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Love me,… Devil?

von

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Titel: Love me,… Devil?

Teil: 27
 

„gesprochene Worte“

‚Gedanken’
 

Disclaimer: Die Personen gehören alle mir. Sollte es Ähnlichkeiten mit lebenden Personen oder Ereignissen geben, so ist das reiner Zufall.
 

Rida sah Christian und Shay nach, als sich diese entfernten. Er sah keinen Grund ihnen offen zu folgen, weswegen er etwas Zeit verstreichen ließ, bevor er sich daran machte, ihnen nachzugehen. Normalerweise erledigte Christian das gerne ohne Zeugen, doch der Garten war kein Ort, an dem er ihn alleine lassen würde.

Doch diesmal schien nicht Christian in Gefahr zu sein, denn Rida spürte genau das ihm jemand folgte. Er konnte es an nichts festmachen, keiner Bewegung die er aus den Augenwinkeln sah, keinem verdächtigen Geräusch, es war einfach nur eine Gewissheit. Allerdings gab auch das Ausbleiben solcher Zeichen, Aufschluss über seinen Verfolger.

Seufzend blieb Rida stehen. „Ich weiß, dass du da bist. Was willst du?“

Sein Tonfall gab deutlich zu verstehen, dass er nicht zu Scherzen aufgelegt war. Es wurde wirklich langsam Zeit, dass Juliet wieder abreiste. Er mochte sie und ihre Anwesenheit tat Christian in den meisten Fällen gut, doch ihre Begleitung war absolut inakzeptabel. Vor allem, wenn sie ihn nun auch noch von seiner Aufgabe abhielt.

Er sah wie Christian mit Shay vom Hauptweg abwich. Gut, er wusste wohin sie wollten und solange er das hier nicht geregelt hatte, würde er ihnen auch nicht folgen. Christian musste nicht unbedingt davon erfahren.

Die Umgebung um ihn herum blieb allerdings ruhig und Rida wich mit einem Fluch in seiner Muttersprache vom Hauptweg ab. Wenn er nun gezwungen war Alan zu suchen, dann konnte sich dieser aber auf etwas einstellen. Seine Geduld mit dem Attentäter wurde immer weniger. Auch wenn Rida wusste, dass es besser wäre, einen klaren Kopf zu behalten, so gelang ihm das nicht. Es gefiel ihm nicht wenn Alan diese Spielchen mit ihm trieb, wobei es nur darauf ankam, dass er seine Überlegenheit demonstrieren konnte.

Rida passierte einige Sträucher, die hoch genug waren um einen Sichtschutz zu bilden und warf einen Blick um die Ecke. In dem Moment hörte er es hinter sich, das Rascheln von Blättern. Es war zu intensiv, um vom Wind zu stammen, den es heute gar nicht gab, außerdem spürte er die Anwesenheit eines Menschen hinter sich.

Rida reagierte instinktiv, indem er herumfuhr und sein Bein hob, um seinen Angreifer zu treffen. Ein Tritt hatte noch keinem Gegner geschadet, das war ein wahrer Spruch von einem seiner Meister.

Leider wurde sein Tritt kurz vor dessen Ziel von einer Hand abgefangen. „Nett, aber nicht wirklich effektiv.“

Rida funkelte den Blondhaarigen verärgert an. Es war keine wirklich gute Position in der er sich nun befand, doch er gab Alan noch die Möglichkeit, das zu ihrer beider Zufriedenheit zu regeln.

Auch wenn Alan ihn einen Moment lang belustigt musterte, so ließ er Ridas Fuß nach einem kurzen Zögern doch los. „Hoffentlich kommen sich Christian und Benedikt nie in die Quere, es wäre schade wenn ich dich töten müsste.“

„Vielleicht kann ich das ja verhindern, indem ich schneller bin.“ Rida war nicht sonderlich begeistert von dem Ausgang dieser Situation. Das machte seinen Lehrmeistern nicht gerade Ehre, aber Alan schien immer einen Schritt voraus zu denken.

„Was ist mit Juliet?“

„Sie hat sich für heute Abend zurückgezogen.“

Spöttisch musterte Rida sein Gegenüber. „Ist das wieder so eine Situation, in der du wegsiehst?“

Er konnte es nicht verhindern, dass man den Sarkasmus in seiner Stimme hörte, doch er strengte sich auch nicht wirklich an. Alan hingegen nahm das gelassen. „Nein, das nennt man Nachtruhe. Auch ich muss einmal schlafen.“

Das musste wohl jeder einmal, auch er. Wenn Rida auch locker vier Tage ohne Schlaf auskommen konnte, worauf er sehr stolz war. Nur war es dann besser ihn nicht mehr anzusprechen, da seine Laune jeden Tag mehr sank. „Ich weiß, ich wiederhole mich, aber was willst du schon wieder von mir?“

¬In letzter Zeit wurde er ihn nicht mehr los, wie einen Hund, den man trat und der einem trotzdem immer weiter nachlief. Nur im Gegensatz zu einem Hund hatte Rida kein Mitleid mit Alan.

„Ich habe mir etwas überlegt, was deine Bezahlung angeht.“ Selbst im schwachen Mondlicht konnte man das unheilvolle Lächeln sehen, das Alan nun präsentierte.

Rida wich unwillkürlich einen Schritt zurück, bei diesem Anblick. „Es gibt keine Bezahlung, wie oft soll ich dir das noch sagen.“

Der Andere schien diese Bemerkung gar nicht zur Kenntnis zu nehmen, als er noch näher trat und Ridas Handgelenk packte. Unsanft zog er ihn zu sich, sodass sich ihre Körper berührten. Leicht beugte er sich zu seinem Ohr, seine Stimme war kaum mehr als ein Flüstern. „Es muss gar kein Kuss sein. Stattdessen würde ich mich damit zufrieden geben, wenn du einen Tag lang mein Sklave wärst.“

Bei diesem Vorschlag schnappte Rida erschrocken nach Luft. Mit einem Ruck zog er seinen Kopf etwas zurück, sodass er Alan in die Augen sehen konnte. Bei seiner Antwort klang seine Stimme ebenso entschlossen, wie es sein Blick war. „Ich bin niemandes Sklave, niemals.“

Nicht mehr, niemals mehr, einmal war genug gewesen. Es war eine Zeit, an die er sich nicht gerne erinnerte und das würde sich niemals wiederholen, das hatte Rida sich geschworen. Er war sein eigener Herr und auch wenn das nur ein Spiel war, so änderte das nichts an seiner Entscheidung.

Eine Hand legte sich um Ridas Kinn und Alan lächelte. „Ich mag diesen Blick.“

Machte er sich schon wieder über ihn lustig? Das Lächeln sprach zwar dafür, doch Rida war sich da nicht so sicher. Ihm war beigebracht worden, nicht immer auf die Mimik der Menschen zu achten, sondern auch auf andere Dinge, aus diesem Grund war er sich unsicher. Es war eine seltsame Atmosphäre um sie herum und Rida tat sich wirklich schwer nun Einbildung von Realität zu unterscheiden. „Lass das.“

Seine Stimme war nicht mehr als ein Zischen.

„Tu was dagegen.“ Es lag eine Herausforderung in Alans Blick, die eindeutig an Rida ging.

„Ich habe noch zu arbeiten.“ Nur zur Probe versuchte Rida seine Hand zu bewegen, doch der Griff um sein Handgelenk war zu fest.

„Tu was dagegen.“

Der Schwarzhaarige seufzte tief bei der abermaligen Aufforderung, Das war wohl das Einzige, das er auf all seine Argumente hören würde. Und wirklich, er hatte die Möglichkeiten etwas zu machen. Jedoch wollte er keinen Streit mit Alan anfangen, ebenso wenig wie einen Kampf. Das wäre kaum professionell, außerdem hatte er seine Fertigkeiten nicht dafür gelernt, um sie verantwortungslos einzusetzen. Bei Alan hingegen schien es anders auszusehen, oder er machte sich seine eigenen Regeln. Es gab wohl wirklich nur eine effektive Lösung um ihn dauerhaft loszuwerden. „Wenn du deinen Kuss bekommst, lässt du mich dann wieder in Ruhe?“

Zumindest soweit wie sonst, was keinen bedeutenden Unterschied machte. Er war schon immer Zielscheibe von Alans Spott gewesen. Außenstehende hielten sie für Rivalen und Rida sah das ebenso, doch für Alan war er wohl nichts mehr als ein Spielzeug. Dieser Gedanke schmerzte Rida seltsamerweise.

„Wenn die Schulden dann abbezahlt sind.“ Alan zuckte nur die Schultern.

„Sind sie es dann?“ Darauf verlangte Rida nun eine klare Antwort. Denn er würde sicher nichts in diese Richtung machen, wenn er keine Versicherung hatte.

„Ja, ich stehe zu meinem Wort.“

Mistkerl. Wollte er ihm damit etwa sagen, er tat das nicht? Aber er interpretierte da sicher nur zu viel hinein. Er sollte das rasch hinter sich bringen, wie man es immer bei unangenehmen Dingen machte. Gut, es ging nur um einen Kuss, eine Berührung der Lippen sollte reichen. Natürlich war das die harmloseste Version einen Kusses, doch Alan hatte nicht gesagt, welche Art von Kuss es sein musste. Das war sein Fehler und Rida würde ihn sicher nicht darauf aufmerksam machen.

Rida näherte sich Alans Gesicht, doch wandte er nicht den Blick ab, ebenso wenig wie Alan. Er wusste nicht warum Alan seinen Blick erwiderte, doch er wollte einfach nicht verlieren, indem er zuerst den Blick abwandte. So oft war er ihm schon unterlegen, da wollte er wenigstens so kleine Siege für sich verbuchen.

Alans Griff um sein Kinn störte ihn, doch es war sinnlos ihn jetzt noch darum zu bitten diesen zu lösen, das würde das Unvermeidliche nur hinauszögern. Kurz bevor sich ihre Lippen trafen, spürte er Alans Atem an seinen Lippen, als dieser noch etwas sagte.

„Ich dachte, du würdest lieber eine Kröte küssen.“

Rida sah es zwar nicht, doch das spöttische Lächeln konnte man fast aus seiner Stimme hören. Doch auch er hatte eine passende Erwiderung, die er mit einem ebenso spöttischen Lächeln vorbrachte. „Die Vorstellung könnte es sogar erträglich machen.“

Doch damit war die Zeit für Worte auch schon vorbei. Rida schloss den Abstand zwischen ihnen und berührte mit seinen Lippen die von Alan. Als er sich jedoch zurückziehen wollte, hielt ihn Alan fest.

Die Augen des Schwarzhaarigen weiteten sich überrascht, bevor sie sich verärgert verengten. Also deswegen hatte er sein Kinn nicht losgelassen, dieser Mistkerl.

Rida versuchte sein Handgelenk nun mit Gewalt loszureißen, während seine Hand gegen Alans Brust drückte. Seine Lippen pressten sich entschlossen zusammen, doch Alan wusste natürlich genau wie man einen geschlossen Mund öffnete.

Widerwillig spürte Rida wie sein Kiefer dem Druck nachgab und Alans Zunge seinen Mund eroberte. Es war eine Eroberung, da seine Versuche es zu verhindern, nicht einmal zur Kenntnis genommen wurden, oder besser als Aufforderung verstanden wurden. Nicht einmal beißen konnte er ihn, da dies sein Griff verhinderte, der seinen Mund auch zwang geöffnet zu bleiben.

Es war ein stürmischer und dominanter Kuss, doch das machte es für Rida kaum besser.

Alan beendete den Kuss erst, als sie die pure Atemnot dazu zwang. Keuchend standen sie sich gegenüber und Rida nutzte die Gelegenheit.

Zufrieden hörte er den klatschenden Laut, als seine flache Hand Alans Wange traf. „Das war nicht vereinbart!“

Der Blondhaarige zog die Hand von Ridas Gesicht zurück und rieb sich über die schmerzende Wange. „Es war ein Kuss vereinbart. Du hast doch wohl nicht geglaubt, dass ich mich mit einer einfachen Lippenberührung zufriedengeben, oder?“

Nun er hatte es gehofft, oder besser gesagt es versuchen wollen. „Es gibt dir noch lange nicht das Recht dir zu nehmen, was ich dir nicht geben will.“

„Du hast es freiwillig begonnen. Ich habe das Ganze nur in die gewünschte Richtung gelenkt.“

„Ja, in die Richtung, die dir gefällt.“ Mit einer zornigen Bewegung befreite Rida seine Hand aus Alans Griff.

Der lächelte nur überlegen. „Wenn du nicht von Anfang an hättest betrügen wollen, dann müsstest du morgen keinen seltsamen blauen Flecken erklären.“

Bei dieser Bemerkung erbleichte Rida leicht, er konnte seine Hand gerade noch davon abhalten sich das Kinn zu reiben. Es stimmte, da würden auf jeden Fall Abdrücke zurückbleiben. Es kostete Rida eine Menge Selbstbeherrschung um seine Hände nicht an Alans Hals zu legen und fest zuzudrücken. Irgendwann würde er diesem Wunsch nachgeben, das schwor sich Rida, doch nicht heute. „Damit ist alles erledigt, wir haben uns nichts mehr zu sagen.“

Rida wandte sich um und schritt an Alan vorbei. Warum war er auch so dumm gewesen und hatte sich von Anfang an auf dieses Spiel eingelassen? Er hätte den Ausgang doch ahnen können.

Alan hob die Hand und hielt ihn noch einmal am Oberarm zurück. „Wir haben uns noch eine Menge zu sagen, Rida. Das wirst du schon noch merken.“

Seine Stimme klang beinahe sanft und gerade das, ließ es für Rida wie eine Drohung wirken. Unsanft machte er sich los. „Mit dir bin ich fertig.“

Das waren ernst gemeinte Worte. Nur noch einige Wochen, dann war das Turnier vorbei und sie gingen wieder getrennte Wege. Selbst wenn Christian seine Familie besuchte, gab es Möglichkeiten, wie er sich davor drücken konnte. Wenn es ihn auch schmerzte, denn in gewisser Weise war es auch seine Familie. Außerdem warum sollte er vor dem Anderen fliehen?

Er blieb stehen und drehte sich noch einmal nach dem Attentäter um. Wie er erwartet hatte, war er nicht mehr da. Warum auch, es gab keinen Grund noch irgendetwas zu erwarten.

Mit einem Schnauben setzte Rida seinen Weg fort. Seine Aufgabe war es Christian zu schützen und darauf würde er seine ganze Aufmerksamkeit richten, so wie immer. Das war Arbeit und Ablenkung genug. Alan war Juliets und Benedikts Problem, nicht seines und so würde er es von nun an auch behandeln.



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Kommentare zu diesem Kapitel (4)

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Von:  Arisa_abukara
2011-06-19T12:05:58+00:00 19.06.2011 14:05
oh~
ich mag auch Rida x Alan x3
die zwei sind so süß ^-^
so eine schöne innige hassliebe hab ich
schon lange nicht mehr gesehen xD
Von:  Kaya
2011-06-19T11:02:50+00:00 19.06.2011 13:02
Ich hoffe die Beiden sind noch lange nicht miteinander fertig XDD

Gruß
kaya
Von:  TinaChan
2011-06-18T22:47:50+00:00 19.06.2011 00:47
Wahh ich mag dieses Kapitel, ist ja auch kein Wunder schließlich mag ich ja auch Rida x Alan :)
Ridas Vergangenheit, hm wäre schon interessant zu wissen :D Ein Sklave
:(
Hmmm ich frag mich ob Rida noch Mittel und Wege findet sich gegen Alan zu wehren xD Obwohl ich sagen muss, dass Alan da ja ein bisschen skrupellos ist :D Aber ist ja auch nicht so als würde sich einer von beiden eingestehen ernsthaft Interesse in Sachen Liebe für den anderen zu haben, also find ich das Verhalten wohl doch angemessen :D Aber ich hoffe trotzdem es ändert sich irgendwann ..Naja ich mag das Kapitel einfach, obwohl Rida mir ein bisschen leid tut :)

Grüßchen,Tina
Von:  chaos-kao
2011-06-18T20:04:27+00:00 18.06.2011 22:04
Armer Rida! Gegen Alan hat er einfach keine Chance ... Aber diese Andeutung über seine Vergangenheit hat mich neugierig gemacht! Wenn Sklave war er denn? Und wie ist er bei Christian gelandet? Ich hoffe, das klärt sich bald! ^^
Lg
Kao


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