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Bitte gib mir ein neues Leben.

von

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Neue Heimat

Ich wünsche euch allen frohe Weihnachten!!! =D
 


 

Als Harry hörte das Neville ihm über Ron und Hermine etwas erzählen wollte, beschlich ihn ein mehr als nur ungutes Gefühl und er merkte wie er zu zittern anfing. Doch das Zittern blieb nicht lange, denn er wurde kurz darauf hoch gehoben und auf den Schoss seines Gefährten gesetzt und von den starken Armen fest umschlossen. Umgehend krallte er seine Hände in den Mantel seines Gefährten und sah mit großen Augen zu seinem besten Freund.

Was würde das sein?

Würde er endlich den Grund erfahren, wieso die Beiden sich bei ihm nie gemeldet hatten?

Aber, wollte er dies überhaupt erfahren?
 

„Harry.“, wurde er von Luzifer angesprochen und spürte wie dieser sanft über seine Seite strich. „Ich weiß, dass das alles viel ist und hart. Aber glaube mir, danach wird es dir besser gehen. Außer du möchtest überhaupt nicht wissen was Neville dir zu sagen hat.“
 

Unsicher biss sich Harry auf die Unterlippe, sah den Älteren genauso unsicher an und wandte dann seinen Blick zu seinem langjährigen Klassenkameraden: „Was... was möchtest du mir erzählen?“
 

Neville tat es weh, seinen Freund so zu sehen und er war Lucien mehr als nur dankbar, dass dieser seine Hand hielt und sich auch nicht beklagte als er diese ein wenig fester drückte. Wieso taten Granger und Weasley der Fee das an? Er verstand es noch immer nicht! Aber ungeschoren würden diese nicht davon kommen. Er war sich ziemlich sicher, dass Luzifer sich mit seinem Schwiegervater in Kontakt setzen würde.

Auch wenn Neville es weh tat dem Anderen über den Verrat seiner eigentlich besten Freunde zu erzählen, so wusste er doch, dass er genau das Richtige tat.
 

„Ich habe Hermine und Ron getroffen... Sie haben mich aber nicht gesehen. Harry sie... sie haben uns allen etwas vorgespielt, sie wollten nie um deinetwillen mit dir befreundet sein. Ihnen ging es immer nur um das Ansehen und ihre Position und... und um dein Geld.“ Traurig blickte er seinen Freund an.

Er sah sofort, dass dies Harry hart traf. Man konnte in den Augen des Anderen regelrecht lesen, was in ihm vorging.
 

Harry konnte nicht anders, er hatte ja mit vielem gerechnet, aber mit dem? Da war er sich nicht sicher! Harry drehte sich um, verkrallte seine schlanken Finger in das Oberteil seines Gefährten und versteckte sein Gesicht.

Starke Arme umschlossen ihn, eine Hand strich ihm beruhigend über den Kopf.
 

Ja, genau damit hatte der Höllenfürst gerechnet.
 

Man hörte nicht das Harry weinte, aber man merkte es an dem zucken der Schultern und dank ihren guten Ohren an den sehr leisen Schluchzern.
 

„Weine ruhig Harry, jetzt tu es weh. Aber glaube mir, du wirst darüber hinweg kommen, wenn du merkst das der Verlust der Beiden nicht schlimm ist und die Wahrheit sehen kannst.“, sprach Luzifer mit ruhiger Stimme und gab seinem jungen Gefährten genau das was er jetzt am meisten brauchte: Nähe und Halt!
 

Neville merkte wie ihm die Tränen in die Augen traten, die Fee tat ihm so schrecklich leid! Er lehnte sich an seinen eigenen Gefährten und war diesem dankbar, als er seinen Arm um ihn legte.
 

Lucien sah ihren Gastgeber ernst an und fragte dann mit gedämpfter Stimme: „Sollen wir gehen?“
 

Den Kopf schüttelnd, antwortete der Höllenfürst: „Nein, bleibt. Er braucht nur einen Moment.“
 

Lucien nahm dies nickend zur Kenntnis und zog seinen Gefährten dann ganz in seine Arme. Die Freundschaft der Beiden musste sehr tief gehen, wenn es Neville so traurig machte seinen Freund so zu sehen.
 

Eine Zeitlang saßen die zwei Paare stillschweigend da. Die Dominanten hielten ihre Gefährten fest an sich gedrückt und spendeten ihnen Trost, Wärme und Nähe.

Aber es war nicht sehr überraschend, dass Neville sich als erstes wieder beruhigte und sich dann einfach erhob und sich vor Luzifer und Harry nieder kniete. Seine Hand ausstreckend, strich er über den schmalen Rücken und sprach dann leise: „Es tut mir so schrecklich leid Harry, ich wünschte ich könnte das ändern... aber es geht nicht. Aber meinst du nicht auch, dass wir das Beste aus dieser Situation machen sollten?“
 

(^-^)
 

Harry schluchzte noch einmal auf und hob seinen Kopf ein wenig an, löste eine Hand aus dem Oberteil des Älteren und fuhr sich über die Augen. Anschließend blickte er mit noch immer feuchten Augen seinen Gefährten an, dieser lächelte ihn aufmunternd an. Und das war auch der Grund, warum Harry sich seinem Freund zuwandre. Neville lächelte die Fee liebevoll an und wurde deswegen auch mit einen leichten Lächeln belohnt.

„Danke Nev...“, sagte er leise und wurde kurz darauf von diesem erneut umarmt.

Harry war so froh, dass er Neville zu seinen Freunden zählen konnte. Sonst wäre er ja ganz alleine. Aber, hatte er überhaupt noch Freunde außer Neville?
 

Zufrieden lächelte Luzifer und stellte seinen kleinen Gefährten auf die Beine, hob dessen Kinn dann an, so das Harry ihn anschauen musste und strich ihm sanft über die Wange: „Wie wäre es, wenn du jetzt den Gefährten deines Freundes kennen lernst? Immerhin ist dieser ja extra mitgekommen.“
 

Harry bekam große Augen, den hatte er ja vollkommen vergessen! Wie schrecklich peinlich! Er hob seine Hand, fuhr sich mit dieser über seine Augen und wischte die Tränen weg. Unsicher blickte er nochmals seinen Gefährten an, doch dieser lächelte ihm nur aufmunternd zu und so drehte sich Harry dann langsam mit roten Wangen um.

„Hi.“, sagte er dann schüchtern und sah vorsichtig zu Lucien.
 

Lucien hatte sich bisher überwiegend stillschweigend zurück gehalten. Er fand es auch nicht sonderlich schlimm, dass der offensichtlich beste Freund seines Gefährten ihn einfach nicht bemerkt hatte. Er hatte dafür vollstes Verständnis und musste zugeben, dass Harry eindeutig mehr große Bruder-Gefühle bei ihm hervor rief als sein eigener Bruder. Denn seine kleine Schwester konnte einfach – fast - JEDEN um die Finger wickeln!
 

„Hallo Harry Potter, es freut mich dich kennen zu lernen. Ich bin Lucien Thomas Malfoy und der Gefährte von Neville.“, stellte sich der Malfoyspross vor und reichte Harry seine Hand.

Dieser ergriff sie vorsichtig, zog sie aber schnell wieder zurück und bevor er überhaupt richtig darüber nachdachte, sprach er: „Ihr seid ganz anders als euer Bruder.“
 

Ein Schmunzeln schlich sich auf die Lippen Luciens. Er fand es wahnsinnig amüsant wie rot Harry wurde und wenn er könnte, vermutlich den Rückwärtsgang eingelegt hätte. Derweil musste diesem das überhaupt nicht peinlich sein, denn er hatte ja vollkommen recht.

Draco und er waren ziemlich unterschiedlich, zumindest vom Charakter. Was das Äußerliche anbelangte, nun man erkannte eindeutig das sie beide Malfoys waren und darauf waren sie auch stolz.
 

Luzifer stand leicht lächelnd hinter seinem Gefährten. Er hatte seine Hand auf dessen Rücken abgelegt und zeigte somit das er da war und auch nicht gehen würde. „Du brauchst keine Angst zu haben. Hier darfst du sagen was du willst. Aber du hast recht, Lucien und Draco sind verschieden. Sie sind immerhin auch verschiedene Wesen.“
 

Verwirrt blickte Harry zu seinem Gefährten und dann wieder zu Lucien: „Ich verstehe nicht?“
 

„Weißt du Harry, ich bin ein DunkelVeela und Draco ein Veela. Damit sind wir zwar der gleichen Rasse angehörig, aber dennoch haben wir verschiedene Eigenschaften. Aber damit musst du dich heute nicht auseinander setzen.“, erzählte Lucien bereitwillig.
 

„Lucien hat recht, Kleiner. Was hältst du davon, wenn wir in den Garten gehen und ein etwas essen? Ich bin mir fast sicher, dass dir der Garten gefallen wird.“, lächelte der Höllenfürst seinen Gefährten an und dirigierte diesen langsam nach draußen, nachdem dieser genickt hatte. Luzifer war wirklich froh, dass der Jüngere bereitwillig mit nach draußen ging.

„Lass uns die Gespräche nach draußen verlegen.“, meinte er noch. Somit hatte der Jüngere Zeit sich die Umgebung anzuschauen.

Und dies tat der Jüngere nach einem kurzen zögern auch. Luzifer führte sie einen langen steinernen Gang entlang, an den Wänden hingen Kerzen, die Licht spendeten. Manche Bilder hingen dort und zeigten verschiedene Leute. Aber keiner von diesen sagte etwas, auch kamen sie an vielen Türen vorbei. Aber kein Wort war zu hören.

Dennoch hatte Harry das Gefühl, dass er hin und wieder einen Schatten mit geneigtem Kopf sah. Vorsichtig schielte er zu seinem Gefährten, doch dieser ging mit dem Blick geradeaus stetig weiter. Also drohte keine Gefahr, oder?

Harry hatte Angst, dies alles war so unbekannt für ihn. Aber er wusste auch das er dies eigentlich nicht zu haben brauchte. Immerhin war da nicht nur Luzifer, sondern auch Neville und dessen Gefährte. Und er hatte seinem besten Freund angesehen, dass dieser glücklich mit dem Malfoy war. Er schlug einen Moment seine Lider nieder und schluckte schwer, als er traurig feststellte das er niemanden an Freunde hatte außer Neville.

Verwundert sah er auf, als er spürte wie die Hand auf seiner Schulter sanft zudrückte. Er blickte genau in das lächelnde Gesicht des Höllenfürsten und kam nicht drum herum, dass sein Herz ein wenig schneller schlug.
 

„Keine Angst mein Kleiner, du bist nicht alleine. Also hänge keinen trüben Gedanken nach.“, sprach er leise und wandte seinen Blick erst wieder nach vorne, als der Jüngere nickte und seinen eigenen Blick wieder senkte.
 

Sie gingen nicht allzu lange, da sah Harry das am Ende des Ganges Licht sichtbar war. Fragend blickte er zu seinem Gefährten: „Was?“
 

„Keine Angst, wir setzen uns ein wenig nach draußen. Es wird dir gefallen!“
 

Da war sich Harry allerdings nicht so sicher, was wenn da viele Menschen waren? Was würden sie von ihm denken? Er war weder sonderlich hübsch noch groß und er wusste er sah schrecklich krank aus. Die Fee konnte sich zumindest nicht vorstellen, dass sich das die letzten Tage großartig geändert hatte und obwohl er es nicht wollte, kam ihm die Frage in den Sinn, was Luzifer mit einem Jungen wie ihn wollte?!

Wobei ihm schlagartig noch etwas anderes einfiel, er war doch in der Hölle! Lebten hier überhaupt Menschen?
 

Luzifer merkte sehr wohl, dass die Gedanken seines jungen Gefährten fieberhaft arbeiteten. Lächelnd strich er durch die langen und glatten Haaren: „Mach dir nicht so viel Gedanken, es ist alles gut. Und ansonsten kannst du jeder Zeit deine Fragen stellen, davor brauchst du keine Angst zu haben.“
 

Unsicher lächelte Harry seinen Gefährten an. Der Ältere wusste immer was er dachte und er war dankbar, dass Luzifer immer für ihn da war. Deswegen nickte er vorsichtig und ließ sich von dem Älteren nach draußen auf den Balkon schieben.

Im ersten Moment presste der Jüngere seine Augenlider fest zusammen, weil er einfach Angst davor hatte, was außerhalb der sicheren vier Wände passieren würde. Aber anderseits war da auch die warme Hand auf seinem Rücken, die pure Anwesenheit seines Gefährten beruhigte ihn. Und genau dies war auch der Grund, warum er seine Augen öffnete: „Habe keine Angst, meine kleine Fee. Hier passiert dir überhaupt nichts, mach deine Augen auf.“
 

Neville beobachtete fasziniert, wie liebevoll der Ältere sich um seinen besten Freund kümmerte. Er freute sich für den Anderen, dass dieser endlich jemanden Erwachsenen gefunden hatte der sich um ihn kümmerte. Und wenn man ganz genau hinsah, sah man viele warme Gefühle, die der Ältere Harry entgegen brachte.
 

Zögernd öffnete Harry seine Augen einen Spalt, ließ das helle Licht zu und musste erst einmal blinzeln, damit er überhaupt etwas erkannte.

„Oh!“, entwich ihm von seinen Lippen.

Er hätte doch nicht das was er sah, in der Hölle erwartet!

Er war auf einem überdachten Balkon aus hellem Gestein, es wirkte hier fast wie ein Wintergarten. Glas umschloss den Balkon und in der Mitte stand ein runder Tisch und zwei Sitze standen drum herum. Der Tisch war gefüllt mit verschiedenen Schüsseln wo er Obst, Brote, Fleisch und andere Sachen erkennen konnte, auch standen Gläser und Getränke auf diesen.

Aber was ihn viel mehr faszinierte war das was noch auf den Balkon stand. Viele verschiedene Blumen, Sträucher und kleine Bäume, sie blühten alle in wundervollen Farben und viele dieser Blumen sahen sonderbar aus und er war sich sicher, sie vorher noch nie gesehen gehabt zu haben. Auch trugen manch dieser Pflanzen Früchte, die teilweise sehr verlockend aussahen.

Mit kleinen Schritten ging er zu der großen Fensterfront und sah mit großen Augen das erste Mal die Hölle, doch sie war nicht so wie die Muggel in Geschichten erzählten. Sie war weder trocken noch feurig oder ähnliches.

Vor dem Gebäude in dem er sich befand, streckte sich eine große Grünfläche, auf denen viele kleinere Häuser zu sehen waren. Prachtvolle Gärten schmückten die Umgebung der Häuser und man sah viele verschiedene Tiere und auch Höllenbewohner die friedlich miteinander sprachen und nebeneinander hergingen.

Der Himmel über ihnen war strahlend blau, doch verwirrt blickte er zu der Sonne, die ihnen gegenüber schien. Sie war nicht gelb, nein... sie wirkte mehr orange bis hellrot und als wäre ein zweiter dünner Kreis in ihr.

Harry wollte den Älteren fragen wieso die Sonne so eigenartig aussah. Doch als er sich umdrehte, stolperte er über etwas, was durch seine Beine geschlüpft war und er verdankte es nur den starken Armen seines Gefährten, dass er nicht zu Boden fiel.

Überrascht sah er auf den Boden. Doch er sah nur noch einen dunklen Fleck, der hinter eine Blumenvase verschwand. „Was?“ Irritiert sah er in den roten Augen Luzifers, die ein wenig amüsiert aussahen.
 

Luzifer gefiel der Anblick seines jungen Gefährten sehr gut, wie fasziniert dieser von seiner Umgebung, seiner neuen Heimat war.

Also war es doch eine kluge Entscheidung gewesen, mit ihm nach draußen zu gehen. Ein amüsiertes Funkeln bekamen seine Augen, als seine Fee gegen etwas stieß. Lächelnd hielt er Harry die Hand hin und wartete bis dieser sie ergriff.

„Komm, ich zeig es dir.“
 

Zögerlich ergriff er die starke Hand seines Gefährten und ließ sich von diesen mitziehen und führen. Das er sich ein paar Schritte von seinem Besuch entfernte, bekam er nicht wirklich mit. Denn die Zwei nahmen einen Zweisitzer in Beschlag und beobachteten lächelnd wie die Fee mitgenommen wurde.
 

Sie gingen nur einige wenige Schritte, dann zeigte Luzifer nach rechts hinter eine riesige Pflanze und Harry folgte mit seinen Augen dem Finger.
 

„Oh!“
 

Da hinten an der Wand war eine Hütte, die ihn stark an eine für Hunde erinnerte. Davor standen ein paar Näpfe, doch das was viel interessanter war und seine Aufmerksamkeit gefangen nahm war das was neben der Hütte war.

Dort war ein gigantischer Korb mit... mit Wölfen?!

Etwas was einem Wolf sehr ähnlich sah, lag dort und um ihn herum tobten lauter kleine Fellknäuel, Welpen! Der große Wolf beobachtete seine Jungen aus wachsamen rotglühenden Augen, sie hatte ein ganz schwarzes Fell, welches selbst im Dunklen zu glänzen schien.

Und die Welpen, sie waren nicht alle so schwarz. Einige von ihnen sahen mehr grau oder dunkelbraun aus. Doch ihre Augen waren alle in demselben Rot wie das Muttertier, er ging zumindest davon aus, dass das große Tier die Mutter der Kleinen war.
 

Harry wollte sich gerade erneut fragend dem Höllenfürst zuwenden, als plötzlich aus der großen Hütte noch ein weiteres Fellknäuel heraus stolperte und es mehr aussah als würde es zu seinen Geschwisterchen rollen und stolpern.

Fasziniert sah er auf das kleine Wesen. Es hatte nicht die gleiche Fellfarbe wie die anderen, zumindest nicht ganz. Es war schon überwiegend schwarz, aber sein rechtes Ohr war nicht schwarz, sondern silbern und auch das Fell an der rechten Vorderpfote war silbern statt schwarz. Und auch die Augen waren nicht ganz so intensiv Rot wie die der anderen.

Als der kleine Welpe wieder auf seinen vier Läufen stand, sah das kleine Tier ihn direkt an und Harry hatte sofort sein Herz an das kleine Wesen verloren!
 

Als der Welpe seinen Blick von ihm abwandte, tat er dies ebenfalls und sah seinen Gefährten fragend an. „Was sind das für Tiere?“ ,fragte er leise. Er hatte Angst, er könnte die Wesen verschrecken.
 

„Das sind Höllenhunde. Die Welpen sind erst wenige Wochen alt und die große Dame ist Namira, es ist schon ihr vierte Wurf.“
 

Oh, dann ist sie sicher eine gute Mutter.

Sein Blick schweifte wieder zu den Tieren, langsam zählte er die Welpen. Es waren acht kleine Welpen, sie sahen so unschuldig aus.
 

Luzifer konnte gegen das Lächeln auf seinen Lippen überhaupt nichts machen. Er war nur froh das der Jüngere so begeistert von den Tieren war. Er hatte sofort bemerkt, dass sein junger Gefährte besonders von einem Welpen sehr angetan war. Der kleine Welpe war aber auch was besonderes, so wie dessen Vater.

Einem Gefühl nach erhob er erneut seine Stimme und erzählte seiner Fee noch mehr von den Tieren: „Namira hat meistens sehr große Würfe, sie wird auch immer von demselben Höllenhund gedeckt. Ich bin mir sicher das Shadow gerade wieder unterwegs ist, aber er wird bald etwas zum Essen für Namira bringen.

Die ersten paar Monate lässt Namira ihre Jungen nie aus den Augen. Sie lässt auch nur wenige Zweibeiner in die Nähe von sich und den Welpen.

Höllenhunde sind sehr beliebte Haustiere, viele halten sie sich. Aber die wenigstens züchten sie, deswegen bekommen viele Leute hier ihre Tiere von mir.“
 

„Oh, sie werden getrennt?“
 

„Ja, aber Namira besucht all ihre Welpen regelmäßig. Höllenhunde sind keine Rudeltiere wie Wölfe, auch wenn sie diesen ähnlich sehen. Shadow und Namira sind auch nur zusammen zu sehen wenn Namira läufig ist und die Jungen da sind. Sobald die Kleinen 8 – 10 Monate alt sind, verschwindet Shadow wieder und beobachtete alles nur von sehr weit weg.“
 

Luzifer löste sich von seinem jungen Gefährten und ging auf seine Haustiere zu. Die Hündin knurrte einen Moment, als Luzifer immer näher kam. Aber als er sich vor ihr hinkniete und ihr seine Hand zum beschnuppern hinhielt, da hörte sie mit knurren auf und rieb nach einem kurzen Augenblick ihren Kopf an die Hand ihres Herren.

„Braves Mädchen!“, sprach Luzifer und kraulte das Tier einen Moment, strich über das weiche Fell und besah sich die Jungen. Sie alle waren eindeutig gesund und bis auf den kleinen Silberling sahen sie wie üblich aus.

Er war sich sicher das Shadow begeistert von dem Kleinen war, denn auch Shadow hatte eine silberne Fellverirrung, wie er das gerne nannte. Denn üblicherweise waren Höllenhunde schwarz, dunkelbraun und grau.

„Ich leihe mir mal eben eines deiner Jungen, aber keine Angst. Ich bring es dir gleich wieder.“ ,redete er mit der Hündin und wartete bis diese ihren Kopf auf ihre Vorderläufer ablegte. Aber er war sich durchaus bewusst, dass Namira ihn nicht aus den Augen lassen und sofort eingreifen würde, wenn er dem Welpen etwas tun würde.
 

Aber das hatte er nicht vor, er wollte nur seinem Gefährten ein Geschenk geben.

Schnell schnappte er sich den kleinen Welpen mit der silbernen Fellverirrung und hob dieses sich auf den Arm. Der Kleine war davon überhaupt nicht begeistert und versuchte mit seinen alles andere als scharfen Zähne sich in seinen Arm zu verbeißen. Aber das zwickte nicht einmal, allerdings wusste er auch das sich dies mit der Zeit ändern würde.
 

Es war für ihn kein Problem das Tier von seinem Arm zu lösen und hielt es dann einem mehr als überraschten und verwirrten Harry hin. Welcher das Tier ganz automatisch auffing, als Luzifer ihn los ließ.
 

„Was... ich?“ ,kam es verwirrt von Harry als er den Welpen im Arm hielt und dieser nach einem kurzen Moment es sich bequem machte und seinen Kopf in der Armbeuge versteckte.
 

„Sehe es als eine Art Willkommensgeschenk an. Er gehört dir! Du darfst ihm auch noch einen Namen geben. Allerdings ist er noch zu jung, um von Namira getrennt zu werden.“, antwortete Luzifer sanft lächelnd.
 

Die Tränen, die sich in seinen Augen sammelte, konnte er nicht verhindern. Auch nicht das er nach einem kurzen Zögern den kurzen Abstand zu seinem Gefährten überbrückte und sich an diesen drückte.
 

„Danke!“
 

„Nicht dafür, Fee.“
 

Gemeinsam und noch immer mit dem Welpen auf dem Arm gingen sie zurück zu Neville und Lucien, die bereits etwas zum trinken bekommen hatten und auch Essen stand auf dem Tisch bereit.
 

„Wie willst du ihn nennen, Harry?“, fragte Neville seinen besten Freund. Sie hatten all das was gerade vorgegangen war, mitbekommen.
 

„Ich....“
 

„Falls es dir hilft, es ist ein Kerl.“
 

„Argentum, er soll Argentum heißen.“
 

„Ein sehr schöner Name und ich glaube es gefällt ihm auch.“
 

Harry sah hinab auf den Welpen, welcher es sich weiterhin bequem machte und kraulte das kleine Tier. Er war glücklich und er wusste das er lächelte.

Er hatte ein Geschenk bekommen!

Luzifer tat so vieles für ihn und hatte noch überhaupt nichts zurück verlangt! Wie konnte er dem Älteren jemals für all das danken?!
 

„Lasst uns essen!“ ,entschied der Älteste dann und dies ließen sie sich nicht zweimal sagen. Alle aßen etwas, sogar Harry. Wobei dieser dennoch am wenigsten aß und sich dann fürchterlich erschreckte, als er plötzlich eine große Wolfsschnauze auf seinem Oberschenkel spürte, die eindeutig an dem Welpen schnupperte.

Überrascht sah er nach unten und erkannte dort einen riesigen Wolfshund. Das Tier war noch größer als Namira und nicht ganz schwarz! Sein linkes Auge war von silbernem Fell umrundet und auch der Schwanz hatte einen silberfarbenen Ringel.
 

„Shadow.“, sprach Luzifer ruhig und strich über den großen Kopf.
 

Lächelnd beobachtete er wie auch Harry seine Hand nach dem großen Tier ausstreckte und sanft über den Kopf strich und das Tier hinter dem Ohr kraulte.
 

„Ich denke, er will Argentum mit zu seiner Familie nehmen.“
 

Harry nickte auf die Feststellung des Älteren und löste seinen Griff um sein neues Haustier und schaute den beiden Tiere nach, als Shadow den Welpen am Nacken packte und zurück zu den anderen Tieren trug.
 

„Luzifer?“, fragte Harry vorsichtig und sah seinen Gefährten aus großen grünen Augen an.
 

„Ja?!“
 

„Können wir spazieren gehen?“
 

Pure Erleichterung durchströmte seinen Körper. Er war froh, dass der Jüngere sich endlich nicht mehr verstecken wollte. Manchmal musste man eben bestimmte Personen zu ihrem Glück zwingen oder zumindest einen Stoß in die richtige Richtung geben.
 

„Natürlich, gerne. Sicher will dein bester Freund auch wissen wo du jetzt lebst.“
 

Drei fragende Augenpaare richteten sich auf Neville, welcher nur nicken konnte. Er war froh zu sehen das Harry anscheinend wieder anfing richtig zu leben. Da wäre er der Letzte, der sich in den Weg stellen würde.
 

Schnell war das Essen vorbei und Luzifer nahm ihn wieder an die Hand und führte sie aus den Palast, hinein in einen wunderschönen Garten, wo er nach ein paar wenigen Momente sich von der Hand löste und sich vollkommen fasziniert seine neue Heimat ansah.

Hier waren so viele Dinge die er nicht kannte und vollkommen neu für ihn waren. Er war begeistert! Alles sah so wunderschön aus und auch die Tiere wirkten vollkommen friedlich und ließen sich sogar anfassen.

Lachend drehte er sich einmal im Kreis und ließ sich dann auf eine Wiese nieder, pflückte ein paar der seltsam aussehende Blumen und merkte überhaupt nicht, dass er von seinem Gefährten lächelnd beobachtet wurde.

Er fühlte sich hier einfach sicher und geborgen!



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Kommentare zu diesem Kapitel (5)

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Von:  Liar
2015-02-01T13:20:35+00:00 01.02.2015 14:20
Hi,

das war absolut traumhaft.
Vor allem der Teil mit Höllenhunden war einfach klasse.
Ohja ich bin mir sehr sicher das Luzifer alles für seinen kleinen Gefährten tun würde und seine Peiniger werden leiden wie noch nie jemand zu vor gelitten hat.
Bin sehr gespannt wie es weiter geht.

LG
Von:  Amy-Lee
2014-03-27T22:08:56+00:00 27.03.2014 23:08
Hi, es war toll.
Irgendwann wird Harry merken das es die zwei nicht wert sind, das man um die Weint,
denn jetzt hat Er wahre Freunde, die zu ihm halten und am Ende wird Er es sein der Lacht und
Glücklich ist, während sie leid ertragen müssen.
Lucius wird bestimmt etwas tun, um das Geld von diesem Verräterischen Pack zurück zuholen und
es wieder in Harry´s Verlies bringen, dann kann Er gleich dafür sorgen das es geschützt ist.
Bis zum nächsten mal.
Bye


Von:  Makoto-chan
2013-01-23T19:51:02+00:00 23.01.2013 20:51
Klasse Kapi geworden :-)
Gefällt mir super!!! Find ich schön das
Harry etwas aufgetaut ist...auch wenn er
bestimmt noch lange brauchen wird bis es
ihm richtig besser gehen wird!!!
Freu mich schon sehr auf das nächste Kapitel!!!

LG
Von:  mathi
2013-01-02T21:44:04+00:00 02.01.2013 22:44
huhu,
ich finde dieses Kapitel toll!
Harry kann wieder etwas nach vorne schauen und hat sogar noch ein kleines Geschenk erhalten :)
Freut mich zu sehen, das es mit ihm bergauf geht und bin schon gespannt wie es weitergehen wird.

mathi
Von:  InaBau
2012-12-24T11:48:14+00:00 24.12.2012 12:48
Du kennst ja schon meine Meinung. Ich habe sie dir in FF.de mitgeteilt.
Aber ich möchte auch hier dir für dieses schöne Weihnachtsgeschenk danken! Vielleicht findest du ja im neuen Jahr wieder mehr Zeit, hier weiter zu schreiben?

Frohe Weihnachten und einen guten Rutsch!


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