Der Anfang vom Ende
Eilig durchquerte er sein Zimmer. Na ganz wunderbar, dachte Harry bitter und rüttelte an der Tür. Eingeschlossen!
Kraftlos ließ er sich an der Tür hinunter gleiten und seufzte tief.
Was hatte er da nur wieder angerichtet? Nicht das es genug wäre sich von seinen besten Freunden einsperren zulassen...
Verdammt! Was war bloß los mit ihnen? Durfte man sich den nie verändern?
Und plötzlich traf ihn die Einsicht mitten ins Gesicht... wie ein heftiger Schlag wurde ihm bewusst, was es war, das seine
Freunde ihm verschwiegen. Sie hatten Angst vor ihm! Sie hatten Angst vor Harry Potter!
Ein breites höhnisches Grinsen zeichnete sich auf seinen Gesicht ab, als er aufstand und zum Fenster ging. Der Schwarzhaarige
Ließ seinen Blick über die Länderein schweifen. Er würde sich hier gut verstecken können... also warum nicht für ein wenig
Unruhe sorgen und abhauen?
Harry ging zu seinem Schrank, riss einen Rucksack heraus und begann alle seine Wertsachen zusammen zu suchen und zu verkleinern.
Wahrscheinlich denken sie, so wie damals in unseren fünften Schuljahr ich sei von Voldemort besessen, schoss es ihm durch den Kopf, während er seine Käfige und seine Terrarien schrumpfen ließ.
Mhm... eine recht amüsante Vorstellung... nur das Voldemort wahrscheinlich keine große Interesse mehr daran haben dürfte,
mich in Besitz zu nehmen...
Er unterbrach seine Gedanken an diesem Punkt und kontrollierte ob er auch alles hatte.
„Gut, Hedwig... es kann los gehen.“
Die weiße Schneeeule flatterte zum Fenster und er schwang sich den Rucksack über die Schultern.
Harry legte die Hand an das Fenster und konzentrierte sich und sofort schwang es auf. Dann ließ er Hedwig auf seiner Schulter
Platz nehmen, steckte seine Waffe in das Holster und sprang...
Geschmeidig, wie eine Katze, landete er vor dem Turm und ging dann gemächlich über die Ländereien hin zum Verbotenen Wald.
Er blickte sich nicht einmal um, als er in der Dunkelheit der abendlichen Dämmerung verschwand...