Zum Inhalt der Seite

Hogwarts und die Firewall

System Outdated
von

.
.
.
.
.
.
.
.
.
.

Seite 1 / 1   Schriftgröße:   [xx]   [xx]   [xx]

Entscheidung

"Anton? Anton! Geht es dir gut?" Ein Häufchen Elend lag hier auf dem Boden und murmelte leise. "Kopfschmerzen" und faste mit seiner Hand auf den Hinterkopf. "Aua". Mel, seine derzeitige Freundin eigentlich hiess sie Melanie hockte neben ihm und sah ihn besorgt an. "Als du gestürzt bist hast du dir den Kopf an der Türklinke gestossen. Jetzt spürte er auch die Türschwelle, welch so unangenehm im Rücken lag. Er stand schwankend auf, setzte sich aber gleich wieder.
 


 

Was war bloss los mit Anton? Nach dem Sturz hatte sie gerade mal seine Wunde desinfiziert als er plötzlich aufstand und mit dem einen Brief in den Garten rannte, den er schon während seines Sturzes in Händen hielt. Der Brief war eine der billigsten Jobanfragen die er je bekommen hatte, das erkannte sie selbst ohne, dass sie ein Wort gelesen hatte. Normalerweise waren sie professioneller gestaltet. Sie hätte den Brief nicht einmal geöffnet geschweige den gelesen. Aber Anton machte sich scheinbar etwas daraus. Er stand einige Minuten im Garten betrachtete den Brief und kehrte wieder mit ihm zurück. Einige Minuten später kam er wieder ins Wohnzimmer zurück wartete kurz und legte ihn anschliessend in seinem Büro unter "zu erledigen" ab.
 

Hätte man Melanie gefragt, sie hätte gesagt, dass der heutige Tag wohl einer der Schönsten war seit sie ihn kannte. Es war Samstag und wohl einer der ersten, an dem er keine Minute im Büro verbrachte. Anton lud sie zum Brunch in ein nobles Restaurant ein, wo sie sich die besten Köstlichkeiten schmecken liessen. Anschliessend verdauten sie bei einem kleinen Spaziergang durch den Park, während sie den Vögeln zuschauten wobei Anton einige bestimmt übertriebene aber spannende Geschichten über einige seiner Pflanzen im Garten, Sachen aus dem Büroalltag usw. erzählte. Nachdem beide nahe dem Stadtzentrum im vor ein paar Monaten neu eröffneten Kletterpark einander ihre Unfähigkeit bewiesen, entspannten sie sich bei einem Besuch im Freibad welches seine letzte Saison vor einer Totalrenovation begonnen hatte. Wobei sie gegen Abend mit ein paar anderen Familien an der Grillstelle des Bades ihre Würste brieten.
 

Melanie schien es nicht bemerkt zu haben, wie abwesend Anton zwischendurch war. Er unterhielt sich mit ihr, machte Spässe forderte sie…. und doch, in Antons Kopf rumorte es. Eine Sturmflut an Vorstellungen, Ideen, Träume. Anton musste sich bemühen sich ihnen nicht einfach hinzugeben und eine unüberlegte Entscheidung zu treffen. Aus diesem Grund wollte er den ganzen heutigen Tag mit ihr verbringen. Beim genüsslichen Essen in seinem Lieblingsrestaurant konnte er sich verhältnismässig leicht ablenken. Zwischen durch nahm er sich die Zeit und spannte leicht hinterhältig auch Melinda in seine Überlegungen mit ein wobei er ihr einige hypothetische Fragen stellte und ihre Reaktionen testete. Ausserdem wusste er nicht ob er ihr davon erzählen konnte oder nicht. Überhaupt wusste er nicht ob er in seiner Wohnung bleiben konnte oder ob er woanders hin umziehen musste. Sein Beruf gefiel ihm, jedoch hatte er schon seit einiger Zeit das Gefühl, dass er eine grundsätzliche Veränderung brauchte als einfach einen neuen Arbeitgeber. Zugegeben, er konnte es sich aussuchen wo er arbeiten wollte, aber das war nun einmal begrenzter Fachbereich.
 

"... sofort. Geld ist nicht alles. Hätte ich einen Job, der meine Fantasie derart beflügelte würde ich ihn gleich sofort annehmen. Kinder unterrichten und für deren Sicherheit sorgen, das dürfte doch sowieso voll dein Ding sein." - "Wenn du meinst?" - "Aber klar. Du bist ein richtig guter Lehrer. Ich meine ohne dich würde ich mich immernoch wundern warum meine Texte wenn ich was mitten im Text korrigieren möchte einfach verschwinden." Ein Grinsen umgab Melinda und wirkte ansteckend. Sie sahen sich eine weile nur an und lachten stark bemüht nicht zu Laut zu sein um den Badegast neben an beim Sonnenbrandnickerchen nicht zu wecken. "Wollen wir heute hier Grillieren?"fragte Anton unvermittelt. Mel schaute leicht überrascht auf und lächelte noch breiter. "Dann werde ich mal den Kühlschrank zuhause Plündern gehen. Anton stand auf streckte sich etwas und machte sich umständlicher als nötig auf den Weg. Melanie neckte ihn ein wenig, weil sie ihm den Autoschlüssel nicht ohne einen ausdauernden Kuss geben wollte.

Der Weg war nicht sehr weit und Anton fühlte sich irgendwie frei. Das Auto fuhr schon fast von alleine, seine Gedanken kreissten nun fast stürmisch. Aber erst kurz vor der Haustür war er seine Letzten zweifel los.
 

Die Eule sass schlafend im Schatten einer jungen Eibe in etwa auf Augenhöhe von Anton. Als er näher kam, öffnete sie die Augen. Er wusste nicht wie er das anstellen sollte, hob deshalb den Rückumschlag mit seiner positiven Antwort und zwei möglichen Terminen für ein persönliches Gespräch. Leicht zitternd vor sich hin. Anton schwitzte aus unerfindlichen gründen heftig während er da stand ganz langsam näher kam und dauernd "für Direktorin Minerva McGonagall" sagte. Plötzlich breitete die Eule seine Flügel aus und pickte ihm den Brief aus seiner Hand, erhob die Flügel noch höher und flog elegant aber sehr knapp über Anton hinweg in die Luft. Während er so verdattert da stand dachte er so für sich: "Wie ist es eigentlich möglich, das eine Eule mit so einem riesigen Brief stabil fliegen kann?" Daniel notierte die Frage geistig hinter allen anderen an etwa der Millionsten stelle und machte sich leicht erregt auf den weg ins Freibad.
 

"Sind die Würste schon gut?" - "Moment noch, einen kurzen Augenblick noch, dann sind sie Perfekt" Anton stand zitternd und klitschnass vor dem Grill und genoss die Wärme welche vom Feuer ausging. Er fühlte sich wohl aber extrem hungrig. "Aua" Ein kleiner Junge machte grosse Augen als er etwas verlegen und wohl selbst etwas überrascht, Anton näherte. "Tut mir leid" Kaum hatte er das gesagt schnappte der kleine den Schaumstoffball und rannte zu seinen Kollegen um weiter zu spielen. "Sag bloss der Ball hatte weh getan." Meinte der Nachbar leicht spöttisch aber vor allem belustigt." Anton hielt sich den Kopf. Der Schmerz war wider weg. "Da habe ich eine Beule. Blöder Sturz heute Morgen".

Der Abend war angenehm weshalb die Sonne beinahe zu schnell verschwand, bald sassen alle Grillfreunde nahe am Feuer und die ersten verabschiedeten sich.
 

"Guten Abend" Ein junger Mann stand etwas unsicher am Zaun zum Freibad. "Ich wollte sie nicht stören, aber ist zufällig einer von euch Anton Brack?" Der Lieferjunge, gut an seiner Mütze zu erkennen, spähte etwas unsicher durch den Maschendrahtzaun, als sich ein Mann erhob und "Ja. Der bin ich" rief, entspannten sich seine beunruhigten Gesichtszüge ein wenig. Jedoch nicht vollständig. "Ich hab eine Lieferung für sie." Der Mann trat näher und fragte etwas verdutzt "Woher wussten sie wo ich bin?". Der Lieferjunge lief etwas rosa an und meinte nur "gelegentlich kriegen wir solche seltsamen Briefe zum ausliefern. Keine Ahnung wer sie da beobachtet hat" Der Postbote hob einen Briefumschlag hoch. Selbst im schwachen Licht der Dämmerung konnte Anton problemlos den Brief mit dem Grünen Text erkennen. "Da steht nicht einfach die Adresse drauf, sondern meist ganz genau wo sich eine Person gerade befindet. Der Bote gab Anton über den Zaun den Brief und einen Block zum Unterschreiben durch.
 

Anton Brack

am Grillplatz

Poolstreet. 5

Gerington
 

Der Bote konnte es nicht lasen. Als er den Block wieder hatte und beobachtete wie Anton den Brief öffnete und durch las, musste er einfach fragen. "Woher kommt der Brief?" "Brauchen sie nicht zu wissen. Danke für ihre zuverlässige Lieferung". Anton Brack wandte sich ab und ging wieder ans Feuer.
 

Der Brief war genau so beschaffen wie der am frühen Morgen. Und in derselben grünen Farbe beschrieben. Anton war leicht irritiert als die Anwesenden fragten, was den der Junge wollte. Er hatte gedankenverloren den Brief nicht weg gesteckt und wollte gerade nach eine Antwort für den Brief suchen als sich das Ganze scheinbar von selbst löste. "Hat wohl den Weg nach Hause nicht mehr gewusst." Erheitertes lachen griff um sich. Ein leichtes Gefühl eines neuen Verständnisses für die Welt machte sich in ihm breit. Während er nun den Brief versteckte musste er sich damit abfinden, dass er dieses Grinsen was er gerade im Gesicht hatte einfach nicht so schnell los wurde wie er Wollte. "Diese Magie ist einfach Irre."



Fanfic-Anzeigeoptionen

Kommentare zu diesem Kapitel (0)

Kommentar schreiben
Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.

Noch keine Kommentare



Zurück