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Colours of Heaven

Ein Seto bekommt immer was er will
von

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Even Workers Can Be Humans

Es geht weiter, es geht weiter :)
 

Have fun!
 


 

Even Workers Can Be Humans
 


 

Iva war sich sicher, dass sie körperliche Anziehungskraft zwischen ihr und ihrem Boss gegeben war.

Und sie war sich sicher, dass sie es um jeden Preis unterbinden musste. Er war ihr Boss und sie war nur die Nanny. Und was das schlimmste war – sie kannte sein Image. Er war ein Frauenheld! Seto Kaiba war immer darauf bedacht, seine Bettgeschichten nicht breitzutreten. Diskretion war für ihn das A und O. Doch Gerüchte kamen nun mal rum.

Und als wären die Gerüchte nicht genug, lief gerade der Beweis an ihr Vorbei, als sie nachts um 1 Uhr aus ihrem Zimmer trat.

Der Beweis trug ein schwarzes Minikleid. Die High-Heels hielt sie in den Händen, genauso wie ihre kleine feine Handtasche. Das wellend blonde Haar war sichtlich zerzaust und ihr Make-up könnte wieder aufgefrischt werden.

Auf Zehenspitzen huschte sie an Iva vorbei.

Iva wollte gar nicht wissen wie viele Errungenschaften ihres Bosses schon an ihrem Zimmer vorbeigeschlichen waren.

Lautlos wurde die Haustür geschlossen und ein Taxi, das schon vor dem Haustor wartete, fuhr die Dame wieder in die Stadt.

Kopfschüttelnd ging Iva in die Küche, um sich etwas zu trinken zu holen.

Da sah man mal wieder, dass Gerüchte tatsächlich einen wahren Kern haben können.

Dass Iva einen kleinen Stich empfand, als sie die Blondine sah, ignorierte sie wie gekonnt. Es ging sie nichts an, mit was ihr Boss seine Zeit verbrachte. Doch es ging sie was an, wenn er solch ein Verhalten an den Tag – oder eher in die Nacht – legt, während sein kleiner Bruder neben an schlief. Genug Zeit für seinen Bruder hatte er nicht, doch für ettgeschichten schien er immer Zeit erübrigen zu können. Wut übermannte ihre Verlegenheit. Erst vor einigen Wochen hatte sie ihren Boss darauf hingewiesen, mehr Zeit mit Mokuba verbringen zu müssen. Natürlich war die Diskussion alles andere, als erfreulich gelaufen. Es endete mit einem Kuss, der sie noch Tage danach aus der Bahn geworfen hatte. Es gelang ihr Seto aus dem Weg zu gehen. Nicht sonderlich schwer, wenn man bedachte, wie selten er zu Hause gewesen war. Außer bei einigen Frühstücken, hatte sie ihn nie zu Gesicht bekommen.

Und Mokuba auch nicht. Das wirkte sich sehr auf sein Gemüt aus. Es war Iva gelungen Mokubas Essgewohnheiten umzustellen. Doch da Mokuba seinen Bruder so sehr vermisste, ließ sein Appetit sichtlich nach.

Am liebsten wollte sich Iva ihrem Boss gegenüberstellen und ihm so richtig die Meinung geigen, dass ihm hören und sehen verging.

Es tat ihr im Herzen weh ihren Mokuba so verletzt zu sehen. Yoko hatte Seto wohl den Grund gegeben, öfter zu Hause zu sein, da er ihr nicht so sehr vertraute wie Iva. Natürlich war die junge Frau darüber geschmeichelt, doch das hinderte sie nicht daran, ihren Boss zu verwünschen. Nicht nur, dass er sie durch seine bloße Anwesenheit zum zittern bringen konnte – und sie war immer versucht dies keiner großen Bedeutung beizumessen – sondern er bewies, dass er ein Rabenbruder war.

Iva fuhr sich mit der Hand durchs Haar, welches sie zu einem wirren Dutt hochgesteckt hatte.

Mit einer Wasserflasche in der Handknipste sie das Licht wieder aus und trat aus der Küchen.

Ein Geräusch weckte ihre Aufmerksamkeit.

Eine quietschende Tür wurde leise geöffnet, sie hörte Schritte.

Im Flur brannte kein Licht, wer sollte also des Nachts herumschleichen ohne das Licht einzuschalten. Das Blondchen war schon lange weg und Mokuba schlief immer tief und fest. Leo würde das Licht einschalten und Seto auch. Obwohl sie bezweifelte, dass Seto nach seinem Besuch im Haus herum lief.

Ein Einbrecher?

Ivas Hände wurden kalt und fingen an zu zittern. Es lief ihr Eiskalt den Rücken runter. Sie musste sich zusammen reißen, um ihren Atem zu kontrollieren. Sie durfte nicht gehört werden. Sachte stellte sie die Flasche auf eine Kommode und ersetzte sie durch eine schwere Glasvase. Leise tapste sie durch das Esszimmer in den Flur. Kurz stockte sie, als sie wieder ein Geräusch hörte. Ihre Finger schlossen sich noch fester um sie schmale Vase. Es war eine perfekte Waffe. In der Mitte schmal zum festhalten und der Boden war so Dick und schwer, dass es sicheren Schaden versuchen konnte. Der Mond schien durch die große Glasfront auf den Steinboden. Vorsichtig lugte sie durch die Tür in den Flur. Niemand war zu sehen. Ihre Augen hatten sich soweit an die Dunkelheit gewöhnt um die Umrisse der Möbel, der Treppe und der Türen zu sehen. Wieder war ein Geräusch zu hören. Sie lehnte sich gegen die Tür und kniff die Augen zusammen. Ihre Hände zitterten nun stärker. Wieder hörte sie Schritte. Ganz leise, aber sie konnte sie hören. Sie kamen immer näher. Angst bahnte sich an. Ihr Herz klopfte wie wild. Gleich müsste sie die Vase benutzen. Sie konzentrierte sich schon darauf genug Kraft ein zu setzten. Sie hatte nur eine Chance den Einbrecher zu überwältigen.

Die Schritte waren jetzt ganz nah bei ihr. Sie hob den Arm um genug Schwung mit ihrer Waffe zu bekommen und riss die Tür weit auf. Mit voller Kraft schwang sie die Vase vor.

Mit einem erstickenden Fluch hielt ihr Gegenüber Ivas Handgelenk fest umschlossen, dass es schon weh tat.

Um sich zur Wehr zu setzten schlug sie mit der blanken Faust auf eine harte Brust.

Sie konnte nicht schreien, ihre Stimme steckte ihr im Halse fest.

Der eiserne Griff um Ihr Handgelenk wurde fester.

Der Eindringling fuhr mit der anderen Hand zur Wand und knipste das Licht an.

Das Licht strahlte hell in Ivas Augen und sie kniff die Augen zu, ohne aufzuhören sich zu wehren.

„Um Gottes Willen, beruhigen sie sich gefälligst!“, kam es wütend von ihrem Boss.

Sie riss die Augen auf und sah in das wütende und verwirrte Gesicht von Seto.

Sofort stellte sie ihre Verteidigung ein.

Die Anspannung fiel ihr von einer Sekunde auf die andere von den Schultern.

„Jesus Maria, sie haben mich zu Tode erschreckt. Wie können sie so durchs Haus schleichen?“

Er zog die Brauen zusammen.

„Soweit ich weiß ist das immer noch mein Haus. Ich brauche keine Sondergenehmigung, um mir ein Buch zu holen.“

Iva holte tief Luft. Der Schock saß ihr noch in den Knochen. Sie sah das Buch in seiner Hand. Es war also die Tür zur Bibliothek gewesen die sie gehört hatte.

Seto hob ihr Handgelenk, welches er aufgefangen hatte, bevor sie ihn treffen konnte, auf Augenhöhe und betrachtete die Vase in ihrer Hand.

„Darf ich fragen, wieso sie ausgerechnet eine Designervase ausgesucht haben, um sie mir gegen den Schädel zu hauen?“

„Ich… Ich habe einfach nach dem erst Besten gegriffen.“

Er zog eine Augenbraue hoch.

„Sie tun mir weh.“ Sie verzog das Gesicht.

Überrascht sah er auf das zarte Handgelenk, welches er in seiner großen Hand fest hielt. Viel zu fest wie er bemerkte.

Er gab sie frei und sah auf sie hinab. Sie trug nur ein Top, Boxershorts und darüber ein Seidenmorgenmantel, welches offen war.

Unwillkürlich musste er schlucken.

„Tut mir leid, ich dachte sie wären ein Einbrecher.“, verteidigte sich Iva und ging zur Kommode hinüber und stellte die teure Vase zurück auf den Platz und nahm sich sie Wasserflasche.

„Einbrecher? Sie befinden sich hier in meinem Haus. Hier kommt kein Einbrecher einfach so rein.“

„Naja, mit etwas Können könnte jemand die Alarmanlage lahm legen.“

„Sie glauben doch wohl nicht, dass ich eine einfache Alarmanlage besitze.“

Er schüttelte den Kopf.

„Neben der neuesten Technik, ist das Haus durch Securityangestellten bestens gesichert. Das Gesamte Anwesen wird ständig Videoüberwacht. Sie können also beruhigt schlafen.“

Der letzte Satz strotze nur so vor Sarkasmus. Seto ging in die Küche. Iva hinterher.

„Ich hatte damit nicht gemeint, dass ich mich nicht sicher fühle. Ich hatte nur eben gedacht, dass... . Die ganze Zeit? Aber wenn sie sagen ´das gesamte Anwesen´, dann meinen sie nur den Außenbereich. Doch nicht die Zimmer oder so?“

„Haben sie Angst, man könnte sie bei verbotenen Dingen erwischen?“

Sie lächelte verschmitzt.

„Hören sie, es sind nicht meine Gäste, die des Nachts hinausschleichen. Also reden sie nicht von verbotenen Dingen zu mir!“

Sie drehte den Deckel der Flasche auf und nahm einen Schluck. Irgendwie war ihr Hals völlig ausgetrocknet. Seto sah sie etwas überrascht an.

Er fühlte sich erwischt. Doch er blieb wie immer gefasst und öffnete lässig die Kühlschranktür.

„Sie sah aus, als ob sie Profi darin wäre, sich heimlich des Nachts raus zu schleichen. Legen sie das immer als wichtiges Kriterium vor jedem Treffen, bei den Frauen fest? Oder haben sie schon einen geschulten Blick dafür?“, sie legte den Kopf schief und beobachtete seine Reaktion.

Seto nahm sich lächelnd eine Flasche Wasser aus dem Kühlschrank und schloss die Tür, welche gewohnt gedämpft zufiel. Dann ging er zur Kaffeemaschine und kochte frischen Kaffee auf.

Er wand sich zu ihr um.

„Ich bin geschult in vielen Dingen. Doch was mich mehr interessiert ist ihr Unterton in ihrer Stimme.“

„Was denn für einen Unterton.“, sie wurde stutzig.

„Ich vernehme Eifersucht.“

Sie schnaubte. „Sicherlich. Von was träumen sie nachts?“

Doch anstatt ihr zu Antworten amüsierte er sich über ihre Verhalten und unterzog sie einer weiteren Musterung.

Er war verwirrt. Wie konnte sein Körper so stark auf ihren reagieren? Was hatte sie an sich, dass ihn so aus der Bahn warf. Das war völlig neu für ihn.

Es war Iva unangenehm, wenn Seto sie so ansah. Sie fühlte sich fast nackt.

„Es ist schon spät. Wieso machen sie sich Kaffee?“, sie deute mit einer Handbewegung zur Kaffeemaschine.

Setos Gesichtsausdruck zeigte ihr, dass es für ihn wohl eine Selbstverständlichkeit war, sich nachts Kaffee zu machen.

„Sie wollen doch wohl nicht arbeiten oder?“

„Selbstverständlich.“

Sie tadelte ihn mit verständnisloser Miene.

„Sie arbeiten schon tagsüber rund um die Uhr, wie können sie da ernsthaft noch nachts arbeiten?“

„Die Arbeit muss getan werden.“, tat er mit einem Schulterzucken ab.

„Sie sind doch krank.“

Er sah sie mit zusammengekniffenen brauen an.

„Ich meine, nicht Krank wie ein Psycho, sondern wie ein Workaholic.“

Sie machte eine kleine Pause.

„Mister Kaiba, sie haben doch so viele Angestellte, wieso können die ihnen nicht ein wenig die Arbeit abnehmen? Wozu arbeiten die denn für sie?“

„Die gegebenen Umstände verlangen es, dass ich zu Zeit mehr arbeiten muss, als gewöhnlich“, er nahm sich eine Tasse aus dem Regal.

„Ist das der Grund warum sie in letzter Zeit keine Zeit für ihren Bruder erübrigen können?“

Er nickte knapp.

„Was für Umstände sind das?“

Er sah sie kurz an. Wieso er ihr anfing zu erklären, unter welchem Stress er zu Zeit stand, wusste er nicht.

Vielleicht war er einfach müde und hoffte, dass sie ihn nicht mehr mit Schuldgefühlen füttern würde, sobald sie über alles Bescheid wüsste.

„Vor kurzem hat meine Assistentin – Schrägstrich – Sekretärin fristlos gekündigt und hat hinter sich ein Chaos von Akten, Ordnern, Dokumenten etc. zurückgelassen. Sie hatte ein ausgeklügeltes System mit dem sie sich gut verstand. Ihre Arbeit war ausgezeichnet, also hatte ich mich nicht über ihre Vorgehensweise nicht beschwert. Leider hatte sie einen Hang dazu alles auf Papier zu bringen, als dass den Computer benutzen, der viel Übersichtlicher für mich wäre. Das heißt es sind Tonnen von Dokumenten zu sortieren und auf die Datenbank der KC zu überspielen.“

„Und wieso stellen sie nicht eine neue Assistentin ein?“

„Das habe ich, doch obwohl ihre Referenzen beachtlich sind, kommt sie mit den Dokumenten nicht zurecht. Sie ist neu in dem Unternehmen und ich werde nicht das Risiko eingehen, dass sie Akten, Buchführung und Dokumente, die wichtig sind durcheinander bringt. Nur jemand, der das Unternehmen und dessen Vorgänge kennt, kann alles richtig sortieren und übertragen.“

„Und das sind natürlich sie.“

„Wenn man etwas richtig gemacht haben will…“

„Muss man es selbst in die Hand nehmen.“, beendete sie den Satz.

„Wie viel Arbeit ist es noch?“

„Genug Arbeit.“

Sie ging zur Kaffeemaschine und füllte die duftende Flüssigkeit in eine Thermokanne.

„Das heißt also, dass sie für längere Zeit tagsüber in der Firma arbeiten und nachts die Arbeit ihrer Assistentin ausbügeln. Lassen sie mich raten, das Schlafen lassen sie ganz weg oder schlafen nur drei bis vier Stunden.“

„Das trifft es schon ziemlich genau.“

Sie schüttelte den Kopf. Sie zog die Thermokanne weg, als er nach ihr griff.

„Ich nehms zurück. Sie sind nicht krank. Sie sind verrückt! Sie machen sich total kaputt. Anstatt nach Hilfe zu suchen. Sie arbeiten sich tot und ihr Brüder vermisst sie jeden Tag mehr.“

Er trat näher. Sie unterdrückte das aufsteigende kribbeln in ihrem Rücken.

„Was schlagen sie vor.“

Ups. Sie hatte keinen Vorschlag parat. Was sollte sie erwidern?

Doch dann erinnerte sie sich an Mokuba und wie niedergeschlagen er heute wieder war, als Seto nicht zum Essen runter kam. Sie würde einen weg finden, indem Seto schneller mit der Arbeit fertig werden würde, damit er endlich mehr Zeit erübrigen konnte.

„Ich helfe ihnen.“ Kam es knapp von ihr.

Er zog belustigend eine Brau. Er sah ihr an, dass sie es ernst meinte. Doch wie könnte sie ihm denn helfen?

„Und wie?“

„Jeden Abend wenn sie sich wieder auf den Papierkram stürzen helfe ich ihnen. Die ganzen Dokumente müssen sicherlich Sortiert werden und nach einem speziellen Muster Prioritätengerecht aufgelistet werden. Ich helfe ihnen beim sortieren, während sie sich an das eingeben der Daten machen können. Damit wären sie viel schneller fertig und könnten viel eher wieder den gewohnten Tagesablauf nachgehen, den Mokuba braucht.“

Seto überlegte kurz. Das war im Grunde keine schlechte Idee. Somit würde er viel schneller fertig werden und müsste nicht irgendeinen Fremden ins Haus lassen, um diese Aufgabe zu übernehmen, die Iva nachgehen wollte.

„Einer kleinen Bedingung werden sie sich sicherlich nicht wiedersetzten. Es wäre schön wenn sie mit uns zu Abend essen. Wenn wir dann die Nacht über arbeiten, nehmen sie sich den Luxus und schlafen etwas länger, damit sie auch zum Frühstück kommen. Damit sind sie viel ausgelassener, kommen rechtzeitig noch in die Firma und gleichzeitig machen sie ihren Bruder glücklicher. Und ich verspreche ihnen, dass die nächtliche Arbeit meinen Job, als Nanny nicht beeinträchtigen wird.“

Er biss die Zähne zusammen. Er mochte es nicht, wenn man ihm Bedingungen stellte. Aber das Abkommen würde seine Vorteile haben. Also nickte er und sagte: „Einverstanden. Gleich morgen Abend fangen wir an.“
 

Wieso konnte ich nicht meine Klappe halten? Wieso musste ich nur diesen Vorschlag machen?, dachte Iva am nächsten Abend, als sie mit Kaffee bewaffnet vor Setos Arbeitszimmer stand.

Sie hatte nur an Mokuba gedacht und dabei völlig außer Acht gelassen, was diese Vereinbarung für sie hieß.

Sie würde für die Nächsten Nächte mit ihrem Boss alleine sein. Dabei hatte sie sich geschworen ihn zu meiden, ihm nicht mehr alleine begegnen zu wollen.

Sie schallt sich einen Feigling, als sie zitternd klopfte.

Du bist eine erwachsene Frau verdammt noch mal, sagte sie sich im Stillen. Dieser Mann mag zwar eine gewisse Ausstrahlung haben, aber du wirst dich nicht davon beeinflussen lassen. Punkt.
 

Sie ist nur eine Frau, dachte Seto. Er machte sich keine Sorgen, dass er sie von der Arbeit ablenken konnte. Zwar war er ihm zwischendurch aufgefallen, dass er sie gern betrachtete, doch das war nur eine gewöhnlich Reaktion eines Mannes, der eine Frau attraktiv fand. Das hatte nichts zu bedeuten.

Als er das klopfen hörte murrte er nur leicht ein Herein.

Sie betrat den Raum und schien ihn völlig auszufüllen. Mit einem Tablett, auf dem sie zwei Tassen, ein Teller Kekse und eine große Kanne Kaffee balancierte trat sie auf seinen Schreibtisch zu.
 

Er saß über dem Papierhaufen gebeugt und sortierte einige Blätter in einen Hefter, als sie eintrat.

Sie nahm sofort den Duft war, mit welchem der Raum gefüllt war. Es roch nach ihm.

Sie fand keinen Platz auf dem Schreibtisch, auf den sie das Tablett stellen konnte. Es quoll über mit Akten und Papier stapeln.

Auf der rechten Seite standen eine Couch und ein niedriger Tisch, welcher noch Platz erübrigen konnte. In der Ecke standen noch mehr Kartons, bei denen man sofort merkte, dass sie ebenfalls vor Papierkram überquollen.

Sie sah wieder zu ihrem Boss. Er trug ein marineblaues Hemd und verwaschene Jeans.

Sie trat wieder an den Tisch und ihr fiel auf, dass er eine Brille trug. Genau wie sie.
 

Seto sah zu ihr auf. „Schicke Brille.“ Bemerkte er.

Sie trug einen Pulli, der ihr etwas zu groß war und ihr bis zu Hüfte reichte. Dazu trug sie schwarze Leggings und Shorts, die sich aber unter dem Pulli versteckten.

In dem Outfit sah sie fast aus wie ein Nerd. Vor allem wegen der Brille. Doch er musste zugeben, dass es ihm gefiel. Die Brille passte irgendwie zu ihr und das Outfit war nichtssagend, da er wusste, dass sie eine schmale Taille darunter versteckte.

„Dito.“, gab sie zurück.

Er wand den Blick von ihr ab und sah auf seine Breitling an seinem Handgelenk.

„Gut fangen wir an.“

Er erhob sich und fing an ihr genauestens zu erklären in welchen System er versuchte das frühere System zu entschlüsseln, welche Dokumente nach welchen Kriterien eingetragen wurden und wo und wie sie anschließend entsorgt oder aufgenommen wurden.

Dabei versuchte er es ihr anhand von Beispielen zu zeigen.

Sie begriff schnell. Bald schon saßen sie still, jeder an seinem Platz und grübelten über den Akten.

Seto saß an seinem Schreibtisch. Iva auf der Couch.

Der Kaffee ging runter wie Öl und die Zeit verstrich im Nu.
 

Bei den nächsten Nächten wurde bald alles selbstverständlich. Sie kam herein, er gab ihr kleine Instruktionen, wenn es denn welche gab und dann begannen sie gemeinsam wieder die Arbeit. Zwischendurch fragte er nach speziellen Dokumenten und Verträgen, die sie raussuchen sollte.

Und Mokuba schien viel besser gelaunt zu sein, als Seto jeden Morgen und jeden Abend mit am Tisch saß. Das war es die ganze Schufterei wert.

Es war eine heidenarbeit ein System zu knacken, welches so unübersichtlich war und es dann wieder in ein anderes System umzuwandeln.

Die meisten Dokumente waren, wie Seto erwähnt hatte alle auf Papier vorzufinden. Nur wenige Dinge waren auf dem Computer zu finden. Es waren nur E-Mails mit Anhängen, Datenübersichte und anderes, was im Computer wiederzufinden war. Natürlich waren Verträge, Konzepte und Präsentationen nur auf Papier gegeben. Doch diese mussten auch im neuen System, durch Seto im Computer vermerkt und anschließend von Iva neu sortiert werden.

Seto verlor einige Male die Geduld, wenn er ein Dokument nicht fand und alles auf den Kopf stellte. Iva war nicht weniger genervt und gab immer spitze Bemerkungen von sich. Es war sicherlich nicht ihre Schuld, wenn etwas fehlte und das machte sie ihm klar indem sie ihn wieder auf ihre Weise beruhigte.

Genau wie an diesem Abend, als Iva aufgefallen war, dass Vermerke der Buchführung fehlten. Es war eine beträchtliche Summe, von dessen Verbleib sie nichts finden konnte.

Setos Finanzberater waren für die Buchführung verantwortlich, doch Seto wäre nicht Seto, wenn er nicht genaue Listen führen würde, um die Kontrolle seiner Finanzen zu behalten.

Doch jetzt wühlte sich Iva vergeblich durch den Papierberg.

Sie hatte sich mittlerweile auf dem Boden breit gemacht. Der kleine Couchtisch gab ihr nicht genug Platz die Papiere zu sortieren.

Mit einem frustrieten Seufzen fuhr sie sich durchs Haar.

„Wir haben ein Problem.“, gab sie nun zu.

Sie haste es ihrem Boss zu sagen, dass sie nicht weiter kam. Er musterte sie dann immer wie ein kleines Kind, dass Hilfe bei Hausaufgaben brauchte.

Seto sah zu Boden, der von Blättern und Ordnern zugedeckt war.

Er sah wieder auf den Bildschirm. „Welches da wäre?“

„Ich habe alle Vermerke der Buchführung, ihrer Finanzberater hier vor mir liegen. Plus der Endsumme, der gesamten Liste. Ich habe zur Sicherheit alles aufaddiert und komme nicht auf dieselben Zahlen wie auf diesem Blatt.“, sie wedelte mit der Zusammengefassten Bestandaufnahme der Ausgaben und den Einnahmen.

„Mehr oder weniger?“, fragte er.

„Wesentlich weniger.“

Sie nannte ihm die beträchtliche Summe die fehlte, woraufhin er stutzig wurde.

Das war unmöglich. Wenn solch eine Summe fehlte, dann wäre es ihm aufgefallen.

Er winkte sie mit einer Handbewegung zu sich her und gab ein paar letzte Daten in den PC, bevor er sich ihre Rechnung ansah.

„Sind sie sicher dass sie sich nicht verrechnet haben?“, gab er noch ruhig von sich.

„Ganz sicher. Ich habe es bis zu 10 Mal mit dem Taschenrechner nachgerechnet. Es kommt immer der genaue Fehler raus.“

„Hm. Haben sie auch alle Unterlagen berücksichtigt?“

„Natürlich.“

Langsam riss ihr Geduldsfaden. Sie war doch kein Kind. Sie wusste wie die Arbeit zu tun war. Gleich war es Iva die zur Abwechslung ausflippen würde.

Er gab ihr die Blätter wieder und wand sich zurück zum PC.

„Schauen sie nochmal genauer in den Akten nach und rechnen sie nochmal.“, gab er ihr mit seiner kühlen und resignierten Stimme zurück.

Langsam stiegen ihr Kopfschmerzen auf. Doch sie war nervlich nicht in der Lage eine Diskussion zu führen. Also setzte sie sich schnaubend zurück auf ihren Platz, um alles nochmal durchzugehen.

Eine halbe Stunde später stieß sie einen Wutschrei aus.

Seto zuckte zusammen und sah sie Verständnislos an.

„Ich krieg die Krise, verdammt noch mal.“

Aggressiv schmiss sie den Taschenrechner zu Seite.

„Fuck!“

Sie erinnerte sich, dass sie nicht alleine im Raum war und sah rauf. Seto musterte sie. „Haben sie den Fehler immer noch nicht gefunden?“

„Sieht es so aus? Ich sage ihnen hier ist nichts. Ich hab gesucht und mehrere Male nachgerechnet. Es fehlt was.“

Er stand auf und nahm sich einen der Ordner und lehnte sich vor Iva gegen den Schreibtisch.

„Da muss noch was sein.“, meinte er nachdrücklich.

„Aber wenn ich es ihnen doch sage. Hier ist nichts. Ich bin nicht blöd.“

Gereizt stand sie auf und nahm sich vom Schreibtisch das Register mit den Telefonnummern.

„Was haben sie vor?“, meinte Seto gelassen, obwohl er innerlich ebenso brodelte. Die Arbeit forderte Nerven aus Stahl. Er war es gewohnt so viel zu arbeiten, aber er konnte es nicht leiden, wenn ihm etwas entging. Und das war nun der Fall. Es fehlten Notizen und Vermerke und das konnte er nicht auf sich beruhen lassen.

„Ich rufe ihre so tollen und teuren Muradan, Fitzgerald&Connor an.“

Wütend nahm sie das Telefon vom Schreibtisch und wählte die Nummer auf der Karte.

Ungeduldig legte sie den Hörer an ihr Ohr.

„Best Finance Group! Das ich nicht lache.“, schnaubte sie.

Seto legte den Ordner auf den Tisch und verschränkte die Arme vor der Brust.

Iva lief so aufgebracht auf und ab, dass sie Setos belustigten Gesichtsausdruck nicht war nahm.

„Um diese Zeit wird keiner im Büro sein.“, bemerkte er und legte den Kopf schief, um sie erneut zu mustern.

„Das ist mir scheißegal. So spät ist es noch nicht. Es muss noch jemand… Guten Abend Iva Nazumi mein Name. Ich rufe wegen eines Anliegens von Mister Kaiba an. Genau. Ja. Tut mir ja wirklich leid, aber es ist dringend. Können sie mir bitte die Listen und Vermerke der Ausgaben und Einnahmen der Kaiba Corp. und der privaten Auslagen zufaxen? Genau. Seto Kaiba. Ich spreche nicht nur vom vergangenen Jahr. Ich meine Alle. Sie haben mich doch richtig verstanden. Alles. Ich will alles was sie vorliegen haben. Wie lange? Sie haben eine Stunde Zeit. Nein. Eine Stunde. Danke. Schönen Abend noch.“

Sie legte auf und atmete tief durch.

„Beindruckend.“, meinte Seto.

„Sie können ja noch gereizter und herrischer klingen, als ich.“

„Das ist alles andere als lustig… Wirklich?“

Er nickte und setzte sich wieder an den Schreibtisch.

Iva überlegte kurz, dann nahm sie wieder den Hörer zur Hand und wählte eine neue Nummer.

„Hallo Iva Nazumi am Apparat. Ich hätte gerne die Nummer 18 mit Hühnchen süß-sauer. Dazu einen gemischten Salat.“

Sie sah fragend zu Seto, um seine Bestellung aufzunehmen.
 

Zwei Stunden Später saßen sich Seto und Iva auf dem Fußboden gegenüber, aßen den Rest des Essens auf und tranken Wein, während sie die zugefaxten Listen durchgingen.

Die junge Frau hatte sich wieder beruhigt und schmunzelte nur noch, wenn Seto sich über sie und ihren Ausbruch lustig machte.

Gerade als Iva noch einen Schluck des teuren Weins nahm, der eher zu einem 5-Sterne Menü, als zu bestelltem Essen passte, stutze sie.

Sie las sich ein Dokument durch, welches sie nicht verstand.

Was war die Blue-Orphan-Foundation? Davon hatte sie noch nie gehört. Und warum bekam diese Organisation so viel Geld von Seto. Ebenfalls war eine weitere hohe Summe notiert, die von der Steuer abgesetzt worden war. Sie ging an die Yu-Benefizveranstaltung für Waisenkinder. Das war eindeutig eine Spende.

Iva sah zu Seto. Er bemerkte ihren Blick und sah ebenfalls auf.

„Sie haben bei der Charity Veranstaltung vor einem Jahr ziemlich viel gespendet. Das wusste ich gar nicht.“

Etwas wehmütig reichte sie ihm das Blatt.

Stumm betrachtete er die Notiz.

„Was ist die Blue-Orphan-Foundation? Die hat ebenfalls finanzielle Mittel von ihnen bekommen. Und zwar regelmäßig.“

Er räusperte sich. „Eine Stiftung für Waisenhäuser und Waisenkinder in Japan. Sie arbeitet zusammen mit einer Stiftung in Amerika.“

„Aha.“

Iva sah lieber wieder auf die weiteren Einträge. Die Stiftung wurde also regelmäßig von der Kaiba Corp. unterstützt.

Iva hielt inne. Moment, dachte sie. Sie griff nach dem Taschenrechner und nahm sich das Blatt wieder, welches sie Seto gegeben hatte.

Sie trug die Summen zusammen, die er bei der Charity-Veranstaltung und der Blue-Orphan-Foundation gespendet wurde.

Nach kurzem Rechnen stieß sie einen erleichterten Ruf aus.

„Heilige Maria, Mutter und Joseph. Danke. Ich habs gefunden. Sehen sie.“

Sie setzte sich neben ihn und breitete die nötigen Notizen vor ihm aus.

„Die Summe, die bei den ersten Rechnungen gefehlt hatte, sind die Spenden vom letzten Jahr. Aus irgendeinem Grund wurde notiert, dass ihr Privatkonto belastet werden müsste und nicht die Firmenkonten. Dadurch gab es eine Differenz in der Rechnung.“

„Das kann nicht sein. Es sollte von meinem Privatkonto entnommen werden. Die KC hat mit diesen Stiftungen nichts zu tun.“, murmelte er.

„Aber wie sie sehen, wurde die Firmenkonten belastet. Es wurde sogar von der Steuer abgesetzt. Wahrscheinlich wurden versehentlich die Notizen durcheinander gebracht. Die Einträge von den Spenden kamen dann in den Ordner für ihre Privatausgaben. Wir hatten es deswegen nicht bemerkt.“

„Dann muss man dort eine Änderung vornehmen. Die Gelder sollten nicht von den Firmenkonten abgezogen worden sein.“

Iva fiel ein Stein vom Herzen. Sie hatten den Fehler gefunden.

Kurze Zeit überlegte Iva wieder und runzelte die Stirn. Ihr kam etwas in den Sinn.

„Die Blue-Orphan-Foundation ist ihre Stiftung. Sie haben sie gegründet.“, meinte Iva und sah Seto mit großen Augen an.

Er würdigte sie nur mit einem kleinen Seitenblick.

„Ich hatte eben gedacht sie hatten der Stiftung, wegen der Öffentlichkeit Spenden zukommen lassen. Damit die Firma im guten Licht dasteht. Aber ich hatte noch nie etwas von dieser Stiftung gehört. Sie bezahlen es aus ihrem eigenen Vermögen. Sie, Mister Kaiba, haben diese Stiftung gegründet, nicht wahr?“

„Richtig.“

Er sah sie immer noch nicht an, doch aus den Augenwinkeln konnte er erkennen, dass sie ihn anlächelte.

Iva war überrascht. Niemals hätte sie ihn für so Menschlich gehalten. Sie musste erkennen, dass er voller Überraschungen steckte.

„Sie sind vielmehr ein Mensch, als ich es angenommen hatte, Mister Kaiba.“, sagte sie zärtlich und ging wieder der Arbeit nach.

Menschlich?, dachte er. Er wusste nicht was er darauf hätte antworten sollen. Es war für ihn nichts besonderes so viel Geld zu spenden. Und wegen solchen Reaktion, die Iva eben darauf zeigte, hielt er seine Stiftung geheim. Die Öffentlichkeit hatte schon genug aus seinem Leben, um es breitzutreten. Es ging nicht um das Prestige, sondern um einen guten Zweck. Er wusste wie es war ein Waisenkind zu sein. Deshalb hatte er sich sehr schnell für diese Stiftung entschieden.
 

Weitere Stunden arbeiteten sie in der Stille. Nur das Tippen auf der Tastatur und das Blätterrascheln waren zu hören.

Als Seto den letzten Eintrag für heute abgeschlossen hatte, fiel ihm auf, dass das Blätterrascheln nicht mehr zu hören war.

Er sah zur Couch auf der sich Iva zuletzt aufgehalten hatte. Ungewollt musste er grinsen. Sie lag mit einem Stift, einem Hefter und einigen Blättern auf der Couch und atmete ruhig.

Ihre entspannten Gesichtszüge zeigten, dass sie im Tiefschlaf war.

Leise erhob sich der junge Mann und ging auf die Couch zu.

Er hockte sich hin um sie näher zu betrachten.

Vielleicht war es die Müdigkeit oder das Geräusch ihres entspannten Atmens, das ihn dazu brachte die Hand zu heben und eine Haarsträhne aus ihrem Gesicht zu streichen. Ihre langen Wimpern warfen Schatten auf ihre Wangen. Unwillkürlich verfing sich sein Blick auf ihren Lippen.

Er erinnerte sich daran, wie sie geschmeckt hatte. Wie biegsam und weich ihr Körper an seinem gewesen war.

Ein erregendes Gefühl durchzuckte seinen Körper.

Er musste sie haben. Es war so einfach zu sagen, doch er wusste, dass es alles andere als einfach sein würde. Nicht, weil sie das widerspenstigste Wesen war, das er je kennengelernt hatte, sondern auch weil er in sich eine Wehmut enddeckte. Etwas, was völlig neu für ihn war. Und er wusste nicht recht damit umzugehen und das machte ihn wütend. Sie brachte ihn in Rage, sie erregte ihn, sie ging ihm auch auf die Nerven und gleichzeitig war er fasziniert von ihr. Ihre Art die Dinge anzupacken und die Art mit Menschen umzugehen.

Jetzt wo er sie so betrachtete, dachte er, es müsse einen Haken geben. Sie war viel zu Liebenswert, zu naiv und gleichzeitig zu Selbstbewusst. Da stimmte etwas nicht.

Doch er hatte sie durchleuchtet. Schon nach der ersten Begegnung hatte er alle Vorhandenen Informationen über sie bekommen. Er wusste wer sie war.

Oder dachte er nur sie zu kennen?

Gott er wollte sie besitzen und dieses Gefühl gefiel ihm nicht. Etwas in Aussicht gestellt zu bekommen, was er dann vielleicht nicht haben konnte machte ihn sauer.
 

Ein leichtes Ruckeln zog Iva aus Ihrem Schlaf. Benebelt von der Müdigkeit blinzelte sie. Sie spürte warme Sonnenstrahlen auf ihrem Gesicht.

Sie Streckte sich genüsslich, um wach zu werden.

Dann sah sie sich um. Seto stand neben ihr und richtete seine Krawatte.

Er blickte auf sie hinab. Jetzt erst bemerkte sie, dass sie auf der Couch in seinem Arbeitszimmer lag.

War sie hier eingeschlafen?

Iva setzte sich auf. Dabei fiel ihr die Decke auf, mit der sie zugedeckt worden war.

Stirnrunzelnd sah sie zu Seto auf.

„Wieso haben sie mich denn nicht geweckt?“

„Sie haben viel zu fest geschlafen. Ich wollte sie nicht wecken.“

Sie faste sich an den Kopf. „Wie spät ist es?“

„In einer halben Stunde ist das Frühstück fertig.“

„Gott, wie können sie jetzt schon so munter undfrisch aussehen?“

„Alles eine Sache der Gewohnheit.“

Doch so gelassen, wie sich Seto gab war er nicht. Die letzte Nacht war für nicht wirklich erholsam gewesen. Zu wissen, dass gleich nebenan eine Frau auf der Couch schlief, half nicht besonders, um ruhig einzuschlafen. Besonders nicht wenn es die Frau war, nach der er trachtete sie zu besitzen.

Iva erhob sich und verließ mit einem ´dankschön´ und einem ´bis gleich´ das Zimmer.

Seto wusste nicht wie er die nächsten Nächte in diesem Arbeitszimmer aushalten sollte. Doch er wusste, dass er, wenn es nötig war, genug Geduld aufweisen konnte, um sein Ziel zu erreichen.

Und er würde sein Ziel erreichen. Soviel war sicher.



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Kommentare zu diesem Kapitel (4)

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Von:  Leila04
2011-07-04T20:43:40+00:00 04.07.2011 22:43
hey ich bin gerade über diese ff gestolpert und so begeistert davon das ich sie gleich in einem zug gelesen habe! deshalb schreib ich dir erst jetzt ein kommi um dir zu sagen das die fanfic einfach genail ist! echt klasse geschrieben, dein schreibstill fesselt richtig, die chara sind dir hervorragend gelungen und die handlung ist ganz nach meinem geschmack. gg
ich muss sagen iva hast du echt perfekt hinbemommen, eine willenstarke, liebevolle, humorreiche frau die zwar etwas eingeschüchter von unserem eisklotz sein kann aber sich dennoch nicht unterkriegen läasst. und am besten gefällt mir an ihr das sie keine mary sue ist, sie hat ecken und kanten so wie jeder andere auch. seto ist dir voll auf gelungen, miesepetrig wie immer und auch seine kalte aroganz die wir ja alle an ihm lieben fg hast du gut getroffen. mokuba ist einfach nur süß, denn kleinen muss man deshalb einfach lieb haben.
ich finds klasse wie iva auf seto reagiert und es sich selbst gegenüber nicht eingestehen will und geanuso gefällt mir der aspekt das seto sich zu ihr hingezogen fühlt aber irgendwie anders als bei anderen frauen. und diese besitzergreifende denken von ihm, tja es ist zwar nur eine vermutung von mir aber damit wird er denke ich bei iva nicht weit kommen. sie macht mir nicht denn eindruck das sie sich von jemanden besitzen lassen will. bin schon gespannt wie sie ihm das klar macht. gg
die handlung deiner ff ist großartig, es gibt zwar viele die desen aspekt mit dem kindermädchen für mokuba aufgreifen, aber deine gefällt mir bis jetzt am besten! sie ist unterhaltsam, spritzig, amüsant und mit so viel witz und schlagfertigkeit geschrieben dass ich aus dem lachen und mitfühlen gar nicht mehr rausgekommen bin. ich fand die ganz besonders die stelle zum schießen als seto iva wegen ihrer unbehaglichkeit ihn seiner nähe aufgezogen hat und zwar mit dem satz, du schaffst es mit zwei rabauken fertig zu werden fühlst dich aber in der gegenwart eines ausgewachsenen mannes unwohl. und ihre antwart darauf war so schlagfertig das ich mich vor lachen nicht eingekriegt habe als sie sagt. wie kommen sie darauf. und er, man sieht es dir an. sie, das meinte ich nicht, ich meine wie kommen sie darauf das sie ein ausgewachsener mann seine. gg echt zum schießen. und man hat genau gemerkt das es ihn genauso amüsiert hat, schließlich trifft er nicht ständig so jemanden wie iva der ihm gleich die meineung sagt. ich fiebre schon richtig auf die nächsten kapis, ich hoffe doch das es noch viele geben wird und das diese so schnell wie möglich kommen. gglg leia
Von:  Danie
2011-06-30T09:43:37+00:00 30.06.2011 11:43
Hi! Dank deiner Fanfic hatte ich gestern eine schlaflose Nacht, aber ich bereue es rein gar nicht. Dein Schreibstil ist echt toll und wie du Iva beschreibst, lässt einen nur das beste Bild von ihr haben. Überhaupt ist sie sehr sympathisch, schon allein wie sie Kinder behandelt, mit Seto spricht, ihre Spontanität... Ohne Iva würd' was fehlen.
Die Story an sich ist auch mal was Neues, also habe bis jetzt noch nichts ähnliches entdeckt, was den Kindermädchen-Beruf angeht. Hoffentlich kommen sich Iva und Seto bald näher,... bin schon gespannt auf das nächste Kapitel.
Liebe Grüße,
Danie
Von:  Currywurstbrot
2011-06-24T23:03:18+00:00 25.06.2011 01:03
na mal sehen was sich seto einfallen lässt um iva
von sich zu überzeugen xD
tolles kappi
bin gespannt wies weiter geht =)
Von:  Bunny94
2011-06-24T19:38:40+00:00 24.06.2011 21:38
heyy

das war das beste kappi überhaupt echt
es war spannent und hammer lustig zugleich
echt voll geiil und man hat diesmal mehr von
seto und iva gelesen did war das beste voll top
wenn das nächste kappi genauso geiil wird wie dieses
hir freu ich miich schon total auf das nächste und hoffentlich
dauert es nicht sooo lange

mfg bunny94


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