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Colours of Heaven

Ein Seto bekommt immer was er will
von

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Not with a Fizzle, but with a BANG

Laaaaaaaaaaaaaaange ist her XD

Ich entschuldige mich für die Verzögerung.

Doch jetzt geht es weiter.

Hoffe ihr habt Spaß am lesen.
 

Vielen Lieben Dank nochmal für die tollen Kommis. Es freut mich jedes Mal, wenn ich welche bekomme :DDDD also nochmals Danke :*

Der Titel des neuen Kapis ist nicht von mir. Wer den Film "Einfach zu HAben" (Im originalen ´Easy A´) gesehen hat, weiß, dass es nicht von mir ist. Doch der Titel passt zu diesem Kapi, also hoffe ich dass der Drehbuchautor mir vergeben wird.

(Apropos... der Film "Einfach zu haben" mit Emma Stone, ist einfach ein Knaller. Den muss man sehen. Der kommt bald als DVD raus ;)Nur mal so, als kleine Schleichwerbung nebenbei.)
 

Jetzt gehts los!
 

Viel Spaß mit:
 

Not with a Fizzle, but with a BANG
 

Nervös und mit einem grummeln im Magen saß Iva auf ihrem Sitz, der ersten Klasse im Flieger. Sie hasste das fliegen, doch Gott sei Dank gab es Pillen dagegen.

Watson saß in seinem Täschchen zu ihren Füßen. Bei Ihrem letzten Flug vor einem Jahr wurde er in ein spezialkäfig gesteckt und so musste der arme kleine Hund den ganzen Flug bis nach England im Käfig sitzen.

Kaum zu glauben, dass schon ein ganzen Jahr um war. Zu Erst dachte sie, die Zeit würde gar nicht vorbei gehen, doch letztendlich war das Jahr für sie eine tolle Erfahrung gewesen. Tommy hatte sich schnell an seine Umgebung gewöhnt. Er gehörte schon immer mehr nach England als nach Japan. Den Kontakt hatte er mit Mokuba weiterhin gehalten. Die ersten Wochen telefonierte er jeden Tag mit Ihm, bis die Telefonate sich immer mehr verringerten. Und jetzt sind es nur noch Emails und Chats, bei denen sie sich austauschen. Selbst die aller jüngsten dieser Generation konnten einen Computer ohne Schwierigkeiten bedienen. Das frustrierte die junge Frau, wenn sie nur daran dachte wie viele Schwierigkeiten sie mit Ihrem PC hatte.
 

Iva freute sich auf ihr Heimatland. Sie mochte England, doch nichts ging über ihr zu Hause. Oft hatte sie mit Noriko telefoniert um zu fragen wie es liefe. So wie es scheint, war alles in bester Ordnung gewesen. Mit der Ausnahme, dass Noriko keinen Urlaub bekam, damit sie Ihre beste Freunde besuchen konnte. Doch all das war ihr nicht mehr wichtig.

Ich bin wieder zu Hause, dachte Iva, als sie aus dem Fenster sah und die Landschaft betrachtete, über der sie flog.
 

Noriko stand seit einer geschlagenen Stunde am Flughafen und wartete drauf, ihre Freundin wieder in den Arm nehmen zu können.

Wieder kam ein Schwall von Menschen auf sie zu. Familien, die die Osterferien im Ausland verbracht haben und daneben einige Geschäftsleute, die zielstrebig mit schnellen Schritten zur Gepäckausgabe gingen.

Das hätte eigentlich Ivas Flug gewesen sein sollen, dachte Noriko stirnrunzelnd.

Sie sah zur Gepäckausgabe, um sicher zu gehen, dass ihre Freundin auch nicht an ihr vorbei gelaufen war. Hinter der Absperrung vom Sicherheitscheck fühlte sie sich so hilflos. Wo blieb sie nur.

Wieder sah sie hoffnungsvoll zum Tunnel und da sah Noriko die Schwarzhaarige Frau.

Sie trug eine enge, schwarze Hose, einen Roten Rolli und ihr Haar war hochgesteckt. In ihrer braunen Tasche sah ein kleines weißes Köpfchen raus. Watson blieb ganz ruhig und genoss das Gefühl nicht mehr im Flieger zu sein.

Iva hatte Noriko sofort erkannt. Mit einem strahlenden Lächeln winkte sie der Blonden zu.

Das Warten auf ihr Gepäck machte Iva nervös. Sie hatte zwei Koffer und drei sollten noch aus England nachkommen. Was ihr Gepäck anging war sie einfach viel zu sehr Frau.

Mit Mühe und Not rollte sie die beiden Koffer zu Securityabsperrung, um ihren Pass vorzuzeigen.

Sobald sie den Check überquerte fand sie sich schon in den Armen von Noriko wieder.

„Ich hab dich so vermisst.“, schluchzte Noriko.

„Es tut mir so leid, dass ich keinen Urlaub bekommen konnte. Dafür habe ich jetzt eine Woche Urlaub. Das heißt ich habe gaaaaanz viel Zeit für dich.“

„Also erst mal – ich hab dich auch ganz doll vermisst.“, Iva drückte Noriko bis sie keine Luft mehr bekam.

„Ich bin so froh wieder hier zu sein.“, seufzte Iva.

„Und nicht nur du. Ich habe die Tage gezählt. Es waren genau 13 Monate, zwei Wochen und 5 tage. Die Stunden und Minuten lasse ich mal weg.“

Iva musste lachen. Wie sehr hatte sie die witzige und störrische Art von Noriko vermisst.
 

Zusammen verließen sie den Flughafen. Jede von Ihnen trug einen Koffer.

Noriko führte sie zu einem beige glänzenden Fiat mit rotem Dach.

„Schicker Wagen.“

„Danke.“, meinte Nokiro, als sie die beiden Koffer im Wagen verstaute.

„Habe ich vor zwei Monaten gekauft.“

„Das sparen hat sich gelohnt meine Liebe.“

„Ja, nicht wahr.“
 

Auf dem Weg zu Norikos Wohnung plapperten beide fröhlich weiter. Über Erlebnisse, die am Telefon nicht besprochen wurden, über Pläne für die kommende Woche, in der Noriko Urlaub hatte, über die Job- und Wohnungssuche für Iva. Wobei Noriko beleidigt war, dass Iva so schnell wie möglich eine eigene Wohnung finden wollte. Schließlich half Noriko ihrer Freundin gerne und sie konnte bei ihr Leben so lange sie wollte.
 

Norikos Wohnung war unerwartet Ordentlich. Iva wunderte sich wie solch eine Chaotische Person, so ordentlich sein konnte.

Die Wohnung strahlte Wärme und Behaglichkeit aus. Die Wände waren überall in einem Starken Farbton gestrichen. Das Wohnzimmer war in einem Bordeauxrot gehalten, der Flur strahlte im hellen Apricot, das Badezimmer schimmerte in Blautönen und das Schlafzimmer begrüßte jeden Besucher mit lila und rosa Farbspielen an den Wänden.
 

„Also Iva, erst auspacken, dann Essen? Oder erst essen und dann auspacken?“

„Wie wäre es mit – in die Stadt fahren uns einen schönen Tag mit essen, bummeln und Spaß haben machen?“

„Ich liebe deine Ideen. Also los!“

Unachtsam ließen sie die Koffer im Flur stehen, nahmen ihre Handtaschen und verließen mit Watson, weiter plappernd die Wohnung.
 

Der Tag hätte nicht perfekter sein können. Zwei Freundinnen, die sich eine Ewigkeit nicht mehr gesehen hatten, spazierten in der Sonne durch die Stadt quatschen, aßen Eis und bummelten durch die Geschäfte. Die Beiden waren sogar so gut gelaunt, dass sie einen kurzen Abstecher zu Ivas Mutters unternahmen. Nach einer Tasse Kaffee war der Besuch auch schon vorbei. Das war Iva aber auch recht. Sie freute sich, dass es ihrer Mom immer noch gut in ihrer Beziehung mit ihrem reichen Typen ging. Doch keine Minute saßen sie am Tisch, da fing ihre Mutter schon an, ihr von vielversprechenden Männern zu erzählte, die sie kennen lernen sollte.

Verkupplungsversuche war Iva gewohnt und hatte ihre eigene Methode dem zu entgehen – seltener bei ihrer Mutter vorbei schauen.
 

Am Abend kochten sie gemeinsam und überlegten, was sie noch in den nächsten freien Tagen unternehmen sollten.

Noriko bestand darauf am nächsten Wochenende feiern zu gehen. Alle anderen Freunde würden dabei sein. Das hieß eine Disco unsicher machen, tanzen, Alkohol und Spaß haben. Die perfekte ´Willkommen zurück´- Party.
 

Als Iva am nächsten Morgen wach wurde viel sie fast vom Sofa. Das letzte Jahr wurde sie mit einem riesen Bett mit Seiden Bettwäsche verwöhnt. An ein Sofa musste man sich dann erst gewöhnen.

Natürlich hat Noriko vorgeschlafen zu zweit auf dem Bett zu schlafen, doch Iva kannte Norikos Schlafgewohnheiten. Sie Konnte einfach mit jemandem im Bett schlafen. Sie würde keine Ruhe finden und nicht vernünftig schlafen können, wenn ihr irgendjemand den Platz wegnahm. Außerdem schnarchte Noriko manchmal und schlug gerne mit ihren Armen um sich wenn sie schlief. Iva war also ganz gut mit dem Sofa bedient.

Die Küche war, wie erwartet von einer Su-Chefin, geräumig, sauber und geordnet. Ihre Mixer, Kaffeemaschine und andere Geräte standen alle auf einem geeigneten Platz. Man könnte diese Küche für ein Katalog Fotografieren, dachte Iva, als sie den Kaffee aufsetzte.

Es war schon 11 Uhr, so lange hatte die junge Frau schon lange nicht mehr geschlafen. Das erging Noriko wohl genauso. Sie schlief immer noch tief und fest in ihrem Bett, die Vorhänge waren zugezogen. Leise schloss Iva wieder die Tür. Watson war schon lange wach und signalisierte Iva, dass er mal musste. Also Zog Iva sich an und nahm die Leine zur Hand. Sofort wedelte der Hund wild mit dem Schwänzchen. Der Spaziergang tat gut, für beide beteiligten. Der kleine Malteser war es nicht gewohnt in einer Wohnung zu hocken. Die Gärten auf den Anwesen, wo er sonst gelebt hatte, fehlten ihm.

Nach dem Spaziergang, nahm Iva die Post mit hoch.

Mit einem ganzen Stapel kam sie wieder in die Wohnung und legte die Post auf die Kommode im Flur. Die Zeitung nahm sie sich mit in die Küche.

Im anliegenden Wohnzimmer stand auf einem Glasregal eine Musikanlage, die Iva natürlich benutzen musste. Sie suchte sich ruhige Musik aus und stellte die Anlage absichtlich ganz leise, so dass man Lisa Gerard und Patrick Cassidy nur wie ein Flüstern wahrnehmen konnte. Watson währenddessen machte es sich wieder neben der Couch, auf dem Teppich bequem.

Gerade als Iva sich eine Tasse Kaffee einschenkte hörte sie schon das Gähnen im Flur. Sofort nahm sie eine zweite Tasse raus und schenkte Noriko ebenfalls eine Tasse ein.

Noriko kam in die Küche getorkelt, die Augen halb geschlossen, die Haare zerzaust und mit Hasenpantoffeln.

„Morgen Sonnenschein.“, flötete Iva und reichte Noriko die Tasse. Diese setzte sich an den Tisch und goss sich Milch dazu.

„Morgen.“

„Seit wann bist du ein Morgenmuffel?“

„Seit ich mehr als 7-8 Stunden geschlafen habe.“

„Hm… Ja das stimmt. Wenn man länger schläft ist man am nächsten Morgen nicht so fit.“

Nach ein paar Schlucken Lief das Gehirn wieder auf Hochtouren.

„Willst du was essen?“, fragte Iva.

Noriko schüttelte den Kopf: „Ist das die Zeitung von heute?“

„Japp. Die Post liegt auf der Kommode.“

„Oh… du bist ein Schatz.“

Noriko stand auf und kam mit dem Stapel Umschlägen wieder zurück.

„Rechnung, Werbung, Rechnung, Werbung, Rechnung…. Nein, das ist keine Rechnung.“, die Blonde inspizierte einen großen gelben Kuvert.

„Jetzt mal im ernst was ist das?“, fragte sie und öffnete den Umschlag, der schwerer war als alle anderen.

„Bestimmt Werbung.“, vermutete Noriko.

Sie entnahm dem gelben Kuvert einen weiteren großen Kuvert, der diesmal weiß war.

„Ein Umschlag im Nächsten, was soll der scheiß.“, schimpfte Noriko.

Als sie die Rückseite besah runzelte sie die Stirn.

„Hä.“

„Was denn?“, wollte Iva wissen.

Noriko reichte ihr den weißen Umschlag.

„Der ist für dich!“

„Hä?“, kam es jetzt von Iva.

Noriko sah nochmal auf den Umschlag und als sie den Absender las, wich jede Müdigkeit aus ihrem Körper. Nervös hüpfte sie hin und her.

„Mach auf! Mach auf! Mach auf! Mach auf!“, drängte sie Iva.

„Was ist denn?“, Iva nahm sich den Umschlag und sah auf den Absender.

„Oh.“, war alles was Iva sagen konnte.

Ihre Freundin stand gespannt hinter ihr, um über ihre Schulter zu schauen.

„Heißt KC das was ich denke was es Heißt?“

Iva öffnete den Umschlag: „Ich denke schon.“

Ein zusammen gehefteter Arbeitsvertrag über mehreren Seiten kam heraus, mit einem weiteren kleinen Umschlag.

„Oh mein Gott.“, kam es hinter Iva hervor.

„Allerdings. Und ich dachte ich müsse noch nach einem neuen Job Ausschau halten.“

„Hast du dich etwa nicht schon bei ihm beworben?“

„Natürlich nicht. Ich dachte Mokuba hat schon längst ein neues Kindermädchen. Wofür sollte ich mich da dann bewerben?“

„Heißt das, dass Seto Kaiba und ich wiederhole SETO KAIBA, dir eine Stelle als Kindermädchen anbietet ohne, dass du dich bei ihm beworben hast?“

„Sieht ganz so aus.“

Noriko musste laut auflachen: „Cool! Und ich dachte ich muss dir bei uns in der Küche eine Job als Tellerwäscher besorgen.“

„Das ist nicht lustig und auch nicht cool. Das ist ja schrecklich.“, meinte Iva panisch. Da bekam sie auch schon einen Schlag auf den Hinterkopf.

„AU!“

„Schrecklich? Was ist denn da bitte schrecklich dran?“

„Überleg doch. Wie soll ich jetzt den beiden nach so langer Zeit gegenüber treten. Ich hab mich nicht mal beworben und schon habe ich einen Job bei Seto Kaiba, ich wiederhole SETO KAIBA. Und nach dem was in den Zeitungen stand…“

„Aber Iva das ist doch schon lange Schnee von gestern. Nachdem du nach England geflogen bist gab es nur noch einige kleine Artikel und die wurden immer kleiner, bis sie völlig verschwunden waren. Du willst dir solch einen tollen Job entgehen lassen, nur weil du dir Sorgen um die Medien machst?“

Iva seufzte. Noriko hatte recht.

Sie mochte Mokuba und es war sicherlich das beste Jobangebot, welches sie je bekommen würde.

Sie öffnete den beiliegenden Umschlag.

Sehr geehrte Frau Nazumi,

mit Abgabe des beiliegenden Arbeitsvertrags, wird ihnen hiermit die freie Stelle, als Kindermädchen im Hause Kaiba angeboten. Der Vertrag gewinnt an Gültigkeit, sobald sie sich bereit erklären diesen zu Unterschreiben. Ein Vorstellunggespräch wird nicht nötig sein, da man von ihren Qualifikationen schon überzeugt wurde.

Bei Einwilligung, beginnt ihr erster Arbeitstag am Samstag den 04.06.11, bei den Geburtstagsfeierlichkeiten von Mokuba Kaiba, im Hause Kaiba.
 

Um Rückmeldung und Antwort wird gebeten.

Darunter standen noch Telefon- und Faxnummern, unter denen Iva sich melden konnte.

Mokubas Geburtstag???

„Dieser Scheißkerl!!!“, schrie Iva auf.

„Was denn?“

„Wie kann er nur? Das ist ein gemeiner Trick. Mich zu Mokubas Geburtstag vorzuladen. Wenn ich jetzt das Angebot nicht annehmen würde, würde Mokuba am Boden zerstört sein. Damit hat mir dieser Kaiba eine gemeine Falle gestellt. Er Appelliert verdammt noch mal an meine fürsorgliche Seite. Dieses Schwein.“

Iva lief in der Küche auf und ab.

Noriko war verwirrt: „Heißt das du willst das Angebot gar nicht annehmen?“

Iva war sauer: „Natürlich will ich das Angebot annehmen. Aber jetzt sieht es so aus, als hätte Seto Kaiba, durch seine Überlegenheit gewonnen. Dabei ist es gar nicht so. Ich bin gerne Kindermädchen und Mokuba ist ein großartiger Junge. Ich hätte auch so ja gesagt.“

„Ist es dann nicht völlig egal. Hauptsache du kannst deinem Traumberuf weiter nachgehen und dabei auch noch bei Mokuba.“

Iva beruhigte sich. Nokriko hatte wiedermal recht.

Doch Seto würde das noch teuer zu stehen kommen. Iva würde das nicht vergessen.

Sie griff nach dem Telefon und wählte die Nummer, die auf dem Brief stand.
 

Leo übermittelte ihr die Einzelheiten. Wann sie abgeholt werden würde, wann die Party anfangen würde und so weiter.

Nun saß sie in der Limousine, die in Richtung Villa Kaiba fuhr.

Zum Glück hatte sie nicht schon ausgepackt, als sie wieder im Lande war. Das hatte unnötige Arbeit erspart. Sie hatte die Adresse für ihre weiteren Koffer geändert, die noch aus England unterwegs waren. Somit machte sie sich keine Sorgen mehr, um ihre weiteren Sachen.

Doch ein Nachteil hatte das Ganze. Diesen Samstag hatten sich Noriko und Iva vorgenommen eine Willkommens-Party zu machen. Das musste wohl warten.
 

Als Iva die Auffahrt rauf fuhr, bemerkte sie sofort, dass viele Autos im Parkplatz standen. Wohlmöglich wegen der Gäste.

Gott sei Dank handelte es sich nicht, um eine feine Gesellschaft. Soweit Leo sie informiert hatte, waren die Gäste Mitschüler und Freunde von Mokuba. Wahrscheinlich waren auch Kindermädchen zu gegen.

Iva wurde die Tür zum Haus geöffnet.

„Hallo Leo.“

„Guten Tag Miss.“, begrüßte Leo sie lächelnd.

Überrascht von ihrer Umarmung, wäre er beinahe nach hinten gestolpert.

„Hallo Kleiner.“, begrüßte Leo das kleine weiße Knäuel zu seinen Füßen.

„Wie ist es ihnen im letzten Jahr ergangen?“, fragte Iva.

„Sehr gut. Aber das sollte ich sie lieber fragen. England. Das war sicher ein Abenteuer.“

„Nur so abenteuerlich wie steife Engländer zulassen.“, meinte Iva amüsiert, als sie ihre Tasche auf ihre andere Schulter hob.

„Soll ich ihnen die Tasche abnehmen?“

„Nein, nein. Danke. Da ist noch Mokubas Geschenk drin.“

„Gut, dass sie davon anfangen. Mrs. Kuma wird ihnen weiter helfen. Ich sorge schon mal dafür, dass ihre Koffer in ihr Zimmer kommen.“

„Danke. Und wer ist Mrs. Ku…mo?“

„Kuma. Mit einem A.“, meldete sich eine Frau, die gerade auf Iva zukam.

Freundlich reichte sie Iva die Hand.

„Mein Name ist Lola Kuma. Ich sorge heute dafür, dass hier alles glatt geht.“

„Wow. Also sind sie so was wie Eventmanagerin?“

Kumas Lachen war hell und zaghaft. Sie hielt sich ihre manikürte Hand leicht vor den Mund, um nicht zu laut zu werden.

Sie trug einen Hellblauen Anzug mit einem Rock, der ihr bis zu den Knien ging. Ihre Pumps klackerten auf dem gefliesten Boden.

„Ich bin eigentlich Weddingplaner. Aber auch für andere wichtigen Veranstaltungen bin ich gerne Buchbar.“

Ihre dunkelbraunen Augen, hatten die selbe Farbe, wie ihre Hochgesteckten Haare. Es fehlten nur noch Perlenstecker für ihre Ohren. Dann wäre das Spießige Outfit perfekt. Doch Iva musste zugeben, dass diese Frau äußerst Hübsch war. Sogar sehr.

Mrs. Kuma, also. Sie war wohl verheiratet.

Iva sah an sich runter. Ihr Marineblaues Kleid ging ihr fast bis zu den Knien. Es war eng tailliert und fiel dann locker runter. Passend zum Beginn des Sommers und wie Iva glaube, etwas zu leger.

„Ich habe von Mister Kaiba erfahren, dass sie ein Teil seines Geschenkes sind. Also würde ich vorschlagen, wir warten mit ihrem Erscheinen im Garten bis Mokuba seine Geschenke öffnet.“, fing Kuma an, während Iva von ihr in ein anliegendes Zimmer geführt wurde. Watson torkelte hinterher.

„Ehm… Geschenk? Ich bin kein Geschenk, ich bin die neue Nanny.“, versuchte Iva zu erklären.

„Aber sicher. Mrs. Kaiba sagte mir, dass es eine Überraschung für Mokuba sein soll.“

Sie traten in die Küche ein, in der neben einer Köchin, noch drei weitere Gehilfen arbeiteten.

„Ja aber ich bin kein Geschenk.“, erklärte Iva.

„Iva?“

Diese Stimme kannte die junge Frau.

Tomomi stand in einem schwarzen Outfit und einer weißen Schürze vor ihr.

„Tomi!“, kreischte Iva auf. Beide fielen sich in die Arme.

„Wie geht es dir denn?“

Und schon wurde drauf los geplappert. Der übliche Smalltalk, Mir geht’s gut und dir? Deine Haare sind ja so kurz Tomomi! Gibt’s irgendwas Neues?

Kuma klatschte in die Hände: „Ich störe nur ungern diese rührende Wiedersehensszene, doch sie müssen sich jetzt konzentrieren Miss Nazumi!“

„Wieso? Ich gehe einfach raus und gratuliere dem Geburtstagskind.“

„Das können sie nicht. Sie sind der Überraschungsgast. Das Timing muss stimmen.“

Iva lachte: „Dann überlegen sie sich weiter wie das Timing gesetzt werden muss und ich gehe währenddessen raus.“

Die adrett gekleidete Frau stellte sich ihr in den Weg.

„Das kann ich nicht zulassen. Wir hatten uns überlegt, dass sie vielleicht bei dem nächsten Zaubertrick mitwirken und zum Schluss auf der Bühne auftauchen.“

Iva hob eine Braue: „Ihr habt eine Bühne aufgestellt?“

Tomomi nickte: „Ja, wir haben da draußen einen Clown, einen Magier und jemanden, der komische Figuren aus Ballons macht.“

Iva kam das Grauen. Sie hasste Clowns.

Sie seufzte auf. Gegen Kuma würde sie wohl nicht ankommen.

„Fein, wenns denn sein muss. Ich setzte mir aber keine Hasenohren oder ähnliches auf.“

Kuma schien sichtlich erleichtert. Wie viel ihr wohl für diesen Job gezahlt wurde.

Eine Professionelle Weddingplanerin, plant einen Kindergeburtstag. Seto Kaiba überließ wohl nichts dem Zufall und ihm schien nichts zu teuer zu sein.
 

Nun saß sie hier. In einer engen Kiste in der sie sich versteckt halten musste, bis sie unauffällig hinter die Bühne geschoben werden würde.

Ihr offenes Haar viel ihr gewellt vors Gesicht und kitzelte sie in der Nase.

Nicht nießen, nur nicht nießen, ermahnte sie Iva.

Das Geruckel hörte auf und sie konnte die Musik und das Lachen der Kinder wahrnehmen.

Der Magier machte Scherze und erntete Lachen und Applaus.

„Mach schneller, du Möchtegernzauberer.“, fluchte Iva leise.

Gerade als Iva dachte sie könne es nicht mehr aushalten, öffnete sich vorsichtig der Decke der Kiste. Eine junge Dame half ihr auf und warnte sie, vorsichtig unter der Bühne durch zu kriechen. Das Mädchen war wohl die Gehilfin des Zauberers.

Als Iva mit dem Mädchen unter einer Luke hockte, erklärte sie ihr, sie solle bei dem Beginn des Refrains im nächsten Lied aufstehen, um sich zu Präsentieren. So viele Informationen auf einmal und Iva schwirrte der Kopf. Warum hatte man sie nicht vorgewarnt. Eigentlich hätte man das ganze vorher Proben müssen. So viel zum Thema Mister Kaiba überlässt nichts dem Zufall. Sie konnte nur für ihn hoffen, dass es nicht seine Idee gewesen war.

Ein neues Lied ertönte.

Circus von Britney.“, meinte Iva.

„Ja, toller Song nicht wahr?“

„Wie passend.“, murrte Iva vor sich hin.
 

Auf der Bühne begann der Magier mit kleinen Handtricks und ließ Bälle verschwinden. Er schmiss Karten ins Publikum, mit denen er eben noch wild hantiert hatte. Bis er schließlich eine schwarze Katze aus einem Käfig holte, sie präsentierte und anschließend in eine Kiste setzte, deren Wände anschließend geschlossen wurden.

Er legte ein rotes Tuch darüber und fügte dramatisch, beschwörende Bewegungen hinzu.

Dass die Katze nun längst durch die eben genannte Luke verschwunden war, bemerkten die Kinder nicht.
 

Iva unterdessen hockte sich auf eine kleine Plattform, die hochgefahren wurde. Die noch eben Bodenlose Kiste hatte nun wieder neuen Boden und einen neuen Inhalt. Iva.

Der Refrains setzte an, das Tuch wurde schwungvoll weggezogen, die Wände der Kiste gaben nach und vielen zu Boden.

Iva stellte sich auf, mit erhobenen Armen.

Wilder Applaus und staunen kam von den Zuschauern.

Wie gekonnt präsentierte sie sich dem Publikum. Lächeln trat sie zum Magier zeigte auf ihn, denn er war es ja der die Arbeit gemacht hatte. Einen Scheißdreck hat er gemacht, dachte Iva. Wer hat denn eben hockend und kriechend auf seinen Einsatz warten müssen.

So als hätte Iva schon viele Auftritte hinter sich gehabt, nahm sie die Hand, die ihr der Magier reichte und vollführte eine vollkomme Verbeugung.

Wieder lächelte sie zu dem Magier, um ihm zu danken. Dieser gab ihr einen Handkuss.

Die Musik erstarb und der Magier bekam ein Mikrofon rübergereicht.

„Na sieh mal einer an. Ich wollte eigentlich jemand anderen herbei zaubern. Wer sind sie wenn ich fragen darf?“

Der charmante Zauberer schwang das Mikrofon zu Iva.

WAAAAAAAAAAS???

Was sollte sie jetzt machen? Das war nicht abgesprochen. Sie wollte so schnell wie möglich runter von dieser verdammten Bühne.

Iva versuchte sich zu beruhigen.

Einfach mitspielen, dachte Iva.

Gespielt sah Iva sich um: „Mein Name ist Iva. Was sind sie denn für ein lausiger Zauberer? Ich war eben noch zu Hause und jetzt stehe ich hier auf einer Bühne. Da ist bei ihnen ja ganz schön was schief gelaufen was?“

Sie erntete Gelächter.

„Hm. Sieht ganz so aus. Das tut mir leid. Aber ich mache selten Fehler. Es muss einen Grund geben warum sie sind. Kennen sie denn jemanden hier?“, der Magier zeigte aufs Publikum.

Iva sah sich ein Kind nach dem anderen an. Aus den Augenwinkeln konnte sie Mokuba schon erblicken. So wie auch seinen großen Bruder, der weiter hinten an einem Tisch saß, mit verschränkten Armen vor der Brust und sich interessiert die Show ansah.

„Hm, mal sehen. Da, der.. nein, tut mir leid, war ein Versehen. Ehm… nein, nein, nein… kenn ich nicht. Den auch ni… Ah, der kleine Wuschelkopf da vorne. Den kenne ich doch.“, lächelte Iva den verwirrten Mokuba an.

„Ach Ja? Das Geburtstagskind also?“, fragte der Magier.

„Ja, mein neuer Schützling.“, lächelte Iva nun breiter.

Mokubas Augen wurden großer. Hatte er das richtig verstanden?

„Schützling? Was sind sie von Beruf, wenn ich fragen darf?“

„Ich bin Kindermädchen. Ich bin Mokubas neue Nanny.“



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Kommentare zu diesem Kapitel (3)

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Von:  NekoBastet
2011-05-15T18:10:12+00:00 15.05.2011 20:10
Hallöcheeen! :D
Ich konnte auch endlich wieder weiterlesen!
Und ich muss sagen: Tolles Kapi *___* ♥
Und eine total süße Idee noch dazu!
Bin schon sehr sehr sehr gespannt, wie es weitergeht.
Aber eins ist mir im Laufe der Zeit, in der ich deine FF gelesen habe, aufgefallen:

Das ist wirklich eine der BESTEN FFs, die ich jemals gelesen habe! Ich finds schön, dass bei dir keine Aktionen einfach gestrickt aufeinander folgen und die Charaktere plötzlich zusammen sind oder ähnliches.
Du hälst dich einfach an eine gewisse Logik und Realitätsnähe, die man nicht häufig bei FFs findet.

Deshalb ein sehr sehr sehr großes Lob!!! *.* Du schreibst SUPER und hast tolle Ideen!
Ich freu mich auf das nächste Kapitel. =)

Liebe Grüße
Neko-Chama ♥
Von:  Currywurstbrot
2011-05-14T14:08:04+00:00 14.05.2011 16:08
voll süß xD
das kappi hat mir sehr gut gefallen
freu mich riesig, wenns weiter geht
lg =)
Von:  Bunny94
2011-05-14T13:17:36+00:00 14.05.2011 15:17
heyy

erste xD
allso erstmal hammer geiiles kappi echt total zum schießen
schreib schnell weiter an das nächste freu mich auch schon
total drauf aber hoffentlich dauert es dan nicht mehr so
lange allso der schluss war ja sowas von süss echt voll
toll und das mit dem geschenk war voll lol echt klasse

mfg bunny94♥


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