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Teru und Hinata <3

von

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Als sich mein Herzschlag veränderte

chap 4 – als sich mein Herzschlag veränderte
 

so~ diesmal gab es auch einen kleinen Zeitsprung, wie in den bisherigen chaps. Aber das wird für die nächsten kapitel erstmal der letzte Sprung gewesen sein... vlt bau ich noch mal einen/welche ein ;D so weit denk ich noch net ^^

Jez erstmal viel Spaß… mit Kapitel 4!
 

tema
 

Terus Sicht~
 

Das schrille Klingeln meines Weckers vibrierte in der Luft. Normalerweise schlug ich einmal auf ihn, um mich danach wieder umzudrehen und weiterzuschlafen. Jedoch war ich heute schlagartig wach und ein Gedanke pulsierte durch meinen Körper: Ich sehe Hinata endlich wieder! Mein Hirn spuckte angeekelt das Wort „Schwul!“ aus und eine weiterer Schwall Gedanken strömte durch mich. Langsam hatte ich mich daran gewöhnt.
 

Als die Bewerbung für die Highschool anstand, waren wir uns einig, dass wir dieselbe besuchen wollten. Hinata war Klassenbester und so war die Prüfung unserer Wahlschule für ihn kein Problem. Für mich schon.

Und als ich wochenlang bangend auf das Ergebnis wartete, fragte ich mich, wieso es mir so wichtig war, mit Hinata zusammen dieselbe Schule zu besuchen. Mir wurde bewusst, dass er mein bester, unersetzlicher Freund ist.

Beruhigt, meine Gefühle einsortieren zu können, gingen wir ein paar Wochen später wieder zu der Schule, um unsere Ergebnisse entgegen zu nehmen. Als ich dann hinter meinem Namen „Aufgenommen“ lesen konnte, viel ich vor Freude Hinata um den Hals.

Auch er schien total aus dem Häuschen zu sein. Als ich ihn so lachend sah, durchzuckte mich der Gedanke, dass ich niemals wollte, dass er wegen mir traurig ist. Das hat mich tief erschrocken.

Was ist das für ein schwuler Gedanke?! Empfand ich etwa für Hinata mehr als nur freundschaftliche Gefühle?! Nein, niemals! Ich kann doch nicht schwul sein! Das passt überhaupt nicht zu mir!

Erschrocken über mich und meine Gefühle, wollte ich nur noch die Freundschaft abbrechen, egal was für ein guter Freund Hinata war… Da kamen die Ferien und Familienurlaube ganz recht. Wir sahen uns die ganzen Ferien nicht und ich wusste, dass es nur eine Chance von 1:4 gab, dass wir in der Highschool in dieselbe Klasse kommen würden und so beruhigte ich mich von der ersten Panikattacke.

Ich, der taffe Teru, der immer einen Konter auf der Zunge hat und dem die Mädchen zu Füßen liegen, ist doch nicht schwul! Ha!
 

Mein Vater und ich reisten nach Kyoko. Doch dort machte es meinem Vater viel Spaß, mit Kellnerinnen und einheimischen Frauen zu flirten, was mich nur aufregte. Eines Abends saß ich allein in unserer Hotelwohnung, mein Dad hatte tatsächlich ein Date ergattert. Ich war wütend und stinkig, verletzt und traurig. Während ich auf meinem Futon saß und beleidigt aus dem Fenster starrte, bekam ich Sehnsucht nach Hinata. Was hätte ich in dem Augenblick gegeben, bei ihm sein zu können! Er, der mich immer verstand, der meine schlechte Laune hinnahm und mich jeden Morgen zur Schule abholte! Wie konnte ich nur solch einem Freund die Freundschaft kündigen wollen??!

Na ja, ich wusste warum. Andauernd geisterte das Wort „Schwul“ in meinem Kopf rum und lies mich einfach nicht in Ruhe. Doch ich hatte genug. Von meinem Vater, von meiner Abneigung zu homosexuellen Gefühlen, genug davon, von Hinata weg zu sein.

‚Ist doch mir egal, ob ich schwul bin, Hauptsache ich bin nicht allein, sondern bei Hinata!’, dachte ich wütend.
 

Am nächsten Morgen bereute ich zuerst den Schlussstrich meines inneren Konflikts. Doch egal wie oft ich daran zweifelte, eines war klar: Ich hatte mich damit abgefunden.
 

Ja, und heute ist der erste Schultag, gleichbedeutend damit, dass ich heute Hinata das erstmal seit dem Ferienbeginn wieder sah. Aufgeregt fing ich mich an zu richten. Als ich die letzte Haarnadel in mein Haar steckte, klingelte es und ich stürmte zur Tür. ‚Wie kitschig!’, dachte ich und war sofort äußerlich schlecht gelaunt. Doch innerlich zerbrach ich fast. Als meine schwitzende Hand die Klinke herunterdrückte und du langsam in mein Blickfeld tratst, setzte mein Herzschlag für eine Sekunde aus, um danach viel schneller und enorm Lauter zu pochen.
 

Du sahst unheimlich gut aus. In den paar Wochen warst du etwas gewachsen, deine Schultern waren breiter und du wirktest muskulöser. Dein kindliches Gesicht war vollkommen verschwunden und dein jungendliches Profil stand mir gegenüber.
 

Ich drehte mich um, murrte: „Wieso muss ich so früh aufstehen!“ lies mich auf den Boden plumsen, um meine Schuhe anzuziehen, und steckte mir rasch ein Stück Brot in den Mund, bevor ich weiter meine äußerlich schlechte Laune an dir ausließ. Den Blick von dir abzuwenden, war gar nicht so leicht, du zogst mich magisch an. Als würde dich eine Parfumwolke umgeben, versetzte deine Gegenwart mich in einen Trance. Es war so weit, heute ist also der erste Tag, den ich mit dir verbringe, seit ich mir eingestanden hatte, dass ich dich liebe.
 

Benommen stand ich auf, du packtest lächelnd meine Hand und zogst mich nach draußen, ich konnte gerade noch so die Türe ins Schloss werfen. Während ich hinter dir herstolperte, auf dem Weg zum Bahnhof, spüre ich deine warme Hand um meine, vor Nervosität verschwitzten, Finger. Die freigesetzten Glückshormone in meinem Inneren bewirkten, dass ich mich fühlte, als wäre ich unter Drogen.
 

Ich drückte deine Hand und die Gedanken, die ich dachte, als sich damals allein auf dem Futon in Kyoko saß, kamen auf. Ich würde alles für diesen Augenblick tun, der Augenblick in dem ich deine warme Hand in meiner spüre und deine Gegenwart mich umgibt.
 

Der erste Schultag ist überstanden. Wir sind beide in derselben Klasse. So wie auch letztes Jahr stand nun dein Dojotraining an. Ich begleitete dich, da ich heute einfach nicht genug von dir bekommen konnte. Es war fast wie ein unsichtbares werben, und ich versuchte mein Verhalten vor dir zu verbergen. Es würde unsere Freundschaft zerstören, wenn du merken würdest, was ich für dich empfinde… schließlich erwiderst du sie nicht. Denn es sind schwule Gefühle. Etwas Unnormales.

Ich schüttelte den Kopf um die Gedanken zu vertreiben und folge dir in die Umkleidekabine, wie schon so oft auch.
 

Wir waren spät dran, ich hatte malwieder auf dem Weg her getrödelt. Alle anderen waren bereits umgezogen und so gab es nichts, was mich von dir ablenkte. Oder nichts, das bemerken konnte, wie ich dich anstarrte. So oft hast du dich schon vor meinen Augen umgezogen, aber als du jetzt dein Oberteil von dir streiftest, während ich daneben saß, war das schier zu viel für mich. In meiner Hose schien etwas zu wachsen und ich versuchte es durch vorbeugen zu verbergen. Nun war ich dir jedoch noch näher. Dein Geruch umgarnte mich und ich fühlte mich, wie heut Morgen, von dir benommen. Meine Gier nach dir Wuchs, obwohl ich wusste, dass es verkehrt war. Ich beobachtete, wie du schnell noch ein Happen von deinem Brot abbeißtest, ein paar Krümel blieben an deinem Mund hängen.
 

„Warte, du hast da – “ Ich lehnte mich vor, legte meine Hand auf deine warme Wange, war dir so nah und wollte schon sachte mit meinem Daumen die Krümel abstreifen, da überkam es mich. Meine Zunge streifte sanft deine Lippen um die Krümel zu entfernen und gleitet dann in deinen Mund hinein.

Du warst totalüberrumpelt, aber meine Ausgehungertheit nach dir lies mich nicht einfach abbrechen. Ich versuchte nicht ganz so fahrig zu sein, stupste behutsam deine Zunge an und langsam begannst du dich zu regen.

Regelrecht in Fahrt kamst du, stürmisch, wie ich anfangs, erwidertest du meinen Kuss und beugtest dich über mich, schließlich saß ich und du standest, so dass du über mir warst. Angestachelt von dir lies ich meine Hände begierig über deinen nackten Oberkörper gleiten und du tasteste dich vorsichtig unter meinem T-Shirt voran, als plötzlich von draußen ein Ruf kam.
 

„Hinata! Kommst du endlich!“
 

Wir fuhren zutiefst erschrocken auseinander, du rafftest schnell die Kleider an dir hoch und ranntest aus der Kabine.



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