Zum Inhalt der Seite

Lass deine Hand nicht zögern


Erstellt:
Letzte Änderung: 01.08.2010
abgeschlossen
Deutsch
502 Wörter, 1 Kapitel
Eine der vielen möglichen Antworten auf die Frage, wo man landet, wenn man vom Autoren zum Chronisten wird...

Fanfic lesen
Kapitel Datum Andere Formate Daten
Kapitel 1 Kapitel 1 E: 09.06.2010
U: 01.08.2010
Kommentare (6)
502 Wörter
abgeschlossen
KindleKindle
ePub Diese Fanfic im ePUB-Format für eBook-Reader
Kommentare zu dieser Fanfic (6)

Kommentar schreiben
Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.
Von:  Shunya
2012-06-01T14:24:54+00:00 01.06.2012 16:24
Wow, das hast du wirklich sehr schön beschrieben, man hat sich richtig gut hineinversetzen können. Vor allem, weil ich ja auch so gerne schreibe.^^

Dein Erzählstil gefällt mir. Wie du am Anfang noch den Schreiberling ziemlich unsicher dargestellt hast und er später immer mehr Spaß am Schreiben bekam und all sein Herzblut hineingesteckt hat, nur um am Ende dann völlig darin aufzugehen. :D

Die Metaphern hast du auch sehr gut eingesetzt und es hat einfach nur gepasst.
Dass du all das in so wenigen Wörtern untergebracht hast finde ich echt beachtlich, weil es auch so nahe geht.
Wirklich eine sehr schöne Kurzgeschichte. >.<
Von:  Anemia
2012-04-01T15:25:53+00:00 01.04.2012 17:25
Wahnsinn. Du hast da etwas verdammt Mutmachendes verfasst, das sich vielleicht jeder einmal, wenn er in einem Kreatief steckt, herauskramen wird, nur um sich wieder vor Augen zu halten, dass man sich nicht verkrampfen sollte, wenn man schöpferisch tätig sein möchte. Denn genau dies ist der falsche Weg.
Auch wenn man gerade vom Selbstbewusstsein verlassen worden ist, kann man aus diesen Worten neuen Mut schöpfen, denke ich. Also ist dies genau das Richtige für mich. ;)

Du beschreibst mit tollen Metaphern den Prozess des Schreibens. Meine liebste Wendung ist "...das Papier nicht gereicht und er stattdessen seine Seele verwendet hatte...". Es ist wunderbar und man kann daran merken, wie viel dir selbst am Schreiben liegt, denn so ein Satz spricht von Leidenschaft.

Insgesamt hast du tolle, treffende Worte gefunden, du besitzt einen eigenen Schreibstil und es hat Spaß gemacht, diese kurze Geschichte zu lesen, weil man über kein Wort gestolpert ist oder ein Satz unverständlich war. Ebenso bist du sicher in Rechtschreibung und Grammatik.

Ich finde nichts, was ich kritisieren könnte, denn du hast in diesen reichlich 500 Wörtern alles gesagt, was es zu sagen gibt und ein stimmiges, durchdachtes Werk geschaffen.

Weiter so!
Liebe Schreibziehergrüße
Serpa <3
Von:  Schreiberliene
2010-08-01T10:37:46+00:00 01.08.2010 12:37
Habe ich das nicht schon gefühlte vierzig Mal gelesen?

..
.
Oh, ne, irgendwie nicht. Naja, vielleicht passt es ja beim nächsten Mal… ;D

Natürlich hast du das Thema nicht neu erfunden, aber die Umsetzung gefällt mir. Du bewegst dich zwar zwischen Essay, Abhandlung und Fiktion, aber da soll uns heute nicht weiter stören. Das Bild, das du zeichnest, passt; einige Kleinigkeiten sind mir dennoch aufgefallen.

1. „"Du sollst nicht aufräumen, wenn du keine Lust darauf hast lass es bleiben.“
Ist „wenn du keine Lust darauf hast“ nicht ein Einschub, der eingekommat werden müsste?

2. „Nach und nach formten sich Bilder, Gespräche, Menschen, ganze Gebirge formten“
Ich finde, dass die Klimax dem Text nicht gerecht wird; siesteigt zunächst, fällt dann nach Hinten ab. Ich hätte eher an etwas im Stile von „Bilder, Dinge, Gebirge formten sich, Städte, Menschen, Gespräche, ganze Gefühle…“
Ein Gebirge zu formen ist so einfach verglichen mit Menschen oder Gesprächen, verstehst du, was ich meine?

3. „Er schrieb ohne nterlass, schlief nich“
Würde ich ausbessern.

4. „Er schrieb durch Tage und Nächte, bis seine Fingernägel vor Spannung abgekaut und seine Haare wirr waren vom vielen Gerauftwerden.“
Das habe ich jetzt nicht verstanden; ich dachte, er schreibt? Wann kaut er denn die Fingernägel? Für ich kommt das überraschend, habe ich etwas überlesen? Da fehlt eine Beschreibung, oder?



Ja, das Schreiben…
:D
Passt ja, das Thema!
Merkwürdiger Weise lese ich Texte dieser Ausrichtung ganz gerne, kann aber selbst keine verfassen – für mich ist das Schreiben zu wenig mystisch, irgendwie schlichter, da komme ich nicht hin.

Die Idee kann ich aber begreifen, und finde sie schön. Gerade das Ende, das den schöpferischen Akt beendet lässt mich schmunzeln.

Ich mag es. :D Auch der Vergleich mit der chinesischen Mauer, obwohl ich mich hier gefragt habe, ob du vorher schon etwas in der Richtung angemerkt hast. Muss man aber ja auch nicht…

Ein wenig gestelzt wirkte es aber an der einen oder anderen Stelle. :D

Alles Liebe,

Anna

Von:  nemuri
2010-06-09T18:56:05+00:00 09.06.2010 20:56
Was, nur ein Punkt in seiner für den Leser schier unendlich scheinenden Geschichte? D:
Na sowas!

Spaß beiseite. Großes Kompliment! Ich fand die Ge.. hmm, darf ich sie nun Geschichte nennen? ;) - wundervoll.
Ich lese nicht oft Fanfics auf Animexx aber ich denke, dein Werk hebt sich von anderen deutlich heraus. Zumindest in meinen Augen!

Eines allerdings noch
"Du sollst nicht aufräumen, wenn du keine Lust darauf hast lass es bleiben.[..]"
Ich würde noch ein Komma vor lass setzen.

Ansonsten, großes Kompliment. Mir gefällt auch - wie so oft - dass es keine Personifizierung (sieht man mal vom Geschlecht ab) der Charaktere gibt.

Liebe Grüße
nemuri
Von: abgemeldet
2010-06-09T18:46:20+00:00 09.06.2010 20:46
Huhu,
Ich habe gerade die ersten Zeilen gelesen, ungefähr bis "aufräumen". Ist die Geschichte so entstanden, wie ich gerade glaube, dass sie entstanden ist?

"Lass dich nicht täuschen", murmelte der Freund. "In diesem Wort steckt eine ungeheure Energie. Königreiche sind vergangen, Tiere sind ausgestorben, und all das leitet dieses kleine Wort ein. Schreib weiter."
Die Stelle mag ich!

Er gehorchte, wenn auch zögerlich, zog den Stift weiter über das Papier. Nach und nach formten sich Bilder, Gespräche, Menschen, ganze Gebirge formten sich unter seiner Hand.
Ich würd das zweite "formte" heraus nehmen.

Oh, und dann ist da der Unterlass, denn Veroko schon ansprach.
Ansonsten scheint dein Rechtschreibprogramm wirklich gute Arbeit geleistet zu haben!

Ich habe gerade das Gefühl, nicht viel zu deinem Kapitel sagen zu können, denn ich habe nicht das Gefühl, etwas neues gelesen zu haben. Du hast verdammt recht, mit dem, was du schreibst, mit dem, was du schilderst - und obwohl ich gerade gelesen und nicht selbst verfasst habe, fühlte ich es auch wieder in mir aufsteigen.
Ich würd sagen, dies hier ich auch eine Anti-Schreibblockadengeschichte, obwohl ich keine hatte, hätte ich sofort wieder Lust, zu meinem Stift zu greifen.

Einfach nur erzählen, aus Spaß an der Freude, ohne überhaupt bewusst darauf zu achten, was man da tut... ja, das ist es, was ich daran zu liebe.

Danke für die Erinnerung!
Liebe Grüße, Polaris
Von:  Veroko
2010-06-09T13:49:25+00:00 09.06.2010 15:49
Danke, ich werde deinen Rat beherzigen =)

Ich finde die Story sehr gelungen, allerdings kann ich mit dem Ende nichts anfangen. Er steht einfach plötzlich auf der Chinesischen Mauer.... Ist er tot? Ist er nur geistig da? Was hat sein Freund in der Zwischenzeit gemacht? Gilt er als vermisst? Sind alle schon an Altersschwäche gestorben?
Irgendwie fehlen mir die Konsequenzen aus der Handlung "Als er auf die Erde zurückkam und auf der Chinesischen Mauer stand".
Naja, eigentlich passen sie auch nicht in die Handlung, warscheinlich müsste man das Ende eher umschreiben um Logik reinzubringen.

"In diesem Wort steckt eine ungeheure Energie."
Wohoh, das Wort hat die Macht. *muhahaha*
Mir käme es hübscher vor, wenn es was hieße wie "Schon in diesem Wort lieg viel Energie."

"Er schrieb ohne nterlass"
Ist mir grad aufgefallen.

Man hat eine ungefähre Vorstellung von der Zeit, die wärend der Geschichte vergeht, nämlich lange, aber genau könnt ich dir das nicht sagen. Siehe dazu auch meinen ersten Kritikpunkt.

Deine Geschichte ist mal wieder wunderschön tiefreichend und die Charaktere sind so weit wie nötig ausgearbeitet. Die erste Hälfte, wie die Hauptperson zum schreiben animiert wird steigert die Spannung und regt zum mitfiebern an. Das Ende kommt mir dann etwas runtergerattert vor, wie eine persönliche Note von dir, die du in allen tiefsinnigen Geschichten verwenden möchtest. Bei dem Teil verläßt mich aus irgendeinem Grund die Spannung und ich beginne über Logik nachzudenken.

Schöne Geschichte =3
Vero