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Venia Legendi Eudaimonía

Die Erlaubnis zu lehren wie man glücklich ist
von

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„Herr Professor Humboldt.“

Es ist nur ein Hauchen, das Alexander hört, irgendwie verschwommen, aber er öffnet wie von selbst die Augen.

Heinrich kniet neben ihm im Bett. Aber er sieht nicht so aus, als wenn er ihn nur wecken wollte.

„Herr Professor…“

Seine Wangen sind unheimlich gerötet.

„Herr Professor Humboldt, ich will…ich will, dass Sie mit mir das tun, was die beiden Männer auf Ihrer DVD miteinander gemacht haben…“

Alexander sieht ihn mit weiten Augen an.

„Bitte…“

Und ehe er irgendetwas erwidern kann, hat Heinrich die Decke beiseite geschoben, lässt sich langsam auf seinen Körper sinken.

Alexander spürt die sinnlichen Lippen an seinem Hals, ist nicht fähig, sich zu rühren oder zu verstehen, was hier gerade passiert.

Der Mund wandert weiter hinab, über seine nackte Brust, den Bauch. Die Hände des Jungen fahren über seine Seiten.

Er getraut sich nicht, dessen Namen auszusprechen, weil er sich seiner Stimme nicht mehr sicher ist.

„Herr Professor“, keucht Heinrich, die Lippen unter Alexanders Bauchnabel auf die gebräunte Haut gepresst.

„Darf…darf ich Ihnen zeigen, wie fleißig ich geübt hab? Wie tief ich Sie in den Mund nehmen kann?“

Alexander stöhnt als Antwort auf.

Wie im Traum spürt er, wie Heinrich ihm die Boxershorts auszieht, wartet sehnsüchtig darauf, dass der Junge wahr macht, was er angeboten hat…

„Herr Professor.“

Heinrich? Von so weit weg?

„Herr Professor, aufstehen!“

Entsetzt öffnet Alexander die Augen.

Er liegt in seinem Bett, ja, und es ist Morgen, aber Heinrich kniet neben ihm, und nicht zwischen seinen Beinen, und er ist zugedeckt.

Ein Glück ist er das.

„Ver– !“ Alexander schluckt.

„Verdammt ich…ich hab verschlafen, nicht?“, versucht er nervös abzulenken, seine Stimme klingt jedoch viel zu rau.

„Das haben Sie.“, bestätigt der Junge grinsend.

„Aber deshalb haben Sie mir ja erlaubt, Sie zu wecken. Also stehen Sie auf, oder ich muss die Methoden meines Vaters anwenden!“

„Ähm“ Er kann so unmöglich vor dem Jungen aufstehen.

„Geh schon mal…Frühstück richten, ich…ich komm dann nach, ja?“

„Nein, nein, nein.“, meint Heinrich entschlossen.

„Wir müssen pünktlich los, einkaufen. Wenn ich jetzt geh, schlafen Sie wohlmöglich wieder ein.“

Nein, ich werde ins Bad flüchten.

„Ach was, ich…“

„Stehen Sie auf!“, ruft der Junge grinsend.

Und zieht Alexander –

„Nein!!“

– kurzerhand die Decke weg.

Der Professor schlägt die Hände über seinem Gesicht zusammen und lässt sich zurück ins Kopfkissen sinken.

Von Heinrich kommt nur ein zaghaftes: „Oh“

Am Besten ist es, denkt Alexander, der Junge geht jetzt einfach und spricht ihn auch nie mehr drauf an. Aber da beginnt sein Student zu stottern.

„T-tut mir Leid, ich wusste nicht – woher auch – es ist nicht…Sie müssen sich nicht schämen, nur ich muss mich – ver-verzeihen Sie mir bitte, Herr Professor, ich hätte nicht…“

„Jaja, schon in…du kannst ja…“ Doch, er kann schon was dafür. Mist.

Alexander öffnet endlich die aus Scham geschlossenen Augen. Dass Heinrich den Blick wie ertappt von der Beule in seiner Shorts hebt, erregt ihn nur noch mehr.

„Ich…“, fängt der Junge zögerlich an.

„Ich gehöre geschlagen dafür, aber…würden…würden Sie mir sagen, wer…wer Sie so…an wen Sie gedacht haben, wenn sie an jemanden bestimmten…?“

Alexander setzt sich leicht auf und winkelt ein Bein an, in der Hoffnung, die Peinlichkeit vor Heinrich verdecken zu können.

„Das…das sag ich dir lieber nicht.“, nuschelt er und fährt sich durch die Haare. Auf seiner Stirn perlt der Schweiß.

„Wieso? Ist es…ist es einer Ihrer Bekannten?“

Alexander schüttelt nervös den Kopf, weiß nicht, was er machen soll. Es wird immer schlimmer.

„Sind es die Männer…auf Ihrer DVD? Ist es…?

„Du.“

„Hm?“

„Du bist es, Heinrich!“

Mit Schmerzen muss Alexander das Entsetzen im Blick des Jungen feststellen.

„W-was…? Ich? A-aber, ich dachte…! Wie kann so jemand wie ich… – ich hab doch gar keine breiten Schultern und keine Muskeln und bin nicht groß und…! Ich bin ein – ein Student, seh nicht mal aus wie Zwanzig und…!“

„Ja, ich weiß!“, meint Alexander verzweifelt.

„Aber ich kann nichts dagegen tun, verstehst du?! Dabei weiß ich ja, wie…wie pervers das von mir ist, wie…wie dir zumute sein muss, wenn du weißt, dass so ein alter Sack von dir träumt, das muss dich…anwidern! Dabei bist du ja in deinen Schulfreund verliebt und–“

„Ich hab Sie belogen!“

Alexander verstummt und schaut seinen Studenten verwirrt an.

„Was…was meinst du?“

Heinrichs Wangen sind knallrot.

„Ich hab Sie belogen, als ich behauptet hab, ich wär…in einen Schulfreund verliebt. Ich…ich war mir nämlich sicher, Sie stehen auf reifere Männer und würden mich hassen, wenn ich Ihnen gesagt hätte, was ich für Sie…dabei…dabei kann ich doch gar nichts mit Gleichaltrigen anfangen, ich will nur…“

Fast so flehend wie im Traum sehen Alexander die blauen Augen an.

„Ich will, dass Sie mein Erastes sind.“

Alexander glaubt, sich verhört zu haben.
 

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Kam das jetzt überraschend...? ^^



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Kommentare zu diesem Kapitel (4)

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Von:  Superbia
2011-12-17T13:02:03+00:00 17.12.2011 14:02
nö übnerraschend war was anderes xD
vermutung bestätigt
so jetzt fehlt nur noch das happy end xD
Von:  Ran34
2011-03-05T11:20:18+00:00 05.03.2011 12:20
DER Hammer!
Mir fehlen wirklich die Worte!
Also wenn du jetzt nicht schnell weiter schreibst, dann nennt man das Folter!!!!!! >.<
Von: abgemeldet
2011-03-04T22:09:15+00:00 04.03.2011 23:09
Voll O_O
Das war erst so "haha-reingefalln!" und dann - EPIC!
wuhuuu~ <3
Von:  Ryosae
2011-03-04T21:00:05+00:00 04.03.2011 22:00
OMFG!!!
jaa... DAS kam überraschend! xDD
hab ich das gerade wirklich gelesen!?
zu anfang dachte ich so: äh.. w..was!?
und dann so gegen schluss: OMG! OMG! OMG! OMG!!
ohh verdammt. jetzt kann ich wegen dir heute nacht vor glück und aufregung nicht schlafen... xD
schreib schnell weiter!
hörst du? schnell! xDD
ich will wissen, wie alexander jetzt darauf reagiert!!! xDDDDD


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