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Sealands Märchenstunden

Wenn unsre lieben Nationen Märchen erzählen
von

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Island erzählt "Dornröschen"

"Hm ...", Sealand saß auf dem Fensterbrett in Finnlands Zimmer, "Er ist nicht hier. Wo ist Schweden nur hingegangen?" "Er ist in seinem Geschäft." kam es von hinten. Sealand drehte sich um und entdeckte Island. "In seinem Geschäft?" wunderte er sich, "Seit wann hat Schweden ein Geschäft?" Island sah ihn verwundert an. "Das wusstest du nicht? Schweden hat ein ganzes Möbelmperium. Überall platziert er seine Möbelläden und macht imense Umsätze", erzählte Island ganz ruhig, "Aber, jetzt sag mal, wieso bist du ohne Erlaubnis in Finnlands Zimmer gegangen?" Sealand kratzte sich an der Nase und lachte. "Er hat gesagt, dass ich hier spielen darf." meinte Sealand.

Island schaute ihn ein paar Minuten still an. "Nach spielen sieht das aber nicht aus. Wenn du dich etwas dumm bewegst, dann fällst du runter. Naja ... wäre auch nur einer weniger ..."

"WAS?!" schrie Sealand schockiert und hüpfte vom Fensterbrett. "Naja, wärst ja nur du." sagte Island neutral und streichelte seinen Vogel, der nur hin- und herschaute.

Sealand ging auf Island zu und zupfte an dessen Jacke. "Was ist denn?" fragte er und schaute runter zu Sealand. "Du hast mich gerade ziemlich gekränkt!", meinte Sealand beleidigt, "Als Strafe musst du mir eine Geschichte erzählen!"

Island schaute ihn fragend an. "Eine Geschichte erzählen?", wiederholte er Sealands Worte, "Was für eine Geschichte?"

"Naja, einfach irgenteine. Erzähl einfach was. Ich bin ein guter Zuhörer!" sagte Sealans stolz und klopfte sich mit der Faust auf die Brust. Island setzte sich im Schneidersitz auf den Boden und setzte seinen Vogel neben sich. "Hm ..." machte Island und überlegte. Sealand setzte sich zu ihm auf den Boden und wartete gespannt darauf, dass Island anfing zu erzählen. Island schaute aus dem offenen Fenster und begann in einem gelangweilten Ton zu erzählen:
 

Es war einmal einmal der König Österreich und seine Königin Ungarn, die sprachen jeden Tag "Ach, wenn wir doch ein Kind hätten!", aber sie bekamen nie eines.

Als die Königin Ungarn einmal im Bad saß, tauchte vor ihr der kleine Frosch Korea auf. Ungarn schrie vor Schreck und zückte ihre Pfanne. Der kleine Frosch Korea wich zurück und wedelte mit seinen "Händen". "Halt! Halt! Ich bin der Frosch Korea und ICH~ bin gekommen um dir zu sagen, dass DU~, die Königin Ungarn~, innerhalb des nächsten Jahres eine Tochter namens Iggy bekommen wirst!" meinte der kleine Frosch Korea mit einem dicken Grinsen im Gesicht und verschwand wieder. Die Königin Ungarn wollte dem kleinen Frosch nicht glauben, aber dieser hatte Recht behalten und die Königin Ungarn gebar innerhalb der vorhergesagten Jahres eine Tochter namens Iggy. Diese war so schön, dass der König Österreich vor Freude ein großes Fest veranstaltete. Er lud nicht nur seine Verwandten, sondern auch seine Freunde und den ganzen Hofstaat ein und die weißen Feen. Es waren 13 in seinem Reiche, weil er aber nur 12 goldene Teller hatte, musste eine von ihnen zu Hause bleiben. Das Fest wurde mit aller Pracht gefeiert und als es zu Ende war, beschenkten die 12 weißen Feen das Kind mit ihren Wunschgaben:

Finnland beschenkte sie mit Tugend,

Veneziano beschenkte sie mit einem gesunden Appetit für Pasta,

Lichtenstein beschenkte sie mit Schönheit,

Spanien beschenkte sie mit Tomaten,

Kanada beschenkte sie mit kuscheligen Teddybären,

Frankreich beschenkte sie mit Liebe,

Taiwan beschenkte sie mit Blumen,

Russland schenkte ihr eine Hacke und Vodka,

Schweiz beschenkte sie mit einem Gewehr,

Türkei beschenkte sie mit einer weißen Maske,

Preußen beschenkte sie mit einem Gilbird,

und als elf ihre Gaben gegeben hatten kam plötzlich die dreizehnte Fee Romano herein. Er wollte sich dafür rächen, dass er nicht eingeladen wurde und ohne jemanden zu grüßen oder anzusehen, rief er mit lauter, beleidigter Stimme "Die Königstochter Iggy soll an ihrem fünfzehnten Geburtstag verrecken, weil sie zu dumm zum spinnen ist und sich an einer Spindel sticht!" Und ohne ein weiteres Wort zu verlieren drehte er sich um und verlies den Saal.

Alle waren erschrocken. Da trat die zwölfte Fee Griechenland schläfrig hervor, er hatte noch seinen Wunsch frei. Und weil er den Wunsch von Romano nicht aufheben konnte, versuchte er ihn zu mildern. "Es soll aber kein Tod sein, sondern die Königstochter Iggy soll in einen hundertjährigen Schlaf fallen."

Der König Österreich, der seine Tochter Iggy schützen wollte, ließ alle Spindeln im gesamten Königreich verbrennen.

An der Königstochter Iggy wurde die Gaben der weißen Feen erfüllt, denn Iggy war so schön und so freundlich, dass jeder der sie zu Gesicht bekam, sie lieben musste.

Es geschah an jenem Tage, wo die Königstochter Iggy gerade fünfzehn wurde. Der König Österreich und die Königin Ungarn waren nicht zu Hause und das Königskind Iggy war allein im Schloss. Da ging Iggy überall herum und schnüffelte in jedem Kämmerchen herum und hoffte, dass er ein paar Geheimnisse seiner Eltern fand. Da kam Iggy auch zu einem alten Turm. Iggy stieg die schmale Wendeltreppe hinauf und gelangte zu einer kleinen Tür. In dem Schloss steckte ein verrosteter Schlüssel und als Iggy ihn umdrehte, sprang die Tür auf und Iggy sah in dem kleinen Stübchen die alte Frau China mit einer Spindel und spann emsig ihren Flachs.

"Guten Tag, du altes Mütterchen China", sprach die Königstochter Iggy, "Was machst du da?"

"Ich spinne." antwortete die alte Frau China.

"Was ist das für ein Ding, dass so lustig herumspinnt?" fragte das Mädchen Iggy, nahm die Spindel und wollte auch spinnen. Kaum hatte es die Spindel angerührt, so ging Romanos Wunsch in Erfüllung und Iggy stach sich damit in den Finger.

In dem Augenblick als Iggy den Schmerz empfand, fiel sie auf das Bett nieder, dass da stand und lag in einem tiefen Schlaf. Und dieser Schlaf verbreitete sich über das ganze Schloss: der König Österreich und die Königin Ungarn fingen an einzuschlafen und der ganze Hofstaat mit ihnen.

Rings um das Schloss begann eine Dornenhecke zu wachsen, die jedes Jahr höher wurde und irgentwann das ganze Schloss bedeckte.

Es ging die Sage von dem lieblichen Dornröschen im Land um, sodass von Zeit zu Zeit immer mehr Königssöhne kamen und versuchten, dass schöne Dornröschen Iggy zu retten. Es war ihnen aber nicht möglich durch die Dornen zu gelangen und sie starben eines jämmerlichen Todes.

Nach langen Jahren kam wieder einmal ein Königssohn in das Land und hörte, wie ein alter Mann von dem schönen Dornröschen Iggy erzählte.

Der Königssohn Amerika wusste schon von seinem Großvater, dass schon viele Königssöhne gekommen wären, doch sie sind alle verstorben. Da sprach der Jüngling Amerika "Ich fürchte mich nicht! Ich werde das Dornröschen Iggy retten! Denn ich bin ein richtiger Superheld!"

Als der Königssohn Amerika vor der Dornenhecke stand, zückte er sein Schwert und durchdrang die Dornenhecke. Wie ein wahrer Held gelang er in das Schloss und sah, dass alle schliefen.

Da ging der Jüngling Amerika ging weiter und alles war so still, dass er seinen Atem hören konnte. Und endlich kam er zu dem Turm und öffnete die Tür zu dem kleinen Kämmerchen.

Er ging zu dem Bett wo Dornröschen Iggy schlief. Iggy war so schön, dass Amerika seine Augen nicht abwenden konnte. Der Königssohn Amerika bückte sich und gab Iggy einen Kuss.

Wie er es mit seinem Kuss berührte, machte Iggy die Augen auf, erwachte und blickte den Königssohn Amerika freundlich an.

Da gingen sie zusammen herab und der König Österreich und die Königin Ungarn erwachte. Der ganze Hofstaat erwachte und sich gegenseitig mit großen Augen an.

Tage später wurde die Hochzeit von Amerika und Iggy in aller Pracht gefeiert und sie lebten vergnügt bis an ihr Ende. Auch wenn Iggy manchmal davon genervt war, dass Amerika immer auf dumme Ideen kam.
 

"Wow ...", dachte sich Sealand und schaute Island verwirrt an, "Ich wusste gar nicht, dass Island solche Geschichten kennt."

Island saß still da und beobachtete Sealand. "War das Geschichte genung?" meinte er nach einer Minute des beobachtens und wartete auf Sealands antwort. Sealand blinzelte ein paar mal verwirrt. "Äh ...", stotterte er, "Die ... die Geschichte ist total cool! Ich hab gar nicht gewusst, dass du solche Geschichten kennst."

"Im Gegensatz zu dir lese ich auch ab und zu mal ein Buch." meinte Island. "Ich lese auch Bücher!" verteidigte sich Sealand und hob die Fäuste in die Luft.

"Ja, Malbücher, Bilderbücher, Kinderbücher und Atlanten mit wenig Text." erzählte Island.

Sealand schaute ihn mit offenem Mund an. "Da ... das ist nicht wahr!" motzte er beleidigt.

"Hast du schon jemals ein Buch mit mehr als 20 Seiten gelesen?" fragte Island und stand auf. "... nein ..." murmelte Sealand und wurde rot. "Naja, kann mir auch egal sein. Für die nächste Geschichte suhst du dir aber einen anderen Erzähler. Ich hab was besseres zu tun, als dauernd nur Märchen runterzuleihern." sagte Island und verschwand.



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