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Black Days

Schwarzes Verlangen
von

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Besetzt

Tuuut. Tuuut. Tuuut.

Die ganze Zeit.

Ziemlich genervt hielt der, in Schwarz gekleidete Mann, den Hörer an sein Ohr. Langsam drückte er mit der linken Hand diesen zusammen. In diesem Augenblick war der sehnlichste Wunsch die Zerstörung des Telefons.

Aber nein. Er brauchte es noch. Und wie würde es kommen, wenn er seinen Vorgesetzten um ein neues Bitten müsste? Das konnte er einfach nicht mehr machen, nicht noch einmal. Bereits nach der letzten Diskussion darüber, wurde er mit einem komischen Blick gestraft. Und trotzdem war die Wahrscheinlichkeit, dass es noch ein weiteres Mal passierte groß.

„Was machst du da wieder?“, gehässig blickte die blonde Frau auf ihn herab. Sie war zwar nicht größer als er, spielte sich aber immer wieder auf.

„Verschwinde“, zischte der Mann.

„Aber aber, warum hast du denn keine gute Laune?“, wollte sie von ihm wissen. Das Haar spannte Vermouth zwischen dem Daumen und den Zeigefinger, ehe sie anfing daran zu spielen.

„Verschwinde“, zischte Gin ein weiteres Mal. Warum merkten Frauen nie, wenn sie störten und Fehl am Platz waren? Und trotzdem war sich Gin sicher, dass sie nur eines ihrer Spielchen spielte. Das passte zu ihr.

„Ich wollte doch nur ein wenig Konservation“, gab die Blonde von sich.
 

Murrend legte der Langhaarige auf. Sein Blick blieb an dem Telefon in der Hand haften. „Verfluchtes Ding“, sprach er dann.

„Hast du etwa Probleme mit der guten Technik?“, lachte Vermouth auf. Sie konnte es nicht mehr unterdrücken. Vermouth lachte und lachte…bis sie eine Beretta an der Stirn fühlte. „Meinst du, das hat mich gerade überrascht?“

„Halt’s Maul, oder ich leg dich um.“

„Das tust du nicht“, ein Grinsen umspielte ihr Gesicht. „Du weißt doch, ich bin der Liebling vom Boss und du nur seine rechte Hand. Was meinst du, was passiert, wenn du mich umlegst?“, wollte sie wissen. „Das würde er dir nie verzeihen.“

„Das ist mir in dem Moment egal. Solange ich dich los werde, ist mir alles Recht“, gab Gin provokant wieder.

„Welche Laus ist dir denn über die Leber gelaufen, du bist heute ja noch unwiderstehlicher als sonst.“

„Das hat dich nicht zu interessieren“, meinte Gin lauter. Wieder blickte er auf das Telefon in seiner Hand und drückte es ein wenig zusammen.
 

„Mhmm…wieder Probleme mit dem Teil?“, wollte sie wissen. Bereits von dem Boss hörte sie vieles über die Verschwendung Gins was Handys anging.

„Wie immer“, sprach der schwarze Mann. Er versuchte in seiner Stimme eine Ruhe zu haben, damit es nicht nach einem Schwachpunkt aussah.

„Gib mal her“, entgegnete die Blonde anschließend. Schnell griff sie nach dem Handy, drückte einige Tasten und sah Gin anschließend Grinsend an.

„Kein Wort“, wies der Mann sie an. Wenn es eines gab was Gin nicht mochte, was Gin neben den anderen Sachen, die er nicht mochte, auch nicht mochte, war es, wenn eine Frau mehr Ahnung von dem hatte, um das es ging. Und vor allem jetzt, wo er ein wenig hilflos erschien.

„Ich hab doch nichts gesagt“, gab sie von sich. „Aber wenn du mich fragst, ich versteh dein Problem. Und wenn du ganz lieb fragst, sag ich dir auch, was du tun kannst, um es zu lösen“, fügte Vermouth hinzu.

„Vergiss es. Von dir nehm ich doch keine Hilfe an“, kam es sofort von Gin.

„Wie du willst. Aber dann wirst du wohl noch lange brauen“, kicherte die Blonde. „Aber ich lass dich mal machen. Vielleicht solltest du es jetzt noch mal versuchen.“

„Ach sei doch still!“
 

Wütend nahm Gin das Handy wieder in die eigene Hand. Im alten Verlauf wählte er die gleiche Nummer, die er schon vor einigen Minuten wählte.

Tuuut. Tuuut. Wieder das gleiche Tuten. Wenn es wenigstens das Besetztzeichen wäre…aber nein, es war ein undefiniertes Tuten. Entweder war das Telefon des Angerufenen kaputt oder aber seins. Egal was es war, es machte das Mitglied der schwarzen Organisation wütend.

Vermouth konnte ihr lachen nicht mehr verkneifen. Doch es kam nicht als große Welle, viel eher zeigte sie ihr Lachen, das Amüsieren in kleinen Intervallen.

„Mistding“, zischte der Mann wütend. Noch während er den Hörer am Ohr hielt, drückte er diesen fest zusammen.
 

Pling.

Und schon war es kaputt.

Ohne Reue starrte Gin die letzten Überbleibsel des ehemaligen Handys an. Ein triumphierendes Grinsen legte sich auf sein Gesicht.

„Du hättest auch einfach die 0 vorwählen können, damit wärst du aus dem Netz heraus gewählt worden und einem Anruf stünde nichts im Weg“, gab Vermouth nur noch von sich.



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Kommentare zu diesem Kapitel (2)

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Von:  -Ly-
2012-12-02T19:59:02+00:00 02.12.2012 20:59
Hey,

also zuerst muss ich sagen, dass ich ungerne Fandom lese, mich aber der Titel wirklich gereizt hat und ich mich deswegen für diese Geschichte entschieden habe.
Wie immer erst zu meinen beim Lesen aufgeschriebenen Notizen:

Und wie würde es kommen, wenn er seinen Vorgesetzten um ein neues Bitten müsste?
- Den Sinn vom Anfang versteh ich nicht. Wie würde es kommen… im Sinne von „Was würde man denken?

„Welche Laus ist dir denn über die Leber gelaufen, du bist heute ja noch unwiderstehlicher als sonst.“
- Meinst du unausstehlich (statt unwiderstehlich)?

Wenn es eines gab was Gin nicht mochte, was Gin neben den anderen Sachen, die er nicht mochte, auch nicht mochte, war es, wenn eine Frau mehr Ahnung von dem hatte, um das es ging.
- Ein Bandwurmsatz mit einer Doppelung des Namens. Ich würde diesen Satz etwas weiter trennen, da er so ziemlich chaotisch wirkt.

Vermouth konnte ihr lachen nicht mehr verkneifen.
- Lachen ist in diesem Fall ein Nomen und wird groß geschrieben.

Der Letzte Satz war mal wirklich genial! Ihre Schadenfreude ist der Hammer, genauso wie der männliche Stolz! An sich eine schöne Geschichte, die man gut lesen kann. Schön gemacht!

Liebe Grüße,
-Ly-
Re-✖✐✖
Von:  Ryoko-chan
2011-04-25T15:10:33+00:00 25.04.2011 17:10
Hahaha, armer Gin ... Vermouths Schadenfreude war wirklich genial!
Ich find's übrigens super, das du themenbezogene OS Sammlungen machst! ;)


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