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It's sunday again

style,stenny...
von

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Style : 1. Sonntag

Stan Marsh, 18, schwarze Haare, blaue Augen stand am Fenster. Er rauchte eine Zigarette. Ich saß in seinem Bett und sah im dabei zu.

Ich rauchte nicht, er bot mir trotzdem eine an. Ich schüttelte den Kopf und schlang die Decke fester um mich. Ich war nackt, deshalb fror ich sofort bei der kalten Nachtluft.

Ihm war nie kalt, vermutlich noch nicht einmal bei -20 Grad.
 

Man könnte sich jetzt fragen, warum ich nackt im Bett meines besten Freundes saß.

Man könnte es aber auch lassen, denn was sollte ich antworten?

Ich liebte Stan, so sehr, dass ich akzeptierte, dass wir nie eine Beziehung führen würden. Das hatte er mir am Anfang deutlich klar gemacht.

Ich sah uns noch vor mir, wie wir in einem Park unter einem alten Baum gesessen haben.
 

Wir hatten in der Nacht zuvor uns das erste Mal geliebt, ein zufälliges, aus Alkohol entstandenes Erlebnis. Es war eine merkwürdige Stimmung zwischen uns gewesen. Er hatte mir gesagt, dass er das zwischen uns nicht bereue, und gerne mit mir so weiter machen würde.

Aber er wäre nicht schwul und wir müssten es geheim haltn.Ob ich das schaffen würde, hatte er mich gefragt.

Ich habe genickt, aber ich hätte auch genickt, wenn er mir vorgeschlagen hätte, nackt durch die Schule zu laufen.

Er hat mich unsicher angesehen und ist augestanden. Er ist zu einem Mädchen gelaufen und hat ein paar Worte mit ihr geredet.

Dann hat er sich zu ihr herunter gebeugt und sie auf den Mund geküsst.

Ich wusste noch genau, wie sich damals meine Brust verkrampft hatte und meine Herz ausgesetzt hatte.

Dann ist Stan wieder zu mir zurück gekommen und fragte mich, ob alles klar wäre. Ich habe wieder genickt.

Na dann, hat er gesagt, und damit war das Thema beendet.
 

Inzwischen ist der Baum gefällt worden, die Holzfäller meinten, er wäre von oben bis unten von Ungeziefer befallen.
 

Stan legte sich wieder zu mir ins Bett, er hatte das Fenster nicht zu gemacht. Er legte seine Hand an meine Wange und küsste mich sanft auf die Lippen.

Er roch nach Rauch.

Dann zog er langsam die Decke von mir herunter und begann mich zu streicheln.Ich blickte ihm in die Augen und legte meine Arme um seinen Hals.

Nach einer Weile drehte er mich auf den Bauch und drang in mich ein.

Unser Sex war unglaublich, ist es immer gewesen.

Ich hatte zwar noch nie eine Freundin, aber ich konnte mir nicht vorstellen, dass es mit einem Mädchen schöner sein könnte.

Stan kam, keuchend sackte er über mir zusammen, schweißnass, genau wie ich.
 

Irgendwann schlief er ein. Ich lag noch wach, sah dem Wecker zu, wie er von der roten 2 auf die rote 3 wechselte, lauschte dem Ticken.

Es war Sonntag, also musste ich vor 6 Uhr gehen.

Wir mussten in die Kirche.

Manche Leute würden nach einer gemeinsamen Nacht vielleicht frühstücken, gemeinsam. Dann eventuell zusammen Duschen gehen. Spazieren gehen, Kochen, Tee trinken, Film gucken. Aber Stan war ein Junge und ich auch.

Die Leute würden gucken, wenn sie wüssten, dass wir nicht ganz so konservativ waren, wie unsere Eltern.

Verstaubtes, altmodisches South Park.

Es war also Sonntag, schon wieder.



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