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Naminé

Liebe deinen Feind
von

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Falsches Spiel Teil 2 (überarbeitet)*

28.Kapitel
 

Falsches Spiel Teil 2
 

Naminé sah Sias an. Der Elbenjäger saß neben ihr und erzählte ihr knapp das sie Efal heute Morgen zurück auf Schiff gebracht hatten, zusammen mit Raven.

Dieser sollte aufpassen das Efal nicht wieder zurückkam, was bei seinem Zustand aber ziemlich unwahrscheinlich war.

„Sobald du wieder gesund bist, stoßen wir zu ihnen und fahren zurück ans Festland“, beendete Sias seine Erzählung.

Naminé nickte knapp.

„Er wollte mich töten“, murmelte sie leise.

„Ich weiß. Dafür werde ich ihn noch bestrafen“, versprach er ihr, doch die Waldelbin schüttelte den Kopf.

„Nein, Sias. Ich will nicht, dass du wegen mir sein Blut vergießt.“

„Er hat dir wehgetan!“, sagte der Schwarzhaarige und ballte seine Hände zu Fäusten.

„Es ist in Ordnung, Sias!“, versuchte sie es erneut doch der Elbenjäger ließ sich nicht reinreden.

„Du könntest auch Tod sein, wenn das Gift bei dir gewirkt hätte!“

Naminé biss sich auf die Lippen. Sie wusste selbst nicht, warum das Gift bei ihr nicht gewirkt hatte.

Soweit Raven ihr es erklärt hatte, war es ein schlimmes Nervengift gewesen mit dem Efals Klinge eingerieben war.

Der Alchemist konnte sich selbst keinen Reim darauf machen.

„Wäre es dir lieber, das ich Tod bin?“, fragte sie Sias nach einer Weile.

Der Zorn des Elbenjägers verrauchte sofort und er sah Naminé geschockt an.

„Nein! Wie kommst du nur darauf?“, fragte er sie und war über ihre Frage entsetzt.

„Mir kommt es nur so vor in letzter Zeit, als wäre deinen Worte von damals nur eine Lüge gewesen.“

Sias seufzte und sein Blick wurde weicher.

„Es tut mir leid. Ich weiß, dass ich ihn letzter Zeit so abwesend zu dir war“, sprach er nun nach einer Weile zu ihr und küsste sie dann sanft auf den Mund.

Naminé wusste nicht, wie lange es schon her war, das Sias sie geküsst hatte, für sie war es schon fast eine Ewigkeit gewesen.

Der Elbenjäger löste sich von ihr. „Hast du Schmerzen?“, fragte er sie nach einer Weile. Naminé schüttelte den Kopf.

Sias grinste breit. „Schade … ich dachte das, wenn du welche hättest, ich mich ganz Besonderes um dich kümmern soll.“

Naminé zog leicht eine Schnute.

„Ach? Wirklich? Mir tut mein rechter Ellenbogen so weh“, scherzte sie.

Sias schüttelte den Kopf und küsste sie erneut. „Jetzt gilt es nicht mehr.“
 

Raven beäugte Techi und Efal.

Die beiden waren in der Kajüte des Elbenjägers, der in seinem Bett lag und ein schmerzverzerrtes Gesicht sein Antlitz abzeichnete.

„Hör auf den Invaliden zu spielen“, sagte Techi leicht genervt zu Efal.

Der Elbenjäger ging ihr auf die Nerven! Alle 5 Minuten verlangte er etwas anderes!

Erst wollte er eine Decke haben, dann eine Tasse heißen Tee und jetzt bildetet er sich ein das die Hochelbin ihn massieren sollte!

„Habt Ihr sonst noch wünschen, mein Meister?“, fragte sie genervt und eine kleine Ader begann an ihrer Schläfe zupulsieren.

Raven hielt eine kleine Phiole in den Händen und spielte mit dieser.

Eine weiße, zähe Flüssigkeit schwamm darin.

„Willst du mich vergiften, Eskimo!?“, sagte Efal gereizt zu ihm und betrachtete die Phiole skeptisch.

„Eskimo?“, wiederholte Raven und blinzelte leicht.

„Es tut mir leid das das Ich als Eskimo geboren wurde“, entschuldigte sich Raven zähneknirschend.

Efals Laune wurde davon aber auch nicht besser.

Er grummelte nur leise etwas.

„Du bist schlimmer als ein Kleinkind, das eine Erkältung hat!“, sagte Techi zu ihm und die Magierin strich sich durch ihr rotes Haar.

„Massierst du mich jetzt?“, bat Efal sie barsch.

Techis Augen weiteten sich.

„Bist du verrückt! Ich bin doch nicht lebensmüde! Mach deinen Schwachsinn doch alleine!“, sagte sie als Letztes zu Efal, bevor sie die Kajüte verließ.

Laut ließ sie die Tür ins Schloss krachen.

Raven schüttelte den Kopf. Efal sah den Alchemisten schief an.

„Sag mal … wie hältst du das nur mit ihr aus?“

Raven lächelte ihn nun an. „Man gewöhnt sich an alles. Ich mag sie.“

Raven stand nun auf und hielt Efal die Phiole hin.

„Ihr solltet dies Trinken, wenn Ihr wollt, dass Ihr schnell wieder gesund werdet.“

„Wieso hilfst du mir?“

Der Alchemist zuckte mit den Schultern.

„Ich bin neutral, Efal“, antwortete er nur und gab dem Elbenjäger das Fläschchen, bevor dieser ihm ebenfalls alleine ließ.

Efal zog den Stöpsel und roch daran.

Er verzog die Nase und hustete. Es stank nach faulen Eiern.

„Und runter damit!“, sagte er zu sich selbst, bevor die Phiole in einem Zug lehrte.

Er schüttelte sich, als er es ausgetrunken hatte. „Widerlich! Ich brauche Schnaps!“
 

Cirra band ihr Haar zu einem Pferdeschwanz, während ihr Bruder hinter ihr stand und sie dabei beobachtete.

„Muss ich dorthin?“, fragte sie ihn erneut und die Prinzessin der Hochelben verzog leicht das Gesicht.

Linth nickte. „Ja. Wenn wir den Schein bewahren wollen, müssen wir auf dieses Fest.“

Cirra seufzte.

Sie stand auf und ging auf ihrem Bruder zu. Dieser sah sie aus grünen Augen leicht nervös an. „Mir behagt es ebenfalls nicht.“

Cirra hatte ihr weißes Kleid gegen ein enges blutrotes getauscht, das ihre Weiblichkeit sehr betonte.

Ihrem Bruder missfiel dies. Er verstand nie, warum sie ihn jedes Mal damit provozieren musste!

„Es werden sehr viele Adlige anwesend sein, Cirra. Du solltest dich daher nicht so freizügig kleiden“, sagte er langsam, doch diese winkte ab.

„Warum soll ich mich wie ein Mauerblümchen kleiden, wenn ich auf so ein Fest gehe, Linth? Vielleicht ist dort der eine oder andere Heiratskandidat dabei?“

„Das werden wir ja sehen Cirra“, sprach er leise zu ihr, während sich an ihrem Bruder vorbei drängte und er ihr folgte.

Der Saal war voll.

In einer Ecke davon saßen Musiker, die auf ihren Geigen, Gitarren und anderen typischen Ballinstrumenten spielten.

Cirra lächelte breit, als sie den Saal betrat. Linth folgte ihr und warf allen Männern, die seiner Schwester anzügliche Blicke zuwarfen, einen Blick zu, der sie sofort erstarren ließ. „Prinzessin Cirra!“

Ein älterer Elb ging auf die beiden zu und küsste die linke Hand der Prinzessin.

Die junge Elbin lächelte verschmilzt.

„Ratsmitglied Avu! Wie geht es Euch?“, fragte sie höflich. Linth trat neben sie und nickte Avu zu.

„Guten Abend.“

Avu ließ die Hand der Elbin los und verneigte sich vor seinem derzeitigen König.

„Prinz Linth. Es freut mich, Euch zu sehen. Mir geht es gut, danke der Nachfrage“, antwortete er.

Gerade wollte er noch etwas erwidern, doch plötzlich trat ein junger Elb neben Avu.

„Vater. Du solltest dich nicht überanstrengen“, sagte er zu ihm und lächelte Cirra an.

Die Prinzessin blinzelte leicht.

Der Elb hatte schulterlanges brünettes Haar und gleichfarbige Augen.

Er trug einen kostspieligen Anzug aus schwarzer Seide.

Keiner der beiden Königskinder hatte dem Elben je zuvor gesehen.

„Wer seid Ihr, dass Ihr Euch so unfreundlich in unser Gespräch einmischt, ohne Euch vorzustellen?“

Der Elb verneigte sich knapp.

„Verzeiht. Mein Name ist Kaeló. Ich bin Avus Sohn und sein Nachfolger im Rat“, erklärte er den beiden und seine Augen fixierten Cirra ganz genau. Linth sah ihn forschend an.

Er kam ihn Gesichtsweiße bekannt vor, doch er hatte noch nie etwas über Kaeló gehört.

„Ich war lange im Ausland“, erklärte er breit als Linth ihn danach fragte.

Der Prinz nickte. „Wir müssen weiter“, sagte er freundlich und loste seine Schwester an den beiden vorbei, in eine Ecke des Saales.

„Dieser Kaeló … er ist nett“, sagte sie und sah ihn an.

Linth runzelte die Stirn. „Cirra … nicht schon wieder! Dieses Gespräch hatte wir

schon einmal!“

Die junge Prinzessin sah ihn schmollend an.

„Ach komm schon!“

„Nein, Cirra. Ich mach das Gleiche nicht noch einmal mit dir durch.“

Cirra seufzte. „Du bist ein Spielverderber.“



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Kommentare zu diesem Kapitel (2)

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Von:  Thuja
2014-03-04T05:56:37+00:00 04.03.2014 06:56
Namine und Sias ♥♥
So süß die beiden
Ich liebe diese Szenen zwischen ihnen, wenn es so knistert. Das mag ich überhaupt an Sias. Er kann so hart und kämpferisch und gleichzeitig so liebevoll sein <3
Doch toll ist nicht nur Sias. Mega toll ist auch die ganze Geschichte mit ihren unterschiedlichen Charakteren.
Efal würde ich nach wie vor am liebsten in der Luft zerreißen
Wie kann Raven nur so neutral mit Efal umgehen? Er hat gerade versucht, eine Freundin von Raven zu töten!!!! Stört ihn das gar nicht. Ist ihm das egal. Wir reden hier von töten. Das ist schon etwas Heftiges. Wenn ich mir vorstellen würde, jemand würde einer meiner Freunde……*kopfschüttel* . Der Kerl sollte mindestens aus der Gruppe fliegen.
Auf jeden Fall ist er ein anstrengender Patient als Namine :D . Woah. Ich an Tecchi Stelle hätte ihn auch im Leben nicht massiert.

Von:  Ailtvesiki
2013-01-31T12:59:17+00:00 31.01.2013 13:59
so, jetzt komm ich endlich wieder mal zum lesen :P

wie edel von naminé das sie nicht will das sias efal bestraft... dabei hätte sie allen grund dazu böse auf ihn zu sein.

und cirra und linth kommen wieder einmal vor, wie schön ^^
und dazu noch kaeló :D
mal sehen was da noch draus wird... und was cirra vorhat, sie wird sich wohl kaum von kaeló fern halten, nur weil ihr bruder das will ;)


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