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Bitte gib mir ein neues Leben.

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Ich will nicht zurück

Bitte gib mir ein neues Leben.

Kapitel 25!
 

Harry lag müde in dem großen Bett, welches er sich seit er hier war mit dem Höllenfürst teilte. Der heutige Tag war anstrengend, aber auch schön gewesen.

Ein Lächeln glitt über seine Züge, als er daran dachte was für ein schönes Geschenk er bekommen hatte. Einen kleinen Höllenhund, ein wundervolles Wesen!

Allerdings war sein Haustier nicht bei ihm. Luzifer hatte ihm erklärt, dass die Jungtiere noch bei ihren Eltern bleiben mussten und einfach noch zu jung waren, um alleine zu sein. Das verstand er natürlich.
 

Nach dem Essen waren sie noch spazieren gewesen und er hatte sich viel mit Neville unterhalten. Wobei, eigentlich hatte er mehr zugehört als das er gesprochen hatte.

Derweil hatte er nur eine Frage seinen Freund gestellt. Er wollte wissen wie dieser Lucien so fand. Immerhin würde Neville den älteren Malfoyspross heiraten und er hatte gesehen wie die Beiden ihre Hände miteinander verwoben hatten. Und vor allem hatte er gesehen wie sie sich angeschaut hatten, diese Blicke hatten so viel ausgedrückt.
 

Sie hatten mehr Gefühle ausgesprochen, als es Worte je können würden!
 

Und Neville hatte viel von Lucien gesprochen, wie dieser so ist. Die Unterschiede zu Draco und was er alles an dem Älteren mochte.
 

Harry freute sich ehrlich für seinen besten Freund, dass dieser so glücklich war. Aber... es kamen dann auch andere Gedanken in ihm hoch.

Was bedeutete das alles überhaupt für ihn? Für Neville? Gebunden zu sein? Was hieß es außer nicht sterben zu müssen?

Ihn verwirrte das alles.

Er wusste nicht genau was man von ihm erwartete, was er machen musste. Aber er traute sich auch nicht, seinen Gefährten zu fragen. Immerhin opferte dieser schon so viel für ihn.

Aber vielleicht... vielleicht konnte er mit seinem Tränkeprofessor darüber sprechen. Immerhin wollte dieser am morgigen Tag kommen, um mit ihm zu sprechen.
 

Etwas in ihm zog sich zusammen, als er automatisch auch an seinen geliebten Patenonkel denken musste. Der Animagus lebte... das war gut.
 

Mit Tränen in den Augen rollte er sich in sich selbst zusammen und verschwand somit unter der Decke. So verharrte er, bis Luzifer zurück kam. Dieser hatte nämlich schnell Lucien und Neville nach Hause gebracht, da Thrandalc verhindert war.
 

Luzifer hatte ihre Gäste wohlbehalten nach Hause gebracht und sie für die nächsten Tage noch einmal eingeladen. Denn er sah es als wichtig an, dass Harry Freunde aus seinem alten Leben weiterhin haben würde und der junge Longbottom war zweifellos ein sehr guter Freund seines Gefährten.

Allerdings hatte er sich nicht lange in Malfoy Manor aufgehalten. Er hatte nur noch einige wenige Worte mit dem Oberhaupt gesprochen.

Dieser wünschte das er mit Harry zu Besuch kommen solle. Aber darüber musste er mit dem Jüngeren erst sprechen, demnach hatte er nicht zugesichert.

Im Wohnzimmer legte er seinen Umhang ab, nahm lächelnd zur Kenntnis das Salem offensichtlich alles bereits aufgeräumt hatte und auch schon für den nächsten Tag neue Kleider hergerichtet hatte.

Lautlos ging er dann ins Schlafzimmer, wo er die Augenbraue hochziehend feststellen musste, dass sein junger Gefährte sich vollkommen unter der Bettdecke versteckt hatte.

Von Harry sah man nichts als eine kleine Kugel mitten in dem großen Bett, er wirkte dort schrecklich verloren.
 

Was Harry wohl jetzt quälte?
 

Stumm seufzend setzte er sich auf den Bettrand und strich über den Rücken des Anderen. „Harry? Was ist los?“
 

Harry zuckte leicht zusammen, als er spürte wie die Matratze ein wenig sank. Er beruhigte sich aber sofort wieder, als er die Hand auf seinem Rücken spürte.

Er kannte diese Hand.
 

Sie war nachts da wenn er schlecht träumte, streichelte ihn dann beruhigend über Rücken oder durch die Haare. Sie war da wenn er weinte, um ihm die Tränen aus dem Gesicht zu wischen. Und sie war dann da wenn die starken Arme ihn umschlossen und ihm Trost, Nähe und Geborgenheit schenkte.
 

Luzifer war immer für ihn da, seit er hier in der Hölle war.
 

Und genau das war er jetzt auch! Luzifer zog ihn vorsichtig in die Arme, umarmte ihn sanft und strich ihm beruhigend durch die glatten Haaren.

Harry ließ sich auch sofort gegen den Älteren sinken, kuschelte sich in die starken Armen, fühlte er sich doch hier einfach nur geborgen und sicher. Und das war etwas, was er schon ewig nicht mehr gespürt hatte, bevor er hierher gekommen war.
 

„Was beschäftigt dich, meine Fee?“
 

„Ich... ich habe an... an Sirius denken müssen.“
 

Ein Seufzen entkam den Lippen des Älteren. Es war ja klar gewesen, dass der Damon für Trübsinnigkeit bei Harry sorgen würde. Er konnte für Sirius nur hoffen, dass dieser ihm die nächste Zeit nicht über den Weg laufen würde. Denn er würde für nichts garantieren können.

„Vielleicht solltest du dann Morgen mit Severus über ihn reden? Immerhin kommt Severus Morgen zu Besuch, vielleicht hilft es dir ja. Glaube mir, das wird wieder.

Du musst allen nur etwas Zeit geben. Wie heißt es so schön? Einen Schritt zur Zeit.“
 

Er schenkte dem Jüngeren ein Lächeln, ließ sich dann auf den Rücken sinken und zog den Jüngeren mit sich. „Versuch ein wenig zu schlafen, Morgen wird wieder ein langer Tag.“
 

Müde schloss die Fee seine Augen, kuschelte sich an die starke Brust des Älteren und fragte schon halb schlafend: „Darf... kann ich Morgen Argentum besuchen?“
 

„Natürlich darfst du dein Tier besuchen. Gute Nacht, Fee!“
 

Zufrieden beobachtete Luzifer wie Harry sich noch ein wenig zurecht legte und dann entspannt einschlief. Er wünschte sich für seinen jungen Gefährten nur, dass dieser heute ohne Alpträume schlafen würde.
 

~*~*~*~Malfoy Manor~*~*~*~
 

Lucien und sein Gefährte waren wieder sicher daheim angekommen. Luzifer hatte sie hierher zurück gebracht und er persönlich fand, dass dies ein erfolgreicher Tag gewesen war.

Er brachte Neville bis vor seine Zimmertür, drehte diesen lächelnd zu sich und schlang seine Arme um die schmale Taille des Jüngeren: „Hast du den Tag genossen?“
 

Neville erwiderte das Lächeln. Ja, er hatte den Tag sehr genossen. Er war so froh, dass er Harry hatte besuchen dürfen. Deswegen nickte er und lehnte sich in die Umarmung.
 

„Das freut mich! Ich wünsche dir hier schon eine gute Nacht, ich möchte noch mit Vater sprechen.“
 

„Okay, hast du denn Morgen Zeit?“ ,fragte Nev und sah aus hoffnungsvollen Augen Lucien an.
 

„Natürlich, mein Hübscher. Schlaf gut!“ Er strich über die Wange des Jüngeren, neigte dann seinen Kopf und hauchte einen zärtlichen Kuss auf die sanften Lippen. Er vertiefte den Kuss auch für einen Moment, als Neville sich seufzend noch mehr gegen ihn lehnte.

Als sie sich voneinander lösten, hatte Neville eine sanfte Röte im Gesicht und atmete ein wenig schwerer. Lächelnd strich er über die Unterlippe, hauchte nochmals einen Kuss auf die rot geküssten Lippen.

„Bis Morgen, Neville.“
 

„Gute Nacht, Lucien!“ Verträumt lächelnd ging Neville in sein Zimmer, zog sich um und verzog sich dann in sein weiches Bett.

Mit dem Lächeln weiterhin auf den Lippen, schlief er letztendlich auch ein.
 

Lucien dagegen ging die dunkle Flure entlang zu dem Büro seines Vaters und klopfte dort an der Tür, betrat dann nachdem er herein gerufen wurde den Raum.

„Vater.“
 

„Lucien, was führt sich zu mir?“ Lucius saß hinter seinem Schreibtisch, ein Glas gefüllt mit einen teuren Whiskey und einigen Akten vor sich liegend. Mit seiner freien Hand wies er auf den Stuhl vor seinem Tisch und wartete auf dessen Antwort, bis sein Sohn sich setzte.
 

„Ich wollte mit dir über Harry Potter reden. Ich wollte wissen was du bisher erreicht hast und was du noch unternommen hast, seit unserem letzten Gespräch über dieses Thema?“
 

Lucius war nicht überrascht, dass sei Erstgeborener mit diesem Anliegen zu ihm kam. Wusste er doch, dass dieser heute mit seinem Gefährten bei Harry Potter zu Besuch gewesen war. Aber er hatte auch kein Problem ihm die Frage zu beantworten, immerhin hatte er ja gute Nachrichten. Es fehlte nur noch eine Kleinigkeit, aber da war er sich noch nicht ganz schlüssig.
 

„Wie geht es ihm denn?“, antworte Lucius erst einmal mit einer Gegenfrage.
 

„Nun, er sieht besser aus als Neville erzählt hatte. Aber er ist schon fast unnatürlich blass und dürr, außerdem scheint er Angst zu haben und ist sich schrecklich unsicher. Aber ich glaube, er ist auf dem Weg der Besserung. Sagst du mir jetzt wie weit du bist?“
 

„Natürlich Sohn, aber mich hat nun mal interessiert wie es dem Jungen geht. Es macht viele traurig, wenn ich daran denke wie es Draco oder Neville geht und dann wenn man sich Harry Potter anschaut. Schauerlich!

Aber DAS wird alles nicht ungeschoren bleiben. Das verspreche ich dir, mein Sohn!

Nun zu deinen Fragen: Ich habe die Kammern in Gringotts einfrieren lassen, es kommt niemand mehr an sein Geld außer er selbst, sein Gefährte und sein Vormund. Ich habe die Muggels angezeigt, die ihn so zugerichtet haben. Ich hatte Salazar um einen Bericht seiner Gesundheit gebeten und welch Wunder, dies sorgte für großen Aufruhr. Allerdings wollen wir ja nicht das der Spaß zu schnell vorbei geht, deswegen wissen davon nur sehr wenige. Das heißt, es ist alles überwiegend noch unter Verschluss. Wir müssen ein wenig warten, bis Harry fitter ist. Ich weiß nicht, ob sie verlangen werden ihn zu sehen.

Du kennst doch das Ministerium und ihre hirnlosen Beamten.

Und was diese Verräter angeht, die werden bald merken das sie einen Berg voll Schulden haben und sich nichts mehr leisten können.“
 

Ein böses Grinsen schlich sich auf seine Lippen. Er liebte es einfach, anderen das Leben schwer zu machen. Und das hatte er vor, er würde Dumbledore und seine Rotte gnadenlos zerstören und ihnen all das nehmen was ihnen wichtig war.

Denn er wusste, dies war auch im Sinne des Höllenfürsten.
 

Einigermaßen zufrieden nickte Lucien, dann fiel ihm jedoch noch etwas ein. „Dad, du weißt aber schon das der eine Vormund der Abschaum von einem Muggel ist und der andere Sirius Black, der offiziell tot ist.“
 

Lucius war gerade dabei einen Schluck seines teuren Getränks zu nehmen, als sein Sohn ihn an etwas erinnerte. DAS hatte er total verdrängt!
 

„Und jetzt, Dad? Du kannst ja schlecht einen Vormund aus dem Ärmel schütteln, oder?“, fragte der Jüngere im den Raum.
 

Lucien verdrehte absolut unmalfoyhaft die Augen und stellte sein Glas zurück auf den Tisch. Harry Potter sorgte jetzt schon für Magengeschwüre bei ihm, obwohl er mit diesen überhaupt noch nichts persönlich am Hut hatte. Severus hatte eindeutig recht!
 

Ruckartig hob er seinen Kopf.
 

DAS war die Idee!
 

„Nun, Sohn. Ich denke ich habe eine Idee.“
 

„Und die wäre?“, kam es ungeduldig.
 

„Das verrate ich noch nicht. Ich muss da erst ein, zwei Briefe schreiben und alles klären. Abgesehen davon, lass mir meinen Spaß an die dummen Gesichter, die bestimmte Personen ziehen werden.“
 

Lucien konnte über seinen Vater nur den Kopf schütteln. Dann erhob er sich allerdings und machte sich auf den Weg, das Büro zu verlassen. Bevor er dies aber tat, sagte er noch: „Dad, du weißt das du ein Sadist bist, oder?“
 

„Gute Nacht, Sohn.“, erwiderte der Malfoyoberhaupt nur mit einem sehr sadistischen Grinsen auf den Lippen.
 


 

~*~*~*~Höllenpalast: Nächster Tag~*~*~*~
 

Luzifer lag wie meistens schon seit einiger Zeit wach in dem Bett mit seinem kleinen Gefährten in den Armen. Dieser hatte sich im Laufe der Nacht an ihn gekuschelt und schlief mit friedlich wirkenden Gesicht, auch hatte der Jüngere in dieser Nacht nicht einen Alptraum gehabt.

Und das freute Luzifer. Er wusste nämlich, dass mit Sicherheit noch ziemlich anstrengende Tage kommen werden würden. Alleine die Gespräche mit Severus wühlten den Jüngeren oft auf.

Aber es tat diesem auch gut, so konnte Harry seine Vergangenheit aufarbeiten und dies war mehr als nur wichtig! Immerhin sollte der Jüngere eine glücklich und zufriedene Zukunft vor sich haben, auf die er sich auch freute und Luzifer wollte auch das sein junger Gefährte OHNE Angst durchs Leben gehen konnte!

Er warf einen Blick aus dem Fenster und entschied sich dann dafür, seinen Gefährten langsam zu wecken. Immerhin würde der Tränkemeister nach dem Frühstück kommen und dieser war immer super pünktlich.

Außerdem musste er dringend ein paar Akten abarbeiten und das konnte er immer sehr gut tun, während der düstere Mann da war. Harry vertraute seinem ehemaligen Professor einfach und dadurch hatte er auch keine Angst, wenn Luzifer auch mal kurz aus dem Raum ging.

Aber er hatte schon Vorkehrungen getroffen. Thrandalc hatte alle wichtige Dokumente auf seinen Schreibtisch abgelegt. Und diese warteten jetzt nur noch darauf, dass sie abgearbeitet werden würden und genau dies hatte er heute auch vor.
 

Sanft strich er über die Wange der Fee und strich eine der langen Haarsträhnen aus dem Gesicht.
 

„Guten Morgen Fee, es ist langsam Zeit aufzustehen. Severus kommt nachher.“
 

Harry schlief friedlich, dies war so ohne Traum besonders erholsam für ihn gewesen. Allerdings wurde er aus seinen traumlosen Schlaf gezogen, als er eine Hand in seinem Gesicht spürte und kurz darauf die Stimme seines Gefährten über sich hörte.

Leicht runzelte er die Stirn, zog die Nase kraus und kuschelte sich erst noch einmal an seine Wärmequelle, bevor er blinzelte und dann langsam die Augen öffnete, nur um in die Roten seines Gefährten zu sehen.
 

„Morgen...“, nuschelte er und schenkte dem Älteren ein kleines Lächeln.
 

Ob er sich daran jemals gewöhnen würde?

Für ihn war das alles noch immer wie ein Wunder, hoffentlich würde er nicht aufwachen. Hoffentlich würde sich das alles nicht als ein Traum herausstellen. Er wollte nie wieder dahin zurück, wo sie ihn abgeschoben hatten.

Er wollte hier bleiben, hier wo niemand was von ihm verlangte. Wo er sich sicher und geborgen fühlte.

Durfte er denn hoffen, hier zu bleiben?
 

„Was ist? Woran denkst du?“, fragte Luzifer seinen Gefährten als dessen Gesichtsausdruck einen abwesenden Eindruck bekam. Worüber dachte der Jüngere schon so früh nach?
 

Die Fee biss sich leicht auf die Unterlippe, überlegte einen Moment und antworte dann mit gesenktem Blick: „Ich... ich will hier bleiben, ich will... nicht wieder zurück.“
 

Überrascht sah der Höllenfürst auf.

Auf welchen Gedanken kam denn der Jüngere nur?
 

„Harry, meine Fee, wie kommst du auf den Gedanken, dass ich dich weg schicken würde? Du musst nicht zu diesen Abschaum zurück! Dein Platz ist hier an meiner Seite, als mein Gefährte und daran wird sich NIE etwas ändern. Hörst du?!“ Um seine Antwort zu unterstreichen, hatte er seine Finger unter das Kinn des Jüngeren gesetzt und dafür gesorgt das dieser ihn ansehen musste.
 

Sanft strich er ihm dann über die Wange und fuhr mit seinen Daumen leicht über die Unterlippe. „Nie Harry, nie würde ich dich wieder gehen lassen.“
 

Das sanfte Lächeln verschwand nicht von seinen Lippen und er strich die vereinzelte Träne weg, die sich verirrt hatte und zog den Jüngeren fest in seine Arme.
 

Harry konnte nicht anders, als der Ältere zu reden anfing. Er wollte erst widersprechen, doch der Höllenfürst sprach mit solch einer Intensität, dass er nicht anders konnte als diesem zu glauben.

Er wollte es glauben! Und er tat es auch, mehr als alles andere.

Und weil er darüber so glücklich war, irgendwo dazu zu gehören, konnte er die Tränen nicht aufhalten. Nur zu gerne ließ er sich an die starke Brust ziehen, kuschelte sich an diese und krallte sich mit seinen schlanken Finger an das Oberteil des Älteren fest.
 

„Danke.“, kam es nach einigen Minuten mit leiser Stimme.
 

„Dafür nicht. Komm, du musst dich fertig machen. Du weißt doch das Severus nicht gerne wartet.“
 

Oh ja und wie das stimmte. Der düstere Mann wartete alles andere als gerne, er war immer super pünktlich. Deswegen verließ Harry nach einem kurzen Moment das Bett, wo er die ausstrahlende Wärme genoss und tapste ins Bad, wo er sich für den heutigen Tag herrichte.

Das war auch noch so eine Sache, jeden Tag war alles schon hergerichtet.

Salem, ein junger Bediensteter war ständig in der Nähe, um all seine Wünsche zu erfüllen. Dieser sorgte auch dafür, dass alles auf seinem Platz war und das es ihm an nichts fehlte.
 

Schnell hatte er sich geduscht und angezogen, eine einfache schwarze Hose und ein weißes Hemd. Er trug oft diese Farben und auch die Art der Kleidung, dadurch wusste er inzwischen auch ganz genau ob sie hier bleiben oder nach draußen gehen würden.

Seinen Kleiderschrank selbst hatte er noch nicht inspiziert. Einfach weil er nicht fassen konnte, dass er so viel Kleidung geschenkt bekommen hatte. Aber Luzifer hatte auch hier wieder versichert gehabt, dass das so gut war und sobald er mehr Gewicht auf den Rippen habe, noch mehr Kleidung bekommen würde.

Als er sich fertig angezogen hatte, ging er vom Bad in ihr kleines Wohnzimmer, wo sie immer frühstückten und setzte sich dort selbstverständlich neben Luzifer auf den Zweisitzer und ließ sich eine Tasse heiße Schokolade in die Hand drücken.
 

„Wann kommt Professor Snape?“, fragte er und nahm einen Schluck seines Lieblingsgetränks.
 

Einen Blick auf die Uhr werfend, antwortete Luzifer: „In einer knappen Stunde, also hast noch ein wenig Zeit.“
 


 

~*~*~*~Snake Castle~*~*~*~
 

Severus ging gerade durch die langen Fluren des Kellergewölbe zurück in seine Privaträume, denn in einer knappen Stunde wurde er bei Luzifer und Harry erwartet und es gab für den Tränkemeister nichts schlimmeres als Unpünktlichkeit.

Komischerweise fiel es ihm überhaupt nicht mehr schwer von Potter als Harry zu denken. Er hatte ein komplett falsches Weltbild von seinem Schüler gehabt.

Und er war froh, dass er diesem helfen konnte. Sie hatten schon viel über ihre gemeinsame Vergangenheit gesprochen und auch über den Dunklen Lord. Das dieser gar nicht so dunkel war wie er immer von Dumbledore dargestellt wurde.

Dieser Heilige erschuf viele falsche Bilder von Menschen und noch mehr Menschen betrog er!
 

Aber jetzt kam ihre Zeit!

Endlich kam die Zeit der Rache, für sie alle! Für all jene, die von dem bärtigen Mann betrogen worden waren.
 

Und die ersten Schritte wurden bereits durch Lucius eingeleitet und er war davon auch schon unterrichtet worden. Er hatte in früher Morgenstunde einen Brief von diesem bekommen und die Zeilen die sein bester Freund geschrieben hatten, waren mehr als nur interessant gewesen. Wobei er über eine bestimmte Sache erst noch nachdenken musste.
 

So in seinen Gedanken versunken, betrat Severus sein Zimmer. Allerdings blieb er abrupt stehen, als er sah das jemand auf seinem Bett saß.
 

„Was tust du denn hier?“, fragte er knirschend während er das Zimmer ganz betrat und hinter sich die Tür schloss, seinen Mantel ablegte, den er obligatorisch trug und sich dann mit verschränkten Armen wieder seinem 'Gast' zuwandte.
 

„Ich habe dich vermisst.“, war die simple Antwort.
 

„So, hast du? Hast du dir denn auch Gedanken über dein Verhalten gemacht, Sirius? Wenn nämlich nicht, kannst du dich umgehend wieder verziehen!“, kam es hart zurück.
 

Seufzend erhob sich Sirius von seinem Platz, er hatte seinen Ehemann wirklich vermisst. Die letzten Tage ohne diesen waren für ihn schrecklich und vor allem einsam gewesen. Er trat zu seinem Gefährten und hob eine Hand, um diesen zu berühren. Doch sofort trat Severus einen Schritt zurück.

Ja, offensichtlich hatte er großen Mist gebaut!
 

„Sev, es tut mir leid, wirklich! Ich hab mich wie der letzte Idiot verhalten und einfach nicht nachgedacht. Bitte, lass uns wieder gut sein! Es tut mir wirklich leid!“
 

Der Tränkemeister sah in die bittenden Augen seines Gegenübers. Doch er wusste nicht so recht, ob er nachgeben sollte. Nicht das er Sirius nicht vermisst hätte, nicht das er diesem nicht glauben würde. Aber es tat noch immer weh, wie dieser sich aufgeführt hatte.

Aber dennoch, der andere war sein Ehemann, sein Gegenstück. Ein wenig lockerte er seine strenge Haltung und meinte dann: „Gib mir ein wenig Zeit, Sirius.“
 

„Alles was du willst!“ ,strahlte der Dämon über das Gesicht.

Am liebsten hätte er den anderen in den Arm genommen und geküsst. Aber er wusste, wenn er dies tat würde er einen weiteren Fehler begehen und Severus würde sich erneut von ihn komplett zurück ziehen. Allerdings hielt es ihn nicht davon ab, seinem Gefährten einen Vorschlag zu unterbreiten. „Was hältst du davon, wenn wir heute auswärtig Mittagessen gehen?“
 

Innerlich verdrehte Severus die Augen. Sein Mann war und blieb ein Kindskopf.

Aber seine Antwort würde nicht so ausfallen, wie Sirius sich das sicher erhoffte. „Nein, heute nicht. Ich muss in einer knappen dreiviertel Stunde bei Harry sein und ich weiß nicht wie lange heute unser Gespräch dauern wird. Ein anderes Mal.“
 

Das Sirius enttäuscht war, sah man ihm an. Aber er wusste, im Moment war er mehr oder weniger auf verlorenem Posten. Er musste die Entscheidung des Anderen einfach akzeptieren.
 

„Okay, sehen wir uns dann später oder gehst du dann ins Labor?“
 

„Lass uns später zusammen Abend essen. Bis dahin will ich mir meinen Tag offen halten.“
 

Ergeben nickte Sirius, das war immerhin mehr als er von Severus erwarten konnte. Er würde demnächst seinen Mann dezent umschmeicheln müssen, damit dieser wieder gut gestimmt sein würde.



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Kommentare zu diesem Kapitel (4)

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Von:  Liar
2015-02-01T14:31:43+00:00 01.02.2015 15:31
Hi,

Ohja Lucius ist ein Sadist, einer von vielen wie mir scheint, wobei er vermutlich am elegantesten vozurgehen vermag. Er spielt und sorgt für eine gute und lange Spielséance, während alle Anderen sich für den wahren Leidesakt vorbereiten.
Und ich kann nicht sagen dass ich es nicht mag^^

Wie Luzifer sich um Harry kümmert und wie alle ihm helfen wollen ist klasse.
Ich kann mir schon vorstellen was Lucius vorhat, mal abwarten ob dem auch so ist wie ich denke, ich bin gespannt.
Wie Sev mit Siri umgeht ist auch köstlich, der soll ruhig mal merken das nicht alles nach seinem Kopf gehen kann.
Freu mich aufs weiterlesen.
Mach weiter so

LG
Von:  Amy-Lee
2014-03-27T22:31:56+00:00 27.03.2014 23:31
Hi, es war mal wieder toll.
Gut das Harry immer weiter auftaut vor allem Luzifer gegenüber,
nach so viel schlechtem was ihm widerfahren ist, wird es langsam Zeit das es für ihm Bergauf geht.
Das Geschenk von Luzifer der Höllenhund-Welpe Argentum wird seinen Teil dazu betragen,
allen das Er da ist wird reichen.
Bin mal gespannt wie diese Verräter darauf reagiern werden, wenn sie erfahren das ihre Schulden
quasi Bodenlos sind, sie werden lange brauchen um diese zubegleichen vor allem die Weasleys,
werden ihre Schwierigkeiten haben, tja Pech gehabt würde ich sagen.
Was Lucius sich wohl hat einfallen lassen, wegen dieser Vormund sache.
Bis demnächst.
Bye
Von:  Makoto-chan
2013-06-29T19:01:32+00:00 29.06.2013 21:01
sehr tolles kapitel!!!
ich bin echt begeistert. freu mich
schon auf die weiteren kapitel :-)
lg ♥
Von:  mathi
2013-05-19T13:13:55+00:00 19.05.2013 15:13
ein schönes kapitel :)
hoffe harry vertraut luzifer immer mehr, dass er sich schließlich ganz fallen lässt.
mal sehen was lucius da noch so vor hat^^ bis dahin
mathi


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