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Brothers love Others

3 Brüder & 3 Geliebte ... Wer liebt wen?
von

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Brother Ten

Endlich sollte es soweit sein. Endlich hatte Koichi die Gelegenheit bekommen, auf die er schon so lange gewartet hatte. Er würde sie nutzen und das mit allen Mitteln, die ihm zur Verfügung standen. Dieser verdammte Mistkerl, der Daniel in diesem Bordell gefangen hielt, sollte heute endlich durch seine Hand gefangen genommen werden.

Während er sich seine Lederjacke überzog und seine Pistole noch einmal durchlud, dachte er nochmal an die Diskussion, die er mit Michael letzte Nacht geführt hatte. Er würde es bestimmt nicht nochmal so weit kommen lassen dass Michael ihn verlassen wolle.

Koichi steuerte den Weg ins Wohnzimmer an, wo Michael schon auf ihn wartete. Er blickte Koichi bedrückt an und nahm seinen Geliebten in den Arm.

„Heute werde ich es tun, Michael. Und wenn ich ihn habe, werde Daniel befreien und zu dir bringen.“ Er blickte sehr zielsicher drein, doch in Michaels Gesicht lag Sorge. Er gab Koichi einen flüchtigen Kuss bevor er antwortete. „Bitte pass auf dich auf. Ich will dich nicht schon wieder beinahe verlieren. Bitte stirb mir nicht weg.“

Auf diese Antwort konnte Koichi nur lächeln. Er drückte Michael nochmal an sich und gab ihm einen liebenvollen und sanften Kuss auf die Stirn während er ihm dabei durch das Haar strich.

„Ich werde nicht sterben, glaub mir. Ich komme wieder.“ Noch einmal tätschelte Koichi Jerrys Stirn, der ganz ruhig da saß und ihn hechelnd mit seinen braunen Kulleraugen anblickte. Koichi steckte die Waffe in seinen Halfter und wandte sich zur Haustüre. Er wollte gerade über die Schwelle treten als Michael ihm nochmal etwas zurief.

„Bitte, Koichi, komm bald wieder.“ Verwundert drehte sich dieser zu Michael um, der ihn immer noch besorgt ansah.

„Ich komme wieder, Michael. Dann fliegen wir in den Urlaub und werden heiraten.“

Ein letztes Lächeln schenkte Koichi Michael bevor er das Haus verließ und noch hörte wie Jerry schrill anfing zu bellen als ob irgendetwas Schlimmes passiert sei.

Mit dem Motorrad, dass er sich von der Station geliehen hatte, fuhr er geradewegs zum Bordell. Als er dort ankam, hatte er das Gefühl schon von draußen den üblen Schweißgeruch wahrzunehmen. Er stellte sein Motorrad vor den Eingang des Bordells und schlich sich langsam rein. Die Waffe hatte er gut unter seiner Jacke versteckt damit niemand Verdacht schöpfte aber irgendwie hatte Koichi das Gefühl dass er sich darüber weniger Sorgen machen müsste, denn es war zunehmend ruhig und es waren auch so gut wie keine Bodyguards weit und breit zu sehen.

Während er die schwerem Mamortreppen empor stieg, kratzte ihn der beißende Gestank von Schweiß und einer Mischung aus Drogen und Alkohol in der Nase. Wie es schien wurden die Stricher wohl schon darauf getrimmt um sie gefügig für die Kunden zu machen.

Schließlich kam Koichi in der Etage an, wo der Boss von dem Laden sein Büro hatte. Er stellte sich neben den Eingang des Zimmers, dass sehr stark nach Zigarren roch, zog seine Waffe, atmete noch einmal tief durch und lauschte, ob jemand sich in dem Raum befand. Wie es aussah, saß der Boss an seinem Schreibtisch, die Hände in seinem Geld vergraben, dass er durch die armen Kinder in diesem Bordell verdient hatte. Wieso Menschen immer nur so geldgeil waren würde Koichi wohl nie verstehen.

Alles ging dann sehr schnell. Mit erhobener Waffe schritt Koichi schnell über die Türschwelle, blickte sich blitzartig um ob noch andere Personen in dem Zimmer waren, was zum Glück nicht der Fall war und hielt die geladene Pistole auf den Kerl gerichtet, der vollkommen verwundert an seinem Schreibtisch war. Innerlich hatte Koichi bereits sein siegessicheres Grinsen aufgesetzt.

„Hände hoch, du verdammtes Dreckschwein. Deine Tage als Besitzers dieses Bordells sind gezählt.“ Der Boss stand langsam auf und hob die Hände nach oben. Erstaunt und irgendwie wütend blickte er den Polizisten an.

„Erstaunlich dass es ein Polizist geschafft hat sich bis in mein Büro hochzuarbeiten, dabei hätte dich doch mein Bodyguard aufhalten sollen.“

Koichi reagierte gar nicht. Er ging auf ihn zu und wollte ihn gerade packen als der Kerl zur Seite ausweichen wollte, doch Koichi ziehlte und traf mit einer Kugel sein linkes Bein, woraufhin der Boss stöhnend zu Boden sank.

„Du verdammter Dreckspolizist. Überleg dir besser genau was du tust.“

Koichi antwortete nicht. Er war sauer und diese Wut schäumte fast über. Wenn er den Typ jetzt verlieren würde, wäre alles aus. Er ist so weit gekommen, er konnte jetzt nicht aufgeben. Er ging auf den Widerling zu, der zusammengekauert am Boden lag und ihn dämlich angrinste, was Koichi wunderte, doch dieser krammte nach seinen Handschellen und wollte sie ihm gerade umlegen als er einen dunklen Schatten im Spiegel hinter sich sah mit erhobener Waffe und...

PENG !!!

Alles ging viel zu schnell. Der Schatten im Spiegel wurde in schwarzen Nebel getaucht, er sah nur noch ein paar goldene Haare, die im Licht reflektierten, doch das spielte keine Rolle mehr. Mit aufgerissenen Augen ging Koichi auf die Knie. Sein Hinterkopf blutete, eine Kugel hat ihn getroffen. Er spürte warmes Blut dass ihm über den Nacken rann bis es immer kälter wurde. Als er schließlich zu Boden fiel und langsam alles sich zu einem dunkeln Schleier verdichtete, musste er noch einmal an Michael und seine Worte denken, die er zu Koichi sagte bevor dieser die Wohnung verlassen hatte.

„Bitte, Koichi, komm wieder. Stirb mir nicht weg.“

Er schloß die Augen, ein paar Tränen rollten ihm über die Wangen als alles um ihn herum schwarz wurde, die Stimmen um ihn herum verstummten und er wusste, dass er sein Versprechen nicht halten und zu Michael zurückkehren konnte. Koichi war gegangen.



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