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Venia Legendi Eudaimonía

Die Erlaubnis zu lehren wie man glücklich ist
von

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Kapitel73_non-adult

„Und du bist sicher, dass das so ne gute Idee ist?“, fragt Alexander leicht unsicher, als sie draußen vor dem Café in Berlin-Mitte stehen.

Heinrich hakt sich bei ihm ein.

„Natürlich! Sie wird dich schon nicht auffressen. Ich will, dass ihr euch kennenlernt.“

Der Ältere seufzt resignierend.

„Gut, okay.“, meint er und wird sofort von Heinrich ins Café Ulli gezogen.
 

Nach einem ereignislosen Abend, den sie Heinrichs Regeneration zuliebe mit Kuscheln verbracht haben, und einem ebenso ereignislosen und verschlafenen Sonntagvormittag haben die beiden beschlossen – vielmehr hat Heinrich darauf beharrt – , dass es Zeit wird, Ulrike Kleist mal mit ihrem zukünftigen Schwager bekannt zu machen.
 

Zwei Tische sind im Café belegt, Ulrike selbst ist gerade am Bedienen.

Heinrich und Alexander nehmen an einem der freien Tische Platz.

Als seine Schwester ihren Bruder erkennt, kommt sie gleich zu ihnen herübergelaufen.

„Heinrich!“, ruft sie freudig und fällt Heinrich um den Hals, der, wie sein Freund ebenfalls, aufgestanden ist.

„Ulli, darf ich dir Alexander vorstellen? Alex, das ist Ulrike.“

„Hallo.“

Alexander lächelt die junge Frau freundlich an, hält ihr die Hand entgegen. Sein Lächeln lässt etwas nach, als er sieht, mit was für einem Blick sie ihn betrachtet.

Sein Lächeln entgleitet ihm vollkommen, als Ulrike ihm eine schallende Ohrfeige gibt.

Geschockt hebt sich der Professor die Wange, sein Freund sieht nicht minder geschockt aus.

„W-was…?!“, bringt der Ältere heraus.

Ulrike hat ihre Hände in die Hüfte gestemmt.

„Du hast meinen Vater geschlagen und meinen Bruder entjungfert. Außerdem hass ich Männer von Grund auf. Nett dich kennenzulernen.“

Als Heinrich schon ein wenig wütend ein: „A-aber, Ulrike…!“, von sich gibt, beginnt Alexander plötzlich zu lachen. Er scheint sich gar nicht mehr einzukriegen.

„Freut mich auch.“, meint er mit einem breiten Grinsen.

Ulrike muss schmunzeln.

„Na, dann bring ich euch mal die Karte.“
 

Als die beiden bei ihr bestellt haben, wendet sich Ulrike ihrem Bruder zu.

„Du könntest gleich mal mitkommen, Heinrich, ich muss deine Maße für die Dienstkleidung noch nehmen.“

„Oh, okay.“, meint er und steht auf, um ihr hinter die Bar zu folgen, wo sie ins Hinterzimmer verschwinden.

Es dauert eine Weile, bis die beiden wieder zurückkommen; natürlich ohne die bestellten Getränke, wie Alexander feststellen muss.

Heinrich sieht etwas nachdenklich aus, als er ihm gegenüber wieder Platz nimmt.

Ulrike legt dem Älteren überraschenderweise eine Hand auf die Schulter. Mit einem Zwinkern sieht sie auf ihn herab.

„Na, mein Brüderchen kann noch recht annehmbar laufen, und sitzen auch; du scheinst ja wirklich sehr sanft gewesen zu sein.“

Alexander räuspert sich, während Heinrichs Wangen rot anlaufen.

„Ulli…!“

„Was? Wollte nur nett zu ihm sein. – Aber eure Knutschflecken solltet ihr vielleicht etwas mehr verstecken.“

„Unsere Getränke…?!“

„Oh, kommen sofort!“
 

Es wird wieder früher dunkel; Berlin Ende August.

Heinrich und Alexander laufen Hand in Hand die Straße entlang, auf dem Weg zu ihrer Wohnung.

„Und?“, fragt der Junge, „Wie findest du sie?“

„Deine Schwester?“

„Ja.“

Alexander lacht leise.

„Naja, sie ist schon etwas eigen, nicht?“

„Aber hallo! Ist ja auch mit mir verwandt.“

„Stimmt.“, meint der Ältere und legt nun seinen Arm um den Kleineren, „Aber so ist sie ganz nett.“

„Echt?“

„Wenn man die Ohrfeige zur Begrüßung mal rausstreicht.“, ergänzt Alexander.

„Oh, das sollte man, ja.“, kichert Heinrich.

Der Ältere schließt das Haus auf, und sie machen sich auf den Weg nach oben.

„Das Sandwich war aber gut.“, räumt der Professor ein.

„Hm, ja.“, stimmt ihm sein Freund zu, als sie ihre Schuhe im Flur ausziehen.

Gerade will Alexander die Tür schließen, da kommt eine junge Frau die Treppen hoch.

„Guten Abend.“, grüßt er sie.

„Oh, Guten Abend.“, grüßt sie freundlich zurück und winkt auch Heinrich zu, der jetzt ebenfalls in der Tür erscheint, „Sie sind neu eingezogen, nicht?“

„Ja, genau. Vor einer Woche.“, antwortet Alexander.

„Ich bin Nicole. Wohn einen Stock höher.“, sagt sie und reicht den beiden die Hand.

„Alexander.“

„Heinrich.“

„Ihr seid nicht…verwandt?“, fragt sie mit einem unsicheren Lächeln.

„N-nein! Nein, wir…“

Ihr Lächeln wird wieder deutlicher.

„Ah, schon klar.“, meint sie, „Wünsch euch beiden noch nen schönen Abend, vielleicht sieht man sich mal wieder.“

Damit verschwindet sie wieder auf der Treppe.

Alexander schließt die Tür.

„Hallo?!?“, kommt es ungehalten von Heinrich, „Was hat die denn gedacht?!“

Der Ältere sieht das Ganze ein wenig gelassener und zuckt mit den Schultern.

„Dass ich dein Vater bin?, keine Ahnung.“

Der Junge verdreht die Augen.

„Was? Biologisch möglich. Vor allem, wenn man dich für Sechzehn hält.“

Heinrich bleibt im Flur stehen und dreht sich zu ihm um.

„Für was hältst du mich denn?“, fragt er mit gesenkter Stimme und legt dem anderen seine Arme um den Hals.

„Für unheimlich sexy.“, antwortet Alexander und gibt seinem Freund einen zärtlichen Kuss.

„Ich bin müde.“, kommt es von Heinrich, als seine Lippen wieder freigegeben werden, „Ich bin dafür, dass wir uns gleich bettfertig machen.“

„Einverstanden.“, meint Alexander, „Müssen morgen ja beide früh raus.“
 

Es ist halb Zehn, als auch Heinrich gewaschen und in seinem I<3NY-Schlafhemd aus dem Bad kommt und sich zum anderen ins Bett legt. Seufzend rückt er etwas näher an seinen Freund heran.

„Alex…“

„Hm?“

„Was kann man denn dagegen tun, dass das immer noch so ziept…?“

Alexander nimmt ihn in die Arme und sieht ihm schmunzelnd in die Augen.

„Da gibt es nur eins.“, entgegnet er mit leiser Stimme.

Heinrichs Augenlider senken sich ein wenig.

„Sag’s mir.“

Der Ältere legt ihm seine Lippen an die Ohrmuschel, haucht ihm die Antwort ins Ohr.

„Wir müssen es nochmal tun.“

Als Heinrich ihn gleich mit funkelnden Augen anblickt, muss Alexander lachen.

„Nicht heute. Es ist schon so spät.“

Der Junge sieht ihn verständnislos an.

„Und morgen geht’s auch nicht, weil am Dienstag wieder Uni ist und am Mittwoch auch nicht und – Erwartest du ernsthaft, ich wart bis zum nächsten Wochenende darauf?!“

Um seinen Standpunkt klarzumachen, schiebt er sich auf Alexander drauf.

„Ich will, dass du mich jetzt nimmst. Jetzt.“

Alexander kommt nicht zur Antwort, als Heinrichs Zunge über seine Lippen fährt, er ihn küsst, leidenschaftlich. Dabei bewegt er seine Hüfte auf und ab und reibt ihre Unterleiber zusammen.

„Nicht…“, versucht es der Professor noch einmal.

Heinrich hört mit sämtlichen Liebkosungen auf und starrt ihn mit zusammengezogenen Augenbrauen an.

„Du willst mich nicht.“

„D-doch!“

„Dann beweis es.“

Alexander fährt sich resignierend übers Gesicht, bevor er zu seinem Freund aufsieht.

Er richtet sich auf, zieht den Jungen auf seinen Schoß. Den feuchten Kuss, den er beginnt, wird er so schnell nicht wieder beenden.

Seine Hände fassen nach Heinrichs Hüfte, bringen ihr die kreisenden Bewegungen wieder bei.

„Zeig mir, wie sehr du mich willst.“, haucht der Junge nach einer Weile gegen die Lippen des anderen.

„Zieh mir die Shorts aus, dann siehst du’s.“

Heinrich folgt Alexanders Rat und kann es nicht lassen, den aufgeweckten Gast mit einem Kuss zu begrüßen.

Sofort fassen die Hände des Älteren nach ihm, ziehen ihm das T-Shirt über den Kopf, bevor er ihn unter sich auf die Matratze drückt.

Heinrich keucht auf, genießt es, wie sich ihre nackten Körper aneinander reiben.

Der Junge befreit sich ein wenig aus der Umarmung, um das Gleitgel vom Nachttisch zu fischen.

Wortlos drückt er es Alexander in die Hände. Dieser versteht und benetzt sich seine Finger.

Als er Heinrich vorbereitet, merkt er, wie viel besser dessen Körper darauf reagiert, wie das Stöhnen des Jungen nicht mehr vor Schmerzen, sondern vor Lust geschieht.

„D-das reicht…!“

„Nein, tut es nicht.“, entgegnet Alexander.

Heinrich keucht auf.

Noch eine Weile lässt er seinem Freund Zeit, dann wird er zu ungeduldig.

„I-ich will dich, Alexander…“, bringt er heraus, fährt dem anderen durch die Locken, „Diesmal…nicht so sanft… Fester…von hinten.“

Alexander gibt ein Stöhnen von sich, findet die Lippen seines Freundes wieder.

„Mmmm…nein…“, keucht er in den Kuss hinein, „Ich will dein Gesicht sehen.“

„Bitte…“

„Den Ausdruck auf deinem Gesicht, wenn du kommst…“

„Wir…!“

Alexander sieht dem Jungen atemlos und ein wenig aufgeschreckt zu, als dieser sich aus seiner Umarmung befreit und aus dem Bett steigt.

„Wir haben einen Spiegel.“, sagt Heinrich, seine Hände an das Glas gelegt, sein Rücken durchgebogen und seine Beine gespreizt.

Alexander bleiben die Worte im Hals stecken.

„Komm schon…!“, jammert Heinrich, was den Älteren aus seiner Trance weckt.

Alexander nimmt eines der Kondome aus der Packung, zieht es sich über und reibt sich mit dem Rest des Gleitgels, das noch an seinen Fingern haftet, selbst ein.

„Alex…!“

Er läuft zum anderen hinüber, und Heinrich ist erst zufrieden, als der Ältere sich zu ihm hinunterbeugt, um ihm einen Kuss auf die Wange zu hauchen, und er dabei an seinem Hintern spürt, wie sehr sein Freund ihn will.

„Und du meinst, deine Beine halten durch, ja?“, fragt Alexander dicht an seinem Ohr; der Junge stellt mit Freuden fest, wie rau seine Stimme klingt.

„Jah.“, bringt er heraus, sieht durch den Spiegel zu seinem Freund auf.

„Gut.“, haucht Alexander, bevor er endlich, endlich Heinrich seinen Wunsch erfüllt.

Der Junge atmet tief durch, befiehlt seinem Körper, entspannt zu bleiben.

„Oooh, Alex, das…ahhh…Kann das sein, dass das…noch tiefer, als…ges…hnnn~“

„Kann ich mich– “

„Jah! A-aber fester…!“

Der Junge keucht auf, als sein Freund sich zu bewegen beginnt, ihm tatsächlich gehorcht und mit der Zeit immer mehr von der Sanftheit verloren geht.

Stöhnend spreizt Heinrich seine Beine mehr, streckt seinen Hintern dem anderen weiter entgegen.

Alexander steht der Schweiß auf der Stirn. Er liebt die Gesichtsausdrücke, die er seinem Freund entlocken kann, liebt das Stöhnen, das der Junge von sich gibt.

Als Heinrichs schweißnassen Hände langsam am Spiegel abrutschen, legt er seine darüber, vergräbt sein Gesicht in Heinrichs Halsbeuge.

„G-Gott, ich…k-kann ni – nicht mehr…!“, bringt der Junge heraus, seine Knie geben nach.

Alexander reagiert und presst ihn mit dem ganzen Körper flach an den Spiegel.

Heinrichs Augen rollen zurück, als sich so der Winkel ändert und Alexander ihn an einer Stelle trifft, die ihn nur noch Sterne sehen lässt.

„O-oh, A-Alex, m-mmm – ah – oh, mein – aah~”

Der Ältere liebt es, den Jungen so zu sehen, so vollkommen in Ekstase, in einer Situation, in die nur er ihn bringen kann.

Das Gesicht, das sein Freund macht, als er kommt, bringt ihn selbst zum Höhepunkt.
 

Fast besinnungslos lässt sich Heinrich nach hinten an seine Brust sinken. Alexander muss ihn festhalten, dass er nicht auf dem Boden zusammensackt.

„Du schaffst mich, Heinrich, weißt du das?“, keucht der Ältere mit einem Grinsen auf den Lippen und sucht im Spiegel den Blick des anderen.

„Jah?“, kommt es noch ein wenig vernebelt von seinem Freund.

Alexander drückt ihm einen Kuss in die Haare.

„Ja. Ich glaub, so schnell hat mich noch keiner zum Höhepunkt gebracht.“

„Das sagst du jetzt nur so.“, keucht Heinrich und schließt die Augen.

„Nein, wirklich.“, entgegnet Alexander und schließt seine Arme ein wenig fester um ihn, „Obwohl ich’s schon mal vor nem Spiegel gemacht hab.“

Heinrichs bis eben entspanntes Gesicht verzieht sich ein wenig.

„Wie sah der Typ aus?“

„Keine Ahnung.“

„Du hast ihn doch gesehen.“

„Ich hab nicht drauf geachtet.“

Heinrich öffnet langsam seine Augen. Sieht durch den Spiegel zum anderen auf.

„Hat’s ihm auch so gut gefallen wie mir?“

Alexander schüttelt den Kopf.

„Weiß nicht, war mir auch scheißegal.“

„Also, mir…mir hat’s gefallen. Sehr…sehr gut.“

„Das freut mich.“, meint Alexander und dreht seinen Freund zu sich herum, um ihm direkt, ohne Spiegel, in die Augen zu sehen, „Weil du bist mir nicht egal.“

„Wer macht den Spiegel sauber…?“
 

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So, hab das erste Treffen zwischen Alex und Ulrike dann auch nochmal in non-adult versucht…^^'



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