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Der Herr der Zeit

Part IV: Über dem Abgrund
von

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Sieg und Niederlage

Ich hab's tatsächlich geschafft! Hier ist das letzte Kapitel von Part III des Herrn der Zeit! Wie lange läuft das jetzt schon? Fast 1 ½ Jahre! Wahnsinn! Und es wird wohl noch ein bisschen brauchen, bis es komplett ist!
 

Nun ja! Ich bedanke mich jedenfalls ganz herzlich bei allen Lesern, die mir bis hier her treu geblieben sind und hoffe inständig, dass Ihr weiter Geduld mit mir habt und auch den Rest der Story verfolgt! Schreibt mir bitte, bitte weiter so nette Kommis und treibt mich an! Das tut mir richtig gut!
 

Und schickt mir bitte keine Todesdrohungen, wenn Ihr heute mit lesen fertig seid! ^^°
 

Große Danksagung und noch ein paar andere Kleinigkeiten kommen am Ende.
 

PS: //...// Fleurs geflüsterter Zauberspruch
 

Kapitel 21
 

Sieg und Niederlage
 

Severus Snape und Harry Potter erschienen im Morgengrauen des 15. April (Wenn mir jemand sagen kann, warum ich dieses Datum gewählt habe, kriegt er chap 22 zum Lesen, bevor es gepostet wird, auch wenn ich jetzt noch nicht sagen kann, wann das ist! *eg* Aber bitte per ENS oder Mail, ja, nicht im Kommi! Sonst wird's nichts mit der Belohnung!) auf einer Anhöhe ganz in der Nähe von Hogsmeade.

Harry hatte warten müssen, bis der Herr der Zeit sich ziemlich wütend in seinem Kopf zurück gemeldet hatte. Ohne ihn konnte er das Risiko, gegen Voldemort anzutreten nicht eingehen.

Er starrte gedankenverloren ins Tal hinunter, wo der Nebel verbarg, was Voldemort vor mehr als einem Jahr in diesem Zaubererdorf angerichtet hatte.

"Sie werden einen Warnbannkreis gelegt haben!", bemerkte Snape ebenso in Gedanken versunken wie Harry. Er fragte sich, wo Olympe Maxime steckte.

Harry hatte sie trotz heftiger Gegenwehr ihrerseits wieder unter Zeitbann legen wollen, doch Severus hatte mitbekommen, dass sie sich irgendwie davor gerettet hatte, auch wenn er nicht wusste, wie.

Als Harry sich abgewandt hatte, war ihm eine winzige Bewegung ihrer Augen aufgefallen, doch er hatte geschwiegen. Er war sich sicher, dass ihnen die mächtige Hexe nach Hogwarts folgen würde und es konnte nicht schaden, sie in der Nähe zu haben.

Eigentlich wunderte ihn nur, dass es Harry entgangen war. Ohne Zweifel war das ein Zeichen seiner Nervosität.

"Wir werden den Geheimgang in der Heulenden Hütte nehmen!", reagierte Harry inzwischen auf Snapes Feststellung. "Lass uns gehen! Ich will es endlich hinter mich bringen."

"Warte, Potter!"

"Was ist noch?", kam es unwillig zurück.

Harry begann sich zu wappnen. Das konnte der Lehrer spüren. Er würde dem Herrn der Zeit soviel Spielraum lassen, wie er kontrollieren konnte. Das hatten sie abgesprochen.

Ebenso, wie sie abgesprochen hatten, was Snape zu tun hatte, falls der Herr der Zeit sein Ziel erreichte, auch noch Harrys Bewusstsein absorbierte und den Sieg über den schwarzen Lord überlebte.

Snape wurde schlecht, wenn er an den Schwur dachte, den Harry ihm abgerungen hatte, doch darum ging es jetzt nicht.

"Potter...ich...!" Er wusste nicht, wie er sich ausdrücken sollte.

Warum musste es nur so verdammt schwer fallen?

Harry starrte ihn ungeduldig an.

"Kommen Sie zur Sache!" Snapes Stirn legte sich grimmig in Falten, als er Harrys Blick erwiderte.

"Wegen dieser Entschuldigung damals!...Ich wollte nur sagen...betrachte Sie als angenommen!" Harrys Entschuldigung für das Tun seines Vaters, nachdem er seinen ersten Homorfus an ihm durchgeführt hatte, hatte er nie vergessen. Damals hatte er darauf nicht antworten können, doch heute wollte er es, denn vielleicht würde er nie mehr Gelegenheit dazu haben.

Snape fühle sich furchtbar. Es fiel ihm wahrhaftig schwer, den Bengel dabei anzuschauen. Welcher Lehrer entschuldigte sich schon jemals bei einem Schüler.

War das peinlich!

Auf Harrys Gesicht zeichnete sich inzwischen Überraschung ab.

Er hatte wohl mit allem möglichen gerechnet, doch damit offensichtlich nicht!

Es besiegelte ihrer beider Zukunft. Das wusste Snape. Wie auch immer es ausging, ihre Rechnungen waren beglichen.

Einen Moment später verschwand der überraschte Ausdruck in Harrys Augen wieder und Snape spürte, wie er sich innerlich zurückzog.

"Tun Sie mir einen Gefallen, Professor Snape! Was auch immer passiert! Halten Sie sich im Hintergrund!" Es war das erste Mal, dass die Stimme des Herrn der Zeit Severus Snape mit Respekt anredete, als seine Hand die Schulter des Lehrers berührte und sie gemeinsam in die Heulende Hütte disapparierten.

Zu Harrys absoluter Überraschung, fanden sie sich jedoch davor wieder, anstatt, wie geplant im Keller vor der Falltür zum Geheimgang. Ein Schutzbannkreis hatte sie abgewiesen.
 

In der Heulenden Hütte gingen inzwischen alle Alarmzauber los und jagten Gabrielle, Fleur und Dobby aus den Betten, doch während Dobby kopflos durch die Küche hüpfte und Gabrielle einer Panik nahe war, warf Fleur einen gut getarnten Blick aus dem Fenster.

Es überraschte sie nicht wirklich, als sie die beiden dunklen Gestalten vor der Hütte ausmachte und es befriedigte sie ungemein, dass Harry scheinbar nichts gegen ihr Veela-Siegel ausrichten konnte.

Er hantierte da unten mit seinem Zauberstab und machte einen ziemlich unwilligen Eindruck.

"Beru'igt eusch! Ihr Narren!", rief sie Dobby und Gabrielle zu. "Es ist 'arry!"

"WAS?" Dobby stand sofort still. "Harry Potter Sir ist zurück?...Endlich!"

"Freu disch nicht zu früh, Dobby! Isch mag gar nischt daran denken, was nun bald in 'ogwarts passieren wird!" Fleur ignorierte Snape und Harry und kam nach unten in die Küche.

Sie würden nicht eindringen können und mussten sich einen anderen Weg nach Hogwarts suchen. Der durch die Peitschende Weide, war für sie reserviert.

Auch Gabrielle hatte sich gefangen.

"Du meinst, ,'arry und sein Schatten sind da draußen?"

"Genau!"

"Aber warum lässt du sie dann nischt 'erein?"

"Dummkopf!", fuhr Fleur ihre Schwester an, "Weil er uns dann unter Zeitbann legen würde!...Und das darf isch nischt zulassen! Das bin isch Draco schuldig! Schon vergessen?"

Beide, Dobby und Gabrielle sahen sie nun sehr ernst an. Fleur hatte ihnen nicht alles gesagt, doch sie wussten, dass Dracos Wesen in ihrer Seele verborgen war, und sie wussten, was passieren würde, wenn Voldemorts Zauber nicht rückgängig gemacht wurde.

Draco würde gegen Harry kämpfen und einer von beiden musste unterliegen.

"Isch werde auf das Gelände ge'en und keiner von eusch wird sisch von der Stelle rühren! Ist das klar?"

"Das kannst du vergessen! Isch werde nischt 'ier warten! Wer sagt mir, was mit dir gschieht?...was wenn dir etwas passiert! Du wirst misch nischt 'ier lassen Fleurie, diesmal nischt! Isch bin schon beim letzten Mal tausend Tode gestorben!", Gabrielle funkelte sie an.

Als Fleur in Hogwarts gewesen war, um herauszubekommen, was Voldemort mit Draco vorhatte, war sie eine Ewigkeit weg gewesen und hatte Gabrielle in Tränen aufgelöst wieder gefunden.

Doch Fleur war entschlossen, sich nicht von Gabrielle unterkriegen zu lassen. Leider schloss sich jedoch auch Dobby ihrer Schwester an und das machte es um einiges komplizierter.

"Dobby auch nicht!", bemerkte der Hauself gerade energisch und hatte dabei die Hände in die Hüften gestemmt.

Gabrielle war eine Sache, Dobby jedoch eine ganz andere. Er hatte viel zuviel Selbstbewusstsein für einen Hauselfen und das Zusammenleben mit Draco Malfoy hatte ihm ein gerüttelt Maß an Eigensinn vermittelt.

Fleur bereitete sich auf eine heftige Auseinandersetzung vor.

Letztendlich bewahrheitete sich jedoch, was sie sehr schnell geahnt hatte. Mit beiden gleichzeitig wurde sie nicht fertig und so saßen sie eine halbe Stunde später gemeinsam im Geheimgang unter der in der Zeit erstarrten Peitschenden Weide.

Was Fleur unter den Wurzeln des Baumes heraus dann jedoch erspähte, ließ ihr und ihren Begleitern einen eisigen Schauer über den Rücken laufen.

Hogwarts war von Dementoren umstellt.
 

"Glaubst du wirklich, dass du damit etwas erreichst?" Vincent Crabbe stand neben Draco auf dem Wehrgang des linken Portalturms.

"Selbst du Idiot müsstest dich doch daran erinnern, welche Wirkung die Dementoren auf Potter haben!", entgegnete Draco kalt. Sein Ex-Bodyguard hatte sich an seine Fersen geheftet, seit der schwarze Lord ihn in seine Reihen aufgenommen hatte.

Er war der einzige, der blöd genug war, sich das zu getrauen. Alle anderen gingen ihm aus dem Weg.

Vincent brabbelte weiter.

"Das kann schon sein, aber immerhin, er ist der Herr der Zeit! Denkst du wirklich, dass ihn seine eigene Grausamkeit erschrecken wird!"

Draco hatte alle Horrorberichte der Todesser von Crabbe aus erster Hand zu hören bekommen. Er wusste, dass seine Idee möglicherweise keine Wirkung zeigen würde, doch der Lord hatte den Plan interessant gefunden und entschieden, es auf jeden Fall zu versuchen.

Gedankenverloren strich seine Linke über das Dunkle Mal auf seinem rechten Arm. Es brannte noch immer und war ein ständige Erinnerung daran, wem seinen Leben nun gehörte.

Voldemort tat im Moment alles, was er suggerierte, doch etwas sagte ihm, dass er ein Spielchen mit ihm spielte.

Sollte er ruhig!

Wenn er dafür Potter in die Finger bekam, war ihm alles Recht.

"Willst du wirklich gegen ihn antreten, Draco? Vater sagt, er ist schlimmer als eine Horde Dämonen!"

"Glaubst du wirklich, dass unser Meister mich gegen in antreten lassen würde, wenn er nicht wüsste, dass ich eine Chance habe?", entgegnete Draco genervt.

Er würde Potter dem Lord auf einem Silbertablett servieren. Und wenn dieser hatte, was er wollte, konnte der verdammte Gryffindor sicher sein, dass er all seine offenen Rechnungen einfordern würde. Potter würde eines qualvollen Todes sterben, denn in Dracos Kopf kreisten seit seiner Initiation Flüche, die getestet werden wollten.

Voldemort hatte ihm eine ganze Menge von seinem düsteren Wissen eingeflößt und er kannte Flüche, die jeden noch so großen Magier qualvoll langsam in seine Einzelteile zerlegen würden. Für das, was Potter ihm angetan hatte, konnte er gar nicht genug erleiden.

Auch wenn die Vorraussetzungen für diesen Sieg nicht demütigender sein konnten.

Der schwarze Lord hatte ihm erklärt, worauf er baute. Er ging davon aus, dass Draco für Potter trotz des Imperius einen gewissen Wert hatte und es Gefühle sein könnten, die ihm dann möglicherweise Schwierigkeiten bereiteten.

Draco konnte sich das nicht vorstellen. Wenn man einen Menschen mit Imperius unterwarf, um ihn gefügig zu machen, konnte das Opfer unmöglich einen Wert für den Anwender dieses zerstörerischen Fluchs haben.

Er wusste ja nicht, was alle anderen wussten, doch ihm war es egal, solange er die Oberhand gewann, darum auch die Dementoren.

Potter sollte leiden und Draco hoffte, dass er unter denselben Bildern litt, die ihn quälten.

"Vielleicht will unser Meister ja...", setzte Crabbe inzwischen zu einer Entgegnung an, doch er konnte nicht mehr zu Ende sprechen, denn in diesem Moment reagierten lärmend alle Warnzauber, die der Lord und seine Gefolge vorsorglich über das Gelände gelegt hatten.

Weiter unten, auf dem breiten, befestigten Weg, der an der Peitschenden Weide vorbei zum Portal führte, waren zwei dunkle Gestalten erschienen und um Dracos Lippen spielte ein eisiges Lächeln.

Dieser Bastard hatte es tatsächlich gewagt einfach so alle Schutzbanne zu durchbrechen und sich mitten auf dem Präsentierteller zu platzieren.
 

Es war ein leichtes für den Herrn der Zeit gewesen, die Schutzbanne der Todesser zu durchbrechen, denn keiner davon war mit einem Handsiegel versehen und darum waren selbst die des schwarzen Lords kein wirkliches Hindernis mehr für ihn.

Warum auch, schließlich wurde er erwartet.

Als er jetzt jedoch auf dem Weg stand und das Gelände überprüfte, machte sich ein besorgniserregendes Gefühl in ihm breit.

Er brauchte einen Moment um zu begreifen, dass es eisige Furcht war, die seinen Meister erfasst hatte.

>>Was soll denn dieser Unfug?<< Harry war nicht in der Lage zu reagieren. Schon der bloße Anblick der Dementoren reichte aus, um seinen Verstand auszuschalten.

Zu genau wusste er, was die Angst ihm zeigen würde. Sicher würden es nicht mehr nur die Schreie seiner Mutter sein, die er zu hören bekam.

>>Was...diese Dinger sind dein Problem?<<, keine Antwort.

Stattdessen stotterte Harry hilflos, als sei er wieder ein einfacher Schüler von Hogwarts:

"Ex...expecto...expecto patronum!", doch das war natürlich aussichtslos. Es gab keinen Gedanken, der noch glücklich genug war, um sein Grauen zu bezwingen.

Snape neben ihm hatte ohne Zweifel ähnliche Probleme, denn auch der Lehrer war nun grau im Gesicht.

Irrwitziger Weise musste Harry plötzlich daran denken, wie er vor Sirius mit seiner inneren Stärke gegenüber den Dementoren geprahlt hatte (Film lässt grüßen ^^°).

Es sah ganz so aus, als hätten die letzten Monate das gründlich geändert.

Harry schüttelte den Gedanken ab. Snape sollte nicht noch mehr leiden. Er musste mit diesen Ausgeburten der Hölle allein fertig werden.

>>Und was ist! Wo bleibt deine Überlegenheit, Herr der Zeit?<< Diesmal war es Harry, der keine Antwort bekam.

Es mochte sein, dass der Herr der Zeit von den Dementoren nicht beeinflusst wurde, doch er musste feststellen, dass er auch nichts gegen sie unternehmen konnte.

Von glücklichen Gedanken wusste er nichts.

Harry spürte, wie Grauen und Panik aus seinem Innern aufstiegen. Verzweifelt versuchte er es auszuschließen, doch als die Vampire wieder schreiend vor ihm in Flammen aufgingen, fiel ihm das unendlich schwer.

Die Dementoren begannen einen Ring um ihn und Snape zu bilden und Harry begriff, dass er den Lehrer nur dann beschützen konnte, wenn er von ihm weg ging. Sie waren hinter ihm her, nicht hinter Snape.

Sein Lehrer war zu Boden gegangen, die Hände über dem Kopf verschränkt und mit einem letzten Blick auf ihn entschied er, zu disapparieren.

>>Bring uns vors Portal! Sofort!<< Harrys Hände pressten sich auf seine Ohren und die Augen hatte er zugepresst obwohl er wusste, dass ihm das nichts helfen würde, doch der Herr der Zeit tat, was er von ihm verlangt hatte.

>>Kannst du mich davor beschützen?<<

Schweigen.

Natürlich konnte er ihn beschützen. Es war ganz einfach. Es war das, wogegen er sich seit Tagen wehrte.

Diese Erkenntnis brachte die Schreie in seinem Kopf für einen Augenblick zum Verstummen und das öffnete sein Bewusstsein für den einzigen glücklichen Gedanken, der ihm geblieben war.

"Draco!", kam es leise über seine Lippen.

Harry richtete sich auf und versuchte sich darauf zu konzentrieren. Er konnte es schaffen. Er musste es schaffen.

>>Der blonde Schönling wieder!<<, spöttelte der Herr der Zeit, doch sein Drängen hatte nachgelassen. Es war als wisse er ganz genau, dass seine Stunde bald kommen würde. Harry konnte in diesem letzten Kampf nur noch an seine Grenzen stoßen und dann war es soweit.

Doch diesen Kampf führte Harry noch einmal ganz allein.

Wärme durchflutete seine Seele, als er seinen Gefühlen freien Lauf ließ und sich dieser grenzenlosen Liebe ergab, die er für Draco Malfoy empfand. Sie durchströmte ihn ganz und gar, als er noch einmal begann, den Patronus-Zauber zu sprechen

Snape, vom Einfluss der Dementoren befreit hob den Kopf. Verzweiflung machte sich in ihm breit, bei der Tiefe dieses Gefühls, das Harry durchströmte, als er diesen abscheulichen Kreaturen den mächtigsten Patronus-Zauber entgegen warf, den der Lehrer je gesehen hatte.

Durch das Licht, dass sich kreisförmig um seinen Standpunkt herum ausbreitete, wurden sie in Fetzen gerissen. Der Patronus war so stark, dass kein einziger Dementor eine Chance zum Überleben hatte. Die Kraft, die in Potter steckte, ließ nichts anderes zu.

Seine Liebe war das Licht, das ihn noch immer erfüllte.

Licht, das genauso warm und tröstlich war, wie die Gefühle in Harrys Seele, die ihm Hoffnung gaben - Hoffnung auf Zukunft.

Eine Hoffnung die es nicht mehr gab, denn als das Licht erlosch und Harrys Seele schutzlos war, trat Draco Malfoy aus dem Hauptportal von Hogwarts und die Hoffnung verglühte zu Asche.
 

Es dauerte einen Moment, bis Snape gewahr wurde, was vor sich ging. Er spürte nur, wie Harry komplett die Fassung verlor. Hastig rappelte er sich auf und erschien neben ihm.

"Was...?", doch die Worte erstarben ihm auf den Lippen, als er den jungen Malfoy auf der Treppe zum Eingangsportal stehen sah. Seine Haltung war eindeutig, der Blick eisig und voller Hass.

Draco Malfoy war erschienen um gegen den Herrn der Zeit anzutreten.

"Hast du das gewusst?", brachte er nach einigen Augenblicken der Erstarrung ungläubig heraus.

"Woher denn?", kam es bitter zurück. Harry versuchte gerade verzweifelt herauszubekommen, ob das, was er befürchtete wirklich geschehen war, doch alles sprach dafür.

Einen Imperius-Fluch könnte er aufspüren, doch es gab keinen. Es gab etwas anderes und das konnte er Dank seiner Verbindung mit dem schwarzen Lord ebenfalls fühlen.

Auf Dracos Arm prangte das Dunkle Mal.

Harry hatte Mühe, diese Tatsache zu verarbeiten.

Voldemort hatte Draco erwischt und er hatte ihn umgedreht. Er hatte ein weiteres Leben an den schwarzen Lord verloren.

Snape spürte, wie er mit aller Kraft versuchte, den Aufruhr in seinem Inneren unter Kontrolle zu bringen, doch es gelang ihm nicht wirklich.

Mit Hilfe des Herrn der Zeit schaffte er es zwar teilweise, seine Fassung wieder zu finden, doch der Sturm in seiner Seele tobte weiter.

Er wusste, dass ihm keine Wahl blieb.

"Zieh dich zurück!", befahl er Snape mit kalter Stimme.

"Harry?!?"

"Zieh.Dich.Zurück!...SOFORT!"

Snape machte einen Schritt rückwärts bei diesem Ton. Harry würde ihn notfalls zwingen. Das war sicher.

Er schob die Kapuze seines Umhangs vom Kopf, bevor seine Finger zitternd den Verschluss öffneten.

Einen Augenblick später glitt Dracos Umhang, den Olympe Maxime extra für ihn mit einem Renova-Zauber wieder in Ordnung gebracht hatte, von seinen Schultern und fiel zu Boden.

Severus Snape schloss die Augen. Das war mehr, als er ertragen konnte, denn damit lag Harrys Seele bloß. Der Schutzschild, der ihn die ganze Zeit über Wasser gehalten und selbst die Dementoren vernichtet hatte, existierte nicht mehr.

Er hatte Malfoy verloren, zweifellos seine bitterste Niederlage.

Harry stand da, in seinen alten Jeans und dem abgetragenen grauen T-Shirt und Snape wusste, dass es für ihn jetzt keinen Grund mehr gab, um sein Leben zu kämpfen. Jetzt hielt ihn nur noch ein einziges Ziel aufrecht und wenn er dass erreicht hatte, gab es nichts mehr, wofür es sich zu kämpfen lohnte.

In Harrys Seele machte sich Stille breit, nachdem er den emotionalen Aufruhr, den Dracos Anblick ausgelöst hatte, endlich unter Kontrolle bekam.

Er zweifelte nicht. Das war für Severus Snape das unglaublichste. Er zweifelte nicht eine Sekunde daran, dass er auch Draco Malfoys Leben an den schwarzen Lord verloren hatte.

Er hatte seinen schwachen Glauben an eine unwahrscheinliche Zukunft von einem Augenblick zum anderen aufgegeben.

Harry schloss einen Moment lang die Augen.

Er musste die Kontrolle behalten, in jeder Beziehung Das wusste er. Seine Gefühle durften ihn nicht beeinflussen, auch wenn er das Gefühl hatte gerade gestorben zu sein.

Was auch immer zwischen ihm und Draco gewesen war, es war vorbei und nur noch eins zählte: Der Slytherin auf der Treppe dort, stand zwischen ihm und dem schwarzen Lord und Harry hatte keine Zweifel daran, dass Voldemort das genau so geplant hatte.

Wenn er Draco umgedreht hatte, wusste er sicher auch, was zwischen ihnen gewesen war.

Es blieb nur die Frage, was Draco davon noch wusste.

Harry begann jedes Gefühl in sich abzuschotten, in der Hoffnung, wenigstens eine Chance in diesem Kampf zu haben und er konnte den Herrn der Zeit schon wieder höhnen hören.

Er war ein weiteres Problem, denn wenn Harry die Kontrolle über ihn verlor, war es aus mit Draco Malfoy.
 

Draco starrte Potter an. Er trug noch immer diese widerliche alte Jeans und sein verschlissenes, graues T-Shirt. Nur die Haare waren noch etwas länger als früher. Er hatte keine Ahnung, was es bedeutete, dass er diesen Umhang hatte fallen lassen, denn er wusste nicht, dass es seiner war.

Fest stand, dass er im Vergleich zu früher eine ziemlich jämmerliche Gestalt abgab, nicht zu glauben, dass dieser mickrige Bengel ihn monatelang unter Imperius gehalten haben sollte, ganz davon zu Schweigen, dass er der Herr der Zeit war.

Dracos Grinsen wurde breiter. Er rechnete nicht damit, dass es einfach werden würde, denn dieser Fluch, der vor wenigen Minuten die Dementoren ins Jenseits geschickt hatte war beeindruckend gewesen, doch im Augenblick war er nicht sonderlich beeindruckt vom Herrn der Zeit, Harry Potter.

"Wirst du es schaffen?", fragte Snape leise hinter Harry, denn er spürte, dass es ihm im Moment nur mühsam gelang, seine Gefühle zu kontrollieren und genau das würde im Kampf gegen diesen Gegner ein großes Hindernis sein.

"Ich weiß es nicht!...", kam es schockierend ehrlich zurück und es war ganz klar Harry, der antwortete.

Die Antwort des Herrn der Zeit hätte anders gelautet und Snape fragte sich, wie er es in seinem Zustand schaffte, den noch unter Kontrolle zu halten.

"Nicht um jeden Preis, Harry!", sprach er weiter und Harry wusste, was er meinte.

"Dann sterbe ich...und alles beginnt von vorn!"

"Schalt ihn mit einem Zeitbann aus oder lass dir etwas anderes einfallen, aber bitte töte ihn nicht!" Ein bitteres Lachen war zu hören. Die Idee war lächerlich.

Voldemort hatte mit Sicherheit alles getan, um Malfoy die Fähigkeiten zu geben, Harry ein würdiger Gegner zu sein.

"Wir werden sehen!...Ziehen Sie sich zurück!"

"Nicht um jeden Preis!", versuchte er es noch einmal, doch nun kam die Antwort eisig und hart, obwohl es noch immer Harry war, der das Kommando hatte.

"Was hab ich noch zu verlieren? Weg jetzt!" Eine unsichtbare Macht begann an Snape zu zerren und er versuchte nicht, Widerstand zu leisten.

Harry Potter brachte ihn aus der Schusslinie, so wie immer. Seine Seele verschloss sich und er überließ vorerst dem Herrn der Zeit das Feld, doch Snape fragte sich, wie lange ihm das gelingen würde, denn es ging gegen Draco Malfoy und schließlich und endlich, war er es, der das Licht in Harrys Seele bis jetzt am Brennen gehalten hatte.

Langsam ging er nun Draco entgegen, fest entschlossen, sein Ziel zu erreichen.

"Hi, Potter...dass du dich tatsächlich wieder hier her getraust!", höhnte Draco ihm entgegen, obwohl er genau wusste, dass Potter gar keine andere Wahl gehabt hatte, wenn er Hogwarts retten wollte.

Hogwarts war nicht zu retten. Voldemort hatte entschieden es für die Ewigkeit in Trümmer zu legen, so wie er es angedroht hatte. Sein Destructo-terminalis Netz war gelegt und ein einziger Fluch würde reichen, es auszulösen, doch das wusste Potter noch nicht.

Nur wenn er es in die Zeit zurückbrachte, würde Voldemort das Schloss nicht zerstören, zumindest nicht, bis er sein Massaker gehabt hatte.

Seine einzige Chance das Schloss zu retten, würde es sein Hogwarts in die Zeit zurückzuholen und die Menschen darin rechtzeitig wegzubringen, doch die würde er nicht kriegen, wenn es nach Draco ging.

Wenn Draco mit ihm fertig war, konnte Voldemort froh sein, wenn der Bastard noch die nötigen Zauber auf die Reihe bringen würde. Er wusste, dass sie eingreifen würden, sobald Potter am Ende war, doch er würde tun, was er konnte, um ihn bis dahin so sehr zu quälen, wie es nur ging.

Harry schwieg. Sein Blick war kalt und ausdruckslos. Er würde nicht den ersten Fluch sprechen und sich zu nichts provozieren lassen.

Zehn Yards vor Draco blieb er stehen und wartete.

"Was, kein Imperius diesmal?", provozierte dieser weiter. Die Wut über die Erniedrigungen, die er erlitten zu haben glaubte, flammte auf, wie ein zorniges Feuer und ohne Vorwarnung schleuderte er Harry einen altgriechischen Fluch entgegen, wohl wissend, dass dieser damit gar nichts anfangen konnte.

Leider hatte er nicht mit dem Herrn der Zeit gerechnet. Ein kaltes Lachen war zu hören, eine Erwiderung in der gleichen Sprache und Draco musste sich eilends in Sicherheit bringen.

<Verdammt! Du hast dazu gelernt!>

Ein weiterer Fluch, diesmal in slawischem Dialekt prallte an seinem Protego ab und Draco bekam das Gefühl, nicht alles zu wissen, was der Lord ihm hätte sagen können.

Augenblicklich steigerte sich seine Wut noch mehr.

"Pass auf, du Bastard! Glaub ja nicht, dass ich es dir so leicht mache!"

Nun voll bei der Sache entwickelte er sich sehr schnell zu einem gefährlichen Gegner und der Hass in ihm machte die Kraft der Flüche, die er verwendete zu einer echten Bedrohung. Auch Draco hatte in den letzten Monaten dazu gelernt und seine Magie trainiert.

Sein Faible für hässliche, dunkle Flüche, kam ihm jetzt zu pass und die Einflussnahme des Lords hatte das noch stark unterstützt

Man konnte fast glauben, er sei ein wirklicher Gegner für Harry. Zumindest sah es für die Todesser so aus, denn Malfoy war wirklich beeindruckend gut. Doch Snape wusste es besser.

Der Herr der Zeit lotete seinen Gegner aus. Snape stellte zwar überrascht fest, dass Malfoy wirklich gut war, doch am Ende würde ihm das wohl nicht wirklich etwas nützen.

Die Frage war, ob der schwarze Lord das wusste.
 

"Übertreib nicht, Gabrielle!" Fleur erneuerte den Schutzbannkreis, den sie über sich und ihre Schwester gelegt hatte, als sie in den Geheimgang unter der Heulenden Hütte eingestiegen waren. Gabrielle rutschte immer näher an den Spalt heran, der ins Freie führte. Sie war zappelig, ein deutliches Zeichen ihrer Angst.

Dobby, der zwischen ihnen hockte, hatte seine eigene Schutzmagie. Der Hauself wackelte verzweifelt mit dem Kopf, seit er das Szenario vor dem Eingangsportal überblickt hatte.

Fleur hatte jedoch nichts anderes erwartet. Voldemort wusste, das er mit Draco eine Waffe gegen Harry in der Hand hatte und im Moment sah es fast so aus, als würde sie funktionieren.

Die beiden lieferten sich einen beeindruckenden Kampf, doch Draco hatte gegen den Zauberer, der Beauxbaton aus der Zeit gerissen hatte keine wirkliche Chance und das, was Harry da trieb hatte nichts mit dem zu tun, was er konnte.

Er reagierte nur.

"Das ist nischt gut!...Das ist wirklisch nischt gut!...Er darf ihm nischts tun! Das verzeiht er sisch niemals, wenn es vorbei ist!", murmelte Fleur leise vor sich hin. Sie bezog sich auf Harry, doch Dobby flüsterte:

"Draco Sir wird Harry Potter Sir töten!...Niemals schafft Harry Potter Sir es, mächtig alles zu verdrängen!...Niemals! Wird ihm niemals wehtun! Liebt ihn viel zu sehr!"

Fleur starrte ihn ungläubig an.

"Wie kommst du da drauf?"

"Dobby spürt es! Harry Potter Sir, fesselt das Monster!"

"Welsches Monster!"

"Sein Monster...den Herrn der Zeit! Er eine Bestie ist und Draco Sir töten will, doch Harry Potter Sir lässt das niemals zu! Kann nicht! Kann Draco Sir nicht sterben sehen!"

Fleurs Augen wurden groß. Was Dobby da sagte, verursachte ihr eine Gänsehaut. Wenn er wirklich Recht hatte und Harry nicht in der Lage war, ernsthaft gegen Draco vorzugehen, wie sollte er dann zu Voldemort vordringen?

"Dobby sag, dass das nischt wahr ist!"

"Es wahr ist! Dracos Sir keine Chance gegen Harry Potter Sir! Aber Harry Potter Sir kämpft an zwei Fronten!" Er schob den Kopf etwas höher um die beiden sehen zu können, ging jedoch sofort wieder in Deckung, als ein Fluch Dracos übers Gelände raste und die Peitschende Weide zum Erzittern brachte.

Es war Gabrielle, die sich nun vernehmen ließ, mit zittriger schwacher Stimme. Tränen liefen über ihr blassen Wangen.

"Das darfst du nischt zulassen, Fleurie! Bitte! 'arry darf nischt sterben!...Keiner darf sterben!"

"Gabrielle!", kam es hilflos von Fleur.

Sie hatten über den Seelenzauber gesprochen, doch wie sollte sie ihn jetzt durchführen? Während da draußen ein Kampf auf Leben und Tod tobte.

"Geh mit Dobby zurück, Cherie, bitte!", flehte sie ihre kleine Schwester an. Es war ein Fehler gewesen, die beiden mitkommen zu lassen, auch wenn sie niemand finden konnte. Fleur verwünschte die Tatsache, dass es ihr nicht gelungen war, sie zum Zurückbleiben zu zwingen.

"Das kann isch nischt!...Fleur, isch kann nischt!...bitte, tu etwas! Das darf nischt gesche'en! Sie dürfen nischt sterben!"

Fleur zog Gabrielle in die Arme. Angst ergriff von ihr Besitz. Sie wusste, welche Verantwortung sie für Draco übernommen hatte, doch falls es ihr nicht gelang, Draco erneut in einen Kuss zu locken und ihren Zauber durchzuführen, war sie tot und alles verloren.

Verzweifelte starrte sie wieder durch den Spalt aufs Gelände hinaus und fragte sich, was sie tun sollte.
 

Draco wich gerade wieder mit einem eisigen Grinsen einem Fluch des Herrn der Zeit aus, doch der hatte wohl gerade beschlossen, dem Spiel ein Ende zu machen, denn ein enormer Schockzauber raste nun auf die Mauern von Hogwarts zu und Draco wurde mitsamt seinem Schutzschild zu Boden gefegt.

"Und! Was jetzt?", fauchte der Herr der Zeit und richtete seinen Zauberstab auf ihn. Draco disapparierte und schleuderte selbst einen Fluch nach ihm, doch es sah ganz so aus, als sei er vollkommen von einem Schutzbannkreis umgeben, denn sein Fluch prallte ab.

<Verdammt, ich muss mir was einfallen lassen!> Er musste ihn irgendwie aus dem Konzept bringen. So lange sie in diesem Duell feststeckten, würde er keinen Vorteil erringen, das wurde ihm langsam klar.

Ein hässlicher Gedanke tauchte in seinem Kopf auf.

Wie besessen mochte Potter wohl von ihm gewesen sein?

Genug, um sich zum Leichtsinn verführen zu lassen?

Es war nicht dass, was er wollte, denn es war demütigend, doch er wollte Potter in die Knie zwingen - um jeden Preis, und wenn er sich dafür zum Narren machen musste, würde er es tun.

Es konnte sein Leben kosten. Das wusste Draco und er musste es ihm richtig schwer machen, denn sonst würde er sicher misstrauisch, doch er war schon immer gut darin gewesen, anderen etwas vorzumachen.

Entschlossen begann er mit noch mehr Unerschrockenheit gegen Potter vorzugehen und reizte dessen Angriffswut.

Als er dann tatsächlich einen Fluch durchließ, bereute er es fast, denn die Wucht dieses Schleuderfluches warf ihm meterweit zurück und ein weiterer Fluch raubte ihm plötzlich die Luft zum Atmen.

<Verdammt!> Es waren noch immer Spielzeuge, die der Herr der Zeit einsetzte, keine wirklich gefährlichen Zauber und er fragte sich, was das bedeutete, doch gerade eben konnte er darüber nicht nachdenken.

Er hatte damit zu tun, sich verzweifelt am Boden zu krümmen. Auf den Wehrgängen war Geschrei zu hören und Todesser apparierten.

Draco spürte einen Stupor über sich hinwegrasen, konnte jedoch nicht sehen, was er anrichtete. Das nächste, was ihm gewahr wurde, war eine Feuerwalze, doch auch die galt scheinbar nicht ihm.

Er sollte wohl ersticken, denn noch immer konnte er nicht atmen. Schwarze Flecken begannen vor seinen Augen zu tanzen, doch auf einmal war es vorbei und Draco schnappte nach Luft.

Harry stand nur wenige Yards von ihm entfernt, der Blick eisig, das Grinsen hässlich. Das war nicht der Harry Potter, den er kannte und hasste. Das da, war Nemesis, die Rache in Person und zum ersten Mal verspürte Draco Furcht.

Noch immer rang er nach Atem, an einen Fluch war nicht zu denken. Wenn sein Gegner jetzt den Todesfluch sprach, war es vorbei.

Das Geräusch von Apparationen war zu hören. Voldemort schickte Verstärkung, doch dieser düsteren Gestalt vor ihm, rang das nur ein müdes Lächeln ab.

Die Linke auf Draco gerichtet, schickte er erneut einen Zauber in die Runde und wieder war Gewimmer und Stöhnen zu hören, während Draco flach an den Boden gepresst wurde.

"Wolltest du nicht einen Imperius, Todesser?...Damit kann ich dienen!...IMPERIO!", flüsterte Harry heiser und Draco spürte die vertraute Gleichgültigkeit über sicher hereinbrechen.

Wilde Freude durchströmte ihn, als er sie abschüttelte.

<Dir werde ich helfen! Das machst du nicht noch einmal mit mir!> Die Kraft, die ihn am Boden hielt, verschwand.

Mit gesenktem Kopf folgte er dem Druck von Harrys Zauber, doch in seinen Augen funkelte abgrundtiefer Hass, als er langsam auf die Beine dirigiert wurde.

Warum war er dazu nur nicht schon früher in der Lage gewesen? Es war doch so leicht.

>>Komm her!<<, befahl die Stimme in seinem Kopf und Draco setzte sich in Bewegung um auf den Herrn der Zeit zuzugehen. Von den Wehrgängen kam wieder Geschrei, doch diesmal gab es keine Verstärkung.

Sollten sie ruhig glauben, der Herr der Zeit habe ihn. Umso glaubhafter musste es für seinen Gegner sein, doch schon stoppte ihn die Stimme in seinem Kopf wieder.

Offensichtlich traute er dem Frieden nicht.

Harrys Augen ruhten auf Dracos gesenktem Kopf und augenblicklich fragte er sich, was das bedeuten sollte., Nach allem, was er bisher gezeigt hatte, war es zu einfach und brachte ihn tatsächlich aus dem Konzept.

Draco mochte kein Profi darin sein, einen Imperius abzuschütteln, doch er konnte es und der Druck, den er ausübte war nicht so hoch, wie er sein könnte.

Er wusste, dass er den Herrn der Zeit bremste, doch bis jetzt spielte er mit.
 

"Das ist eine Falle, 'arry!...Nimm ihm den Zauberstab ab! Bitte!", flüsterte Fleur inzwischen panisch. Sie wusste, dass Draco einem Imperius inzwischen fast problemlos widerstehen konnte. Harry mochte stark sein, doch wenn sie Dobby glauben konnte, ging er nicht mit voller Kraft gegen ihn vor.

Das Verhalten des Hauselfs bestätigte ihre Befürchtung. Dobby hatte den Kopf gesenkt, die Ohren heruntergeklappt und die Spinnenfinger über die Augen gedrückt. Voller Verzweiflung wackelte er mit dem Kopf und wimmerte.

Sie war so weit auf zu springen, als sie Snape brüllen hörte:

"Nein, warte! Geh auf keinem Fall zu ihm!" Der Lehrer versuchte zu ihm zu kommen, doch der Schutzbann hielt ihn auf und Harry ging langsam weiter. "Das ist eine Falle verdammt!...Geh nicht zu ihm!"

Harry hielt erneut inne und starrte Draco an. Er war durcheinander und das war nicht gut, das konnte Snape überdeutlich spüren, doch er konnte nichts tun und versuchte wenigstens das Chaos, das Harry in seinem Inneren verursachte unter Kontrolle zu bekommen.

Harry wollte Draco nicht töten, doch er musste ihn aus dem Weg bringen. Er wollte wissen, was mit ihm war, wollte Sicherheit für ihn und auf keinen Fall weiter kämpfen, falls er wehrlos war.

Snape glaubte nicht, dass Malfoy wehrlos war. Er hätte nicht sagen können, warum, doch er glaubte es einfach nicht.

Harry hob den Zauberstab und verstärkte den Imperius auf Draco.

"Geh auf die Knie!" Er tat, was er gesagt hatte und die Verwirrung wurde immer größer.

<Mach weiter...los, mach weiter!> fauchte Draco in Gedanken obwohl seine Wut den Siedepunkt schon lange überschritten hatte.

"Accio Zauberstab!"

Dracos Zauberstab flog ihm ungehindert aus der Hand und Harry umschloss ihn mit festem Griff. Das Geschrei der Todesser wurde lauter, doch es gab keine Unterstützung.

Harry richtete einen Fluch auf die Schossmauern und verursachte damit Chaos, denn der Fluch durchbrach die Schutzbanne, die sie nach seinem Auftauchen dort errichtet hatten.

Die Todesser, die es noch konnten, zogen sich weiter zurück.

Malfoy hatte sich besser gehalten, als erwartet, doch jetzt schien er am Ende. Einige wollten eingreifen, doch Voldemort hinderte sie.

Der schwarze Lord wollte wissen, ob Potter den jungen Malfoy wirklich im Griff hatte, denn er war nicht sicher, obwohl alles darauf hindeutete.

Er hatte keine Zweifel, dass Potter von seinen Gefühlen gebremst wurde, ansonsten wäre Malfoy schon lange am Ende und er wollte die wahre Power des Herrn der Zeit sehen.

Harry stand noch immer am selben Fleck und starrte Draco an. Es war ein leichtes, ihn jetzt außer Gefecht zu setzen, doch er spürte, dass alles in ihm sich dagegen wehrte und er wusste, warum.

Er wollte sich nicht mit der Tatsache abfinden, dass Dracos Seele für immer verloren war, obwohl sein Verstand, all sein Wissen und auch der Herr der Zeit ihm sagten, dass es so war.

Voldemort hatte ihn als sein Eigentum gebrandmarkt. Dem konnte niemand entkommen.

Langsam ging er weiter, obwohl er Snape toben hörte und auch der Herr der Zeit zur Vorsicht mahnte.

Snapes Instinkte sagten ihm immer deutlicher, dass es eine Falle war und wenn passieren würde, was er befürchtete, wusste er, dass Harry verloren war.

Wenn es Malfoy gelang, Harrys Gefühle zu befreien, würde er in der Lage sein, ihn zu erledigen.

Er schonte ihn schon jetzt, war er erst mal in Aufruhr, wurde er zur leichten Beute für einen gebrandmarkten Todesser.

Fassungslos musste er mit ansehen, wie Harry vor Draco stehen blieb und ihn, scheinbar noch immer mit dem Imperius wieder auf die Füße dirigierte.

Draco stand mit gesenktem Kopf auf. Er durfte ihn auf keinen Fall ansehen, denn dann würde er merken, dass es wirklich eine Falle war.

<Nur noch ein kleines bisschen...>

"Was soll ich nun mit dir machen?", flüsterte Harry nun. Er wusste es nicht.

Ein eisiges Grinsen machte sich auf Dracos Gesicht breit, als er den Kopf hob und den letzten Schritt selbst machte.

"Frag dich lieber, was ich mit dir mache, wenn ich dich da habe, wo ich dich haben will!"

Mit einer schnellen Bewegung riss er ihn an sich und presste seine Lippen auf Harrys.

Snape sackte zusammen, als er spürte, wie Harrys Widerstand sich augenblicklich in Luft auflöste.

Gefühle stürzten auf ihn ein, wirbelten alles durcheinander, Sehnsucht, Schock, Verzweiflung, Hoffnung, die ganze Palette brach über ihm zusammen und begrub ihn unter sich, während er Dracos Kuss erwiderte - und gleichzeitig kam die Erkenntnis, dass er verloren war.

Bitterkeit machte sich in Severus Snape breit.

Das war das schlimmste, was hatte passieren können, denn er wusste, dass die Sehnsucht das mächtigste Gefühl in Harrys Seele war, Sehnsucht nach genau dem, was gerade passierte und er hatte sie viel zu lange bekämpft, um ihr nicht zu unterliegen.

Harry verlor sich in diesem Kuss. Es versank darin, wie ein Ertrinkender. Seine Sehnsucht überwältigte ihn rücksichtslos, obwohl er wusste, dass es eine Illusion war.

Es überraschte Draco, dass ihm sein Opfer so willig entgegen kam. Es überraschte ihn, dass sein Peiniger offensichtlich bei weitem nicht so dominant war, wie es ihm seine Erinnerungen zeigten.

Doch am meisten überraschte ihn die Tatsache, dass er diesen Kuss genoss. Länger als nötig kostete er dieses Gefühl aus, das Gejohle von den Todessern eisig ignorierend.

Potter passte in seine Arme, so als gehöre er dahin, doch er hatte einen Auftrag. Sein Meister wollte Potter auf dem Silbertablett serviert haben und er würde andere finden, die so gut in seine Umarmung passten, trotzdem beherrschte ihn Unwillen, als er den Kuss löste.

"Sieh mich an!", flüsterte Draco kalt gegen Harrys Lippen, den Blick eisig und völlig unbeeindruckt. Er besaß keine Gefühle für Harry Potter mehr, nur den Hass, den Voldemort mit seiner Einflussnahme provoziert hatte und körperliche Begierde konnte man anders befriedigen.

Harry öffnete langsam die Augen. Er wusste, was er sehen würde. Er hatte es sofort gespürt. Es war sein Todesurteil, das er in Dracos kalten, grauen Augen sah.

Es tat so unendlich weh und zum ersten Mal begann er sich nach dem unbeteiligten Bewusstsein des Herrn der Zeit zu sehnen, denn dann würde er nicht mehr fühlen, doch noch immer war es nicht so weit.

Draco grinste höhnisch. Er war so hilflos. Wie konnte er so hilflos sein? So ein leichtes Opfer, doch ihm war es recht.

"Du bist tot!...Crucio..."

Schmerz zerriss Harrys Körper, doch er war nichts mehr im Vergleich zu seiner Seelenqual. Draco war es, der ihn töten würde, Draco, den er so sehr liebte - genug, um für ihn zu sterben.

Draco hatte seinen Zauberstab wieder in der Hand und er übertrug den Cruciatus direkt in Harrys Körper.

Noch immer hielt er ihn fest, beobachtete, wie der Schmerz sich in ihm ausbreitete, seinen Körper verkrampfte und seine Gesichtszüge verzerrte. Noch schrie er nicht, doch als Draco den Fluch verstärkte, keuchte er vor Schmerz.

Harry spürte, wie sich sein Verstand verabschiedete und er wusste, wenn er total die Kontrolle verlor, war Draco tot, doch der Herr der Zeit sollte Draco nicht töten, ganz gleich, was er ihm antat.

Unter unerträglichen Schmerzen hob er den Zauberstab und er wusste, dass ihm das nur dank des Herrn der Zeit gelang.

Das war etwas, was Draco nicht von ihm wusste. Niemand konnte dem Cruciatus widerstehen und das Potter es trotzdem tat, verblüffte ihn.

Für den Herrn der Zeit war es ein Leichtes, doch Draco verhöhnte ihn.

"Was soll das werden?...Du kannst nicht mal denken, geschweige denn reden!...Schrei Potter!....Ich will dich schreien und um Gnade winseln hören!"

Wieder keuchte Harry, doch der Zauberstab berührte sein Gesicht.

"Finite...Incantatum...signum!", presste er zwischen zusammen gebissenen Zähnen hervor und Draco taumelte mit schmerzverzerrtem Gesicht rückwärts, als Harry die Verbindung der Narben mit diesem Spruch wieder herstellte und die ganze Masse seiner Schmerzen plötzlich durch die Verbindung der Narben auch für Draco spürbar wurde.

"Verdammt!", fluchte er.

Was war das? Was hatte dieser Bastard getan? Warum hatte er eine Narbe unter dem Auge, die seiner aufs Haar glich?

Draco presste die Hand auf die schmerzende Narbe.

Harry konnte für die Tatsache, das Draco sich so sehr in seinen Triumph über ihn hineingesteigert hatte, nur dankbar sein denn indem er sich völlig auf ihn konzentriert hatte, hatte er die Verbindung intensiviert, auch wenn er zweifellos nicht mehr wusste, woher diese Verbindung kam und es war ein Schock für Harry, als der Herr der Zeit einen Homorfus suggerierte.

>>Halt dich raus!<<.

>>Das werden wir sehen!<<,

Harry stolperte rückwärts und rang nach Atem, denn den Fluch hatte Draco fallen gelassen. Keuchend versuchte er seine Gefühle unter Kontrolle zu bringen, doch Draco fasste sich schneller und der nächste Fluch brachte ihn wieder in seine Gewalt.

Tentakel schossen aus dem Boden, wanden sich um Harrys Beine und krochen an seinem Körper hoch. Schon bei der ersten Berührung begann er zu schreien.

>>Tentacula ignis...welch erfrischender Hass.<<, dröhnte es in seinem Kopf, bevor sein Verstand vor Schmerz fast aussetzte.

Die Tentakel erreichten seine Taille und schlangen sich eisern um seinen Leib. Die nur frisch verheilte Verletzung, die der Venenum-Fluch hinterlassen hatte, brach spürbar auf und die Feuerdornen bohrten sich in seine empfindliche Haut.

Harrys Schreie überschlugen sich.

>>Gib endlich auf...gib nach...ich kann es beenden...<<

Harrys Verstand versank in purer Agonie. Er wusste, dass er sich nur fallen lassen musste und der Herr der Zeit übernahm seinen Platz.

Er würde Draco schnell und schmerzlos töten, doch Harry wollte Draco nicht sterben sehen, egal in welchem Zustand er war. Seine Gefühle für den blonden Slytherin ließen das nicht zu, selbst auf die Gefahr hin, dass dieser ihn tötete.

>>Du bist so ein Narr!...Er ist verloren!<<, langsam wurde sein Counterpart wütend und begann gegen Harrys Dominanz anzukämpfen, denn so würden sie sterben.

>>Ich will ihn nicht sterben sehen!<<

>>Dann mach die Augen zu! Der Bastard bringt dich um!<<

Der Herr der Zeit begann nun mit aller Kraft gegen Harrys Widerstand anzugehen, doch er wehrte sich mit allem, was er noch hatte, obwohl die Schmerzen ihn an den Rand der Ohnmacht brachten.

Und dann verklang der Schmerz und Leere machte sich in ihm breit, als der Herr der Zeit seinem Bewusstsein einen Schritt näher kam.

Leere, die in unendlicher Traurigkeit gründete, Traurigkeit darüber, dass er Draco nicht vor diesem Schicksal hatte schützen können, dass er wieder ein Leben an den schwarzen Lord verloren hatte - dass er Draco verloren hatte.

Die Traurigkeit begann sein Bewusstsein zu schwächen. Er hatte alles verloren, was ihn im Leben hielt und der Herr der Zeit wusste das.

Das selbstsichere Grinsen in Draco Malfoys Gesicht wurde breiter. Auch jetzt konnte er spüren, was in ihm vorging, denn noch immer waren all ihre Gefühle komplett aufeinander konzentriert und erhielten die Verbindung der Narben aufrecht.

Harry schaffte es nicht mehr, sich zu befreien und Draco genoss es, sich an seiner Traurigkeit und dem Bewusstsein seines Sterbens zu weiden.

Er wusste nicht, dass Harrys Ende auch gleichzeitig sein Ende war. Das Sterben seines Bewusstseins hieß nur, dass der Herr der Zeit endlich zum Zug kam.

"Und Potter...wie fühlt man sich, wenn man der Unterlegene ist?...Was hast du geglaubt?...Dass dein Imperius irgendetwas an meiner Einstellung zu dir ändern könnte?...Hast du wirklich geglaubt, ich wäre so krank und würde nach all deinen Demütigungen und Machtdemonstrationen etwas für dich empfinden...außer Hass?...Brennen sollst du...du verdammter Bastard...und du sollst es genauso genießen, wie ich es genossen habe, von dir benutzt worden zu sein." Glühender Hass spiegelte sich in seiner Stimme, Hass und Verachtung"...jetzt bist du mein Opfer!...Mein Opfer für den Lord...Brenne...brenne im Höllenfeuer und erfreue dich daran, dass du mich damit endlich glücklich machst..."

Harrys Schreien verstummte und er schloss die Augen. Sein Kopf sank in den Nacken und die warme Frühlingssonne streichelte seine Wangen. Lauer Wind spielte mit seinem Haar. Immer weiter entfernte er sich von seinem Bewusstsein, um dem Schmerz zu entkommen, den Dracos Worte ihm bereiteten. Ein Schmerz, der tausendmal schlimmer war, als die Qualen, die ihm die Tentacula ignis bereitete.

Dieser Schmerz benebelte zwar seine Sinne, doch er verhinderte nicht, dass er mit bedrückender Klarheit verstand, was Draco sagte.

Er begriff, was er von ihm glaubte und vor diesem Bewusstsein, wollte er nur noch fliehen.

Dracos Fluch hielt ihn aufrecht und die Feuerdornen verbrannten unsichtbar sein Leben, doch sein Bewusstsein entfernte sich immer mehr von dem, was geschah.

Mit aller Kraft verdrängte er den Draco Malfoy vor sich aus seinem Kopf und holte den zurück, den er niemals verlieren würde. Jenen Draco aus der Tiefe seines Herzens, der ihn geliebt hatte und den er geliebt hatte.

Und der Herr der Zeit kreiste ihn immer weiter ein.

Malfoy vor ihm spürte, dass er ihm entglitt und versuchte ihn zurück zu holen, indem er die Kraft der Tentacula ignis verstärkte, doch es gelang ihm nicht.

Selbst im Sterben schaffte Potter es noch, sich seiner Macht zu entziehen, ihn zurück zuweisen, obwohl er es war, der ihn tötete.

Wo blieb Voldemort? Er wollte ihn doch lebend. Draco würde nicht aufhören, wenn ihn keiner stoppte.

War Potter denn noch nicht am Ende? Immerhin wusste er, dass er starb!

Es war nur Harry der starb, quälend langsam, doch noch immer wehrte er sich. Er würde Draco nicht sterben sehen, niemals.

Rasend vor Wut steigerte Draco die Kraft der tödlichen Pflanze noch mehr, sah zu, wie Harrys Körper, inzwischen vollkommen von den mit Dornen gespickten Tentakeln eingehüllt, sich noch ein wenig mehr verkrampfte, doch er gab keinen Laut mehr von sich.

>>Lass mich!<<, forderte der Herr der Zeit.

>>Nein...<< Das nicht. Das niemals. Nicht so lange er existierte.

>>Lass mich...ich lass ihn leben...ich tu ihm nur ein bisschen weh...<< Höhnisches Lachen dröhnte durch Harrys Kopf.

>>Niemals...<< Die Qual wurde unerträglich. Harrys Nerven schrieen in Pein, in seinem Kopf begann es zu hämmern, doch er weigerte sich weiter, dem Herrn der Zeit das Kommando zu überlassen.

>>Wir werden sterben, wenn du es noch länger zulässt!<<

>>Ich kann nicht...nicht er...<<, doch er wusste, dass er nicht mehr lange durchhalten würde.

>>Er ist verloren...<< Inzwischen brüllte der Herr der Zeit in seinem Kopf.

>>Nnnnneeeeiiiinnnnn...<< Die Grenze bekam Risse. Harry spürte es trotz aller Qual.

Sie bekam Risse und sein Gegenpart wurde immer stärker in seinem Kopf. Harry begann doch wieder zu schreien.

Snape war kurz vorm durchdrehen, als er spürte, wie Harry immer schwächer wurde. Er wollte sterben, um keinen Preis wollte er Malfoy angreifen, und so bekämpfte er den Herrn der Zeit, weil er wusste, dass Draco in dem Moment tot war, in dem dieser zum Zug kam.

Der Lehrer und der Herr der Zeit traten im selben Moment in Aktion.

Mit dem Mut der Verzweiflung brach Severus Snape Harrys Schutzbann auf sich, während der Herr der Zeit trotz Harrys Widerstand einen Fluch keuchte.

"Ignis expurigo!" Zum allgemeinen Entsetzen verschwand Harry in einem Flammenwirbel. Und Draco taumelte schockiert rückwärts.

"Stupor!" Snapes Schockzauber konnte er gerade so im Reflex abwehren, doch er ging dabei zu Boden. "Vinculum!", setzte der Lehrer nach und brachte sich zwischen Harry und Draco.

Der Flammenwirbel hinter ihm erlosch und ließ Harry komplett wiederhergestellt zurück, doch er taumelte noch. Zuviel Gift war durch seine Adern gepeitscht worden.

Snape wühlte in seiner Umhangtasche nach einem Gegengift und warf die Phiole blindlings hinter sich, denn seine Fesseln wurden gerade von einem simplen Diffindo in Fetzen geschnitten. Draco sprang gedeckt von einem Protego auf die Füße.

"Professor Snape...Sie stehen leider auf der falschen Seite der Frontlinie!....Krus kenot pare !" Ein Fluch schoss auf Snape zu und wurde von einem anderen Fluch des Herrn der Zeit ins Blaue geschickt. Er hatte das Gegengift genommen und zermahlte die Phiole in seiner Hand zu Staub, so wütend war er.

"Du verdammte Ratte!", fauchte Draco, der nicht fassen konnte, dass er ihm tatsächlich noch einmal entkommen war. Das war unmöglich, niemand würde diesem Gift so lange widerstehen, und plötzlich begann ihm zu dämmern, warum Voldemort nicht gekommen war, um sein Opfer zu fordern.

Ungläubig flog sein Blick zu den Wehrgängen hinauf. Voldemort hatte gewusst, das Potter noch lang nicht am Ende war. Daran gab es keine Zweifel.

In höchster Alarmbereitschaft, fixierte er seinen Gegner wieder, geschützt hinter dem mächtigsten Schutzbann, den er aufbieten konnte, doch der Herr der Zeit ignorierte ihn im Augenblick und blaffte Snape an.

"Zurück...!"

"Aber..."

"Ich sagte zurück...Hast du noch irgendwelche Reserven für diesen wertlosen Bengel?"

Entsetzt begriff Snape, dass das nicht mehr wirklich Harry war und er wusste augenblicklich, was er meinte. Harry machte körperlich schlapp, doch ihn wieder aufzuputschen, würde auch den Herrn der Zeit neue Reserven geben.

Zögernd fummelte er in seinem Umhang. Der Trank von Olympe Maxime schien ihm wirklich zu liegen, doch er war nicht sicher, was im Moment das Richtige war.

Er hatte eine Phiole davon gefunden. Nach einem kurzen Blick darauf, wusste er, dass es keinen anderen Weg mehr gab und warf sie ihm zu, während er nebenbei Dracos Protego eine beeindruckende Herausforderung schickte und dieser samt Schutzschild über den Boden gefegt wurde.

"Was hast du vor?"

"Es beenden!"

"Nein Harry...nicht ihn..."

"Halt die Klappe!", kam es nun richtig fies zurück und Snape konnte spüren, wie Harrys Seele in ihm schwächer wurde, doch der Herr der Zeit wandte sich trotzdem nicht sofort Draco Malfoy zu. Er begann die Mauern von Hogwarts mit Flüchen zu bombardieren.

Todesser sprangen in Deckung und die, die es nicht rechtzeitig schafften, fielen leblos von den Brüstungen oder brachen zusammen.

Der Haufen derer, die er schon erledigt hatte, wurde immer größer und Snape wollte nicht wirklich wissen, was mit ihnen war.

Sie begannen jetzt, sich zu organisieren. Voldemorts Plan war fehlgeschlagen. Das hatte er sicher begriffen.

Der Herr der Zeit lachte sein kaltes, heiseres Lachen und Snape schaffte es nicht mehr, daran zu zweifeln, dass es vorbei war.

Noch einmal wandte er sich ihm zu.

"Schalt das Abbild aus!", forderte er. Flüche prallten auf ihren Schutzbann.

"Nein...alles, aber das nicht! Das kannst du nicht verlangen!" Zum ersten Mal wich Snape vor ihm zurück. Er konnte nicht mehr abschätzen, was er als nächstes tun würde.

"Er hindert mich!...Immer noch!...Wenn wir sterben wird die Deathline aktiv und alles war für umsonst!...Alles...das Töten...die Qualen und auch sein Verlust!" Harrys Kopf ruckte in Dracos Richtung, der dieser Entwicklung im Moment ungläubig und fassungslos folgte.

Woher nahm der Bastard diese Kraft? Er war schon fast tot gewesen.

Wer übernahm da gerade das Kommando? Dracos Blick funkelte erneut zu Voldemort. Die Täuschung war ohne Zweifel von größerer Tragweite, als erwartet. Sie schürte nun auch den Hass auf seinen Meister

Snape weigerte sich weiter.

"Nein...das nicht!"

"Tu es..."

"Das lass ich nicht zu...nicht diesen Tod...Lass dir was anderes einfallen...", keuchte Snape.

Was ging hier nur vor?

Was hinderte den Herrn der Zeit, seinem grausamen Weg gnadenlos zu folgen?

Und dann spürte er es - noch lebte die Sehnsucht in dieser immer mehr verblassenden Seele!

"Er ist verloren!....", drängte der Herr der Zeit weiter.

"Das ist mir gleich...das nicht...POTTER!"

"Um den Preis der Freiheit!"

"Nein! POTTER komm zu dir...bitte..."

Snape vergaß alles, was mal gewesen war und begann zu flehen. Er würde nicht zulassen, dass Harry auch noch seine Liebe opferte, wo er sich selbst unter Todesqualen dagegen gewehrt hatte.

Sicher würde er sein Ziel erreichen und Voldemort erledigen, doch er würde kein Problem mehr damit haben, auch sein Leben für diesen Sieg zu opfern und das war es, was Snape noch immer verhindern wollte.

Es war seine verdammte Pflicht und er brauchte einen Grund zum Leben für Potter, egal, wie der aussah.

Diesen Preis durfte er auf keinen Fall zahlen, das durfte nicht sein.

Der Blick des Herrn der Zeit wurde eisig und er hob seinen Zauberstab. Snape wusste, dass er ihn zwingen konnte. Die Kräfte, mit denen er spielte, konnte er schon lange nicht mehr einschätzen. Viel zu viel tummelte sich in diesem Kopf - Flüche und Zauber, die keine Zauberer kennen sollte.

Und dann setzte Potters Verstand wieder ein und er schwieg.

Snapes Blick traf Harrys und die blutleeren Lippen des Lehrers öffneten sich ungläubig.

"Nein, Junge!"

"Ich habe keine andere Wahl...ich muss an ihm vorbei...ich muss Voldemort stellen...und der einzige Weg dahin führt an Draco vorbei...sonst wäre er schon längst gekommen...er will mein wahres Gesicht sehen, um vor jeder Überraschung sicher zu sein...er will Draco von meiner Hand sterben sehen..."

>>Endlich hast du es kapiert...lass es mich tun...es geht ganz schnell...<<

>>Halt die Klappe!...Das ist mein Weg...du kommst noch früh genug...<<

"Harry...nein!!"

"Severus...es gibt kein zurück mehr...weder für ihn...noch für mich. Es muss ein Ende haben...lange halte ich es nicht mehr aus...ich kann nicht mehr...es muss endlich vorbei sein...ich habe ihn eh verloren!...Zieh dich zurück! Ich will, dass du lebst! Du hast genug geopfert! Das ist mein Weg! Das wissen wir beide!" Snape rührte sich nicht mehr und Harry wandte sich ab.

Er gab seinen Widerstand gegen den Herrn der Zeit auf, während er auf Draco zuging.

Stetig wuchs die Kraft im ihm. Je weiter er in die Dunkelheit sackte, umso stärker wurde er.

Snape spürte das Abbild seiner Seele noch einmal aufglühen, erfüllt von dieser Liebe, die er nun auch zu opfern bereit war. Und dann begann es zu verblassen, bis Snape seine Präsenz kaum noch spüren konnte.

Harry hatte akzeptiert, dass er auch den letzten Preis zahlen musste und war entschlossen alles zu opfern, was von ihm für diesen Sieg verlangt wurde.

Er zog die letzte Konsequenz.

Mit jedem Schritt kam er dem Herrn der Zeit näher und je näher er kam, umso weiter entfernte er sich von sich selbst.

Snape spürte, wie das Band, das ihn mit Potter durch den Seelenzauber verband, immer dünner wurde und hoffte, dass das Abbild trotzdem hielt, obwohl es bald nur noch ein wertloser Schatten der Vergangenheit sein würde - ohne Gefühle, ohne Wesen, ohne Bewusstsein.

Die Aura des Herrn der Zeit begann zu leuchten und Snape konnte Draco langsam zurückweichen sehen. Er hatte es wohl begriffen und ließ seinen Gegner nicht mehr aus den Augen.

Harry hob den Zauberstab, den Blick noch immer auf Draco geheftet.

>>Warum?...Warum nur?<< In seinen Augen begannen Tränen zu schimmern.

>>Weil er dir keine andere Wahl lässt...sie werden nicht kommen, bevor nicht einer von euch geschlagen ist! Du hast nur eine Wahl und das weißt du!<<

Die Tränen begannen nun über seine Wangen zu strömen.

Er war schwach. Das wusste er. Er war nur ein schwacher Mensch mit Gefühlen, die ihn bremsten, mit einem Herzen, das wehtun konnte, mit einer Seele, die sterben konnte.

"Potter...?" Draco war aufs höchste irritiert. Mächtige Zauberer heulten nicht, wenn sie ihre Feinde vernichteten und dieser Potter war ein mächtiger Zauberer, ganz gleich, wie mickerig er aussah.

Draco hob den Zauberstab.

"Geh aus dem Weg!", befahl die eisige Stimme, doch Draco dachte nicht daran. Er würde nicht zurückweichen, selbst dann nicht, wenn er für die Ehre gegen den Herrn der Zeit kämpfen zu dürfen sterben musste.

Er war seinem Herrn verpflichtet.

>>Einen Versuch war es wert!<<, bemerkte der Herr der Zeit unbeteiligt.

"Leb wohl, mein Drache!", flüsterte Harry und hob den Zauberstab, während sich in seinem Kopf auch die letzte Tür für die Vereinigung mit dem Herrn der Zeit öffnete.
 

Fleur schloss die Augen. Sie konnte die Veränderung spüren.

Eine Aura unglaublicher Macht breitete sich vor dem Portal von Hogwarts aus. Das war der Herr der Zeit und es war Dracos Todesurteil.

Sie schob Gabrielle, die mit starrem Blick die Kontrahenten fixiert hatte, von sich.

"Ihr verschwindet jetzt sofort! Hast Du verstanden, Dobby! Bring.Sie.weg!", Dobbys Finger fassten Gabrielles Pulli. Er hatte genau verstanden. "Isch kann das nischt zulassen!...Isch kann nischt!...Gabrielle, ma petite! Isch liebe disch Vergiss das niemals!...egal, was passiert!...Isch liebe disch, aber isch kann nischt zulassen, dass 'arry Draco tötet! Isch kann nischt!...Jetzt Dobby!", und in dem Moment, in dem Dobby Gabrielle wegbrachte, apparierte Fleur vor das Portal von Hogwarts - zwischen Draco und Harry.
 

"Fleur Delacour!...Verschwinde von hier, verdammt!", die Stimme des Herrn der Zeit glich einem Donnern, aber immerhin, von ihm drohte ihr wohl keine Gefahr. Trotzdem warf sie ihm einen entsetzen Blick zu und ahnte, dass es viel schlimmer war, als es aussah.

Und das, was sie tun musste, würde sicher nichts zu seinem Seelenfrieden beitragen. Sie konnte nur hoffen, dass er sie dafür nicht doch noch tötete, denn ihre Form des Seelenzaubers kannte nur diesen einen Weg.

<Bitte, bitte...töte misch nischt, für das, was isch 'ier tue...vergib mir 'arry!...Es geht nischt anders!>

Was es auch kostete? Harry durfte Draco nicht töten und das konnte sie nur verhindern, wenn er begriff, dass er nicht verloren war.

Entschlossen jagte sie Draco und den Todessern ihre Kraft als Veela auf den Hals und plötzlich schien alles ein wenig strahlender.

Fast im selben Moment apparierte Voldemort tobend vor dem Portal, doch ein Fluch des Herrn der Zeit zwang ihn augenblicklich wieder zum Rückzug und er erschien erneut in der Eingangshalle.

Bis jetzt hatte er das Schauspiel wirklich genossen, doch das auftauchen dieser Veela gefiel ihm nicht, er hatte sie in Dracos Kopf gesehen und wenn ihn nicht alles täuschte, besaß sie eine Kopie von seiner Seele.

"Raus!...greift sie an, augenblicklich!"

Er belegte seine Leute mit einem Zauber gegen den Einfluss der Veela und hoffte, dass sie Malfoy nicht erwischte.

Bis jetzt hatte der Bengel seine Sache überraschend gut gemacht, doch nun wuchs es ihm sicher über den Kopf.

Die Todesser bildeten einen weiten Ring um die Szenerie. Keiner von ihnen war gern hier heraus gekommen, doch der Herr der Zeit war vollkommen auf das fixiert, was sich vor seiner Nase abspielte.

Voldemort erschien erneut.

"Malfoy, lass sie nicht an dich heran." Seine Finger pressten sich auf sein dunkles Mal, doch Draco war so gefesselt, dass ihn nicht mal der Schmerz zu Verstand brachte.

"Avadar Kedavra!", brüllte der Lord als nächstes, doch sein Todesfluch verfehlte sein Ziel, denn der Herr der Zeit hatte nun auch Fleur mit einem Schutzbann belegt. Einen kurzen Moment lang funkelte sein eisiger Blick herüber, bevor er sich wieder auf Fleur konzentrierte.

Draco blickte Fleur inzwischen voller Verzückung entgegen. Es sah ganz so aus, als sei der Zauber, der ihn vor ihrem Einfluss geschützt hatte, nicht mehr intakt.

Fleur wurde selbstsicherer. Leise begann sie ihren Zauberspruch zu murmeln, während sie auf ihn zuschwebte und dann kam Draco auf sie zu.

Er war ihr verfallen und das bereitete ihre wilde Genugtuung. Ohne Zauber konnte ihr auch Draco Malfoy nicht widerstehen.

Mit verführerischem Blick legte sie ihm die Hände in den Nacken, um seinen Kopf zu sich zu beugen.

Niemand unternahm etwas. Niemand war dazu in der Lage beim Anblick dieser beiden blonden Engel. Und Voldemort wusste, dass er Malfoy verloren hatte, denn nun war auch er in Potters Schutzbannkreis.

Teils fassungslos und teils verzückt sahen alle Umstehenden zu, wie Fleur Delacour den jungen Malfoy in einen hemmungslosen Kuss lockte.

Draco war nicht in der Lage zu widerstehen. Fleurs Anblick benebelte seine Sinne vollkommen und versetzen ihn in einen Zustand höchster Verzückung, als sie ihn küsste. Wieder bildete sich silberner Nebel zwischen ihnen, doch Draco merkte es nicht.

Seine Augen waren geschlossen und sein Kopf wie leer gefegt, doch als ein schmerzhafter Schlag mit dem Zauberstab seine Schulter traf, begann sich alles zu drehen.

Er stieß Fleur keuchend von sich und taumelte rückwärts, während sein Blick erst zu den Todessern, dann zu Voldemort und Fleur und zuletzt zu Harry hetzte, als die Erkenntnis dämmerte.

Bilder und Gefühle stürzten auf ihn ein, verdrängten die Finsternis und die Kälte aus seiner fremden Seele, brachten das Bewusstsein zurück, doch die Erinnerung an das, was er getan hatte, konnte ihm dieser Zauber nicht mehr nehmen und das fürchterliche Brennen auf seinem Arm, ließ keine Zweifel zu.

Voldemorts Finger lagen auf seinem Dunklen Mal und sandten Draco peinigende Schmerzen.

Fassungslos, ungläubig und verzweifelt starrte er zu Harry hinüber, unfähig, etwas zu empfinden und der Schmerz raubte ihm fast den Verstand.

Wie hatte er all das glauben können?

Harry sah ihn an, noch immer einen Schatten seines eigenen Bewusstseins im Kopf. Er wusste, dass es vorbei war.

Als Fleur Draco küsste, hatte rasende Eifersucht in ihm zu toben begonnen und der Drang die Veela zu töten, war übermächtig geworden, doch dann hatte der Herr der Zeit ihm klar gemacht, was Fleur tat und diesmal ihn unter Kontrolle gebracht.

Die Belastbarkeit seines Verstandes war schon lange überschritten, doch diesen letzten Blick Dracos, den spürte er noch.

Was auch immer Fleur angestellt hatte, Draco war nicht verloren. Draco würde leben.

>>Beschütze sie...alle drei....beschütze sie!...Hast du verstanden?<< Mit letzter Kraft schaffte es Harry diesen Gedanken zu formulieren und in dem Moment, als sein Bewusstsein erlosch, hörte er die Antwort des Herrn der Zeit.

>>Zu Befehl, Meister!<< Er hob langsam den Zauberstab und richtete ihn auf Draco und Fleur. Voller entsetzen schob diese sich vor Draco, denn sie wusste nicht, was er tun würde, doch er brachte sie nur weg.

Einen Augenblick später fanden sie sich in Snapes Schutzbannkreis wieder.

Niemand reagierte, nicht mal Snape, denn fassungslos beobachteten alle, wie eine Veränderung mit Harry vor sich ging.

Eine weitere Welle Energie überflutete das Gelände, als er nun auf den am Boden liegenden Umhang zuging, ihn aufhob und sich wieder um die Schultern legte. Langsam zog er sich die Kapuze über den Kopf und sein Gesicht verschwand in den Schatten, bevor er sich den Todessern zuwandte.

Dracos Blick folgte ihm ausdruckslos. In seinem Innern herrschte nun gähnende Leere und damit war er im Moment vollkommen zufrieden, denn er konnte sich nicht mit dem auseinandersetzen, was gerade geschehen war.

Er spürte Fleur nach seiner Hand greifen, doch er schaffte es nicht einmal den tröstlichen Druck ihrer Finger zu erwidern, so erstarrt war er.

Widerstandslos ließ er sich von Fleur und Snape vom Geschehen wegziehen, den Herrn der Zeit, wie einen Schutzschild zwischen ihnen und Voldemort.

Erst in der Nähe der Peitschenden Weide blieb Snape wieder stehen, den Blick hartnäckig auf den Herrn der Zeit gerichtet, doch das änderte nichts mehr.

Harry war nicht mehr.

Die letzten, schwachen Reaktionen seiner Seele waren in dem Moment erloschen, als er sich von Draco und Fleur abgewandt hatte.

"Fleur, helfen Sie mir, diesen Bannkreis zu verstärken!", wies er die genannte an. Es war nicht zu übersehen, dass Draco unter Schock stand.

"Aber es ist 'arrys Bannkreis!", warf Fleur ein.

"Es ist ein verdammter Bannkreis des Herrn der Zeit und Harry...!", er verstummte, denn er hatte sagen wollen <...existiert nicht mehr!>, nicht gerade das, was Malfoy jetzt gut tun würde.

Der Schwur, den er getan hatte, tauchte noch bedrohlicher als zuvor wieder in seinem Kopf auf und in diesem Moment wünschte er fast, Harry hätte Malfoy erledigt.

Wie sollte er das erklären?

Wie sollte er Malfoy und der Veela beibringen, dass er Harry töten musste, sollte er den Lord besiegen und überleben?

Jetzt, wo Harry nicht mehr war, gab es keine Möglichkeit mehr, das zu vermeiden. Niemals würde der Herr der Zeit zulassen, dass Harrys Bewusstsein noch einmal in seinen Körper übertragen würde und es gab niemanden, der noch in der Lage sein würde ihn zu bezwingen, wenn er mit Voldemort fertig war. Snape bezweifelte sogar, das Dumbledore mit ihm fertig werden würde.

Die Veränderung hatte sich vollzogen. Da war er sicher. Der Herr der Zeit konnte Voldemort töten. Die Energiewellen, die er verströmte, zeigten, dass er die Grenze hinter sich gelassen hatte. Sein Bewusstsein hatte mit der Vereinigung die Vollendung erreicht.

In Vollkommenheit - jeder Magier, den es traf, wusste instinktiv, was er zu tun hatte.

Snape fragte sich, ob Voldemort es auch begriffen hatte.

Fleur weigerte sich inzwischen seine Worte einfach so im Raum stehen zu lassen und riss ihn aus seinen Gedanken.

"Was wollen sie damit sagen? 'arry IST der 'err der Zeit!", fauchte sie Snape an und handelte sich einen giftigen Blick von Draco ein, bevor er nun auch Snape ansah, doch im Grunde wollte er nicht wirklich wissen, was sein Lehrer zu sagen hatte.

Die Narbe unter seinem Auge sagte es ihm überdeutlich, denn von Harrys Gegenstück war nichts mehr zu spüren.

Snape schwieg stoisch und starrte die Gestalt des Herrn der Zeit an.

Sie würden noch früh genug merken, mit wem sie es zu tun hatten.

Harry begann zu apparieren und jedes Mal, wenn seine Gestalt irgendwo aufflackerte, ging ein Todesser zu Boden.

Sie gerieten in Panik und Voldemort begann zu toben.

"Du verdammter, kleiner Bastard! Hör auf hier Spielchen zu treiben! Ich habe genug davon!" Sein Zauberstab richtete sich auf den rechten Portalturm. Fiel dieser, würde die Große Halle zerstört und das Netz ausgelöst, welches das restliche Schloss zerstören sollte.

"Destructo terminalis...Professor Snape, er will Hogwarts zerstören...wenn er den Fluch auslöst ist es vorbei...Sie haben ein Netzt gelegt...", flüsterte Draco tonlos und Snape begann zu brüllen.

"Das wird ein Terminus-Fluch...pass auf! Er will das Schloss zerstören..."

Voldemort Blick flackerte zu ihnen und der Herr der Zeit zögerte nicht eine Sekunde.

In dem Augenblick, als der Fluch sich formierte, apparierte er und erschien direkt zwischen Voldemort und Hogwarts.

Der Fluch prallte auf seinen Schutzbann und niemand wusste, ob er ihn durchschlug, doch die Gestalt im schwarzen Umhang wurde durch die Luft gegen die Mauern des Schlosses geschleudert.

Fleur begann zu wimmern, die Fäuste auf ihren Mund gepresst. Snape keuchte heftig. Nur Draco zeigte keine Regung.

Harry stürzte zu Boden und blieb reglos liegen. Voldemort Blick hing an seiner Gestalt. Er konnte nicht recht glauben, was soeben geschehen war.

Potter setzte ohne Zweifel alles daran, eine Zerstörung des Schlosses zu verhindern, notfalls auch sein Leben.

Die ersten Todesser setzten sich in Bewegung, doch er hob die Hand und keiner wagte sich zu rühren. Dieser Bastard hatte mehr als einmal bewiesen, dass er wie eine Katze neun Leben hatte.

Snape streckte ebenfalls die Hand aus - und stieß auf unüberwindbaren Widerstand.

Ungläubig schüttelte er den Kopf. Er war noch am Leben, er war tatsächlich noch am Leben. Der Lehrer konnte sehen, wie Dracos Hand sich nun ebenfalls hob und den Schutzbannkreis berührte.

Solange diese unsichtbare Mauer sie schützte, war der Herr der Zeit am Leben. Das war sicher. Ihr Schutz war der letzte, der versagen würde.

Voldemorts Zauberstab richtete sich inzwischen auf Harry, der noch immer am Boden lag.

"Was ist?...War's das schon? Hast du das große allumfassende Ziel aus den Augen verloren?", fragte er leise und der Kopf der Herrn der Zeit hob sich vom Boden. Ein eisiges Lächeln lag auf seinen Lippen, als er den Blick seines Widersachers traf.

"Alle zurückziehen!" Voldemorts Hand berührte das Dunkle Mal auf seinen Arm um diesen Befehl weiter zu geben, wieder verzerrte sich auch Dracos Gesicht vor Schmerz, doch seine Hand bewegte sich keinen Inch.

Potter musste nah dran sein. Das wurde Voldemort klar. Seine Kräfte hatten sich beeindruckend gesteigert, trotz all der Prügel, die er schon eingesteckt hatte.

Hier konnte außer ihm keiner mehr etwas ausrichten. Das wurde Voldemort klar Er war schon viel zu mächtig, egal, wie jung er war und er musste sterben, bevor er noch weiter kam.

Die Todesser bewegten sich von ihrem Meister fort und bildeten nun einen weiten Kreis, während Harry langsam aufstand und sich den Schmutz vom Umhang klopfte.

"Der Preis gebührt dem Sieger, Potter! Du kannst es nur schützen, wenn du es in die Zeit zurückholst!" zischte der Lord in Parsel.

"Nimm den Terminus-Fluch herunter!", antwortete der Herr der Zeit in derselben Sprache.

"Was...und du willst mir trauen?"

"Du hast es immer noch nicht begriffen, alter Narr!... Spheare patrocinium...!" Eine schillernde Kugel umschloss den Herrn der Zeit und er schloss mich spöttischem Grinsen die Augen.

Einen Augenblick später begann Voldemort zu toben und zu kreischen, doch Draco, Fleur und Snape im Schutzbannkreis konnten nicht verstehen, was er brüllte.

Der Herr der Zeit grinste nur.

"DU BASTARD! DU VERDAMMTER BASTARD! DARUM ALSO...DU WARST DIE GANZE ZEIT IN MEINEM KOPF...DAFÜR WIRST DU MIR ZAHLEN...DAS KOSTET DICH DAS LEBEN...JETZT WO MALFOY ES NICHT MEHR HABEN WILL! Ich war nämlich in SEINEM Kopf und habe gesehen, was ihr beiden getrieben habt!", tobte Voldemort.

"Von wem sprichst du...von Harry? Glaubst du wirklich Harry könnte deinen Kopf so durchleuchten...das kann nur ich...ich...Voldemort...ich bin dein Feind!...und ich dulde niemanden neben mir!...Mach deinen Zauber! Ich habe keine Lust mehr meine Zeit mit dir zu vergeuden! Triff deine Entscheidung! Hogwarts kehrt in die Zeit zurück, wenn du das Destructo-terminalis-Netz wegnimmst! Was hast du zu verlieren? Du hältst dich doch für unbesiegbar!", höhnte der Herr der Zeit.

Voldemort starrte ihn eisig an und hob den Zauberstab. Wieder spürte er die Präsens seines Gegners in seinem Kopf. Er ging auf Nummer sicher. Sollte er meinen, am Zug zu sein.

,Der Preis gebührt dem Sieger!'

Potter sollte ja nicht glauben, dass er eine Chance hatte und den Grund für das hässliche Lächeln, den konnte nicht mal er in seinem Kopf sehen.

Ganz gleich, ob Harry Potter oder der Herr der Zeit - keiner war ihm gewachsen, doch das wussten sie nicht.

Und Voldemort wusste nicht, dass sie schon längst eins waren.

"Du bist am Zug!", höhnte er, als die Todesser, die über das Schloss verteilt das Netz gehalten hatten, allesamt im Kreis seiner Gefolgsleute apparierten und Potter einen Blick in die Runde warf, während er ohne Zweifel einen Analysezauber sprach.

Erst dann begann er den Zauber zu sprechen, der Hogwarts in die Zeit zurückholen würde und Augenblicke später begannen alle, außer Voldemort vor ihm zurück zuweichen, denn an der Spitze seines Zauberstabes hatte sich eine so beängstigend große Menge Energie gesammelt, dass keiner in der Nähe sein wollte, wenn er sie zum Einsatz brachte.

Fleur hielt den Atem an und Dracos Lippen öffneten sich ungläubig bei diesem Anblick. Nur Severus Snape zeigte keine Regung.

Er wusste, dass der Lord nun keine Zweifel mehr an den enormen Kräften seines Gegners haben würde. Der Herr der Zeit hatte sein wahres Gesicht gezeigt und wenn Voldemort das zu deuten wusste, wurde es einen harten Kampf zwischen den beiden geben, bei dem keiner sagen konnte, wer am Ende siegen würde.

Ein Knistern erfüllte die Luft, als die Energieblase sich dann mit einem Schlag rasend ausbreitete. Die Mauern von Hogwarts begannen golden zu funkeln. Der Bann, den Dumbledore und sein Phönix geschaffen hatten, wurde von Harry Potters ureigener Magie überwunden, und die ungeheure Macht des Herrn der Zeit löste den Zeitzauber, den der Lord vor so langer Zeit darüber gelegt hatte.

Die Uhren in Hogwarts begannen ganz langsam wieder zu ticken und der Herr der Zeit wandte sich seinem Feind zu. Es würde eine Weile dauern, bis das riesige Schloss vollkommen in die Zeit zurückgekehrt sein würde.

Der Spheare verlosch und Voldemort starrte ihm kalt entgegen.

"Und du denkst, das beeindruckt mich?...Du hast mir nur einen Gefallen getan! Fahr zur Hölle Potter!", und dann schleuderte er den ersten Fluch.
 

Voldemort hätte das sicher gern anders gesehen, doch Snape wusste, dass es ein ausgeglichener Kampf war. Es war kein Duell im üblichen Sinne.

Es war der abscheulichste Zweikampf, den er jemals gesehen hatte. Voldemort brachte jedes Opfer, warf dem Herrn der Zeit seine eigenen, wehrlosen Leute entgegen und schleuderte Flüche, die kein Zauberer in einem Zweikampf verwenden würde, doch der Herr der Zeit war ihm gewachsen.

Er hatte ganz einfach zu viel auf die harte Tour lernen müssen und reflektierte die Grausamkeit des schwarzen Lords perfekt.

Es war Draco, der ihn nach ein paar Minuten aus seiner Konzentration riss. Seine Hand lag noch immer an dem undurchdringlichen Schutzschild, so als könne er auf diese Art in Verbindung bleiben.

"Wie viele solche Duelle hat er schon gefochten?" Seine Stimme klang flach, doch in seinem Kopf war ein von Voldemort dominierter Harry, der ,niemals' schrie.

"Mann gegen Mann?...Noch keins, doch dafür eine ganze Reihe anderer!"

"Hat er jemals getötet?" Snape sah Draco überrascht an.

"Er wird ihn töten!" Der Herr der Zeit würde Voldemort töten. Er hatte Harrys Probleme nicht mehr.

Draco wandte ihm nun doch den Blick zu, überrascht und fragend. Severus musste schlucken bei dem Ausdruck in seinen Augen. Malfoy musste Potter sehr gut kennen, um zu wissen, dass er selbst wohl nicht in der Lage war zu töten.

"Wie können Sie dessen so sicher sein?", fragte er gerade.

"Draco...das...das ist nicht mehr Harry!"

"Was soll das 'eißen?", das war Fleur. Snape senkte den Kopf.

"Das da...ist der Herr der Zeit, nicht Harry Potter! Auch wenn der Lord das wohl noch glaubt!" Voldemort wendete nicht die Flüche an, die er bräuchte, um den Herrn der Zeit zu vernichten.

"'arry ist der 'err der Zeit!", empörte sich Fleur und funkelte ihn wütend an.

"Es fällt mir schwer sie zu enttäuschen, Miss Delacour! Aber...Harry Potter hat eine gespaltene Persönlichkeit und die Zauber, die er durchgeführt hat, haben diese Spaltung intensiviert. Der Herr der Zeit war die eine Seite, Harry die andere!"

"Aber 'arry hatte ihn doch immer unter Kontrolle! Warum sollte das jetzt nicht mehr so sein?" Fleur ließ ihn nicht aus der Pflicht. Snapes Blick flackerte zu Draco und auch dessen Augen sagten ihm, dass er gern wüsste, was seine rätselhafte Erklärung bedeutet.

Severus Snape wandte den beiden den Rücken zu und starrte ins Leere, bevor er weiter sprach:

"Der Herr der Zeit ist eine...wie soll ich es sagen...eine imaginäre Persönlichkeit, die in Harrys Kopf ein Eigenleben entwickelt hat! Es ist sein Bestreben, das Kommando vollkommen zu übernehmen! Das versucht er seit Tagen zu erreichen...und heute...ist es ihm gelungen!" Da war nichts mehr gespalten. Da war nur noch der Herr der Zeit.

Sie hatten verstanden, was er meinte, denn sie schwiegen, zumindest einen Moment lang.

Fleur war es, die sich weigerte, zu akzeptieren, was er sagte.

"Aber wie wollen Sie das wissen? Das können Sie nischt wissen!", beharrte sie, während Draco einfach nur fassungslos ins Leere starrte.

Das konnte nicht sein. Es war die ganze Zeit Harry gewesen, der dafür gesorgt hatte, dass er am Leben blieb. Es konnte nicht sein, dass es wirklich vorbei war, doch was Snape als nächstes sagte, löschte alle Zweifel aus.

"Ich habe ein verdammtes Abbild seines ganzen Wesens in meiner Seele und konnte alles fühlen, was in ihm vor sich ging, weil dieser verdammte Zauber ein wenig daneben gegangen ist - da ist nichts mehr, Miss Delacour, glauben Sie mir das ruhig! Das da ist der Herr der Zeit und er erfüllt nur noch seinen letzten Auftrag!"

"Und was dann?", Malfoys Stimme klang jetzt hart. Er riss sich verzweifelt zusammen, doch Snape sah ihn nicht an.

Er würde nicht antworten, diesmal nicht.

Seine Finger spielten unbewusst mit der letzten Phiole, die in seiner Umhangtasche verblieben war. Ihr Inhalt war silbern. Es gab nur einen einzigen silberfarbenen Zaubertrank - Tränen des Abschieds - das einzige auf der Welt existierende, tödliche Gift, für dass es kein Gegengift gab.

Tränke von ihm entgegenzunehmen, war für den Herrn der Zeit genau wie für Harry ein konditionierter Reflex und der Stärkungstrank von Olympe Maxime, den er in den letzten Tagen immer wieder genommen hatte war silberweiß.

Er würde nicht auf den Unterschied achten.

Das war der Schwur, den er Harry hatte geben müssen. Sollte der Herr der Zeit überleben, musste er ihn mit diesem Gift töten.

Es war der bitterste Schwur, den er jemals in seinem Leben getan hatte und er würde den beiden verzweifelten Seelen, die um Harrys Leben bangten, ganz bestimmt nicht sagen, dass es am Ende vielleicht er war, der ihn töten musste.

Das Risiko, dass einer der beiden ihn daran hinderte, war viel zu groß.

Sie wussten nicht, was Harry befürchtete. Sie wussten nicht, dass er Angst hatte, Voldemorts Platz einzunehmen und selbst ein finsterer Diktator zu werden - und Snape hoffte, dass sie es auch nie erfuhren.

Draco hatte inzwischen begriffen, dass Snape nicht antworten würde. Er versuchte zu erfassen, was sein Professor ihnen sagen wollte. Als es ihm dämmerte, wich jeder Hauch Farbe aus seinem Gesicht.

Langsam wandte er den Blick wieder dem Herrn der Zeit zu und wurde sich darüber klar, dass das letzte, was er jemals mit Harry geteilt hatte, ein Judas-Kuss gewesen war.

Schlagartig begann sich die Leere in seiner Seele wieder zu füllen - mit Verzweiflung und Qual.
 

Es war der dritte Versuch und auch diesmal brachte er den verdammten Todesfluch nicht über die Lippen, ungläubig begreifend, dass die Ängste seines Meisters ihn noch immer im Griff hatten.

Abrupt wandte er sich dem Schutzbannkreis um Draco, Fleur und Snape zu.

"Wage es nicht, mir den Rücken zuzuwenden!", kreischte Voldemort.

"Du wartest!", zischte die eisige Stimme des Herrn der Zeit. "Spheare deflecto maxima!" Ein Schleierartiger Nebel schoss aus der Spitze seines Zauberstabs auf den Lord zu und dieser sprach einen Gegenfluch, doch der Nebel bildete eine milchige Kugel um ihn und lenkte seine Flüche ins Ungewisse.

"Mon Dieu!", ließ Fleur sich vernehmen und Snape zuckte nur die Schultern. Das war Spielzeug im Repertoire seines Schützlings. Das wusste er.

Doch die Lockerheit verging ihm, als ihm klar wurde, dass der Herr der Zeit auf sie zukam, ein eisiger Blick aus leeren, grünen Augen auf ihn fixiert.

Und dann spürte er es.

"NNNEEEIIINNN!" Der Lehrer für Zaubertränke stürzte ächzend zu Boden.

Die Hand des Herrn der Zeit wühlte in seiner Seele und riss an dem Abbild, das er dort sicher geborgen zu haben glaubte. Schon konnte er spüren, wie er es Stück für Stück vernichtete, doch dann ging Draco vor ihm auf die Knie und das Reißen hörte auf.

"Professor Snape!" Draco beugte sich zu ihm.

"Geh aus dem Weg!", kam es von hinten. Es klang wie das heisere Fauchen eisigen Windes und Draco wandte den Blick.

Harry stand hinter ihnen, sein Gesicht weiß, wie der Tod, die Augen leer und kalt, die Schatten seines Haares wie einen Schimmer von dunkelster Nacht auf seinen hohlen Wangen.

<Oh Gott, was hast du dir angetan?> Draco spürte einen kalten Hauch in seinem Nacken, kalt wie der Hauch des Todes.

"Tu was er sagt!...er kennt keine Gnade mehr...es ist vorbei!", röchelte Snape.

Draco richtete sich auf und stellte sich direkt vor den Lehrer.

"Draco...nein!", stöhnte Snape.

"Was will er?"

"Seine letzte Seele!", der Lehrer fiel kraftlos in sich zusammen - und Draco rührte sich nicht von der Stelle.

Harry hob den Zauberstab:

"Imperio!", doch im gleichen Moment schrie Fleur.

"PAAAAAASSSSSS AAAAUUUUFFFF!"

Der Herr der Zeit fuhr herum, und das war sein Glück, denn so traf der Caedis-Fluch eines Todessers ihn nicht in den Rücken, sondern nur in die Schulter.

Ein Grollen war zu hören, wie das Knurren eines wütenden Tieres, nur viel lauter.

Snape stöhnte.

"Tu's nicht...bitte tu ihm das nicht an...Tu's nicht..." Der Herr der Zeit wandte ihnen wieder den Blick zu und die Luft flimmerte von seinem Schild, während Blut rot und pulsierend in seinem Umhang versickerte.

"Gib mir meine letzte Seele...dann interessiert es ihn nicht mehr..."

"Er ist dein Meister..."

Irritiert nahm Draco ein Flüstern wahr. Es kam von Fleur und war so leise, das es kaum zu verstehen war.

//... Infinita potentia praeditum tempus ...//

"Er gehört mir!", beharrte inzwischen der Herr der Zeit.

//... Via partus ... Via proventus ... Via praetereuntis...//

"Er hat dich geschaffen..." Weder Professor Snape noch der Herr der Zeit bemerkten, was Fleur tat und Draco blieb beharrlich zwischen den beiden. Er würde Harry nicht die Zeit geben, alles endgültig kaputt zu machen.

//... Infinita potentia praeditum tempus...//

"Er gehört mir...das ist der Preis!"

//...Hora mortis ... Dominus adsentis ... Custos aeternatis ...//

"Er ist dein Herr...!" Ein heiseres Fauchen, dass fast wie ein Lachen klang, war vom Herrn der Zeit zu hören.

//... Infinita potentia praeditum tempus ...//

"Dann lass ihn selber kämpfen...und du wirst sehen, wie schwach er ist..." Darauf hatte Snape keine Antwort, denn in den Augen des Herrn der Zeit war Harry schwach. Ein Mensch mit Gefühlen war immer schwach.

//... Gratiam mihi dona...//

"Geh aus dem Weg...Todesser...", fauchte er wieder Draco an, doch Draco rührte sich nicht von der Stelle.

//... Da te in manum meam...//

Harry hatte ihm niemals etwas getan, nicht mal in seiner dunkelsten Stunde.

//... Tempus eius personae...//

"Harry!?"

"Geh aus dem Weg...ich muss meine Pflicht erfüllen..."

//... Consiste! ...//

Draco zuckte zusammen, als Fleur dieses letzte Wort ihres Zauberspruches regelrecht schrie

Ein blauer Blitz schoss aus Fleurs Zauberstab und Snape erstarrte. Es dauerte einen Augenblick, bis Draco begriff, dass sie einen Zeitzauber gesprochen hatte.

"Ilao natem distine cora mi. ", setzte Fleur panisch nach, als der Blick des Herrn der Zeit sie durchbohrte. Sie zitterte am ganzen Leib.

"DUUUUUUUUUU!" und diesmal ähnelte seine Stimme eher einem Donnern, denn sie hatte seine Absichten klar zunichte gemacht. Seine Hand schoss vor und umklammerte Fleurs Schläfe mit eisernem Griff, bevor er Worte zu murmeln begann, die Draco nur allzu vertraut waren.

Es war der Homurfus-Zauber. Fleur hatte ohne Zweifel ein ihm fremdes Siegel gesprochen.

"Potter du verdammter Bastard...hier spielt die Musik!....Siehst du dein mickriges Schloss...es ist fast zurück in der Zeit und ich kriege mein Massaker doch noch...AVADAR... KEDAVRA..." Voldemort meldete sich machtvoll wieder zurück, denn Harrys Spheare war erloschen. Der Lord hasste es, ignoriert zu werden und hatte das Spielchen satt.

"NNNNEEEIIINNN!", durchbrach Dracos Schrei die plötzlich eintretende Stille, doch der Herr der Zeit breitete nur die Arme aus, um seinen Schutzbannkreis zu decken. "Nein!", setzte er noch einmal schwer atmend nach und voller Entsetzen nach, doch er wusste, wie nutzlos das war.

Der Todesfluch war gesprochen und Wunder geschahen nicht zweimal, doch der Herr der Zeit war vollkommen unbeeindruckt.

Dracos Hände schlossen sich zu Fäusten und er spürte, wie Fleurs Fingernägel sich in seine Schultern gruben.

Beide wussten, dass das Spiel verloren war - und dann sahen sie, wie der giftgrüne Todesfluch des schwarzen Lords Harry Potter zum zweiten Mal in dessen Leben ereilte.

Nichts geschah.

Der Fluch raste durch ihn hindurch und prallte an ihrem Schutzbannkreis ab.

"Harry?", krächzte Draco fassungslos. Fleur schlug die Hände vor die Lippen und fiel auf die Knie, nun regelrecht vom Zittern geschüttelt.

Der Herr der Zeit wandte ihnen noch einmal den Blick zu, die Lippen zur absoluten Farce eines Lächelns verzogen. Ein leises, erschreckend vertrautes, kehliges Lachen war zu hören, als er sich dem Lord wieder zu wandte und mit langen Schritten auf ihn zuging.

"Du wirst es nie lernen...Tom...nie! Das war dein letzter Fluch!"

Voldemort stand noch immer am selben Fleck, den Zauberstab in Harrys Richtung ausgestreckt, die Lippen geöffnet.

Unglaube machte sich auf seinem Schlangengesicht breit.

"Das ist nicht wahr...DAS IST NICHT WAHR!" Es war zu spät. Er war so schockiert, dass er nicht mehr in der Lage war zu reagieren und der Herr der Zeit sprach seinen eigenen Todesfluch.

Voldemort bekam nicht einmal mehr einen Schild nach oben.

"Avadar...

Kedavra...

IN...PERFECTIOOOOOOO!!!!!"

Weißes Feuer brach aus Harrys Zauberstab und entwickelte sich zu einem riesigen, gleißenden Pfeil, der geradewegs auf Voldemort zuschoss.

"NNNNNNEEEEIIIIIINNNNNN!", kreischte die heisere Stimme des Herrn der Finsternis und verstummte in dem Moment, als der Pfeil seine Brust traf und das Licht in seinem Körper verschwand.

Und der Unglaube war auch noch auf seinen Zügen zu erkennen, als er tot zu Boden fiel.

Die entstandene Stille wurde vom Geräusch apparierender Zauberer durchbrochen. Es hallte wie Gewehrschüsse über das Gelände.

Die verbliebenen Todesser machten sich aus dem Staub, denn keiner von ihnen zweifelte nur einen Augenblick daran, dass es zu Ende war.

Der Herr der Zeit hatte seine Mission erfüllt.

Er hatte den schwarzen Lord vernichtet.

Sein Körper lag als unleugbarer Beweis leblos auf dem mit erschreckender Geschwindigkeit grüner werdenden Rasen vor dem Haupteingang von Hogwarts und wurde langsam von schwarzen, wabernden Nebelschwaden eingehüllt.

Die Illusion einer Diktatur der Dunkelheit war zu Ende und Lucius Malfoy war einer der letzten, die sich aus dem Staub machten - mit einem Schwur der Rache auf den Lippen.

Es dauerte nur Augenblicke, bis Draco, Fleur, Snape, Harry und der tote Lord allein zurückblieben.

Harry stand noch immer am selben Fleck und Dracos Blick hing an seiner verlorenen Gestalt. Er hatte sich nicht gerührt, nicht versucht, die Todesser aufzuhalten.

Sein Blick schien an Voldemorts totem Körper zu hängen, um den herum sich der schwarze Nebel immer weiter ausbreitete - solange, bis er Harry erreichte.

Der Zauberstab glitt aus seinen Fingern, als er zu wanken begann. Kraft begann aus ihm herauszuströmen und vereinte sich mit dem schwarzen Nebel, wurde davon aufgesogen.

<Ich muss zu ihm!>, war Dracos einziger Gedanke.

Er machte einen Schritt vorwärts, nur um von einem undurchdringlichen Widerstand aufgehalten zu werden. Noch immer hielt der Schutzbannkreis. Draco konnte ihn zwar berühren, aber nicht durchdringen.

Verzweifelt schlugen seine Fäuste gegen die eisige Barriere und Harry wandte ihm den Blick zu.

"Weg da!", brüllte Draco, "Geh da weg!

Er reagierte nicht, starrte ihn nur an, während der Nebel sich manifestierte und eine düstere Verbindung zwischen Harry und Voldemort schuf.

>>Was ist das...?...Sag mir, was das ist!...Sag es mir!<<

Der Herr der Zeit war wie gebannt und konnte sich nicht rühren. Verzweifelt versuchte er auf das Wissen seines Meisters zurückzugreifen, doch es gab keinen Dialog mehr. Harry war ein Teil von ihm.

>>SAG MIR WAS DAS IST!<<

Voller Unglauben dröhnte die Stimme des Herrn der Zeit durch die Stille in Harrys Kopf, doch er bekam keine Antwort.

Augenblicke später sank Harry geräuschlos zu Boden und der schwarze Nebel umhüllte seine Gestalt nun ebenso, wie Voldemorts.

Erneut bäumte sich der Herr der Zeit auf.

>>WAS IST DAS?...SAG ES MIR!<<

Der Teil seines Bewusstseins, der einmal Harry gewesen war würde ihm nicht antworten. Er würde ihm nicht sagen, dass sie starben, dass der schwarze Lord zurückforderte, was er ihm einst übertragen hatte.

Es trat ein, was Harry von Anfang an geahnt hatte - der Teil Macht Voldemorts, den er ihm bei dem Versuch ihn zu töten übertragen hatte, ging mit dem Tod des schwarzen Lords verloren und durch die Verschmelzung dieses Teils mit seinem eigenen Wesen gab es kein Entkommen mehr.

Er brauchte keine Angst mehr vor der Bedrohung durch den Herrn der Zeit zu haben, denn es würde diese Bedrohung niemals geben. Er konnte nicht existieren ohne den schwarzen Lord.

Hätte er noch die Kraft dazu, würde er lächeln.

Panik ergriff Besitz von dieser grausamen Kreatur, die Zufall und Unwissen erschaffen hatten um den schwarzen Lord zu vernichten, als sie begriff, dass die Kraft sie unaufhaltsam verließ und voller Verzweiflung suchte sie nach ihrem Schöpfer, der ihr nicht antwortete.

>>Wo bist duuuuuuuuu?...Sag mir, was ich tun kann...sag es mir...sag es mir!...Bitte!<< Die Antwort war eine Erkenntnis, die aus Harrys Wissen resultierte, Wissen, dass vom Herrn der Zeit fast vollständig ignoriert worden war.

>>Nichts...ich kann nichts tun...ich bin ein Geschöpf seiner Macht...und er nimmt mich mit in den Tod!...Neeeiiiinnnnn...hör auf...halt es an...! Das lass ich nicht zu!...Halt es an!...Hörst du...halt es an...auch ich werde sterben...hal...es...a...!<<

Die Schreie in Harrys Kopf wurden zu Wimmern, immer leiser und leiser, bis sie ganz verstummten.

Sein leerer Blick blieb an eisgrauen Augen hängen, während die Erkenntnis, dass er sterben würde und sich nicht mehr mit seinen Erinnerungen auseinandersetzen musste, ihm den Frieden brachten, nach dem er schon suchte, seit er begriffen hatte, was die Entscheidung diesen Weg zu gehen, wirklich bedeutete.

<Leb wohl, mein Drache...Leb wohl...und...vergib mir...>

Draco hatte aufgehört gegen den Schutzschild zu schlagen, denn er begriff, dass es kein Entkommen gab, solange noch ein Funke Leben in Harrys Körper war.

Er konnte ihn nicht erreichen. Er würde ihn niemals mehr erreichen.

Niemals mehr.

Verzweifelt fiel er auf die Knie.

Was Voldemort im Leben nicht geschafft hatte, gelang ihm nun doch noch. Er nahm Harry mit in den Tod.

"Harry." Es war nur ein Flüstern, so leise, dass selbst Fleur hinter ihm es nicht verstand, "Harry...geh nicht."

Ein Flüstern, das direkt durch ihre Herzen ging.

Harrys Hand schob sich in Richtung seines Zauberstabes, Millimeter für Millimeter, doch er erreichte ihn nicht mehr und so konnte er Draco nur ansehen.

Erneut schlugen dessen Hände gegen den Schutzbannkreis, doch er wusste, dass er genau wie zuvor nichts erreichen würde und so hatte er keine andere Wahl, als in diese wundervollen, grünen Augen zu starren und zuzusehen, wie das Leben langsam daraus schwand - bis sie zu fielen und nichts als Totenstille zurück blieb.
 

End of Part III
 


 

Ich weiß nicht, ob die Fußnoten erscheinen, aber 1 und auch 2 wollen nur sagen, dass es sich hier nicht um eine real existierende Sprache handelt! Draco will Snape verhexen und Fleur spricht ein Siegel.
 

Der Zeitzauber von Fleur bedeutet übersetzt:

Allmächtige Zeit,

Weg der Geburt,

Weg des Gedeihens,

Weg des Vergehens!

Allmächtige Zeit,

Stunde des Todes,

Beherrscher des Seins,

Wächter der Ewigkeit!

Allmächtige Zeit,

schenk mir die Gnade,

gib Dich in meine Hand!

Zeit dieser Person:

BLEIB STEHEN!
 

Und diese erstklassige Übersetzung habe ich Tine zu verdanken! Das heißt Deutsch ich, Latein Tine! Noch mal vielen Dank an Dich!!!
 

Ein genauso großes Dankeschön geht an Feary und Wasserhexe, die sich für das chap extra beeilt haben! Ohne sie wäre wohl so manches etwas holprig oder gar unverständlich, denn meistens ist mein Verstand schneller als meine Finger! ^^°
 

Okay, dann hätten wir es! Ich weiß nicht, aber ich glaube für dieses Ende bekomme ich Schelte, oder? Naja, wohl nicht ganz unverdient, vor allem, weil es jetzt ne Weile dauern wird, bis es weitergeht! Sagen kann ich noch nichts genaues, außer, dass es nicht nur einen Epilog, sprich Nachruf, geben wird!
 

Kommen schon noch ein paar chaps in Part IV! Ich lass den armen Harry nicht einfach da liegen! Versprochen! Sonst könnte ich ja meine Shortstorys nicht mehr bringen ^^°!
 

Und hier dann die große Danksagung an alle, die mir während Part III Kommis geschrieben haben! Das ist echt klasse von Euch und baut mich total auf! Ich kann nur sagen weiter so!
 

Ein Riesendankeschön geht an *fingergymnastik* :
 

elbin-luna-chan, Devil_SSJPan, Astrido, HorusDraconis, Viebi, SiKi, Basilisk, michi14, KazumiHidaka, socke57, Bubelgumm, Haruka89, LaRabiata, Suzakugrly, Dax, PUU, Jeanca, Herminethebest, AyanamiReichan, Wasserhexe, Ginny, sekhmet, Mizury, teufelchen_netty, muse, NeoShatiel, Z3US, CatarinaBlack, Devilsnight, Kaeru, Nami-Maus, CaptainHarlock, SayuriHantaigawa, noire_hiver, DarkLuzie, fiZi, ARIEL, Yuma-chan, Chipi_sempai, xerperus, -Yuna-, samwies, und Deedochan!
 

Wow! Ich danke Euch allen! Macht bitte, bitte weiter so!
 

Die Lösung meines kleinen Rätsels bitte an KimRay@gmx.de und ansonsten lesen wir uns in Part IV : Über dem Abgrund .
 

Bis dahin ganz liebe, liebe Grüße, Eure KimRay!



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Kommentare zu diesem Kapitel (37)
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Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.
Von:  arwen_undomiel
2005-04-15T19:34:32+00:00 15.04.2005 21:34
was für ein Zufall.. heute ist der 15. April *lach*
Deine Fanfiction ist fesselnd und gut geschrieben, sehr lobenswert finde ich auch die gute Rechtschreibung und den Aufbau! Deine Ideen und die Spannung, die du immer wieder aufbaust, sind Wahnsinn! Mach weiter so! Ich werd jetzt zu Kap. 22 schauen *g*
Von:  elbin-luna-chan
2005-03-26T19:31:46+00:00 26.03.2005 20:31
Da Kappi 22 leider noch nicht freigeschaltet ist, kommentiere ich jetzt einfach mal bei 21. (Habe den 22. Teil auf FF.net gelesen! ^^*)

Ich finde ihn genial! ^_____~
Harry ist noch nicht tot, das lässt noch hoffen, dass er wieder der werden kann, der er war (bitte, lass ihn nicht mehr der Herr der Zeit sein! ;_;) und Hogwarts ist endlich zurück - und Voldie tot!
Klar, das Dumbledore so neugierig ist.
Draco tut mir irgendwie Leid - er wird seine Liebe zu Harry nie zeigen können.... (jedenfalls nicht nach dem jetztigen Stand der Dinge.... wer weiß, was Du noch vorhast???)

Ich freue mich auf jeden Fall schon auf den nächsten Teil und hoffe, wir müssen da nicht wieder so lange warten wie beim letzten Teil.
(Und schreib mir bitte wieder eine ENS, wenn es da ist, ja??? *liebguck* Das machst Du so gut! ^__~)

Luna
Von:  elbin-luna-chan
2005-03-22T22:01:50+00:00 22.03.2005 23:01
ICH WILL'S ENDLICH WEITERLESEN!!!!!! *heul*
Ich spamme Dich jetzt so lange zu, bis es endlich weitergeht mit Herr der Zeit..... warum lässt Du uns auch so lange warten bei so einem Cliffhanger???
Von:  kannnichtfranz
2005-02-28T18:26:32+00:00 28.02.2005 19:26
Ach, nein... diese Geschichte is zu gut, um kein richtiges Ende zu finden! Hast Du ein ETA für den nächsten Teil? Möchte gern wissen, ob Dumbledore McGonagal wirklich zum Secret-Keeper seiner Seele gemacht hat... obwohl wenn Voldemort und der Herr der Zeit beide wirklich tot sind, ist das vielleicht unnötig? Ich vermute, dass Dumbledore immer noch eine Rolle zu spielen hat, irgendwie...

Tja, ich habe deine Geschichte vor kurzem entdeckt und konnte den Computer nicht mehr ausschalten, bis ich alles gelesen hatte. Lieblingsteile: das Zusammenspiel zwischen Draco und Fleur, dass Harry Draco's Mantel immer trug, die höchst-amüsante Leistungen den Maurader's Map, Draco mit seinem Hand auf den Schutzbann...

Als Kritikpunkt könnte ich nur sagen, dass ich 75% von deinen Ausrufezeichen zu einfachen Punkten machen würde. Vielleicht liegt das aber nur an mich... das hier ist die erste FanFiction die ich auf deutsch gelesen habe... ich bin Amerikanerin und hab bisher nur FF's auf englisch gelesen.

Naja... ich sehne mich nach den nächsten Kapitel... bis dann!
Von:  Sormis
2005-02-28T14:13:17+00:00 28.02.2005 15:13
Lass den armen Harry bloss nicht sterben.
Von: abgemeldet
2005-01-18T23:05:07+00:00 19.01.2005 00:05
Woahh! Mir fehlen die Worte(kommt nicht oft vor ~grins~) einfach cooolll......

cheer cheer Weiter so!
Dein Stil ist einfach klasse, die fanfic ist so geil, dass ich mich endlich dazu durchgerungen habe ne Kommi zu schreiben. Bist die erste die eine bekommt...
Und ob es dir passt oder nicht jetzt biste mit nen fan gestraft ~wave~ mich wirste nich so schnell wieder los Muwahahahaha...
Now.., now serious ich hab das ganze vor ein paar Monaten in einem Rutsch durchgelesen und dann wieder drauf gestoßen.
Weis net ob du das hier liest aber büdde büdde weiterschreiben ~puppy eyes~ ~blink blink~
BIIIIIIITTTTTTTTEEEEEEE!!!!!

Du hast die letzten zwei Monate nicht upgedated (schreibt man das so?? glaub nicht ~sighn~ EGAL)


Chinesiche Weisheit:

Fürchte dich nicht vor dem langsamen Vorwärtsgehen,
fürchte dich nur vor dem Stehenbleiben...

*kein tieferer Sinn, aber das musste mal gesagt werden*

neues chappie? büüüdddde
~wieso muss ich jetzt an nen Hund denken??!!~

in awe
Sata - chan
Von: abgemeldet
2004-12-12T11:59:59+00:00 12.12.2004 12:59
T_T

*sprachlos ist*

Boah....

Das ist die beste FF die ich bis jetzt gelesen habe!>.>

Geil, geil nochmals geil!

Alleine wie alles gekommen ist, mit Draco, Harry,...der Herr der Zeit!!!o.o

Wie du alles geschrieben hast,
deine Stil,
deine Ideen....*seufz*

Übelst geil!!!^_^

Oh bitte mach ganz schnell weiter!!!*anfleh*


Wehe Harry stribt!!!Ò.Ó

Dann gibts ein Donnerwetter!!!!!


;_;
Außerdem kannst du das Draco nicht antuen!!!!


*immer noch ganz baff is*

Die Liebesgeschichte z.w Harry und Draco ist überhaupt nich kitschig!!!>.<'*sowas hasst*

Sonder sehr schön und voller Gefühl...o.o

*weiß gar nicht mehr was sie noch schreiben soll*

Ich denke du weißt was ich sagen will!^^"

(schnell weiter machen, weiterhin soviel schreiben und Harry und Draco glücklich werden lassen!^^")


baba
chibi
Von: abgemeldet
2004-10-28T17:16:49+00:00 28.10.2004 19:16
hallo???
wann gehts hier weiter?
*schon seit ewigkeiten sehnsüchtig wart*
Von:  Haruka89
2004-10-08T11:49:01+00:00 08.10.2004 13:49
Ich sehe grade, dass ich mich noch gar nicht verewigt habe. Ich hoffe auf jeden Fall, dass es bald weiter geht. Meine Meinung kennst du ja und die hat sich nicht verändert. Ich hoffe nur, dass Harry das irgendwie überlebt. Lustig wird es aber sowieso werden, denn Hogwarts ist ja wieder in der Zeit. Tja, schreib fleißig weiter!!!
Haruka
Von: abgemeldet
2004-09-27T20:40:51+00:00 27.09.2004 22:40
*schnüff*
Das ist so tragisch.*einzelne Träne wegwisch* Erst erkennt Drako, dass er ihn wirklich liebt und dann so etwas. Immerhin hast du uns ja versichert, das er nicht dauerhaft tot bleibt. Du hast des öfteren erwähnt, dass du Part IV besonders magst. Nur die Vorfreude auf diese Kapitel hält mich am Leben*g* Ernsthaft, ich bin gespannt, wie du die Situation auflösen willst.
Sagt es eigentlich sehr viel über meine Persönlichkeit aus, wenn ich den Herrn der Zeit mag? Vermutlich schon. Aber diesen Zwiespalt von Harry hast du dermaßen klasse hinbekommen und so überzeugend rübergebracht, da kann man dir wirklich nur zu gratulieren. *rosen reich*
Ich habe vorgestern Abend mit Phönixfeuer angefangen und bin seit dem deinen FF verfallen, hoffnungslos, wie ich hinzufügen muss. Seitdem lese ich soie am Stück durch und bin nur zwischendurch kurz eingeschlafen. Doch sobald ich wach war gings weiter. Die Schule ist da irgendwie störend *grummel*
Ähm, ja, zurück zum Thema. Musst du am Ende immer so fiese Cliffhanger einbauen, das ist echt hart. Man kann nur fiebern und hoffen, dass du bald wieder ein neues Kapitel on stellst. Würdest du mir dann Bescheid geben? *lieb guck*

Die Story ist echt großartig.
Auf baldiges Wiederlesen
Das Jazz


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