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Bitte gib mir ein neues Leben.

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'Sirius?!'

Bitte gib mir ein neues Leben

Kapitel 20

'Sirius?!'
 

Harry wusste nicht wirklich, ob ihm gefiel das der Hausherr ging. Aber er ignorierte einfach den Drang, den Mann aufzuhalten. Luzifer musste arbeiten! Das war viel wichtiger als er! Außerdem hatte er doch Besuch. Lächelnd drehte er seinen Kopf von der Tür weg, hin zu Neville und Remus und sprach dann vorsichtig: „Nev, ich habe gehört du... du bist der Schwiegersohn von Lucius Malfoy. Stimmt das?“
 

Überrascht sah Remus auf. Davon hatte er überhaupt nichts gehört. Auf die Antwort war er sehr gespannt. Wie kam Neville wohl an Draco Malfoy? Allerdings war ihm schon aufgefallen, dass der Klassenkamerad Harry´s anders roch als er ihn das letzte Mal gesehen hatte. Das konnte wohl nur daran liegen das Neville Magisches Blut in sich trug und vor seiner Umwandlung stand.
 

Eine sanfte Röte zierte Neville´s Wangen, als er an seinen Verlobten dachte und nickte dann langsam. Er erzählte dann: „Das stimmt. Lucius Malfoy ist mein zukünftiger Schwiegervater. Ich bin ein Elb und muss mich vor meiner Umwandlung vermählt haben. Ohne meinen Gefährten kann ich nicht überleben. Da sind Elben und Feen sich sehr ähnlich. Aber ich will nicht das du denkst, es wäre Draco.“
 

„Nicht? Wer dann? Die Malfoy´s haben doch nur ihn als Sohn?“,fragte Harry seinen langjährigen Freund verwirrt und war froh das dieser da war. Neville und Remus lenkten ihn ein wenig ab und er musste zugeben, es tat ihm gut mit alten Freunden zu reden. Und es war auch sehr interessant. So erfuhr er neue Dinge. Und Harry hatte eigentlich immer gerne gelernt und sich Wissen angeeignet, nur durfte er dies nicht. Würde sich das ändern?
 

Lächelnd schüttelte der Elb den Kopf. Er sah auch wie Remus mehr als nur neugierig war und befreite sie von ihrem Unwissen: „Die Malfoy´s haben nicht nur einen Sohn, sondern insgesamt drei Kinder. Draco ist ihr zweitgeborener Sohn, er hat noch einen älteren Bruder und eine kleine Schwester. Lucien Thomas, er ist 25 Jahre alt und ging in Dumstrang zur Schule. Deswegen kennt ihn auch kaum jemand. Er war nie viel in der Öffentlichkeit und ist viel in der Welt umher gereist. Er ist ein dominanter Veela und benötigt keinen Gefährten, um seine Umwandlung zu überleben. Willst du ihn mal kennen lernen, Harry? Er ist wirklich nett und so anders als Draco. Und auch Lucius ist anders als sonst. Nur Draco ist weiterhin ein Arsch. Allerdings hat er deswegen auch schon Ärger mit seinem Vater gehabt. Ich würde dir meinen Verlobten gerne mal vorstellen.“
 

Neville hatte nicht nur Harry überrascht. Nein, auch Remus. Dieser hatte nicht gewusst, dass das Ehepaar Malfoy gleich drei Kinder hatten.
 

Und Harry war überrascht, weil Neville ihm seinen Verlobten vorstellen wollte. Leicht nickte er, lächelte leicht und sprach dann: „Ich muss aber erst L... Luzifer fragen.“
 

„Natürlich Harry. Wir können ihn später einfach fragen.“
 

Ein erneutes Nicken war seine Antwort und er lächelte weiterhin. Er freute sich das sein Freund glücklich war, denn dies war Neville offensichtlich.
 

Remus Neugier war allerdings noch nicht befriedigt und er fragte deswegen: „Und sie haben noch ein Kind, Neville?“
 

„Ja, eine kleine Tochter. Naomi Cissa, sie ist fünf Jahre alt und eine richtige Prinzessin. Sie ist wirklich ein süßes Kind.“
 

„Wow, ich bin wirklich überrascht. Damit hätte ich überhaupt nicht gerechnet!“
 

„Ich auch nicht. Vor allem nicht das Lucien so anders ist. Aber darüber bin ich sehr froh. Ich weiß nicht, ob ich mich mit jemanden wie Draco hätte einigen können. Aber genug von mir. Harry, wie geht es dir? Wie geht es weiter? Wirst du hier bleiben? Und habt ihr schon wegen eurer Bindung gesprochen? Weißt du schon, wer dich führen wird?“
 

So viele Fragen! Harry war eindeutig damit überfordert. Neville fragte so viele Sachen wo er keine Antwort wusste und Remus sah auch so aus, als wolle er die Antworten hören. Aber was sollte er sagen? Das er keine Ahnung hatte?! Vor allem was meinte Neville mit führen? „Ich... ich... weiß nicht, wir... haben darüber nicht... gesprochen. Was... was meinst du mit führen?“
 

„Es ist Brauch das man von seinem Vater, Paten oder ähnliches zum Altar vorgeführt wird. Ich... tut mir leid, Harry. Bitte entschuldige!“, versuchte sich Neville zu entschuldigen, als er zu spät merkte an WAS er ihn erinnert hatte, als er das Wort Pate in den Mund genommen hatte. Er hatte ganz vergessen das Harry weder Vater noch Pate hatte. Aber wer würde diesen Part dann für seinen Schulkameraden übernehmen?
 

Als Neville Pate gesagt hatte, verkrampfte Harry sich sofort und spürte wie das Wasser sich in seinen Augen sammelte. Er vermisste Sirius so sehr! Wieso hatte er diesen nicht retten können? Er wollte den Hundeanimagus wieder bei sich haben! Nichts wünschte er sich mehr, als das dieser ihn wieder in den Arm nehmen würde. Die Fee konnte nicht verhindern, dass ihm die Tränen über die Wangen liefen und er leise zu schluchzen anfing.
 

Hilflos sah Neville wie sein Freund zu weinen anfing. Das hatte er doch nicht gewollt. Der Höllenfürst würde ihn vierteilen!

Remus war derjenige der handelte, in dem er den Jüngeren in den Arme nahm, diesen sanft an sich drückte und ihm beruhigend über den Rücken strich. Und es dauerte auch nicht lange, da krallten sich schlanke Finger in sein Hemd und er spürte wie dieses nass wurde. Da der Werwolf nicht wusste was er sagen sollte, schwieg er. Er versuchte die Wut zu unterdrücken, die sich in ihm gegen Sirius staute. Das fand er sehr schwierig. Wieso hatte Sirius das seinem Welpen angetan? „Es ist gut, Welpe. Alles wird gut. Keine Angst, du bist nicht alleine. Du weißt, ich bin immer für dich da.“
 

Harry krallte sich fest in das Oberteil seines Ersatzpatenonkel´s und weinte. Er weinte wegen dem Verlust seines Sirius, wegen dem Verrat seiner angeblichen Freunde und wegen dem Diebstahl, des Raubs seiner Kindheit UND der seiner Eltern! Harry wusste nicht wie lange er weinte, er wusste auch nicht wann er einschlief. Er merkte nur noch wie das alles an seinen Kräften zehrte und er erschöpft in den Armen des Werwolfs einschlief.
 

Als Remus anhand der Atmung merkte, dass sein Welpe eingeschlafen war, bettete er diesen sanft auf das Bett und deckte ihn ordentlich zu. Ein Seufzen entkam ihm und er wandte sich zu Neville. Er machte diesem mit einem Zeichen deutlich, dass sie sich in die Sitzecke begeben sollten, damit sie sich ein wenig unterhalten konnten. Denn alleine würde er die Fee nie lassen. „Das hat ihn mitgenommen.“
 

„Es tut mir wirklich leid. Ich hatte einfach nicht daran gedacht. Ich wollte Harry nicht zum weinen bringen.“, versuchte Neville sich zu rechtfertigen. Doch Remus winkte nur ab, schüttelte leicht den Kopf und sprach dann: „Du trägst hierfür keine Schuld, mit so einem Ausbruch war zu rechnen. Er hatte einfach nicht die Möglichkeit all das zu verarbeiten, was ihn beschäftigt.“
 

„Meinst du er wird wieder?“
 

„Ich hoffe es.“
 

Leise unterhielten sie sich über alle möglichen Dinge. Neville erzählte, nein schwärmte noch ein wenig von Lucien, erzählte was er sich für Sorgen um seinen Freund gemacht hatte und auch das sein Verlobter ihm eine Arbeit erlaube.
 

Remus dagegen erzählte mit steinerner Miene über den Vorfall mit Mad-Eye. Das er mit Fenrir Greyback Sex hatte, erwähnte er nicht. Er wusste sowieso nicht was ihn da überkam, aber er hatte es sehr genossen. Und ansonsten unterhielten sie sich über Gott und die Welt. Sie merkten so im ersten Moment gar nicht, wie Harry von seinem erholsamen Traum in einen unruhigen Schlaf fiel.
 

Als Harry in Remus Armen erschöpft eingeschlafen war, schlief er die erste Zeit ruhig, traumlos und erholte sich mehr oder weniger. Aber das änderte sich nach einer Weile, als sich Bilder bildeten. Erst waren sie nur verschwommen, doch dann wurden sie immer klarer. Das was er da sah, würde ihn im Normalfall irritieren. Er konnte damit nichts anfangen.
 

Das erste Bild welches er sah, war noch sehr verschwommen. Er erkannte nur zwei erwachsene Menschen, die Kinder in ihrer Mitte hatten. Das zweite Bild wurde schon ein wenig schärfer. Er sah... das... das war Dumbeldore! Plötzlich hatte Harry das Gefühl in das Bild hineingezogen zu werden und dann stand er in einer Küche, am Tisch saß Dumbledore und die Dursley´s.

Was geschah hier?

Harry verstand überhaupt nichts mehr. Wieso saßen sie an einem Tisch und was redeten sie? Hören konnte er nichts, er sah nur wie sein Mentor ein Papier zu seinem Onkel schob und dieser ihn unterschrieb und dann ein hämisches Grinsen die Gesichter der Männer zierte.
 

Alles um ihn herum drehte sich und er sah sich selbst als kleines Kind wie er kochen, putzen und sauber machen musste. Vernon schrie ihn an, er sei ein Bastard. Petunia bellte er sei zu langsam und sein Cousin schubste ihn durch die Gegend.
 

Harry´s Schlaf wurde immer unruhiger, aber er konnte sich nicht aus dem Schlaf reißen, war wie gefangen darin. Was passierte mit ihm? Harry wollte nur aufwachen, was ihm aber nicht gelang. Er wollte nicht von Sirius und all jenen, die wegen ihm gefallen waren, träumen. Aber er konnte sich nicht wehren! Allerdings war dieser Traum anders als das, was er bisher geträumt hatte.
 

Harry befand sich in einem Raum. Er sah auf seine Hände und musste feststellen das diese durchsichtig waren. Was geschah hier? Der Raum sah aus wie eine Bibliothek und so tat er das was vermutlich jeder Jugendliche gemacht hätte. Er lief die Regale ab, besah sich ein wenig die Bücher und sah sich immer wieder vorsichtig um, ob nicht doch jemand kam und lauschte ob er was hörte. Aber nichts! Keine Menschenseele und auch kein Mucks.
 

Zögernd ging er zu der Tür, die sich wie von alleine öffnete. Erst zögerte Harry, trat dann allerdings doch hinaus. Er sah nach links und nach rechts und folgte dann dem langen Korridor nach rechts. Kein einziges Licht brannte, es war alles stockdunkel und er spürte wie die Angst in ihm hoch stieg. Er hasste die Dunkelheit! Sie verschlang alles und jeden! An die Dunkelheit hatte er seinen geliebten Patenonkel verloren!
 

Rasch schüttelte er seinen Kopf und tapste leise weiter. Er erschrak fürchterlich, als unmittelbar vor ihm eine Tür wie aus dem Nichts auftauchte und sich öffnete. Vorsichtig betrat er den Raum und blieb dann augenblicklich starr stehen! Das... das war nicht wahr?! Er war tot! Sirius war doch gefallen?! Wieso träumte er von ihm und wieso... wieso sah sein Onkel jünger aus? Als wäre er gerade mal so alt wie er jetzt? Er verstand es nicht. Und neben Sirius saß niemand anderes als sein Zaubertrankprofessor. Das alles verwirrte ihn.
 

Sirius und Snape hatte ihre Hände verwoben, der Daumen des Animagus strich über den Handrücken des Älteren und Harry erschrak sehr, als Sirius plötzlich zu sprechen anfing. Wie sehr hatte er die Stimme des Älteren vermisst!
 

„Sev, wir müssen mit unseren Eltern reden. Das weißt du? Ich möchte das sie dabei sind wenn wir uns binden.“
 

Binden? Sirius und Snape sollten verheiratet sein? Nein, das konnte nicht sein! Die Beiden hassten sich doch!?! Was ging hier vor?
 

Das Bild änderte sich erneut, allerdings war es nur ein aufflackern. Jedoch erkannte er ganz klar Sirius und seinen Tränkemeister vor einem Altar, wo sie sich sanft küssten.
 

Und dann änderten sich die Bilder erneut. Er war weiterhin in seinen Träumen gefangen und wollte nichts lieber als aufwachen. Vor allem bei den nächsten Träumen.
 

Albus Dumbeldore ging grausam lächelnd die Straße entlang und klopfte an einer Tür – Godric Hollow.

Ein junger Mann mit schwarzen, zu allen Seiten abstehenden Haaren und einer Brille öffnete die Tür und blickte in das falsche, freundlich lächelnde Gesicht.
 

„Albus, was führt dich zu uns?“
 

„James mein Junge, ich wollte mit dir und Lily reden.“
 

Niemand geringeres als James Potter nickte und ließ unwissend seinen eigenen Mörder und den seiner Frau in sein Haus.
 

„Lily ist gerade dabei Harry ins Bett zu bringen. Möchtest du derweil etwas trinken?“, fragte James höflich und wies mit seiner Hand auf einen Sessel im Wohnzimmer.
 

Doch Albus dachte gar nicht daran sich zu setzen. Wieso sollte er hinauszögern was unumgänglich war? Sterben würden die Beiden sowieso, also warum auch nicht getrennt?!
 

James bekam von den Gedankengängen nichts mit. Er drehte sich gerade mit einer Tasse zu Albus um, als dieser mit seinem Zauberstab auf ihn zielte. „Was?“
 

„Avada Kedavra!“, zischte der Träger des Merlinordens und beobachtete genussvoll wie der leblose Körper zu Boden sank und er aus leeren Augen angeschaut wurde. Das die Tasse klirrend zu Boden ging, störte ihn nicht.

Sollte Lily nur gewarnt sein, das würde nichts an ihrem Ableben ändern. Er würde seine Marionette bekommen.
 

Lily war oben im ersten Stock und wollte gerade ihren kleinen Sohn Harry James zu Bett bringen, als sie die Klingel hörte. Sie sah überrascht auf. Wer kam noch um diese Uhrzeit?! Sie hauchte einen sanften Kuss auf die Stirn ihres Sohnes, als sie hörte wie irgendwas zu Bruch ging. Erschrocken wirbelte sie herum und drückte ihr Kind an die Brust. Was war das gewesen? Normalerweise ging James doch nie etwas kaputt?

„Scht, alles ist gut Harry.“, sprach sie sanft und wiegte ihren Sohn hin und her. Sie hatte nicht einmal ihren Zauberstab bei sich um sich zu verteidigen, denn dieser lag im Wohnzimmer. Sie packte diesen immer weg, wenn sie alleine zu Hause waren. Was war mit James?!
 

Sadistisch grinsend öffnete Albus mit gehobenem Zauberstab die Zimmertür, wo Harry darauf stand und betrat das Zimmer, wo ihm Lily aus grünen Augen ungläubig anstarrte.
 

„Albus? Was? Warum?“
 

„Ich habe noch Großes mit deinem Sohn vor, darum Lily!“
 

„Nein, nicht Harry. Bitte! Was ist mit James? Was hast du getan?!“
 

Ein kaltes, gehässiges Lachen kam von dem weißhaarigen Mann und er richtete den Eldarstab endgültig auf die Rothaarige: „Das kannst du ihn gleich selbst fragen. Avada Kedavra!“
 

Ein Schrei ertönte von Lily, als das grüne Licht auf sie zuraste und sie dann einfach zusammensackte und Harry deshalb mit zu Boden ging, wo er weinend aufkam. Kleine Hände verkrallten sich in das Oberteil der leblosen Frau, intensiv grüne Augen sahen ängstlich zu ihr und der kleine Mund weinte Hilfe rufend.
 

Mit sich zufrieden schritt Albus Dumbeldore zu der Toten und dem kleinen Kind, hob seinen Stab erneut und richtete diesen nun auf den kleinen Harry, der nicht ansatzweise in der Lage war sich zu wehren.

„Obliviscere! Et videte quid velim.”
 

Ein unheilvolles Lächeln bildete sich auf seinen Lippen, als er den bewusstlosen Harry hoch hob und in dessen Gesicht blickte, wo sich im Moment eine blitzförmige Narbe auf der Stirn bildete.
 

Remus stockte mitten im Satz. Fragend wurde er von Neville angeschaut, als er aufstand und zu Harry ans Bett trat.
 

„Was ist los?“
 

„Harry´s Herzschlag hat sich erhöht, er scheint zu träumen. Und ich vermute er hat einen Alptraum.“
 

„Sollen wir ihn wecken?“
 

„Ich denke das wäre am sinnvollsten.“

Und schon versuchten sie den noch Schlafenden zu wecken. Doch das stellte sich schwieriger heraus als sie dachten.

All ihr schütteln, rütteln und auf Harry einreden brachte überhaupt nichts. Stattdessen hatten sie das Gefühl, als würden die Träume schlimmer werden.
 

“Was sollen wir machen, Remus? Er wacht einfach nicht auf!”, sprach Neville schon fast panisch und sah Remus an, der auch sichtlich überfordert war.
 

“Verdammt! Wir müssen Luzifer rufen! Ich weiß nicht mehr was ich machen soll!”
 

“Aber?!”
 

“Nichts, aber! Das ist die einzige Möglichkeit Neville oder willst du ihn da weiterhin lassen wo er gerade ist?”
 

“Nein, natürlich nicht.”
 

“Thrandalc!” ,rief Remus als er einen Moment überlegt hatte wie der Name war, den der Höllenfürst genannt hatte.
 

Es dauerte auch nur einen Moment, da tauchte eine graue Wolke auf und es erschien kurz darauf der mächtige Dämon, der zu Harry´s Sicherheit abgestellt wurde.

“Ihr habt gerufen?”
 

“Harry! Er hat einen Alptraum und wacht einfach nicht auf!”, erklärte Remus kurz und sah dann wie Thrandalc wieder verschwand.
 

Luzifer saß gelangweilt auf seinem Thron und hörte einem seiner Untertanen dabei zu, wie dieser sich darüber beschwerte das die Kinder des Nachbarn seine Äpfel klauten. Wegen so einer Lappalie wurde er von seinem Gefährten getrennt? Hoffentlich ging das Ganze schnell vorbei, er hatte keine Lust mehr hier zu sitzen.
 

Allerdings kam im nächsten Moment schon unverhofft die Unterbrechung der Audienz. Unmittelbar vor ihm tauchte eine graue Rauchwolke auf und er wusste WER das war. Thrandalc! Das konnte nur eines bedeuten! Es war etwas mit Harry. Und dies bestätigte sein Soldat im nächsten Moment auch!
 

“Herr, euer Gefährte! Er leidet, er hat schreckliche Alpträume und lässt sich nicht wecken.”
 

“Ich komme!”, sprach der Höllenfürst und sprang auf. Schneller als jeder anwesende Dämon schauen konnte, war ihr Fürst weg und rannte förmlich zu seinem jungen Gefährten.
 

Schnell war er bei ihm in seinen privaten Räumen angekommen und sofort richtete sich seine Aufmerksamkeit auf das dominierende Bett, wo Harry in einem Alptraum gefangen lag und zwei verzweifelte Zauberer vergebens versuchten ihn zu wecken. Rasch trat er an das Bett, setzte sich auf die linke Bettkante und legte seine Hand auf die blasse Wange, strich mit dem Daumen die stummen Tränen weg und sprach dann leise: „Wach auf Harry, es ist ein Traum! Nur ein Traum, komm schon Kleiner.”
 

Was Luzifer nicht wusste aber Remus bemerkt hatte, war das Harry ein wenig ruhiger geworden war, sobald der Höllenfürst den Raum betreten hatte.
 

Entschlossen zog der Hausherr nach einem Moment des Überlegens den schmalen, zitternden Leib an seine Brust, wo sich die schlanken Finger sofort in sein Oberteil verkrallten und wiegte seinen Gefährten vorsichtig hin und her. Er flüsterte Nichtigkeiten in das empfindliche Ohr und hoffte das er diesen aus seinen Träumen holen konnte.
 

Harry sah wie erstarrt auf die Szene, er wollte aufwachen! Er schrie verzweifelt, doch niemand hörte ihn. Nein, er wollte nichts mehr sehen! Doch all sein Flehen brachte nichts, das Bild änderte sich erneut. Jedoch war das Gefühl anders. Er wusste nicht genau was es war, aber er fühlte sich plötzlich sicherer. Das konnte nicht sein?! Er war doch tot!?! Er war durch den Bogen gefallen?!
 

Ungläubig starrte die junge Fee auf die Szene vor sich, wo er ein Sofa sah. Auf diesem befand sich niemand anderes als sein Patenonkel mit Snape. Aber dieses Mal sahen sie nicht jünger aus, sondern so wie jetzt.
 

“Sev, ich will zu Harry! Ich bin sein Patenonkel. Luzifer kann mir nicht verbieten ihn zu sehen!”, sprach Sirius aufgebracht zu seinem Ehemann.
 

“Luzifer will nur das Beste für Harry. Sirius, du wirst schon früher oder später zu ihn dürfen. Sicher sobald es ihm besser geht.”
 

“Aber ich will ihn jetzt sehen!”
 

“Sei nicht so ungeduldig! Oder willst du dich ernsthaft mit Luzifer anlegen?!”, erwiderte Severus herrisch und sah seinen Geliebten ernst und mit verschlossener Miene an.
 

Was geschah hier? Sirius, er war doch tot. Oder? Und wenn nicht, warum hatte er ihn alleine gelassen??!!
 

Erneut änderte sich das Bild, doch dieses Mal erkannte er es nur verschwommen. Er hatte Tränen in den Augen. Er sah einen jungen Mann, der liebevoll seine Hände auf seinen gewölbten Bauch legte und lächelnd zu einem groß gewachsenen Mann sah, der ein Kind in die Luft warf und lachend wieder auffing.
 

Langsam drangen die Worte Luzifer´s zu ihm durch. Laut schluchzte er auf, als er wach wurde und drückte sich fest in die schützende Umarmung.

„Es ist alles gut, ich bin da. Es ist nichts passiert. Es war nur ein Traum.”, wiederholte der Höllenfürst und strich durch die dunklen Haare.
 

Remus und Neville tat das was sie sahen in der Seele weh. Das hatte Harry nicht verdient! Wieso hatten ihm die Menschen so weh getan? Warum war Dumbledore so hinterhältig gewesen und hatte ihren Freund immer wieder in diese Hölle geschickt?
 

Langsam öffnete Harry die Augen. Er sah auf und in die roten Seen seines Gefährten und schluchzte erneut. Mit krächzender, gebrochener und dünner Stimme sprach er dann: „Sirius ist doch tot?”



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Kommentare zu diesem Kapitel (8)

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Von:  Makoto-chan
2012-10-27T13:40:10+00:00 27.10.2012 15:40
Das Kapitel ist der Hammer, einfach klasse!!!
Find es echt heftig das mit Harry...hoffentlich
wird das bald alles leichter für ihn!!!

Super geschrieben!!!
Von:  Vampirgirl00
2011-11-14T23:27:51+00:00 15.11.2011 00:27
Hi

War mal wieder ein tolles Kapitel.
Freue mich schon aufs nächste.
Bis bald
Von:  Bella-Estrella
2011-11-12T14:37:22+00:00 12.11.2011 15:37
Wow, klasse Geschichte, freu mich drauf, wie es weiter geht!
Hui, das waren zuletzt ja rinnerungen oder eher Cisionen... waren das Feen-Fähigkeiten, die da durchschlugen?
Uuuuund ich bin auf Sirius Geschichte gespannt.. aber sowas von!

lG
~Bell
Von:  kaya17
2011-11-06T14:34:17+00:00 06.11.2011 15:34
tolles kapitel.
ich schätze mal da wird luzifer
Harry wohl was erklären müssen^^
Ich bin gesapnnt :D
Von:  sasa56
2011-11-01T20:41:51+00:00 01.11.2011 21:41
super kapitel
freu mich aufs neue kapitel
lg
sasa56
Von:  WhiteAngelNaru
2011-11-01T19:26:19+00:00 01.11.2011 20:26
harry tut mir so leid, dass er solche träume ertragen musste, hat es denn nicht schon gereicht, was er alles durchlebt hat und nun auch noch solche träume

ich muss mathi recht geben, so kann man natürlich auch die wahrheit erfahren und ich glaube ich, dass das letzte bild harry und luzifer gezeigt hat

ich bin echt schon gespannt, wie luzifer jetzt reagiert und wie es harry dabei gehen wird

mach bitte schnell weiter

lg
white
Von:  AmuSuzune
2011-11-01T18:07:07+00:00 01.11.2011 19:07
Oh Gott, Harry tut mir gerade schrecklich Leid.
Ich bin ja gespannt was Luzi nun machen wird.
Ein tolles Kapitel, wie immer.

LG
Suzu
Von:  mathi
2011-11-01T15:41:18+00:00 01.11.2011 16:41
huhu,
also ich muss sagen, so kann man auch mal erfahren dass der geliebte mensch noch lebt^^'
armer harry :/ allein schon diese qual des traumes her
wobei der letzte teil, bevor er aufgewacht war - waren das er und luzifer? fänd ich auf jedenfall klasse^^
schreib bald weiter
mathi


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