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Dark vs Light

Der ewige Kampf!!
von

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Wiedererwachen!

Da war wieder dieser Traum. Ich sah die Bäume und Pflanzen, die im Wind tanzten. Den wunderschöne Himmel. Die Tiere die in Harmonie lebten. Sogar die Menschen waren dabei. „Das was du gesehen hast, wird verschwinden. Alles wird vernichtet. Die Erde zerstört. Nichts mehr bleibt, außer die Dunkelheit.“, flüsterte eine geheimnisvolle Stimme. Die Natur war zerstört, alle Tiere tot, der Himmel war von schwarzen Wolken bedeckt und die Menschen brachten sich gegenseitig um. Das war das reinste Blutbad. Die Welt hatte sich in eine Hölle verwandelt. Ich hörte wieder die Stimme: „Es gibt einen Weg die Erde zu retten. Du musst die Wesen der Dunkelheit vernichten. Du bist einer der Auserwählten, die die Welt retten können. Der Tag wird kommen, an dem dein Schicksal sich erfühlen wird.“
 

„Hey Yumiko, wach auf. Mach endlich deine Augen auf.“, eine sanfte Stimme rief nach mir. Ich machte langsam meine Augen auf und sah ein Mädchen vor mir. Es war Karin. Sie war meine Klassenkameradin. „Wo bin ich den und was ist den passiert?“, fragte ich sie verwirrt. „Wir sind im Krankenzimmer. Du bist mitten im Sport ohnmächtig geworden. Dann hat dich Herr. Hiroshi ins Krankenzimmer gebracht. Ich bin extra hier geblieben, um auf dich auf zu passen.“, lächelte Karin. Das glaubte ich ihr nicht, dass sie freiwillig bei mir geblieben war. Herr Hiroshi hat ihr den Befehl erteilt, bei mir zu bleiben. Jeder hält sich von mir fern und reden über mich. Ich wusste nicht wieso. Nach dem ich wach wurde, tat mir mein Kopf auf einmal weh. Aufstehen konnte ich nicht, nur sitzen war die einzige Möglichkeit. Ich gab mir Mühe kein schmerzverzerrtes Gesicht zu machen vor Karin. „Du Karin danke das du bei mir geblieben bist. Mir macht es nichts aus wenn du wieder zum Sportunterricht gehst.“, ich setzte ein künstliches Lächeln auf. „Bitte das habe ich gerne gemacht.“, sie stand auf und verließ das Krankenzimmer. Die Kopfschmerzen wurden unerträglich. Ich hielt mein Kopf mit beiden Händen. Es fühlte sich so an, ob mein Kopf wirklich explodiert oder abfällt. Diese Schmerzen bekam ich nur, wenn ich diesen merkwürdigen Traum hatte. Ich hatte keinen Schimmer, was das dieser Traum zu bedeuten hatte. Seit vier Monaten bekam ich diesen Traum jedes mal. Das mit meinem Schicksal fand ich noch seltsamer. Im Bett bewegte ich mich ständig hin und her wegen den Kopfschmerzen.

Nach einer Weile ließen die Kopfschmerzen nach und ließ mein Kopf aufs Kopfkissen fallen. Es hat mir immer Kraft gekostet um diese Schmerzen auszuhalten. Obwohl ich vor sechs Minuten erst aufgewacht bin, war ich Hunde müde. Mein Körper war ganz schlaff und erschöpft, nur wegen den Kopfschmerzen. Wie konnte das nur möglich sein? Meine Augenglieder waren schwer, wie drei Steine zusammen. Nichtmal denken konnte ich nicht mehr. Und so schlossen sich meine Augen automatisch zu. Ich schlief sofort ein.

Was mich wieder aufgeweckt hat, war die Schulglocke. Ich machte den Schlaf von meinen Augen weg. Aber irgendwas war schon komisch. Während ich geschlafen hatte, erschien der Traum überhaupt nicht. Das war das erste mal. Ich stand vom Bett auf, schaute auf die Uhr, die über der Tür hing. „Ich habe doch nicht so lange geschlafen, wie ich dachte. Schätze das alle anderen schon längst im Klassenzimmer sind.“, flüsterte ich. Dann bemerkte ich, das ich immer noch meine Sportkleidung an hatte. Gut das meine Sachen da waren. Ich nahm meine Sachen, ging hinter die Tür und zog mich schnell um, bevor jemand noch herein kam. Alltagskleidung war immer noch bequemer als Sportkleidung. Zum Glück war ich mit umziehen fertig, weil nämlich der Schularzt ins Zimmer kam. „Oh wie ich sehe, bist du endlich wieder wach Yumiko. Wie fühlst du dich den eigentlich jetzt?, er lächelte. Der Schularzt sah gutaussehend aus, hatte kurze braune Haare und blaugraue Augen, auf seiner Nase sitzt eine Brille. Weißen Kittel trug er nicht so gerne. „Ich habe bisschen Kopfschmerzen und bin Hunde müde. Herr Segna wäre es okay wenn ich mich für heute befreien lassen darf?“, ich setzte mich auf ein Stuhl und hielt mit einer Hand mein Kopf fest. „Wie ich es mir schon gedacht habe. Ich habe alles schon für dich erledigt Yumiko.“, ich sah in überrascht an. Kann er meine Gedanken lesen oder was?, dachte ich. Er nahm meine Schul- und Sporttasche, drückte sie mir in die Hand und begleitete mich bis zum Haupteingang.

Man es tat so gut, wenn der Wind mir ins Gesicht blies. Da ging es mir ein bisschen besser. Ich war gerne in der freien Natur. Ich war ungern in der Schule. Am meisten wegen den Schülern. Ich fragte mich immer wieder, warum sie mir ständig aus dem Weg gingen und hinter meinem Rücken über mich lästerten. Das war echt Scheiße von denen. Auf dem Weg nach Hause, schaute ich mir die Kirschblüten an, die an mir vorbei flogen. Sie waren einfach wunderschön.

Endlich als ich zu Hause ankam, nahm ich die Post mit, zog meine Schuhe aus und schmiss sie auf den Boden. Ich sah mir die Post durch, aber da waren nur Rechnungen, Rechnungen und nochmal Rechnungen. Bis ich ein Brief fand. Ich drehten den Brief um,um nachzusehen, vom wem er war. Ich konnte es nicht glauben. Mein Vater hat mir endlich nach zweieinhalb Monaten wieder einen Brief geschrieben. Da drin stand: (Meine kleine Yumiko,

ich hoffe es geht die gut mein kleiner Engel.

Also ich habe hier sehr viel zu tun, deswegen konnte ich dir für eine lange Zeit, keinen Brief schreiben. Und das tut mich auch sehr leid. Ich hoffe du bist mir nicht böse. In zwei Wochen komme ich wieder nach Hause und dann unternehmen wir beide was Okay. Ich freue mich wieder zu sehen meine kleine. Ich habe dich Lieb mein Schatz. Pass auf dich auf und bleib gesund.
 

In liebe dein Vater.)

Ich konnte meine Tränen nicht zurück halten. Es tat so weh mein Vater immer so selten zu sehen, nur weil er im Ausland arbeitet und ich hier alleine versauere. Das war nicht fair, aber trotzdem freute ich mich auf sein Brief. Immer wieder lass ich es mir durch. „Das mit dem kleiner Engel und kleine Yumiko, hätte sich mein alter Herr verkneifen können. Ich bin doch kein kleines Kind mehr. Also bitte Papa.“; beschwerte ich mich die ganze Zeit, während ich ins Wohnzimmer ging. Ich legte die Post auf den Tisch und ließ mich aufs Sofa fallen. Die Müdigkeit verschwand einfach nicht. Heute war echt ein seltsamer Tag. Aber richtig seltsam. Während ich nachdachte, schlief ich einfach so ein. Ich schlief sehr gerne, aber heute schlief ich einfach zu viel.

Und schon wieder tauchte ein Traum auf, aber dieses mal war das ein ganz anderer Traum. Da waren zwei Jungs. Der Junge auf der linken Seite, hatte pechschwarze Haare, unheimliche rot glühende Augen und trug schwarze Kleidung. Der auf der anderen Seite hatte weiße Haare, natürliche blaue Augen und trug so eine Art von Hemd das vorne aufgeknöpft war und darüber trug er noch eine schwarze Weste. So wie es aussah, kämpften sie gegeneinander aus irgendwelchen Gründen. Sie waren mitten im Kampf. Für den weißhaarigen Jungen sah er nicht gut aus. Er hielt seinen linken Arm fest, wo noch Blut raus floss, am Kopf blutete er auch. Der wurde ganz schön zu gerichtet. Den schwarzhaarigen gefiel es, das der andere unter seiner Verletzungen litt. Nicht nur das. An seinen Händen war noch Blut dran. Ich schätzte, es was das Blut vom dem weißhaarigen Jungen. Und das abartigste war noch, das der schwarzhaarige das Blut von seinen Händen genüsslich ableckte. Mir wurde übel. Dann ging er auf dem verletzten Jungen los. Er schlug ihn, kickte ihn bis zum geht nicht mehr. Eine Frage war schon offen. Warum war der schwarzhaarige nicht verletzt? Wieso war er noch so topfit? Das verstand ich einfach nicht. Aber was ich eins noch nicht verstand. Was das alles zu bedeuten soll? Der arme Junge wurde einfach von den anderen weiter fertig gemacht und ich sah nur zu. Ich konnte einfach nicht mehr zu sehen. Ich wollte schreien, aber es ging einfach nicht. Meine Stimme war irgendwie verschwunden. Einfach so. Als der schwarzhaarige aufgehört hatte, seinen Gegner weiter zu quälen, schaute er mich mit seinen rot glühenden Augen an.

Ich wachte geschockt und Schweißgebadet auf. Mein ganzer Körper zitterte, obwohl es nur ein Traum war. Oder war das doch kein Traum? Ach verdammt, mir flogen zu viele Gedanken durch den Kopf. Ich entschloss mich einfach duschen zu gehen, dass würde mir bestimmt helfen, mein Kopf wieder frei zu bekommen.

Es tat so gut, wenn das lauwarme Wasser mich einhüllte. Ich spürte, wie es von meinem Kopf aus bis zu meinen Füßen runter lief. Das war wie eine Salbe für die Seele, aber nicht für mein Kopf. Meine Gedanken waren immer noch bei diesen komischen Traum. Ich konnte immer noch die Bilder vor meinen Augen sehen. Ich wollte sie ignorieren, aber es ging einfach nicht. „Ich glaube, dass ist wohl mein Ende. Egal wie viele Jahre noch vergehen werden, ich werde niemals diesen Arsch vernichten. Ich bin einfach zu schwach.“, da hörte ich plötzlich, eine leicht tiefe Stimme in meinem Kopf. Was geht jetzt ab? Werde ich wahnsinnig oder was? Langsam drehte ich das Wasser ab, zog mein Bademantel an.

Mit nassen Haaren saß ich im Wohnzimmer und nahm mein kostbares Armband. Es bestand aus Silber, die Herzchen aus Gold und da hingen noch sechs kleine Kristalle, ihre Farben waren rot, grün, gelb, braun, blau und Lila. Das war das einzige was von meine Mutter übrig geblieben war. Ich konnte ohne dieses Armband nicht raus. Es ist so zu sagen, ein Talisman für mich. Ganz weich und sanft landete ich auch dem Sofakissen und schloss meine Augen. „Man echt super, jetzt geht es mit mir zur ende. Ich hatte nicht mal eine Freundin, wie uncool.“, ich schlug blitzschnell die Augen auf. Die Stimme schon wieder. Ich fühlte Wut, Enttäuschung und Trauer. Obwohl ich keine Schmerzen hatte, tat mir mein ganzer Körper weh, ich wusste nicht wieso. Aber was die Stimme mit meinem Körper machte, verwirrte mich. Das war leider noch nicht alles. Zarte Wärme spürte ich in meiner rechten Hand, wo ich mein Armband noch hielt. Ich machte die Hand auf. Mir fielen fast die Augen aus dem Kopf. Das Armband strahlte diese Wärme aus. Die sechs Kristalle leuchteten auch sogar. „Man tut mir alles weh. Könnt ich doch schmerzlos sterben.“, das war sie schon wieder. Ein komischer Drang überrumpelte mich. Ein Drang der mich zwang das Haus zu verlassen. Ankämpfen wollte ich ja dagegen, aber es klappte nicht. Ich muss weg. Ich zog mich schnell um und verließ das Haus.

Die Sonne ging gerade unter. Ich wusste komischer Weise, wohin ich musste. Mein Gefühl sagte mir, das die Zeit langsam knapp wurde. Ich bog links ab, lief geradeaus bis zum Berrypark. Als ich ankam, blieb mir die Spucke weg. „Was zum Teufel ist hier überhaupt passiert?“, sagte ich leise und ängstlich. Der Park sah aus wie ein Schlachtfeld. Viele Sachen waren zerstört. Alle Kirschblütenbäume lagen im Brunnen gestapelt. Die Bänke waren verbrannt. Der Brunnen war auch kaputt. In Boden sind überall Schlaglöcher, sogar vor mir war einer. Er war so groß, wie ein Kinderbecken. Dann kam mir wieder dieser Traum in den Sinn. Also müssten sie hier gekämpft haben. Wenn ich mich ganz genau erinnere, dann müsste ich wissen wo der weißhaarige Junge war.

Überall in den Büschen suchte ich nach ihm. Ich wollte schon die Hoffnung aufgeben, bis etwas in den anderen Busch raschelte. Leise ging ich vor, schob die kleinen Blätter von dem Busch zur Seite. Endlich hatte ich ihn gefunden. Ich ging näher ran und stupste mit mein Fuß an sein Bein an. Der Junge stöhnte vor Schmerzen. Das war ein gutes Zeichen. Gut das er nicht den Löffel abgibt. Man war ich froh. Ich kniete mich vor ihm hin, nahm sein Arm, legte es auf meine Schultern und hob ihn hoch. Praktisch wenn man Bärenkräfte hat. Aber trotzdem war es etwas zu schwer. Nur mit viel Mühe schaffte ich es ihn zu schleppen.Das aller schönste war auch noch, das es anfing zu regnen. Ich schleppte einen unbekannten Jungen mit, während es im spät Abend plötzlich anfing zu regnen. Was für eine Ironie.

Endlich daheim. Schnell rein in mein Heim, dachte ich mir. Als ich wieder im Haus war, legte ich den Jungen auf dem Sofa so sanft wie möglich ab. Er hatte sehr viele Verletzungen. Aus den kleinen Wunden kam kaum Blut, aber auf seiner Brust war er schwer getroffen worden. Nicht nur seine Brust, sondern auch sein linker Arm war schwer verletzt und auf seinem Kopf war eine Platzwunde. Ich lief in die Küche und holte das Verbandskasten. Ich zog seine Weste und sein Hemd aus. Dann holte ich Watte aus dem Kasten und säuberte seine Wunden und dann nahm ich mir das Verband in die Hand. Ich fing erst mit seinem linken Arm an. Danach verband ich seine Brust und seine Platzwunde am Kopf. Als ich mich um seine Platzwunde gekümmert hatte, fragte ich mich wieso er so glühend heiß war. Meine Hand lag auf seiner Stirn. „Verdammt, er hat hohes Fieber. Wie konnte das bloß passieren?“, ich ging nochmal in die Küche und kam mit einem Schüssel Wasser und mit deinem Tuch wieder ins Wohnzimmer. Ich tauchte das Tuch in das eiskalte Wasser, holte es wieder raus und legte es auf die Stirn des Jungen. Ich hoffte das das Fieber runter geht. Ab da konnte ich nichts mehr für ihn tun, außer beten und warten, das er wieder aufwacht. Ich saß im Sessel das gegenüber dem Sofa war. Die Regentropfen klopften an den Fensterscheiben. Dank diesem Geräusch schlief ich sofort ein.

Am nächsten Morgen machte ich langsam meine Augen auf. Ich gähnte und streckte mich. Ich hatte lange nicht mehr so gut geschlafen. Nach dem ich mir den Schlaf auf den Augen weggemacht hatte, schaute ich zu dem Jungen rüber. So wie es ausschaute, ging es ihm besser. Sein linkes Bein hing nach unten, das rechte Arm lag auf seiner Stirn, schnarchte wie ein Weltmeister und nicht zu vergessen das es auch noch sabberte. Obwohl es widerlich war, musste ich einfach lächeln. Irgendwie finde ich ihn echt süß, wenn so schläft, bei diesen Gedanken wurde ich leicht rot. Was zum Teufel war das den gerade für eine Bemerkung?Ich stand auf und ging in die Küche. Aus dem Kühlschrank holte Eier und Milch raus. Und neben Kühlschrank, war ein Schrank wo ich Mehl, Zucker, Eier und den Mixer holte. Mit den ganzen Zutaten machte ich Teig für Pfandkuchen. Ca. fünfzehn Minuten später war ich fertig mit den Pfandkuchen. Ich deckte den Tisch und legte die Pfandkuchen in die Mitte. Neben den Pfandkuchen war Honig, Marmelade, Haselnussschokolade. Zum trinken gab es Orangensaft. Ich ließ das Frühstück stehen und lief in mein Zimmer hoch.

In meinem Schrank hatte ich überhaupt nichts gefunden, was ich anziehen könnte, weil ich noch keine Wäsche gewaschen hatte. Ich musste wohl oder übel mein Sommerkleid anziehen. Zum Glück war es Ende Frühling und gleichzeitig Anfang Sommer. Und das Wetter ist nicht besonders kalt. Ich zog meine Sportjacke aus, mein T-Shirt und meine Jeans. Die Sachen schmiss ich aufs Bett. Auf einmal als ich mein weißes Sommerkleid anziehen wollte, machte irgendjemand die Tür auf. Ich konnte es nicht glauben, da stand vor mir der weißhaarige Junge mit offenen Mund und großen Augen. Ich stand vor ihm mit Unterwäsche da. Ihm schoss das ganze Blut ins Gesicht und fing leicht aus der Nase zu bluten. Vor Peinlichkeit wurde ich selbst rot. Ich wusste nicht wie lange wir uns schon so ansahen. Aber dann reagierte ich. Ich nahm meinen Mülleimer und warf es auf ihn. „Du widerlicher Perverser. Verschwinde.“, schrie ich. Er verlor das Gleichgewicht und fiel von den Treppen runter. Das geschah im recht. Ich machte meine Türe zu und zog das weiße Sommerkleid an. Das Kleid passte sich an meine Kurven an. Ich da mich in Spiegel an, das neben dem Kleiderschrank war. Jetzt sah ich fraulicher aus. Na ja ich muss mich noch daran gewöhnen. Ich verließ das Zimmer und ging die Treppen runter. Am Ende der Treppen lag nicht mehr der weißhaarige Junge. Er war verschwunden. Ich fragte mich wie er mit so welchen Verletzungen überhaupt sich bewegen konnte? Überall hatte ich nach ihm gesucht, aber nirgendwo war er. Wo war er den bloß? Ein Mensch kann einfach nicht so schnell verschwinden. Da nahm ich komischer Geräusch war. Es kam von draußen. Ich machte die Terrassentüre auf, da war aber nichts. Schon wieder das Geräusch. Das musste vom Dach kommen. Was zur höhle suchte er den dort oben? Gut das an der Seite des Gartens eine Leiter war. Ich nahm sie und lehnte es gegen die Mauer. Auf dem Garagendach angekommen, kletterte ich aufs Dach. „Erwischt“, rief ich zu ihm. Er erschrak so sehr, das er fast vom Dach gefallen wäre. „Spinnst du. Erschrecke mich nicht so. Wegen die bin ich fast von Dach gefallen.“, meckerte er mich an. „Verzeiht mein Herr, ich wollte sie nicht erschrecken.“, spottete ich. „Hahaha. Sehr witzig ich lach mich krank.“,er schaute mich beleidigt an. Nach super. Jetzt habe ich bestimmt sein Stolz verletzt, ich lachte auf einmal. Da schaute er zu mir. „Ach ja, ich habe immer noch keine Entschuldigung von dir bekommen.“, ich sah ihn mit einem bösen Blick an. „Wieso sollte ich mich den bei dir entschuldigen bitte?“, fragte er frech. „Wieso fragst du noch? Wer ist den in mein Zimmer, wie ein Elefant rein gestürmt und hat mich in Unterwäsche gesehen?“, fuhr ich ihn an und er wurde leicht rot. Es hat ihm wohl die Sprach verschlagen. Ich hätte mir denken können, dass er nichts mehr sagen wird. Typisch Jungs eben. Nach einer Weile fragte ich ihn: „Ich habe ja nicht nach deinem Namen gefragt. Wie heißt du den überhaupt?“ „Mein Name ist Rayne. Und mit wem habe ich das vergnügen?,“ murmelte er. „Ich bin Yumiko. Schön die kennenzulernen. Hast du Hunger Rayne?“, lächelte ich ihn an. „Nein ich habe keinen Hunger“, dann hörte ich seinen Magen knurren. „Das sagt dein Hunger ja was anderes! Komm runter, ich habe essen gemacht.“, lachte ich. Es war ihm wohl peinlich. Wegen diese Sache mit dem Hunger, wurde er nämlich leicht rot. Als ich aufstand und drei Schritte machte, rutsche ich aus und fiel vom Dach. Doch plötzlich sprang Rayne vom Dach und landete Sanft auf dem Boden und fing mich auf. „Man du bist echt ungeschickt. Yumiko.“, ich sah in verdutzt an. Sogar er sah mich komisch an, wie vorhin in meinem Zimmer. Aber diese mal war es ganz anderes. In seinen blauen Augen sah ich ein merkwürdiges Leuchten. Nicht nur das Leuchten irritierte mich, sondern auch diese Wildheit in seinen Augen. Wir blieben eine Weile so, bis mein Armband anfing wieder seltsam zu leuchten, wie gestern. Rayne bemerkte das Leuchten auch. Er ließ mich runter, nahm mein Handgelenk und schaute mich überrascht an. Wieder diese Leuchten und diese Wildheit. Ich konnte dieses mal nicht Blickkontakt halten. Ich vermied seinen Blick, zog meine Handgelenk weg und bin ins Haus zurück gegangen.

Ich und Rayne saßen in der Küche und aßen die Pfandkuchen in stille. „Du Yumiko, ich muss dich mal was fragen.“, er unterbrach die Stille und ich nickte zum. „Woher hast du das Armband eigentlich her?“, fragte er mich ernster Stimme. Ich hob mein Kopf und sah in direkt an. „Ich weiß nicht woher ich das habe. Ich weiß nur das es einmal meiner Mutter gehört hatte.“, antwortete ich.

„Wo ist sie jetzt?“

„Nicht mehr hier.“

„Wie nicht mehr hier? Sag nicht du meinst....“, er konnte es nicht sagen.

„Ja, sie ist leider tot. Vor acht Jahren starb meine Mutter.“

„Wenn es okay für dich ist, möchte ich gerne wissen wie deine Mutter starb.“

Ich sah in überrascht und verwirrend an.

„Keiner weiß wie meine Mutter starb. Ihr Tod ist immer noch ein Rätsel.“

„Kannst du dich noch an sie erinnern?“

„An sie erinnern.“, ich lachte kalt.

„Ich habe meine ganzes Gedächtnis verloren. Als meine Mutter an dem Tag starb, verlor ich mein Gedächtnis, bis auf meinen Namen, meinem Geburtstag und meinem Vater, die habe ich behalten seltsamer Weise. Aber alles andere habe ich verloren vor acht Jahren.“

Vor Schreck wich sein ganzes Blut von Gesicht. Kein wunder wie ich das einfach alles sagen konnte. Ein trauriges Gesicht konnte ich mir nicht verkneifen. Ich sah nur auf meine Pfandkuchen. „Yumiko, es tut mir leid das ich dich diese Sachen gefragt habe.“, entschuldigte er sich mit einer sanfte Stimmt, die mein Herz leicht erwärmte. „Schon gut. Das konntest es ja nicht wissen.“, meinte ich. „Ach ja, wie geht es den deinen Verletzungen Rayne?“ „Ganz gut. Die müssten schon längst verheilt sein. Genau was ich noch fragen wollte. Warum bin ich überhaupt hier?“. Ich erzählte ihm von dem Traum, wo ich ihn mit dem schwarzhaarigen Junge kämpfen sah. Und das ich danach gehört hatte und ihn gesucht habe. Das ich seine Wunden behandelt hatte und das Fieber senken wollte. Rayne machte ein sehr überraschtes Gesicht. Er kratzte sich nervös am Kopf und seufzte. Ich fragte mich, was er wohl dachte in diesen Moment. Der Kerl war wie ein Buch mit sieben Siegel. Ich spürte das was nicht mit ihm stimmte.

Als wir mit Frühstücken fertig waren, kletterte er wieder aufs Dach und ich schrieb ein Einkaufszettel. Ich zog meine Schuhe an, machte die Tür auf und verließ das Haus. Meine Gedanken wanderten umher. Viele Fragen hatten sich in meinem Kopf gebildet. Ich möchte Rayne so gerne fragen, was das alles zu bedeuten hat, aber er war ein Fremder, den ich erst seit gestern kenne. Was soll ich den davon halten bitte? Irgendwas war seltsam. Wie er mich an sah, war komisch. Nicht nur das. In seiner Gegenwart leuchtete mein Armband ganz komisch. Während ich mein Kopf zerbrach, merkte ich nicht das jemand vor mir stand. Ich überrumpelte die Person. „Aua, kannst du nicht aufpassen!“, meckerte die Person. Die Stimme kam mich bekannt vor. Das konnte nicht sein. „Tut mir leid Karin. Ich habe dich nicht bemerkt. Hast du dich verletzt oder so?“, ich bot ihr meine Hand an, um ihr beim aufstehen zu helfen. „Schon gut. Bei mir sind alles Knochen heil geblieben.“, lächelte sie mich an.

„Was machst du den hier in der Früh?“, fragte ich sie neugierig.

„Ich muss einkaufen. Und was ist mit dir Yumiko?“

„Genau das selbe wie du.“

„Cool, klasse. Gehen wir zusammen einfach einkaufen. Wenn es okay für dich ist?“

„Natürlich, mir macht es nichts aus.“

Ich freute mich Karin zu sehen. Komisch. Aber ich verdrängte es einfach.

Karin und ich waren dann mit einkaufen fertig und gingen noch zu einem Cáfe. Karin bestellte sich einen Icecaffe und ich eine große Postion Eis, mit sehr viel Schokoladensoße. Ich liebe es einfach viel zu essen. Nach fünf Minuten kamen unsere Bestellungen. Bevor mein Eis auf dem Tisch lag, fing ich an wie eine Sau zu essen. Und Karin genoss ihren Icecaffe und schaut mich komisch an. Bemerken tat ich es nicht. Ich war mit meinem Eis beschäftigt. Karin legte ihr Glas hin. „Du Yumiko. Geht es dir den heute eigentlich besser als gestern in Sportunterricht?“, fragte sie mich besorgt. Mit einem verwunderten Blick sah ich sie an. „Mir geht es viel besser. Hatte wohl ein Schwächeanfall.“, ich legte den Löffel bei Seite. „Vermute ich auch.“, sie gab mir recht. Aber was sie dann sagte, ließ mir eiskalt den Rücken runter laufen. „Ich habe gehört, dass du ein seltsamen Jungen zu dir mitgenommen hättest. Und er sollte schwer verwundet gewesen sein. Stimmt das?“, Karin sah mir ganz tief in die Augen. Ich konnte meine Ohren nicht glauben. Woher hatte sie das gehört und was sollte ich den jetzt machen? Ich kann doch schlecht sagen, dass ein fremder Junge bei mir war. „Ich weiß nicht wo von du sprichst Karin. Um Gotteswillen wieso sollte ich ein Jungen mit zu mir nehmen?“, lachte ich nervös. Karin zuckte nur die Schultern hoch. Ihre Anwesenheit machte mir plötzlich ein bisschen Angst. Das stimmte mit ihr was nicht. Sie war noch nie so richtig nett zu mir. Aus meiner Tasche holte ich meine Geldbörse und legte das Geld für das Eis hin. Da fragte mich Karin überrascht: „Warum gehst du den Yumiko? Dein Eis ist noch nicht ganz fertig.“

„Sorry Karin, ich muss jetzt gehen. Mein Vater kommt wieder nach Hause und ich will schon mal das Essen für ihn zu bereiten.“, log ich Karin an. Okay es war die halbe Wahrheit. Mein Vater kam erst in zwei Wochen. Bevor Karin was erwidern konnte, war ich schon längst über alle Berge. Ich hatte das Gefühl das sie mich ausquetschen wollte. Aber woher wusste sie, das Rayne bei mir war? Niemand außer mir wusste was davon.

In der Küche stellte ich die Einkaufstüten auf dem Tisch und wollte gerade in den Garten gehen, da bemerkte ich das die Sachen von Rayne nicht mehr da waren. Nicht nur die Sachen waren Weg, sogar mein Armband war weg. Ich hatte es für ein kurzen Moment ausgezogen und vergessen es mit zu nehmen. Dieses Schwein hat mein Armband geklaut, ich nahm die Vase neben mir und schleuderte sie gegen die Wand. Man war ich wütend auf Rayne. Ich habe meine Lektion gelernt. Nimm niemals fremde Leute mit nach Hause. Ich wusste nicht was ich machen sollte. Mir fiel einfach nichts ein. Da beschloss ich ihn einfach zu suchen, weil es nichts bringt nur noch nach zu denken, was man jetzt machen sollte. Das wollte ich auf gar keinen Fall machen. Während ich lief, schnappte ich mir meine Schlüssel und war weg.

Wo konnte er den sein? Schon seit Stunden suchte ich ihn. Rayne könnte schon längst über alles Berge sein, aber mein Gefühl sagte mir, das er irgendwo sein müsste. Ich wanderte nur noch auf der Straße rum. Ich konnte ihn einfach nicht finden. Meine Geduld war am Ende, meine Füße taten weh und hatte Hunger. In ernsthaft wollte ich echt aufgeben, bis ich was leises hörte. Das Geräusch hörte sich an wie kleinen Glockenklang an. Nein es war sogar eins. Es war Fern, aber doch sehr Nah. Wie hypnotisiert folgte ich dem Klang, ohne nach zu denken. Eine Stimme in mir schrie. Diese Stimme warnte mich weiter zu gehen, aber ich konnte einfach nicht. Ich war wie eine Marionette. Mein Körper gehorchte mir nicht mehr. Ich hatte mein Zeitgefühl verloren und auch mein Orientierungssinn. Dann ganz plötzlich musste ich anhalten, weil etwas großes und weißes an mir vorbei flog. Endlich kam ich wieder zu Besinnung. Ich schaute in die Richtung, wo ich etwas vorbei flogen sah. Bei mir war die Frage, ob ich noch schlief oder verrückt geworden war. Da auf dem Gehweg rappelte sich ein weißer Tiger auf. Ich konnte meine Augen nicht trauen. Was zum Teufel macht ein weißer Tiger den hier?, dachte ich mir. Erst wollte ich weglaufen, aber ganz in Gegenteil. Langsam ging ich zu dem Tiger. Das merkwürdige war, dass ich überhaupt keine Angst hatte vor dem Tier. Er hatte was anziehendes Ansicht. Was alles in mir vorging konnte ich überhaupt nicht beschreiben. Als der Tiger auf allen vier Pfoten stand, sah er mich mit einem erschütterten Blick an. Wir sahen uns gegenseitig an. Seine Licht gelben Augen harmonierte sehr schön mit seinem weißen Fell mit schwarzen Tigerstreifen zusammen. In dem Blick des Tigers war noch was anderes was ich sehen konnte. Das war Vertrautheit, und da war ein komisches Leuchten, das ich irgendwo kannte. Das war noch nicht alles. Sogar Wildheit konnte ich von seinen Augen ablesen. Es waren nur noch sechs fünf Schritte noch bis ich den Tiger erreicht hatte. „Bitte lass mich gehen. Ich habe doch gesagt, dass sie nicht ausquetschen konnte. Du tust mir weh. Lass mich endlich los!“, schrie eine weibliche Stimme. Ich drehte mich um und sah zwei Gestalten vor mir. Meine Muskeln spannten sich an. Mir blieb die Luft weg. Mein Herz raste vor Angst und ich konnte mich nicht mehr vom Fleck rühren. Und das passierte nur aus einem Grund. Die eine Person da vorne war, der schwarzhaarige Jungen mit den rot glühenden Augen. Die andere Person war Karin. Ich konnte das alles nicht glauben. Nein ich wollte es nicht glauben. Der schwarzhaarige Junge hielt Karin am Hals und hob sie hoch. Karin bettelte und flehte ihn an, sie runter zulassen. Aber das klappte nicht. Er freute sich, wenn er sie anflehte. Da drückte er noch fester den Hals zu. Von Karin kam nur noch ein stöhnen raus. Sie versuchte Luft zu bekommen. Mit allen Mitteln werte sie sich gegen ihn. Das brachte auch nichts. Es macht den schwarzhaarige Jungen Spaß Karin zu quälen und sie leiden zu sehen. Irgendwie wurde es für ihn langweilig und er machte bloße eine Handbewegung. So durchbohrte er Karin. Seine Hand drang in den Brustkorb ein und kam vom Karins Rücken wieder raus. Dann zog er sein Hand wieder zurück und ließ Karins Hals los. Das Blut auf seiner linken Hand, leckte er es genüsslich ab, so ob es Marmelade gewesen wäre. Das war widerlich. Ein normaler Mensch würde so was nie machen, geschweige den jemanden so umzubringen. Karins toter Körper lang genau vor ihm, mitten im Blutpfütze. Das ganze Blut floss aus ihrer Wunde. Der schwarzhaarige Junge kniete sich, tauchte seinen Finger ins Blut und leckte es ab. „Das Blut von hübschen jungen Mädchen schmecken viel besser.“, lächelte er mit seinem blutverschmierten Lippen. Er stand auf, schaute dann zu mir rüber, genau wie im Traum. Seine leuchteten roten Augen machten mir Angst, panische Angst. „Ah da bist du ja endlich. Ich habe mich nach dir gesehnt meine hübsche.“, rief der schwarzhaarige Junge. Schon bevor ich weg laufen konnte, stand er vor mir. Ich konnte es nicht fassen wie schnell er war. Mir erschütterte ein kalter Schauer in meinem Körper. Ich war wie erstarrt. Weglaufen ging auch nicht mehr. Er nahm eine Strähne meines Haars und roch daran, wie ein Besessener. „Ich liebe den Duft deiner Haare. Ich mag dein ängstlichen Blick in deinen Augen. Ich möchte so gern das Blut eines Lichtsamenträgers mal kosten.“, nach dem er es gesagt hatte, ging der weiße Tiger auf ihn los und biss ihm am Arm, bis zum geht nicht mehr. Ich verstand gar nichts mehr. Ich wollte es wahrscheinlich nicht verstehen. Das war alles zu viel für mich. Erst die Träume die ich immer wieder bekam in den Nächten oder am Tag. Danach der Traum wo die beiden Jungs in Berrypark gekämpft hatten. Und dann der geheimnisvolle Rayne, den ich mit nach Hause nahm. Als nächstes Karins komische Bemerkung. Und jetzt das hier. Ich war so stark in meinen Gedanken versunken, dass ich meine Umgebung völlig vergaß, so ob ich überhaupt nicht hier wäre. Diese panische Angst in mir wurde immer unerträglicher, bis es um mich herum dunkel wurde, wie die Nacht.

Die Kälte die in mir eindrang, verschwand auf einmal und hinterließ eine sanfte liebevolle Wärme. Die hüllte nicht nur mein Körper ein, sondern auch mein Herz. Ich habe mich lange nicht mehr so wohl gefühlt. Es tat so gut. Das war nicht das einzige was ich fühlte. Irgendetwas lag auf meinem Mund. Aus diesem Grund kam ich langsam zum Bewusstsein. So mehr ich wacher wurde, desto mehr fühlte ich diesen leichten Druck auf meinem Mund. Warm und sanft war es. Es fühlt sich gut an, was auf meinem Mund ist. Man könnte denken, dass es ein Kuss wäre., für einen Moment verstummte mein Gedanke. Moment mal wie ein Kuss. Das kann doch nicht....., ich machte schlagartig meine Augen auf und sah vor mir blaue leuchtenden Augen. Die leuchteten wirklich. Das konnte nicht wahr sein. Es war doch ein Kuss und den gab mir Rayne. Ich schubste ihn voller Kraft von mir weg und legte meine Hände auf meine Lippen. „Spinnst du Rayne!? Was sollte das den werden bitte schön?“, brüllte ich ihn an. „Pscht, sei nicht so laut Yumiko!“, flüsterte er. „Wie bitte? Habe ich mich gerade verhört. Du sagst mir, ich soll nicht so laut sein.“, fuhr ich ihn an.“Erst haust du ab und klaust mir mein Armband. Dann küsst du mich aus heiterem Himmel. Und jetzt willst du mir Befehle erteilen. Du bist echt d....“ Rayne hielt mein Mund zu und zog mich an sich heran. Ich versuchte seine Hand los zu werden, aber es ging nicht. „Hör auf herum zu zappeln wenn du überleben willst. Er darf uns nicht finden. Egal was passiert ich beschütze dich Yumiko.“, flüsterte er mir ins Ohr. Ich spürte seinen warmen Atem an meinem Nacken und die wärme seines Körper auf meinem Rücken. Mein Herz klopfte so laut, das ich schon dachte, dass es jemand hören könnte. Plötzlich explodierte etwas hinten, so das mich Rayne hoch hob und das er auf einem Baum sprang. „Verdammt er hat uns doch gefunden!“, fluchte Rayne. Ich fragte ihn: „Wer hat uns gefunden? Und was war das gerade für eine Explosion?“ „Der Kerl der das Mädchen umgebracht hat, ist jetzt hinter dir her. Sein Name ist Saphir.“, antwortete er. „Er hat diese Explosion verursacht.“ Habe ich mich gerade verhört. Der Junge der Karin auf dem gewissen hat, war das mit der Explosion und ist jetzt auch hinter mich her., die Angst war wieder da, aber dieses mal nicht mehr so schlimm. Mir ging die Worte nicht mehr aus dem Kopf, die Rayne gesagt hatte. Rayne sprang vom Baum und setzte mich ab. Er nahm mein Handgelenk und machte mir irgendwas dran. „Das wird dich schützen, so wie es dich die ganze Zeit geschützt hat. Du bleibst hier und ich werde Saphir weg locken von dir.“, er nahm eine Haarsträhne und küsste drauf. Was zum Teufel sollte das den bitte? Dann verwandelte er sich. Genau in den weißen Tiger den ich gesehen hatte. Also war das Rayne. Aber ich verstand die ganze Situation einfach nicht. Ich schaute auf mein Handgelenk und konnte es nicht fassen. Das war mein Armband. Aber was meinte er mit schützen?

Der Boden fing an leicht zu beben und gleichzeitig hörte ich den lauten Krach dazu. Das musste wohl wieder eine Explosion gewesen sein. Jetzt kamen jede menge Explosionen hintereinander. „Komm schon Rayne, sag mir wo Yumiko ist? Wenn du es mir sagst, lasse ich dich vielleicht am Leben.“, das musste wohl dieser Saphir gewesen sein. Woher weißt er den wie ich heiße? „Ach weißt du was Saphir. Rutsch mir den Buckel runter du Drecksack. Ich werde nicht sagen, wo das Mädchen ist, auch wenn ich deswegen draufgehen muss. Ich werde sie mit meinem Leben beschützen.“, lachte Rayne. Für eine kurze Weile hörte ich nichts. In der kurzen Zeit dachte ich, das Rayne Saphir besiegt haben könnte, aber da freute ich mich viel zu früh. Qualvolle Schreie hörte ich auf einmal. Die kamen bestimmt von einer der beiden Jungs. Ich ging weg vom Baum und schlich mich in die Nähe der Jungs. Zum Glück konnte ich mich hinter einem Busch verstecken. Als ich die Blätter zur Seite schob, bekam ich den Schock meines Lebens. Saphir hat mit einem Schwert oder so was ähnliches in die Brust von Rayne gerammt. Immer und immer wieder rammte er es in Rayne rein. „Also willst du mir endlich sagen, wo das Mädchen ist?“, brüllte er ihn an. Rayne wollte was erwidern, aber spuckte einfach nur Blut aus. Der Arme war noch schwerer verletzt, als gestern. Da hob er eine Hand und zeigte ihm den Mittelfinger und grinste noch frech dazu. Der Saphir explodierte vor Wut. Ohne Rayne berührt zu haben, flog Rayne und knallte mit voller Wucht gegen die Ziegelmauer. Er spuckte nur einmal Blut und lag nur noch so da. Ich konnte nicht mehr zu sehen. Ich konnte nicht zu sehen, wie Rayne von Saphir umgebracht wird. Irgendwie kam mir die Situation bekannt vor. Irgendwo in meinem Kopf versuchte sich was zu erinnern, aber ich wusste nicht was. Aber es war jetzt nicht an der Zeit darüber nach zu denken. Ich verließ mein Versteck und eilte zu Rayne.

Ich schaffte es noch rechtzeitig bei ihm zu sein, bevor Saphir da war. „Hey Rayne, wach auf ich bring dich von hier weg.“, ich schüttelte ihn leicht. Endlich machte es seine Augen auf. „Was machst du den blöde Kuh? Habe ich dir nicht gesagt das du dort bleiben sollst?“, meckerte er. Es kosten ihn echt viel Kraft mit mir zu sprechen. „Ja hast du. Ich will nicht das du weiter kämpfst. Deswegen bin ich hergekommen um die zu retten. Ich weiß das ich keine Kräfte habe oder so was, aber ich will nicht zu sehen wie du dein Leben für mich opferst, obwohl wir uns seit gestern kennen.“, ich musste einfach weinen. Die Tränen konnte ich nicht unterdrücken. „Nicht weinen Yumiko. Du bist etwas besonderes. Ich wünschte du könntest dich erinnern.“, er streichelte sanft meine Wange und seine Hand fiel auch wieder. Seine Augen waren auch wieder zu. Das konnte nicht sein. Nicht noch jemand der vor meinen Augen stirbt. Erst war Karin tot und jetzt auch noch Rayne. Ich konnte nicht mehr. Aber innerlich bang ich vor Wut kochen. „Ach da bist du ja. Ich wusste das du kommen würdest, wenn dein kleiner Freund kurz von sterben ist.“, freute sich Saphir. Ich stand auf und drehte mich um. „Du mieses Stück Scheiße. Das wirst du mir bereuen Saphir.“, brüllte ich ihn an vor Wut. So mehr Wut in mir aufstiegt, desto heller leuchtet mein Armband. Meine ganze Wut wurde zu jede menge Energie umgewandelt. Etwas in mir erwacht wieder neuem in Leben. So fühlte es sich an. Innerlich fing ich an mich zu verändern. Nicht nur innerlich sogar äußerlich. Meine Haare wurden schneeweiß, kürzer, außer auf der rechten und linken Seite bleiben lange Strähnen da. Die Augenfarben von mir veränderten sich auch. Sie wurden rot-orange. Plus ich trug andere Kleidung. Das war ein wundervolles Kleid. Es ist so schön, dass ich es nicht beschreiben konnte. Aus der Energie wurde auch noch Macht. Ich hatte auf einmal Macht. Ich war nicht mehr Yumiko. „Hi Saphir lange nicht mehr gesehen mein lieber.“, spottete ich. „Na erkennst du mich noch? Ich konnte mir das Grinsen nicht verkneifen. Saphir machte ein erschrockenes Gesichtsausdruck. „Wie kann das sein? Ich dachte du wärst tot.“, ihm blieb die Spucke weg. „Tja da hast du dich zu früh gefreut. Mich kannst nicht so schnell besiegen. Du hast wohl vergessenl das ich Miu bin, einer der vier Lichtsamenträger.“, lachte ich. Dann wurde ich tot ernst. „Endlich kann ich mich an dich rächen. Ich werde dir niemals vergeben, was du Layla, Karin und Rayne angetan hast.“, ich ging sofort auf ihn los und verpasste ihn eine Faust ins Gesicht. Ich war so schnell, das Saphir nicht mehr rechtzeitig ausweichen konnte. Ich schickte ein Teil meiner Kraft in meine Hand. Aus meinen Händen entfachte sich weiß-blaue Flammen. Und wieder griff ihn an, aber Saphir schaffte es noch aus zu weichen. Mit einem Schlag gefror der Boden. Verflucht verfehlt., fluchte ich im Gedanken. Dieses mal griffen wir uns gegenseitig an. Er wich ständig meinen Flammen aus, aber meine Kicken konnte er nicht ausweichen. Ein Sprungkick und schon flog er etwa zwei Meter. Dann gleich darauf gab ich ihn zwei Schläge, die er mit seinen Händen verhindern konnte. Das war ein großen Fehler von ihm. Es dauerte nicht mal eine Sekunde. Seine Händen wurden wegen meinen Flammen eingefroren. Er hielt immer noch meine Hände, das war auch leider mein Problem. „Jetzt bist du dran. Mit diesen Angriff werde ich dich fertig machen.“, lachte ich finster. „Nein nicht den Angriff. Bist noch ganz bei Sinnen? Wenn du das machst, gehst du auch drauf.“, fuhr er mich an. „Das ist mir egal. So lang du weg bist, ist das mir egal. Du hast so viele Menschen auf den Gewissen, das mein Opfer es Wert ist. Hast du nicht gesagt, das du mal mein Blut kosten willst. Jetzt kannst du es.“, lachte ich, wie eine Wahnsinnige. Ich verband beide Flammen an meinen Händen zu einer großen. „Firelight Explosion“, die Flammen wurde erst ganz klein und explodierten mit gigantischen Kraft. Alles um uns herum wurde vom Licht eingehüllt. Nichts konnte ich mehr sehen. Alles in diesen Licht löste sich auf. Sogar ich löse mich auf. „Ich hoffe Shuji wird mir nicht böse. Ich hätte mich so sehr freut ihn wieder zu sehen. Ich bin wenigstens froh das ich Layla, Karin und Rayne rächen konnte. Jetzt liegt es bei den anderen, die anderen zwei zu vernichten.“, ich schloss meine Augen und gab mich meinem Schicksal hin. Das war wohl mein Ende. Ich hoffte die anderen sind mir nicht böse.

Ich spürte wie alles an mir sich auflöste.

Dann hörte ich eine leise Stimme. Wie kann das den sein?, Die Stimme wurde immer deutlich und immer deutlicher. „Miu wach auf. Hey Miu komm zu dir.“, da rief jemand nach mir. Ich fragte mich, wer das wohl sein könnte. Irgendwie kam sie mir bekannt vor. So vertraut. Lieber gesagt zu Vertraut. Langsam machte ich die Augen auf, und erblickte ein unscharfes Bild vor mir. Ich konnte es noch nicht so deutlich sehen. Aber nach und nach wurde das Gesicht vor mir schärfer. „Na Endlich bist du wieder wach geworden Miu. Ich dachte, du wärst tot.“, freute sich Rayne. „Eigentlich müsste ich tot sein. Aber wieso bin ich den noch am Leben?“, ich hielt mein Kopf fest, weil ich leichte Kopfschmerzen bekam. „Rubina und Dragon waren hier und haben deinen Angriff gestoppt. Sie haben Saphir mitgenommen.“, erklärte er. „WAS! Du willst mich wohl verarschen. Keiner kann diesen Angriff stoppen, selbst ich nicht.“

„Du warst auch 8 Jahre lang verschwunden. Deine menschliche Seite hat ihr Gedächtnis verloren. Sie weiß nichts mehr.“

„WAS! Sag mir das ist ein schlechter Scherz war.“

„Würde ich gern, aber es so. Bevor Layla starb, hat sie was gemacht bei Yumiko, also deiner menschliche Seite. Seitdem haben wir dich nie mehr gesehen. Irgendwann bist du verschwunden, alle habe nach dir gesucht. Saphir bekam das mit und fing auch zu suchen. Aber zum Glück bist du wieder da.“

„Das ist nicht gut. Deswegen konnte Rubina und Dragon meinen Angriff stoppen. So lange meine andere Seite keine Erinnerung hat, kann ich meine Kräfte nicht gescheit einsetzten. Das ist Problem.“

„Das ist wirklich Scheiße.“

„Hey Rayne kümmere dich gut um meine andere Seite. Ich muss mich jetzt erst mal wieder erholen.“ Rayne nickte. Ich bekam mein altes Aussehen wieder. Mein Augenglieder waren schwer wie Blei. Bevor ich einschlief, dachte ich, das ich Raynes Gesicht gesehen hätte. Wahrscheinlich war das nur ein Traum. Das einzige was ich wollte ist nur noch schlafen.

Ich konnte mich an nichts erinnern, was vorhin alles passiert war. Ich war nicht ich selbst. Das war das einzige was ich wusste.
 


 

Fortsetzung Folgt

Ende des ersten Kapitels!



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Kommentare zu diesem Kapitel (2)

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Von:  Midna
2011-06-14T20:20:26+00:00 14.06.2011 22:20
das ist echt geil geworden :O
ich find die stelle mit dem mittelfinger am geilsten xD
freu mich schon aufs nächste kapi
Von:  sunny12
2011-06-11T18:48:06+00:00 11.06.2011 20:48
Hey!
Ein schönes Kapitel.
Es scheint noch interessant zu werden, wenn sich Mius andere Seite erst noch an alles erinnern muss, bevor sie wieder Zugriff auf ihre vollen Kräfte hat.
Mal sehen, wie es weitergeht. Vor allem, wenn ihre Gegner das herausfinden sollten.
Ich freu mich schon auf das nächste Kapitel
lg sunny12


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