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Wie lang ist die Unendlichkeit?

von

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Sein oder nicht sein?

Kapitel IV
 

„Du warst das? Im Leben nicht. Das hätten wir doch erkannt, wenn du uns erwischt hättest.“, beklagte sich einer der Gefangenen.

Sebastian seufzte theatralisch. Typisch 21. Jahrhundert: Die Leute hatten keine Manieren mehr. Ihn einfach zu Duzen, obwohl sie sich nicht kannten… welch Unverschämtheit! Und dann auch noch zu behaupten, er hätte die beiden nicht erwischt. Er würde ihnen schon zeigen, was es bedeutete, ihn zu verspotten.

„Na gut, sei es drum. Ihr glaubt mir nicht, das ist euer Ding. Aber wäret ihr so freundlich und würdet mir erzählen, was ihr von meinem Bo-chan wolltet?“, fragte er noch recht gelassen.

Trotzig reckte der andere das Kinn hervor und funkelte den Butler an. „Wie schon gesagt: Dein Herr hat uns wirtschaftlich in den Ruin getrieben. Das wird er büßen.“

Nachdenklich sah der Dämon die zwei an und versuchte sich noch immer einen Reim darauf zu machen, wie die zwei hinein gekommen waren.

Plötzlich lachten die zwei auf.

„Du fragst dich, wie wir hinein gekommen sind? Na, das war doch ganz einfach. Schon praktisch das ihr so dumme Haushelfer habt, die zu dumm sind, abends die Tür zu zu machen.“

„Das kann nicht sein, denn ich überprüfe die Türen immer, kurz nachdem die Anderen diese verschlossen haben. Aber scheinbar wird es jetzt interessant: Wer oder was seid ihr wirklich?“

Ein Grinsen stahl sich auf ihre Gesichter.

"Wer wir sind? Butler, du enttäuschst uns. Wir sind bekannt wie bunte Hunde, sag bloß du liest keine Zeitung?"

Und ehe er sich's versah, hatten die zwei sich befreit und standen nun in einer anderen Aufmachung vor ihm.

"Ihr seid Magier?", bemerkte Sebastian trocken und zeigte sich unbeeindruckt.

"Ich dachte, ihr wäret längst ausgestorben."

Derjenige von ihnen, in einem blauen Gewand und einer spitzen Mütze auf dem Kopf, ähnlich dem Disney-Merlin erhob das Wort.

"Nein, wir sind nicht tot. Wir gehören zwar zu den letzten Magiern aber tot sind wir definitiv nicht."

"Aha. Und was wollt ihr?" Langsam bekam der Dämon Kopfschmerzen von diesen Möchtegern-Angebern.

"Deinen Chef auslöschen! Was sonst?", schrie der andere, in rot gekleidet, entschieden.

Jetzt war es am Butler zu grinsen.

"Ha! Wie wollt ihr dass denn bitte schaffen?", fragte Sebastian mit verruchter Stimme.

Kurz sahen die Magier einander an, ehe der Blaue das Wort ergriff.

"Indem wir ihn niedermetzeln."

Sebastians Hand fuhr zu seinem Jackett und die Hand verschwand darunter, um kurz darauf eine Hand voll Messer zu entblößen, die er den Beiden Eindringlingen sogleich entgegen warf.

Sie spielten eine Weile miteinander, ehe die zwei Magier versuchten Sebastian zu umstellen und ihn von beiden Seiten anzugreifen. Dieser lachte jedoch nur und kurz bevor die Zauber ihn erreichten, löste er sich in Luft auf. Seine Stimme hallte wie ein Dröhnen von den Wänden wider und die Eindringlinge hielten sich die schmerzenden Ohren, ehe sie vom Dämon hinaus katapultiert wurden, ohne auch nur etwas dagegen unternehmen zu können.
 

Anschließend begutachtete er den Schaden und machte sich noch schnell daran, alles wieder auf Vordermann zu bringen, bevor er zurück zu seinem Zimmer ging, um sich nun dort mit einem gewissen Jemand zu vergnügen. Sein dämonisches Grinsen stahl sich auf sein Gesicht, als er seine Tür offen machte, und der Szene, die sich vor ihm abspielte, etwas verwirrt und überrascht zusah.

Sein Master hatte den Rothaarigen wortwörtlich ins Bett genagelt und hielt diesen an den Handgelenken in der Matratze.

"Warum sollte ich auf dich hören, Knirps? Dein Butler kann ja wohl Tun und Lassen was er will. Oder geht euer Pakt soweit, dass er kein Entscheidungsrecht mehr hat, was wiederum Freiheitsberaubung wäre und ich dich somit anzeigen könnte. Es lebe die Neuzeit!" Grells Augen funkelten Angriffslustig. Ja, er liebte es sich mit dem Earl anzulegen, so lange, bis dieser weder ein noch aus wusste.

Ein wütendes Schnauben kam von dem Kleineren und auch er funkelte den Rothaarigen an.

"Gut. Dann erteile ich dir hiermit Hausverbot!"

"Hrrhm." Sebastian räusperte sich geräuschvoll und ging nun auf die Beiden zu.

"Junger Herr, wenn ich euch nun bitten dürfte. Die Eindringlinge sind fort und nun möchte auch ich meinen Feierabend genießen." Hierbei glitt sein Blick gierig über den Körper des Shinigamis, was diesem wiederum eine Gänsehaut einjagte.

Mürrisch sah der Earl seinen Butler an. "Du willst doch nur mit diesem Shinigami in die Kiste springen.", warf er ihm vor. Sebastians Augen funkelten vor Belustigung.

"Das ist korrekt Master. Es sei denn, ihr zwei wollt mir eine satte Show darbieten." Er grinste sein typisches und unwiderstehliches Dämonengrinsen und setzte sich langsam in den Sessel, welcher nicht allzu weit vom Bett entfernt stand.

"Nun, was ist?" Begierig sah er die beiden Leiber an. Einer mehr oder weniger.... Sebastian störte es nicht, Ausdauer hatte er schließlich genug.

Die Beiden, die sich auf dem Bett befanden sahen sich für einen Moment fragend an, ihr Streit war plötzlich zweitrangig. Ob Sebastian das nun ernst meinte?

"Na los, worauf wartet ihr?" Sebastian begann schon seine Krawatte zu lösen und sich lasziv über die Lippen zu lecken, während seine Rubine die Beiden nicht aus den Augen ließen.

Allmählich rührte sich Ciel, stand auf und verließ das Zimmer mit einem "Ich werde mich dann schlafen legen. Bis morgen."

Während er in sein Zimmer ging, ging ihm Sebastians Gesichtsausdruck nicht aus dem Sinn, dieser betörende Blick. Vermutlich würde der Earl in den nächsten Tagen noch öfter daran denken, und weitere Dinge, die ihm allein beim Gedanken daran die Röte ins Gesicht trieben.
 

Sebastian grinste über seinen Erfolg. Er hatte eigentlich auch nicht vorgehabt Ciel an seinem Spiel teilhaben zu lassen, doch wäre es vermutlich auch nicht schlecht gewesen sich an Zweien austoben zu könne.

Langsam und geschmeidig wie eine Raubkatze streifte er hinüber zum Bett um sich dort, wie sein Master kurz zuvor, über den Shinigami zu beugen und ihn innig anzusehen.

"Und? Bleibst du oder verschwindest du lieber?", raunte er dem Todesgott ins Ohr, leckte gekonnt über Ohrmuschel.

Grell erschauderte bei der Art, wie Sebastian mit ihm sprach und die Tatsache, dass dieser sich an seinem Ohr zu schaffen machte, war nicht gerade hilfreich dabei einen klaren Gedanken zu fassen.

Da Grell bisher keinen Einwand brachte, machte der Dämon unbeirrt weiter.

"Also habe ich deine Erlaubnis?", schnurrte er nun voller Genugtuung und strich dem Shinigami langsam über dessen Seiten und drängte seinen Unterleib näher an den unter ihm liegenden.

"Ich....", begann Grell, musste jedoch inne halten als er die Erregung des Dämons spürte, wie dieser sich an ihn presste.

Gedanken schossen Grell durch den Kopf. Wie sollte er sich entscheiden, sollte er zulassen, dass er versuchen könnte, seinen besten Freund und somit seine erste Liebe zu vergessen oder sollte er lieber hier und jetzt aufhören an ihn zu glauben und sich dem Dämon mit Haut und Haar hingeben? Lange Bedenkzeit würde der Dämon ihm bestimmt nicht geben....
 

Währenddessen saß an einer anderen Stelle ein Mann, der schwer seufzte.

Was sollte er nur tun? Er war überrascht gewesen Grell wieder gesehen zu haben, doch er konnte sich diesem ja schlecht zu erkennen geben vor allen Leuten.

Außerdem hatte er einen Ruf zu verlieren.

Aber sein Herz schrie danach, den Rothaarigen zu erobern, ihn als sein Heiligtum anzusehen um nie wieder allein sein zu müssen.

Wie lange mochte der Rothaarige nun tot sein?

Wenn er doch nur nie hätte Karriere machen wollen. Dann wäre alles viel einfacher gewesen und sie zwei wären schon längst glücklich vereint. Immerhin wollte er seit jeher etwas von dem Rothaarigen, und dieser schien damals auch nicht abgeneigt gewesen zu sein, als er ihn geküsst hatte.

Erneut seufzte er auf und knabberte an einem Hundekeks.

Wie würde das nur ausgehen?

Sie hatten zwar die Unendlichkeit Zeit, doch wie lang war die Unendlichkeit denn wirklich?

Müde erhob er sich, löschte das Licht und verfiel in einen Traum, in dem Grell die Hauptrolle spielte...
 

~*~tbc~*~
 

A/N:
 

Hallo ihr Lieben,
 

*vor Steinen und Gefahrgut in Deckung geh*

wie ihr seht lebe ich noch und beglücke euch nun mit einem neuen Kapitel in dem nicht viel passiert, was ich zu meiner Schande zu geben muss und welches nicht wirklich lang ist....

*sfz*

Als ich gestern jedoch gesehen habe, wie lange ich euch hab warten lassen, dachte ich, ich schreibe euch zum Zeichen, dass ich noch lebe und diese Geschichte nicht vergessen habe, ein kurzes Pitel :D

Und ihr habt sogar die Möglichkeit mit zu entscheiden ob ihr eine kleine Lemon-Szene haben wollt, oder ob Grell seiner "waddahren Liebe" treu bleiben sollte ;)

So, dann warte ich mal gespannt auf eure Meinung und befasse mich währenddessen mal wieder mit meiner Yugioh Geschichte *Schleichwerbung mach*, da ich im Moment wieder voll auf dem Trip bin xD
 

Bis bald also!
 

LG

Bork



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