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Dark vs Light

Der ewige Kampf!!
von

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Angst vor dem Schicksal!

„Wenn du es wagen solltest, ihr nur ein Haar zu krümmen, wirst du es bereuen!“, diese Stimme kam mir sehr bekannt vor. Ich wusste leider nicht von wem sie war. Von den Lauten und Stimmen, sah ich keine Bilder, nur die Geschehnisse konnte ich hören. Leidende Schreie, verzweifelte Hilferufe und ich konnte auch hören, wie jemand sein Leben verlor. Ich vermute, dass es ein blutiger Kampf war oder so. „Layla tu das nicht. Bist du wahnsinnig geworden? Denk doch an die anderen.“, das war meine Stimme, aber gleichzeitig auch nicht. „Ich muss es tun und das weißt du ganz genau. Nicht ich bin die Trägerin sonder sie. Meine kleine ist jetzt die Trägerin. Ich habe sie zu meiner Nachfolgerin gemacht. Bitte passt auf sie auf. Ich werde es nicht mehr machen können.“, diese Stimme kannte ich überhaupt nicht. Aber sie hörte sich traurig an und liebevoll. Ihre Stimme war das, wie eines Engels. Da hörte ich eine Explosion. „Nein Layla, nein bitte nicht. Wieso hast du das machen müssen? Ich habe gesagt, dass du es nicht machen sollst.“, da war wieder diese bekannte Stimme, aber die hörte sich sehr traurig an. Danach folgte ein flüstern: „Ich hätte es so oder so nicht hingekriegt und das weißt du. Irgendwann wird sie die wahre Macht entfesseln können. Daran glaube ich ganz fest und du wirst deine ganzen Trauer vergessen können. Ich danke die für alles, was du je für mich getan hast. Ich habe es nie bereut, die Trägerin gewesen zu sein. Von oben aus werde ich über dich und die anderen wachen. Kümmere dich um meine kleine.......“ Die Laute und Stimmen verschwanden auf einmal. Nichts konnte ich mehr zu hören. Das einzige was blieb, war Trauer, Schmerz und das Gefühl, wenn man was verloren hatte. Ich wusste nicht, was da genau passiert war, weil ich nur ein Teil hören konnte, und deswegen tat mir mein Herz weh. Wieso tat es so sehr weh? Wieso bloß? Und wer war diese Layla?
 

„Bist du dir absolut sicher, das diese Mädchen, der verschwundene Lichtsamenträger ist?“,nach einer Weile hörte ich wieder Stimmen, aber diese Stimmen, holten mich so zu sagen, zurück. Diese Stimme war etwas tief. „Man du nervst weißt du das. Natürlich bin ich mir sicher, das sie es ist. Sie hat sich doch vor meinen Augen zu Miu geworden und Miu hat auch mit mir geredet.“, es gab nur einer der so frech antworten konnte.

Langsam machte ich meine Augen auf und sah erst alles verschwommen. Aber dann wurde alles schärfer. „Hey Leute, sie ist aufgewacht.“, sagte Rayne. „Wie geht es dir den Yumiko?“ Erst realisierte ich es nicht, aber dann fuhr ich Blitzschnell hoch. Das konnte doch nicht möglich sein. „Wie kann das sein? Ich dachte, du wärst tot.“, sagte ich schrill. „So wie es ausschaut, geht es dir gut. Schade für dich, wenn ich den Löffel nicht abgegeben habe.“, grinste er frech. „Nein das hast du falsch verstanden. Ich bin froh das du noch lebst.“, ich wurde ein bisschen rot, und versteckte mich unter der Decke. „Na kleine Prinzessin, endlich auch mal wach geworden!“, ich riskierte ein Blick. Vor mir stand ein Junge. Er war wahrscheinlich ein oder zwei Jahre jünger als ich, hatte kurze Haare. So eine Haarfarbe hatte ich noch nie gesehen. Ich wusste ja nicht mal, welche Farbe es war. An seinen Augenfarben waren auch komisch. Sie hatten eine Kombination aus mittel braun und rot. „Lass sie in ruhe Taiki. Sie ist gerade erst aufgewacht.“, meckerte Rayne. „Ach komm, nicht mal ich hätte vier Tage durchgeschlafen.“, jammerte dieser Taiki. „WAS! Ich habe vier Tage durchgeschlafen. Was meinst du damit?“, schrie ich, während ich die Decke über meinem Kopf wegzog. „Na ja, nach dem Kampf mit Saphir, warst du so geschwächt, dass du nicht mehr aufgewacht bist. Du warst völlig am Ende.“, klärte mich Rayne auf. „Was ich da erlebt habe, war also kein böser Alptraum?“, das ganze Blut wich vom mein Gesicht weg.

„Nein das war kein Alptraum. Das war alles real.“

„Also war das auch real, wo Saphir Karin umgebracht hatte?“

„Ja.“

„Was ist mit ihrer Leiche passiert Rayne?“

„Als du ab diesen Zeitpunkt ohnmächtig wurdest, riss Saphir Karins Leiche in Stücke und warf sie einfach in den Müll. Es tut mir leid, das ich sie nicht retten konnte Yumiko. Das war alles meine Schuld. Wenn ich sie gerettet hätte, würde sie noch leben.“ Rayen sah sehr gekränkt aus. Meine Hand lag auf seinem Schoß. „Das war nicht deine Schuld.“, ich versuchte ihn aufzumuntern, aber das brachte wohl nichts. „Das war ihre eigene Schuld. Wieso musste sich diese Karin auch einmischen?“, an der Tür angelehnt, war auch ein Junge. Er hatte vorne die Haarfarbe grau und hinten schwarz. Die waren einiger Maßen kurz, so zu sagen. Seine ruhigen roten Augen, waren irgendwie geheimnisvoll, glaubte ich jedenfalls. Und er müsste etwa in meinem Alter sein. „Wie, es wäre die eigene Schuld des Mädchen? Kannst du das bitte genauer erklären, Shin!“, fragte Taiki. „Natürlich. Komisch das ihr nicht selbst drauf gekommen seid. Diese Karin hat für Saphir den Laufburschen gespielt. Er hat sie benützt um dich zu finden, Rayne. Weil sie ihre Aufgabe nicht erfüllte hatte, wurde sie umgebracht. Eigentlich hätte er Karin so oder so umgebracht und in den Müll geworfen.“, erklärte Shin. Ach deswegen hatte sie diese Frage gestellt, weil sie herausfinden wollte, ob Rayne bei mir war. Ich hatte ihn ja mit nach Hause genommen, weil er verletzt war. Ach hätte ich es vorher gewusst. Aber Moment mal, da habe ich noch ein Frage, dachte ich mir. „Du Rayne, wieso bist du den mit meinem Armband eigentlich abgehauen?“, ich sah ihn fragend an. „Weil du blöde Kuh es einfach, abgemacht und einfach es liegen gelassen hast. Ich wollte es dir bringen. Es ist sehr wichtig, dass du das Armband bei dir hast.“, ich schaute ihn überrascht an. Da hatte ich wohl was missverstanden. Und ich dachte, er hätte es gestohlen. Eigentlich müsste ich mich jetzt bei ihm entschuldigen. Aber ich musste mich auch bei ihm bedanken, weil er mein Leben gerettet hat. „Kannst du bitte auf hören mich an zu starren!“, er wurde leicht rot und schaute weg. Ich wurde selbst ganz rot und schlüpfte wieder unter die Decke. „Man, hört mal auf euch, wie kleine Kinder zu benehmen.“, beklagte sich Shin. „Du Yumiko, kannst du dich noch an den Vorfall erinnern?“ Traurig schüttelte ich den Kopf und kam wieder aus der Decke. „Ich kann mich an nichts mehr erinnern. Außer an eins kann ich mich noch erinnern. Als Saphir immer näher kam, wurde ich wütend auf ihn. Da spürte ich etwas anderes in mir, etwas das in mir, wie ein kleines Licht leuchtete. Ab da weiß ich nichts mehr.“, ich senkte mein Blick und schaute auf meine Hände. „Du hast es ihr nicht gesagt, ge Rayne?“, ich schaute zu Taiki, dann zu Rayne. Er fuhr mit seiner Hand durch sein Haar. War er nervös oder so? Taiki runzelte die Stirn. Er sah etwas genervt aus. Nicht nur er auch Shin sah verärgert aus. Was war mit den Jungs bloß los? Ich verstand die Welt nicht mehr. Ich schaute Rayne verwirrt an. „Wie soll ich es sagen? Yumiko du bist einer der vier Lichtsamenträger.“, er sah mich sehr ernst an. „Lichtsamenträger? Saphir hat so was mal erwähnt. Was soll das sein, ein Lichtsamenträger?“

„Na ja, das ist eine lange Geschichte. Ich weiß nicht ob wir genug Zeit haben.“, spottete Taiki.

„Weiß du was Taiki, halt den Rand und geh nach unten zu Takuya.“, fuhr Shin ihn an. Beleidigt verließ Taiki das Zimmer. Irgendwie tat der Arme mir leid. „Okay, zurück zum Thema!“, mein Blick wanderte von der Tür zur Shin. „Ich mache es kurz für dich. Das Licht hatte vier Lichtsamen auf die Erde geschickt. Und unsere Aufgabe ist, die vier Lichtsamenträger zu finden und sie mit unseren Leben zu beschützen, vor den dunklen Wesen. Mit einem hast du schon Bekanntschaft gemacht. Und es ist dein Schicksal die Erde und das Licht zu retten mit den anderen Lichtsamenträger. Bei dem Kampf um die Erde wird es immer Opfer geben, wie zum Beispiel Karin. Ihr müsst die dunklen Wesen töten.“, hatte ich mich gerade verhört. Aber in seinem Gesichtsausdruck sah ich, das er es ernst meinte. Sogar tot ernst. Ich konnte nichts sagen. Mein Mund fühlte sich so an, als ob ich meine gesamte Zunge verschluckt hätte. Alles an meinem Körper zitterte. Wenn ich immer an Saphir denken muss, wie er Karin umgebracht hatte, wurde mir übel und bekam Angst. Ich starrte bloß meine Hände an. Ich war so in meine Gedanken versunken, dass ich nicht bemerkt hatte, dass die Jungs weg waren. Wieso musste mir das passieren? Es war schon schlimm genug mein Gedächtnis verloren zu haben und meinen Vater so selten zu sehen, dass ich fast gar nicht mehr weiß, wie er aussieht. Und jetzt soll ich die Welt retten, na super. Ich bin ja so ein Glückspilz. Mit der Sache hier, will ich nichts zu tun haben. Mir ist es egal ob ich so ein Lichtsamenträger bin oder nicht. Ich weiß nur eins, das ich schnell verschwinden muss und zwar dali.“, Ich stand von Bett auf und ging ans Fenster. Ich wusste nicht mal, wo ich war. Man ich hätte nach fragen sollen. Aber das war auch schon zu spät. Ganz vorsichtig machte ich das Fenster auf. Zum Glück machte es keine komischen Geräusche. Mit einem Sprung war ich auch schon unten. Hoffentlich hat mich keiner gesehen. Leise lief vom Garten bis zum Zaun. Mit einem Satz schaffte ich auch den Sprung über den Zaun. Und jetzt hieß es bei mir, schnell wie möglich weg von hier. Die Frage war jetzt bei mir, wohin ich gehen sollte? Nach Hause bestimmt nicht, weil Rayne da nach mir suchen würde. Also entschloss ich mich in den Blumengarten zu gehen, der in der Innenstadt war. Ich hatte keine Ahnung, wo ich war. Ich ging einfach zur der nächsten Haltestelle und wartete auf die Straßenbahn. Alle Busse und Straßenbahnen fuhren in die Innenstadt. Fünf Minuten später kam endlich die Straßenbahn und ich stieg ein. Das blöde war, ich hatte kein Geld für eine Fahrkarte. Da musste ich leider schwarzfahren. Was das witzig daran war, dass ich es nicht zum ersten mal machte. Ich hatte so meine kleinen Tricks, wenn es um so was ging.

Für eine Weile klappte alles gut, aber ich musste leider bald Aussteigen, weil die Fahrkartenkontrolle da war. Heute war echt nicht mein Tag. Man das alles ging mir einfach auf die Nerven.

Den Rest des Weges ging ich zu Fuß. Die Innenstadt fand ich schon immer toll. Ich schaute manchmal zu, wie die Ladenbesitzer ihre Schaufenster verschönerten oder ihre alltägliche Arbeit nach gingen. Ich wünschte, mein Leben wäre auch so normal, wie bei den anderen Menschen, aber nein das ging nicht. Ich war ein Mädchen ohne Gedächtnis. Ein Mädchen, das ein Lichtsamenträger sein soll und die Welt retten musste. Sah ich aus wie Superman. Nein. Mein Leben war einfach eine Katastrophe.

Ich war in meinen Gedanken so versunken, dass ich das Schild nicht vor mir bemerkt hatte und mein Kopf dagegen schlug. „AH! Verdammt was war das den jetzt?“, fluchte ich und rieb mit meiner linken Hand an meine Stirn. Dann sah ich nach oben. Auf dem Schild stand „WILLKOMMEN IM BLUMENPARADIES“. Seltsam. Wie kam ich den so schnell zum Blumengarten? Na ja das war mir im Moment auch egal. Ich ging einfach rein. Gut das man da kein Eintritt zahlen musste.

Überall waren Blumen. Egal wo ich hin sah, erblickte nur Blumen. Auf meine linken Seite waren Stiefmütterchen, Lilien und Rosen. Sogar die schwarzen Rosen waren dabei. Auf der anderen Seite waren Orchideen, Osterglocken und Mohnblumen. Jedes mal wenn ich hierher kam, überraschten mich die Blumen, mit ihren Farben immer wieder. Im Blumengarten kannte ich mich so gut aus. Ich wusste nicht wieso, ich mich hier auskannte und warum ich diesen Ort so liebte.

Nach dem ich gerade aus gegangen war, bog ich recht ab und sah dem Paviljong. Er bestand auf weißen Marmor. Auf den Säulen waren Blumenranken. Jede Säule hatte so was, aber nur mit verschiedenen Farben. Neben den Paviljiong war ein kleiner See. Es sah wunderschön aus. Zwischen dem Paviljiong und dem kleinen See, waren meine lieblings Blumen, nämlich die Tulpen. Alle verschiedene Arten von Tulpen waren da. Es war einfach traumhaft. Den Weg, den ich benutze um zum Paviljiong zu kommen, bestand aus schwarzen Kies. Gut das im Paviljiong auch ein kleiner Marmor Tisch dabei war. Dieser Platz war mein geheimer Ort.

Ich setzte mich hin und fing an vor mich hin zu träumen. In meine kleinen Welt fühlte ich mich sehr wohl. Da war es einfach perfekt. Aber ich wusste, dass ich mir das nur alles einbilde. Ganz plötzlich fing ich an zu singen. Das machte ich einfach automatisch, wenn ich hier war. Singen konnte ich verdammt gut. Was jetzt noch fiel, war meine Gitarre. Während ich weiter sang, kam eine kleine leichte Brise. Manchmal glaube ich, das Mutternatur mein Gesang mag und mir mit ihrer Brise danken möchte. Ich fühlte mich einfach herrlich. Das komische war, dass ich jedes mal das selbe Lied sang. Und meistens frage ich mich, woher ich das Lied kannte. Vielleicht hat das alles mit meiner Vergangenheit zu tun, wer weiß.

Auf einmal hörte ich ein Seufzen. Ich schaute runter, unter mir war ein kleines Mädchen. Okay so klein auf wieder nicht. Sie war wahrscheinlich zwei Jahre jünger als ich. Ihre grünen Haare fand ich sehr schön. Ich tippte sie auf dem Kopf und sie schaut mich dann an. Sie hatte sich so erschreckt, dass sie fast in den kleinen See gefallen wäre. Dank meiner Reaktion, packte ich ihre Hand. Als sie endlich ihr Gleichgewicht wieder hatte, seufzte sie vor Erleichterung. „Ist alles in Ordnung?“, fragte ich sie. „Ja, alles in Ordnung. Man hast du mich erschreckt.“, sie sah etwas verwirrt an. Irgendwie glaubte ich ihr nicht das alles in Ordnung sei. „Was machst du den hier eigentlich?“, ich bemerkte wie sie leicht verlegen wurde. „Na ja. Als ich ein Sparziergang machte, hörte ich jemanden singen. Ich folgte dem schönen Gesang und landete hier. Ich habe mich einfach hier hin gesessen und habe dir einfach zu gehört.“, lächelte sie. „Ich habe noch nie jemanden so schön singen gehört.“ „Danke das ist sehr nett. Mein Name ist Yumiko. Mit wem habe ich das vergnügen?, stellte ich mich vor. „Ich bin Tomoko. Schön dich kennen zu lernen.“, wir gaben uns die Hände.

Ich und Tomoko unterhielten uns prima. Ich hatte lange nicht mehr so ein Gespräch mit jemanden. „Krass du gehst echt schon in die Oberstufe!? Das hätte ich nie gedacht.“, Tomoko überraschte mich echt. Schon in der Oberstufe mit 14 Jahren. Respekt. „Wie ist den so deine Schule so?“, sie lächelte mich traurig an. OH Man, ich hätte nicht fragen sollen. Verdammt., ich fing an mein Kopf gegen die Marmorsäule dagegen zu hauen. Tomoko fing an zu lachen. „Was zum Teufel machst du den da Yumiko? Hör auf!“, lachte sie. Sie konnte sich nicht mehr zusammen reißen. Ich sah sie blöd an und fing selber an zu lachen. Wie sagt man so gern, lachen ist die beste Medizin. Eine Weile später kriegten wir uns wieder ein. „Es tut mir leid, wenn ich dich wegen der Schule gefragt habe.“, ich kratzte mich verlegen am Kopf. „Deswegen brauchst du dich doch nicht bei mir zu entschuldigen.“, sagte Tomoko. „Ich hasse meine Schule über alles. Ich bin in der Schule eine Außenseiterin. Jeder hält mich für eine Lügnerin und wenn ich mal über meine Probleme reden möchte, dann hört mir niemand zu. Das ist immer so. - Schuldige, wir haben uns erst kennengelernt und fange gleich an über meiner Probleme zu sprechen.“

„Ist doch nicht so schlimm. Wenn jemand ein Problem hat, höre ich gerne zu. Ich habe das Gefühl, das ich dir alles erzählen könnte und du würdest es verstehen. Lustig nicht.“

„Echt. Es kommt mir auch nämlich so vor. Ich glaube, deswegen habe ich angefangen über diese Dinge zu reden.“

„Zwei Dumme, ein Gedanke, sage ich mal so.“

„Stimmt.“

„Ich weiß, wie du dich fühlt mit deiner Schule. Mir geht es auch so. Alle in meine Schule gehen mir aus dem Weg und lästern hinter meinem Rücken über mich.“

„Echt jetzt“

„Ja“

Wir redeten weiter über unseren Problemen. Das tat so gut, wenn man sein Herz ausschütten konnte. Ich hatte Tomoko gleich in mein Herz geschlossen. Irgendwie fühlte ich mich mit ihr verbunden. Aber ich wusste nicht wieso. Dann kam eine Frage, die ich nicht erwartet hatte. „Du Yumiko, was hellst du vom Schicksal?“, ich erstarrte, als sie die Frage stellte. Ich wusste nicht, was ich sagen sollte. Da entschied ich mich einfach meine Meinung zu sagen, auch wenn es sich jetzt kalt anhören würde. „Ich hasse das Schicksal, weil es einfach so grausam ist.“, sagte ich kalt. „Echt? Wie kannst du das Schicksal hassen, wenn du keine Ahnung hast, was dein Schicksal ist?“, widersprach Tomoko mir. „Ich will überhaupt nicht wissen, was mein Schicksal ist. Ich habe Angst davor und wie.“, ich fing an leicht zu zittern. „Ich hatte erst auch Angst, aber mittlerweile komme ich damit ganz gut klar. Ich habe ja jemanden der mir hilft dabei.“, erklärte sie mir. Ich grinste sie an. „Wie habe ich das zu verstehen? Hast du einen Freund?“, mein Grinsen wurde breiter. „Nein so habe ich das nicht gemeint. Und die Person ist nicht mein Freund“, antwortete sie, während sie leicht rot wurde. Wer es glaubt. Okay das muss ich ihr wohl glauben, aber man merkt schon, dass sie auf diese Person steht. Ich behalte mein Verdacht lieber für mir., überlege ich.

Auf einmal landete ein roter Fuchs vor dem Paviljiong. Das wahnsinnige war, dass dieser Fuchs Flügeln hatte. Aber trotzdem sah es wunderschön aus. Tomoko freute sich riesig. Wieso den? Ich spürte einen bösen Blick in meiner Gegenwart. Mein Blick wanderte von Tomoko zu diesen seltsamen Fuchs. Er schaute mich wütend an und das machte mir Angst. Tomoko bemerkte es. „Hör auf sie so böse an zu schauen Taiki.“, schimpfte sie. Hatte ich mich gerade verhört? „Hast du diese Tier gerade Taiki genannt?“, ich sah sie erschrocken an. Sie nickte. Oh nein. Ich musste schnell weg. „Sorry Tomoko, ich muss noch was erledigen. Vielleicht sehen wir uns irgendwann mal wieder.“, als sie was erwidern wollte, sprang ich vom Geländer runter und lief weg. Aber ich kam leider nicht weit, weil vor mir der rote Fuchs stand. Man war der schnell. Und hinter mir kam Tomoko angerannt und stützte sich an meiner rechte Schulter ab. „Was...... geht den........hier ab?“, keuchte sie. Der rote Fuchs nahm eine menschliche Gestalt an. Jetzt stand nicht mehr der Fuchs vor mir, sondern Taiki. Heute habe ich echt pech. „Ich kann dir sagen, was hier abgeht? Ich und die anderen haben nach einem Mädchen gesucht, von der Takuya euch erzählt hat. Und zufälliger Weise steht sie neben dir.“, Taiki zeige mit seinem Finger auf mich. Tomoko hat es die Sprach verschlagen. „Lasst mich in ruhe. Ich will mit der Sache nichts zu tun haben. Was letztes passiert ist, reicht mir schon.“, fuhr ich ihn an. „Ich will einfach nur ein normales Mädchen sein.“ „Du bist aber kein normales Mädchen. Du bist ein Lichtsamenträger, der den Auftrag hat, die Welt zu retten.“, konterte Taiki. „Also sei eine brave Prinzessin und komm jetzt mit.“ Und da war es wieder, dieses innere Leuchten, wie letztes mal. Etwas in mir versuchte, für eine kurze Zeit die Kontrolle über mich zu nehmen. Ich versuchte es zu unterdrücken, aber es war viel stärker als ich. Ich war nicht mehr ich selbst. Ich griff plötzlich Taiki an. Meine Faust traf genau seinen Magen. Dieser Schlag hat gesessen. „Wie oft habe dir gesagt, vernachlässige nicht deine Deckung, Vollidiot. Und ich habe dir auch so oft gesagt, nenne mich nie mehr Prinzessin.“, Taiki sah mich verwirrt an. Er sieht mich so an, als ob er ein Geist gesehen hätte. „Diese rot-orange Augen kenne ich doch von irgendwo her. Nein sag nicht das du.......“, als er weiter spreche wollte, wurde ich ganz plötzlich ohnmächtig. Ich weiß nur noch, das mich jemand aufgefangen hatte.
 

Ich wusste nicht, ob das ein Traum war oder nicht. Neben mir saß ich ein Mädchen. „Na endlich wach geworden Yumiko.“, sagte das Mädchen freundlich. Sie war sehr schön. Ihre Haare waren schneeweiß, kurz, auf der linken und rechte Seite waren noch längere Strähnen. Und noch ihre rot-orange Augen waren wunderschön. Sie trug ein weißes Kleid. „Wer bist du?“, ich setzte mich aufrecht. „Es spielt jetzt keine Rolle wer ich bin. Das wichtigste ist jetzt, das du keine Angst haben sollst, vor deinem Schicksal Yumiko.“

„Ich kann es einfach nicht abstellen.“

„Ich verstehe dich. Hast du jemanden den du beschützen willst eigentlich?“

„Nein habe ich nicht. Ich war immer alleine, seit meine Mutter starb vor acht Jahren. Mein Vater sehe ich sehr selten. Ich habe niemanden, nur mich selbst.“

„Oh man, du bist echt schwer vom Begriff. Das habe ich auch nicht gemeint, aber egal. Du weißt schon, dass du nie alleine warst. Nur weil dein Vater nicht immer bei dir sein kann, heißt es nicht, dass er dich nicht liebt.“

„Das kommt mir aber nicht so vor.“

„Weil du es dir einredest. Ich war auch immer bei dir. Aber du hast es nie gewusst bis jetzt. Mittlerweile hast du andere Leute getroffen, die du magst. Wie zum Beispiel Rayne, Tomoko, Taiki und Shin. Du wirst noch mehr neue Leute kennenlernen. Du wirst nicht mehr alleine sein. Unter diesen Leuten, gibt es bestimmt welches, die du gerne beschützen möchtest. Hab ich recht Yumiko?“, lächelte sie.

„Wenn ich so nachdenke, gibt es Menschen die gerne beschützen möchte. Aber was mit Karin passiert ist, geht mir nicht aus dem Kopf.“

„Ich weiß was du meinst, aber es wird immer Opfer geben. Wenn ihr die dunklen Wesen nicht vernichtet, werde alle Menschen auf diese Erde sterben, sogar die Menschen, die du beschützen möchtest. Anders geht es nicht Yumiko.“

„Ich weiß nicht, ob ich es schaffen würde. Ich habe solche Angst.“

Du musst an dich glauben, so wie ich an dich glaube. Und ich werde dir immer helfen wenn du in Not bist. Ich bin auch für dich da, wenn du Probleme oder Angst hast.“

Sie stand dann auf einmal auf und streckte sich. „Es ist Zeit wieder zurück zu gehen Yumiko. Vergiss nicht, über was wir besprochen haben.“, lachte sie. Dann war sie nicht mehr da. Alles um mich herum wurde schwarz. Das Mädchen war nicht mehr da. Wer war sie? Woher kannte sie mich und die anderen? Ich hatte Rayne und die anderen überhaupt nicht erwähnt. Mein Kopf war voll mit Fragen.
 

Langsam machte ich meine Augen auf. Ich sah als erstes, sehr besorgte Gesichter. Es waren die von Tomoko und Rayne. „Ist alles okay mit dir Yumiko?“, fragt mich Rayne besorgt. Ich konnte nichts sagen. Wahrscheinlich war ich noch nicht richtig wach. „Wo bin ich und was ist passiert?“, ich hielt mein Kopf fest, weil ich gigantische Kopfschmerzen hatte. „Wir sind bei dir zu Hause, im Wohnzimmer. Tomoko hat mich informiert, wo du warst. Kannst du dich an nichts erinnern, was vorhin passiert ist?“, ich konnte nur den Kopf schütteln. Für eine ganze Weile war es still. Niemand sagte was oder bewegte sich vom Fleck. Die Ruhe tat einerseits auch gut. Leider war die Ruhe nur für kurzer Dauer, weil Shin, wie ein Irrer ins Wohnzimmer kam. „Was fällt dir ein, einfach so ab zu hauen?“, brüllte er mich an. Rayne stand mit geballten Fäusten auf. „Hör auf sie an zu schreien. Sie ist erst vor fünf Minuten aufgestanden.“, brüllte Rayne zurück und packte ihm am Kragen. „Habe ich gerade mit dir geredet, Milchbubi? Nein, also verzieh dich.“

„Halt ja dein freches Mundwerk Shin. Sonst fängst du dir eine von mir.“

„Soll ich jetzt Angst bekommen. Du weißt ganz genau, was vorhin passiert ist. Es ist ihre Schuld, das Taiki schwer verletzt wurde. Nur wegen ihr, hat er fast sein Leben verloren.“, er sah mich, mit einem zornigen Blick an. Hatte ich mich gerade verhört. Taiki wurde wegen mir schwer verletzt. Er hätte fast sein Leben wegen mir verloren. Ich konnte mich an nicht erinnern. Ein kalter Schauer lieft lief über meinem Rücken. Mein ganzer Körper fing an zu zittern. „Bitte erzähl mir was passiert ist, als ich ohnmächtig wurde?“, fragte ich mit einer zittrigen Stimme. Eigentlich hatte ich Angst vor der Antwort. Aber ich musste es einfach wissen. Ich sah Rayne an und verstand es sofort. Er ließ Shin los und ging ein Schritt nach hinter. Jetzt schaute mich Rayne ernst an. „Nach dem Tomoko uns informiert hatte, wo ihr wart, griffen Rubina und Dragon euch aus heiterem Himmel an. Sie haben wohl deine Energie wahrgenommen und sie verfolgt, bevor sie wieder verschwand. Obwohl Taiki der schwächste ist, kämpfte er gegen die beiden um euch zu beschützen. Während er sie ablenkte, brachte dich Tomoko in Sicherheit. Aber das brachte auch nichts, weil Rubina hinter euch her war. Wo sie euch angreifen wollte, kam ich und Shin gerade rechtzeitig. Als wir ankamen, verschwand Rubina einfach so. Keine Ahnung. Sie hätte uns locker erledigen können. Dann hörten wir eine Explosion. Tomoko und Shin liefen zur Taiki. Ich bliebt bei dir. Die beide kamen dann mit Taiki zurück. Der kleine war sehr stark verwundet und verlor sehr viel Blut. Ich hob dich hoch und dann verschwanden wir auch, bevor wir aufsehen erregt hatten. Wir haben keine Ahnung, wie der Kampf zwischen Dragon und Taiki verlief.“, erzählte Rayne mir alles. Ich konnte meine Tränen nicht mehr unterdrücken. Was hätte ich jetzt sagen sollen? Ich wollte das alles nicht glauben. Ich vergrub mein Gesicht in meine Hände und weinte. Wieso passiert mir immer so was? Wegen mir ist schon wieder jemand verletzt. Deswegen wollte ich damit nichts zu tun haben, weil jeder wegen mir verletzt oder umgebracht wird, da packte jemand meine Handgelenk und hob mich hoch, aber nicht sanft, sondern mit Gewalt. Ich sah nach oben. Es war Shin, der mich hoch hob. „Hör auf zu weinen! Es bring dir gar nichts zu weinen. Ich fasse es nicht, dass du ein Lichtsamenträger bist, echt. Du bist ein nichts. Nur ein Mädchen das herum heult, wie ein Baby. Ich sag dir eins, die anderen können ruhig ihre Leben für dich Opfern, aber das werde ich nicht machen. Es ist mir völlig egal wenn du stirbst. Da würden wir ein neuen Lichtsamenträger bekommen, der nicht so herum heult, wie du. Ich will nichts mit dir zu tun haben.“, schrie er mich an und schleuderte mich mit voller Wucht gegen den Boden. Ich weinte weiter, während ich auf dem Boden lag. Meine Nerven waren am Ende. Innerlich war ich komplett leer, außer die Kälte, die sich bei mir eingenistet hatte. „DU VERDAMMTES SCHWEIN!!“, hörte ich Rayne brüllen. Dann hörte ich etwas, das auf dem Boden geknallt war. Ich hob langsam mein Kopf hoch und sah wie Rayne auf Shin saß. Er schlug ihm immer wieder ins Gesicht und beleidigte ihn. Genau im moment begriff ich, das es nicht so weiter gehen konnte. Hast du jemanden den du beschützen willst eigentlich?, plötzlich kam mir wieder diese Frage in den Sinn. Mit viel mühe schaffte ich es auf zu stehen und lief zu den beiden Jungs. In letzten Moment konnte ich Raynes Fausthieb stoppen. „Er hat recht Rayne. Bitte hör auf damit! Es bringt nichts wenn du ihn schlägst.“, flüsterte ich. Rayne senkte seine Faust, ging von Shin runter und umarmte mich. Ich fing wieder an zu weinen. Ich wollte einfach nicht mehr weinen, aber ich konnte es nicht.

Auf einmal hörten wir ein lauten Krach von draußen. Wir liefen in den Garten raus. „Was war das den?“, fragte ich. „Ddas wwar ein Bblitz.“, stotterte Tomoko. Ihr Gesicht wurde richtig blass. Sie machte ein schritt hinter und rannte weg. Wo ich nach ihr rufen wollte, hörte ich, wie die Tür zu geschlagen wurde. Das konnte echt nicht wahr sein. Shin runzelte die Stirn und Rayne seufzte. Die beiden sahen sich an und nickten. Rayne wurde wieder zum weißen Tiger und Shin verwandelte sich in ein schwarzen Wolf. Dieser Blick von Rayne verriet mir, das ich auf sein Rücken steigen sollte. Das tat ich auch.

Das war leider kein angenehmer Ausflug. Erst hatte ich keine Ahnung wohin wir liefen, aber dann sah ich ein Blitz. Der Blitz schlug genau im Wald auf. Man hätten die beiden Jungs mir es doch sagen sollen, dachte ich. Alle zehn Sekunden schlug immer wieder ein Blitz ein. Was zum Henker passiert dort hinten? Aber bei der Sache hatte ich auch kein gutes Gefühl.

Endlich kam mir an, wo immer wieder die Blitze aufschlugen. Jetzt zum Beispiel, kam wieder ein Blitz. Ich traute meinen Augen nicht. Da kämpften zwei Jungs gegeneinander. Der auf der rechten Seite war Taiki und den auf der anderen Seite kannte ich nicht. Der Junge dort hatte hellblaues Haar und gelbe Augen. Seine Pupille waren nicht rund, sondern sie sahen aus wie Katzenaugen. Unheimlich, aber er sah nicht so stark aus nach meiner Meinung. Ich fragte mich wer der Junge war. Ich schaute wieder zur Taiki rüber. Der Arme war sehr schlimm verletzt, bestimmt wegen mir. Da kamen auf meine Schuldgefühle wieder hoch. Aber Taiki war nicht alleine. Neben ihn kniete sich ein Mädchen. Sie hatte kurze lila Haare. Ihr Kleid war rot, außer die lange breiten Ärmel, die waren weiß und sie hatten silberne Muster. Um sie herum flog auch ein Schleier, das fast durchsichtig war. Irgendwie kam mir das Mädchen sehr bekannt vor.

Ich stieg von Rayne runter und die beiden nahmen wieder ihre normale Gestalt an. „Was machen wir jetzt?“; fragte ich Rayne. „Ich und Shin helfen den beiden. Und DU bleibst gefälligst hier!“, bevor ich was erwidern konnte, waren die beiden auch schon weg. Man war das unfair. Ich wollte ihnen so gerne helfen, aber ich hatte die nötige Kraft nicht. Ich würde nur im weg stehen. Also hörte ich diese mal auf Rayne und blieb hier. Zum Glück konnte ich wenigsten mithören, was sie sagten. „Na endlich seit ihre gekommen. Ich dachte schon, das euer Freund alleine sterben muss.“,lächelte er und schaute sich um. „Nanu, wo ist den das andere Mädchen, das Saphir haben möchte?“ Ach nö schon wieder diese Leier. Was wollten die den von mir? Ich war doch kein Hauptgewinn. „Das kannst du vergessen. Denkst du das wie so blöd sind, dass wir sie einfach mitnehmen würden. Ihr werdet sie nur über unsere Leiche bekommen.“, rief das lila haarige Mädchen. Wieso riskieren sie ihr Leben für mich? Ich bin es doch gar nicht wert beschützt zu werden. Und eben ich kenne sie kaum. Ich kann nur jeden Probleme verursachen, auf einmal hörte ich hinter mir Schritte. Bevor ich nur ein Muskel bewegen konnte, wurde vor meinen Hals ein Schwer gehalten. „Na wen haben wir den da?“, das war eine fröhlich Frauenstimme. „Wenn du nur eine falsche Bewegung machst, bringe ich dich auf der stelle um. Mein ganzer Körper zitterte vor Angst. Ich wusste nicht, was ich machen sollte. Leider musste ich mit ihr mitgehen, weil sie das Schwert vor meinem Hals hielt. „Hey Dragon, schau mal was ich gefunden habe?“, rief sie. „Nicht schlecht Rubina.“, antwortete Dragon kalt. „Ich glaube, was du vorhin gesagt hast Sakura, stimmt nicht ganz. Ihr alle seit einfach bescheuert.“ Das lila haarige hieß also Sakura.

Sakura stand auf und sah ihn zornig an. „Ich werde dir nicht vergeben, was du Taiki angetan hast und dem Blumengarten. Ich habe die Nase voll von euch. Und lasst gefälligst Yumiko in ruhe. Sie hat mit der Sache nichts zu tun.“, brüllte Sakura. Dragon und Rubina lachten bloß. Sakura wurde noch wütender. Sie machte eine Handbewegung und da tauchte eine gewaltige Windböe auf, die Dragon nach hinten schleuderte. Dragon prallte mit voller Wucht gegen einen gigantischen fetten Baum. Als Sakura Rubina auch noch wegblasen wollte, benützte sie mich als menschliches Schutzschild. „Mist ich kann Rubina nicht angreifen. Was soll ich jetzt machen Shin?“,sie sah Shin verzweifelt an. „Mach es einfach. Es gibt keine andere Möglichkeit.“, meinte er. Das Entsetzen auf Sakuras Gesicht konnte man nicht übersehen. Nicht nur sie war entsetzt, sogar Rayne und Taiki waren es auch. „Spinnst du eigentlich. Ich will sie nicht verletzen.“, beschwerte sie sich bei ihm. Aber Shin sagte nichts. Als Sakura sich wieder an mich und Rubina zu wenden wollte, flog sie 10 Meter weit und zerstörte ein paar Bäume. Was zum Teufel war das jetzt?

Dann auf einmal stand Dragon neben Rubina und hatte eine Hand nach oben gehalten. Also war es er, der Sakura zehn Meter weit katapultiert hat. Seine gelben Katzenaugen leuchteten so gruselig. Das machte mir Angst. „Pass ganz genau auf, was ich jetzt mit deinen Freunde da mache.“, sagte Dragon zu mir. Das hörte sich nicht gut an. Er machte eine Bewegung mit seiner Hand und die Jungs versuchten zu atmen, aber das klappte nicht. Mit der nächsten Bewegung, bekam Rayne, Shin und Taiki schlimme Schnittwunden. Die drei spuckten und husteten Blut aus. Ich konnte das nicht mehr mitansehen. „Dragon hör auf bitte. Ich mache alles was ihr wollt.“, meine Tränen liefen über meine Wangen runter. „Das kannst du schön vergessen meine kleine. Es die Gelegenheit, die Lichtsamenträger und ihre Beschützer um zu bringen. Schau einfach zu, wie sie leiden.“, lachte sie.

Was soll ich den jetzt machen? Ich kann die Menschen, die ich mag nicht Beschützen. Ich habe nicht die Kraft dazu. Kann mir niemand helfen?Bitte!, ich war verzweifelt.

Mein Herz fing an zu rasen. In mir breitete sich eine enorme Hitze aus. „Ich werde dir helfen und dir Kraft geben, dass du deine Freunde retten kannst.“, das war doch die Stimme von dem Mädchen in meinem Traum. Das konnte doch nicht wahr sein. Habe ich sie eben in meinen Gedanken gehört? Nach dem sie das gesagt hatte, leuchtete ein starkes Licht in mir und gab mir Kraft. Alles an mir veränderte sich. Dieses Gefühl hatte ich auch letztes mal, als ich Saphir gegenüber stand. Ich war nicht mehr ich selbst.

Leise fing ich an zu kichern. „Was gibt es den zu lachen meine liebe?“, Rubina schaute mich verwirrt an. „Ach nichts, ich lache nur, weil es an der Zeit ist, euch in die Höhle zu schicken, wo ihr auch hingehört.“, ich packte ihr Handgelenk und warf sie nach vorne. Ich kickte das Schwert aus ihrer Hand weg. Jetzt drehte ich mich zu Dragon um, aber er war nicht mehr da. Plötzlich durch fuhr mich ein gewaltiger Schmerz in meine linken Schulter. Rubina hat mir einen Kristallsplitter in meine linke Schulter reingerammt. Ich hatte meine Deckung vernachlässigt, das war ein großer Fehler von mir. Und da kam auch noch Dragon und sein Schlag traf meinen Magen ganz genau. Wegen den Schmerzen konnte ich nicht mehr stehen und sank auf dem Boden. Durch meiner Hand floss das Blut von meiner Wunde. Das war ja auch eine blöde Idee, sich mit den beiden gleich an zu legen. Hätte ich bloß meine volle Kraft doch wieder. Ich bräuchte unbedingt Hilfe, aber von wem? Die Jungs waren nicht mehr in der Lage auf zu stehen. Als ich an Sakura dachte, tauchte auf einmal ein starker Windstoß auf und fegte Rubina und Dragon weg. Blitzschnell schaute ich nach hinten. Ich konnte es nicht glauben. Sakura hatte sie weggeblasen. Sie sah nicht mehr so fit aus. Na ja kein Wunder, wenn man schon 10 Meter weit geschleudert wurde und gegen Bäume geknallt hatte. Ihre Kleidung hatte überall Risse. Am Kopf hatte sich wohl möglich eine Wunde, weil von ihrem Gesicht Bluttropfen fielen. Es hatten sich auch Schweißperlen gebildet. Respekt. Sie konnte noch auf dem Beinen stehen, obwohl so viel einstecken musste. Und was machte ich? Nur auf dem Boden sitzen und jammern. Ich hatte vielleicht nicht mehr meine alte Stärke, aber so schwach war ich nur wieder auch nicht. Ich lasse mich doch nicht von solchen Idioten in die Knie zwingen. Mit viel Mühe stand ich wieder auf. „Ist alles in Ordnung bei dir?“, rief ich. Sakura hob ihren Daumen hoch. Das hieß wohl, das alles in Ordnung war.

Ich nutzte die Gelegenheit aus und ging zu ihr. Wir waren nicht so weit von einander entfernt. „Nicht schlecht, was du mit den beiden da gemacht hast.“, sagte ich zu ihr, als ich bei ihr ankam. „Danke für das Kompliment. Wenn ich mal fragen darf? Wer bist du den? Ich habe dich noch nie gesehen.“, ich sah sie verwirrt an. Rayne und die anderen hatten den Mädels wohl nichts von mir erwähnt. Man kann sich einfach nicht auf die verlassen. „Komisch das du mich nicht kennst. Egal. Ich bin genau wie du, ein Lichtsamenträger. Mein Name ist Miu.“,ihre Augen fingen an vor Freude an zu funkeln. „Du bist echt Miu. Taiki hat mir schon so viel von dir erzählt. Okay, er redet nur über dich, wie cool du zum Beispiel bist und was für eine Stärke du hast.“ „Taiki hat nur von mir erzählt. Das ist wiedermal ganz typisch für ihn. Ich muss mal wieder mit ihm klar Text reden.“, ich ließ einen genervten Seufzer raus.

Ich bemerkte rechtzeitig, wie die beiden da hinten, langsam wieder aufstanden. Es gab jetzt nur diese einzige Chance. „Sakura kannst du schon den Kirschblütensturm kontrollieren eingentlich?“,ich sah sie tot ernst an. „Ich weiß es nicht. Die anderen habe es mir verboten, diesen Angriff zu benutzen.“, sie knetete nervös ihre Hände. „Man sind das Idioten, aber ich verstehe, wieso sie das gesagt haben. Aber das ist jetzt nicht wichtig. Du musst es versuche. Wir werden nämlich unsere Attacken kombinieren.“ „Aber ich weiß nicht ob ich das schaffe. Ich habe Angst die anderen zu verletzen.“ „Ich glaube an dich. Ich weiß das du es kannst. Hab mal mehr Selbstvertrauen.“, ich tätschelte sie am Kopf und gab ihr ein Lächeln. Sie lächelte ängstlich zurück. Ich schickte meine Energie zu meinen geballten Fäusten. Es braucht ein bisschen, bis meine weiß-blaue Flammen erschienen. „Bist du bereit.“, Sakura nickte. Sie sah sehr konzentriert aus. Nach einen kleinen Moment spürte ich einen Windhauch, dann sah ich kleine Blüten vor mir schweben. Sie tanzen richtig im Wind. „Okay das machst du gut. Jetzt versuch sie weg zu schießen.“, flüsterte ich ihr zu. Die Kirschblüten blieben in der Luft stehen, dann wurden sie in die Richtung von Rubina und Dragon geschossen. Ich schleuderte kleine Funken hinterher, so das die Blüten in den Flammen waren. Die Flammenblüten waren so schnell, das Rubina und Dragon kaum ausweichen konnten. Bei jeder Berührung von diesen Flammenblüten, gefriert sofort diese Stelle. Aber es waren nur kleine Eisschichten. Schade das sie nicht explodierten. Jeder von ihnen hatte eine menge an kleine Eisschichten und winzige Wunden. „Ich glaube wir sollten zurück zu Saphir. Wir haben genug Information. Eigentlich sollten wir nicht gegen sie kämpfen. Wenn das Saphir herausfinden sollte, bringt er uns um.“, flüsterte Dragon. „Du hast recht. Aber du hast doch mit dem Kampf angefangen. Also würde Saphir dich umbringen und nicht mich.“, lächelte Rubina. Dragon ließ ein gelangweilten Seufzer raus. Mit einer Armbewegung stoppte Dragon die restlichen Flammenblüten und verursachte mit der nächsten Aktion einen starken Windstoß. Der Windstoß war so heftig, das ich und Sakura unseren Augen verdecken mussten. Für kurze Zeit später, konnten wir die Augen wieder öffnen, aber die beiden waren nicht mehr da. Die zwei waren verschwunden. Wir hatten keine Ahnung wieso sie einfach so weg waren.

Um ehrlich zu sein, war das mir völlig egal. Wichtiger waren die Jungs.

Ich und Sakura liefen schnell wie möglich zu den Jungs. Ich kniete mich vor Rayne hin und Sakura vor Taiki. Zum Glück konnte die drei gescheit atmen. Raynes Wunden waren nicht so schlimm, wie ich dachte. Aber Taiki war noch viel schlimmer verletzt als vorher. Und Shin hat das gut weggesteckt, besser als Taiki und Rayne. „Miu was sollen wir den jetzt machen. Ich habe Angst das Taiki stirbt. Er atmet viel zu schwach.“, die Arme machte sich so große Sorgen, das sie anfing zu weinen. „Was ich auch immer bei Rayne gemacht habe und er auch bei mir, wenn einer von uns verletzt war. Es hört sich bescheuert an und ist bescheuert, aber das ist die einzige Möglichkeit, das die Wunden noch schneller heilen.“, ich lächelte sie frech an. Sie fragte: „Und was ist die einzige Möglichkeit?“ „Du musst Taiki küssen.“ „K-k-küssen. I-ich soll T-taiki einfach so küssen.“, sie wurde richtig rot. Ich nickte nur einfach. Mir gefiel das leider auch nicht, aber das war einfach die einzige Möglichkeit. Ich senkte mein Gesicht zu Raynes und legte meine Lippen auf seine. Dabei ließ ich meine Augen offen. Meine Augen fingen an zu leuchten. Langsam hob ich wieder meinen Kopf und wartete einen kurzen Moment. Die Verletzungen verschwanden endlich. Dann schaute ich zu Sakura. Sie schaute mich auch an. An ihre leuchteten blauen Augen, konnte ich erkennen, dass sie es hinter sich hatte, aber rot war sie noch immer. Das musste ihr wohl echt peinlich gewesen sein.

Endlich kamen die Jungs wieder zu sich. Rayne sah mich überrascht an. Nicht nur er, sondern auch Shin und Taiki. „Das kann doch nicht wahr sein. Miu bist du es?“, in seiner Stimme hörte man die Erleichterung. „Nein ich bin die Queen von England weißt du. Natürlich bin ich es.“, antwortete ich genervt. Ich verpasste ihn eine heftige Watsche, die in sich hatte. „Was sollte das den jetzt eigentlich?“, meckerte er und rieb sich an der Stelle, wo ich ihm die Watsche verpasst hatte. Man konnte noch meinen Handabdruck sehen. „Das war für die Sache mit meiner menschlichen Seite Yumiko. Denkst du ich hätte es nicht mitbekommen, wie du mit ihr umgesprungen bist. Wenn du es noch einmal machst, bring ich dich um, wenn es sein muss. Sei nächstes mal netter zu dir. Ich versuche gerade ihre Erinnerungen zu wecken und du machst alles kaputt. Ich will sie nicht noch mehr leiden sehen.“, brüllte ich ihn an. Er bekam ein schlechtes Gewissen. Das geschieht ihm ganz recht. Mein Blick wanderte zu Taiki. „Taiki es tut mir schrecklich leid. Wenn ich nicht aufgetaucht wäre, hättest du nicht alleine kämpfen müssen.“, ich sah ihn traurig an. „Das ist doch nicht schlimm. Ich habe es sowieso nicht erwartet, dass ich dich wiedersehe.“, er kratzte sich am Kopf. Dann wandte ich mich an Sakura. „Ich hätte nicht gedacht, dass die jüngste Lichtsamenträger so stark sein kann. Ich bin echt sehr zufrieden mit dir und deiner menschlichen Seite Tomoko. Also es wird an der Zeit wieder zu gehen. Sagt Yumiko nicht, dass ich da war. Ihr erzählt von mir im Moment nichts, versprochen. Wir sehen uns bald wieder. Bye.“, bevor einer von ihnen noch was sagen konnte, wurde ich ohnmächtig.

Ich wusste nicht mehr was vorhin passiert war. Aber eins weiß ich. Ich fühlte mich schwere los und eine Wärme breitete sich in meinem Herzen aus. Ich werde mir vornehmen, nicht mehr vor meinen Schicksal Angst zu habe. Nie mehr.
 

Ende des zweiten Kapitels.



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