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Der Anfang vom Ende

Mariku X Bakura
von

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Ein kleines Geheimnis

Als Bakura aufwachte, blickte er als aller erstes auf die Uhr. Er hatte den ganzen, restlichen Tag verschlafen, aber dafür fühlte er sich auch schon viel besser und konnte sogar wieder aufstehen. Schleichend streifte er in der Wohnung umher und stellte fest, dass Mariku noch immer nicht hier war. Vielleicht war er ja auch in der Zwischenzeit hier, das wusste der Weißhaarige nicht. Zuerst wollte er wieder zurück in das Schlafzimmer gehen, betrachtete dann aber die Schränke im Wohnzimmer genauer. Er wusste, dass er es Mariku versprochen hatte, aber die Gelegenheit war einfach zu verführerisch gewesen. Außerdem war seine Neugier einfach viel zu groß, als dass er sie so einfach ignorieren konnte.
 

So leise es ging, öffnete er eine Schublade nach der Anderen und durchstöberte sie ausgiebig. Mariku hatte wirklich viele interessante Dinge, die Bakura nicht von einem Jungen in seinem Alter erwartet hatte. Reisepapiere, verschiedene Stadtpläne, Bücher über Jura, Psychologie, Politik und anderem – Bakuras Meinung nach – unwichtigen Informationskram. Kein Wunder, das Mariku im Gefängnis so gut informiert war. Es erinnerte ihn an die Schränke seines Vaters, die er auch gerne durchschnüffelt hatte und er fragte sich, ob Mariku wohl heimlich ein Geschäftsmann war, so wie es den Eindruck machte. So absurd die Idee auch klang, Bakura würde es fast sogar glauben. Zumindest würde das die Frage des Geldes erklären.
 

Was er allerdings in der hintersten Ecke der nächsten Schublade fand, verschlug ihm beinahe die Sprache.

„Ach du meine Fresse…“ Er holte das Zeug hervor und betrachtete es etwas genauer. So wirklich kannte er sich nicht mit Drogen aus, aber er wusste genug, um zu erkennen, dass es sich darum handelte. Nach kurzen Momenten der Sprachlosigkeit, leuchtete ihm dann plötzlich ein, woher Mariku so viel Geld hatte. Von wegen, Geschäftsmann.

„Er ist ja ein richtiger Krimineller“, stellte er geschockt fest. Dass er nicht schon früher darauf gekommen war. Jetzt, wo er so darüber nachdachte, rief er sich Situationen, in der Mariku sich verdächtig verhielt, in seine Erinnerung. Und jetzt begriff er auch, warum der Ägypter so verärgert war, als Bakura in seinem Zimmer rumgewühlt hatte. Er wusste nicht, was er jetzt denken sollte und besah sich das Zeug einmal genauer.

Leider hatte er dabei so sehr die Zeit vergessen, dass er nicht bemerkte, wie Mariku zurückkam.
 

Der Ägypter hatte nicht die leiseste Ahnung, dass Bakura seine Wohnung durchsuchte, da er davon ausging, dass er ihm vertrauen konnte. Als er jedoch sah, wie Bakura genau das gefunden hatte, was er nicht finden sollte, stand Mariku nur geschockt da und ließ die Medikamente, die er von der Apotheke geholt hatte, fallen. Ohne Worte starrte er auf den Weißhaarigen, der das Geräusch hörte, die Sachen schnell wieder in die Schublade verfrachtete und sich erschrocken umdrehte.

„Du bist… schon wieder zurück?“, stotterte er, als er Mariku erblickte. Er musste sich so schnell wie möglich etwas einfallen lassen.

„Ich… ähm… mir wurde auf einmal schlecht und da hab ich nach Tabletten gesucht.“ Er ahnte schon, dass der Ägypter ihm die Geschichte nicht abkaufen würde und setzte sich langsam auf das Sofa. Was sollte er jetzt tun? Sollte er Angst vor Mariku haben? Jedenfalls fühlte er sich im Moment sehr unsicher und war etwas von Panik erfüllt. Er musste an den gestrigen Tag denken, immerhin konnte Mariku richtig brutal sein. Er machte sich darauf gefasst, dass der Ägypter schreien würde, aber nichts der Gleichen geschah. Stattdessen setzte der Ältere sich nur neben ihn und sah ihn an.
 

Natürlich kaufte Mariku Bakuras Lüge nicht ab. Er wusste doch genau, wo seine Sachen lagen und an dem Blick des Weißhaarigen konnte er genau sehen, was in seinem Kopf vor ging.

„Bist du jetzt zufrieden, dass du weißt, woher ich so viel Geld habe?“, sagte er flüchtig. Nicht böse und auch nicht verärgert. Wieso auch? Er war nicht böse auf Bakura, immerhin konnte der Weißhaarige nichts dafür, dass Mariku mit Drogenhandel sein Geld verdiente. Aber der Ägypter war enttäuscht. Enttäuscht darüber, dass Bakura sein Vertrauen missbraucht hatte. Er hatte Angst, dass Bakura ihn verlassen würde, jetzt, nachdem er wusste, womit Mariku sich beschäftigte.
 

Aber Bakura sah ihn nur schuldbewusst an. Erst jetzt merkte er, dass er einen Fehler begangen hatte. Seine Angst war unbegründet, denn er konnte sich nicht vorstellen, dass der Ägypter ihm etwas antun würde. Zumal er jetzt auch sehr ruhig wirkte. Er konnte die leichte Enttäuschung des Ägypters heraushören und senkte seinen Kopf.

„Es… tut mir Leid. Mir ist egal, woher du das Geld hast.“ Jetzt, wo er so darüber nach dachte, empfand er es wirklich so. Immerhin hatte er selbst seinen Vater bestohlen, war es nicht mindestens genauso ein Verbrechen gewesen? Auch wenn es sein Vater war.

„Ich habe mich nur gefragt, woher du so viel Geld hattest. Teilweise habe ich sogar befürchtet, dass du deinen Körper für Geld verkaufst.“

Mariku atmete erst einmal tief ein und dann wieder aus. Er war über die Reaktion des Weißhaarigen verwundert, da er angenommen hatte, dass Bakura gleich aus der Wohnung stürmen würde, so wie er geguckt hatte. Er ließ es sich nicht anmerken, aber er fürchtete wirklich, Bakura zu verlieren.

„Und jetzt?“ Er blickte den Weißhaarigen immernoch nicht an. „Was denkst du jetzt von mir?“

Der Angesprochene dachte über die Worte nach. Im Grunde hatte Mariku sich dadurch doch nicht verändert. Was konnte schon so schlimm daran sein? Zumindest versuchte er es sich einzureden.

„Ich denke, dass du das Geld braucht. Weil du sonst nicht über die Runden kommst. Ich weiß ja, dass du von deiner Familie nichts erwarten kannst“, sagte er langsam.
 

Auch mit so einer Antwort hatte Mariku nicht gerechnet und sah den Weißhaarigen jetzt an. „Und ist das okay für dich?“, fragte er misstrauisch. Er konnte sich nicht vorstellen, dass Bakura das so einfach hinnehmen würde. Abgesehen davon, hatte Mariku das Vertrauen in den Jüngeren verloren und wusste nicht, ob er ihm glauben sollte oder nicht.

„Ich hätte nicht gedacht, dass du das machst. Aber… ich weiß, dass du das Geld brauchst. Und ich werde auch nichts sagen, immerhin hast du schon so viel für mich getan. Wofür ich dir dankbar bin.“ Bakura fühlte sich wie ein Verräter. Der Ägypter sah ihn auch so an, als ob er einer wäre, er traute sich kaum, in seine Augen zu sehen. Statt dessen hob er das Medikament auf, das auf dem Boden lag.
 

„Und hast du wirklich gedacht, dass ich mich verkaufe?“, war Marikus nächste Frage. Er hatte Bakura gesagt, dass er, außer mit seinem Pflegevater, mit keinem sexuellen Kontakt hatte. Offensichtlich hatte ihm auch das der Weißhaarige nicht geglaubt.

„Natürlich hatte ich auch Angst, dass du deinen Körper verkaufst. Man weiß doch nie… Es ist mir in den Sinn gekommen, als ich mich gefragt habe, woher du so viel Geld hast.“

„Du hast also wirklich geglaubt, dass ich so tief sinke? Vertraust du mir denn garnicht…?“ Der letzte Satz war mehr ein Flüstern.

Mariku wusste nicht, was er denken sollte. Er wusste nicht, ob er Bakura dafür böse sein sollte oder nicht.

„Ich weiß doch jetzt, dass es falsch war. Und es tut mir leid, aber ich kann es nicht mehr rückgängig machen.“ Bakura seufzte.

„Nein, kannst du nicht. Ich bringe dich nach Hause.“

Mariku wollte für einen Moment alleine sein und nahm Bakura einfach auf den Arm, um ihn zu seiner Harley zu bringen.

Der Weißhaarige wehrte sich auch nicht dagegen. Er konnte schlecht etwas sagen, auch wenn er nicht nach Hause wollte. Vielleicht war es besser, wenn er mal in Ruhe darüber nachdenken konnte.
 

Bei Bakura in der Wohnung legte Mariku den Weißhaarigen ins Bett und deckte ihn zu. Auch das Medikament legte er auf den Nachttisch und fasste Bakura an die Stirn. Die Temperatur war schon wieder gesunken und darüber freute sich Mariku. „Bitte schlaf jetzt, damit du gesund wirst. Und mach dir nicht zu viele Gedanken“, sagte Mariku leise zu dem Jüngeren, der schweigsam nickte. „Ich komme später nochmal vorbei.“
 

Der Ägypter brauchte einfach einen kurzen Moment für sich, um darüber nach zu denken, was er jetzt tun sollte. Leise verließ er die Wohnung und ging ziellos umher. Er war weder wütend, noch verärgert über Bakuras Handlung. Vielleicht war er auch selber Schuld daran gewesen, weil er es verschwiegen hatte. Er hatte ungern solche Geheimnisse vor dem Weißhaarigen, aber er konnte nicht anders. Er hatte es immerhin auch aus Schutz gegenüber ihm getan. Jetzt, wo Bakura wusste, was Mariku tat, machte er sich Sorgen um ihn. Gleichzeitig war er auch traurig darüber, dass er sein Vertrauen in Bakura verloren hatte. Er war überhaupt die einzige Person, der er je vertraut hatte. Wahllos wuschelte er seine Hände durch den Kopf. Ich brauche dringend eine Abkühlung! stellte er in Gedanken fest und begab sich zum nächsten See, den er finden konnte. Ohne zu zögern oder sich zu entkleiden sprang er einfach hinein und schwamm ein Paar Runden. Die Kälte tat gut und allmählich wurde sein Kopf auch freier. Selbst wenn er Bakura nicht mehr vertraute, so wollte er ihn dennoch nicht verlieren. Er wusste, dass er sich ohne den Weißhaarigen einsam fühlte.
 

Auch Bakura dachte darüber nach. Die ganze Zeit hatte er kein Wort gesagt, oder Mariku auch nur angesehen. Er spürte die Enttäuschung des Älteren. Er hätte ihm vertrauen sollen. Schlafen konnte er jetzt sowieso nicht, also raffte er sich auf und machte im Wohnzimmer den Fernseher an. Er fragte sich, wie es jetzt mit ihm und Mariku weitergehen sollte. Die Stimmung wirkte so bedrückt, das wollte er nicht.
 

Es dauerte nicht lang, bis Mariku durchnässt wieder zu Bakura kam. Aber dieser Zustand war ihm egal, er wollte ihn jetzt ungern alleine lassen. Den Schlüssel hatte er mitgenommen, da er den Weißhaarigen nicht wecken wollte. „Hey, warum schläfst du nicht?“, fragte er leise, als er Bakura auf dem Sofa erblickte.

„Ich konnte nicht schlafen. Hier war es so still und das hat mich wahnsinnig gemacht.“

„Hast du wenigstens deine Tabletten eingenommen? Und viel getrunken?“

„Nein, ich habs vergessen.“

Mariku schüttelte den Kopf und holte die Tabletten, sowie ein Glas Wasser aus der Küche und setzte sich neben den Weißhaarigen. „Hier nimm. Und leg dich hin. Von mir aus bleib ich auch bei dir, wenn es zu still ist. Aber Hauptsache, du wirst wieder gesund.“

Erst jetzt bemerkte Bakura, dass Mariku pitschnass war. „Was ist denn mit dir passiert? Du bist ja ganz nass?“

„Ach das?“ Mariku winkte ab. „War nur ne Runde schwimmen.“

„Mit Klamotten?“

„Ja! Ich hatte nun mal Lust dazu.“

„Zieh dir wenigstens was Trockenes an, sonst erkältest du dich noch.“

„Ich halt schon was aus. Jetzt nimm“, meinte Mariku und hielt ihm die Medikamente hin, die Bakura nur widerwillig schluckte. Er hasste Medikamente. Aber wenn es nicht anders ging, rang er sich durch. Außerdem würde Mariku es bestimmt nicht zulassen, dass er sie nicht einnahm. Widerspruch half also nicht.
 

Einige Momente saßen sie nur schweigend da. Bakura wollte eigentlich zu Mariku rutschten, weil er seine Nähe so sehr misste, traute sich aber nicht. Vorsichtig sah er den Ägypter an.

„Ich will mich bei dir entschuldigen“, flüsterte er kaum verständlich, weil er sich immernoch schlecht fühlte Mariku gegenüber. „Ich hätte dir vertrauen sollen. Vor allem, wo du doch so viel für mich getan hast.“

„Ja, das hättest du. Aber vielleicht hätte ich es dir auch erzählen sollen. Ich weiß es nicht.“ Mariku besah sich nur seine Hand und spielte an seinem Ohrring.

„Ich wünschte, ich könnte es rückgängig machen. Oder vielleicht wieder gut machen.“

„Naja, vielleicht solltest du nicht mehr in meiner Wohnung rumschnüffeln, wenn ich nicht da bin?“ Der Blick des Ägypters wandelte sich in ein Lächeln um und jetzt musste auch Bakura lächeln und nickte. Er hatte schon begriffen, was Mariku meinte.

„Ja, ich werde es in Zukunft unterlassen. Manchmal bin ich eben schlimmer als ein Kleinkind.“

„Dann muss ich dir eben mehr Manieren beibringen“, grinste Mariku und winkte Bakura zu sich. Natürlich hatte er bemerkt, dass der Weißhaarige seine Nähe wollte. Er selbst hatte mindestens genauso viel Bedürfnis danach. Der Einladung nachkommend und nicht darauf achtend, dass Mariku immernoch nass war – es war ihm egal – schmiegte Bakura sich an ihn.

„Tut mir wirklich leid, Mariku.“

„Ist schon in Ordnung, ich bin dir nicht böse. Ich kann… dir nur noch nicht wieder vertrauen.“

Bakura nickte. „Ich wollte es wirklich nicht missbrauchen.“

„Mach dir keine Gedanken darum. Tu mir nur einen Gefallen und leg dich schlafen, damit du wieder gesund wirst.“ Wieder nickte Bakura und döste ohnehin schon ein. Die Tabletten machten nämlich auch schläfrig, damit man einen ruhigen und ausreichenden Schlaf hatte. Mariku trug den Weißhaarigen wieder in sein Bett zurück und bediente sich anschließend aus dessen Kleiderschrank. Wenn er schlief, sah er wirklich niedlich aus, ging es dem Ägypter durch die Gedanken, während er Bakura beim Schlafen beobachtete. Obwohl er nicht müde war, legte er sich zu ihm und studierte jede seiner Bewegungen.
 

Bakura schlief bis zum nächsten Morgen durch. Mariku hingegen hatte nur kaum ein Auge zubekommen, weil er sich die ganze Nacht Gedanken gemacht hatte. Schließlich musste er weiterhin seinen Job erledigen. Er hatte das ungute Gefühl, dass es jetzt schwieriger sein würde.

„Was ist denn passiert?“, fragte Bakura verschlafen und sah sich um.

„Na, du bist eingeschlafen. Wie geht’s dir denn heute?“

„Heute geht’s mir blendend. Aber du siehst nicht danach aus, als hättest du viel geschlafen.“

„Ach, das bildest du dir nur ein. Ich freu mich, dass es dir wieder besser geht. Ich mach dir etwas zu Essen.“ Gesagt, getan, sprang der Ägypter fröhlich aus dem Bett und verschwand in der Küche.

Leicht verwundert folgte Bakura Mariku wenige Augenblicke später in die Küche. „Das ist aber nicht nötig, ich kann auch ein Brötchen essen.“

„Kommt nicht in Frage, ich mach dir was Warmes.“

„Hör doch auf, mich so zu verwöhnen.“

„Ich mach’s aber gern.“

„Ich will dich aber nicht ausnutzen.“

„Das tust du auch nicht. Ich sagte doch, ich mach es gern“, entgegnete Mariku gelassen und stellte die Suppe auf dem Tisch ab. Er kochte gerne. Vor allem, wenn er für jemanden kochen konnte. Das war im vorher noch nie richtig bewusst gewesen. Wie denn auch, wenn er niemanden hatte?
 

Während sie aßen, blickte Bakura immer wieder zu Mariku. Ihm ging vieles durch den Kopf und erst jetzt wurde ihm wirklich bewusst, was der Ägypter eigentlich tat. Auch wenn es vielleicht ein ungünstiger Moment war, so wollte er es dennoch genauer wissen.

„Ist die Arbeit eigentlich anstrengend?“

„Welche Arbeit meinst du?“, fragte Mariku, auch wenn er es sich schon denken konnte.

„Ich meine, die Arbeit mit den Drogen. Ist das nicht gefährlich?“

„Nicht direkt.“ Der Ägypter blickte mit den Augen zur Seite, als würde er etwas suchen, was er nicht finden konnte. Bakura schwieg.

„Gefährlich wird es dann…“ Mariku überlegte, wie er es richtig formulieren sollte. Zuerst wollte er garnichts sagen, fuhr dann aber wieder fort und sah Bakura dabei in die Augen. „…wenn es jemand weiß, der es nicht wissen soll.“

„Was soll das denn heißen? Dass ich jetzt eine Gefahr für dich bin?“

„Nein, so habe ich das nicht gemeint. Du bist keine Gefahr für mich. Sondern… du selbst bist in Gefahr. Wegen mir.“

„Warum das denn?“

„Wenn die rauskriegen, dass du was weißt…“ Mariku konnte den Satz nicht vervollständigen. Er fühlte sich schuldig. Immerhin gab es schon genug Leute, die Bakura wegen seinem Vater verfolgten. Er brauchte nicht noch jemanden, wegen dem er sich in acht nehmen sollte.

„Ich will nicht, dass sie dir was antun!“

„Das werden sie schon nicht rausfinden! Es wird schon alles gut gehen. Aber musst du den Job denn für immer machen?“

„Ja, muss ich. Ob ich nun will oder nicht“, meinte Mariku unberührt. Aber die Tatsache, dass Mariku den Job gern hatte, verschwieg er lieber. Das schien ihm in diesem Augenblick eher unpassend zu sein.
 

Bakura legte seine Hand auf die von Mariku und hob sie leicht an. Sie war so schön warm.

„Diese Drogengeschäfte sind wirklich brutal. Wirst du denn jemals wieder dort rauskommen?“, fragte er besorgt und küsste Marikus Hand.

„Mach dir keine Sorgen, mir passiert schon nichts. Außerdem habe ich mich schon daran gewöhnt.“ Mariku genoß Bakuras Küsse und zog ihn langsam auf seinem Schoß, um ihm ebenfalls leichte Küsse auf dem Hals zu verteilen.

„Trotzdem mach ich mir Sorgen. Wie lange machst du es denn schon?“ Er schloss seine Augen und beugte seinen Kopf zurück, damit Mariku leichteren Zugriff zu seinem Hals hatte. Es tat so gut, die Nähe des Ägypters zu spüren.

„3 Jahre“, antworte Mariku nebenbei und schob Bakuras Hemd leicht zur Seite, um mit den Küssen am Schlüsselbein fort zu fahren.

„So lange? Und du willst es jetzt dein Leben lang machen?“

„Wir werden sehen. Bis jetzt habe ich nicht vor, damit auf zu hören.“ Während Mariku das sagte, knöpfte er Bakuras Hemd auf und verteilte ihm weiterhin leicht bissig werdende Küsse auf dem Hals.

„Warum willst du nicht damit aufhören? Es ist gefährlich und man muss jeden Tag um sein Leben bangen.“

„Es geht nicht so einfach, da auf zu hören. Mir wird schon nichts passieren.“ Mariku wollte nicht weiter darüber sprechen und küsste zu Bakuras Brustwarze hinunter, um ihm ein leichtes Keuchen zu stehlen. Der Weißhaarige merkte schon, dass es im Moment nicht viel brachte, mit Mariku zu sprechen und beschloss, es ruhen zu lassen. Auch wenn es ihm weiterhin durch die Gedanken spukte. „Pass auf dich auf“, hauchte er leise und legte seine Hände um Marikus Nacken. Er hatte sich so sehr nach dem Körper des Ägypters gesehnt und wollte es jetzt genießen.
 

Auch Mariku hatte sich nach Bakuras Körper gesehnt und wollte ihn jetzt einfach nur verwöhnen. Er wollte nicht, dass der Weißhaarige sich weiter Gedanken darum machte und versuchte im Moment, seine eigenen Sorgen weg zu werfen.

Langsam streifte er Bakuras Hemd von seinem Oberkörper und warf es achtlos zu Boden. Seine Hände glitten sanft über dessen Rücken zu seinen Seiten bis zu seinem Hosenknopf, den er ebenso langsam öffnete. Mit der Zunge leckte er über dessen Brust.
 

Bakura genoß zwar die Berührungen von Mariku, aber als er spürte, wie Mariku die Hose öffnete, machte sich in ihm unkontrolliert Panik breit. Er versuchte es aber zu ignorieren und wollte sich nichts anmerken lassen. Immerhin wollte er Mariku doch so gerne wieder spüren, warum also hatte er denn plötzlich so ein Gefühl?

Mariku bemerkte, dass mit dem Weißhaarigen etwas nicht stimmte, da er plötzlich so abwesend und leicht verspannt wirkte. Er ahnte, dass es etwas mit der Vergewaltigung zu tun haben musste und hielt in seiner Bewegung inne. Immerhin wusste er sehr gut, wie man sich dabei fühlte und wollte Bakura auf keinen Fall wehtun. Langsam ließ er von ihm ab, um ihm in die Augen zu sehen.

„Hast du Angst?“, fragte er leise. Bakura nickte leicht und versuchte, zu lächeln. „Ein wenig“, gestand er und war froh, dass Mariku aufgehört hatte.

„Sag bitte, wenn ich aufhören soll.“

Bakura nickte wieder und gab Mariku einen Kuss, der in sogleich erwiderte und über die Seiten des Weißhaarigen strich.

„Versprich es“, hauchte er in sein Ohr.

„Ja, ich verspreche es.“
 

Mariku nickte und fuhr mit seiner Hand wieder über den Bauchnabel zu Bakuras Hose hinunter. Er öffnete sie, zog sie aber nicht aus, sondern glitt mit seiner Hand hinein, um Bakuras empfindlichste Stelle sanft und vorsichtig zu berühren. Dabei spürte er, wie die Fingernägel des Weißhaarigen tief in seine Haut fuhren und er seine Augen krampfhaft schloss.

„Keine Angst“, flüsterte er sanft in sein Ohr und stoppte. „Ich werde dir nicht wehtun.“

Bakura öffnete seine Augen und sah Mariku an. „Du kannst ruhig weitermachen, wo du aufgehört hast.“ Er schämte sich dafür, dass er so schwach war und sich plötzlich vor Berührungen fürchtete. Dennoch waren sie sehr schön und er hätte nicht gedacht, dass Mariku auch so sanft sein konnte.

Der Ägypter wollte, dass Bakura es wieder schön fand und ohne Ängste genießen konnte. Vorsichtig verstärkte er seinen Griff und fuhr rhythmisch auf und ab, bis Bakura sich allmählich entspannte und leicht keuchen musste. Trotz der aufkommenden Erinnerungen, die er zu verdrängen versuchte, stand er kurz vor dem Höhepunkt und wollte es auch nicht zurückhalten. Mariku wusste einfach genau, wie er ihn anfassen musste und das brachte ihn fast bis zum Wahnsinn. Er ergoss sich einfach in die Hand des Ägypters und sah ihn dann verwirrt an, als dieser einfach seine Hand ableckte und Bakura dabei angrinste.

„Manchmal bist du wirklich mehr als pervers“, grinste er und kuschelte sich dabei an den Älteren, der seine Arme fest um ihn schlang. „Ach wirklich? Ich kann nichts dafür, du schmeckst einfach zu gut.“

„Ich hätte nicht gedacht, dass du dich schon mit so wenig zufrieden gibst.“

„Sicher doch, ich sag dir das schon die ganze Zeit, dass ich nicht so ein Typ bin, wie du das von mir denkst.“

„Du willst mich doch sicher flachlegen.“

„Nein! Wenn du es nicht willst, dann werd ichs auch nicht tun.“
 

Bakura schüttelte den Kopf, lächelte aber dabei. „Ich frage mich trotzdem, was in deinem Kopf vorgeht.“ Mariku zuckte daraufhin nur mit den Schultern und setzte Bakura auf seinem Stuhl ab, der seine Hose wieder schloss. Er fragte sich das selbst und fand nicht so wirklich eine Antwort darauf. Er wusste nur, dass Bakura ihm inzwischen sehr wichtig war. Er hatte das Gefühl, dass er ohne ihn nicht mehr er selbst sein konnte. Aber gleichzeitig hatte er kein Vertrauen zu ihm. Das war schon sehr verwirrend für Mariku.

Jedoch wurde er aus dem Gedanken gerissen, als der Weißhaarige ihn fragte, ob er heute noch seine illegalen Geschäfte erledigen musste.

Warum beunruhigte ihn diese Frage nur so sehr?

„Ja, aber später!“, antwortete er nur knapp und begann damit, den Tisch abzuräumen.

Bakura seufzte. „Und ich kann dich wirklich nicht davon überzeugen, aufzuhören?“, fragte er traurig.

Mariku beugte sich zu ihm vor und nahm ihn leicht in den Arm. „Bakura, ich wusste, dass du das sagen würdest. Aber es geht nicht.“ Es war nur eine Frage der Zeit gewesen, bis es zu dieser Frage kam.

„Was musst du denn alles machen? Kann ich dir nicht dabei helfen?“

Als Mariku das hörte, trat er wieder zurück und wandte sich von Bakura ab. „Mir helfen?! Kommt nicht in Frage!“, sagte er bitter. Das würde er auf keinen Fall zulassen.

„Aber das ist ein hartes Geschäft, dabei kann man sterben…“

Es kam keine Reaktion von Mariku, was Bakura doch leicht verärgerte. Er stand ebenfalls auf und drehte den Älteren wieder um, damit er ihn ansehen konnte. „Das will ich nicht!“, schrie er ihn an. Es musste einfach raus. „Bitte, kannst du nicht aussteigen, bevor es zu Spät ist?!“

Mariku sah Bakura ernst an. „Kapierst du das denn nicht?! Es ist bereits zu Spät! Ich kann da nicht so einfach raus!“ Er ballte seine Hände zu Fäusten und schloss seine Augen. „Das ist genau der Grund, warum ich es nicht sagen wollte. Ich ahnte, dass du versuchen willst, mich davon weg zu bringen.“ Langsam legte er seine Hände auf dessen Arme und hielt sie fest. „Verstehs bitte. Ich will, dass du dich da raus hälst!“
 

Aber Bakura löste sich ruckartig aus dem Griff und sah Mariku zornig an. „Ich kann mich da aber nicht raushalten!“ Er war aufgewühlt, weil Mariku in seinen Augen so leichtsinnig war. Hatte er denn keine Vorstellung davon, dass Bakura sich Sorgen um ihn machte?

„Es muss doch eine Möglichkeit geben! Was ist, wenn wir beide von hier verschwinden?“

„Bakura!“ Mariku packte Bakura wieder an den Armen. Diesmal unsanfter. Er wusste zwar, dass Bakura stur war, aber jetzt war er ziemlich sauer deswegen. „Das geht nicht! Egal, wohin ich gehe, sie finden uns!“

„Kann ich dich denn nicht aus dem Drogengeschäft rauskaufen, immerhin hat mein Alter genug Kohle…“

„Ich hab gesagt, du sollst dich da raushalten!“, schrie Mariku wütend und befehlerisch und verstärkte ungewollt seinen Griff. Bakura wehrte sich erfolglos gegen ihn. „Ich werde mich aber nicht raushalten! Ich hab gefragt, ob ich dich rauskaufen kann, antworte!“ Auch er schrie durch den ganzen Raum.

„Kannst du nicht! Wenn sie merken, dass du überhaupt etwas weißt…“

„Sie werden nichts erfahren! Gib mir doch wenigstens die Chance, dir zu helfen. Wie viel Kohle wollen sie denn für dich? Ich zahle jeden Preis!“

„Du scheinst es wohl immer noch nicht zu kapieren?! Meinst du, ich kann da hin gehen und fragen, wie viel die für mich haben wollen?!“, meinte Mariku sarkastisch. „Ich kann da nicht weg, begreifst du das nicht?! Sie bringen mich um! Und wenn sie von dir wissen, bringen sie uns beide um!“
 

Bakura wusste, dass Mariku Recht mit dem hatte, was er sagte, dennoch wollte er es einfach nicht verstehen. Er machte sich Sorgen um den Ägypter und zitterte vor Verzweiflung. „Aber es muss doch eine Möglichkeit geben“, seine Stimme wurde leiser und klang sehr belegt.

Als Mariku merkte, wie Bakura zitterte, löste er seinen Griff und legte seine Hände auf dessen Wange. „Mach dir keine Gedanken um mich. Mir wird nichts passieren“, sagte er wieder ruhiger.

„Aber ich mach mir nunmal Gedanken um dich“, murmelte Bakura und sah zu Boden. „Ich will dir helfen. Das bin ich dir auch schuldig.“

„Du bist mir garnichts schuldig!“ Der Ägypter ließ wieder von ihm ab und schüttelte den Kopf. „Ich will nicht, dass du dich meinetwegen in Gefahr begibst. Verstehst du das denn nicht?“

Natürlich hatte Bakura verstanden und antwortete nicht darauf, sondern blickte weiterhin auf den Boden.

Einige Minuten verstrichen, bis Mariku auf die Uhr sah und sich wunderte, warum die Zeit so schnell vergangen war. Noch blöder konnte die Situation nicht verlaufen und er ärgerte sich. Der Weißhaarige bemerkte Marikus Blick und wusste schon, was los war.

„Musst du jetzt gehen?“

Ein trockenes Nicken war die Antwort Marikus und er räumte das restliche Geschirr weg, ehe er sich auf den Weg machte und zu Bakura sagte: „Ich bin bald zurück, bleib bitte hier!“
 

Der Weißhaarige stand eine Zeit lang seelenverloren in der Gegend herum und dachte nach. Auch wenn Mariku sagte, er sollte sich keine Gedanken machen, konnte er nicht anders. Er musste daran denken, dass dem Ägypter jeder Zeit etwas passieren konnte und wenn er sich vorstellte, dass er ständig mit solchen Leuten zu tun hatte, wie diese Männer, die sie entführt hatten, konnte er doch nicht ruhig bleiben. Auch wenn Mariku sehr stark war, er war trotzdem noch jung. Er seufzte und setzte sich auf das Sofa, um auf den Ägypter zu warten.
 

Mariku war bei seiner Arbeit auf einmal sehr unaufmerksam gewesen, weil er ständig an Bakura denken musste, deswegen hatte er länger gebraucht als gewöhnlich. Er hätte nicht gedacht, dass er sich so leicht ablenken lassen könnte, das war nicht gut. Er musste seine Gedanken wieder sammeln und sich konzentrieren, sonst hatte Bakura wirklich Grund, sich Sorgen zu machen und das wollte Mariku nicht. Er beschloss, ihm eine kleine Freude zu machen, auch wenn er sich dazu überwinden musste, in sein meist gehasstes Lokal zu gehen. McDonalds. Wieso mache ich das überhaupt?, frage er sich, als er in der ewig langen Schlange anstand und sich die Plakate besah, die alle nur irgendwelche Fleischgerichte auflisteten. Zu dem wusste er überhaupt nicht, was Bakura gerne davon aß. Er wusste eigentlich überhaupt nicht sehr viel über Bakuras Vorlieben, außer vielleicht, dass sie auf die selbe Art von Sex standen. Dabei musste Mariku grinsen und schüttelte leicht den Kopf. An der Kasse bestellte er einfach Hamburger und machte sich dann so schnell wie möglich wieder auf den Weg zu Bakura.
 

Der Weißhaarige sprang wild vom Sofa auf, als Mariku nach endloser Zeit wieder ankam. „Da bist du ja. Das hat ewig gedauert!“ Er klang schon fast, wie eine besorgte Ehefrau, die auf ihren Mann wartete. Irgendwie niedlich und Mariku musste grinsen. „Ich hab dir was mitgebracht. Ich hoffe, das magst du.“

Perplex starrte Bakura auf die Tüte von Mc Donalds und wunderte sich, dass Mariku sich dort blicken ließ, da er ja meinte, er würde kein Fleisch essen. Trotzdem freute er sich darüber und fing an zu essen.

„Danke! Ich hab schon ganz vergessen, wie gut die sind!“ Erstaunlicherweise hatte der Ägypter genau seine Lieblingssorte erwischt. „Was ist los, du siehst so gestresst aus?“, bemerkte er, als Mariku sich müde auf das Sofa setzte und nahm neben ihm Platz nahm.

Der Gefragte zuckte nur mit den Schultern. „Nicht so wichtig“, winkte er schnell ab und stand wieder auf. „Ich gehe duschen, willst du auch?“ grinste er.

„Na klar komm ich mit. So eine schöne heiße Dusche tut bestimmt gut!“ Er war so froh, dass Mariku wieder hier war. Er wäre fast wahnsinnig geworden und folgte ihm sogleich ins Bad. Es war schon fast dämlich. Aber wenn er nicht wissen würde, was Mariku während seiner Abwesenheit trieb, würde er sich wohl kaum so viele Gedanken machen. Es würde ihm nichtmal auffallen, dass Mariku noch Dinge zu erledigen hätte. Sicher hatte jeder Mensch wichtige Dinge, um die er sich kümmern müsste und Bakura hätte sich nie etwas dabei gedacht. Aber bei dieser Art von Dingen, die der Ägypter zu erledigen hatte, konnte er nicht mehr anders, als sich Sorgen zu machen.
 

Unter der Dusche bemerkte Bakura, dass Mariku eine Verletzung an seinem Arm hatte. Normalerweise fiel im so etwas ebenfalls nicht auf, da er selbst daran gewöhnt war, von seinen ständigen Prügeleien Verletzungen zu haben, aber jetzt, wo er genauer hinsah, fielen ihm mehrere Wunden an dem Ägypter auf.

„Was ist denn passiert?“, fragte er und deutete auf die Wunde.

Mariku sah auf die Stelle und hatte selbst nicht bemerkt, dass er verletzt war. „Ach das? Das ist nicht schlimm“, meinte er und drehte das Wasser auf. „Jetzt schau nicht so besorgt, ich halte schon was aus.“ Dann nahm er das Duschgel und hielt es Bakura hin. „Komm, ich reib dich ein.“
 

„Du weichst mir schon wieder aus“, meinte Bakura verärgert, ließ sich aber von Mariku mit dem Gel einreiben. „Ich will wissen, was passiert ist. Also sag es mir lieber, wenn du nicht willst, dass ich die ganze Zeit weiterfrage.“

Mariku seuftze. Es hatte keine Zweck, etwas weiter zu verheimlichen. Wenn er nichts erzählen würde, würde Bakura bestimmt wieder auf eigene Faust handeln und das wollte er nun wirklich nicht.

„Es gibt eben Kunden, die nicht pünktlich bezahlen und dann läuft es nicht so harmonisch ab, wie man es gerne hätte. Aber von so einem Kratzer lasse ich mich nicht beeindrucken. Und jetzt will ich nicht weiter darüber reden, okay?“

Bakura schwieg und rieb nun auch Mariku mit Duschgel ein. Langsam massierte er über dessen Körper und besah sich dessen Verletzungen. „Dann lass mich wenigstens um deine Wunden kümmern. Oder ist das auch schon zu viel verlangt?“

Mariku lächelte. Auch wenn Bakura manchmal nervtötend war, so fühlte er sich dennoch in seiner Gegenwart wohl. Noch nie hatte jemand sich um Mariku kümmern wollen und es klang so merkwürdig, wenn Bakura das sagte. Es machte ihn glücklich und er nickte. Sie wuschen sich den Rest des Duschgels ab und stiegen aus der Dusche.
 

Im Schlafzimmer kniete Bakura vor Mariku und verband ihm seine Wunde. „Geht es so, oder ist es zu eng?“

„Geht so.“ Als Mariku darüber strich, merke er erst, wie es schmerzte, aber es machte ihm nichts aus. Es war ein komisches Gefühl. Noch nie hatte sich jemand darum geschert, was mit ihm war. Jetzt war Bakura so fürsorglich gewesen, obwohl er ihn vor einiger Zeit selbst noch geschimpft hatte, dass Mariku sich so um ihn kümmerte. Aber der Weißhaarige machte sich einfach immer mehr Sorgen um den Ägypter und hätte nicht gedacht, dass dieses Gefühl so schlimm sein konnte. Er stellte fest, dass Mariku ihm wirklich sehr viel bedeutete und er noch nie so viel für jemanden empfunden hatte, wie für ihn.

„Was machen wir morgen?“, fragte er, nachdem er fertig war und neben ihm auf dem Bett lag.

„Was willst du machen?“

„In die Stadt gehen. Wir können Essen gehen, wenn du willst.“

„Doch nicht etwa McDonalds?“, fragte Mariku skeptisch.

„Nein, müssen wir nicht. Da geht man nicht hin, wenn man vernünftig essen will. Ich war schon lange nicht mehr in einem Restaurant. Also richtig Essen gehen.“

„Du meinst also, so etwas, wie ein Date?“

Bakura lachte. „Wenn du es so nennen willst.“

„Okay, gehen wir morgen Essen.“



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Von:  jyorie
2012-11-30T22:57:34+00:00 30.11.2012 23:57
Hi^^

huh, Drogengeschäfte? … hm, ja deshalb war Mariku
(bis auf die Sache mit Bakura) also so „ruhig“ geblieben
und konnte die Männer die ihn Gefangen hatten überlisten,
weil er öfters mit solchen Gestalten Umgang hat.

Irgend wie kann ich Bakura verstehen, das er sich so viele
Gedanken um Mariku macht und auch umgedreht. Aber jetzt
geht es keinem der Beiden besser und dass, obwohl sie jetzt
ehrlicher zu einander sind.

Ob ihnen der „Job“ von Mariku das Genick brechen wird?

LG Jyorie

Von:  Mimmy-chan
2011-02-24T21:01:38+00:00 24.02.2011 22:01
*hihihi*
Sind die beiden nicht süß *hach*
da vergisst man leicht, dass 'nebenbei' so viele schlimme Dinge passieren.

Erst einmal ist klar, dass sich diese zwei wenn überhaupt dann nur durch den Tod wieder trennen lassen ... Gott wäre das furchtbar! Zu süß wie Mariku Bakura verwöhnt ohne sich selbst daran zu ergötzen -> so muss liebe sein *schwärm* o(>///<)d

Schlimm erst wird Bakura vergewaltätigt und nun ist Mariku auch noch ein Drogenverkäufer *heul* o(T.T)o
Wie soll man denn da wieder rauskommen? Das Drogennetz ist WELTWEIT *Angst hab, dass das Ganze auf ein sad end hinausläuft*

ich hänge nach wie vor an deinen Zeilen *klep*
also bitte schreib schnell weiter

chuchu mimmy-chan


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