Zum Inhalt der Seite

Ausdauer!?

von

.
.
.
.
.
.
.
.
.
.

Seite 1 / 1   Schriftgröße:   [xx]   [xx]   [xx]

Was ist mit mir?

Sonntagmorgen 19. November
 

Yusaku las die Uhrzeit vom Wecker auf dem Nachttisch: Viertel nach Acht.

Er hörte seine Frau neben sich atmen. Mit dem Kopf drehte er sich zu ihr, betrachtete sie eine kleine Weile versonnen. Leicht berührte er sie dabei mit einer Hand an der Schulter.
 

Leise seufze Shinichis Vater, bevor er sich wieder auf den Rücken zurück drehte. Kurz schaute er zur Decke hoch, bevor er noch einmal die Augen schloss. Wie jeden Morgen ging er es gemütlich an, verwöhnte Geist und Körper.

Entspannt ließ er seine Kreise ziehen: Mein Zeh, mein Knöchel, mein Knie und der ganze Rest meines Beines sind vollkommen entspannt.

Meine Finger, mein Handgelenk und mein Unter- und mein Oberarm sind vollkommen entspannt.

Regelmäßig atmete er gleichmäßig tief ein und aus: Meine Wirbelsäule, meine Knochen, alle meine Muskeln, mein Kiefer, meine Augen, mein Kopf und mein Gehirn sind vollkommen entspannt. Haut, Nieren, Milz, Leber, Herz, Lunge und meine Schilddrüsen sind vollkommen entspannt und optimal versorgt.

Im Anschluss entschuldigte er sich bei seinem Nacken, versöhnte sich mit ihm.

Gedanklich sprach er einige Affirmationen: Ich entspanne meine Nackenmuskulatur und lasse alle Verspannungen in meinen Schultern los. Mit Flexibilität und Leichtigkeit betrachte ich alle Seiten. Es gibt unendlich viele verschiedene Möglichkeiten, etwas zu tun oder zu sehen. Ich bin Schmerzfrei und völlig im Einklang mit mir selbst. Heilung geschieht von selbst! Ich trete bei Seite und gestatte es der Intelligenz meines Körpers, sich auf selbständigeweise zu regenerieren. Jede meiner Zellen und jedes Organ leistet wunderbare Arbeit. Für deren Untersetzung ich mich bedanken möchte.

Heute werde ich mich nicht mehr ärgern. Ich nehme es so wie es kommt. Entweder es gelingt mir mit dem Baron oder eben nicht. Beides ist in Ordnung. Ich akzeptiere, denn ich finde den perfekten Ausgleich zwischen Arbeit, Ruhe und Vergnügen. Meine Zeit teile ich mir gleichmäßig ein.

Ich bin dankbar für alles was ich habe. Voller Freude und Vergnügen erlebe ich einen weiteren wundervollen Tag. Ich bin bereit Hilfe anzunehmen, wenn ich welche brauche. Ich vertraue meiner Intuition und bin bereit, auf die kleine Stimme in meinem Inneren zu hören. Alles was ich tue, tue ich mit Liebe und Freude.

Ich atme tief und voll. Der Atem des göttlichen strömt in mir und nährt mich. Ich befinde mich immer in Kontakt mit meiner kreativen Quelle. Ich erschaffe leicht und mühelos, wenn ich meine Gedanken aus dem inneren meines Herzens kommen lasse. Auf jedem Gebiet, für das ich mich entscheide, sind ausreichend Zeit und genügend Möglichkeiten für meinen kreativen Ausdruck vorhanden. Ich denke klar und drücke mich mit Leichtigkeit aus. Der Schlüssel zur Kreativität liegt darin, mir bewusst zu sein, dass meine Erfahrungen durch mein Denken erzeugt werden. Diesen Schlüssel setze ich in jedem Bereich meines Lebens ein und bin bereit für Neues. Ich entdecke Talente von denen ich gar nicht wusste, dass ich sie habe. Das Leben ist niemals festgefahren, es stagniert mich nicht und ist auch nie fade, denn jeder Augenblick ist immer wieder neu und frisch. Mein Herz ist das Zentrum meiner Macht: Ich folge meinem Herzen. Ich bin ein froher, kreativer Ausdruck meiner selbst. Ideen strömen mir leicht und mühelos zu. Ich vertraue darauf, dass ich mit allen Problemen umgehen kann, die im Laufe des Tages auftauchen können. Ich lebe stressfrei.
 

Yusaku genoss die Ruhe des Morgens, lauschte dem gewohnten Atemrhythmus der Mutter seiner Kinder.

Langsam die Augen öffnend, drehte er sich noch einmal zu ihr: Ich entscheide mich klar mit den Augen der Liebe zu sehen. Liebe geschieht einfach! Ich gebe das verzweifelte Suchen auf und erlaube der Liebe stattdessen mich zu finden, wenn die Zeit dafür reif ist. Gemächlich setze er sich auf: Ich ziehe Liebe und Romantik an und werde sie jetzt auch akzeptieren. Ein leichtes Lächeln zeigte sich bei ihm: Ich freue mich über die Liebe, der ich jeden Tag begegne. Mein Herz ist offen. Ich spreche liebevolle Worte aus. Ich bin gelassen und emotional ausgeglichen. Ich habe wunderbare Beziehungen mit meiner Familie und meinen Freunden. Immer befinde ich mich in einer liebvollen Atmosphäre.

Jetzt war es halb neun. Leise schlug er ein weiteres Mal lächelnd die Decke beiseite, bevor er aufstand.
 

Shinichis Vater ging hinunter zur Küche, deckte soweit, alles für das Frühstück vorbereitend, den Tisch.

Sich zwei Spiegeleier in die Pfanne gehauen, machte er Kaffee und Tee.

Genüsslich machte er es sich um zwei Minuten vor neun vor dem Fernseher bequem:
 

Jesaja 61: Mein Thema ist heute die Heilung gebrochener Herzen. Es gibt viele Menschen mit gebrochenen Herzen auf der Welt. Was bedeutet sie sind in ihrer Persönlichkeit gebrochen. Man muss dazu nicht unbedingt irgendein traumatisches Ereignis erlebt haben. Nach einigen Jahren auf dieser Welt ist die Wahrscheinlichkeit ziemlich hoch, dass irgendetwas in einem verbogen ist. Womit man sich mal auseinandersetzen sollte, oder? Habt ihr euch mal gefragt, warum habe ich gerade so reagiert? Wir werden bei einigen Sachen zwar nie die Gründe erfahren, aber eins ist sicher, wenn wir Gott lassen heilt er uns.
 

Yusaku schaute vom Fernseher auf. Er hörte jemanden die Treppe herunter kommen.

„Guten Morgen, Ran“, hatte er die Person als die Freundin seines Sohnes identifiziert.

„Guten Morgen“, erwiderte sie näher kommend. Sie war sichtlich noch ein wenig verschlafen: „Was schaust du da?“, fragte sie interessiert.

„Joyce Mayer.“

„Wer ist das?“, wollte sie, wie er erwartet hatte, näher wissen.

Er rückte, erklärte bereitwillig: „Sie ist eine evangelische Predigerin aus den USA. Gemeinsam mit ihrem Mann arbeitet sie in einem internationalen Werk. Meistens leistet sie finde ich durchaus gute Arbeit.“

„Aha“, mehr sagte Shinichis Freundin nicht. Lieber hörte sie dieser Frau zu.

Gemeinsam mit ihr schaute er Kaffee trinkend und ihr einen Tee anbietend weiter:
 

Jesaja 61,1 ist ganz klar eine Prophetie über Jesus: „Der Geist des Herrn ist auf mir, denn der Herr hat mich gesalbt. Er hat mich gesandt, den Elenden frohe Botschaft zu bringen.“ Das Wort Gesalbt bedeutet mit etwas vollständig eingerieben zu sein. Auf eine Person könnte man sagen, dass sie von Kopf bis Fuß mit dem heiligen Geist eingerieben ist. Ich finde das klasse! Ich warte morgens gerne auf Gott und lasse mich so richtig überall einreiben. Lass mich so richtig mit dem heiligen Geist auffüllen. Damit kann ich dann in den Tag gehen und ein Segen für andere sein.

Jesus sagte, dass er gesalbt war. Er kam in einen menschlichen Körper und musste dasselbe tun wie wir um von Gott befähigt zu werden. Einigen von euch ist das Wort vielleicht fremd, es heißt einfach Gottes kraft in seinem Leben zu haben. Mit Gotteskraft kannst du anderen Heilung, Befreiung, Gesundheit du Hoffnung bringen, aber es ist wichtig, dass du selbst erstmal innerlich gesund wirst. Das heißt nicht, dass man anderen nicht helfen kann, solange man selbst noch Probleme hat. Aber es gibt einfach zu viele verletzte Helfende. Leute die anderen Gottes Lösungen bringen wollen, aber ihre eigenen Probleme nicht angehen.

In meinem Fall hat Gott mich definitiv anderen helfen lassen, als ich noch weit entfernt von meiner eigenen Genesung war. Aber während ich die Bibel studierte und andere unterrichtete, ließ ich Gott in meinem eigenen Leben ein sehr tiefes, schmerzhaftes aber auch sehr lohnendes Werk tun.

Jesaja 61,1: „Der Geist des Herrn hat mich gesalbt. Er hat mich gesandt, den Elenden frohe Botschaft zu bringen, zu verbinden, die gebrochenen Herzens sind, Freilassung auszurufen den Gefangenen und Öffnung des Kerkers den Gebundenen.“

Eine Sache, die du im Zusammenhang mit Menschen beten kannst ist, die verloren sind oder Probleme haben und es gar nicht merken, dass ihre Augen geöffnet werden. Jesus ist nicht nur gekommen um Kerker zu öffnen, sondern auch um den Gebundenen die Augen zu öffnen. Wenn er nur den Kerker öffnet, aber man gar nicht sieht, dass die Tür offen ist, dann geht man nicht raus.

Der Heilige Geist hat die Aufgabe uns die Wahrheit zu sagen und es ist nicht die Wahrheit über jemand anderes, die mich freisetzt, sondern die Wahrheit über mich. Wir erkennen immer ganz schnell, was bei anderen nicht stimmt, dabei können wir andere nur sehr eingeschränkt ändern. Wir können für sie beten und Gott kann etwas in ihrem Leben tun, wenn sie ihn lassen. Aber anstatt auf alle anderen zu schauen, sollten wir jeden Tag sagen: „Gott ich möchte Christus ähnlicher werden! Ich möchte, dass sein Charakter sich in mir entwickelt! Ich will dich kennen!“ Vergiss einfach was andere tun oder nicht tun. Liefere dich Gott aus und lass ihn in dir wirken.

Die Wahrheit ist, hör zu, wenn du Gott tief genug in dir wirken lässt, ist es dir völlig egal was andere tun oder nicht tun. Du kannst trotzdem glücklich sein und das Leben genießen!

Wenn du innerlich verletzt bist, suche deinen Trost nicht bei Menschen. Menschen können dich nur trösten, wenn Gott durch sie wirkt. Deshalb kannst du genauso gut gleich zu Gott gehen und ihn wirken lassen durch wen auch immer. Vielleicht macht Gott es ganz direkt oder benutzt irgendeinen völlig unerwarteten Weg. Viel zu häufig wollen wir, dass uns andere Menschen in Ordnung bringen, wenn sie unsere Bedürfnisse nicht stillen, werden wir sauer auf sie!

Jesus möchte einen Austausch machen. Das heißt: Wenn du ihm alles gibst was du bist und nicht bist und alles vor ihm niederlegst, loslässt und dich auslieferst, dann gibt er dir alles was er hat. Alles was er ist! Was für ein Tausch!

Du kannst deinen Kummer aufgeben und bekommst seine Freude. Du kannst deine Asche aufgeben und bekommst seine Schönheit. Du gibst ihm deine Depression, deine Entmutigung und bekommst seine Ermutigung und seinen Frieden. Aber das Wort „anstatt“ ist dabei sehr wichtig, denn viele Leute wollen an ihrem Gepäck festhalten und all das andere Zeug dazu bekommen.

Er wird dir Freude satt Trauer geben. Nicht als Zusatz zu deiner Trauer! Damit du depressiv sein kannst, wenn dir gerade danach ist und dann einen Tag lang oder so Freude hast, wonach wieder die schlechte Laune zuschlägt und dann wieder ein bisschen Freude auftaucht. Du musst dich heute schon entscheiden!

Wenn du Kraft haben willst, dann muss dein Selbstmitleid in die Tonne! Nun, komm schon! Sich im Selbstmitleid zu suhlen ist eine der unproduktivsten, jämmerlichsten Sachen die je erfunden wurden! Wenn der Teufel dich einlädt mit in seine Mitleidspfütze zu springen, dann lass deine Füße lieber trocken.

„Argh“, am liebsten: „Was ist mit mir!? Keiner kümmert sich um mich! Keiner hilft mir. Ich mache die ganze Arbeit und alle anderen amüsieren sich. Keiner schätzt mich...“

-Ich weiß nicht wie viele Tage ich mit Selbstmitleid verschwendet habe, während Dave sich beim Golf spielen amüsierte: „Was ist mit mir?“ Oder wenn er sich ein Fußballspiel anschauen wollte: „Ich hab hier die ganze Woche geschuftet und mit den Kindern festgesessen. Dir geht es ja gut. Du hast dein Gesellschaftsleben. Du bist jeden Tag mit echten Menschen zusammen!“
 

Ich weiß nicht, was mit mir passiert wäre, wenn Gott nicht mit der Aussage zu mir durchgedrungen wäre: „Joyce, du kannst voller Klage oder voller Kraft sein!“ Damals hielt ich bereits Vorträge und ich wollte voller Kraft sein. Ich wollte hinaus auf die Kanzel steigen und Gottes Powerfrau sein! Aber zuhause hinter verschlossenen Türen… heul! Wenn du eine Zukunft haben möchtest, dann gibt es da keinen Platz für die Vergangenheit!

Soviele Leute sind negativ drauf. Sie denken die Welt ist ihnen was schuldig, dabei haben sie nur einen Komplex: „Wenn du nur mein Leben hättest, wenn du nur meine Probleme hättest…“

Ich kenne keinen Menschen mit einem perfekten Leben, keinen einzigen! Du kannst rumsitzen und dir wünschen, dass du das Leben eines anderen hättest, aber wenn du es hättest würdest du es wahrscheinlich nicht wollen. Du musst die Asche, die Bitterkeit, die Unversöhnlichkeit, den Groll, das Selbstmitleid, deine Kontrolle aufgeben!

Denk mal darüber nach: Es ist harte Arbeit die Welt immer kontrollieren zu wollen! Ich habe endlich die Kontrolle aufgegeben und es ist herrlich! Wenn wir dieses Wochenende nachhause kommen und Dave mit mir Essen gehen will, dann freue ich mich. Wenn er lieber Golf spielen gehen will, ist das auch in Ordnung. Ich werde keinen weiteren Tag unglücklich sein. Ich werde nicht mehr versuchen anderen die Freiheit zu stehlen, damit ich sie kontrollieren und sie so dazu bringen kann mich glücklich zu machen.
 

Schaut euch mal Jasaja 60,1 an. Ich liebe das: „Steht auf!“ In der Bibel sagt Jesus, ständig Leuten, sie sollen aufstehen! Kennt ihr die Geschichte vom Krüppel, der 38 Jahre lang am Teich lag und auf ein Wunder wartete? Jesus fragte ihn: „Willst du wirklich gesund werden?“ Was für eine Frage? Sie spricht Bände über die Einstellung des Mannes. Jesus fragte: „Willst du wirklich gesund werden?“ Viele Leute wollen gar nicht. Ihre Wunden wurden ihre Identität! Einige von euch müssen genau das tun, was Jesus dem Mann am Teich gesagt hat: „Steh auf!“

Der Mann sagt: „Keiner hilft mir und immer wenn ich in den Teich steigen will, kommt mir jemand zuvor.“

Oh! Man müsste meinen unser lieber Herr Jesus hätte wenigstens etwas Mitleid haben können: „Oh, ich kann mir vorstellen, wie das sein muss. Oh, man. Das muss echt ärgerlich sein! 38 Jahre liegst du da schon und immer wenn du es versuchst kommt jemand anderes.“
 

Nein! Jesus hat ihn angeschaut und gesagt: „Steh auf! Steh auf!“

Überall in der Bibel… finden wir sowas.
 

Jasaja 61,3: „Steh auf (von deiner Depression und den Umständen, die dich unten halten- steh zu neuem Leben auf), werde Licht! Den dein Licht ist gekommen und die Herrlichkeit des Herrn ist über dir aufgegangen.“

Nicht wird, sondern ist: Macht die Augen auf!

„Wäre ich nur nicht misshandelt worden! Hätten mich meine Eltern nur geliebt. Wäre dies oder jenes nur anderes…“ Wünsche ändern nichts in deinem Leben. Das einzige was du tun kannst ist, zu erkennen, dass du auch Chancen hast! Gott ist mit mir: Ich werde keinen einzigen weiteren Tag damit verschwenden miesgelaunt zu sein! Ich.Werde.Das.Nicht.Tun!
 

Ich kann mir gut vorstellen, wie jetzt jemand sagt: „Oh, das ist ja alles schön und gut Joaye. Du hast ja auch deine tolle Arbeit! Du weißt ja nicht, wie das ist.“

Oh steh auf, schüttle diesen ganzen Kram ab!

„Aber Joyce ich fühle mich…“

Ich möchte nicht wissen, wie du dich fühlst! Alle erzählen sich immer, wie sie sich fühlen. Also, bitte! „Wie du heute sprichst, da trist du mir gleich auf den Schlips!“

Echt? Das ist auch gut so! Vielleicht stachel ich dich dann genug auf, dass du was tust!? Falls du das neue Testament noch nicht gelesen hast: Jesus ist den Leuten auch ständig auf den Schlips getreten! Alle naslang hat er Leute schockiert!

Der alte Mann hat da 38 Jahre verkrüppelt herum gelegen. Wie glaubst du fanden das die Leute, als er da einfach nur sagte: „Steh auf!“ und er sagte nicht nur das, sondern auch: „Mach dein Bett!“ Das gefällt mir ungemein, weil er quasi damit sagt: „Komm aus deinem Schlamassel raus und lass ihn nicht einfach zurück. Räum ihn gefälligst auf!“
 

Lasst uns etwas Verantwortung übernehmen! Gott will sich durch uns verherrlichen: Geh nicht nur in die Kirche und singe Lieder, nur um dann zuhause weiter herum zu heulen! Wenn du dieses Wochenende schon hier her kommst, dann nimm auch etwas mit und entscheide dich, dass sich dein Leben ändern wird. Das passiert nicht, indem man sich auf einen Stuhl setzt und sich von Worten berieseln lässt! Du hast deinen Teil beizutragen!

Jesus wird all deine Verletzungen heilen. Es gibt keinen Schmerz in deinem Leben, der Jesus egal ist. Aber der Heilige Geist spricht nicht mit uns über unsre Vergangenheit! Wusstest du das schon? Gott hat wirklich kein großes Interesse daran mit dir über deine Vergangenheit zu sprechen. Wir wollen das ständig. Er will mit uns über unsre Zukunft reden.

Die Welt will, dass wir uns anpassen. Aber Gott möchte uns umkrempeln. Das bedeutet, dass Gott von innen her etwas an uns tut. Gott gibt uns ein neues Herz, das Veränderung will und ihn kennen möchte. Und dann, hört zu, ganz langsam- Stück für Stück…

Gefällt euch diese Aussage genauso wenig wie mir?

Ganz langsam- Stück für Stück werden wir in sein Bild verwandelt. Von Herrlichkeit zur Herrlichkeit.

Es ist ein Prozess!
 

Die Sendung war zu Ende und Yusaku erhob sich. Ran schaute ihm nach, wie er die Treppe hoch stieg.

Goro huschte am Sofa vorbei. Der Kater sprang hoch.

Shinichis Freundin bot ihm durch ihre ausgestreckte Hand an ihn zu streicheln, was der kleine Vierbeiner nur allzu gerne annahm und die entgegengebrachte Zuneigung mit lautem Schnurrlauten wollig quittierte.

„Hi, Ran.“

Lächelnd drehte sie sich: „Hi“, sagend zu ihren drei Freundinnen um.
 

Später
 

Yusaku unterbrach seine Arbeit, entschied sich für eine Pause. Er kam in die Küche, wo er drei Oberschüler beim Frühstücken antraf.

Vergnügt über den Anblick des ungleichen Trios, lenkte er seine Schritte zum Wasserkocher. Von dort aus schaute er auf die Uhr. Es war mittlerweile schon einundzwanzig Minuten nach halb drei.

„Na, ihr drei Schlafmützen? Schön, dass man euch auch mal zu Gesicht bekommt“, meinte er grinsend Wasser aufsetzend.

„Habt er schon was in Planung?“, erkundigte Yukikos Mann sich bei ihnen. Abwartend lehnte Shinichis Vater sich an die Theke.

„Wissen wa noch nich genau“, war es Heiji der antwortete.

„Wie wäre es mit Kino?“, überlegte Kaito vorschlagend.

„Es läuft doch nichts“, entgegnete der kleinere Detektiv, der dazu wohl keine Lust hatte.

„Stimmt“, stimmte der andere Detektiv zu.

„Was dann?“, überlegte der junge Dieb weiter.

„Ihr könntet mit Lernen anfangen“, schlug Yusaku, sich im Besonderen an Heiji richtend, vor.

„Ja sicher“, reagierte Angesprochener nicht gerade überschwänglich begeistert.

„Dann ist es nachher nicht mehr so viel“, untermauerte der Vater seines Freundes sachte.

„Da fällt uns sicher noch was besseres ein!“, meinten die beiden größeren Oberschüler einstimmig.

Yusakus Wasser kochte. Er nahm die Thermoskanne und schütte Tee auf: „Ihr könnt es euch ja überlegen. Ich wünsch euch jedenfalls viel Vergnügen“, er grinste seinen Sohn und dessen Freunde beim gehen augenzwinkernd an: „Bei was auch immer.“
 

Während Yukikos Mann sich wieder tapfer ins Gefecht stürzte, gingen die Oberschüler mit den Hunden und dem Fußball in den Park. Die drei spielten zusammen, bis es dunkel wurde. Dann gingen sie zurück nach Hause.

„Un was machen wa jetz?“, stemmte Heiji, sich zurück im Zimmer umschauend aufs Bett setzend, die Hände in die Seite.

Der Miniatur-Shinichi ließ den Ball in die Ecke fallen. Müde, ließ er sich gleichfalls aufs Bett fallen.

Er machte sich nicht die Mühe zu antworten.

„Solln wa fersehn gehn?“

Die anderen beiden schüttelten die Köpfe.

Die beiden größeren überlegten weiter.

Nebenbei schaltete Kazuhas Ex-Freund das Radio ein, schaltete die Sender durch.

„Lass“, meinte Kaito: „Das Lied ist geil!“

„Ja“, kam auch in Heiji neues Leben. Schnell hatte er die Lautstärke aufgedreht.

Boah, ne!, war Rans Freund der einzige, der das Gesicht verzog.
 

Yusaku derweil saß bemüht zu meditieren im Schneidersitz auf seiner Decke. Er hörte die Musik. Sein erster Impuls war es aufzustehen. Doch in halbausgeführter aufzurichtender Bewegung, beließ er es dabei. Den Lärm, Lärm sein lassend konzentrierte er sich auf sich selbst und ignorierte einfach.

Tief atmete er ein und aus.

Der Krach brach aber immer wieder durch, in sein Bewusstsein, sodass er sich schließlich seufzend auf den Rücken legte, die Beine anwinkelte und die Hände auf seinem Bach bettete. Ein Lied summte er, die Füße bewegend, mit, dann machte er Cut und schloss die Augen erneut. Sich in Geduld übend setze er seine Meditation fort.
 

Weiterhin Musik hörend, teilte Heiji seine Bücher mit Kaito.

„Du machst dir Spickzettel?“, schaute der Dieb ihn verblüfft an.

Der kleinere Detektiv lag immer noch auf dem Bett gegenüber. Er sagte nichts, hörte seinen Mitbewohner antworten.

„Na, sicher: Was dachtes’u denn? Meins’u nur weil ich ein Detektiv bin, würd ich das nich machn? Das machn alle, wenn ich die anderen in meiner Klasse deswegn anschwärzn würd, würd keiner von denen je wieder ein Word mit mir wechseln un der einzige zu sein der lernt“, Heiji schaute vom beschriften der kleinen Zettel auf: „Is auch nich gerade fair. Aber ich brauch die sowieso so gut wie nie“, tat er die Sache belanglos ab.

„Ich auch nicht“, stimmte Kaito zu: „Die vergammeln immer in meiner Tasche“, er grinste: „Warum machen wir das eigentlich überhaupt?“, amüsierte Tokios junger Meisterdieb sich.

„Langeweile.“

Der geschrumpfte Shinichi hatte es gesagt. Die beiden schauten ihn an, wie er aufstand und die Türe öffnete.

„Wo gehs’u hin?“

Rans Freund machte sich nicht die Mühe zu antworten.

Einander fragend ansehend schatten sich dessen Freunde an, als er das Zimmer verlassen hatte.

Dann machten sie da weiter, wo sie aufgehört hatten.
 

Der Miniatur Shinichi klopfte beim Nebenzimmer an, bevor er die Tür öffnete. Im Zimmerinneren schaute ihn seine Ran lächelnd an, die mit ihren Freundinnen zusammen auf den Bett saß. Aoko neben ihr und Kazuha mit Sonoko gegenüber.

„Na du?“, begrüßte die werdende Mami den Mini-Vater vergnügt.

„Mir ist Langweilig.“

„Och!“, mitfühlend rückte sie für ihn ein Stücken zur Seite.
 

„Kaito?“, richtete Heiji sich unvermittelt an seinen Freund.

„Ja?“

„Wegn Shinichi: Meins‘u er is okay?“

Der Dieb schaute auf: „Ich denke schon. Warum fragst du?“

Der Detektiv überlegte: „Er is komisch.“

„Findest du?“

„Ja.“

„Also mir gegenüber ist er wie immer: abweisend und kratzbürstig!“

Heiji grinste kurz: „Nein ich mein’s ernst. Er wollte Mittwoch von mir wissen, ob ich denn noch nichts merke.“

„Du meinst bezüglich des Gegenmittel“, auch Kaito wurde nachdenklich.

„Ja!“ Heiji war sichtlich besorgt.

„Was hast du gesagt?“

„Ich hab verneint.“

„Und stimmt das?“

Kazuhas Ex nickte: „Und bei dir?“

„Bei mir?“, wiederholte Kaito, überlegte: „Bei mir ist auch nichts“, räumte er ein: „Jedenfalls nicht so, als das ich groß Schmerzen hätte.“

Was Heiji sehr beruhigte. Er nahm sich einen neuen Zettel, legte den Beschrifteten zu den anderen bei Seite.

„Aber bei Shinichi, kann das Ganze natürlich anderes sein“, brachte der junge Dieb die Befürchtung seines Freundes auf den Punkt.

„Ja“, bestätigte Heiji angespannt: „Ich werd ihn auf jedn Fall genauer im Auge behaltn“, meinte er dann entschieden.

„Mach das“, entgegnete Kaito diese Idee gut findend: „Ich werde auch mal drauf achten.“

„Danke“, war der Detektiv froh mit der Sache nicht alleine dazustehen.
 

Später
 

Es war halb neun, als Heiji und Kaito von Aoko, die in Begleitung von Kazuha, Ran und Sonoko hereinplatze gestört wurden.

„Lass uns gehen“, forderte Aoko ihren Freund auf.

„Bis dann. Man sieht sich.“ Damit einverstanden verabschiedete jener sich aufstehend von seinem Kumpel.

„Ja, bis dann“, erwiderte der auf seine Ex-Freundin hin sitzen bleibend.
 

Der geschrumpfte Shinichi war im Nebenzimmer geblieben. Die Decke anstarrend, lag er auf dem Bett seines Lieblings.

„Macht‘s gut.“

„Ja.“

„Schöne Woche!“, verabschieden Kazuha und Ran sich unten von Aoko, deren Freund und Sonoko.

Seufzend rappelte der Detektiv sich auf, als die beiden Oberschülerinnen gemeinsam zurückkehrten, waren sie wieder für sich alleine.

Zusammen räumten sie die Leckereien auf und brachten die leeren Tassen nach unten zur Küche.

Danach kamen sie zurück.
 

Ran hatte gerade wieder schwungvoll im Schneidersitz auf ihrem Bett Platz genommen, da klingelte ihr Handy. Schnell stand sie auf und griff es vom Schreibtisch.

„Ran.“

„Hi, Shinichi“, meldete sie sich freudig über das ganze Gesicht strahlend: „Wie schön!“

Kazuha wollte gehen. Doch ihre Freundin schüttelte rasch den Kopf.

Statt ihr schloss sie die Türe hinter sich: „Wie geht es dir?“, erkundigte sie sich bei ihrem Liebsten die Treppe nach oben nehmend.

Er selbst saß draußen im Dunkeln auf einer niedrigen Mauer. Warm angezogen zitterte er unter Laternenschein: „Gut und bei dir?“, trällerte er heiter klingend drauf los.

„Mir auch. Du wirst nie erraten, wenn ich die Woche getroffen habe“, öffnete sie vergnügt die Türe zum Kinderzimmer.

„Wenn denn?“, wollte er, wie sie erwartet hatte, neugierig wissen.

„Jodie!“

„Wen?“

„Meine Englischlehrerin“, er hörte die kleine Pause seines Lieblings: „Naja, sie war es, als ich noch in der Schule war. Ich habe sie getroffen nachdem ich mit deinem Vater beim Frisur war. Wir waren erst einkaufen gewesen“, sie schloss die Türe: „Morgen hat er seine Buchvorstellung und Asai Takeo wir da auch sein. Dein Vater ist klasse: Dank ihm kann ich ihn mal in echt kennenlernen!“

Er hörte wie begeistert sie war: „Schön für dich“, freute er sich aufrichtig, wenn auch wehmütig, mit.

„Ja, total!“, die Mutter seines zukünftigen Kindes machte es sich in ihrem Schaukelstuhl bequem. Sich gemütlich in die Decke kuschelnd lehnte sie sich entspannt zurück: „Hast du mein Foto bekommen, dass ich dir geschickt habe?“

„Ja“, hörte sie ihn: „Sieht nett aus.“

„Nett?“, seine Ran war ein wenig beleidigt: „Nur nett?“

„Ja.“

„Gib es zu!“, meinte sie eingeschnappt: „Dir gefallen sie auch nicht.“

„Tut mir leid“, entschuldigte er sich: „Aber sie sind irgendwie- zu kurz.“

„Du bist wie Conan: Genau das gleiche hat er auch gesagt!“ Sie war geknickt.

„Tut mir wirklich leid, Ran. Du siehst damit einfach so ungewohnt aus.“

„Ungewohnt?“

„Äh“, versuchte ihr Freund schnell die Sache gerade zu biegen: „Ja, du siehst einfach ungewohnt aus. Ich mochte deine langen Haare. Aber kurz sind sie natürlich auch sehr schön!“, biss er die Zähne aufeinander.

Das erwartete Donnerwetter bleib aus, stattdessen meinte sie nur: „Na, dann“ und wechselte unbeschwert das Thema: „Übriges danke für die Decke. Sie ist total schon, warm und kuschelig.“ Sie schaute hinüber zur Kommode: „Unsere Kleine wird sie lieben! Ich freu mich schon sie darin einzuwickeln“, Ran überlegte strahlend: „Naja, zuerst leihe ich sie meinem Bruder, wenn er da ist: Ich freu mich schon so! Ich kann es kaum erwarten!“

Ihre Vorfreude war wirklich unüberhörbar.

Der Mini-Shinichi konnte nur still seufzten.

„Es sind nur noch zwei Wochen!“, hörte er sie fröhlich weiter plappern. Erst beim zweiten Wiederholen begriff die baldige Schwester, dass es tatsächlich nur noch gut drei Wochen bis zur Geburt ihres kleinen Bruders waren. Glücklich lächelte sie in sich hinein.
 

Kurz war es still im Zimmer und auf der Straße.
 

„Du, Shinichi?“

„Hm?“

„Wie ist das eigentlich bei uns: Du kommst dann doch, oder?“, fragte sie ihn es sehr hoffend. Besorgt biss sie abwartend auf die Unterlippe.

„Du meinst zur Geburt?“, wartete sie gespannt seine weitere Antwort ab.

„Ja.“

„Na, klar!“, seine Verzweiflung, über diese taktisch mehr als unkluge Aussage, ließ er sich nicht anmerken. Er ahnte: Er würde sie bereuen!

„Das ist toll: Shinichi!?“

„Ja?“

„Ich liebe dich!“

„Und ich dich erst!“, Gemeinter bemühte sich darum heiter und sorgenfrei zu wirken. Konnte einen Klos im Hals aber nicht ignorieren. Schwer musste er schlucken. Dann hörte er, regelrecht dankbar, seiner Ran weiterhin zu: „Wie ist das eigentlich mit einem Namen, Shinichi? Jodie meinte, dass wir schon einen aussuchen sollten. Wir haben heute schon zusammen überlegt. Sonoko meint wir sollen einen nehmen in dem Silben von unseren Namen vorkommen. Was hellst du davon? Mir gefallen Namen wie Etsu, Kazumi, Ayaka oder Yuuka. Wie findest du die?“

„Klingen alle sehr schön“, stimmte er ihr wehmütig zu.

„Wie ist es bei dir?“

Er war gedanklich kurz abgedriftet: „Was?“

„Welche Namen findest du schön?“

„Äh, viele!“

„Wie viele?“, drängelte sie verspielt ein wenig, als er nicht sofort welche nannte.

„Äh, so spontan fällt mir keiner ein.“

„Macht nichts, Shinichi: Du kannst mir ja Bescheid sagen, wenn du welche ausgesucht hast.“

„Ja.“ Bedrückt zitterte der Detektiv.

Ein Akku piepste.

„Shinichi, ich leg auf. Mein Handy geht gleich aus.“

„Okay“, er wollte sie schon weg drücken, als er sie noch einmal überaus dringlich rufen hörte: „Shinichi, warte!“

„Ja?“

„Ich muss noch schnell was fragen!“

„Ja?“

„Kannst du bitte noch mal mit Conan reden? Er ist wieder so traurig und ich weiß nicht wieso. Ja, machst du das!?“

„Okay.“

„Danke, Shinichi“, er hörte wie sie sich darüber freute: „Du bist wirklich der Allerbeste!

Bis dann“, verabschiedet sie sich glückselig von ihm. Hing noch ein: „Ich liebe dich!“ an.

„Ja, bis dann. Ich liebe dich auch, Ran!“

Die werdende Mami legte auf.

Deprimiert schaltete auch der Mini-Shinichi sein Handy aus.
 

Zusammengekauert blieb er noch, das Ding traurig in Händen haltend, in der Kälte sitzen. Irgendwie in der Hoffnung es würde von alleine wieder anspringen.

Unwillkürlich wanderte er mit der Hand an die Stirn, dachte nur „Oh, nein“, und merkte erst jetzt richtig, wie elend er sich eigentlich schon wieder fühlte.

Ausstehen wollend knickte er schwindelig weg, landete befangen auf seinem Hinterteil. Fast heulend hielt er sich den Knöchel.

Hilflos hatte er keine Lust zu erfrieren. Weshalb er schließlich nach einer Weile notgedrungen zu Hause anrief.

Verdammt!, hatte er es zuerst bei Heiji versucht.

Scheiß Akku! , kam Ran ihm in den Sinn.

Mama? Bloß nicht! Sie fiel als dritte Anlaufstelle ebenfalls flach.
 

„Papa!“, hörte sein Vater in schließlich Klagen, nachdem er abgenommen hatte.

„Shinichi?“

„Ja, hast du kurz Zeit!?“

„Eigentlich“, Yusaku stand vor seinem Schreibtisch, legte einige Blatt Papier zur Seite: „Was ist denn?“, fragte er dann doch hilfsbereit nach.

„Ich kann nicht auftreten“, erklärte sein Sohn ihm dessen Problem.

„Wo bist du?“, fragte Yukikos Mann umgehend, schon auf dem Weg zu Türe. Die Treppe hinunter, Jacke und Schuhe anziehend ließ er sich den Weg beschreiben.

Die Hunde beiseite öffnete er die Türe, verließ das Haus.

„Ist denn ansonsten alles in Ordnung bei dir?“, erkundigte er sich besorgt weiter, während er die Straße entlang lief.

„Ja.“

Kaum hatte Yusaku sein Kind erreicht besah er sich den Knöchel.

„Geht’s?“, half er seinem kleinen Shinichi hoch, welcher nickte.

Ihm fiel es auf. Doch er sagte nichts. Stattdessen: „Was hast du denn gemacht?“

„Ich bin gerannt und ausgerutscht!“

„Das musst du doch auch nicht tun“, tadelte er seine Miniaturausgabe von Detektiv sanft.

Gemeinsam mit jenem, dem er zu Anfang noch etwas halt bot, kam er zurück.

Im Wohnzimmer kühlte er den Knöchel.

Er sah, dass es seinem Kind nicht gut ging. Behielt jedoch weiterhin stillschweigen.

Dezent ließ er den kleinen Detektiv alleine und ging wieder seiner Arbeit nach.
 

Als Yusaku fünfundzwanzig Minuten später wieder herunter kam, fand er seinen kleinen Detektiv tief schlafend vor.

Die Stirn fühlend beugte er sich, auf der Rückenlehne abstützend, hinunter.

Sein Blick war liebevoll, als er sein Kind grübelnd betrachtete.

Ich will dir danken, Gott, ich will dir singen. Deine Hand hast du auf mich gelegt. So kann ich fröhlich sein und in der Welt mich freuen.

Ein glückliches Lächeln zeigte sich bei ihm und er könnte gar nicht anders, als einfach seiner Dankbarkeit, welche er gerade in diesem Moment empfand, in einem kleinen Lobpreis auszudrücken: Was du uns sagst, ist reiches, tiefes Wort, was du von uns verlangst ist gut für uns. Was du uns zeigst ist ganze Menschlichkeit, die aus der Liebe kommt und Hoffnung bringt. Ich will dir danken, Gott, ich will dir singen. Deine Hand hast du auf mich gelegt. So kann ich fröhlich sein und in der Welt mich freuen.

Behutsam nahm der Vater den Sohn auf den Arm, bettete dessen Kopf an seiner Schulter.

Was will ich eigentlich?, fragte er sich liebevoll und dankbar, die Treppe hochsteigend, seufzend selbst: Das größte Kunstwerk ist doch genau das hier.

„Gute Nacht“, wünschte Yusaku auch Heiji, bevor er die Tür hinter sich schloss.

„Ja, gute Nacht.“ Osakas Detektiv räumte seine Unterlagen beiseite.

Die Hand am Lichtschalter, warf er seinem Freund noch einen besorgten Blick zu.

Bereits im Bett liegend, schaute er immer wieder zu dem geschrumpften Shinichi.
 

Montagmorgen, 20. November
 

Yukiko war bereits wach, als ihr Mann ihr, sich aufsetzend, einen guten Morgen wünschte, den sie nicht erwiderte.

Stattdessen drehte sie sich auf die andere Seite.

Yusaku seufzte, schlug die Decke beiseite. Dann stand er auf, schaltete das Licht ein.

Zum Schrank gehend suchte er einen Anzug aus: „Den schwarzen oder den grauen?“, seine Frau aktivieren wollend nahm er beide aus dem Schrank heraus, hielt sie vor sich: „Yukiko!?“, nannte er die Mutter seiner Kinder beim Namen.

Doch sie blieb mit dem Rücken zu ihm gekehrt.

Abwartend blieb Shinichis Vater noch so stehen.

„Ich denke ich nehme keinen von beiden“, meinte er die Kleidungsstücke zurückhängend: „Weißt du schon, was du anziehen möchtest?“, fragte er sie nun, dabei die Kleiderbügel wegschiebend.

Yukikos darauf folgende Aussage ließ ihren Ehemann allerdings seine Tätigkeit unterbrechen: „Ich komme nicht mit.“ Sie hatte es leise gesagt.

Yusaku schüttelte mit dem Kopf: „Aber du musst mitkommen: Du bist immer noch meine Ehefrau“, er stemmte die Hände gegen die Seite: „Du kannst dich diesmal nicht drücken: Der Presse wird auffallen, wenn du fehlst“, Yusaku ging während er sprach auf das Bett zu: „Was soll ich der erzählen? Vor allem nach unserem tollen Wir sind ja so ein glückliches Paar Interview? Dass ist nicht nur schlechte Publicity für uns beide, sondern auch für Shinichi!“

Seine Frau gab keine Antwort, was dem Kriminalschriftsteller abverlangte weiterhin ruhig zu bleiben. Innerlich zählte er bis Zehn, bevor er weiter ausholte: „Du stellst nicht nur mich bloß: Du verstößt gegen unsere Abmachung! Du lässt uns so vollkommen fadenscheinig erscheinen!“

Yusaku war doch aufgebraust. Die Hände zusammengefaltet an der Stirn angelegt, sammelte er sich, setze sich anschließend aufs Bett.

Versöhnlich legte er seiner Frau eine Hand auf die Schulter: „Hör zu, wenn es nur wegen mir wäre, dann wäre es mir-“ Kurz brach er traurig ab, bevor er weiter an sie appellierte: „Dann könnest du von mir aus hier blieben. Aber wir sind hier nicht mehr in LA, sondern in Japan und es ist momentan einfach wichtig, dass wir uns geschlossen zeigen. Das wusstest du, als wir herzogen“, er hatte plötzlich einen Klos im Hals: „Zumindest so lange du noch mit mir verheiratet bist. Wenn du das nicht mehr willst, dann reich die Scheidungspapiere ein“, Yusaku war hastig aufgestanden: „Denn ich bin noch nicht so weit: Tut mir leid, aber ich kann das einfach noch nicht!“, mit diesen Worten verließ er eilig das Zimmer.

„Yusaku!“ Yukiko hatte sich aufgesetzt. Das Geräusch der zufallenden Tür vernehmend, brach sie in Tränen aus: „Yusaku, Yusaku!“, schluchzte sie die Hände vor dem Gesicht zusammenschlagend: „Yusaku, Yusaku!“, blieb sie sich zusammenkauernd verzweifelt auf ihrer Seite des Bettes sitzen.
 

Der, um den sie gerade so weinte, war zum Badezimmer gelaufen, hatte die Türe hinter sich abgeschlossen, stand nun ebenfalls mit einer Hand vor dem Mund im marmorierten Raum.

„Oh, nein“, war ihm nur allzu begreiflich, was da eben erneut zwischen ihm und ihr im Schlafzimmer vorgefallen war: „Verdammt!“

„Verdammt!“, aufgebracht mit der Fast gegen die Tür schlagend, machte er sich auf den Weg zum Waschbecken, ließ Wasser ein, stütze sich mit beiden Händen am Rand ab.

Als er sich die Haare abtrocknend wieder herauskam, hatte er sich einigermaßen beisammen.

Immer noch bedrückt kam er am Zimmer seines Sohnes vorbei, öffnete die Türe einen kleinen Spalt. Sein Kind und dessen Freund schliefen noch tief.

Liese schloss er die Türe wieder, ging in sein Zimmer.

Nach ein paar Minuten brach Yusaku das meditieren ab. An seinem Fingernägel kauend saß er seufzend da.

Ruhelos lief er nach unten zur Küche.
 

Später
 

„Guten Morgen, Shinichi.“ Heiji setze sich, das Handy beiseite legend, auf.

„Morgen.“

Osakas Detektiv stand auf, ging das Licht einschalten. Neben dem Lichtschalter blieb er stehen.

„Was ist?“, reagierte sein kleiner Freund ruppig, der es wohl nicht möchte so besorgt angesehen zu werden.

„Shinichi?“, fing Heiji ernst mit einer Gegenfrage an.

„Ja?“ Rans Freund ahnte, dass es sich um nichts Gutes handeln konnte. Sein Gesicht verriet es für einen Moment, seiner Betonung dagegen war nichts anzumerken.

„Hör mal“, setzte Heiji erneut an: „Ich weiß, ich hab dich das schon mal gefragt und bitte versteh mich jetzt nich falsch. Es is ja nich so, dass ich dir nich vertrauen würd, aber“, Osakas Detektiv machte eine kurze, bedrückte Pause, sah seinen ärgerlichen Freund an: „Ich, nun ja, ich hab noch mal über die Sache mit dem Gegenmittel nachgedacht“, wieder eine kleine Pause- die Suche nach den richtigen Worten. Dann brachte er es schnell und präzise auf den Punkt: „Also“, holte er tief Luft: „Wenn damit irgendetwas wär oder es dir wieder schlecht ginge: Du würdes uns das doch sagn!?“

Die Miniaturausgabe nickte mit einem unbeschwerten: „Klar“ und lächelte unschuldig.

„Shinichi, ich meins wirklich ernst!“, wollte Heiji ihm nicht so recht glauben.

Weshalb der kleinere Detektiv mit einem: „Das weiß ich!“ reagierte. Es war ein sehr wütend, abweisendes gewesen.

„Tut mir Leid, Shinichi“, entschuldigte Heiji sich. Er machte die Zimmertüre auf: „Dann ist ja gut“, meinte er noch.

Rans Freund wollte schon erleichtert seinen Klos runterschlucken, als er erneut ernst angesprochen wurde.

„Versprichs du‘s mir?“ Heiji sah ihn, immer noch etwas besorgt, an.

„Shinichi!?“, harkte er energisch nach.

„Ja!“

Erst nachdem Osakas Detektiv das Wort sicher hatte, ließ er den kleineren alleine.

Dieser hielt sich nur am verzweifeln und leise vor sich hin jammernd den Kopf.
 

Kurz darauf
 

Yusaku saß am gedeckten Tisch, hatte die Zeitung aufgeschlagen: „Hallo, Heiji“, hieß er den Freund seines Sohnes willkommen.

„Hallo“, grüßte jener sich setzend zurück.
 

Der Mini-Shinichi saß mittlerweile im Bett, blieb noch sitzen bis er den Schwindel zumindest einigermaßen los war. Vorsichtig stand er auf, hielt sich gut fest.

Leicht taumelnd kam er zur Türe und humpelte sich abstützend über den Flur zum Bad.
 

„Guten Morgen, Kogoro“, nannte Yusaku den Dritten im Bunde.

„Guten Morgen“, gähnend setze sich Eris Ehemann neben ihn.

Als Conan herunter kam, hatte der schlafende Detektiv schon fast zu Ende gefrühstückt. Heiji und sein Vater waren sogar schon ganz fertig.

Ohje, denkend nahm der geschrumpfte Shinichi neben seinem Freund Platz, der auf ihn wartete.

Durch kritische Blicke unter Zugzwang frühstückte er.

Queen und Holmes kamen unruhig angelaufen, stupsten ihre Herrchen an.

Conan stand auf, räumte sein Schälchen an die Spüle. Heiji tat es gleich und gemeinsam gingen die beiden Oberschüler mit den Hunden.
 

Yusaku schaute ihnen nach, ehe er, gemeinsam mit Kogoro, seine zeitungslesende Tätigkeit fortsetze.

In der Zwischenzeit frühstückten auch Kazuha und Ran.

„Guten Morgen, ihr zwei“, wurden sie von beiden Männern herzlich zur Kenntnis genommen.
 

Kazuha hörte die Haustüre unten zugehen.

„Bis nachher, Ran“, meinte sie somit aufstehend: „Und viel Spaß!“

„Ja“, schaute die werdende Mami ihrer Freundin nach: „Danke.“

„Ich muss auch los“, erhob Kogoro sich ebenfalls: „Mach’s gut, Mausebein!“

„Werd ich“, erwiderte sie fröhlich, ließ sich noch im Vorbeigehen ein Küsschen geben.

Auch Yusaku stand auf, allerdings ohne ein Wort zu sagen.

Ganz für sich alleine summte Ran, trank zufrieden ihre Tasse Tee.
 

Er stellte sich vor das Fenster und beobachtete, wie sein Sohn zusammen mit Heiji vor das Haus trat und mit ihm die Straße hinunter ging. Während die beiden Detektive sich unterhielten, umfasste der kleinere die Träger der Schultasche enger.

Die beiden kamen außer Sicht, so kehrte Shinichis Vater in die Küche zurück.

Er sah ernst aus. Wohl zu ernst, denn die Freundin seines Sohnes schaute zu, wie er wieder Platz nahm und weiter las.

„Hast du was?“, fragte sie ihn aufmerksam.

„Wie kommst du darauf?“, wunderte Yukikos Mann sich aufsehend.

„Dein Gesichtsausdruck“, machte Ran ihm das verräterische Merkmal umsichtig bewusst.

„Ach so. Nein“, tat Yusaku es mit einem Lächeln ab: „Ich muss mir nur etwas überlegen.“ Er wollte sich wieder der Zeitung widmen, verzog beim Griff nach der Kaffeetasse das Gesicht: „Kalt“, wie er feststellte.

„Blöder Morgen“, grummelnd streckte er den Arm nach der Kanne aus.

Hilfsbreit kam Ran entgegen.

„Ich mach dir noch welchen“, wollte sie aufstehen, als sie merkte, dass nichts mehr drin war.

„Ach las gut sein“, meinte Yusaku darauf nur frustriert.

„Aber“, setze sie an: „Es macht dir doch was aus. Ich mach neuen, da ist doch nichts dabei“, meinte sie vergnüglich, stoppte dann aber in ihre Bewegung. Er hatte sie sanft am Handrücken umfasst, schaute sie ablehnend an: „Lass den Kaffee- Kaffee sein! Ich brauche keinen mehr.“ Er sah ihren verständnislosen Blick: „Ich möchte keinen mehr, bitte.“

„Okay, ist gut.“ Ran zog ihre Hand zurück.

„Danke“, sagte er noch, registrierte die milde Wettervorhersage von immerhin 18 Grad bei wolkenlosem Himmel, schnappte die Sporttabellen, welche Kogoro bis eben noch gehabt hatte.
 

„Aber du hast doch was!“, fing Ran noch einmal an.

Erneut schaute er, von dem vor ihm liegenden Papierhaufen, auf.

„Ist es wegen deinem Baron?“, äußerte sie die Vermutung, die sie hatte.

Doch er schüttelte mit einem knappen: „Nein“ den Kopf, wollte weiter lesen.

„Was ist es dann?“, die werdende Mami suchte Blickkontakt.

Ich habe dir zu viel beigebracht, stellte Yusaku ihren helfen wollenden Blick bedrückt erwidernd fest: „Streit mit Yukiko.“ Kaum hatte er das gesagt, befasste er sich wieder mit der Zeitung: „Nichts weiter.“

„Yukiko ist blöd. Sicher hat sie den Streit angefangen. Sie ist überhaupt nicht mehr so nett wie früher!“, sprach Ran laut das aus, was sie über die Mutter ihres Freundes dachte.

„Sprich nicht so über Yukiko!“, tadelte deren Mann resolut seine Frau in Schutz nehmend.

Für eine Weile war es still zwischen den beiden.

„Du möchtest wirklich nicht darüber reden.“

„Richtig“, dankbar nickte Shinichis Vater.

„Gute Idee“, murmelte er, als er ein weites Mal umgeschlagen hatte: „Dann brauche ich mich ja wenigstens nicht zu wundern.“

„Mein Horoskop“, sagte er auf Rans fragenden Blick hin. Er las den kleinen Text laut vor: „Sind Sie ein bisschen launisch und wissen nicht so recht, was Sie wollen? Sie haben vermutlich wenig Lust, das zu tun, was Sie sich vorgenommen haben. Wille und Gefühl wecken unterschiedliche Bedürfnisse. Die innere Spannung lässt Sie vor allem am Vormittag auf den geringsten Anlass ärgerlich reagieren. Gönnen Sie sich ein bisschen Ruhe. Das die Dinger immer stimmen müssen! Und dann auch noch aus der Tageszeitung!“ Shinichis Vater sah aus, als wisse er nicht, ob er nun darüber lachen oder weinen sollte: „Wie billig“, entschied er sich kopfschüttelnd zum Lachen.

„Was steht bei mir?“, wollte Ran interessiert wissen.

Er stutze einen Augenblick über ihre Heiterkeit, las ihres dann aber auch vor: „Sie dürften Lust verspüren, etwas Neues zu unternehmen. Kleine Dinge im Alltagstrott, die Sie vielleicht schon lange stören, können Sie jetzt relativ leicht nach eigenem Gutdünken verändern. Sie haben die Kraft, sich von überholten Routineangelegenheiten zu befreien. Nutzen Sie die Gunst des Tages und geben Sie Ihrem Leben eine individuellere Note!“

Yusaku schaute die Freundin seines Sohnes verschmitzt an: „Na wenigstens hast du heute einen viel versprechenden Tag.“

„Ich würde mit dir tauschen.“

„Das ist lieb, Ran“, lächelte er dankbar: „Aber jeder hat mal einen schlechten Tag. Ich werde es schon überstehen.“

„Und was steht bei Shinichi?“ Neugierig hatte die werdende Mami sich vorgebeugt.

„Shinichi?“, Yusakus Augen scannten den Stier: „Es mag sein, dass Sie denken, ziemlich unvernünftig oder unüberlegt zu handeln. Oder nehmen andere Ihre Vorgehensweise kritisch unter die Lupe? Sie können den Fehdehandschuh aufheben und einen Streit vom Zaun brechen oder aber gründlich über Ihre Durchsetzungsstrategien nachdenken.“

Das wird er definitiv tun! Yukikos Mann lächelte Ran bedächtig an: „Vielleicht rufst du ihn heute Abend an“, meinte er und erhob sich.

„Wo gehst du hin?“, rief Ran ihm noch hinterher.

„Meinen inneren Frieden suchen!“, hörte sie ihn zurückrufen: „Irgendwo muss er ja sein! Vielleicht hat er sich unter dem Sofa versteckt?“, schon fast wieder über sich selbst erheitert lief Yusaku nach oben und schloss in seinem Zimmer kopfschüttelnd die Türe.
 

Ran schüttelte derweil ebenfalls den Kopf, frühstückte zu Ende, bevor auch sie, ihrer Mutter einen guten Morgen wünschend, die Treppe hoch lief und sich vor dem Spiegel überlegte, was sie anziehen wollte.
 

Ai vernachlässigte ihre Mathematikübungen. Ihre ganze Aufmerksamkeit war unauffällig auf das kleine Versuchskaninchen gerichtet. Es schrieb, nun es versuchte es wohl eher. Offensichtlich war es mit einer stark verkrampften Hand gar nicht so leicht es ordentlich zu machen.

„Was ist?“, hörte sie es plötzlich verärgert. Es hatte gemerkt wie es von der Herrscherin über das Gegenmittel beäugt wurde.

„Nichts.“ Ai schaute sofort auf ihr Heft zurück.

Misstrauisch machte der kleine Detektiv weiter.

Aus den Augenwinkeln heraus machte sie weiter, sah seinen wütend-schmerzhaften Gesichtsausdruck.

Frau Kobayashi schaute von ihren Unterlagen auf ihre Armbanduhr. Sie stand auf: „Wenn ihr dann alle soweit seit“, hallte ihre Lehrerinnenstimme durch die Klasse: „Dann lesen wir nach der Pause die Ergebnisse vor.“

Dem einstimmigen ja des Klassenverbandes, von Conan und Ai einmal abgesehen, folgte auch schon das ersehnte Leuten.

Unter kaum hörbarem Fluchen hörte seine Partnerin ihn, wie er versuchte den Stift los zu werden.

„Endlich!“, platze es aus ihm heraus, als das Teil neben dem Heft schräg auf der Tischplatte landete.

Zornig stand der zwangsverjüngte Shinichi auf und verlass wie die Kinder die Klasse.

Ai folgte ihm vorsichtig.
 

Später
 

Yusaku fuhr seufzend den Laptop herunter. Aufstehend klappte er den Deckel zu.

Sein Zimmer verlassend atmete er die Türe zuziehend tief durch, bevor er die Tür des Schlafzimmer öffnete: „So meine Ehefrau: Fertig oder nicht: Wir gehen jetzt!“, forderte er Yukiko auf, die immer noch auf dem Bett saß, aber mittlerweile gekleidet. Wenn auch im Schlabberlook nicht einer öffentlichen Veranstaltung angemessen.

„Ich habe dir doch gesagt, dass ich nicht mitkomme!“, entgegnete sie ihm die Stirn bittend.

Ihr Mann bemühte sich, sich zusammenzureißen: „Yukiko, bitte!“

„Nein!“, entgegnete sie patzig.

Schnell sprang sie auf, als der Vater seines Sohnes wütend auf sie zueilte.

Er wollte sie an den Armen packen.

„Ich sagte ich komme nicht mit!“, schrie ihn die Mutter seiner Kinder lautstark an, wehrte sich gegen seinen Versuch sie festzuhalten: „Ich werde hier bleiben!“

„Nein, dass wirst du nicht! Du wirst dich jetzt nicht drücken!“

„Ich komme nicht mit dir mit! Ich komme nicht mit! Ich. Komme. Nicht. mit“, wiederholte Yukiko, schlug ihren Mann dabei gegen Arme und Brust.

Woraufhin Yusaku sie fest an beiden Händen packte und wütend ansah: „Du wirst dich jetzt fertig machen!“

„Ich komme nicht mit dir mit! Ich komme nicht mit! Na los, geh!“, brach sie plötzlich unvermittelt in Tränen aus: „Geh, mach schon! Geh, alleine!“, versuchte sie sich aus seinem Griff zu befreien, um ihn weiter zu schlagen.

„Schön! Wie du willst!“ Yusaku reichte es. Sich zornig beherrschend ließ er seine Frau zurück, die bitterlich weinend an Ort und Stelle stehen blieb.
 

„Argh!“, fiel es Shinichis Vater mitten auf der Treppe ein, dass er vergessen hatte sich umzuziehen. Umgehend stürmte er ins Schlafzimmer zurück.

Seiner vollkommen in Tränen aufgelösten Frau einen immer noch bösen Blick zuwerfend, griff er den erstbesten Anzug aus dem Schrank und lief wieder hinaus.

Yukiko, die nicht gewagt hatte während seiner Anwesenheit weiter zu schluchzten, stand gebeugt, die Hände seitlich vorm Gesicht, als gebrochene Frau da. Sie atmete heftig, als sie unter ihrem Weinkrampf auf den Boden sank.
 

Ihr Mann hingegen stieß beinahe mit der Freundin seines Sohnes zusammen, die sich im Bad die Haare gekämmt hatte.

Richtig erschrocken schaute Ran in sein vor wutentstelltes Gesicht.

„Was-?“, mehr brachte sie nicht heraus.

Er sagte nur: „Raus.“

Die werdende Mami sagte keinen Pips mehr, sah zu, dass sie der Anforderung des Vaters ihres Freundes nachkam.

Hinter sich schloss sie die Türe.
 

Yusaku kam zu recht gemacht aus dem Bad, warf seine getragenen Sachen in den Wäschekorb.

Die Treppe hinunterlaufend fummelte er noch wirsch an seiner Krawatte herum.

„Soll ich das machen?“, bot Eri sich am Treppengeländer stehend, hochschauend, an.

„Ja, bitte!“, ließ er sich ungeduldig von ihr helfen.

„Was ist den los, dass du so aufgebracht bist?“

Yusaku schaute die Freundin seiner Noch-Ehefrau mit einer Mischung aus Zynismus und Sarkasmus an: „Waren wir denn nicht laut genug?“

„Doch“, stimmte Eri zweifelsohne zu. Sie hatte keine Angst vor dem Mann ihrer Freundin, zupfte gelassen dessen Stofftaschentuch zu Recht: „Nur es ist ungewohnt, dass du so aus der Haut fährst“, meinte sie ihn beruhigend ansehend.

„Es ist“, sich sammelnd fuhr Yusaku sich durch die Haare: „Ich hatte heute morgen schon Krach mit ihr!“ Er schaute die Anwältin frustriert und deprimiert an: „Was hab ich ihr denn nur getan?“, lehnte er sein Rückgrat geradezu verzweifelt am Geländer an: „Das sie mich so im Stich lässt?“

„Soll ich mal mit ihr reden?“

Yusaku schaute die Freundin seiner Frau an: „Wenn sie dich an sich heran lässt: Viel Glück!“, lächelte er zynisch.

„Ich wäre fertig.“ Es war Ran die vorsichtig von unten hochgekommen war. Ihre Jacke trug sie bereits, hatte die Hände unter dem Bach verschränkt.

Der Vater ihres Freundes besah sie sich, dann fing er erheitert zu lachen an: „Meinst du nicht, d-du sollest besser feste Schuhe anziehen“, er deute auf ihre Füße.

Verwirrt folgte sie seinem Blick, sah an sich hinunter und begriff, dass sie noch die Hausschuhe trug.

„Oh!“, rief sie entsetzt aus: „Ich geh sie sofort ausziehen!“, meinte die werdende Mami und rannte zurück in den Flur.
 

Yusaku wischte sich kopfschüttelnd eine Lachträne aus dem Augenwinkel.

„Ich weiß, du hättest Yukiko gerne dabei gehabt“, bestärkte Eri ihn am Arm drückend: „Versuch es nicht so schwer zu nehmen. Mach dir einen schönen Tag“, sie lächelte ihn neckend an: „Und pass gut auf meine Tochter auf, in Ordnung?“

„Klar“, antwortete Shinichis Vater schon fast Gedanken verloren.

Ihre Mutter rüttelte ihn sacht einen Arm um seinen legend: „Du musst sie vorhin ziemlich schockiert haben.“ Eri hatte es nicht vorwerfend gesagt. Sie fühlte mit. Während er zu ihrer Tochter runter ging, stieg sie die Treppe nach oben.
 

Zusammen mit Ran ging Yusaku zum Auto und stieg ein.

Das erste was er tat war die Heizung andrehen, das zweite den CD-Spieler anstellen:

„Ich möchte nicht, dass du dich in meiner Gegenwart unbehaglich fühlst“, schaute er die Freundin seines Sohnes an: „Es tut mir leid wegen vorhin.“

„Ist schon gut“, antwortete sie ihm verständnisvoll, wenn auch noch ein wenig beklommen.

„Wirklich“, schaute er sie prüfend an.

Sie nickte: „Ja.“

„Ich und mein hitziges Temperament, was?“, den Schlüssel umdrehend lächelte er über sich selbst.

Sanft zu Ran rüber lächelnd, registrierte er wie sie, wenn auch auf rücksichtsvoll-behutsame Art, erst mal alle Lieder wieder einmal durchklicke.
 

„Yukiko?“, stand Eri vor der Türe, klopfte an: „Yukiko, kann ich rein kommen?“ hörte sie ihre Freundin nur durch das geschlossene Holz leise schluchzten.

Rans Mutter warte kurz, kam dann einfach herein. Sie fand Yusakus Frau in Tränen aufgelöst auf dem Boden sitzend vor. Schnell kam sie zu ihr.

„Eri! Yusaku, ich habe alles kaputt gemacht! Er liebt mich nicht mehr.“

Rans Mutter nahm ihre alte Freundin fest in den Arm: „Yukiko, dass glaube ich nicht. Er liebt dich: Das tut er noch immer. Da bin ich mir sicher.“

„Nein“, konnte Shinichis Mutter sich kaum beruhigen: „Tut er nicht. Das-tut-er-nicht.“

„Doch, aber sicher tut er das. Du hast vorhin nicht gesehen, wie schlecht es ihm wegen eures Streites ging. Er liebt dich, Yukiko, das tut er wirklich. Yukiko, möchtest du mir den wirklich nicht sagen, um was es bei euch eigentlich geht?“

„Nein, das kann ich dir nicht sagen. Das darf ich keinem sagen und Yusaku darf es niemals erfahren!“, Yukiko war auf Grund ihres Weinens kaum zu verstehen.

„Sag es doch mir“, versuchte es Eri es weiter: „Ich verspreche ich werde es auch niemandem sagen.“

„Ich hasse dich!“, war die Antwort ihrer ehemaligen Freundin, die aufsprang und Rans Mutter es direkt ins Gesicht schrie: „Ich hasse dich! Wie kannst du mir da helfen wollen!?“

„Warte!“, rief Eri ihr fassungslos nach: „Warte, Yukiko, warte!“, lief sie ihr hinterher.
 

Yusaku unterbrach amüsiert das Schweigen: „Du stehst wirklich auf Gospel, was?“, lachte er sie an.

„Ja“, sie lachte zurück: „Das ist nicht so ruhig wie unsere Tempellieder. Es macht Spaß, sich das anzuhören.“

„Du meinst, weil es mehr Pepp hat“, half er ihr gutmütig.

„Ja“, nickte sie begeistert: „Die Texte sind auch so schon“, sie lächelte schief: „Naja, das was ich davon verstehe.“ Doch dann seufzte sie.

„Was ist?“

„Es ist schade, dass es hier sowas nicht gibt. Ich wäre gerne mal richtig dabei.“

„Meinst du auf der Bühne mit singend oder bei einem Konzert?“

„Bei einem Konzert. Richtig mitsingen“, Ran sah verlegen aus.

Was Yusaku beim abbiegen zum Schmunzeln veranlasste: „Traust dich das wohl nicht?“, funkelte er sie herausfordernd an: „Was wenn ich dir die Chance dazu geben würde, würdest du annehmen?“

„Wie meinst du das?“, die werdende Mami verstand nicht ganz, beugte sich etwas mehr nach vorne.

„Sagen wir so, ich kenne wen, der wen kennt und der kennt den Chorleiter“, Shinichis Vater grinste über den jetzigen Gesichtsausdruck der Freundin seines Sohnes über beide Ohren.

„Was!?“, rief Ran aus. Sie war ganz rot geworden.

„Du hast schon richtig gehört“, meinte er: „Wenn du willst nehme ich dich mal mit, wenn ich mal wieder der Jesus Church in LA einen Besuch abstatte. Kirche muss atmen und leben: Da kann’s abgehen: Da hätten selbst Heiji, Kaito und Shinichi ihren Spaß.“

Ran musste bei der Vorstellung laut kichern, bevor sie wieder ernst wurde und hinzufügte: „Shinichi und Gospel, das will ich sehen!“

„Oh ja, ich auch!“, fand Yusaku diese Vorstellung ebenfalls komisch.

„Das würdest du wirklich machen?“ Ran war ganz aus dem Häuschen vor Freude.

„Warum nicht?“, entgegnete er: „Ich wäre ja der, der am meisten auf seine Kosten kommen würde“, zwinkerte er verschmitzt.

„Oh, danke“, wurde er gut gelaunt von ihr umarmt.

Sie wurde wieder ernst: „Aber das ist nicht nötig. Ich hätte dich auch so trotzdem lieb.“

„Das weiß ich.“ Er schmunzelte: „Gut zu wissen, danke.“
 

Eri schüttelte sich über die Oberarme reibend den Kopf. Sie stand vor dem Haus, ging nun wieder hinein.
 

„Ein Parkplatz“, noch bevor Yusaku den Gedanken zu Ende gedacht hatte: „Danke, Universum“, hatte er einen gefunden. Zufrieden parkte er ein: „Da wären wir!“ Er schaute auf die Uhr: „Mist, und ich hatte Sorge zu spät zu kommen.“

„Wie schön“, meinte er es einfach hinnehmend: „Wir sind zu früh! Und nu?“, warf er einen Blick zu seiner jungen Begleiterin.

„Wir können uns doch schon mal umsehen gehen?“, schlug sie unternehmungslustig vor. Woraufhin er nur schnell und entschieden den Kopf schüttelte: „Du spinnst wohl. Ich bin doch nicht bescheuert“, er grinste sie wohlweißlich an: „Wenn ich mit dir jetzt aussteige und da raus gehe“, der Erfinder des Barons der Nacht deutete auf zwei Wagen einige Parkplätze entfernt: „dann haben sie mich und ich kann ihnen noch fünfundzwanzig Minuten länger erklären, warum ich alleine komme und darauf habe ich absolut keine Lust. Also“, er schaute viel erhoffend zu Ran: „Schlag was anderes vor.“

„Hm“, überlegte sie: „Können wir vorher noch was essen gehen?“

„Du willst essen gehen?“ Yusaku zog fassungslos die Augenbrauen hoch: „Bei der Veranstaltung gibt‘s gleich am Buffet massig zu futtern.“ Er schaute sie erheitert an: „Hast du deine Handtasche dabei?“, fragte er sie.

Als sie den Kopf schüttelte, meinte er: „Schade, sonst hättest du die ganzen Krabbentierchen heimlich einpacken und nachhause verschleppen können. Die anderen wären sicher begeistert über Dreihundert-Dollar Makrelen.“

„Yusaku!“, wusste Shinichis Freundin nicht, ob sie schimpfen oder das lustig finden sollte.

„Komm las uns noch was Karten spielen“, entgegnete er den Arm ausstreckend und das kleine Ding aus Pappe aus der Schublade herausholend.
 

„Okay, ich glaube wir können gehen“, meinte Yusaku mit einem Blick zum Display, es war sieben Minuten vor fünfzehn Uhr.

Vor dem großen Gebäude hatten sich viele Menschen versammelt.

Gemeinsam mit Ran stieg er aus, lotste sie geschickt durch die Menge, schirmte sie vor den Medien ab.

Er ging mit ihr hinten rum hinein.

Nachdem er sie rein geschmuggelt hatte, tauchte er mit ihr in der Masse unter, richtete sich flüsternd an sie: „So ab jetzt wie abgesprochen: Du kennst mich für die nächsten paar Stunden nicht. Ich kenn dich nicht. Sobald ich fertig bin, kannst du mir jederzeit das Zeichen geben, dass du gehen möchtest.“

Auf ihr Nicken hin wünschte er ihr noch viel Spaß und ging davon.

Ran schaute ihm noch hinterher, wie er seinen Verleger begrüßte und sich gemeinsam mit ihm auf seinen Auftritt vorbereitete.
 

Eri saß in der Küche, hielt die Teetasse fest in ihren Händen. Sie war immer noch ganz verstört über das, was Yukiko ihr da an den Kopf geworfen hatte.

Sie wusste nicht, was sie ihr getan hätte haben können und ihr fiel auch erst recht nichts ein, was es wert wäre von ihr gehasst zu werden.
 

„Wie kommt es, dass Sie ohne ihre hübsche und geradezu bezaubernde Frau hergekommen sind?“

Ran verfolgte aus sicherer Entfernung mit, wie der Vater ihres Freundes bei dieser Frage des Reporters fürs erste verhalten schwieg, bevor er dann doch eine wohldurchdachte Antwort gab: „Es tut ihr sehr leid. Sie lässt sich in aller Form entschuldigen. Zu meinem großen Bedauern muss ich Ihnen mitteilen, dass es ihr heute Morgen nicht so gut ging.“

„Wir hoffen nichts Schlimmes, Herr Kudo!“, hatte Yusaku sofort das öffentliche Mitleid auf seiner Seite.

„Nein, nein: Keine Sorge. Nur ein Anfall von Migräne, weshalb Sie sicherlich größtes Verständnis für meine Frau haben. So viele Kameras. Sie verstehen“, räusperte der Schriftsteller sich die dicke Lüge charmant untermauernd.
 

Ran jedoch war nicht die einzige die den Erfinder des Barons der Nacht da ganz genau im Auge behielt. Dessen Interview mir gespitzten Ohren wohlwollend zur Kenntnis genommen wurde.

Die Augen der blonden Frau, westlichen Antlitzes, hoben sich interessiert. Kirschrote Lippen formten ein verspieltes, gut aufgelegtes Lächeln.
 

Yusaku Kudo atmete innerlich erleichtert auf, als der Reporter sich von ihm verabschiedete und endlich den nächsten Star beglücken ging.

Die nächsten zwei Stunden verbrachte der Schriftsteller damit glücklichen Fans glückliche Autogrammkarten zu unterschreiben und auszuhändigen.

Zwischenzeitlich warf er einen Blick zu seinem Verleger, der ebenfalls sichtbar glücklich neben ihm saß und mit seinem Künstler angab.

Wenn er wüsste, ging es Shinichis Vater durch den Kopf. Ein, zweimal entdeckte er auch Ran, die sich interessiert an den einzelnen Ständen umsah.
 

Die Autogrammvergabe fand ihr Ende.

„Kommen Sie, Herr Kudo“, forderte der über alle Maßen zufriedene Verleger seinen vielversprechenden Schriftsteller auf: „Lassen Sie uns zum Buffet gehen!“

Yusaku ließ sich mitziehen. Sich bedient kam die Frage die längst überfällig war: „Sie müssen mir alles erzählen. Ich bin schon sehr gespannt auf ihr neues Manuskript.“

„Ich habe es nicht dabei.“

„Wie?“, der Verleger schaute den Erfinder des Barons verwirrt an: „Sie haben es vergessen?“

„Nein.“ Somit hatte Yusaku die fragwürdige Gelegenheit auf besänftigende Weise zu verklickern: „Es wird kein weiteres Buch geben. Es tut mir Leid jedenfalls vorerst nicht.“

„Was?“, wusste sein Gesprächspartner nicht ob er entsetzt, verärgert oder entrüstet sein sollte.

„Sie haben mich schon verstanden. Ich hänge die Schriftstellerei an den Nagel. Zumindest vorläufig.“

„Aber wieso?“, war der Verleger verdattert: „Sie sind doch so erfolgreich. Der Baron steht schon morgen auf der Bestsellerlisten.“

„Das freut mich durchaus“, der nun pausierende Schrifsteller räusperte sich: „Bitte verstehen sie mich nicht falsch. Nur-“

„Sie können nicht kündigen. Sieh stehen unter Vertrag mit uns!“, entfuhr es dem Verleger entrüstet.

Yukikos Ehemann kramte einen kleinen Stapel in der Mitte zusammengefalteter Blätter aus seinem Jackett: „Lesen Sie das hier: Dann wird es Ihnen klar sein!“, meinte er noch: „Was unser Vertragsverhältnis angeht, so erreicht sie mein fristloses Kündigungsschreiben per Post!“

„Aber das können Sie doch nicht einfach tun, Herr Kudo. Bitte: Überlegen Sie sich die Sache noch mal!“

„Nein, ich danke Ihnen für die gute Zusammenarbeit. Als mein Partner habe ich Sie hoch geschätzt. Lieder steht meine Entscheidung. Ich wünsche Ihnen noch einen angenehmen Tag.“ Damit ließ Yusaku den anderen Mann stehen.
 

Seinen Teller in der einen Hand haltend, mit der anderen sich über die Köstlichkeiten hermachend, hielt er erst mal Ausschau nach Ran.

Die er relativ schnell an einem der Stände ausgemacht hatte.

„Na, wie gefällt dir Asai Takeo“, hatte er sich Schlitzohrigkeit an die Freundin seines Sohnes von hinten herangeschlichen: „Und? Muss mein Sohn sich nun Sorgen machen?“

„Was?“, hatte Ran sich erschrocken herum gedreht. Angewidert sah sie den Vater ihres Freundes an.

„Gefällt er dir etwa nicht?“

„Iiii, nein! Er ist total arrogant und unsympathisch.“

Yusaku fing herzhaft zu lachen an.

„Ich hätte nie-“, die werdende Mami Unterbach sich: „Was?“, schlussfolgerte sie scharf: „Hast du das etwa gewusst!?“

„Aber sicher!“, hielt Yukikos Mann sich regelecht den Bauch: „I-Ich hatte schon einmal das Vergnügen ihn auf einer Party kennen zu lernen. Er kann ziemlich unanständig sein!“

„Das habe ich gemerkt! Warum hast du das gemacht!?“, wütend und verärgert wurde er von ihr angefunkelt.

Woraufhin er wieder artig und sachlich erklärte: „Nun, ich dachte bevor ich dir deine Vorfreude verderbe, lasse ich dich die Erfahrung besser selbst machen. Ich wollte ihn dir nicht schlecht reden. Tut mir Leid. Das kleine Spiel verzeihst du mir doch, oder?“ Yusaku hatte sein charmantestes Lächeln heraus gekramt.

Die werdende Mami konnte gar nicht anders.
 

Er schaute sich mit ihr um: „Und wie gefällt es dir sonst so, abgesehen von dem da?“, er deutete auf seinen ehemaligen Konkurrenten.

„Yusaku!“, hörten die beiden einen englisch sprechenden Mann auf sich zu kommen: „Yusaku, alter Junge: Bist du das wirklich?“

„Richard!“, erkannte Gemeinter, umarmte sichtlich erfreut diese Person.

Ran trat zur Seite.

„Wie schön, dass ich dich mal wieder sehe!“, löste Yusaku sich gleichfalls auf Englisch: „Altes Haus!“

„Gleichfalls, gleichfalls!“, stimmte ihm der wohl etwas ältere Mann zu: „Wer ist denn diese junge Dame?“, er deutete auf die werdende Mami, die ihren Babybauch schnell so gut wie möglich hinter dem Vater ihres Freundes versteckte.

„Ist sie etwa deine neue Freundin?“, stieß der Unbekannte den bis eben noch kommerziell tätigen Schriftsteller augenzwinkernd in die Seite.

Jener trat darauf an die Seite, sodass seine Begleiterin ohne Deckung war: „Nein, Richard: Was bitte denkst du denn von mir? Das hier ist Ran Mori. Sie ist die Tochter meiner Mitbewohner. Ich habe sie nur hierhin mitgenommen.“

„Ach so“, zog der etwas beleibtere Herr kritisch seine Augenbrauen hoch.

„Ran“, erläuterte Yusaku ihr: „Das ist Richard. Ein Freund von mir. Ich kenne ihn aus LA. Er schreibt ebenfalls Kriminalromane.“
 

„Wie geht es dir?“, wurde Yukikos Mann nun herzlich gefragt.

„Du weißt doch: Alles ist gut. Und bei dir? Wie geht es deiner reizenden Frau?“

„Frau?“, besagter Richard zog scharf die Luft ein: „Welche reizende Frau? Yusaku, liest du denn keine Klatschpresse mehr?“

„Nicht wenn ich es vermeiden kann“, grinste Yukikos Ehemann breit.

„Wir sind geschieden! Rechtskräftig seit Montag!“

Yusaku klatschte in die Hände, schlug seinem Freund auf die rechte Schulter: „Gratuliere, dann hast du es ja endlich hinter dir!“

„Ja“, strahlte jener: „Und das allerbeste, Yusaku, ich musste ihr keine Abfindung zahlen! Es gibt doch noch gerechte Richter auf der Welt!“

„Das ist toll!“, fand Yusaku vergnügt: „Dann kannst du ja jetzt dein Single da sein in aller Ruhe frönen. Wer weiß“, seine Gesichtszüge veränderten sich. Dunkle Wolken schoben sich, wenn auch nur für einen Moment, in sein Gemüht: „So wie es aussieht kann ich demnächst wieder viel Zeit mit dir verbringen.“

Ran verstand das schnelle Englisch zwar kaum, aber sehen das der Vater ihres Freundes traurig geworden war, konnte sie.

„Single, Yusaku?“, Richard brach in Lauthalses Gelächter aus: „Wo denkst du hin?“

Er drehte sich um, rief nach einer hübschen, brünetten, wenn auch jüngeren, Frau: „Schätzchen, komm doch bitte eben.“

Yusaku schaute beim Anblick der Lady nicht schlecht.

„Ich stelle vor: Die zukünftige Levin, meine Verlobte.“

Stolz zeigte diese ihren glitzernden, funkelnden Ring.

Yusaku zog perplex die Augenbrauen hoch, beugte sich zu seinem Freund: „Du bist gerade eben wieder ein freier Mann und schon willst du dich wieder binden?“, flüsterte er skeptisch: „Bist du dir da auch ganz sicher, dass du das auch wirklich so willst?“

„Yusaku, Yusaku“, Richard lachte wieder dröhnend: „Ich weiß was du jetzt denkst, aber glaube mir Marlene“, er legte seinen Arm um die Taille seiner Verlobten: „ist genau die Richtige für mich: Sie ist die Frau mit der ich den Rest meines Lebens verbringen will!“

„Na, wenn das so ist“, lächelte Yukikos Mann ungläubig.

„Schatz“, schaute die gewisse Marlene hoch: „Sollen wir nicht langsam weiter gehen, sonst schaffen wir es nicht, bevor wir wieder heimfliegen. Du wolltest ihn doch nur schnell einladen“, erinnerte sie ihren Zukünftigen, welcher sie verliebt angelächelt hatte.

„Ach ja!“, fiel es dem wieder ein: „Yusaku, hast du nicht Lust zu meinem Junggesellenabschied zu kommen?“

„Nun“, überlegte Yukikos Mann: „Ich- wann denn?“

„Heute Abend!“

„Heute Abend?“, Yusaku stutze: „Ist das nicht ein wenig kurzfristig?“

„Nein, wieso? Ed Lauderbach, Alexander Kreye und Arthur-“

„Du meinst die ganze Klicke ist hier in Tokio?“, brachte Shinichis Vater es auf den Punkt.

„Ja, genau. Alle werden sich freuen dich wieder zu sehen.“

„Na, da bin ich mich nicht so sicher“, entgegnete Yusaku.

„Doch, doch!“

„Wann denn und wo?“

„Um zwanzig Uhr im Haido City-Hotel“, funkelte sein Kumpel ihn vielversprechend an.

„Okay, du hast gewonnen, altes Schlitzohr!“, nahm Yusaku die Einladung, das Grinsen erwidernd, an.

„Okay, Liebling“, süß lenkte die Verlobte die Aufmerksamkeit ihres Zukünftigen wieder auf sich alleine: „Kommst du dann jetzt? Herr Kudo, Sie entschuldigen mich. Ich möchte meinen Richard gerne noch ein paar Stunden für mich haben. Das verstehen Sie doch gewiss.“

„Natürlich!“, räusperte Yusaku sich, stellte sich kerzengerade und gab dem Pärchen die Hand.

„Du hast Sie gehört. Sehr entscheiden: Ich erwarte dich dann heute Abend, Yusaku.“

„Ja.“ Mit dem Kopf schüttelnd, schaute Yukikos Mann den zweien lächelnd nach.

„Oh man! Wenn das länger als zwei Jahre hält, werde ich der neue Präsident der vereinigten Staaten von Amerika.“ Er musste einfach lachen: Hoffentlich habe ich nie so ausgesehen und so daher geredet, als ich verliebt war. Richard sieht ja bescherter aus als mein Sohn, wenn er sie anhimmelt.

Ran sah etwas irritiert aus.

Anstatt zu erklären meinte er: „Komm, lass uns weiter gehen“ und harkte sie amüsiert unter.
 

„Yukiko“, war Eri erleichtert, als ihre Mitbewohnerin bei ihr in der Küche auftauchte.

Der Herd war sofort Nebensache.

Schnell kam sie auf ihre verheult, frierende eigentliche Freundin zu.

Shinichis Mutter wurde von ihr am Tisch hinunter gedrückt. Sie schaute zu, wie jene ihr erst einmal einen Tee machte und sich dann zu ihr setzte.
 

„Ich glaube wir haben jetzt alles gesehen“, überlegte Ran.

„Denke ich auch. Sollen wir gehen?“

„Huhu! Erkennst du mich?“, wurde der arbeitslose Schriftsteller erneut in Englisch angesprochen. Diesmal war es ein süffisantes Flüstern einer Frau, die ihn von hinten überfiel und ihm die Augen zu hielt.

Für einen Moment hielt er die Luft an.

„Ruth!?“, rief er dann den Namen des blonden Lockenschopfes aus.

„Richtig geraten!“, gab dieser ihn wieder trällernd frei.

„Was machst du hier?“, hatte er sich schnell freudig zu der jungen Frau umgedreht.

„Das Gleiche könnte ich dich auch fragen, Yusaku!“, feixte sie ihm mit dem Ellenbogen in die Rippen stechend.

Ran verstand schon wieder nichts. Verwirrt starrte sie die Unbekannte an.

„Wer ist das?“, hatte Ruth sie ebenfalls bemerkt: „Doch nicht etwa? Yukiko ist sie jedenfalls nicht!“

„Ganz richtig“, meinte Gefragter: „aber auch nicht das was du jetzt denkst. Da bist du immer noch meine unangefochtene Nummer eins.“

„Na dann ist ja gut“, die Frau im kurzen, roten Kleid lächelte die werdende Mami mit Genugtuung an. Dann richtete sie sich die Arme süß übereinander schlagend an Shinichis Vater: „Yusaku, hast du ein wenig Zeit?“, säuselte sie lieblich.

„Das lass ich mir nicht zweimal sagen. In zehn Minuten“, den Rest flüsterte er Ruth ist Ohr.

Woraufhin ihr charmantes Lächeln immer breiter wurde.

Einverstanden nickte sie.

Während sie in die eine Richtung von dannen zog, loste Yusaku Ran möglichst unauffällig das dem überfüllten Gebäude hinaus.
 

„Yukiko, ich weiß nicht, was zwischen euch beiden wirklich vorgefallen ist, aber um was es auch immer geht: Du musst einfach mit Yusaku darüber sprechen: Sonst wirst du ihn wirklich verlieren!“

„Du hast ja recht“, räumte Shinichis Mutter bekümmert ein: „Ich weiß nur nicht wie ich es machen soll!?“, schaute sie ihre Freundin verzweifelt an.

„Hör zu, wir werden jetzt gemeinsam kochen und wenn er heute Abend nachhause kommt, esst ihr mit uns und dann geht ihr ungestört nach oben“, schlug Eri vor.

Woraufhin Yukiko, sich die Tränen mit einem Taschentuch aus dem Gesicht wischend, wirklich dankbar nickte.
 

„Wer war das?“, wollte sie interessiert wissen.

„Wirst du gleich sehen!“, grinste er sie vielsagend an.

Gemeinsam mit der verwirrten Freundin seines Sohnes machte er, dass er zu seinem Auto kam.

Lockenschopf war schon da, lehnte lässig an der Fahrertüre.

Süffisant versperrte sie ihm kurz den Zugriff.

„Danke“, grinste er sie beiseite schiebend. Er ließ Ran hinten einstiegen, während die englischsprachige Frau auf ihren Highheels die Beifahrerseite in Beschlag nahm.

Die ganze Fahrt über redete und lachte Yusaku mit dieser Ruth. Sichtlich hatte er Spaß und vergnügte sich mit ihr.

Allerdings in so einem schnellen, akzentreichen Englisch, dass Ran nichts von alle dem kapieren konnte.
 

Yukiko hatte sich in ihr Zimmer zurück gezogen. Unruhig und nervös lief sie auf und ab, von der Schrankseite zur Fensterseite und wieder zurück.
 

„Okay: Jetzt kenn ich dich wieder!“, lachte Yusaku. Kaum war die Haustüre ins Schloss gefallen, umarmten er und diese Frau sich voller Überschwang, küsste er sie auf beide Wangen.

Zufrieden lächelte Ruth. Kritsch schaute das reizende Girl sich um.

„Wir sind zurück“, rief Yukikos Mann, neben ihr die Treppe hoch kommend, ausgelassen.

Ran ging immer noch irritiert ihnen hinterher.
 

„Ist das hier etwa alles?“, abwertend schaute das Mitbringsel auf Stöckelschuhen sich um, besah sich die Einrichtung.

„Ruth, wenn es dir hier nicht gefällt, dann kannst du ja gleich wieder gehen!“, drohte Yusaku ihr verspielt.

„Wer ist die denn?“ Es war Conan, der zusammen mit Heiji die laut bellenden Hunde ab leinte, welche sofort auf die Ankömmlinge zueilten und freudig schwanzwedelnd begrüßen wollten.

„Ahh!“ das Modepüppchen hielt quietschend ihre Hände nah am Körper hoch, wich zurück.

Yusaku lachte schallend: „Keine Angst, die werden dich nicht beißen“, erklärte er auf Englisch, bevor er seinem Sohn und nun auch Ran, wie Eri und Heiji sein hübsches Mitbringsel vorstellte: „Das ist Ruth. Sie ist“, er legte einen Arm um jene: „meine Freundin der, nun sagen wir, besonderen Art!“ Es war unverkennbar, welchen Spaß er bei dieser Umschreibung hatte.

„Freut mich, Ruth“, hieß Eri die Frau an der Seite des Mannes der Freundin gleichfalls auf Englisch willkommen.

Woraufhin diese nur ein allgemeines, recht unpersönliches: „Hallo“, verlauten ließ.

„Benimm dich!“, wurde sie darauf von Yusaku verschmitzt getadelt.
 

Yukiko, die oberhalb des Treppenabsatzes stand, brach auf der Stelle erneut bitterlich in Tränen aus. Sie stieß sich am Geländer ab und rannte zurück ins Schlafzimmer. Weinend warf sie sich zurück aufs Bett.
 

„Tut mir leid“, richtete Yusaku sich an Eri: „aber ich bin für gleich eingeladen. Deshalb werd ich jetzt nur eine Kleinigkeit essen.“

Mit diesen Worten ging er in die Küche, schnappte sich ein Schälchen und fing flott zu essen an.

Die anderen folgten ihm und seiner Begleitung, die ihm einfach mal selbstbewusst, wie sie war, hinterher stolzierte.

„Wer ist sie jetzt?“, setzte Yusakus kleiner Detektiv sich neben ihn.

Shinichis Vater grinste stillschweigend in sich hinein, bevor er die Bombe genüsslich platzen ließ: „Wenn du“, nun richtete er sich an alle Anwesenden: „ wenn ihr es genau wissen wollt: Sie ist meine kleine, aber feine Affäre!“

Acht Augenpaare starrten den Ex-Schriftsteller schockiert an.

Ruth erwiderte sein Grinsen kokett.

„Was!?“, fuhr sein Sohn ihn entrüstet an: „Du betrügst Mama!?“

„Nicht betrügen Shinichi, deine Mutter weiß Bescheid. Du kannst sie fragen“, erinnerte er seinen Sohn scharf daran, dass er sich im Ton vergriffen hatte. Er deutete auf Ran.

Shinichis Freundin war aber viel zu durcheinander, als das ihr dieses Mama-Detail aufgefallen wäre, wie der und sein Vater erleichtert feststellten konnten.
 

Es herrschte totenstille: Yusaku aß, die anderen beugten Ruth, die ließ sich nicht einschüchtern.

Yukikos Mann erhob sich: „Leute ich bin duschen!“, verkündete er immer noch unterschwellig amüsiert.

„Warte, Yusaku!“, hörte er Ruth hinter sich, wie sie ihm nach lief.

Yukiko sah ihren Mann, als er ins Zimmer kam, sich Sachen zum Umziehen holte.

„Ich habe Richard getroffen. Ob du es glaubst oder nicht: Er ist jetzt geschieden und schon will er wieder heiraten. Der Mann ist echt bescheuert, findest du nicht?“ Mit diesen Worten war er auch schon wieder hinaus.
 

Yukiko hörte ihn bei offen stehender Türe.

„Was soll das denn werden?“, fragte er Ruth kokett, die reizend wie sie war an der Badezimmertüre, graziös ein Bein über das andere geschlagen hatte: „Etwa mit duschen?“

„Und wenn es so wäre?“, entgegnete sie süffisant lächelnd.

Seine Ehefrau hörte ihn laut und schallend lachen, als er an, seiner Affäre vorbei ging und hinter ihr die Badezimmertüre schloss.
 

Yukiko hatte keine Tränen mehr. In ihrer Enttäuschung hatte sie sich unter der Bettdecke vergraben, konnte ihren laut sprechenden Mann trotzdem besser hören, als ihr lieb sein konnte.

„Tut mir Leid, schau mich nicht so an. Das ist ein Junggesellenabschied, da hast du als Frau nun wirklich nichts verloren“, amüsiert griff Yusaku ihren Schmollmund auf: „Es sei den du strippst, dann wärest du sicherlich mehr als willkommen!“

„Träumt weiter!“, drehte sie ihm den Rücken zu, verließ vor ihm hergehend das Bad. Ihre Haare waren noch nass.

Lachend rubbelte Yusaku ihr diese trocken: „Fahr ins Hotel und hol deine Sachen, dann sehen wir uns später“, meinte er, dann ging er an ihr vorbei und lief die Treppe hinunter.

Ruth verschränkte zufrieden ihre Arme am Geländer. Von oben schaute sie ihm nach, wie sich auf den Weg zur nächsten Treppe machte.

Von dem kleinen Jungen wurde sie argwöhnisch angesehen, woran sie sich jedoch keineswegs störte. Sie stieg die Treppe hinunter und ging belanglos an ihm und Heiji vorbei. Machte sich ebenfalls auf den Weg in den Flur…
 


 

-----------------------------------------------------------------------------
 

*Anmerkung(en): Der eingefügte Teil von Joyce Mayer stammt aus ihrem Zweiteiler: "Iss den Keks und kauf die Schuhe"
 

Es gibt in LA wohl tatsächlich eine Jesus Church.

Ich kenn da aber keinen von persönlich und kann die Qualität deren Abeit natürlich nicht beurteilen.

Ich habe den Namen nur genommen, weil er mir als erstes in den Sinn kam.

Wie heißen Kirchen schon? Jesus Church, ist doch klar!^-^



Fanfic-Anzeigeoptionen

Kommentare zu diesem Kapitel (3)

Kommentar schreiben
Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.
Von:  Naru-chan12
2010-12-03T00:04:23+00:00 03.12.2010 01:04
Ich hab es endlich geschafft das Kapi zu lesen, sry, dass es so lange gedauert hat. >_<
Und ich bitte es mir nachzusehen, wenn ich jetzt hier in meinem Kommentar grobe Denkfehler drin habe, aber es ist schon spät und ich bin total müde. aber ich habe das Kapi angefangen und konnte nicht aufhören zu lesen. Es hat mich echt gefesselt, vor allem, weil jetzt endlich mal was über Yukiko und Yusaku und dessen Affäre kam. Ich hab mich total darüber gefreut, dass die Beiden im Vordergrund standen. ^___^

OMG, hast du das alles von Joyce Mayer selbst abgeschrieben bzw. es gehört und dann geschrieben?
Ich bin echt total begeistert, dass du das mitreingenomen hast. Ich fand sie damals, als du mir die eine Folge gezeigt hast echt super. Auch, wenn das Thema vllt. damals nicht sp toll war. xD Aber ich fand die Art dieser Frau einfach cool. Irgendwie total anders. ^^
Was ich eigentlich sagen wollte ist, dass die Stelle/Folge total gut zu dem Kapitel passt. Es ist eine gute Einstimmung, weil man als Leser schob mal selbst über das nachdenken kann, was noch in dem Kapitel kommen wird. Ich musste automatisch darüber nachdenken. Und verbunden mit dem Titel hab ich mir schon so meine Gedanken gemacht. Ich hab übrigens an Yusakus Affäre denken müssen. ^^

Sonoko meinte doch zu Ran, dass sie einen Namen nehmen soll, in dem Silben von den Namen von Ran u. Shinichi vorkommen sollen. Wie kommt Ran dann auf Etsu, Kazumi, Ayaka oder Yuuka? Wo sind da die Silben drin?
Ich persönlich bin übrigens für Ayaka oder Yuuka. Letzteren hat nämlich auch eine japansiche Austauschstudentin bei uns an der Uni. ^^

Warum hat Yusaku Shinichi nicht auf den Arm genommen, als der sich seinen Knöchel verletzt hatte? Ich meine, einen kleine Jungen beim Laufen zu stützen muss doch für den großen Yusaku schweirig sein und Rückenschmerzen sind vorprogrammiert. Andererseits würde das Shinichi bestimmt nicht wollen und Yusaku weiß das. Obwohl ich als Elternteil in so einerSituation nicht an so was denken würde. Aber Yusaku ist da ja anders. ^^

"Ich habe dir zu viel beigebracht, stellte Yusaku ihren helfen wollenden Blick bedrückt erwidernd fest..." Da musse ich echt grinsen. Man muss eben damit rechnen, wenn man jemanden "einweht". *g*

Dieses Hin und her zwischen Yusaku u. Ran sowie Yukiko u. Eri finde ich toll. DU hast es echt raus, dass es nicht langweilig wird, man wissen will, wie es wietergeht (in diesem Fall ehe bei Yukiko u. Eri) u. wie zeigt, dass Gespräche gleichzeitig ablaufen.

Ich kann Yukiko irgendwie nicht verstehen. Yusaku geht ständig auf sie zu und sie blockt immer ab und dann beschwert sie sich, wenn er mal wütend wird und denkt, dass er sie nicht mehr liebt. Aber ich kann mir auch vorstellen, dass man in ihrer Situation alles falsch versteht bzw. die Liebe nicht bemekrt, die ihr immer wieder von Yusaku entgegen gebracht wird.

Oh ja, Shinichi und Gospel und dann am besten noch Shinichi auf der Bühne beim Singen. Da hätte dann keiner mehr Spaß. xD

„So ab jetzt wie abgesprochen: Du kennst mich für die nächsten paar Stunden nicht. Ich kenn dich nicht. Sobald ich fertig bin, kannst du mir jederzeit das Zeichen geben, dass du gehen möchtest.“ Die Idee finde ich super. Ich habe mich schon gefragt, wie Yusaku erklären will, dass er nicht mit Yukiko, aber einer anderen jüngeren und schwangeren Lady da ist. Aber so ist es natürlich gut geregelt. ^^

"Die nächsten zwei Stunden verbrachte der Schriftsteller damit glücklichen Fans glückliche Autogrammkarten zu unterschreiben und auszuhändigen." *hihihi* Wie sehen den glückliche Autogrammkarten aus? So eine möchte ich auch haben. ^_~

Oh, das war jetzt aber gemein. Ran hat nichts mitbekommen von dem, was Conan gesagt hat. Und ich dachte schon. Abr dasd wäre jetzt auch zu viel gewesen. xD
Ich find's aber total krass, dass Yusaku Ruth einfach os mitbringt. Ich muss auch sagen, dass ich sie schon nach den eraten paar Sätzen nicht gemocht habe. Ihre Art ist einfach unmöglich, solchen Frauen könnte ich immer eine reinhauen. SRY, für die Wortwahl. xD
Ach ja, da fällt mir ein: Ist Eri das mit dem "Mama-Detail" auch nicht aufgefallen? Als Anwältin müsste sie doch darauf bedacht sein, alles mitzubekommen.
Von: abgemeldet
2010-11-23T17:39:03+00:00 23.11.2010 18:39
OMG....mein Yusaku das mit der Affäre ernst und die beiden waren echt zusammen duschen??? o.o
aber vorher findet er es noch furchtbar wenn er sich mit Yukiko streitet?
Ein klein wenig verwirrt bin^^

das kappi war echt klasse...weiter so
lg
nami ^-^
Von:  Miliko
2010-11-23T16:04:21+00:00 23.11.2010 17:04
so neues kapitel und neues kommentar

ja jetzt ist es raus; yusaku und yukiko haben gewaltige probleme, die nun ziemlich hart sind.

shinichis reaktion war nachvollziehbar jedoch finde ich, dass diese ruth einen doch eher ungewöhnlichen namen für eine amerikanerin hat. sonst mag ich ruth nicht und gerade yusaku war in diesen kapitel nicht sehr gelungen.

ich weiß nicht, ob das iwrklich so normal ist, wenn man seine affäre leicht herausposaunt und ich frage mich wirklich, ob nur das yukiko so mitnimmt. ich mein sonst ist sie ja nicht so verheult oder regt sich auch öfters auf. und wie ist es yusaku gelungen eine affäre vor yukiko geheimzuhalten.
also gerade in diesen punkten besteht noch handlungsbedarf. sonst freue ich mich, wenn das nächste kapitel kommt und die namen für shinichis und rans baby sind alle nicht so toll finde ich außer vielleicht kazumi.

Lg Miliko


Zurück