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Abenteuer, Liebe, Humor

Eine OS Sammlung
von

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Ein anstrengender Tag [Nami x Zorro]

Seit einer geschlagenen Stunde saßen die beiden bereits in dem muffigen, dunklen Keller. Und wessen Schuld war das? Ganz klar. Zorros.

Wer konnte sich sonst in einem, recht kleinen, verlassenen Haus irgendwo in der Pampa, in den Keller verirren und dann auch noch die Stahltür von innen zufallen lassen.
 

Eigentlich wollte Nami nur ihren Gewinn abholen. Die Crew hatte nämlich an einem Gewinnspiel für Piraten teilgenommen. Der Preis war, wie erwartet, ein Sack voll Berrys. Doch da sie nicht allein daran teilnahm, musste es ja so kommen das noch jemand anderes gewann. Und genau dieser Jemand war Zorro.
 

Sie hatte sich nicht viel dabei gedacht. Er hätte sowieso das Geld an sie abgegeben, sobald sie aus dem Laden raus waren. Die Schulden von damals standen schließlich immer noch offen.
 

Jedoch war es ihr Fehler, zu glauben, dass ein Ausflug mit Zorro so einfach wäre.
 

„Wie kann man nur den Menschen K.O. schlagen, der uns freiwillig sein Geld überlässt?“, fragte die Orangehaarige kopfschüttelnd.
 

Der Angesprochene brummte lediglich. Er hatte schließlich nichts Falsches getan. Es war ein Reflex. Wenn der Typ so dumm war und ihm in so einem Tempo, und mit hochgerissenen Händen, anrannte, war es seine eigene Schuld. Er war ihm schließlich direkt in die Faust gelaufen. Mit der Nase voran.
 

Nami seufze theatralisch.
 

Nun saßen sie hier fest. Man könnte zwar meinen Zorro würde sie ganz ohne Probleme hier rausholen. Aber wie der Zufall es wollte, ließ er seine Schwerter auf dem Schiff. Na gut, vielleicht war es auch, weil Nami ihm drohte, ein pikantes Foto an seine Fan-Girls weiterzuleiten. Und er hatte Fan-Girls. Für seinen Geschmack eindeutig zu viele.

Auf alle Fälle war es Namis Wunsch und diesem hatte Folge geleistet zu werden. Und nun fragte sich der Schwertkämpfer, ohne seine drei Lieblinge, ganz eindringlich, wessen Schuld das hier war.
 

Ohne auf den stechenden Blick der Navigatorin einzugehen, begab sich Zorro nun auf die Suche nach etwas Brauchbarem.

Vielleicht etwas mit dem man die Kakerlaken erschlagen konnte, die hier eindeutig herumrannten. So wie es aussah, hatte Nami sie allerdings noch nicht entdeckt.
 

Zorro wühlte sich durch die verschiedenen Kartons und Regale, bis er etwas Interessantes fand. Es war eine kleine Schachtel. Sie war mit matten rosafarben und Blumen bedeckt. In ihr befanden sich Briefe. Aus irgendeinen ihm unerfindlichen Grund fand er das furchtbar spannend und er nahm sie mit zu dem Platz, an dem er vorhin saß.
 

Nami hatte ihn die ganze Zeit beobachtet. Sie fragte sich, was er eigentlich suchte. Stellte aber ernüchtert fest, dass er lediglich eine alte ausgeblichene Schachtel gefunden hatte.
 

„Was ist da drin?“, fragte sie ihn.
 

Er antwortete jedoch nicht, sondern öffnete nur den Deckel und schmiss ihr einen der Briefe zu. Verdutzt sah sie ihn an.
 

„Briefe?“

„Lies vor“, sagte er und begab sich in eine gemütliche Liegeposition. Er schloss die Augen und wartete das Namis Stimme erklang.
 

Normalerweise würde sie ihn für diesen Befehlston anschreien, doch im Moment packte sie die Neugier. Es konnte schließlich alles möglich drinstehen.

Also faltete sie ihn vorsichtig auseinander und fing an vorzulesen.
 

Lieber John,
 

Ich schreibe dir nicht aus dem Grund, den du vielleicht erwartest. Es ist etwas passiert.

Eigentlich wollte ich auf dieser Reise lediglich zu mir selbst finden, aber das Schicksal hatte andere Pläne mit mir.

Als ich in der kleinen Stadt ankam, von der ich dir bereits schrieb, war sie bereits von Piraten verwüstet worden. Ich kann dir gar nicht beschrieben, wie ich mich fühlte, als ich überall die verbrannte Erde und die verletzten Menschen sah. Mütter weinten um ihre Kinder und Männer versuchten Überlebende aus den Trümmern zu bergen.

Es war, als würden sich all die Träume und all die Liebe auf dieser Welt verflüchtigen und alles tot und leblos dahinvegetieren. Doch dann, ich mag es dir kaum schreiben, weil ich genau weiß, wie du reagieren wirst, dann sah ich ihn. Wütend schien er sich umzuschauen, nicht fassend, was hier passiert war.

Ich erkannte ihn sofort. Hab ich ihn schließlich schon auf so vielen Steckbriefen gesehen. Doch die Brutalität, die ihm ständig zugeschrieben wird, konnte ich einfach nicht in seinen Augen erkennen. Sie enthielten so viel Liebe und Güte, aber auch Mut und Freude. Sein Markenzeichen wehte im Wind und er sah eher aus wie ein Engel, als ein mordender Pirat.

Ich sprach ihn an und er lächelte das umwerfendste Lächeln, das ich je in meinem Leben gesehen hab. Und jetzt beginnt das wahre Abenteuer für mich.
 

In liebe Mary.
 

Als sie endete, überlegte sie einen Moment, wen die Frau meinen könnte. Dann lächelte sie wissend und legte den Brief zur Seite.
 

Zorro war in der Zwischenzeit bereits im Traumland gelandet und schnarchte selig vor sich hin. Ihr war es immer wieder ein Rätsel, wie er, egal wo und egal in welcher Situation, so tief schlafen konnte.
 

Sie stand auf und ging durch den feuchten Keller. In den Ecken bildete sich bereits Schimmel und die Regale sahen auch nicht mehr so robust aus, wie sie es wahrscheinlich vor ein paar Jahren gewesen waren.

Nami betrachtete die Kartons auf dem Boden. Sie war zu neugierig, um nicht nachzusehen. Es war fast wie eine Zeitreise. Also hockte sie sich hin und öffnete einen.
 

Ein ohrenbetäubender Schrei lies Zorro aus den Schlaf reißen. Er blickte sich hektisch um und sah Nami die verängstigt auf einem alten Stuhl stand. Doch die Ursache ihrer Angst vermochte er nicht zu erblicken. Dafür ahnte er aber, dass der Stuhl ihr Gewicht, auch wenn es nicht viel sein mochte, nicht lange aushalten würde.

Er stand auf und wollte sie gerade fragen, warum sie so herumbrüllen musste, als sie wieder ein lautes Quicken von sich gab. Lachend schaute er zu ihr herunter. Der Stuhl war mit Ach und Krach zusammengebrochen. So wie er es sich gedacht hatte.
 

Nami schaute ihn wütend an.

„Hör auf zu lachen und hilf mir lieber hoch.“

Heute war wirklich nicht ihr Tag. Erst schlug Zorro ihren Geldgeber, dann schloss er sie in eine kleine verlassene Hütte ein und jetzt schmerzt ihr auch noch ihr Hinterteil, weil der Stuhl unter ihr zusammengebrochen war. Und das alles nur, weil eine Ratte sie fressen wollte. Sie war ihr direkt aus dem Karton ins Gesicht gesprungen.
 

„Tja, selbst Ratten können Zucker nicht wiederstehen“, grinste Zorro sie frech an.
 

Hatte er sie gerade angemacht? Unkontrolliert wurde Nami rot. Was sollte das denn jetzt? Sie nahm ein wenig abstand, um dem Grinsen in seinem Gesicht den Rücken kehren zu können.

Somit widmete sie sich wieder den Kartons. Und damit sie nicht wieder angegriffen wurde, nahm sie einen Stock, der neben ihm auf dem Boden lag. Wenn sie es nicht besser wüsste, war es ein Billardstock. Damit konnte man die Leute wirklich gut abzocken. Es war immer leicht, man musste nur die Spielregeln beherrschen.
 

Gerade als sie die die Kiste öffnete, riss sich die Stahltür auf und ein ohrenbetäubender Gewährschuss war zu hören.

Zorro schmiss sich auf Nami. Welcher Irre schoss denn in einen Keller? Er blickte wütend auf.
 

„Was sucht ihr in meinem Haus?“, spie ein abgehalfterter, alter Mann aus. Er fuchtelte mit seinem Jagdgewähr herum und sah verdammt wütend aus.
 

Was man ihm auch nicht verübeln konnte, sie waren schließlich in sein Haus eingebrochen und durchwühlten jetzt auch noch seine Sachen. Aber wer konnte denn ahnen, dass ein so altes und morsches Haus, mitten im vereinsamten Wald, noch jemandem gehörte. Aber so wie der Typ aussah, war er sicherlich zehnmal älter als das Haus.
 

„Es tut uns leid, dass wir in ihr Haus eingebrochen sind. Aber wir dachten, hier wohnt niemand mehr. Außerdem wären wir schon längst wieder weg, wenn nicht jemand-“, Nami sah Zorro mit einem Blick an der es ihm kalt den Rücken herunterlaufen lies, „ die Tür hätte hinter uns zufallen lassen. Also wir bitten wirklich vielmals um Entschuldigung.“
 

Der alte Mann schien sich zu beruhigen. Er lies das Gewähr sinken und setzte einen entspannteren Gesichtsausdruck auf.

„Kann es sein, dass ihr euch verlaufen habt?“
 

Ein wenig verlegen nickte Nami. Sie durfte bloß nicht erzählen, dass sie Navigatorin war. Der würde sicher vor Lachen einen Herzinfarkt bekommen.
 

„Na dann kommt mal, ich bringe euch aus dem Wald. Ich dachte ihr seid wieder irgendwelche Teenager, die in meiner Hütte rumknutschen wollen“, seufzte er.
 

Mit dem rumknutschen!? Nami wirbelte großspurig zur Tür. Allerdings konnte sie ein leichtes Kribbeln ihn ihrer Bauchgegend auch nicht unterdrücken.
 

Zorro kratzte sich nur am Hinterkopf. Endlich war der Tag mit Nami vorbei. Erleichtert ging er den Beiden hinterher.



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Kommentare zu diesem Kapitel (2)

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Von:  vakne
2012-06-12T13:02:24+00:00 12.06.2012 15:02
yaaay ZoNa !<3
Ich fands richtig witzig aber auch süß :-)
Jaja, Zorro und sein Orientierungssinn, da weiß man einfach nie ob man ihn dafür knuddeln oder schlagen soll, weil es irgendwie süß-dumm aber auch fast schon zu dumm ist. :-D
Und er nennt sie Zucker:-O
Freu mich auf mehr von dir :-)
Von:  OnePieceFan
2011-02-04T14:36:33+00:00 04.02.2011 15:36
ohhhh ^^
also ich mag sie :D
total süß wie Zorro Nami den brief hingeworfen hat und ihn bat, vorzulesen :DDDDDDDD
thihihi :DDDDDD
ich freu mich!!!
schreib noch meeeehr ♥
hab dich liehieb ♥


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