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Im Wirbel der Zeit

von

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Sorry das es im Augenblick etwas länger dauert... unser Weblog verrät warum...
 

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„Mach dir keine Sorgen, ich werde deine Mutter überleben!“, versicherte Holmes schon zum 20. Mal. Er hatte sein altes Haus an diesem Tag noch nicht besucht und erwartete nun mit Watson dessen Mutter, die bereits am Haus vorfuhr.

„Bist du sicher? Noch können wir so tun, als wären wir nicht da!“

Sanft wurde Watson geküsst. „Ja, mach dir keine Sorgen um mich!“

Da klingelte es bereits an der Tür und der Arzt seufzte. „Ich entschuldige mich jetzt schon für sie. Jane, lass sie rein.“

Nur wenige Sekunden später trat Mrs. Watson zu ihnen und umarmte ihren Sohn sofort. „Ich wünsche einen schönen guten Abend!“ Dann tat sie das Selbe bei Holmes, wobei sie ihren gemachten Busen besonders an ihm rieb.

„Schön, dass du da bist, Mum. Willst du etwas Wein?“ warf da ihr Sohn ein, um sie von dem Anderen weg zu bekommen.

„Ich hätte gern einen Scotch!“, lächelte sie ihm zu und zog Holmes zum Tisch.

„Noch vor dem Essen?“ Ihr Sohn runzelte die Stirn, füllte ihr aber etwas ein.

„Als guten Einstand für den Abend!“ Sie lächelte und sah Holmes fragend an. „Trinken sie einen mit mir?“

„Gern, Mrs. Watson!“, erwiderte der freundlich. So wurde auch ihm eingeschenkt, während Watson bei einem Wasser blieb.

„Wehe ihr seid vor dem Dessert betrunken!“

„Wir doch nicht, mein Schatz!“ Elisabeth zwinkerte ihm zu und hob ihr Glas zum Anstoßen. Ihr Sohn sah sie skeptisch an, stieß aber mit ihr an.

„Na ich will es hoffen.“

„Auf einen schönen Abend!“, versuchte nun Holmes ein angenehmes Thema anzuschneiden.

„Auf einen schönen Abend!“ wiederholte da auch Watson mit einem Lächeln und stieß auch mit ihm an.

Nachdem sie getrunken hatten, begann die anwesende Dame zu schnuppern. „Was ist das?“ Auch ihr Sohn roch nach.

„Also den Braten kann man noch nicht riechen.“

„Rauch!“, spukte sie verächtlich aus. „Tabak!“ Dann sah sie Holmes vorwurfsvoll an. Doch ihr Sohn unterbrach sie bereits Augen rollend.

„Wir sind alle erwachsene Menschen, du hast also keinen Grund dich hier so aufzuregen.“

„Natürlich ist das ein Grund! Rauchen ist Gefährlich und ungesund, ob aktiv oder passiv! Es ist gefährlich für dich...“

„Mum!!“ rief ihr Sohn da aufgebracht. „Lass es bitte sein!“ presste er hervor, bemüht sich zu beruhigen. Zärtlich nahm Holmes da seine Hand und streichelte sie, als auch Elisabeth einlenkte.

„Bitte verzeih, mein Schatz!“

„Können wir dann jetzt einfach nur ein nettes Dinner haben?“ bat der Arzt da ruhig und drückte dankbar die Hand des Detektivs.

„Natürlich!“ Elisabeth zwinkerte ihm zu und wand sich dann wieder an Holmes. „Wie kommen sie denn in unserer Zeit zurecht?“

„Soweit es möglich ist.“, antwortete der Gefragte und trank aus seinem Glas.

„Wir betreiben in letzter Zeit so eine Art Unterricht, damit er auf den neuesten Stand kommt“ warf da Watson wieder ein, um das Gespräch am laufen zu halten.

„Die Menschheit ist ganz schön faul geworden in den letzten 200 Jahren.“, versuchte sich Holmes an einem ernst gemeinten Witz. Elisabeth lächelte ihn schwach an.

„Wir sind fortschrittlich genug, um es uns zu erlauben!“

Er wollte etwas typisches für ihn erwidern, sah aber zu Watson und tat es ihm zu liebe nicht. „Nun, ich bin mir sicher, dass sich jeder die Zeit anders zu vertreiben weiß...“

„Oh, das allerdings!“ Sie griff erneut nach ihrem Glas, wobei sie sich so weit vorbeugte, dass Holmes ihr tief in den Ausschnitt sehen konnte. Der wand aber höflich den Blick ab und erhob sich.

„Wie wäre es nun mit der Vorspeise?“

„Eine entzückende Idee!“ flötete Mrs. Watson. Holmes nickte und holte die Suppe. Er füllte jedem einen Teller.

Im laufe des Dinners, wurde es immer offensichtlicher. Dass Elisabeth mit dem Detektiv flirtete, sehr zum Leidwesen ihres Sohnes, dem das mehr als peinlich war. Doch dann wurde es Zeit zum Gehen und Holmes blieb aufmerksam, auch wenn er nicht auf Mrs. Watsons Flirterei einging. „Darf ich ihnen noch in die Jacke helfen?“

„Wie liebenswürdig“ säuselte sie und ließ ihn die Jacke holen, was sie nutzte, um sich richtig von ihrem Sohn zu verabschieden. „Mum! Keine Lippenstiftflecken!“ Kichernd wischte sie ihm den Lippenstift wieder von der Wange.

„Ich glaube, wenn er nicht dieser Holmes wäre, hättest du einen Glücksgriff gemacht!“

„Du solltest das Ganze nicht so negativ sehen“ warf ihr Sohn da verlegen ein.

„Er ist ein Wiedergeborener!“, kam es doch mit Vorurteil zurück. „Aber davon abgesehen, könnte ich ihn mögen!“ Elisabeth zwinkerte.

„Das habe ich gesehen, so wie du ihm die Brüste unter die Nase gehalten hast!“

Sie kicherte und schüttelte den Kopf. „Es gibt nur zwei Arten von Männern, mein Schatz! Entweder sind sie scharf auf dich oder auf mich. Ich musste wissen, ob er dir zumindest treu sein kann!“

John Watson lief rot an. „Mum, bitte!“ Ihm wurde sanft in die Wange gekniffen.

„Pass auf dich auf, ja?“

„Ich bin immer vorsichtig!“ versicherte ihr der Blonde, als Holmes endlich mit der Jacke zurückkehrte.

„Das kann ich ihnen versichern, Mrs. Watson!“, lächelte der und hielt ihr die Jacke so, dass sie problemlos hinein gleiten konnte.

„Nun, eine Mutter sorgt sich immer um ihr Kind“ erklärte sie und ließ sich in die Jacke helfen.

„Das ist gut!“, lächelte Holmes und trat wieder von ihr zurück.

„Dann wünsche ich euch beiden heute Abend noch viel Spaß!“ Eindeutig zwinkerte sie ihrem Sohn zu.

Das verstand Holmes natürlich nicht und er bedankte sich herzlich. „Ich danke ihnen, Mrs. Watson. Ich hoffe selbstverständlich, dass sie auch noch einen schönen Abend haben werden!“

Nachdem alle Floskeln zum Abschied gesprochen waren, waren die beiden endlich wieder allein. „Endlich!“

Holmes schmunzelte. „Sie ist sehr... Aufmerksamkeits bedürftig.“, stellte er dabei fest.

„So kann man es auch sagen!“ lachte der Blonde und fuhr sich übers Gesicht. Er wurde an den Detektiv gezogen und geküsst.

„Du fandest es sehr anstrengend, ja?“

„Ich finde sie immer sehr anstrengend“ erklärte Watson und schmiegte sich an den Anderen.

„Wollen wir es uns jetzt lieber bequem machen?“, schlug sein Freund vor und legte seine Arme um ihn.

„Oh ja, bitte!“

„Was hältst du davon, dass wir uns zu dir ins Bett legen und den Fernseher laufen lassen?“, fragte Holmes nach.

„Du hast die besten Ideen!“ seufzte Watson zufrieden und löste sich dann von dem Detektiv.

„Dann bringen wir dich mal ins Bett!“, grinste der vergnügt und griff nach der Hand des Arztes um ihn ins Bett zu ziehen. Jener folgte ihm amüsiert und ließ sich in seinem Schlafzimmer auch gleich in die weichen Kissen fallen. Sofort krabbelte Holmes über ihn und begann seine Kleider aufzuknöpfen.

„Du solltest es dir auch bequem machen!“

So dauerte es nicht lange, bis er nur noch in seiner Unterhose unter Holmes lag, der ihn kichernd küsste. „Das sieht bequem aus!“

„Es wäre noch viel bequemer, wenn du diese lästigen Kleider auch noch los wirst!“

„Hilf mir doch!“, forderte Holmes und begann bereits selbst. Lachend begann Watson an seiner Kleidung zu ziehen. Sie spielten dabei so stark, dass Holmes fast vom Bett fiel und sich mit Mühe davor abfangen konnte. Dennoch erhaschte er einen Blick unter das Bett.

„Vorsichtig!“ lachte der Arzt und wollte ihn wieder richtig aufs Bett ziehen. Als Holmes wieder neben ihm war, hatte er einen äußerst stark ausgeprägten, neugierigen Gesichtsausdruck.

„Alles gut!“

Die Augenbrauen des Blonden wanderten nach oben. „Du siehst aus, als hättest du das Monster unter dem Bett entdeckt und wolltest es jetzt sezieren!“

„Ja, das würde ich gern!“, stimmte Holmes zu und nickte unter das Bett. „Was ist in der versteckten Kiste?“, platzte er dann mit dem Grund seiner Neugier heraus.

„Kiste?“ Verwirrt runzelte der Arzt die Stirn und rutschte zum Rand des Bettes, um selbst darunter zu spähen. „Ach das alte Ding!“ Grinsend zog Watson eine alte Hutschachtel hervor und sofort hing ihm Holmes auf der Pelle.

„Und? Was ist da drin?“

„Böse Erinnerungen!“ erklärte Watson mit einem breiten Grinsen. Zart wurde er gestreichelt.

„Dann... will ich dir nicht zu nahe treten!“

Der Detektiv wurde zu dem Anderen gezogen und geküsst. „So wild ist das nicht! Guck nur rein und tob dich aus.“ Das musste Watson ihm nicht zwei Mal sagen, denn schon schnappte sich Holmes die Kiste und öffnete sie. Darin befanden sich allerlei Dinge, die von verflossenen Beziehungen sprachen: Fotos, Briefe und verschiedene andere Erinnerungsstücke. Holmes schwieg einen Moment und sah auf, um Watson zu mustern. Jener lächelte ihm noch immer milde entgegen. „Frag, was du fragen willst.“

„Der wievielte bin ich?“

Mit schief gelegtem Kopf musterte Watson ihn. „Das kommt darauf an, welche Zahl du meinst. Beziehungen oder Sex!“

„Sowohl als auch...“, erklärte Holmes und betrachtete die Bilder der unterschiedlichsten Männer.

„Beziehungen, wenn man es denn so nennen will, hatte ich bis jetzt acht. Was körperliche Bekanntschaften angeht, kann ich dir keine Nummer nennen, da ich sie nicht weiß.“

Der Schwarzhaarige nickte und zeigte Watson ein Bild, von einem Teenager von knapp 16 Jahren. „Wer war das?“

„Oh, das ist Jason! Er war der beste Freund meines Cousins und hat jenen mal mit zu uns begleitet. Als keiner hinsah küsste er mich!“ Beinahe verlegen errötete der Arzt. „Und an meinem dreizehnten Geburtstat blieb er über Nacht. Meine Mutter ist ausgerastet, als sie von der ganzen Sache erfahren hat.“

„Mit 13?“, wiederholte der Detektiv ein bisschen geschockt.

Unbekümmert zuckte der Blonde die Schultern. „Ich war reif für mein Alter und da ich als Kind nie viel tun durfte, hab ich mich dann halt so ausgelebt.“ Zärtlich wurde ihm über die Wange gestrichen.

„Hat er dir viel bedeutet?“

Watson drehte den Kopf und küsste ihm die Hand. „Das schöne ist, wir sind bis heute befreundet. Ich war auf seiner Hochzeit und war bei jedem Kind mit ihm anstoßen. Er hat inzwischen vier!“

„Ich denke, das ist gut, glaube ich!“, wollte Holmes etwas positives dazu sagen. Wusste aber nicht, was seinem Gefühl entsprach und richtig gewesen wäre.

„Das ist es.“ Der Blonde beugte sich zu ihm und küsste ihn kurz. „Willst du noch mehr wissen?“

„Alles und noch mehr!“, bestätigte Holmes begeistert.

„Dann lass uns gemeinsam alles ansehen.“ Watson packte die Schachtel und kippte sie auf dem Bett aus.

Holmes betrachtete die Bilder und sortierte sie sich selbst ein bisschen. Dabei fielen ihm sofort wieder ein paar Bilder auf, die er zuvor schon gesehen hatte. Es war immer der selbe Mann drauf zu sehen, wo im Gegensatz die anderen Herrn immer nur einmal vorhanden waren. „Er ist dir wichtig!“, stellte er dabei fest.

Der Arzt nahm eins der Bilder und verzog das Gesicht. „Das ist Frederik ‚Freddy’ Thompson! Der größte Fehler meines Lebens und leider ein Fehler den ich mehrfach begangen habe!“

Rein zufällig nahm Holmes da ein Bild, wo Freddy und Watson eindeutig zusammen waren. „Fehler?“

Der Arzt schien zu schaudern. „Er ist ein Charmeur! Er wickelt einen um den Finger und bringt das Herz zum rasen und dann ist man über beide Ohren verliebt und er langweilt sich und haut ab!“ Seufzend fuhr er sich durch die Haare. „Jedes Mal habe ich mir gesagt, dass er mir nie wieder das Herz brechen würde, doch wenn er dann vor der Tür stand waren alle guten Vorsätze vergessen!“

Watson wurde an den Schwarzhaarigen gezogen, der ihn auch sofort brennend küsste. „Von jetzt an beschütze ich dich vor solchen Kerlen!“

Dankbar wurde der Detektiv umarmt. „Das ist lieb von dir!“

„Die Frauen deines Ur- Großvaters habe ich auch immer durchleuchtet...“, erzählte dieser ganz unbedarft und kuschelte sie glücklich zusammen. Der Arzt bemühte sich zu lächeln, dachte er doch im Moment nicht im Geringsten an eine andere Beziehung.

„Ich weiß, es steht in den Notizbüchern.“ Watson wurde zwischen Holmes Beine gezogen, so dass sich Rücken und Brust trafen und er küsste das Ohr vor sich, als er auch die Brust des Arztes streichelte.

„Darf ich dich etwas fragen?“

„Alles“ erklärte der Blonde bereitwillig. Der Halt um ihn festigte sich und die Streicheleinheit wurde zärtlicher.

„Wie krank bist du wirklich?“ Hatte Holmes die Andeutungen von Elisabeth doch genau verstanden und auch wenn er sich nicht erklären konnte, wie man eine so lange Narbe über dem Brustbein, so fein hatte werden lassen, hatte er sie dennoch gesehen.

Zärtlich wurde die Hand, die auf seiner Brust lag ergriffen. „Ich bin nicht krank, nicht mehr zumindest. Meine Mutter ist nur über vorsichtig.“

„Was war denn mit dir?“, fragte Holmes sanft.

Watson kuschelte sich an ihn und schloss die Augen. „Ich bin nicht so gezeugt worden, wie du es dir vielleicht vorstellst. Ich bin wie du im Reagenzglas entstanden. Meine Mutter hat mich zwar ausgetragen und geboren, aber die eigentliche Zeugung war außerhalb ihres Körpers. Ein Genetiker war involviert und hat für sie alles ausgeschlossen, was sie ‚Dads schlechte Eigenschaften’ nannte. Sie wollte das perfekte Baby, aber sie hat nicht alles vorbestimmen und ausschließen lassen, weshalb ich mit einem schweren Herzfehler geboren wurde. Sie glaubt bis heute, dass wäre ihre Schuld…“

Da begann Holmes sie sanft hin und her zu wiegen. „Zu meiner Zeit gab es Versuche, am Herz zu operieren... Du kannst dir bestimmt denken, wie das in 9 von 10 Fällen geendet ist... Aber heute, kann ich mir vorstellen, dass es möglich ist.“ Er küsste Watson. Jener genoss den Kuss, bevor er nickte.

„Möglich ist es, auch wenn eine solche OP ein zu großes Trauma für ein Kind ist. Trotzdem wurde ich kurz nach der Geburt operiert. Mein Herz schlug danach normal, war aber schwach, weshalb ich nie mit den anderen Kindern draußen spielen durfte und für jeden Schnupfen gleich der Kinderarzt gerufen wurde. Ich verstand das nie, bis es schlimmer wurde.“ Watson rieb sich die kaum sichtbare Narbe. „Ich war elf, als ich zum zweiten Mal am offenen Herzen operiert wurde. Ich hatte fürchterliche Angst und dachte, ich würde sterben, aber das bin ich nicht.“ Der Blauäugige drehte den Kopf, um Holmes anzulächeln. „Ich bin gesund. Das einzige, was bei mir ist, ist dass ich ein Risikofall bin. Es besteht eine 30%ige Chance, dass irgendwann wieder etwas mit einem Herzen nicht stimmen kann, deshalb lebe ich auch so gesund. Ich rauche nicht, ich trinke nicht und achte auch sonst auf meinen Körper. Ich achte auf mich, trotzdem tut meine Mutter so, als könnte ich jeden Moment tot umfallen.“

Watson wurde zärtlich geküsst und gestreichelt. „Mit dieser Genetik, dass ist alles noch zu neu für mich, um mir da bewusst machen zu können, ob deine Mutter eine Schuld trägt, oder nicht. Aber ich würde mir an ihrer Stelle auch große Sorgen machen. Um ehrlich zu sein, tue ich das auch, jetzt nachdem ich es weiß. Trotzdem ist es viel wichtiger, dass ich daran glaube und darauf vertraue, dass du weißt, was du tust und dir nicht schadest!“ Holmes lächelte und kicherte dann. „Auch wenn ich nicht verstehe, was am Rauchen und an anderen Dingen...“ Er meinte bestimmte Dinge, die er gern zu sich nahm. „...ungesund sein soll!“

„Sie sind es“ behaarte der Blonde. „Auch wenn du mir das sicher nicht glauben wirst.“

„Lass einem alten Mann sein Vergnügen!“, bat Holmes nun und streichelte seine Brust weiter. „Die Narbe verbindet dich noch mehr mit deinem Ur- Großvater. Er hatte auch ein Leiden, dass ihn begleitete.“

„Du meinst seine Schusswunden?“

„Ja und sie haben ihm das Leben manchmal zur Hölle gemacht.“, erzählte Holmes leise weiter.

„Und das beim damaligen Stand der Medizin. Es war sicher nicht einfach.“ Ruhig kuschelte sich Watson dichter an den Anderen.

„Er hatte es gern, wenn ich ihm den Oberschenkel sanft massiert habe. Das tat ihm gut, wenn sein Bein besonders steif war.“, berichtete der in Erinnerungen schwelgend weiter. Der Arzt drehte das Gesicht so, so dass Holmes es nicht sehen konnte. So richtig wohl fühlte er sich nicht, wenn er diese Geschichten hörte.

„Du warst ihm sicher eine große Hilfe.“

Da begann Holmes den Nacken von Watson mit zärtlichen Küssen zu übersähen und schnurrte dabei vergnügt. „Lass uns doch die alten Geschichten ein anderes Mal erzählen... Wir waren gerade bei dir... und deinen Liebhabern...“

„Über welchen willst du denn noch etwas wissen?“ fragte der Blonde ihn da mit einem Lächeln.

Da überlegte Holmes eine kleine Weile, bevor ihm etwas einfiel. „Wer hat denn als nächstes die Chance, in deine Kiste zu kommen?“

Die Augenbrauen des Arztes wanderten nach oben. „Wieso? Hast du jemanden gesehen, der in Frage kommt?“ Ihm wurde kichernd ins Ohr gebissen.

„Na ja, vielleicht halte ich dich ja davon ab, ihn zu sehen... Vielleicht bist du mir körperlich nur so nahe, weil du ihn vermisst...“

„Ich versichere dir, dass ich frei und ungebunden bin, sonst würde ich all diese Dinge gar nicht mit dir anstellen! Ich bin nämlich treu!“

Da verstand Holmes und ihm ging ein Licht auf. Sein Lächelnd wurde da ganz weich und seine Lippen suchten die des Arztes. „Ich möchte aber nicht, dass noch ein Bild in der Kiste landet!“ Gerne gab der Blonde sich dem Kuss ihn und sah den Anderen danach zart an.

„Und wieso nicht?“

„Wenn ich nicht in der Kiste lande, dann bleibe ich an deiner Seite...“, lächelte der Detektiv weiter und hatte ein unglaubliches warmes Gefühl in den Augen stehen.

„Meinst du das ernst?“

„Das ist doch die Kiste deiner Verflossenen, oder?“, frage Holmes zurück.

Watson nickte. „Und du willst kein Verflossener werden.“

„Genau das!“ Der Schwarzhaarige legte den Kopf schief und hoffte auf eine Reaktion. Ohne Erfolg versuchte Watson sein Strahlen unter Kontrolle zu haben.

„Gut!“

„Ja, das finde ich auch!“ Holmes zog ihn näher an sich und kuschelte sich an. Watson genoss seine Nähe und bemühte sich, dass man ihm nicht ansah, dass er Schmetterlinge im Bauch hatte. So genossen sie ein bisschen ihr Beisammensein, in der Holmes ihn auch immer mal wieder küsste. „Ich hätte jetzt Lust auf einen erneuten Nachtisch...“

„Ich hoffe damit meinst du mich!“ grinste der Arzt ihm entgegen. Er wurde verwirrt angesehen.

„Ich soll dich essen?“

Watson kicherte und streckte sich, um Holmes ins Ohrläppchen zu beißen. „Du kannst gern an mir knabbern!“ Er wurde noch immer fragend angeblinzelt.

„Ich küsse dich gern, ja!“

Enttäuscht, weil der Detektiv nicht verstand und auf den Zug aufsprang, verzog der Kleinere das Gesicht. „Ist es möglich, dass du das mit dem Nachtisch nicht zweideutig gemeint hast?“

„Ich wollte gern mit dir hier ein bisschen was naschen... und mich mit dir küssen... und so etwas...“, erklärte der doch im Vergleich recht unschuldige Holmes. Dafür bekam er einen zarten Kuss.

„Ich hol uns noch Pudding!“

„O... k...“ Holmes verstand zwar noch immer nicht wirklich, aber er freute sich und sah auch so aus.

„Dann warte hier auf mich!“ Watson rutschte aus dem Bett und eilte Richtung Küche. Als er zurück kam, lag Holmes auf seinem Bett um die Fotos. Er hatte seine Augen geschlossen und ein für Watson neues Lächeln auf dem Gesicht. Jener schlich sich neben ihn und strich dann mit einem Finger, der von Pudding bedeckt war, über die Lippen des Detektivs. Nur kurz darauf schnappten diese nach dem Finger und sogen sie ein um sie sauber zu lecken. „Mhhh!“, erklang es dabei genießend.

„Entspricht das deiner Vorstellung?“

Der Finger wurde nur ungern wieder entlassen, bevor Holmes seine Augen aufschlug und lächelnd nickte. „Das ist ein guter Anfang!“ Ihm wurde eine große Schüssel präsentiert in der zwei Löffel steckten.

„Dann ist das hier der Mittelteil!“

„Herrlich!“ Holmes klaute sich die Schüssel und begann begeistert zu löffeln. Nebenbei hielt er auch Watson einen vollen Löffel entgegen. Der Arzt krabbelte an seine Seite und ließ sich füttern.

„Mh!“

„Komm her!“ Holmes hielt die Arme auf und wollte, dass er wieder zwischen seine Beine kam. „So können wir viel besser essen!“ Mit vor Freude klopfendem Herzen rutschte Watson zu ihm.

„So ist es wirklich gut!“

Er wurde vergnügt gefüttert. „Das finde ich auch!“ Holmes bemerkte dabei nicht von Beginn an, wie sinnlich Watson an dem Löffel leckte. Als er es aber sah, leckte er sich selbst über die Lippen. „Hmm...“ Der Arzt tauchte da wieder seinen Finger in die Süßigkeit und hielt diesen dem anderen dann erwartend hin. Grinsend leckte der Detektiv den Finger wieder ab, wobei er Spaß daran bekam, den Finger mit seiner Zunge zu erkunden. Dem Blonden entwich ein leises Keuchen, als die Zunge über seine Fingerspitze glitt. Das Geräusch gefiel Holmes und er wiederholte sein Tun. Da wurde ihm jedoch der Finger entzogen und durch brennende Lippen ersetzt. Schon kurz darauf lag er unter Watson und intensivierte den Kuss. Watson strich unterdessen mit den Fingern über Holmes’ Seiten.

„Weißt du was ich will?“

„Sags mir!“, forderte der und wollte ihn wieder küssen. Gierig wurde der Kuss erwidert, während Watson ihre Lenden zusammen rieb. Jetzt war es an Holmes zu keuchen, weshalb er den Kuss lösen musste.

„Das hast du dir selbst zu zuschreiben, wo du mich so heiß machst!“ Grinsend biss Watson ihm verspielt ins Kinn. Automatisch bot sich ihm die Kehle des Schwarzhaarigen an.

„Ja...!“ So wurde nun auch an seinem Hals geknabbert.

„Du schmeckst gut!“

Holmes legte seine Hände auf Watsons Rücken und streichelte diesen. „Ich mag es, wenn du mich schmeckst!“

„Und ich will mehr davon!“ Die Lippen des Arztes pressten sich nun wieder auf seine. Er öffnete ihm auch bereitwillig seine Lippen um ihn mit der Zunge zu empfangen. So küssten sie sich eine Weile mit äußerster Leidenschaft, währenddessen Watson seine Hände über den größeren Körper gleiten ließ. Auch dessen Finger konnten nicht von ihm lassen und massierten inzwischen seinen Hintern. Schnurrend löste der Arzt da ihre Lippen.

„Weißt du, worauf du dich hier einlässt?“

Die Frage nicht verstehend, runzelte der Detektiv die Stirn und sah ihn fragend an. Begierig auf mehr leckte Watson sich über die Lippen. „Ein bisschen Gefummel und blasen reicht mir heute nicht!“



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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Von:  Yukito_Nishii
2010-07-26T17:32:54+00:00 26.07.2010 19:32
WOW so möchte ich auch gerne mal verwöhnt werden mit Pudding aber das Watson mmit einen Herzfehler zur welt kam und vorher noch in einen reagenzglas gezüchtet wurden ist macht mich traurig^^
Aber wie immer echt klasse geschrieben.^^

Bitte schreibt ganz schnell weiter.^^

LG
D-GenerationX


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