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Infernal Dance Legends !!!Baustelle 75%!!!

Purgatory starts burning
von

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So stark wie der Moment

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So stark wie der Moment

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Wenn Du gehst, lass mich im Regen stehen,

denn im Regen kann man keine Träne sehen.

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Ihr Zimmer war immer noch so kalt wie vor einer Woche. Doch heute, heute war es schlimmer als das Gefängnis in den Mienen. Schlimmer als der Tod es jemals sein könnte. Neben ihr lag Nejis schlafender Körper. Sie fuhr sich mit den Händen durchs Haar, und wickelte dann die schwarzen Laken um ihren nackten Körper. Den Ekel konnte sie schon lange nicht mehr abschütteln. Je weiter sie sich von der wärme seines Körpers entfernte umso besser fühlte sie sich. Weniger kaputt, weniger leblos.
 

Doch die Schande blieb. Und ihr wurde bewusst dass es vielleicht der Falsche Weg war. Sie wollte frei sein aber zu diesem Preis? War es so richtig? Sie erinnerte sich noch an die erste Nacht auf dem Anwesen. Neji war in ihr Zimmer gekommen, hatte es auf die nette Tour versucht, hatte sie umschmeichelt und war gescheitert. Und dann kam die harte Tour. Er hatte sie aufs Bett geschmissen und den Kimono zerrissen. Weiter konnte sie nicht denken. Denn wenn sie daran dachte kehrte der Schmerz wieder. Seelisch wie körperlich.

…Reißender Stoff… Wehren…

…Tritte… Schläge… Wehrlos…

…gelähmt… Kaputt…

…Seine Hände die grob über ihre Haut wanderten…

…Bisse… Schmerz in der Schulter…

...Schrei… Tränen…

...das Gefühl zu sterben, wenn er ihre Beine auseinander riss und…

…Schmerz…

...Schande… Leere… Gefühlslos…

…Tod…
 

Und seit dem geschah es jede Nacht, seit dem gab sie ihm jeden Tag Schlafmittel, um es so kurz wie möglich zu halten. Seitdem kam sie jede Nacht hier raus und starrte in den Himmel. Schrubbte jede Nacht ihre Haut bis sie rot war und schmerzte, bis sie sich sauber fühlte. Mit dem Wissen das sie es nie wieder sein würde. Wieso sie es trotzdem tat? Weil sie ihm so jede Nacht Chakra abzapfte. Das Chakra das sie so sehr brauchte um irgendwann wieder frei zu sein. Sie hatte versucht es aus der Luft zu ziehen aber dazu war sie noch zu schwach.
 

Sie starrte noch eine ganze Weile einfach in den Sternenhimmel und wünschte sich ein Stern zu sein, wild und frei, kein gefangenes Tier wie jetzt. Nicht kurz davor einfach zu zerspringen. Sie hörte leise Schritte und blickte dennoch nicht auf. Erst als sie sah das Hinata sich neben ihr nieder lies. Beide schwiegen. Bis die junge Hyuga das Wort erhob. „Du bist stark. Du bist so verdammt stark Sakura.“ Sie sah Hinata an und ließ sie einen Blick auf ihr Tränen überlaufenes Gesicht werfen. Sie ganz und gar nicht stark, nicht jetzt.
 

Nicht nachts. Nicht wenn es regnete, denn im Regen konnte man keine Tränen sehen. Da konnte sie auch tags weinen. In solchen Momenten saß sie einfach stundenlag im Regen, saß da und weinte, ohne jeden Ton. Absolut still und Regungslos, solange bis der Regen der Sonne wisch.
 

„Ich bin nur so stark wie der Moment es erfordert Hinata. Aber jetzt stehe ich kurz davor doch noch aufzugeben. Denn das schlimmste wird immer bleiben, Hinata. Die Schuld wird immer an mir haften. Die Schande, die ich seit Jahren mit mir trage.“ Die Schuld die sie sich selbst auferlegt hatte, denn sie wusste das sie es nicht mehr tun müsste. Sie bräuchte nur das Schlafmitteldosis etwas zu erhöhen, stärker zu machen. Aber sie wollte sein Vertrauen. Denn sonst würde es irgendwann auffliegen.
 

„Wieso tust du es dann?“ Die Antwort darauf war einfach. „Weil ich frei sein will Hinata, ich will frei sein und damit muss er mir vertrauen. Denn wenn nicht könnte er bemerken das das Siegel nicht alles geblockt hat. Und irgendwann wird er für unsere Tränen mit Blut bezahlen.“ Hinata sah sie verwundert an, sie hatte das alles mit so einer Gewissheit in der Stimme gesagt und so viel Hass.
 

„Unsere Tränen?“ Hinata fühlte sich ertappt, sie dachte sie hätte es immer gut verborgen, unsichtbar für alle. Und damit bis zu einem gewissen Grade nicht existent.

„Ja, ich sehe das du weinst wenn er mir abends folgt, ich sehe das es dir weh tut wie er mit mir umgeht und das du genau so unter ihm leidest wie ich. Ich weiß was frei sein heißt und ich will das du es auch einmal sein kannst.“ Hinata wusste nicht wieso, aber anscheinend war Sakura eine bessere Beobachterinn als sie gedacht hatte und kannte sie noch immer so gut wie damals. Und dabei wollte sie einmal stark sein, wusste sie doch das Sakura sonst noch mehr Kummer mit sich trug.
 

„Du hast recht ich will irgendwann ein Mal frei sein, doch nicht so. Und ich kann den Clan nicht verlassen, aber trotzdem, ich will dir irgendwie helfen, Sakura.“ Diese schüttelte nur den Kopf. „Nein, wenn du mir hilfst machst du dich auch zur Nuke – nin, das kann ich nicht zulassen, ich kann es nicht verantworten. Denn dir bedeutet dieses Dorf noch etwas.“ Und die Antwort die sie bekommen sollte verblüffte sie.
 

„Nein dieses Dorf bedeutet mir nichts mehr. Zuviel ist passiert und zu oft wurde ich Hintergangen. Ich werde dir helfen und wenn es sein muss mit dir dieses Dorf verlassen.“ Hinatas Stimme war so entschlossen wie noch nie, doch Sakura sah sie nicht an sondern fragte nur leise.

„Wieso?“

„Ich kenne die Hintergründe und weiß dass du unschuldig bist, als ich dich gesehen habe, konnte ich es nicht glauben und habe nachgeforscht. Danzou und Vater sind ziemlich unvorsichtig geworden, seit du eine S-Rang-Nuke-nin bist. Ich habe von allen Unterlagen Kopien und weis wo die Originale sich befinden“
 

„Du willst das Dorf wirklich verlassen?“

Die Antwort darauf war nur ein einfaches Nicken. Sakura nahm eines der Shuriken, aus Hinatas Beintasche und zog dann die Schnitte. Ein Blutschwur wie er Sakura schon hunderte Male geleistet wurde. Nur dieses Mal war es anders, heute leistete sie ebenfalls einen Schwur, der niemals gebrochen werden würde.
 

„Auf ewig, Shimai!“

„Auf ewig, Shimai!“
 

Und das Blut vermischte sich. Floß über schneeweiße Haut und sickerte in die Schnitte. Das Blut floss nur langsam, doch als der erste Tropfen auf dem dunklen Holzboden zersprang, lösten sie ihre Hände. Das Blut floss wie von selbst zurück in die Schnitte, und diese begannen zu heilen. Das einzige was zurück bleiben sollte war ein hauchzarter Silberschimmer als Zeichen der Verbindung und der Bluttropfen auf den Dielen.
 

Doch Sie schwor Hinata nicht nur ewige Freundschaft, sie schwor Hinata auch auf sie aufzupassen, sie zu schützen. Hinata war stark, das wusste Sakura. Aber sie wusste auch dass sie an einem Nuke-nin Dasein zerbrechen würde. Deshalb war es so einfach es mit Blut zu schwören. Sie würde dafür sorgen das Hinata Glücklich sein würde und im Dorf blieb, denn wenn sie die Hintergründe kannte würde sie ihr hier in Konoha mehr helfen können als irgendwo anders.
 

Sie hatte sich also noch eine Verbündete geschaffen, eine Schwester der sie blind vertrauen konnte, und das auf ewig.
 


 

...tbc...



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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Von:  tobi_lover
2011-08-01T15:28:08+00:00 01.08.2011 17:28
es fängt an richtig spanend zu werden :D ich lese di FF auf jeden fall weiter ^^


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