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Vampire & Werwölfe

Ein Internat, was zum bleiben einlädt
von

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Und auf!

Was?!, rief ich aus als ich hörte, was meine Eltern mal wieder mit mir geplant hatten. Ich soll auf ein Internat gehen? Und dann auf eins wo es nur Kerle gibt?!

Ich war total am verzweifeln, nur weil ich das eine oder andere angestellt habe und ab und zu jemanden beim duschen beobachte, das sind keine Gründe für so ein hartes Exil.

“Ich kann hier nicht weg! Ich hab hier schließlich meine ganzen Freunde! Und was soll meine Freundin, ohne mich anstellen?!”, fragte ich sie aus lauter Verzweiflung heraus, weil mir sonst keine andern Gründe einfielen, denn irgendwie hatten sie schon recht, aber ich bin nun mal ein Teenager und einer der Grundsätze von mir ist: Ich werde nie meinen Eltern Recht geben! “Ach, kommt schon! Gebt mir mein leben lang, Hausarrest, aber schickt mich nicht auf solch eine Schule!” Moment mal… mein Leben lang würde heißen, für immer… und ich bin unsterblich… ohh, nein, nein, nein, das kommt nicht gut!

“Yu, reg dich nicht so auf, es ist nur zu deinem Besten.”, sprach meine Mutter auf mich ein, und versuchte mich zu beruhigen, was aber ehr ins Gegenteil um schlug.

“Deine Mutter, hat Recht. Und außerdem, sind deine Freunde zum größten Teil mit, an deiner jetzigen Situation schuld.”, unterstützte mein Vater, mal wieder meine Mutter. Warum müssen Väter und Mütter immer zusammenhalten?

“Okay, wir haben da zusammen angestellt, und warum werden sie nicht auf ein Internat geschickt? Warum denn nur ich?!” Langsam aber sicher gehen mir wirklich die Argumente aus.

“Sie sind werden auch darauf geschickt:” Als ich diese Worte meiner Mutter hörte, machte sich Erleichterung in meinem Innern breit. Wenigstens konnte ich dann auf diesen komischen Internat, mit meinen Freunden rumhängen.

Aber, wie es nun mal war, gab es da einen kleinen Hacken. “Deine Mutter hat es gerade ein bisschen falsch formuliert… sie gehen auch auf ein Internat, aber auf ein anders als… du.”, sprach mein Vater, mit einer solchen Gelassenheit, zu mir die mir zu selbst verständlich rüber kam. Dieser Mann hasst mich!

“Okay, die Jungs können auch ohne mich, aber was ist mit meiner süßen und kleinen Freundin, die kaum ohne mich aus kommen kann?”

“Die war so wieso, zu schlecht für dich, find dich damit ab.” Mir klappte die Kinnlade runter, als ich seine Worte hörte, und dann musste noch diese schöne Geste mit der Hand sein, als ob damit alles vom Tisch gewischt wurde.

“Wie kannst du nur sodass sagen?!”, schrie ich ihn an, wie konnte er sie nur so beleidigen. “Ich liebe diese Vampirin! Du kannst doch nicht so über sie reden!” So, mein letzter Jocker…

“Du findest, an jeder Straßenecke, so eine wie sie. Also beruhig dich Sohn und pack deine Sachen, der Bus wird dich gleich abholen.”

Bei jedem Wort, was diesen Mund verlies, wurde ich nur so wütender, und als ich dann noch Bus hörte, war alles aus. “Was?! Das ist doch nicht dein Ernst?” Doch, es war sein Ernst, ich konnte diesen, kein - weiters - Wort - Stempel in seinen Augen sehen.

Jetzt blieb mir nichts anders mehr übrig. Ich wusste sofort, als ich diesen Gedanken gefasst hatte, das es schlimm werden würde. Ich lies mich zu den Füßen meines Vater fallen. “Bitte! Du kannst doch deinem Fleisch und Blut, vor allem Blut, nicht so was antun!”

“Doch und wie ich das kann. Wie du jetzt sehen wirst.”, mit diesen Worten verlies er den Raum mit meiner Mutter. Nun waren der Boden, meine Schwester und ich unter uns.

Schwester?!, schoss es mir durch den Kopf, als ich sie bemerkte war es eh schon zu spät.

“Na, Brüderchen? Mal wieder Ärger gebaut? Ist ja nichts neues mehr.”, sagte sie nur, mit einem wirklich kleinen Ticken Ironie. Und mein zweiter Vorname ist nicht Sarkasmus.

Während sie an mir vorbei schlenderte, und nicht mal auf die Idee kam, mir zu helfen, stand ich auf, und klopfte den Drecke ab, der auf unsern saubern Boden, dank Maria, unser Putzkraft, so gut wie gar nicht vorhanden ist.

“Nun, ich wüsste ja nichts was dich das angeht, aber ich muss auf ein Internat.”

“Wurde auch mal Zeit, deine Freundin hat was besseres verdient, als dich”, meinte sie nur und, aua das tat weh.

“Naja, de Vampir, der dich mal abbekommen sollte, tut mir jetzt schon Leid. Ich muss jetzt…”, sagte ich zum Schluss noch zur ihr. Ich sah noch das sie etwas sagen wollte, doch auch wenn sie gesagt hat, bekam ich es nicht mehr mit.

Als ich in meinem Zimmer war, schaute ich aus dem Fenster. Ich genoss den Augenblick, wo ich allein war. Doch dann nahm ich mein Handy zur Hand, und schrieb meiner Freundin eine SMS. Was schreibt man, in einer solchen Situation…?

-Hey, Kleine. Ich werde für eine länger Zeit weg müssen. Meine Eltern schicken mich auf so ein verdammtes Internat! Wir werden uns bald wieder sehen. Pass auf dich auf! Ich liebe dich.-, entschied ich mich zu schreiben.

Ich packte das nötigste. Allerhand Klamotten, nur das feinste vom Feinen. Darauf war ich stolz, andere würden mich als Marken fixiert bezeichnen, aber ich achte nur auf mein Aussehen. Ich packte alles, in meine Sporttasche, natürlich auch mein Sportzeug, obwohl ich gut auf Sport versichten könnte.

Also meine Sporttasche und ich, ging also die Treppe runter, bis wir unten auf meine Mutter und Schwester trafen. “Ich kann dich nicht überzeugen mich hier zu lassen, oder?”, fragte ich sie noch mal und stellte meine Tasche vor ihr ab. Sie schüttelte nur viel sagend den Kopf, bevor meiner Schwester, großzügigerweise, die Tür öffnete.

“Wenn du weg bist, nehme ich dein Zimmer… der viele Stauraum soll ja nicht ungenutzt bleiben.”, sagte sie zynisch und gab mir noch einen kleinen Schubs, das ich auch wirklich draußen war.

“Aber…”, fing ich an, aber bevor ich was er wieder konnte, war die Tür zu, ich stand alleine da in unserm riesigen Vorgarten. Man könnte sagen, das wir Reich sind, was wir auch sind. Das will ich gar nicht beschreiten.

Ich schritt den langen Gang entlang, bis zum Haupttor, was indem Moment geöffnet wurde, als ich davor stand. Ich wollte zwar nicht weg konnte, aber nicht anders. Auf der andern Seite des Tors, machte es sich direkt hinter mir wieder zu, als ob ich ein ungebetener Gast wäre, der nicht rein kommen sollte.

Nach einiger Warte Zeit, tauchte der Bus auch auf. So ein altes Ding wie es die Menschen benutzen. Wo bin ich hier nur reingeraten? Ich hab etwas besseres verdient…

Als die Türen wo mir auf Schwangen, war ich schon hell auf begeistert, ich schaute nicht nach oben, als ich rein ging und lief direkt in die nächst beste Person rein. “Verdammt kannst du nicht auf passen?!”, faucht ich und sah nach, oben, als zwei gelbstichige auf meine blauen trafen.

“Pass doch selber auf, Blondi! Nicht nur ein Vampir auch noch Blond, toll Mischung echt!”

Neue Freunde?

„Pass doch selber auf, Blondi! Nicht nur ein Vampir auch noch Blond, toll Mischung echt!“, kläffte mich dieser Riese, von oben, an. „Ziemlich Noble Gegend, Blondi. Schlecht für dich.“, bemerkte er beiläufig, erst klang es abwerten, jetzt aber gehässig.

“Hast du aber schnell gemerkt! Bist bestimmt ein ganz Heller!”, spotte ich direkt los, so wie es meine Art war, dabei realisiert ich den letzten Teil, erst etwas später. “Wie… meinst du das?”

Ich fragte mich gar nicht, wie er erraten hat, das ich ein Vampir bin. Vielleicht lag es an meine Zähnen, oder an der Art wie ich ihn anfauchte, oder dann vielleicht doch an meiner Art? Ach, so unfreundlich war ich ja gar nicht zu ihm.

“So, wie ich es sage.”, meinte dieser Muskelberg auf zwei Beinen, zu mir.

Dieser Schrank auf zwei Beinen, kann mich nicht beeindrucken, mit seinen kurzen schwarzen strubbeligen Haaren, und seinen Huskyaugen, mich nicht! Ich glaube ich schweife etwas ab…

“Hör mal, Blondi! Hier hab ich das sagen! Also stell dich richtig mit mir, dann hast du ein Sorgenfrei es leben! Andernfalls…”, knurrte er mich an, während er mich am Kragen genau vor sein Gesicht hält, doch dann räusperte sich der Busfahrer.

Ich erhaschte einen kurzen Blick über seiner Schulter zum ihm. Nett, war nicht das Wort, das mir für ihn, als erstes einfiel. Eher… besonders aus, nett ausgedrückt. Er war ein Oger, und das auch kein kleiner, als er aufstand und “meinem neuem Freund” eine Hand auf die Schulter legte und nur mürrisch den Kopf schüttelte. Er lies mich darauf hin, einfach los, und mal wieder saß ich zu seinen Füßen, was mir, das könnt ihr mir glauben, nicht gefiel. Aber sein Blick, den er bekam, als ihm der Fahrer in die Quere kam, machte das alles wieder weg. Der Fahrer schnappe sich meine Tasche und ging nach draußen.

“Noch mal Glück gehabt, Blondi!”, schnaubte er und lies mich alleine auf den Boden zurück. Erst jetzt bemerkte ich noch die andern, die sich in dem Bus befanden, aber sich, so wirkte es, nicht wagten etwas zu sagen.

Ich stand auf und klopfte mir den Dreck ab, ich sah nur aus dem Augenwinkel wie er sich, in die letzte Reihe setzte und diese auch für sich alleine in Anspruch nahm. Ja, ja, so viel Platz brauchst du auch., dachte ich mir nur, im stillen, als ich seinen Blick bemerkte. Unheimlich… es wirkt so, als ob… als, ob er mich gehört hat. Krank! Ich muss wegen diesem Typen aufpassen…

Unschlüssig stand ich eine Weile im Gang, ich bin solche niedern Verhältnisse nicht gewohnt, und dann noch der Blick, von unserem neuem “Freund”.

Also, was jetzt tun, bloß nicht in Panik geraten…, dachte ich und schaute mich um. Es gab ja noch genügend freie Sitzplätze. Direkt rechts war einer frei, also ging ich auf ihn zu, doch dann hielt, der auch da saß, setzte seinen Rucksack darauf. “Besetzt!”

“Was? Willst du mich verarschen?”, fragte ich ihn verwirrt, das konnte er doch nicht ernst meinen, wer will schon nicht gerne neben mir sitzen.

“Doch mein voller… such dir einen andern Platz!”, fuhr er mich an, also suchte ich mir einen neuen Platz. Denn ich hatte jetzt nicht wirklich Lust, mich weiter mit so einem Idioten zu unterhalten. Als ich mich zum nächsten freiem Sitzplatz aufmachte, war es genauso. Bei den vier die danach folgten auch.

Ich kann das Wort langsam nicht mehr hören! Besetzt! Besetzt! Besetzt! Ich gebe euch gleich BESETZT!, dachte ich nur noch als mein Geduldsfaden riss, der sowieso nicht der längste war, sondern ehr das Gegenteil.

Ich verspürte das dringende Bedürfnis, irgendwas kaputt zumachen, nur kommt das nicht gut, wenn es Sachen von andern Leuten betrifft.

Als ich schon los schreien wollte, um so etwas Dampf abzulassen, hörte ich nur ein lauten Knall, und jemand saß mitten auf dem Gang.

“Hey! Drake, was soll das bitteschön werden?!”, fragte der Typ der auf dem Boden sitzt, den andern der, wie es aussieht Drake heißt. Aber Drake ignorierte ihn und sah mich an.

“Du kannst dich hier hin setzen neben mir ist noch frei!”, rief er mir zu und winke mich rüber zu ihm.

“Moment mal, ich sitze doch neben dir?” Wieder wurde er ignoriert. Der Arme, irgendwie tut er mir echt Leid. Ne, kam mir doch nur so vor.

Ich setzte mich neben ihn hin. “Danke… du bist Drake, wenn ich das richtig verstanden habe, oder?” Er nickte nur. “Und warum, wenn ich fragen darf, hast du ihn einfach runter geschmissen?” Natürlich darf ich fragen, und warum interessiere ich mich dafür?

“Nun ja, wenn er nicht freiwillig gegangen wäre, dann hättest du immer noch keinen Sitzplatz und hättest dich dann nach hinten setzen müssen. Reicht das als Grund?”, fragte er mich, und als ich sah das der Braunhaarige Typ vom Gang ganz einfach einen Sitzplatz fand, war ich doch erleichtert, das er ihn einfach runter geschubst hatte. Deshalb, blieb ich einfach mal stumm und nickte.

Dann kam auch endlich der Fahrer wieder. Eine kleine Ewigkeit hatte er draußen verbracht. Und nach dieser kleinen Ewigkeit fuhr er auch los.

“Sag mal, wer war dieser Typ eigentlich?”, fragte ich Drake leise, aber ohne mich zu ihm umzudrehen.

“Wen meinst du? Der Braunhaarige war, Gabriel. Und der nett Herr, von ganz am Anfang, wird von allen nur Steel genannt. Keiner weiß, wie er wirklich heißt, so sagt man.”, flüsterte er mir zurück.

“Okay… ich meinte den vom Anfang… Warum wird er von allen so genannt?“, fragte ich ihn weiter aus. Auf einmal wollte ich mehr über ihn wissen. Ich wollte es ihm heimzahlen, das er so mit mir umgesprungen ist.

“Ich würde mich nicht mit ihm anlegen.”, flüsterte er mir direkt ins Ohr. Er hatte wohl an meinen Gesichtsausdruck bemerkt, was ich vor hatte. Clever Junge. “Ich weiß nicht wieso er so genannt wird, aber man sagt, an seinem Körper würde jedes Metall zerbrechen, deswegen Steel.”

“Das ist bestimmt nur so ein Ammenmärchen.”, sagte ich zu ihm und drehte mich kurz nach hinten. Er schien uns nicht zu hören, denn er starre nur Teilnahmslos aus dem Fenster, so schien es.

Ich drehte mich wieder nach vorne, um festzustellen, das wir bald, das Gate passieren würden.

Es wurde schwarz. Wir hatten den Tunnel zum Gate erreicht.

Auf einmal spürte ich eine Hand in meinem Nacken, und Drake heißen Atmen, nah an meinem Ohr. “Wegen dem Platz… hab ich was gut bei dir! Und stelle dich darauf ein, es wird dir nicht gefallen!”

Wie lange braucht dieser Bus?

„Wegen dem Platz… hab ich was gut bei dir! Und stelle dich darauf ein, es wird dir nicht gefallen!“, flüsterte Drake mir ins Ohr, und sofort fühlte ich mich unwohl , was mit einem Eiskaltenschauer über den Rücken gepaart wurde. Das einzige was ich wollte, war weg von ihm. Aber erstens hielt er mich fest und zweitens gibt es in einem Bus nicht sehr viele Fluchtmöglichkeiten. Warum muss mir immer so was passieren?!

“Lass mich los!”, zischte ich ihn an, doch was sollte das helfen, ich könnte mich jetzt versuchen zu befreien, aber ich weiß nicht mit, wem, oder was, ich es zu tun habe. Und dann würde mir das vielleicht gar nichts bringen.

“Was bist du denn so zickig? Du verhältst dich ja, wie ein kleines Mädchen!”, flüsterte er weiter und als das nicht schon genug wäre, leckt dieser perverse, und ekelhafte Typ mir noch über den Hals.

“Mah” Geht es dir noch gut!”, fuhr ich ihn an und sprang auf, genau in dem Moment wo wir den Tunnel verlassen haben, und mir war das so was egal, was die andern gerade von mir denken mussten. “Ich bin kein Mädchen!”, schrie ich ihn an.

Dann kam ich doch zur Besinnung, und wurde komplett rot. Eine Tomate ist nichts gegen mich!, dachte ich nur und wollte mich am liebsten in Grund und Boden schämen. Weil mir auch nichts anders übrig blieb, musste ich mich, wohl, oder über, wieder neben Drake hin setzen.

“Siehst du, wenn du dich so aufregst, läufst du nur komplett rot an, und willst am liebsten im Boden versinken, oder? Also entspann dich und genieße die Fahrt… den Gefallen, will ich sowieso erst später einlösen.”, sagte diese gespaltene Zunge gehässig, am liebsten hätte ich ihm den Hals umgedreht, aber das ging gerade nicht.

“Sagst du mir wenigstens, was ich tun soll? Warte… Moment mal, warum sollte ich das denn überhaupt tun?” Genau, warum sollte ich das überhaupt machen? Ich habe ihn schließlich nicht darum gebeten.

Drake lehnte sich zurück, er war sich seiner Sache wohl sehr sicher. “Weil ich sonst allen erzählen werde, das du Schwul bist. So einfach ist das.” Mir blieb das Blut weg, und ich hatte sowieso nur wenig davon.

“Das würdest du nicht tun, oder?”, fragte ich besorgt und rutsche nähr zu ihm heran, damit er nicht so laut sprach, es sollte nicht jeder mitbekommen, womit er mich erpressen will. Das war das einigste wovor ich Angst hatte, alleine auf einer Schule, wo nur Barbaren hin gehen, und mich dann noch als Schwul hinstellen zu, fieser geht es nicht mehr. Okay, so genau hatte ich mir diesen Alptraum nicht ausgemalt, aber wer kommt schon auf solche Gedanken?

“Doch natürlich, aber ich werde es nicht machen, wenn du mir diesen Gefallen erfüllen wirst. Dann wird niemand dein kleines schmutziges Geheimnis erfahren!”, sagte er gehässig, und ich hatte auf einmal das unbändige Gefühl, ihm dieses gehässige Grinsen aus dem Gesicht zu reißen.

“Ich bin doch gar nicht….”, schon direkt als ich etwas lauter wurde, drehten sich einige zu uns um. “Was glotzt ihr denn so Blöd?!”, fuhr ich direkt alle an und schubs, drehten sie sich wie automatisch, nach vorne. “Ich bin das nicht! Wie kommst du überhaupt darauf?”

Ich spürte förmlich seinen Blick auf mir lasten, und fühlte mich unter seinen Augen nur komplett unwohl. “Erstens du siehst aus wie ein Mädchen, nur halt mit wenig Füllung. Zweitens du verhältst dich wie eins. Okay, das würde dich dann ehr zu einem Mädchen machen, als zu einem homo. Aber ich weiß nicht so genau, wenn ich dich ansehe, ich das dass erste Wort was mir in den Kopf kommt.”

Ich sehe aus wie ein… Mädchen?! So jetzt reicht es mir, wenn ich ihm alleine über den Weg laufe, schneide ich ihm etwas ab, egal was! Ohh…. Nein, was denke ich hier nur für kranke Sachen, ich bin ja jetzt schon am durch drehen, ich will nach Hause! “Aber, dass stimmt nicht! Ich bin nicht… so. Das musst du mir glauben….”, flehte ich ihn an, dass er es bitte sein lassen sollte.

“Ich muss dir das nicht glauben, es reicht wenn die andern es mir glauben, oder etwa nicht?” Und schon wieder dieses Grinsen, was ich ihm am liebsten raus reißen würde.

“Ich werde alles tun, was du willst. Alles! Aber, du darfst kein solches Gerücht über mich verbreiten!”, flehte ich ihn leise, aber sehr unterwürfig an.

“Alles?”, fragte er mich hoch gezogener Augenbraue. Und ich bereute jetzt schon, was ich ihm antworten werde.

“Ja, wirklich alles, aber du musst es mir versprechen!”, forderte ich Drake auf, aber konnte ich wirklich was auf dein Wort geben? “Du musst es schwören!”

“Auf was soll ich denn deiner Meinung nach schwören? Soll ich auf meiner nicht vorhanden Freundin schwören, die mich kurz zu vor hat sitzen lassen?”

“Ähm… das muss nicht sein, aber das mit der Abstammung klingt gut.” Warum lasse ich mich überhaupt auf so eine unsinnige Diskussion ein, sollte er es doch verbreiten, ich werde dann allen beweisen, das ich nicht Schwul bin! Aber wer würde mir schon glauben, nachdem ich so einen super Start hingelegt hatte und im ganzen Bus rumgerufen habe, das ich ein Mädchen bin.

“Du siehst ziemlich unschlüssig aus… ich gebe dir noch ein paar Minuten zum überlegen, denn dann sind wir schon da und sobald wir draußen sind, und der Deal nicht steht, werde ich dieses kleine Gerücht verbreiten.” Drake, wurde mir von Moment zu Moment unsympathischer.

“Ich fang an dich zu hassen, und doch gleichzeitig zu mögen.”, stellte ich fest, denn Drake war wie ich. Auf jedenfalls sowie ich auf meiner alten Schule war.

Der Bus kam zum stehen. Vorne Schwang die Tür auf und Drake war bereits auf gestanden. Kurz sah ich ihm noch hinter her, jetzt oder nie war die divise. “Unsere Abmachung gilt.”, rief ich ihm zu.

Drake blieb stehen und drehte sich Mitten im Gang zu mir um. “Ich hätte nicht gedacht, dass du ja sagen würdest, wenn ich ehrlich bin.” Langsam kam er wieder auf mich zu geschlendert. Nur noch er und ich waren im Bus, was mir ein wenig missfiel. Ist stand auch mal endlich auf, um mit ihm auf Augenhöhe zu sein, nur schien es mir, das jeder auf dieser verdammten Schule einen, oder andrer halb Köpfe größer ist als ich.

Als er wieder genau vor mir stand, kniete er sich nieder und drückte mir einen Kuss auf den Handrücken. WAS?! “Was wird das bitte schön?!”, fragte ich ihn vollkommen verwirrt, jetzt hatte ich die Bestätigung das es nur Irre auf dieser Schule gibt.

“Du hast gesagt, ich soll auf meiner Abstammung schwören, und wir sind halt etwas… altmodisch.“ Erst jetzt sah zu mir hoch. “Dann gebe ich dir mein Wort als Drache! Das ich nichts falsches über dich verbreiten werde!”

Willkommen in der Hölle

“Dann gebe ich dir mein Wort als Drache! Das ich nichts falsches über dich verbreiten werde!” Ich glaube ihm.

“Bravo! Bravo! Echt geniale Vorführung!”, hörte aus der hintersten Reihe. Das war es mit der Aussage, dass wir allein sind. Steel schien hinten eingeschlafen zu sein, was erklären würde, dass ich ihn nicht gesehen habe und warum seine Haare so zerzaust aussahen. “Ich hoffe für dich, dass es sich gelohnt hat.”

“Was hast du denn Steel?”, fragte ihn Drake, als er auf uns zu kam. “Sonst interessiert du dich doch auch nicht für andere Leute und außerdem ist es doch seine Sache.”

“Hab ich gesagt das ich mich da ein mische?”, knurrte er. Mittlerweile kam mir das alles hier spanisch vor.

“Was hast du denn Steel? So mürrisch auf einmal? Bist du etwa eifersüchtig?” Und wieder, ich glaube zum dritten mal, sah ich das gehässige Grinsen von Drake. Wenn es nicht gegen mich gerichtet war, sah es eigentlich recht sympathisch aus.

“Warum sollte ich das sein?! Ich habe keinen Grund dazu!”, knurrte er schon wieder. Mittlerweile glaube ich, das es sein Lieblingsgeräusch ist.

“Dann wird es dir ja nichts ausmachen, wenn wir jetzt gehen.” Drake packte mich einfach am Unterarm und zog mich mit.

“Hab ich da nicht ein Wörtchen mitzureden?”, fragte ich ihn ruhig, versuchte mich aber gleichzeitig aus seinem Griff zu befreien. “Man musst du so fest zupacken? Ihr Drachen seid aber hartnäckig! Lass mich los!”

Nein, das tat er nicht. “Später!” War die einzige Antwort, die ich bekam.

Nachdem wir außerhalb des Busses waren, schnappte er sich seine und meine Tasche. Ach, was für ein Gentleman… wenn er mich endlich loslassen würde! Er drückte mir die Tasche in die freie Hand, womit ich eigentlich an seiner Hand zerren wollte. Doch kein Gentleman.

Wir standen nun alle vor dem Bus und hatten unsere Sachen und auch Steel kam langsam daher getrottet. Wenn ich mich so umschaute, sah es doch nicht so schlimm aus.

Jeder bekam einen Zettel mit seinen Namen drauf. Es standen Zimmernummern darauf. Aha… das wird wohl mein Verlies für die kommenden Monate werden… ich freue mich riesig darüber. Bestimmt habe ich auch noch einen Mitbewohner… das ist nicht gut! Ich brauche meinen Freiraum!

Ich war der letzte der noch an seinem Platz stand und auf seinen Zettel starrte. Dann beschloss ich doch, endlich mal mein Zimmer zu suchen, was auch eine kleine Ewigkeit dauerte. Erst befand ich mich in einem Chemielabor, dann doch in einem Gewächshaus und zu guter letzt auf dem Jungsklo.

Bis ich dann beschloss mich im Nebengebäude umzusehen, was ich dann aber auch erst fand, als mich der Hausmeister direkt vor meinem Zimmer absetzte. “Danke…”, sagte ich und betrachte die Zimmernummer. 666... Sehr aufbauend.

Rein ins Vergnügen!, dachte ich motiviert und den ersten, den ich sah als ich Tür aufmachte, war dieser braunhaarige Typ vom Gang. Wie heißt der gleich noch mal? Ich hab es vergessen…

Er schien mich aber gehört zu haben, denn er drehte sich zu mir um sobald, ich komplett im Zimmer stand.

“Hi! Ich bin Gabriel., und du bist?“, fragte er mich freundlich. Er sah nett aus. Oder kam mir das wieder nur so vor?

“Ich heiße Yu.”, sagte ich möglichst freundlich, da mich die schlechte Laune, wegen dem ganzen hin und her plagt. Dabei fiel mir direkt auf, dass ich vergessen hatte, Drake meinen Namen zu verraten. “Wir teilen uns also ein Zimmer?”, fragte ich ihn, obwohl es offensichtlich war, dass wir das taten.

Dann sprang aber die Tür auf und Drake marschierte herein. Ohh… wer kommt denn da? Mit ihm hab ich ja jetzt gar nicht gerechnet!, dachte ich mir. Und nein mein zweiter Vorname ist auch nicht Ironie.

“Drake, was machst denn du hier? Da ist mein und Yu´s Zimmer.”, sagte Gabriel. Und noch bevor er den Satz zu Ende gesprochen hatte, wurde er von Drake aus dem Zimmer rausgeschoben.

„Wir haben getauscht“ Es war mehr ein Befehl, als alles andere. Er warf ihm noch seinen Koffer auf den Gang, ebenso wie alle Sachen, die er schon eingeräumt hatte. Dann verstaute er seinen eigenen Koffer im Schrank.

"Ich heiße Yu.“, sagte ich und schaue um ihn herum zu Gabriel, der langsam seine Sachen wieder einpackte und dann war die Tür schon zu. „Warum springst du eigentlich so herzlos mit ihm um? Was hat er dir denn getan?“

„Gar nichts. Aber er wehrt sich ja auch nicht dagegen, dann ist er selber schuld, dass ihn jeder so behandelt.“, sagte er schulternzuckend und sah zu mir rüber. Sein Blick gefiel mir ganz und gar nicht. Einerseits wollte ich am liebsten schreiend aus dem Fenster springen, was beim zweiten Stock gehen würde und wenn nicht wäre es auch nur halb so schlimm, denn das würde mir ein Rückfahrtticket nach Hause ersparen. Anderseits wollte ich wissen, was es damit auf sich hat.

„Also... was willst du?“, fragte ich ihn in einem leichten Anflug von Panik, als er immer näher auf mich zu kam und ich versuchte rückwärts zu flüchten. Irgendwann kommt die Wand, das weiß ich., dachte ich und dann kam die Wand. „Also, was willst du?“, wiederholte ich mich.

Dann stand, er aber schon genau vor mir. “Solange, du mir einen Gefallen schuldig bist, gehörst du mir! Und es wird noch ein Weilchen dauern bis ich ihn einlösen werde!“, zischte er mir genau ins Ohr. Ah! Tinnitus!

“Was soll das heißen?! Ich gehöre mir immer noch selber!”, zischte ich zurück, was aber deutlich an Wirkung verlor, weil ich nicht wirklich überzeugend klang. Es schien mir fast so, als ob er immer noch näher zu mir kam. Bis uns nicht mehr als ein Millimeter trennte.

“Du hast die Wahl entweder du ergibst dich mir, oder… ich nehme mir das was ich will einfach!” langsam ging mir da zischen von ihm gehörig auf die Nerven. Als ich versuchen wollte ihn wegzustoßen, packte er mich einfach an den Handgelenken und hielt mich einfach noch dichter an die Wand gedrückt. Verdammt, jetzt heißt es Game Over!

“Was wird denn hier für ein Spielchen getrieben?”

Auf Gutes Zusammenleben!

„Was wird denn hier für ein Spielchen getrieben?“, ertönte eine Stimme hinter dem Rücken von Drake, da er mir leider die Sicht nahm konnte ich meinen „Retter“ nicht sehen, aber dennoch kam mir die Stimme sehr vertraut vor.

„Was geht dich das an?!“, fuhr Drake, wer auch immer es sein möge, an.

„Es wird mich wohl was angehen, wenn du hier in deinem Zimmer jemanden vergewaltigst!“

Was soll denn das heißen… okay…. Er ist mir nähr als es mir lieb ist, aber so hilflos bin ich nun auch wieder nicht!

“Lass ihn los!”, befahl die Stimme weiter, und auf einmal wurde es mir klar, wer das ist.

Ich würde mich von allen retten lassen … sogar von einem Mädchen, aber nicht von ihm! Herr, warum muss du mir so schwere Prüfungen auferlegen?!, rief ich in Gedanken, Richtung Himmel, aus.

Ich konnte nicht sehen wie Steel auf uns kam, aber dafür hörte ich ihn klar und deutlich bei den Atemgeräuschen die er von sich gab, diese konnte wohl auch ein Tauber noch hören. Ein weiteres Anzeichen dafür das er sich uns nährte war, das beben des billigen Pakets auf dem wir standen.

Freundlich wie er nun mal ist, packte er Drake grob am Arm, so das ich endlich wieder frei war. Was aber leider nicht lange anhielt, weil sobald der eine mich los gelassen hat, hatte der andere mich schon wieder gepackte hatte.

Diesmal durfte ich an Steels Handgelenk herum zerren. Also für Abwechslung ist gesorgt. “Steel lass mich los!”, sagte ich zu ihm, aber er schien mir gar nicht zu zuhören. “Hallo? Hörst du mir überhaupt zu? Ich rede mit dir du Hohlbirne! So kannst du doch nicht mit mir umspringen!” Aber er beachtete mich nicht im geringsten.

“So jetzt hör mir mal zu du Möchtegern Feuerspucker! Du wirst ihn in Ruhe lassen! Du siehst doch selber das er sich nicht wehren kann, das ist doch sogar für dich das Allerletzte!”

“Was weißt du schon! Er schuldet mir was! Bis dahin kann ich mit ihm machen was ich will!”, fauchte Drake zurück.

“Hey… Leute! Ich stehe neben euch und kann euch hören! Gibt euch das nicht zu denken? Könnt ihr das nicht klären, wenn ich nicht dabei bin….?”, fragte ich die Beiden, aber wieder schenkte man mir keine Beachtung. “Vielleicht sollte ich doch wieder nach Hause fahren, da bin ich wenigstens nicht von Verrückten um geben… oder zumindest zum größten Teil nicht”, murmelte ich vor mich hin, und auf einmal hatte ich die Aufmerksamkeit der Beiden.

“Was hast du gesagt?”, fragte die beiden mich gleichzeitig, als ob sie es schon seit Monaten geübt hätten.

“Ihr hab mich schon verstanden! Ich bin kein Ding! Ich bin ein Vampir und so lasse ich nicht mit mir umgehen! Und da ich schon mal deine Aufmerksamkeit habe, wärst du so gütig mich endlich los zu lassen?!”, zischte ich ihn an, aber irgendwie tat mir direkt wieder leid was ich sagte.

Er lies mich auch los und für einen kurzen Moment glaubte ich zu sehen wie etwas in seinen Augen aufzuleuchten erschien. Aber das konnte nicht sein, also schüttelte ich den Gedanken schnell ab.

“Drake und noch mal zu dir… fass mich nicht noch mal an!”

Drake nahm es gelassen. “Du hast es noch nicht erlebt wie ich werde wenn ich nicht das bekomme was ich will. Aber wie du willst… vorerst werde ich dich, auch auf die Bitte von Steel hin, in Ruhe lassen… aber dafür -”

Drake konnte den Satz nicht mal zu Ende bringen, da packte ihm Steel am Kragen und hob ihn locker hoch. “Wenn du diesen Satz ausspricht, schwöre ich dir, das ich mich vergessen werde und das du gleich all deine Zähne vom Boden auf heben darfst!”

“Okay… großer… jetzt lass mich auch runter, und ich werde die Sache mit dem Gefallen vergessen, aber er schuldet mir trotzdem noch etwas und daran wirst du nichts ändern können! Ich werde es einfordern, darauf kannst du Gift nehmen! Oder willst du das ich ihm erzähle… was DU bist?”, fragte er ihn gehässig und es klang sehr nach einer Drohung, ich glaube das sollte es auch sein. Beinahe hätte ich ihn auch nicht verstanden.

Und außerdem, was ist das für eine Drohung? Was soll bitteschön daran schlimm sein, wenn ich wüsste was er ist? Ist ja nicht so als ob mich das interessieren könnte, obwohl ein bisschen tut es das schon. Aber was sollte ihn das interessieren, wenn ich weiß was er ist? Er hat ja auch schon sehr früh erfahren was ich bin, dank meiner perlweißen Eckzähne.

“Was ist das für eine Drohung Drake? Fällt dir nichts besseres ein? Du glaubst doch nicht das Steel… Steel…. Was machst du da?”, fragte ich ihn perplex als ich merkte das er Drake wieder auf die Beine gelassen hat. “Sag jetzt nicht das so eine einfache und… merkwürdige Drohung bei dir funktioniert…”

Ich bekam keine Antwort von ihm, aber sein trübseliger Blick lies mich das erahnen, was ich gerade ausgesprochen hatte. Aber warum war ihm das so wichtig das ich nicht erfuhr was er ist?

“Warum kümmert dich das? Warum kümmert dich das?”, wiederholte ich mich ohne es selber zu merken. Moment… ich wollte mich jetzt nicht wiederholen.

Aber ohne ein weiteres Wort zu sagen ging er zur Tür. “Wenn du nur ein Sterbenswörtchen sagst bist du fällig, Feuerspucker!”, knurrte er und schlug mit einer Wucht die Tür, das ein Bild von der Wand fiel. Es war nicht gerade besonders hübsch, aber dennoch ab und zu hat so ein Bild auch Gefühle,

Wie kannst du es wagen…?!

“So… jetzt sind wir wieder allein!”, sagte Drake zu mir, und die Schadenfreude in seiner Stimme war nicht zu überhören.

Wie kannst du es wagen…?!

Er packte mich von hinten und drückte sich an mich.

Wie kannst du es wagen….?! Wie kannst du es wagen mich mit diesem schmierigen Kerl alleine zulassen?! Ich würde alles tun! Ich würde diesmal alles tun, damit du mich retten kommst!, dachte ich verzweifelt und versuchte mich dementsprechend loszumachen.

Ohh… Wunder, was mir mal wieder nicht gelingen wollte.

Meine Gebete wurden dann aber doch erhört, diesmal nicht in der Form von Steel, sondern durch einen Anruf. Drake lies mich los und ging an sein Handy. Ich bekam nicht sehr viel mit, da ich die Gelegenheit nutze um mich ins Bad einzusperren.

Dann klopfte es aber und Drake sprach durch die Tür zu mir.

“Den Gefallen werde ich schneller einlösen müssen als dir lieb ist!”

Biologie mal ganz anders

“Den Gefallen werde ich schneller einlösen müssen als dir lieb ist!”, hämmerte mir dieser Satz die ganze Zeit im Kopf.

Unserer Lehrer Herr “Totengräber” - wie ihn hier alle liebevoll nennen - ruft einen Namen nach dem andern von seiner kleinen, komischen Anwesenheitsliste auf, die anscheinend nicht mehr so ganz aktuell ist. Aber das interessierte mich nicht so wirklich, da ich meistens als erster oder letzter aufgerufen werde. Weiß der Geier warum…

Und warum ihn alle so nennen? Ich habe keine Ahnung warum. Wahrscheinlich werde ich das im Laufe der Zeit heraus finden.

Die ganze Nacht habe ich kein Auge zu bekommen und das alles nur wegen Drake!

Er hatte mir durch die Tür hindurch erklärt was das für ein Gefallen sein wird und am liebsten hätte ich ihm durch die Tür die Gurgel mehrfach und ganz langsam, damit es richtig schmerzvoll sein würde, umgedreht. Zu allem Überfluss habe ich mich dann noch nicht mal wieder in mein eigens Zimmer zurückgetraut! Das hat mir eine gemütliche und so erholsame Nacht in der Badewanne eingebracht, aus der ich da am liebsten gar nicht mehr ausziehen möchte!

“Hat jemand Dick gesehen?”, fragte Herr T. nach, was mir eigentlich vollkommen Laterne war.

“Dick?”, hörte ich jemanden aus der hintersten Reihe. “Ist der nicht schon fertig?”

“Nein! Der ist geflogen!”, rief ein anderer dazwischen.

“Ihr wisst doch gar nichts!”, mischte sich ein dritter ein. “Der ist doch von der Brücke gesprungen!”

“Macht mal alle halb lang… was ist denn jetzt genau passiert?!”, fragte Herr T. nach und versuchte diese aufgebrachte Menge zu beruhigen. Aber diese Frage hatte sich mittlerweile in eine ausgewachsene Diskussion verwandelt.

Wer ist dieser Dick?! Interessiert mich das wirklich? Nein… tut es nicht, aber wenigstens lenkt es mich ein wenig ab.

Ich sah wohl ziemlich deprimiert aus, denn Gabriel legte mir eine Hand auf die Schulter und schaute mich besorgt an. Gott sei dank saß er neben mir und nicht Drake, der kam nämlich zu spät und musste sich nach ganz Vorne setzten. Wie das wohl gekommen ist?
 

“Yu! Lass mich hier raus!”, schrie Drake durch die geschlossene Zimmertür und schlug wie ein Bekloppter mit den Fäusten gegen sie.

“Was? Ich kann dich leider nicht richtig verstehen! Ich soll dich in Ruhe lassen? Das kannst du gerne haben!”, rief ich durch die Tür hindurch und ging den Gang runter zu den Biologieräumen, und warf nebenbei Drakes Zimmerschlüssel, aus dem Fenster. “Ups… aber ich glaube den braucht er nicht mehr!”
 

Als ob er meinen Gedanken lesen könnte drehte er sich zu mir um. “Glotz nicht so blöd!”, fuhr ich ihn an, aber er schien nicht wirklich beeindruckt zu sein. Er zwinkerte mir nur zu und drehte sich wieder um. Und wieder stieg dieses Gefühl in mir hoch. Ich wollte ihn einfach nur blutend auf den Boden liegen sehen.

“Jetzt beruhigen wir uns alle mal! Wir müssen endlich mit dem Unterricht anfangen!”, rief der Totengräber, aber keiner schien auf ihn zu hören. Als er dann aber eine Sense unter seinem Pult hervorholte waren alle schlagartig still. Ach, daher der Name Totengräber! Er hat eine Sense und ist Biologe, was heißt er buddelt gerne in der Erde! Jetzt versteh ich das.

“Können wir jetzt mal mit dem Unterricht anfangen?! Oder muss ich jemanden hier erst zu Grabe tragen, damit ihr mir endlich zu hört?!” Oder auch so… sehr sympathischer Mann!

Wir alle nicken lieb und brav, als ob wir es einstudiert hätten. Er hatte seine Botschaft klar und deutlich rüber gebracht.

Und Mitten in seinem Vortrag, dass er hier das Sagen hat und das wir nach seiner Pfeite hier tanzen sollen, klopfte es an der Tür, und Steel kam hineingetrottet.

Der hat Nerven hier aufzutauchen… nach der Sache von Gestern, aber er hat ja auch keine andere Wahl.

“Warum kommst du erst jetzt?”, fragte unser Lehrer ihn leicht aufgebracht. Er ging nach vorne und sprach ein, zwei Worte mit ihm. Leider konnte ich es bei dem neuem Lärm, der durch sein reinplatzen entstanden war, nicht verstehen. Als er sich umdrehte, trafen sich unsere Blicke. Am liebsten hätte ich ihn nie wieder gesehen und warum ich so übertrieben darauf reagiere, weiß ich selber nicht.

Es kam mir so vor, als ob diese Sekunde ewig andauern würde und als er an meinem Platz vorbei gehen wollte, schellte es. Sofort sprangen alle auf und versperrten mir die Sicht auf Steel.

Ich versuchte noch einen Blick auf Steel zu erhaschen und sprang auch auf, doch als dann alle Weg waren, stand Steel nicht mehr dort.

“Du Yu… verrate mir mal… wo mein Zimmerschlüssel abgeblieben ist.”, sagte eine mir so bekannte Stimme zu mir, mit so einem zuckersüßen Tonfall, das ich mich am liebsten schreiend aus dem Staub gemacht, aber dem Herr sei dank, dass Herr T. noch hier war.

Ich drehte mich zu ihm um der gerade Seelenruhig seine Sense in einen Aktenkoffer quetschte. Sich zu uns umdrehte, uns zum Abschied noch mal zu winkte und in einer Rauchwolke verschwand. Das war es mit der Sicherheit.

Ich stand da und winkte nur ins Leere.

“Drake, können wir das nicht regeln ohne uns gegenseitig die Köpfe einzuschlagen?”, fragte ich und wich vorsichtig nach Hinten aus. Was aber nichts brachte denn der liebe Drake folgte mir auf Tritt und Schritt, bis ich bei der Fensterbank war.

“Wer hat gesagt das ich dein hübsches Gesicht verunstalten will?”, fragte er kopfschüttelnd. Er packte mich und setzte mich kurzer Hand auf die Fensterbank. Habe ich schon mal erwähnt das ich es erstens hasse so klein zu sein und zweitens ihn hasse?

“Was soll denn das! Lass mich los! Wie kannst du es nur-”, wollte ich ihn weiter anschreien, doch er hielt mir den Mund zu. Okay, wenn er es so wollte...ich biss einfach zu, wozu hatte ich denn diese schicken Fänge? Er lies dann auch los.

“Was soll denn das?”

“Was soll denn was?! Wenn du mir den Mund zuhältst, dann beiße ich natürlich zu! Und jetzt lass mich gehen!” Ich wollte von der Fensterbank springen doch er hielt mich weiterhin fest. “Jetzt lass mich los!”

Meine Flucht- und Befreiungsversuche schienen ihn zu amüsieren. Denn er grinste mich hämisch an. Dieses Grinsen das ich erst sympathisch fand und jetzt einfach nur hasste. Dieses Drake-Grinsen. Er fing an, den Knoten meiner Krawatte zu lösen.

“Hey, fass mich nicht an! Lass das sein!”, protestiere ich, aber er machte einfach weiter. Und als ihn die Geduld verließ, riss er mir einfach mein schönes, neues, weißes, was es an jeder Ecke zu kaufen gibt, Schuluniformhemd auf. Der hat sie nicht mehr alle!!!

“Ich sagte doch das ich dein hübsches Gesicht nicht verunstalten möchte. Deswegen wirst du es so büßen!”



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Kommentare zu dieser Fanfic (7)

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Von:  Rayne-Sunshine
2014-12-30T07:06:13+00:00 30.12.2014 08:06
immer wenn es spannend wird ... mach bitte bitte schnell weiter *.*
endlich mal wieder ne Story die mich richtig fesselt <3
Von: abgemeldet
2011-03-23T16:41:46+00:00 23.03.2011 17:41
Nette Story, leider extrem viele Rechtschreibfehler, was das Lesen ganz schön anstrengend macht .___.
Von: abgemeldet
2011-01-24T13:23:31+00:00 24.01.2011 14:23
Ich schreibe dann mal wieder das selber wie letzte mal, nur das ich anmerken merken möchte das du das urherberrecht verletzt hast und geistigen Diebstahl vollzogen hast xD

Ich mag jetzt wissen ob Drake schwul ist, und warum alle Drachen immer Drake heißen müssen, das ist unkreativ :D
Von: abgemeldet
2011-01-23T21:03:42+00:00 23.01.2011 22:03
Schreib ganz ganz ganz...schnell weiter! MEHR! MEEEHR! MEEEEEEHR! :D
Aber du solltest mehr auf die Schreibweise achtgeben, wie auch bei deinen anderen Fanfics. ;)
Von: abgemeldet
2011-01-23T17:30:28+00:00 23.01.2011 18:30
Auch wieder sehr interessant geworden, auch wenn mich die ganzen Leute vollkommen verwirren,weil ich nie weis wer wer ist.
Aber der letzte Satz ist sehr gut^^
Von: abgemeldet
2011-01-20T20:04:35+00:00 20.01.2011 21:04
Schön '_'
Auch wenn ich ihn erst für ein Mädchen gehalten habe *schähm*
Aber es ist echt gut geworden ;)
Von:  Moon_Wolf
2011-01-20T20:03:47+00:00 20.01.2011 21:03
WHAAAAAAA!!!

Das Kappi ist so geil >.<

Schreib schnell weiter!!

Ich finds echt klasse ;)


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