Zum Inhalt der Seite

What is love...

... but the strangest of feelings?
von

.
.
.
.
.
.
.
.
.
.

Seite 1 / 1   Schriftgröße:   [xx]   [xx]   [xx]

-7-

-7-
 

Ayame hüpfte wild quietschend durch sein Zimmer, war auf der Suche nach dem Oberteil, welches zu den Strapsen gehörte, die er trug. Sono, der das wohl mehr als belustigend fand, lag lachend auf dem Bett und amüsierte sich über die wachsende Verzweiflung seines Freundes, während Ikuma versuchte den anderen Blonden nicht zu offensichtlich anzustarren. Was schwierig war angesichts der Tatsachen, dass Ayame halb nackt und verdammt hübsch war.

„Hey, mein Engel, nimm einfach das.“, unterbrach der Grauhaarige dann Ayames Suchaktion, zog das Shirt unter seinem Körper hervor und warf es ihm zu. „Zieh es lieber gleich an, sonst beginnt Ikuma irgendwann noch deinen Boden voll zu sabbern.“ Ikuma blickte entsetzt zu Sono, war sicher schon wieder knallrot im Gesicht und schüttelte nur abwehrend den Kopf. Natürlich würde er nicht leugnen, dass der Lockenkopf gut aussah, aber er stand doch nicht auf ihn. Selbst wenn dem so wäre, hätte er immer noch viel zu viel Angst, oder eher Respekt vor Sono, um sich an dessen Freund ranzumachen. Aber Sono schien die Situation ja eher lustig zu finden, zumindest lachte er immer noch, während Ayame ihn nur finster anfunkelte, es wohl nicht so toll fand, dass er seine Klamotten versteckte. Schwer auf seine Frisur bedacht zog er das Oberteil an und stolzierte dann zu Ikuma, ließ sich demonstrativ auf dessen Schoß nieder.

„Vielleicht hätte ich mir lieber Ikuma als Freund ausgesucht.“, meinte der Kleinere und lehnte sich ein wenig gegen ihn. Ikuma zog scharf Luft ein, starrte etwas unsicher zu Sono, hoffte nur, dass der andere jetzt nicht gleich auf ihn losgehen würde. Aber der Grauhaarige erhob sich nur grinsend vom Bett und ging langsam auf die beiden anderen zu, kniete sich vor Ayame nieder.

„Prinzessin, verlass mich nicht.“, sprach er mit affektierter Stimme, unterstrich seine Worte noch mit theatralischen Gesten, sodass Ikuma sich vor Lachen nicht mehr halten konnte. Ayame blickte nur weiter beleidigt zur Seite. „Ich kann doch nicht ohne dich leben, mein Engel. Brech mir nicht das Herz.“ Mittlerweile konnte auch Ayame nicht anders als zu lächeln, wandte sich zu Sono und gab ihm einen kurzen Kuss. „Wenn du das doch auch mal so meinen würdest.“, erwiderte der Blonde lächelnd, stand wieder auf und machte sich daran Rikus Geschenk aus dem Schrank zu kramen.

„Naja, auf jeden Fall können wir jetzt gehen.“, wandte er sich an die anderen beiden, winkte sie schon aus seinem Zimmer, damit sie sich endlich auf den Weg zu Rikus Party machen konnte. Immerhin wollte sie auch nicht zu spät kommen.

Die letzten Tage hatte Ikuma eigentlich herzlich wenig, eher gar nicht an Ruki gedacht. Er war nach der Schule immer bei Byou gewesen, hatte mit ihm seine freie Zeit verbracht und war mehr oder weniger zu dem Entschluss gekommen, dass er es mit Byou versuchen würde. Ernsthaft und ohne Hintergedanken. Aber jetzt wo sie auf dem Weg zu Riku waren, gleichbedeutend mit auf dem Weg zu Ruki, wurde Ikuma doch wieder ein wenig nervös. Zwar glaubte der Blonde nicht mehr wirklich daran, dass der Ältere auf ihn stehen könnte, aber mittlerweile hatte er doch ein wenig Angst, dass Ruki Byou etwas erzählen könnte. Natürlich war das auch so eine Sache, an die er Dienstag nicht gedacht hatte, wie Byou sich fühlen würden, wenn es rauskäme. Nicht dass ihn das zu diesem Zeitpunkt interessiert hätte, aber jetzt, wo er begann so etwas wie Gefühle für den Größeren zu entwickeln, wollte er Byou nicht so verletzen.
 

Als sie endlich bei Rikus Wohnung angekommen waren, machte dieser ihnen auch gleich auf. Der Schwarzhaarige war anscheinend auch schon ziemlich betrunken und das obwohl seine Party noch nicht mal wirklich angefangen hatte. Laut Rikus Kumpel, der mit ihm zur Tür gekommen war und den Ikuma nicht kannte, lag das daran, dass Ruki wohl nicht bloß beschlossen hatte, seinen Cousin mit seiner Anwesenheit zu beglücken, er hatte auch noch Saga eingeladen. Sono fing gleich laut an zu lachen, während Ayame auch so aussah, als würde er sein Lachen hart unterdrücken. Ikuma fand das nicht wirklich lustig, er wusste ja wie wenig Riku die beiden mochte und er war der Meinung, dass die beiden anderen es auch wussten. Etwas unschlüssig betrat der Blonde die Wohnung, folgte Ayame und Sono auf die Terrasse, wo schon ein paar andere Gäste waren, die Ikuma alle nicht kannte. Okay, bis auf Ruki und Saga, die an einen der Tische saßen und sich unterhielten. Und Ikuma konnte mal wieder nichts anderes als hinstarren, Ruki von oben bis unten zu mustern, auch wenn er sich vorgenommen hatte, den Kleineren zu vergessen. Er war nun mal einfach wunderschön und heiß und… Ikuma wurde von Ayame aus seiner Starre gerissen, der ihn fast grob zur Bar zog.

„Also ich stell dir jetzt erst mal ein paar Leute vor.“, begann der Blonde euphorisch, zog Ikuma zu einer kleinen Gruppe, bei denen auch Sono stand. „So Leute, das ist Ikuma.“, stellte er den Größeren vor und irgendwie hatte Ikuma das Gefühl, dass die anderen damit schon genau wussten, wer er war.

„Uh~, du bist viel hübscher als Ayame dich beschrieben hat.“, meldete sich ein kleiner Junge, wobei der auch eher aussah wie ein Mädchen, mit blond-pinken Haaren, der am Arm eines größeren, braunhaarigen Typens hing und sich eng an diesen schmiegte. „Ich bin Hikaru und das ist mein Freund Jin.“, stellte er sie dann vor, reichte Ikuma vergnügt die Hand. Zumindest der Junge schien schon mal ganz nett zu sein, Rikus Gäste waren wohl um einiges besser als Rukis. Der Braunhaarige nickte nur leicht, hatte aber ein freundliches Lächeln im Gesicht.

„Ja, also Hikaru und Jin. Und das ist Shou.“ Ayame deutete auf den zweiten Braunhaarigen, der ein Stück größer war als alle anderen hier und kurz die Hand zum Gruß hob, Ikuma tat es ihm gleich. „Und Shin.“ Noch ein Junge mit braunen Haaren, der ein kleines, Mädchen im Arm hielt, die Ayame aber anscheinend nicht vor hatte, vorzustellen.

„Mizuki.“, stellte diese sich vor, schien Ikumas fragenden Blick bemerkt zu haben und fing dann an zu erzählen, dass sie Shins neue Freundin war und sie deswegen hier wohl noch keiner kannte. Der Blonde musste sagen, dass sie wirklich sehr nett war und irgendwie erinnerte sie ihn an eine seiner alten Freundinnen. Davon abgesehen war sie auch das erste Mädchen, welches er in Tokyo traf, mal abgesehen von Kellnerinnen oder Verkäuferinnen. Es waren sogar noch ein paar Mädchen auf Rikus Party, ganz anders als bei Ruki, der anscheinend nur männliche Freunde hatte.

Es waren auch deutlich mehr Leute hier als bei Ruki, die meisten kannte Ikuma nicht und er war auch nicht sonderlich darauf aus allen vorgestellt zu werden, was Ayame aber trotzdem versucht hatte. Den einzigen, den er laut Sono noch unbedingt hatte kennen lernen müssen, war der Typ, der sie vorhin mit Riku an der Tür empfangen hatte. Er hieß Kisaki und war Rikus Ex-Freund, jetzt sowas wie bester Freund. Es überraschte Ikuma ein wenig, dass die beiden sich so gut verstanden, obwohl sie mal eine Beziehung hatten. Vielleicht würde das mit Byou und ihm auch so funktionieren, wenn er mit Ruki… okay, sowas durfte der Blonde nicht mal denken. Er sollte einfach aufhören, hinter Ruki her zu sein. Erstens hatte er jetzt sowieso keine Chance mehr bei dem Älteren und zweitens war es mit Byou doch gerade so schön.

„Ikuuu~, gehst du mit mir tanzen? Sono will nicht.“, unterbrach Ayame irgendwann Ikumas Gespräch mit Mizuki, mit der er sich den Großteil des Abends bis jetzt unterhalten hatte. Leicht seufzte der Größere, warf einen kurzen Blick zu Sono, der nur lächelnd nickte und ihm bedeutete, dass das schon okay war.

„Gut, mach ich.“, stimmte er zu, wurde auch gleich von dem Kleineren vor die Anlage gezogen. Ayame schob sich auch gleich ein wenig enger an Ikuma, legte ihm die Hände in den Nacken und begann gekonnt seine Hüften zu kreisen. Sofort stieg Ikuma darauf ein, bewegte sich leicht gegen den Blonden und genoss es einfach ein wenig mit seinem besten Freund zu tanzen. Bester Freund war wohl wirklich die Bezeichnung, die er für Ayame wählen würde, denn wenn er jemandem hier vertraute dann ihm, auch wenn er die Sache mit Byou und Ruki natürlich verschwiegen hatte. Wobei Ikuma gerade erst auffiel, dass Byou noch gar nicht da war, dabei hatte der doch kommen wollen. Suchend blickte er sich um, konnte den Größeren aber nicht sehen und tanzte so noch eine Weile weiter mit Ayame.
 

Als Ayame genug Bewegung hatte, war es schon fast zehn Uhr und die beiden machten es sich dann lieber im Wohnzimmer gemütlich, wo Sono mit Hikaru und Jin saß. Wobei Sono und Jin schon deutlich betrunken waren und Hikaru nur grinsend daneben saß und am Hals seines Freundes knabberte. Ayame ließ sich auch gleich auf Sonos Schoß nieder, schlang seine Arme um den Grauhaarigen und begann ihn wild zu küssen. Ikuma fühlte sich gerade ein wenig überflüssig in dieser Situation, schließlich hatten die Vier anderen jeder ihren Partner und wenn er jetzt versuchen würde ein Gespräch zu beginnen, würde er die anderen ja nur stören.

Leise seufzend ließ er sich auf einem der Sessel nieder, blickte ein wenig gelangweilt auf seine Hände, schließlich wollte er die anderen beim Rummachen auch nicht anstarren. Es war zwar irgendwie blöd hier einfach so sitzen zu bleiben, aber abgesehen von seinen Klassenkameraden kannte Ikuma ja hier niemanden und er wollte die jetzt eben nicht unterbrechen, Shin und Mizuki würde er wahrscheinlich auch nur stören und Riku war deutlich zu betrunken, um etwas mit ihm anzufangen, außerdem war er mit anderen Gästen beschäftigt. Warum war Byou auch nicht gekommen? Der Blonde vermisste den Älteren gerade wirklich und das nicht nur, weil er sich langweilte.

‚Hey Schatz. Kommst du heute nicht mehr? Würde mich freuen dich zu sehen, vermisse dich. <3 Ikuma. ‘, schrieb er eine SMS an seinen Freund, starrte auf sein Handy bis er endlich eine Antwort von Byou bekam: ‚Hey Süßer. Sorry, aber mein Wagen ist kaputt, musste ihn noch wegbringen. Komm aber später noch vorbei, will dich schließlich auch sehen. Bis dann, ich liebe dich <3‘. Ikuma musste leicht grinsen, zumindest würde der Ältere also heute Abend noch irgendwann kommen, das war besser als nichts. Nur was er bis dahin machen sollte, wusste er nicht so genau.

Aber eine Hand, die er plötzlich auf seiner Schulter spürte, ließ ihn aus seinen Überlegungen hoch schrecken. Schnell fuhr er herum, blickte in das grinsende Gesicht eines jungen Mannes. Soweit Ikuma sich richtig erinnerte, war das dieser ominöse Saga. Laut Kisaki Rikus absoluter Hass-Freund, Sono hatte ihn netterweise als Rukis Geburtstagsgeschenk für seinen Cousin bezeichnet.

„Na, du sitzt hier so alleine, willst du nicht lieber was mit mir trinken gehen als deinen Freunden beim Rummachen zu zugucken?“, kam der Braunhaarige auch gleich darauf was er von Ikuma wollte. Der Blonde empfand das Lächeln des Größeren nicht als sonderlich freundlich oder vertrauenswürdig, aber da die Langeweile schlimmer war als sein Misstrauen gegenüber dem anderen, nickte er nur kurz und stand dann auf, folgte ihm nach draußen zu dem Tisch, an dem er vorhin schon mit Ruki gesessen hatte, mit Ruki, der irgendwie nicht mehr da war.

„ Also, ich bin Saga und du?“, stellte er sich vor, drückte Ikuma gleich einen Cocktail in die Hand. Entweder war der Größere so von sich überzeugt gewesen, dass er Ikuma dazu überreden könnte, was mit ihm zu trinken oder aber er hatte aus Gewohnheit immer gleich zwei Drinks bei sich. „Danke. Ich bin Ikuma.“, meinte der Blonde und nahm den Drink entgegen, nippte kurz daran nur um festzustellen, dass es wohl mehr Alkohol als sonst was war.

„Und du bist also Byous Freund? Naja, niedlich bist du ja.“, meinte der Ältere, musterte Ikuma eindringlich und der Blick mit dem der andere ihn ansah, war ihm schon unangenehm, aber es war Ikuma eigentlich immer unangenehm, wenn er so angestarrt wurde. „Aber eins verstehe ich nicht, Süßer.“ Saga machte eine Kunstpause, wartete wohl darauf, dass Ikuma ihn ansah. Leicht hob er seinen Blick, fand das Grinsen seines Gegenübers gerade noch unfreundlicher. Es erinnerte ihn ein wenig an Rukis, nur noch eine Spur arroganter. „Warum hast du Ruki sitzen lassen?“

Mit dieser Frage hatte der Blonde jetzt nicht gerechnet, etwas verwirrt blickte er zu seinem Gegenüber, wusste nicht, ob er sich mehr darüber wundern sollte, dass Saga sich mit ihm darüber unterhalten wollte oder dass Ruki es offensichtlich weiter erzählt hatte. „Ähm… ich, also…“, brachte er stotternd hervor, wusste die Antwort auf die Frage ja selber nicht und Sagas selbstsicheres Grinsen machte ihn auch nicht gerade ruhiger.

„Hab ich’s mir doch gedacht.“, grinste der Ältere fies, nahm einen Schluck von seinem Drink. „Und Ruki hat sich schon Gedanken über seine Attraktivität gemacht, aber deiner Gesichtsfarbe und deinen Blicken von vorhin nach zu urteilen, stehst du ja doch auf ihn.“ Ikuma wurde gerade noch ein wenig geschockter. Dass seine Gefühle für Sono ein offenes Buch waren, war ihm mittlerweile klar, aber dass er anscheinend so leicht zu durchschauen war, bereitete ihm doch ein flaues Gefühl im Magen. Ob Byou auch wusste, wie es in ihm wirklich aussah? Dass er eben Rot geworden war, hatte er noch nicht mal bemerkt und sein Starren vorhin hatte er auch nicht als so extrem betrachtet. Aber wenn Ruki sich Gedanken über die Abfuhr machte, bedeutet das nicht, dass er vielleicht doch Interesse an Ikuma hatte. Allein der Gedanke daran beschleunigte den Herzschlag des Blonden, ob er noch eine Chance bekam?

„Jetzt würd mich nur noch interessieren, ob du nur Angst hattest zu kommen oder ob Byou dich davon abgehalten hat?“

„Ich…“ Ja warum war er nicht gekommen. Weil es sich falsch angefühlt hatte? Weil er es Byou nicht antun wollte? Er wusste es selber nicht und irgendwie fiel ihm jetzt auch keine Lüge ein. Saga grinste nur wieder so undefinierbar, stand dann plötzlich auf und griff dabei Ikumas Hand, zog ihn zurück in die Wohnung. Der Blonde war gerade zu überrascht um zu reagieren, willenlos ließ er sich einfach von Saga mitziehen, in das Zimmer gegenüber von Rikus. Ikuma hatte einen bösen Verdacht, der sich leider bestätigte, als er sich in dem Raum umsah. Er war riesig mit einem ebenso überdimensional großen Bett und auf diesem saß Ruki. Das Herz des Jüngeren pochte jetzt wie wild, Ruki sah so unheimlich unwiderstehlich aus in seiner engen Hose und oben ohne.

Saga und Ruki tauschten nur ein paar stumme Blicke aus, bevor sich der Größere wieder aus dem Zimmer verabschiedete, den vollkommen erstarrten Ikuma einfach zurückließ. Ruki war unterdessen vom Bett gekrabbelt und stand nun direkt vor Ikuma, sodass er den Atem des Kleineren an seinem Hals spüren konnte. „Ich mag es gar nicht, wenn man mich versetzt.“, hauchte er nur leise, strich dem Jüngeren dabei eine Strähne aus dem Gesicht. „Du willst mich doch auch.“

Ikuma schluckte schwer, war immer noch zu überrascht, um irgendwie zu reagieren. Außerdem fühlte es sich gerade so an, als würden zwei Teile in ihm gegeneinander kämpfen. Der eine, der ihm bedeutete so schnell wie möglich wegzulaufen und der andere, der einfach nur über Ruki herfallen und ihn küssen wollte. In gewisser Weise konnte der Blonde sein Glück nicht fassen, das hier war gerade so, wie er es sich von Anfang an erträumt hatte. Aber wieder hatte er irgendwie das Gefühl, dass in seiner Vorstellung alles viel leichter gewesen war. Zaghaft legte er eine seiner Hände auf Rukis nackte Taille und zog den Blonden an sich, wusste selber nicht so genau, wo er den Mut hernahm. Rukis triumphierendes Grinsen konnte er nicht sehen.

„Geht doch.“, raunte der Ältere, fuhr mit seinen Lippen kurz über Ikumas Hals und zog den anderen dann bestimmt von der Tür weg, Richtung Bett, schubste ihn fast grob darauf und krabbelte über ihn. Der Blonde keuchte kurz auf, rutschte ein Stück auf das Bett und schlang seine Arme um Rukis Nacken. Gerade hatte sich Ikumas Gehirn einfach ausgeschaltet, er wollte nur Ruki, auch wenn das flaue Gefühl in seinem Magen nicht unbedingt weg war, aber er ignorierte es einfach. Immerhin lag Ruki gerade über ihm. „Ruki.“, hauchte er verlangend und zog den anderen näher zu sich, sodass ihre Lippen sich fast berührten.

Ruki überbrückte das letzte Stück zwischen ihnen, verschloss ihre Lippen miteinander und begann Ikuma fordernd zu küssen, fuhr dabei mit einer Hand langsam unter den Saum von dessen Shirt. Der Jüngere konnte nicht anders als den Kuss zu erwidern, fühlte gerade ein Feuerwerk von Emotionen in sich explodieren. Wie sehr er sich diesen Moment doch gewünscht hatte und trotzdem war das stärkste Gefühl immer noch, dass es falsch war, was er hier tat. Er fühlte kein angenehmes Kribbeln bei Rukis Kuss, keine Wärme, einfach nur Verlangen und das machte es ihm unmöglich aufzuhören. Auch wenn er das gerne wollte, weil er wusste, dass das was er tat einfach nicht richtig war.

Ikuma spürte, wie Ruki über seine Lippen leckte, erschauerte dabei leicht und öffnete fast automatisch seinen Mund ein Stück, um die Zunge des anderen einzulassen, die gleich gierig seine Mundhöhle erkundete. Es war nicht so, dass Ruki nicht gut küsste, Ikuma fand das hier unheimlich erregend nur eben nicht gefühlvoll oder angenehm. Zaghaft erwiderte er den Kuss, schob seine Zunge leicht gegen Rukis, was diesen aber nur dazu veranlasste sich noch mehr in ihn zu drängen. Die Hände des Älteren glitten weiter unter Ikumas Shirt, schoben es ihm langsam über die Brust. Kurz löste der Kleinere den Kuss, zog Ikuma das Shirt aus und dieser ließ ihn gewähren.

Ruki fuhr mit seinen Händen langsam Ikumas Seiten entlang, blickte ihn lächelnd an, bevor er wieder gierig ihre Lippen verschloss. Der Körper des Jüngeren bebte verlangend unter den Berührungen des anderen, es fühlte sich zwar nicht richtig an, was er hier tat, aber dafür so verdammt gut. Ikuma begann sachte seine Hände über Rukis Rücken gleiten zu lassen, genoss das Gefühl der zarten Haut unter seinen Fingern und wurde langsam etwas mutiger, legte eine seiner Hände in Rukis Nacken und drückte ihn enger in den Kuss, stieß mit seiner Zunge dabei tiefer in dessen Mund. Seine andere Hand führte er nach vorne, streichelte über die Brust des anderen, während dieser mit seinen Händen über Ikumas Bauch zu dessen Gürtel fuhr.

Der Größere rang schnell nach Luft, als sie den Kuss lösten, versuchte seine Atmung wieder unter Kontrolle zu kriegen. Ruki wanderte derweil mit seinen Lippen weiter nach unten über Ikumas Hals, saugte sich an diesem fest und ließ den Blonden leise aufstöhnen. Wenn es ihm gefiel, konnte es einfach nicht falsch sein, auch wenn sein Bauchgefühl ihm etwas anderes sagte. Die Berührungen des anderen waren einfach verboten gut, selbst wenn er immer noch weggewollt hätte, spätestens jetzt hätte er es nicht mehr gekonnt, denn er spürte, wie seine Erregung langsam begann schmerzhaft gegen seine Hose zu drücken. Fest krallte er eine Hand in Rukis Haare, drückte den Kopf des Älteren näher an seinen Hals. „Nicht… auf… hör‘n…“, keuchte der Jüngere, reckte seinen Hals ein Stück und drückte sein Becken ein wenig nach oben gegen Rukis. Ikuma wollte ihn einfach mehr spüren und der anderen kam seiner Bitte wohl nach, begann mit seinen Händen langsam den Gürtel des Blonden zu öffnen, wanderte mit seinem Mund weiter nach unten, knabberte am Schlüsselbein des anderen.

„Ru~“, stöhnte er erstickt, bäumte sich ein wenig auf, als der andere ihn in seine Brustwarze biss, diese dann beruhigend mit seiner Zunge umspielte, während er Ikumas Hose aufknöpfte und mit der anderen Hand leicht über die Beule in Ikumas Shorts strich. Genießend legte er den Kopf in den Nacken, schloss die Augen und stöhnte unterdrückt auf, als der andere erneut über seine Erregung streichelte, merkte dabei gar nicht, wie die Tür zu Rukis Zimmer aufgegangen war.

Erst das dumpfe Geräusch eines Gegenstandes, der hart auf den Boden fiel, ließ Ikuma aufschrecken. Blitzartig schlug er die Augen auf, blickte zur Tür und auch Ruki hatte mittlerweile aufgehört, sich leicht von dem Jungen unter ihm gelöst und sein grinsendes Gesicht zur Tür gewandt.

„Iku…“, hauchte der große Blonde nur leise, blieb wie angewurzelt im Türrahmen stehen und betrachtete die beiden Männer auf dem Bett. Ikuma spürte wie sich seine Brust schmerzhaft zusammen zog, als er Byous Blick sah. Der Größere sagte zwar nichts, aber seinem Blick war der ganze Schmerz anzusehen, die Enttäuschung und all das, was Ikuma nie gewollt hatte, dass der Ältere es fühlen muss. Tonlos formte sein Mund den Namen des anderen, konnte aber einfach keinen Laut herausbringen. Der Jüngere wollte Byou das nicht antun und jetzt fühlte er sich wieder so unheimlich dreckig, Byou war doch perfekt und er lag hier mit Ruki, war gerade kurz davor gewesen seinen Freund zu betrügen.

Einen quälend langen Moment stand Byou einfach nur in der Tür und starrte auf die beiden anderen auf dem Bett, bevor er sich einfach wegdrehte und davon rannte. Ikuma spürte einen Stich in der Brust, konnte es nicht ertragen Byou so verletzt zu haben und es war ein seltsames Gefühl den anderen verloren zu haben, obwohl er doch jetzt Ruki hatte. Es war so, wie er es sich gewünscht hatte, aber es fühlte sich schlecht an. „Machen wir weiter?“, hauchte der Blonde über ihm in Ikumas Ohr, malte kleine Kreise auf die Brust des Jüngeren. Verwirrt blinzelte er ihn an, hörte von draußen noch das Zuschlagen der Wohnungstür, Byou war weg.
 

tbc

-----------------------------------------------------------------------------------------------------------

uh... böser ikuma (^o^)

und armer byou... er ist so lieb und ich lasse ihn so grausam leiden...



Fanfic-Anzeigeoptionen

Kommentare zu diesem Kapitel (5)

Kommentar schreiben
Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.
Von:  klene-Nachtelfe
2011-05-02T18:54:23+00:00 02.05.2011 20:54
*Ikuma erwürgen versuch* Du ESEL!!!!!!.....*grml*
Och manno....warum konnte der nicht mal eher darauf kommen das Ruki öde und Byou top ist!?!....(Jaja dann wär die Spannung fursch, ich weiß....aber trotzdem!!! xD)
Klasse Pitelchen, auch wenns doof ist! xP
LG -^.^-
Von:  -ladylike-
2011-04-21T09:54:24+00:00 21.04.2011 11:54
hey, jetzt musst du dich aber mit dem weiterschreiben beeilen, was?
du kannst es doch nicht bei diesem furchtbaren ende belassen, oder?!

oh, du kennst mich ja noch gar nicht.
gestatten?
ich bin ide, die heute morgen voll früh aufgestanden ist, um diese geschcihte in eins durchzulesen. *grins*
kein scherz, ist mein voller ernst!

ich bin übrigens der meinung, dass du sehr geschickt lustige elemente einbinden kannst.
wie gut kann ich mir ayame vorstellen, wie er hysterisch durch sein zimmer springt und sein überaus wichtiges oberteil sucht, das sein böser böser freund versteckt hat ... =DD


lg,
lady
Von:  Toffelchan
2011-04-18T09:05:31+00:00 18.04.2011 11:05
Huhuuu~~~~~

Also also also... ruki ist so ein arsch p////q dabei liebe ich ruki so sehr. selbst als arschloch xD passt irgendwie ja auch zu ihm~ ruki is ne diva.

ikuma ist echt blöd. byou ist SO toll lieb und ... einfach perfekt und er rennt ruki hinterher (gut ich würde das auch tun, aber naja liegt dran, dass ich ruki eh lieber hab als byou xD)

ich bin so gespannt, wie sich das wieder einregelt alles >0<~

Lg
Toffel
♥~
Von: abgemeldet
2011-04-15T21:51:13+00:00 15.04.2011 23:51
auch wenn die wahrscheinlichkeit, dass es zu so einer situation kommt, ziemlich hoch war...
WARUM musste das jetz passieren??? >__<

der arme Byou... ;__;

*sich anschließt*
Ikuma und Ruki sind doofe arschlöcher!!!
Von:  Mizuki_Matsumoto
2011-04-15T18:39:39+00:00 15.04.2011 20:39
OOOKAY...

fang ich mal mit dem positiven Sachen an:
- einmal Sono, der ist irgendwie echt coolXD und dann natürlich auch
Ayame
-und Byou, weil ich ihn einfach liebe
-und das wichtigste ist SHIN;D das muss ich dir sicher nicht erklären

und das schlechte:
-Ikuma. Ich hasse ihn dafür, was er Byou hier angetan hat
-und natürlich Ruki; er ist meiner Ansicht nach eh die Ausgeburt des
Bösen... und sowas nennt sich bester Freund, so ein Arschloch...
-und im Allgemeinen das Kapitel zumindest von der Handlung her

gut ich glaube ich hab jetzt so das wichtigste gesagt, also bis zum nächsten Mal:D


Zurück