. Raven antwortete nichts, sondern stand einfach auf. Er ging auf Sam zu und nahm sie in den Arm.

Kaeló war inzwischen an Cirras Seite und redete beruhigend auf sie ein. Die junge Hochelbin war wieder erwacht. Sie sah sehr blass aus, wirkte aber ansonsten in Ordnung.

„Es ist vorbei, Naminé“, flüsterte Sias ihr zu und strich ihr einige Haare aus dem Gesicht, bevor er sie auf die linke Schläfenseite küsste.

„Du brauchst keine Angst mehr zu haben. Ich bleibe ab jetzt immer bei dir, für immer.“

Die Waldelbin seufzte hörbar auf. Er merkte, dass sie immer noch stark zitterte.

„Weißt du, dass ich mir schreckliche Sorgen um dich gemacht habe? Ich liebe dich, Naminé, das ist mir klar geworden. Ich möchte, immer mit dir zusammen sein.“

Die Elbin wandte sich leicht zu ihm und küsste ihn lange.

„Ich liebe dich auch Sias, und ja, ich werde immer bei dir bleiben. Egal was passiert.“



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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Von:  Thuja
2015-04-19T15:48:22+00:00 19.04.2015 17:48
Ups. Das ging ja schnell. Ich dachte schon, jetzt entbrennt ein spannender Kampf, aber die Gegner waren ja mehr als nur chancenlos O_o

Aber dickes fettes Lob an Namine. Sie hat mal wieder Größe gezeigt. Es ist toll, dass sie Efal verschont hat. Das hat sicher einiges an Überwindung gekostet.
Schön, dass es so ein Happy End gibt. Vielen Dank dafür :). Linth bekommt die Strafe, die er verdient und Namine und Sias können endlich zusammen sein. Ich gönn es den beiden sooooo. Sie sind ein tolles Paar <3


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