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Eroberungen à la Slytherin

Drarry
von

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Kapitel 3: Gryffs just wanna have fun

Da Draco mit dem hoffnungsvollen Gedanken “ich bin ein lieber Slytherin, morgen freunde ich mich mit den Gryffindors an!” eingeschlafen war, wachte er auch mit eben diesem Gedanken auf. Er kreiste penetrant in seinem Kopf herum und spukte in jeder Ecke von Malfoys durch und durch durchtriebenem Gehirn.

Draco rieb sich den Schlaf aus den Augen, blinzelte ein wenig dem anstehenden Tag entgegen und fragte sich, was über ihn gekommen war, dass er das seltsame Bedürfnis verspürte, sich mit Gryffindors anzufreunden. Doch es dauerte nicht lange, bis ihm wieder alles in den Sinn kam.

Blaises ganzer bescheuerter Plan.

Da er aber selbst keinen besseren, bzw. überhaupt keinen Plan hatte, würde er sich sklavisch genau an diesen halten. Sehr viele Details enthielt der sowieso nicht.

„Freunde dich mit ‚ihren’ Freunden an.“

Gesagt - getan.

Denn das war immer noch besser als sich in ein Mädchen zu verwandeln… zumindest klang es bislang noch nicht so schlimm… na ja, der Plan klang einfach weniger kostenaufwendig und verlangte nicht allzu viel Wissen war irgendwelche Verwandlungszauber betraf. McGonagalls Unterricht eignete sich halt eher zum Schlafen als zum Aufpassen.
 

Draco schlenderte durch die Gänge Hogwarts’, in der Hoffnung einen der erwählten Gryffindors zu erspähen. Irgendwo würde er schon einen finden, immerhin wuselten sie ihm doch sonst auch dreist vor der Nase rum, um ihn zu nerven und so lange zu reizen, bis er sich erhobenen Zauberstabes – und von Crabbe und Goyle beschützt – in ein Wortgefecht stürtzte, in dem manchmal nur der Gegner mit Worten agierte, während Malfoy auf andere Methoden baute… die meistens ein paar deftige Flüche beinhalteten. Doch Draco wollte sich jetzt im Moment nicht an vergangene Streitereien erinnern, er war im Hier und Jetzt, und er brauchte definitiv einen dieser grässlichen Gryffindors… und zwar einen von der Sorte, die ständig Harrys Gegenwart genießen durften, die, die sich in seinem Glanz sonnten, die bei ihm sein konnten, wann immer sie wollten…

Und schließlich war es endlich soweit:

Als Draco einen der erwählten Gryffindors mehr oder weniger allein in einem Gang aufgespürt hatte, sah er seine Chance gekommen. Bei dem ‚Auserwählten’ handelte es sich um Ron Weasley, und ‚mehr oder weniger allein’ bedeutete in diesem Kontext, dass neben ihm das kleine Wieselmädchen – Ginny oder wie auch immer – ging. Die beiden liefen in einiger Entfernung vor Draco, doch er konnte sie genau an den feuerroten Haarschöpfen erkennen. Er verfolgte die beiden ein wenig und beschleunigte seine Schritte, um die Distanz zu verringern. Als er so nah an ihnen dran war, dass sie ihn auf jeden Fall hören mussten, wenn er irgendetwas rufen würde, warf er dem Wieseljungen die erstbeste Nettigkeit, die ihm einfiel, an den Kopf, und zwar in der Lautstärke, dass es jeder hören konnte: „Hey Weasley, du siehst heute gar nicht so bescheuert aus wie sonst!“

Sofort fuhr Weasley herum – seine Ohren plötzlich genauso rot wie seine Haare. Das Wieselmädchen tat es ihm gleich. Lang lebe die Individualität.

„Was hast du gerade gesagt, Malfoy?“, keifte Ron und funkelte Malfoy böse an. Dieser verstand zunächst nicht, was genau daran nicht zu verstehen gewesen sein könnte, aber als kluger Slytherin dachte er blitzschnell mit und schob Rons Unverständnis auf die schlechte Akustik des Korridors, das ablenkende Gebrabbel der Massen und das ohnehin schlechte Gehör der Weasleys (was wahrscheinlich an der Armut lag – oder am Umgang mit Muggeln), also wiederholte er seine Worte noch mal.

Was aber seltsamerweise nichts am Gesichtsausdruck der beiden Weasleys änderte… nein, es schien sie sogar nur noch mehr zu erzürnen. Völlig unverständlich für Malfoy.

Sofort zückten sie ihre Zauberstäbe und hoben sie bedrohlich in die Höhe, das Gesicht wutverzerrt. „Was fällt dir eigentlich ein…“, keifte Ginny und trat einen Schritt auf Malfoy zu, der sie verständnislos ansah.

Sollte doch einer mal diese Gryffindors verstehen… wie man sie auch ansprach, war es verkehrt. Dauernd fühlten sie sich angegriffen und sahen in allem einen Provokationsversuch oder einen Grund anzugreifen… Idioten.
 

Draco musste einsehen, dass dieser Annäherungsversuch wohl gescheitert war… also zückte er ebenfalls seinen Zauberstab, seine Miene verfinsterte sich und er war bereit, ihnen all die Boshaftigkeiten entgegen zu spucken, die ihm auf der Zunge brannten.

Blaises Plan war spontan in den Hintergrund gerückt, jetzt hatten andere Dinge Priorität. Gerade wollte Draco einen gemeinen Fluch zischen, während er den beiden Weasleys voller Abscheu in die vor Hass funkelnden Augen blickte, als er sich besinnte… wenn er jetzt die beiden Wiesel angriff, würden die doch wahrscheinlich alles Potter erzählen und sich kläglich bei ihm ausheulen… das wiederum würde bedeuten, dass Potter ein noch schlechteres Bild als sowieso schon von ihm haben würde und an Kontakt mit ihm in keinster Weise interessiert sein würde… andererseits würde sich Potter ja auch vielleicht als Rächer seiner geschmähten Freunde sehen und ganz bewusst die Konfrontation mit Malfoy suchen, um diesen zur Rede zu stellen… und dann hätte Malfoy ihm vielleicht noch ganz andere Dinge zu sagen.
 

Bevor Draco sich entscheiden konnte, fand er sich schon hinter zwei breiten Rücken wieder, die sich vor ihn geschoben hatten: Crabbe und Goyle waren mal wieder voll im Einsatz.

Auch wenn Malfoy das diesmal nicht allzu recht war.

„Verkriechst du dich wieder hinter deine zwei Gorillas, Malfoy?!“, rief Ron und seine Stimme bebte vor Zorn. Genau deshalb wollte Malfoy diesmal nicht flankiert werden… jetzt war er plötzlich wieder der Feigling, der sich nur mit zwei Leibwächtern aus dem Slytherinkerker hinaustraute.

„Lasst gut sein…“, murmelte Draco entgeistert und zog mit hängenden Schultern ab. Sich jemals mit einem der beiden rothaarigen Plagen anzufreunden konnte er wohl abschreiben. Stattdessen fasste er sofort ein neues Ziel ins Auge…

Doch zuvor hieß es sich noch ein bisschen von Blaise im Umgang mit mÄdchen schulen zu lassen. Und zwar mit richtigen Mädchen.



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Kommentare zu diesem Kapitel (2)

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Von:  Mopsbacke
2010-12-01T20:21:50+00:00 01.12.2010 21:21
@Kleinervampir:
Das wäre ja wohl zu einfach ;D
Außerdem läge das nicht in der Natur eines Slytherin ;)
Von:  DisorientedDarcy
2010-12-01T15:58:36+00:00 01.12.2010 16:58
das ging ja wohl in die hose XD
Von:  Schnuckelpunk
2010-11-30T18:09:32+00:00 30.11.2010 19:09
Schönes neues Kapitel.
Freut mich, dass es weitergeht :)
Der arme Draco sollte vielleicht den anderen sagen, dass er die Vergangenheit ruhen lassen will- aber naja ^^
Das ist halt die Intelligenz der Slytherins


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