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A new generation.

von

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a new morning...

Es war mal wieder einer dieser Träume, die ihn wie immer heimsuchten, wenn er abends viel zulange in der Bibliothek unter lauter staubigen Büchern gehockt hatte- nicht etwa um darin zu lernen oder gar Hausaufgaben zu erledigen- sondern eher wegen der neusten Strafarbeit, die ihm Professor Flitwick aufgehalst hatte.
 

Seit einigen Wochen machten sich nämlich sein Kumpel Scorpius und er einen Spaß daraus die einzelnen Bücher unter dem vor sich hin quiekendem Lehrer für Zauberkunst- der wie immer auf einem ganzen Stapel Bücher stand- verpuffen zu lassen, sodass dieser auch immer wieder aufs Neue unsanfte Bekanntschaften mit dem Boden machte.

Hatte Professor Flitwick ihnen vor kurzen noch nicht nachweisen können, dass sie es waren die den Zauber ausführten, so konnte er es jetzt ziemlich gut, da sie von irgendjemanden furchtbar angeschmiert wurden waren.

Und zwar so furchtbar, dass sie nicht nur jedes Bücherregal der Bibliothek in den nächsten Wochen abstauben durften, sondern auch das Geturtel Madame Pince´s, der Bibliothekarin, über den Hausmeister Mr. Filch mit anhören durften.

Rache wäre ja bekanntlich süß gewesen, hätte sich die Petze nicht auch noch als seine überaus kluge und beneidenswerte Cousine Rose Weasley herausgestellt, die nicht nur Jahrgangsbeste war, sondern zu allem Unglück auch noch Vertrauensschülerin der Ravenclaw´s.

Zum Glück wiederum waren sie wenigstens ohne Punkteabzug davon gekommen, wobei Slytherin auch ohne ihre Strapazen, seit mehr als vier Jahren, den vorletzten Platz um den Hauspokal belegte.
 

Unsanft und überaus mies gelaunt wachte Albus Serverus Potter deshalb an diesem sonnigen Montagmorgen auf und zog ganz automatisch ein Gesicht, wie sieben Tage Regenwetter.

Seine Finger hatten von dem vielen Schrubben schon Schwielen an den Schwielen und seine Augen von dem ganzen Staub, so könnte er schwören, eine Bindehautentzündung.

Umso weniger begeistert reagierte er wiederum auf die tägliche Begrüßung Scorpius Malfoy`s, die wie jeden Morgen mit einem blauen Kissen in seinem Gesicht und einem lockeren Spruch des Blonden begann.

„Heute auch schon wach, Potter? Die ganze Nacht an Dixie- mist gerochen oder wie darf man dein furchtbares Äußeres verstehen?“

Mürrisch schlug Albus das Kissen beiseite und fing an auf dem Schreibtisch nach seiner Brille zu suchen.

„Sehr witzig! Einen besseren Spruch haben wir wohl heute nicht drauf, Malfoy?!“

„Och, da würden mir noch mehr einfallen, aber dann hätte ich keine mehr für den Rest der Woche.“

Selbstbewusst wie so oft strich sich Blauäugige seine blonden Haare aus dem Gesicht und begann in der alten verschlissenen Truhe vor dem großen Himmelbett seines Freundes herum zu wühlen.
 

„Heute ist übrigens der Abgabetermin für die vier Rollen Pergament bei Professor Longbottem. Ich hoffe du hast sie fertig?“

„Mist… Ich wusste ich hatte etwas vergessen, als ich die Bücher über Kräuterkunde auf Russisch abgestaubt habe. Wie war noch mal das genaue Thema?“

„Süßwasserpflanzen in europäischen Regionen, die ausschließlich zum Zweck der Atmung unter Wasser dienen.“

„Verdammt… „

Unbewusst ahmte Albus die Geste seines besten Freundes nach, stutzte jedoch im selben Moment, woraufhin sein Blick misstrauisch auf den immer noch suchenden Blonden vor ihm fiel.

„… wobei, was meinst du mit fertig? Du willst mir doch nicht weiß machen, du hättest die vier Rollen Pergament bereits geschrieben und das noch gestern Nacht?“

Als ob er nur darauf gewartet hätte, fing der Malfoy schlagartig an zu Grinsen.

„Geschrieben nicht, aber abgeschrieben. Cooper war mir noch was schuldig.“

„Na toll. Und was ist mit mir?“

„Frag doch dein geliebtes Cousinchen.“

War die einzige Antwort, die er erhielt bevor der Blondschopf wieder mit einem breiten Lächeln hinter dem alten Truhendeckel verschwand.

„Sehr witzig…“

Frustriert begann Albus jedoch trotz aller Lächerlichkeit über diesen absurden Gedanken nach zu denken.

Ob Rose ihn vielleicht wirklich abschreiben ließ?

Die Chancen dafür standen eigentlich eher schlecht.

Denn erstens sprach seine geliebte Cousine seit dem letzten vergangen Weihnachtfest keinen Ton mehr mit ihm- wozu sie auch allen Grund hatte, nachdem er ihr schleimigen Diptan in den Weihnachtspunsch gekippt hatte- und zweitens war sie wahrscheinlich immer noch sauer wegen des letzten grandiosem Streichs- den Scorp und er neulich im Hausflur veranstaltet hatten, um ein paar Erstklässler zu erschrecken- bei welchem sie allerdings ungewollt mit hineingezogen wurden war und ihr somit die einzigen Minuspunkte in ihrer bisherigen Schullaufbahn einbrachten.

Seine Chancen standen also mehr als nur schlecht.

Ziemlich mies, um es mit seiner letzten Schulnote in Zaubereigeschichte auszudrücken.
 

Während Albus also vor sich hingrübelnd langsam aufstand und sich anzog, stöberte Scorpius dagegen weiter in der alten Truhe herum, bis er mit einem lauten Seufzen letztendlich seine Suche aufgab und sich nachdenklich an den Kopf fasste.

„Was suchst du eigentlich?“ Fragte der Potter daraufhin etwas ungehalten.

Schließlich durchstöberte man nicht einfach ohne zu Fragen, die Privatsachen anderer Personen.

„Die seltsamen Teeblätter von Wahrsagen, die wir getrocknet hatten und heute Abend auf dem Astronomieturm rauchen wollten. Aber bei dir verschwindet wie immer alles in den tiefsten Abgründen des Universums.“

„Danke für das Kompliment. Aber die sind hier.“

Stolz und mit einem Lächeln wies Albus auf die unterste Schublade mit seinen Socken.

Die Gesichtszüge des Malfoy entgleisten.

„Gib es zu, du willst mich im Auftrag deines Vaters vergiften, Potter. Denn Gestank von deinen Socken kann man nämlich bis in den Gemeinschaftsraum riechen und ich will definitiv nicht auch noch wissen, wie sie schmecken.“

„Schwachsinn. Außerdem bin ich nicht Onkel Ronald.“

Nun fingen beide Slytherin automatisch an mit Lachen.
 

Fertig angezogen und bereit für den neuen Tag marschierten sie wenige Minuten später auch schon eilig die staubige Steintreppen hinauf in den mit noch alten Weihnachtsschmuck geschmückten Gemeinschaftsraum, der wie immer mit einem brennendem Kamin und grünen Ledersofas ausgestattet war und zum gemütlichen Faulenzen einlud.

Oben angekommen warf Scorpius seinem Freund seinen über den Sessel hängenden Schulmantel zu und zog sich anschließend selbst einen über.

Während sie sich gegenseitig ihre Schultasche reichten, fragte der Malfoy sich, wie es eigentlich so weit gekommen war.

Als ob es nämlich nicht schon skandalös genug gewesen wäre, dass ein Potter im Hause Slytherin landete, so hatte sich Albus Serverus Potter auch noch mit dem Sohn des Erzfeindes seines Vaters- also ihm- angefreundet.

Was sich hier so einfach anhörte, war es ganz gewiss nicht gewesen, denn es hatte 2 Jahre und 3 Monate gedauert, bis ihm- Scorpius Hyperion Malfoy- aufgegangen war, das der von allen anderen Slytherin gemiedenen Pottersprössling tagtäglich versucht hatte mit ihm anzubändeln.

Vorerst waren Scorpius diese kläglichen und absurden Gedanken des grünäugigen Brillenträgers völlig abstrus vorgekommen, hätten ihn da nicht seine ganz eigenen Probleme mit den Mitschülern Slytherins fast immer wieder grausam in die reale Welt zurück geholt.

Denn erstens hatte die gesamte Familie Malfoy in den letzten Jahren nach dem Krieg an adligem Stand, sowie Ansehen verloren und zweitens wurde Scorpius Großvater, wie jeder der den Tagespropheten las wusste, lebenslänglich in Askaban gefangen gehalten, was sein eigenes Image und das seiner Familie auch nicht gerade aufbaute.

Ein Grund mehr also, der ihn in der Gesellschaft anderer Schüler abrutschen ließ und ihn als einen Außenseiter markierte, dessen Umgang man meiden sollte.

Schließlich stammte er aus einer Verbrecherfamilie.

So war es letztendlich auch gekommen, wie es nun mal kommen musste, wenn zwei Außenseiter sich immer wieder aufs Neue in den Schulgängen und dem Gemeinschaftsräumen begegneten.

Zwei Außenseiter- Ein Team.

Auch wenn der freundschaftliche Schein trügerisch sein konnte.

Doch mit dem Potter war sein Leben deutlich aufregender geworden.

Dem ruhigen Malfoy manchmal etwas zu aufregend, aber die guten Seiten dieser gefährlichen Beziehung überwiegten.

Zum Glück wussten wenigstens ihre Familien nichts davon…



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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Von:  lil-fary
2011-01-06T15:17:19+00:00 06.01.2011 16:17
Der arme arme Albus muss Bücherregale abstauben :-D
und das alles wegen Rose.. er sollte ihr vielleicht mal erklären das petzen sich nicht gehörte:-D
Und zum Krönenden abschluss beschmeist ihn Scorpius auch noch mit nem kissen Albus ist wirklich arm dran. Okai danach kam ja auch noch das mit dem Aufsatz, der Tag läuft für ihn definitiv beschissenXD

Ich mag den anfang deiner ff und hoffe das es bald weiter geht

LG


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