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Schweinehunde unter sich

von

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Eine Zigarettenschachtel mit höchst merkwürdigem Inhalt

eine Zigarettenschachtel mit höchst merkwürdigem Inhalt
 

Aufzugstüren haben ein ganz Charakteristisches Geräusch – dieses „Ding“, das einen daran erinnert, das jender Raum, in dem man sich befindet, keineswegs ein Konferenzraum ist, auch, wenn Leroy Jethro Gibbs ihn gerne als solchen verwendete. Aber, wenn der Lift hielt und die Tür sich mit diesem „ding“ öffnete, dann wurden lächelnde Freunde zu verknöcherten Feinden, wurden aus Leroy und Jenny wieder „Gibbs“ und „Madame Director“ aus Leroy und Leon wieder „Gibbs“ und „Director“ – kurz, dieses „ding“ verursachte regelmäßig einen Riss im Raum-Zeit-Kontinuum.
 

Ding!
 

Die Aufzugtüren glitten auseinander und Anthony DiNozzo verließ den Lift. Es gab Tage, an denen man lieber im Bett hätte bleiben sollen und heute war ein solcher Tag. Morgens früh war er von Lustbekundungen geweckt worden. Nicht, dass er selbst selbige ausgestoßen hätte, oder eine hübsche Frau neben ihm – nein, die Lustbekundungen kamen von draußen.

Verdammte Katzen. Es war Mai und wenn Katzen schnurrten hieß es meistens nur „Meow!“. Und das Katzen sehr schnell in ihre „Hitze“ kommen konnten, wusste er. Er hatte die Fernsehserie „Dark Angel“ oft genug gesehen und Jessica Alba war nicht nur als Max heiß, nein, sie verfiel drei Mal pro Jahr in einen Zustand, in dem sie – nach eigenem Bekunden – „vor Geilheit die Wände hochging“. Oh, er hatte diesen „Jessica Alba-Crush“ seinerzeit gehabt, aber wie so jede Schwärmerei für einen „Star“ ist, wuchs man irgendwann raus.

Und das hatte er getan, spätestens seit Ziva David den NCIS betreten hatte.

Na gut, vielleicht nicht direkt, nachdem sie ihn betreten hatte, schließlich trauerte er zu dem Zeitpunkt gerade um Catelyn „Kate“ Todd, aber, als er weiter mit ihr arbeitete, kam er nicht umher, festzustellen, dass Ziva David durchaus attraktiv war.
 

Die Finger der hübschen Frau huschten über die Tastatur und sie stieß dabei wilde, arabisch klingende Flüche aus.

„Funktioniert der Computer nicht, Ziva?“, fragte er grinsend und betonte das A ziemlich lange – so wie er es immer tat.

Augenblicklich fand er sich ein einer Art Scheinwerferlicht gefangen, denn ihre hübschen braunen Augen schauten ihn an und er war wie gelähmt.

„Ich verstehe den Computer nicht.“, klagte sie mit ihrer angenehmen Stimme, „Er meint, mein Passport sei fehlerhaft.“

„Passwort, Ziva“

Diese typische Korrektur ihrer leicht fehlerhaften Aussprache nahm Tony immer wieder gerne vor, besonders, wenn es eine Möglichkeit war, ihm selbst eine bessere Laune zu verschaffen. Und – bei Gott – das hatte er heute nötig.

„Dein Passwort ist fehlerhaft.“, sagte er erneut und trat um den Tisch herum und neben sie, „Lass mich mal sehen.“

Er klickte auf „Neuen Login“ und versuchte sich selbst an der Arbeitsstation einzuloggen.

„Dinozzo“ gab er als Benutzernahmen ein und wandte sich dann an Ziva: „Wenn Du kurz wegschauen könntest.“

Mit einem „hmpf“ kam sie dieser Aufforderung nach und Tonys Finger glitten über die Tastatur.
 

Er hatte damals ein neues Passwort ordern müssen, da das alte Passwort mit zuviel schlechten Erinnerungen verbunden war.

Genauergesagt hatte er aus diesem Grunde schon zwei Passwortänderungen beantragt, was bei den entsprechenden Stellen für einen Brief an ihn gesorgt hatte.

„Sorgen Sie gefälligst dafür, dass das nächste Passwort einen permanenten Charakter hat.“, war die Kernaussage dieses Briefes gewesen und er hatte doch nochmal die Chance bekommen, sein Passwort auszusuchen.

Und so gab er ein: „Z12I11V19A79“

Er drückte die Entertaste und sofort blinkte auf dem Bildschirm eine Nachricht.

„Passwort fehlerhaft.“

Stirnrunzelnd versuchte Tony es erneut, doch an der Bildschirmaussage änderte sich nichts.

„Tony, das würde ich nicht tun.“

Mit diesen Worten betrat Timothy McGee den Bullpen – also ihre Arbeitsstätte – und schaute zu Tony: „Offenbar haben wir einen Hackerangriff hinter uns – sämtliche Daten sind verschlüsselt worden, als wir es bemerkt haben. Jedes Passwort, jedes Kilobyte an Daten kann gerade von irgendwoher abfangen werden.“

„Ein Hackerangriff, McGoogle?“, echote Tony und schaute den Agenten an, „Warum hat uns unsere Firewall nicht davor geschützt?“

„Nun, offenbar hat der Angreifer eine fortschrittliche, sich mehrfach-kodierende Software verwendet, die es einfach macht, in jedes System einzudringen.“, gab der jüngere der beiden Agenten zurück und begann, auf die Tastatur seines Computers einzuhacken.

Das verwirrte Tony.

„Was tust du da, Bambino?“, fragte er, „Ich meine, wenn all unsere Informationen gerade abgezogen werden, ist es unsinnig, dem Hacker weitere Informationen zu geben.“

„Das schon, aber ich kann versuchen, mich quasi auf dem Rücken des Signales in die entsprechende Software einzuklinken. Vielleicht finde ich was.“

Dies erklären und weiterhacken war für McGee eines.

Und gerade als Tony eine erneute Frage stellen wollte, betrat Leroy Jethro Gibbs den Raum.

„Tony, Ziva, packt eure Sachen. Ein toter Marine im Anacostia-Park, Sektion C.“, sagte er mit der typischen Routine des erfahrenen Chefermittlers, „Ducky und Palmer sind schon vor Ort. Elfenkönig, du kümmerst dich um den Hackerangriff.“

„Verstanden, Boss.“, erwiderte McGee und tippte erneut auf die Tastatur ein, ein Musterbeispiel an Konzentration.
 

Mit dem Auto bräuchte man normalerweise 4 Minuten um zum Tatort zu gelangen – wohlgemerkt normalerweise, will heißen: Wenn Ziva David nicht fahren würde. Da sie jedoch diejenige war, die am Steuer saß, brauchte man für diese Strecke rund 2 Minuten 15. Zeitersparnisse ließen grüßen. Der Tote hätte es ihnen gedankt, wenn er dazu in der Lage gewesen wäre.
 

Als sie am Tatort ankamen, war dieser schon großzügig mit jenem gelben Flatterband abgesperrt, dass den Tatort als eben solchen auswies. Gerade, als sie ankamen, lies der Leichenbeschauer, Donald Mallard, der von seinen Freunden nur Ducky genannt wurde, sein Adlerblick über das Schwert streifen.

„Eine sehr interessante Waffe!“, sagte er, mit Blick zu seinem Assistenten, dem Coroner James ‚Jimmy’ Palmer, der zu Füßen des älteren Ducky gerade die ersten Vermessungen vornahm. Typisches Standardprozedere eben.

„Was hast Du für mich, Duck?“

Diese Frage wurde von Gibbs gestellt, der mit langen, gemessenen Schritten über den grünen Rasen auf Ducky und Jimmy zukam, Ziva und Tony im Schlepp, an die er sich nun mit den Worten „DiNozzo, Tatortzeichnungen, David Tatortfotografie!“ wandte.

Sofort machten sich die beiden Agenten an ihre Arbeit.

Gibbs und Ducky kannten sich seit mindestens 10 Jahren und seit genau dieser Zeit war es eine unumstößliche Konstante, mit der der Leichenbeschauer seinen Monolog eröffnete.

Stets verwandte er die Floskel „Nun Jethro“ und er tat es, sehr zu Gibbs innerer Beruhigung, auch dieses mal.

„Nun Jethro“, setzte er also an, „dieser arme Mann wurde von hinten mit einem typischen Langschwert erstochen. Dieses wunderschöne Schmuckstück mißt in der Länge einen Meter vierzig und kann“, er richtete sich auf, „sowohl von nur einer Hand, wie auch als Beidhänder geführt werden – deswegen nennt man es auch Bastardhänder. Weißt du, Jethro, das erinnert mich an die Zeit als junger Student, als ich diesen Fechtkurs bei…“
 

„Ducky?“, machte Gibbs, ebenfalls nach alter Tradition, um den Älteren in seinem Redefluss zu mindern.

„Unser Opfer wurde von hinten erstochen. Es kann sein, dass er seinen Mörder nie gesehen hatte.“, sagte Ducky und Gibbs schaute ihn an: „Haben wir einen Namen?“

„Haben wir.“, meldete Palmer und hielt den neuen, tragbaren „AFIS“-Scanner hoch, „Unser Toter heißt Captain Thaddeus Stone.“

„Gibt es irgendwelche Zeugen?“, fragte Gibbs und schaute zu Ducky herüber, der auf eine junge Frau deutete: „Ihr Name ist Laura McConnaugh. Sie ist Petty Officer.“
 

load datatransmission script: true

Enable status request: true

Load data transmission alpha delta bravo nine sierra golf Charlie

Mit solchen und ähnlichen Anweisungen, die einem Computerlaien ungefähr so sinnvoll wie “Tschitty-tschitty-bäng-bäng” erscheinen mögen, hackte Timothy “Tim” McGee auf seinen Computer ein.

Er versuchte seit geschlagenen drei Stunden diesem merkwürdigen Hackerangriff Herr zu werden, der da auf den Hauptrechner des NCIS geführt wurde und er merkte, wie wenig er diesem Angriff doch entgegen zu setzen hatte. Wenn er es nicht besser wüsste, würde er vermuten, dass diese Technik, die dort zum Einsatz kam, fortschrittlicher war, als es der momentane Wissensstand die Informatik betreffend in allen Ländern dieser Erde vereint sein konnte. Jedes mal, wenn er dachte, eine Firewall geknackt zu haben, tat sich eine neue auf und jedes mal, wenn er eine Firewall um den Computer aufbaute, wurde sie binnen Nanosekunden selbst geknackt.

Das war irgendwie komplett unverständlich für den damaligen Leiter der Cybercrime-Abteilung.

Hier stimmte doch definitiv etwas nicht.
 

Das tat es wirklich nicht, denn plötzlich hatte er das Gefühl, dass jemand da wäre. Er hob den Kopf und sah in zwei unglaublich schöne, grasgrüne Augen, die zu einer Frau mit feuerroten Haaren und einer Figur gehörten, die eindeutig Modelmaße hatte.

Beinahe wäre ihm die Kinnlade heruntergeklappt, aber – er war Gentleman, das schickte sich nicht. Allerdings würde er ihr eine Rolle in seinem neuen Roman, so er denn irgendwann mal einen schreiben würde, zukommen lassen.

„Kann ich Ihnen helfen?“, fragte er mit neugieriger Stimme.

Die Frau lächelte: „Ja, ich bin Silvia Esperanza und ich suche jemanden. Vielleicht kennen sie ihn? Er ist ungefähr zwei Meter groß, hat kurzes blondes Haar – einen Igelschnitt – und blaue Augen. Haben sie ihn gesehen?“

„Nein, habe ich nicht.“, erwiderte McGee und Silvia schaute ihn ein wenig enttäuscht an: „Schade, Agent McGee. Ich dachte, man hätte sich vielleicht ein wenig unterhalten können.“

Nun runzelte Tim die Stirn: „Sekunde, woher kennen Sie meinen Namen?“

„Sie hat gute Augen“, garagentorquietschte die Stimme eines jungen Mannes, der wie aus dem Boden gewachsen neben ihr auftauchte und mit einer Art Taschenrechner herumzufuchteln schien.

„Und Peter?“, fragte Silvia und der Angesprochene zuckte mit den Schultern: „Die Wurzel aus 49 ist und bleibt 7.“

Erneut schien Silvia enttäuscht, winkte zu McGee herüber und machte sich dann auf den Weg zum Aufzug. Der junge Mann verneigte sich, folgte ihr und schaute sie an: „Wer is’n das?“

„Das, Schatz, ist Timothy McGee.“

„Was?“, fragte Peter und drehte sich um: „Kann… kann ich ein Auto… AU!“

Der letzte Laut war darauf zurückzuführen, dass Silvia ihn am Arm griff und mit sich in den Aufzug zog.

Verdattert schaute McGee auf seinen Monitor, tippte, mehr oder weniger verdrossen auf die Entertaste seines ergonomisch-geformten Keyboards und staunte nicht schlecht, als der Computer plötzlich – ohne elektronisches Murren und datentechnisches Knurren – hochfuhr und seinen Dienst wieder aufnahm.

„Was ist denn jetzt los?“, fragte er sich.
 

„Was ist denn jetzt los?“, fragte sich an einem anderen Ort auch Petty Officer Laura McConnaugh, als sie den grauhaarigen Mann auf sich zukommen sah. Sie kannte ihn – nicht nur die regelmäßigen Auftritte in den Medien, die sich meistens auf ein trockenes „Kein Kommentar“ von ihm beschränkten, auch ein Artikel in der monatlich erscheinenden „Navy Yard Gazette“, einer eigentlich ganz gut recherchierten Zeitung, die sich wohltuend von den ganzen populär-journalistischen Ausflügen anderer Presseorgane in die Welt der „yellow-press“ abhob, hatten ihn, zumindest unter regelmäßigen Mitarbeitern des Navy Yard bekannt gemacht. Leroy Jethro Gibbs trat auf sie zu, nahm Verhörposition ein und stellte, in einer angenehmen Stimmfärbung die Fragen, die ihn interessierten.
 

Eigentlich war es die übliche Befragung. „Wo waren Sie zur Tatzeit?“, fragte er beispielsweise, oder „Wann haben Sie das Opfer zuletzt gesehen?“

Sie erklärte ihm alles – das sich Stone heute schon den ganzen Tag so merkwürdig verhalten habe, dass sie nicht wüsste, was da genau los wäre, was sie vermutet hatte… und natürlich sparte sie auch nicht die beiden merkwürdigen Zeitgenossen mit ihrem Taschenrechner aus dem Bericht nicht aus.
 

„Ein … Taschenrechner?“, fragte Gibbs und schaute McConnaugh verdattert an, „Was meinen Sie mit ‚Taschenrechner’?“

„Naja“, setzte Laura an und zuckte mit den Schultern, „Wie soll ich es sagen? Der Mann hatte einen Taschenrechner in der Hand. Er hatte ungefähr die Maße einer herkömmlichen Zigarettenschachtel oder Taschentuchpackung. Der Gegenstand war grau und musste offenbar eine Art Display oder so haben, denn der Mann mit der merkwürdigen Stimme schaute andauernd darauf.“

„Und Sie kamen nicht auf die Idee, nachzufragen, was das für ein Gegenstand sein könnte?“, mischte sich Tony ein, der gerade mit der Tatortskizze fertig war und langsam herübergeschlendert kam. Er hatte ein Telefon in der Hand und schaute Gibbs an: „Boss, ich hab einen Anruf für dich. Es ist McGeek.“
 

Am Ufer des Anacostia-Rivers, dort, wo man einen Blick darauf hat, wie der Anacostia in den ungleich breiteren Potomac-River einmündet, standen zwei Personen. Die eine, mit rotem Haar und grünen Augen, die klug in die Gegend blickten, schaute zu der Anderen, die immer wieder auf den Gegenstand in seiner Hand eintippte, herüber und lächelte belustigt.

„Schatz, kann es sein, dass Du mal wieder rettungslos überfordert mit der modernen Technik bist?“, fragte sie mit einem Gurren in der Stimme, das einerseits ihr Amüsement und zum anderen eine leicht erotische Spannung verriet.

Der Angesprochene blickte verdattert hoch, machte einen unintelligenten Laut („Hä?“) und blickte dann wieder auf den Gegenstand.

„Schatz, ich rede mit dir.“, lächelte sie, griff den Gegenstand und dann seinen Kopf um ihn langsam ihr zu zudrehen. Er blinzelte sie verdattert an: „Ich… arbeite gerade.“

„Das tue ich auch.“, schnurrte sie, „Aber … wir sind in Washington, das ist lebende, atmende Geschichte. Interessierst Du dich denn gar nicht dafür?“

„Natürlich.“, erklärte er, „Mich würde schon interessieren, wie Präsident McClintock sich vom Weißen Haus aus nach San Francisco aufgemacht hatte, um den Waffenstillstand mit der ÖKol zu unterzeichnen und damit Colonel Green mundtot zu machen. Aber – das können wir nicht… zumal McClintock…“

„McClintocks Vater arbeitet gerade an Dreharbeiten zu Warehouse 13. Den Besuch kannst Du knicken, Cal.“

„Ich weiß, Agatha, aber…“

Die mit Agatha angesprochene Frau stockte plötzlich und schaute in die Ferne. Dort, wo die aufgespießte Leiche Captain Thaddeus Stones mit einem Leichentuch bedeckt worden war, stand Laura McConnaugh und hatte auf die Beiden gedeutet. Es waren keine 400 Meter, die die Beiden von McConnaugh und den Agenten trennten, und Agatha wusste, dass 400 Meter für trainierte Agenten keine Distanz sind.

Wie Wikipedia zu berichten weiß, erreichen Spitzensportler Zeiten um 44 Sekunden, um die Distanz von 400 Metern zu überbrücken und Spitzensportlerinnen Zeiten um 48 Sekunden.

Ziva jedoch war keine Spitzensportlerin – sie war besser.

Während Cal und Agatha noch überlegten, was zu tun wäre, war die athletische Frau herangekommen und hatte ihre Pistole gezogen.

„Keine Bewegung.“, bellte sie und Cal nahm, in einer sehr schnellen Bewegung die Hände hoch, was Agatha zu einem Augenrollen nötigte, „Gehorchst Du eigentlich jeder Frau so schnell, Schatz? Ich dachte, das machst Du nur bei mir.“

„Naja – wenn Sie eine Waffe auf mich richtet, schon.“, erklärte der Mann ihr und schaute zu Ziva: „Erm, Hallo – ich bin friedlich, könnten Sie bitte dieses archaische Schusswerkzeug nicht direkt auf meinen Kopf richten?“
 

„Na Ziva, machst Du dir schon wieder Freunde?“, fragte ein locker über den Rasen schlendernder Tony DiNozzo und schaute die beiden Fremden an. Es war mal wieder ein toller Anblick gewesen – kaum das Gibbs den Anruf erhalten hatte, der ihn offenbar alarmierte, hatte er Ziva einen Wink gegeben, auf die Beiden, die da 400 Meter von ihnen entfernt am Ufer herumknutschen wollten, gezeigt und Ziva war schneller und eleganter losgelaufen, als er sich das je hätte vorstellen können. Aber so war es halt mit ihr. Er liebte sie dafür.
 

Für Gibbs hatte der Tag schon einige merkwürdige Wendungen genommen – da war dieser merkwürdige Hackerangriff auf den Computer des NCIS, die bizarre Tötung von Captain Stone und jetzt auch noch dieser Anruf. Es war McGee gewesen – er hatte ihm erzählt, das bei ihm im Bullpen zwei komische Gestalten aufgetaucht waren, merkwürdige Fragen gestellt hätten und dann wieder verschwunden seien. Als er sich dann wieder um seinen Computer habe kümmern wollen, sei alles wieder wie beim Alten gewesen. Was Gibbs allerdings alarmierte, war die Erwähnung dieses merkwürdigen Gegenstandes, den sowohl McGee, als auch McConnaugh beschrieben hatten. Und dann hatte Laura plötzlich auf ein Pärchen in der Ferne gedeutet und gesagt: „Das sind sie.“

Daraufhin hatte er Ziva angeschaut, ihr das militärische Zeichen für „Schnapp sie dir!“ gegeben und sie war losgesprintet. Nun ging auch er auf die Beiden zu, griff sich den Gegenstand, den der Mann noch in der Hand hatte und klappte ihn auf.

Verwirrt betrachtete er, was er da in der Hand hielt.

Es war eine Zigarettenschachtel – schon klar.
 

eine Zigarettenschachtel mit höchst merkwürdigem Inhalt
 

tbc



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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.
Von:  Shini_Holmes
2011-07-31T18:24:02+00:00 31.07.2011 20:24
Wenn Shini sagt, sie hat es nicht vergessen, dann hält sie sich auch dran :)
Trotz Verspätung konnte ich dann doch das erste Kapitel lesen und ich muss wirklich sagen, dass es spannend ist! Obwohl ich keine Ahnung von den Personen habe, muss ich sagen, dass du einen groben Einblick in die Charaktere gegeben hast, sodass auch Nichtkenner der Serie halbwegs mitkommen^^ Da kann ich dich nur loben!
Was den Fall anbelangt: Ich muss schon sagen, dass es sicherlich interessant wird!
Bevor ich es vergesse, muss ich noch deine Einleitung loben, die wirklich gelungen ist! Ich mag es ohnehin, wenn Einleitungen nicht direkt auf das direkte Geschehen verweisen :)
Also ich kann nur sagen, dass das Kapitel stilistisch und auch von der Idee her sehr gut geworden ist!
Weiter so^^


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