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The Bitter & the Sweet

von

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Das Bittere und das Süße.

Hallo Leser,
 

ich kann nicht mehr warten und genauso wenig kann ich es euch länger vorenthalten. :) Nein, das ist nicht das letzte Kapitel, aber das am liebsten geschriebene.
 

Ich wünsch euch viel Spaß und lasst mich wissen, ob Teil eins gemundet hat.
 

Grüße
 

Darki
 

p.s. Tiberia widme ich Dahlie, aber das weiß sie ja schon.
 


 


 

Kapitel 18

- Das Bittere und das Süße. -
 

Dass er heute heiraten würde, kam Scorpius vor wie ein schlechter Scherz. Auch wenn er Jahre lang Zeit hatte, sich an den Gedanken zu gewöhnen, kam es ihm erschreckend plötzlich vor. Nachdenklich strichen seine Finger über den teuren Stoff des Fracks. Seine Mutter hatte entschieden abgelehnt, dass er einen Festumhang trug, weil es nicht mehr zeitgemäß war. An ihrer Meinung war nicht zu rütteln, auch wenn er sich in einem Umhang bedeutend wohler gefühlt hätte, da er zu jeder Feierlichkeit einen getragen hatte. Dass er nun von dieser Tradition abrücken musste, machte ihm umso schmerzlicher bewusst, dass heute nicht eines von vielen Bällen und Banketten stattfand, sondern seine Hochzeit. Eine weiße Rose steckte in seinem Knopfloch und die Haare hatte er streng nach hinten geklemmt. Er fand, dass er aussah, wie ein Muggel von vor hunderten Jahren.

Es klopfte und Albus trat ein. Seine Haare standen in alle Richtungen und die Art, wie er außer Atem war, ließ Spekulationen offen, die Alice und ein kleines Date in der Besenkammer betrafen. Als sein bester Freund Scorpius Gesicht sah, verlangsamte er seinen Schritt.

„Du hast kalte Füße.“, stellte er fest.

Der Angesprochene rang sich ein kleines Lächeln ab, das ihm zustimmte.

„Deine Mutter hat gesagt, dass ich dich ohrfeigen soll. Also, bestehst du darauf?“ Er vergrub die Hände in den Taschen seiner Stoffhose. Im Gegensatz zu ihm durfte er einen Festumhang tragen. Darunter schmückte ihn ein weißes Hemd, dessen Kragen er um ein paar Knöpfe offen stehen ließ.

„Nicht unbedingt. Weglaufen ist zwecklos.“, antwortete er. Und er hatte auch nicht einen Gedanken daran verschwendet. Dann drehte er sich abermals zum Spiegel um und band seine Fliege. Im Alter von zehn Jahren hatte er gelernt, wie man das machte. Er konnte sich noch genau daran erinnern, wie er mit seinem Vater vor Spiegelung eines Fensters geübt hatte.

„Wenn deine Hochzeit dein Todestag wird, hole ich dich höchstpersönlich wieder ins Leben, um dich umzubringen.“, warnte der Potter. Er ließ sich auf einem Sessel nieder und beobachtete seinen besten Freund eine Weile. Nicht einmal er hatte das Ende so schnell kommen sehen.

„Geht es Rose inzwischen besser?“, erkundigte sich der Bräutigam.

Sein Freund lachte herzhaft auf, als er sich an die Szene erinnerte, die ihn im Schlafzimmer von Scorpius Eltern erwartet hatte. Dort hatten sich alle Brautjungfern, die Trauzeugin und die Braut zum Ankleiden zurückgezogen. Man hörte, wenn man auf dem Flur an der geschlossenen Tür vorbei ging, nur hysterisches Geschnatter und zotige Witze.

„Ich glaube sie ist in bester Gesellschaft.“, versicherte Albus.

Der Bräutigam wandte sich um. „Hast du das Kleid schon gesehen?“ Er machte keinen Hehl daraus, neugierig zu sein, denn Scorpius bezweifelte, dass sie sich für das Kleid entschieden hatte, dass er schon gesehen hatte. Was das anging, waren die Mädchen sehr abergläubisch, einschließlich seiner Mutter.

„Nein. Aber Roses Unterwäsche ist verdammt heiß.“ Der Cousin der Braut machte ein anerkennendes Gesicht, indem er die Mundwinkel hinunterzog und langsam nickte.

Aufregung machte sich in Scorpius breit, als er dies hörte. Als hätte man ihm mal wieder klar gemacht, dass er heiraten würde und es schon bald soweit sein würde.

„Du verstehst es wirklich einen aufzumuntern.“ Er gab seinem besten Freund einen Klaps auf die Schulter. Dann machte er sich am weinroten Kummerbund zu schaffen.

Abermals klopfte es. Diesmal war es Nathan, der zögernd eintrat. Er trug einen schwarzen Anzug und ein schwarzes Hemd darunter. Doch es wirkte sehr schnittig und passte zu seiner athletischen Gestalt.

„Deine Mutter hat Angst, du rennst weg.“, entschuldigte er sein Eindringen.

Genervt verdrehte er die Augen. „Meine Mutter macht nur die Pferde scheu.“

Nathan lachte mit dunkler Stimme, dann griff er in die Innentasche seines Smokings. Klappernd brachte er drei kleine Flaschen Feuerwhiskey zum Vorschein.

„Habe ich an ihr vorbei geschmuggelt. Dachte du könntest etwas Mut gebrauchen.“

Erleichtert nahm Scorpius ein Fläschchen entgegen und schraubte es eilig auf. Das hatte er sich schon seit Stunden gewünscht. Ihm war flau im Magen und dem rückte man am besten mit Alkohol zu Leibe.

„Auf...“ Nathan unterbrach sich und überlegte, ob man auf die Hochzeit anstoßen sollte. Freiwillig ging man sie nicht ein, soviel stand fest. „...deine bezaubernde Braut.“, endete Albus hastig für ihm, bevor dem Bräutigam die Pause auffallen konnte.

Das Glas klirrte.
 

*
 

Roses schlanke Finger umklammerten den Toilettensitz, als sich ihr Körper aufbäumte und sie giftgrüne Galle auf die weiße Keramik spuckte. Tränen traten ihr bei dem beißenden Geruch in die Augen und sie überlegte, welchen Anblick sie in ihren weißen Seidenstrümpfen und dem Korsett geben mochte. Sie konnte sich nicht einmal vernünftig leidend zusammen krümmen, sondern beugte sich wie ein Klappmesser im Neunzig-Grad-Winkel hinunter. Es klopfte an der Tür.

„Geht es wieder, Rosie?“ Alices Stimme war besorgt.

Die Angesprochene wollte lachen, doch sie übergab sich abermals. Ihre Nacht hatte drei Stunden gehabt und sie war vor zwei Stunden als erste von Hogwarts mit einem Portschlüssel nach Malfoy Manor gereist, um stur Astorias Plan abzuarbeiten. Doch dass es ihr so elend gehen würde, stand in keinem der unzähligen Punkte auf der Liste. Unter Magenkrämpfen kam sie auf die Beine und spülte sich den Mund mit Wasser aus. Zaghaft öffnete sie die Badezimmertür auf, dann trat sie in das gleißend helle Licht des Schlafzimmers. Sie kam sich vor wie in einem Alptraum aus weiß, als sie das Zimmer zum ersten Mal betreten hatte. Wenn sie erst einmal ihr Kleid tragen würde, verschmelze sie mit der Umgebung, so viel stand fest.

Jemand riss die Schlafzimmertür auf und fegte Alice damit fast von den Füßen.

„Sie wird doch nicht schwanger sein?“, fragte eine herrische Stimme, nachdem sich zwei blaugrüne Augen einen Überblick verschafft hatten. Ein paar dunkle Locken umwogten ein herzförmiges Gesicht, das nun etwas verkniffen dreinschaute, als man sie erschrocken anstarrte.

„Dann müsste ich schon“, Rose rechnete nach, „im fünften Monat sein. Ich denke das wäre mir aufgefallen.“

Irritiert zog der Eindringling eine Augenbraue hoch und schien sich zu fragen, wie man so lange ohne Sex auskommen konnte.

„Entschuldigung für mein abruptes Auftreten.“, sagte sie nachdem sie sich besonnen hatte.

Rose seufzte und fühlte sich genötigt, Alice vorzustellen.

„Tiberia, das ist Alice Longbottom, meine Trauzeugin. Alice, das ist Tiberia Heroidas – eine der Brautjungfern, ehemalige Mitschülerin in Beauxbaton und wie ich kürzlich erfuhr auch eine Freundin der Familie Malfoy.“

Alice reichte ihr nur mit Vorsicht die schmale Hand, als befürchte sie, Tiberia könne sie jeden Moment abbeißen. Beherzt ergriff die Brautjungfer sie und schüttelte sie so heftig, als wolle sie ihr den Arm aus kugeln.

„Du bist also die Tochter von Neville Longbottom.“ Sie nickte und machte ein Gesicht, als würde sie gerade diese Information in einen Setzkasten stecken, auf dem ihr Familienname geschrieben stand.

„Wie geht es voran mit dem Projekt Brautkleid?“, erkundigte sie sich bei Rose.

Die Angesprochene blickte zur Antwort an sich herunter. Wie wohl unschwer zu erkennen war, hatte sie es noch nicht angezogen.

„Wann kommt die Friseuse?“ Alice schien es gerade wieder einzufallen, als sie die stumpfen Haare ihrer besten Freundin betrachtete.

„Sie sollte schon vor einer Stunde hier sein.“, unterrichtete Tiberia, bestens vertraut mit dem Zeitplan Astorias.

„Ich mache vorerst schon einmal dein Makeup. Du siehst aus wie ein Inferi.“ Sie ergriff die Braut an den Händen und platzierte sie an Astorias Frisiertisch. Rose schloss ihre vor Müdigkeit brennenden Augen und gönnte sich eine kleine Ruhepause, während Tiberia ihr unter den kritischen Blicken ihrer besten Freundin ein Gesicht aufmalte, dass sich sehen lassen konnte.

Als die Tür knallte, zuckte Rose so arg zusammen, dass ihr Lidstrich bis über die Wange ausgedehnt wurde.

„Beim Barte Merlins! Noch nie etwas von anklopfen gehört?“, zeterte die junge Hexe vor ihr. Rose öffnete neugierig die Augen. In ihrem Spiegelbild erkannte sie Hugo mit geröteten Wangen und außer Atem.

„Musst du gerade sagen.“, murmelte Alice verstimmt und machte sich daran, das Make up zu korrigieren, während Tiberia Hugo mit einer Salve an unziemlichen Worten bedachte.

„Ist etwas passiert?“, fiel ihr Rose ins Wort. Wenn Hugo so rannte, dann war es wohl dringend.

„Dad hätte sich fast mit Malfoy duelliert.“, erzählte er. „Dem Älteren.“

Rose wich alle Farbe aus dem Gesicht. Wenn sie verletzt waren, konnte die Hochzeit ins Wasser fallen! Es war so typisch für ihren Vater, sich nicht zusammenreißen zu können.

„Das ist also dein Bruder.“ Tiberia rechnete die Fakten zusammen.

Schließlich erhob sie sich in einer fließenden Bewegung und kam dem gerade einmal sechzehn Gewordenen gefährlich nahe.

„Pass mal auf, du kleiner Flubberwurm. Wenn du die Braut noch einmal so aufregst, halse ich dir einen Fluch auf, der dir die Schamesröte ins Gesicht treibt. Denkst du denn wirklich, es ist gut, wenn sich deine Schwester an ihrem großen Tag noch mehr Gedanken macht, als sie es ohnehin schon tut?“ Ihre Zauberstabspitze bohrte schmerzhaft sich in sein weinrotes Oberhemd.

Er sah ihr furchtsam in die Augen, dann schüttelte er schnell den Kopf.

Rose zuckte indes zusammen, als ein lautes Grummeln ihren Körper verließ. Dies entging nicht einmal der entfernt stehenden Harpye von einer Hexe.

„Und jetzt holst du deiner Schwester etwas zu Essen, anstatt hier unproduktiv die Luft zu verschwenden.“, setzte sie hinzu.

Hugo wandte sich fragend an seine Schwester. „Was hättest du gern?“

Rose überlegte. „Am liebsten einen Burger. Aber ich nehme auch alles andere.“

„Einen Burger?“ Ihr kleiner Bruder zog beide Augenbrauen hoch und musterte den weißen Stofffetzen an ihrem Körper.

„Wenn die Braut einen Burger verlangt, dann kriegt sie auch einen. Es ist ihr Ehrentag und jetzt mach dich vom Acker, sonst mach ich dir Beine!“, schrie ihn Tiberia mit erhobener Stimme an.

Der Schuljunge zuckte zusammen, machte auf dem Absatz kehrt und nahm die Beine in die Hand.

Als sie sich wieder zu den Mädchen umdrehte, zierte ein zuckersüßes Lächeln ihr Gesicht. Rose jagte ein kalter Schauer über den Rücken. Tiberias Stimmungsschwankungen waren gruselig.
 

*
 

Unermüdlich rieb sich Astoria Malfoy ihre Schläfen um ihre nervös zuckende Augenbraue in den Griff zu bekommen. Sie stand im Garten und betrachtete, wie Unzählige Hauselfen das große Festzelt aufbauten. Eine von Hand geschnitzte Säule war bei dem Versuch schon zu Bruch gegangen und nur schwer wiederherzustellen gewesen. Um sie herum liefen Kellner und Hilfskräfte für die Köche. Einige polierten filigrane Champagnerkelche, andere kümmerten sich um die Tischdekoration.

Sie beschlich das ungute Gefühl, dass die Hochzeit den Bach runtergehen würde, als sie den bewölkten Himmel über ihrem Kopf sah. In den letzten Tagen war das Wetter hervorragend gewesen und ausgerechnet heute verbarg die Sonne mit Wolken ihr Antlitz. Sie hoffte nur, dass Rose es fertig brachte, sich rechtzeitig in ihr sündhaft teures Brautkleid zu werden, für das sie nur zu gern aufgekommen war. Oder besser gesagt ihr Ehemann, der die Abrechnung noch nicht bemerkt hatte. Wenn er den Kindern so etwas schon antun musste, sollte er sich auch nicht wundern, wenn es ihn ein paar hundert Galleonen kostete, die Braut herauszuputzen.

Sie sah auf das Klappbrett in ihren Händen. Es fehlten noch zu viele Häkchen und immerzu musste sie einen weiteren Punkt hintanstellen.

Ungeduldig blickte sie auf ihre schmale Armbanduhr. Es waren nur noch zwei Stunden bis zum Beginn der Zeremonie und von der unzuverlässigen Friseuse war immer noch keine Spur. Sie hatte deutlicher machen sollen, wie wichtig es war pünktlich zu sein. Wenn sie es sich recht überlegte, hätte sie wohl Gewalt anwenden müssen.

Etwas Hellblondes streifte in ihren Augenwinkeln über die Wiese. Die eine Hand in der Hosentasche vergraben, in der anderen ein Glas Feuerwhiskey haltend, schlenderte ihr Gatte zwischen den Hauselfen umher.

Unermessliche Wut überkam sie, als sie die lockere Haltung bemerkte, die der Hausherr an den Tag legte. Mit ein paar großen Schritten kam sie auf ihn zu, entriss ihm das Glas bevor er sich wehren konnte und schüttete den Inhalt auf den Boden.

„Draco Malfoy!“ Ihre Stimme war nun mehr ein Zischen.

Erschrocken blickte der Angesprochene in ihr Gesicht. In all den Jahren der Ehe, hatte sie es nie geschafft ihm diesen Ausdruck zu entlocken. Ironisch, dass es ausgerechnet der Tag der Hochzeit ihres Sohnemanns war, als es ihr gelang.

„Warum bist du so gereizt?“, fragte er mit herrischer Stimme.

Doch seine Angetraute lächelte nur lieblich. Er kniff die Augen zusammen, um abzuschätzen was sich dahinter verbarg.

„Während ich mich hier krumm schufte, wagst du es doch tatsächlich Löcher in die Luft zu starren und unser Personal zu behindern!“

Draco legte den Kopf schief und betrachtete seine Frau in den hohen Schuhen, deren Absätze sich in die Wiese bohrten. Sie sah nicht danach aus, als ginge sie nun mehr am Stock, weil sie so hart arbeitete. Für die meisten Aufgaben hatten sie Leute eingestellt.

„Ich kann mir vorstellen, dass dich diese Schuhe umbringen. Aber das reicht nicht, um den Titel 'harte Arbeit' zu tragen, meine Liebe.“

Die Angesprochene stemmte die aristokratischen Hände in die schmalen Hüften. So, wie sie ihn nun ansah, erinnerte sie ihn an eine Todesfee sondergleichen.

„Du hast nichts für diese Feier getan, nichts. Maße dir im Namen Merlins nicht an, zu urteilen.“, entgegnete sie gebieterisch. Diesen Ton hatte er noch nie von ihr gehört.

Überrascht breitete er die Hände aus. Wenn er sich nicht zusammenriss, würde sie ihm das restliche Jahr über verwehren, im Ehebett zu schlafen. Wahrscheinlich würde sie sogar Arsen unter sein Essen mischen, wenn er ihre Stimmung richtig einschätzte.

„Was soll ich tun?“

Nun war es an Astoria, verblüfft zu sein. Sie hatte erwartet, er würde sich abkehren um sich ein neues Glas zu holen. Nach so vielen Jahren Ehe erlebte man tatsächlich noch Wunder, kaum zu glauben. Wäre sie nur früher auf die Idee gekommen, ihn etwas härter anzufassen. Sie schüttelte den Kopf und vertrieb die Hirngespinste.

Mit einem Blick auf die Liste, verkündete sie feierlich seine Aufgabe: „Die Gästetoiletten müssen noch gereinigt werden. Und danach krallst du dir einen Staublappen und putzt die Bücherregale im Wohnzimmer.“

Skeptisch wanderte die Augenbraue des Hausherren in die Höhe. „Das ist nicht dein Ernst.“

Sie lächelte, denn das hatte sie erwartet. „Wenn du für all das einen Zauberspruch beherrschst, steht es dir natürlich frei, Magie anzuwenden.“ Ihre Stimme war unerbittlich.

Resigniert ließ Draco den Kopf auf die Brust sinken.

„Und jetzt beeil dich, du hast eine Stunde Zeit dafür. Danach wirst du deinem Sohn etwas Mut zusprechen.“

Er kehrte sich ab und entfernte sich mit kleinen Schritten, als wolle er Zeit schinden.

„Ach und Liebling?“, rief sie ihm nach. „Wenn du noch einmal mit Ronald Weasley aneinander gerätst oder ihn auch nur schief ansiehst, isst du für die nächsten Wochen nur noch Kürbissuppe.“
 

*
 

Eine Stunde später traf endlich die Hexe ein, die Roses widerspenstige Haare in den Griff kriegen sollte. Als sie den Wust auf dem Kopf der Braut sah, hatte sie gestöhnt, dann eine Reihe magischer Pflegeprodukte ausgepackt und mit viel Liebe jedes einzelne Haar in das Gesamtkunstwerk eingewoben.

Als Rose im Anschluss das Kleid aus dem Schrank holte, seufzten die Mädchen unisono. Rose betrachtete sich im großen Spiegel. Ihr blieb die Luft weg, was zum einen am straff geschnürten Korsett und zum anderen am engelsgleichen Aussehen lag.

Ihre Wangen waren so perfekt geschminkt, dass niemandem auffallen würde, wie blass sie in Wirklichkeit war.

Lily, die das himmelblaue Kleid aller Brautjungfern trug, erhob sich und kam um sie herum. Es war eine gute Entscheidung, das erste Kleid zu nehmen, dass sie anprobiert hatten. Sorgsam drapierte sie den Schleier um ihre Frisur, der aussah wie ein weißes Fischernetz, an dessen Knotenstellen kleine unscheinbare Perlen funkelten. Der Schleier war nicht lang, weil schon das Kleid eine Schleppe hatte. Er bedeckte lediglich ihr Gesicht.

„Die schönste Braut, die ich je gesehen habe.“ Alice nickte anerkennend und wurde von Tiberia, die gerührt daneben stand, in die Rippen gestoßen. Das sollte wohl ein Zuspruch sein, doch nun rieb sich die ehemalige Schulsprecherin die schmerzende Seite.

„Jetzt kommen wir zum eigentlichen Spaß.“, kündigte Lily an und kramte aus ihrer kleinen, perlenbesetzten Handtasche ein blaues Strumpfband.

„Etwas blaues.“, erklärte sie und half Rose dabei, es überzustreifen.

Alice war als nächstes dran. Sie holte eine kleine Schatulle hervor, in der ellenlange Handschuhe aus Seide lagen.

„Etwas geborgtes.“

Schließlich kam Hugo, der sich von seinem Burgersprint nicht wieder erholt hatte um die Mädchen herum. Er legte eine alte Perlenkette um den schmalen, freiliegenden Hals seiner Schwester.

„Die Kette von Mom.“ Rose war den Tränen nahe, als ihr bewusst wurde, dass ihre Mutter bei diesem Feiertag nicht dabei sein konnte. Eifrig versuchte sie sie weg zu blinzeln, um ihr Makeup nicht zu ruinieren. Doch das beklemmende Gefühl um ihre Brust blieb.

„Etwas altes.“

Zufrieden betrachtete Tiberia Heroidas das Gesamtbild. „Und das Brautkleid ist neu.“

Sie wurden von einem zaghaften Klopfen unterbrochen.

Nachdem Alice ein Herein gerufen hatte, streckte Morgana ihren blonden Kopf durch den Türspalt. Als sie Rose sah, begannen ihre Augen zu strahlen. Der Braut fiel ein Stein vom Herzen, dass sie an diesem Tag nicht auf die Cousine ihres Zukünftigen verzichten musste. Auch wenn sie die Jahre über gewisse Differenzen hatten, war sie ihr sehr ans Herz gewachsen. Sie fragte sich immer wieder, aus welchem Grund sie ausgerechnet Lucys beste Freundin war.

„Der Bräutigam wünscht noch ein Gespräch mit seiner Braut.“, kündigte sie an.

Panisch sahen sich die Mädchen in die Augen. „Aber er darf sie nicht sehen“, sagte Tiberia eisern.

Langsam nickte Morgana und verschwand aus dem Türschlitz. Man hörte erklärendes Gemurmel vom Flur.

„Es ist wichtig, sagt er.“, war die Antwort.

Seufzend zückte die herrische Brautjungfer den Zauberstab und ließ einen Paravent, der vor dem Ehebett stand, heran schweben. Dann sah sie in die Runde. „Eine von euch muss hier bleiben und darauf achten, dass er sich keinen Blick gönnt. Er wäre nicht der erste Mann, der seine Frau noch vor der Hochzeit vernascht vor lauter Anspannung.“

Alice nickte. „Ich bleibe.“

Die anderen Mädchen verließen das Zimmer, während Scorpius leise eintrat und die Tür hinter sich schloss. Alice positionierte sich zum Raumteiler, sodass sie beide Seiten sehen konnte.

„Rose...“ Seine Stimme klang leise.

Sie schloss die Augen, denn ihr war nie klar gewesen, wie sehr sie sich über seine sanfte Stimme freute. Es war das erste mal an diesem Tag, dass sie ihn hörte, nachdem Astoria zwei verschiedene Portschlüssel veranlasst hatte.

„Ich höre dich.“, antwortete sie mit einem Lächeln in der Stimme.

Auf der anderen Seite ließ jemand die Luft ausströmen. Vermutlich weil er erleichtert war.

„Du musst mir etwas versprechen.“, fuhr er fort.

Rose legte die Stirn in Falten. Noch ein Versprechen und sie war ausgelastet für ihr Lebensende.

„Was?“, fragte sie mit überschnappendem Ton.

Scorpius räusperte sich und lehnte sich leicht gegen die Papierwand, hinter der er Rose nur schemenhaft erkennen konnte. Sie trug bereits das Kleid.

„Sag nicht nein. Auch nicht, wenn du aufgeregt bist, okay?“

Die Weasley kicherte unsicher. Ihren fragenden Blick konnte er nicht sehen.

„Wie kommst du denn darauf?“, stellte sie die Gegenfrage.

Ihr Blick fiel auf Alice, die zwischen beiden hin und her sah. Sie lächelte leicht, weil sie die Gesichter beider sehen konnte. Wenn sie jemand zu dieser Szenerie befragen würde, würde sie wahrscheinlich nur seufzen und geheimnisvoll grinsen.

„Ich weiß es nicht. Alles was ich sagen will, ist, dass ich es nicht ertragen könnte, wenn du tot umfallen würdest.“

Zitternd atmete Rose aus. Das war wohl das netteste, das er je zu ihr gesagt hatte und das schönste, was er wohl je sagen würde. Er wollte nicht, dass sie starb. Also bedeutete sie ihm etwas. Irgendwas; was es war, war unwichtig.

„Ich verspreche es dir.“

Eine Weile wurde es so still, dass man eine Stecknadel hätte fallen hören können. Sie nahm ihm nicht dasselbe Versprechen ab, weil er sich offensichtlich keine Sorgen darum machte. Es war das erste Mal, dass er nicht ausschließlich an sich gedacht hatte.

„Dann sehen wir uns in ein paar Minuten.“, endete er wispernd. Rose sah zu Alice und bemerkte, wie ihr ein Arm ihr ein kleines Fläschchen in die Hand gab. Verwirrt sah die Longbottom auf den Schnaps.

„Wenn es dir auch nur im Ansatz so geht wie mir, wirst du den brauchen können.“

Mit diesen Worten verließ er den Raum.
 

*
 

Zu behaupten, Scorpius habe kalte Füße, war untertrieben. Denn er hatte auch kalte, schweißige Hände und wenn er es zuließ, würden sie zittern. Er betrachtete die Gäste, sie sich auf weißen Holzstühlen niedergelassen hatten und ihn erwartungsvoll ansahen. Ein paar Mädchen, mit denen er zur Schule gegangen war und auf der Seite des Bräutigams saßen, seufzten sogar, vereinzelt winkten sie ihm auch heimlich zu, was er nur mit einer hochgezogenen Augenbraue zu quittieren vermochte.

Seine Eltern saßen in der ersten Reihe. Während sein Vater lässig die Arme über die Lehne baumeln ließ, saß seine Mutter da als habe sie einen Besenstiel gefrühstückt. Nervös begutachtete sie die Dekoration und sah auf die Finger der Hauselfen, die den letzten Gästen ihren Platz zeigten. Dann schenkte sie ihrem Sohn wieder ein aufmunterndes Nicken, das nicht echt wirkte.

Scorpius Mundwinkel zuckten verräterisch, ansonsten wies nichts in seinem versteinertem Gesicht darauf hin, dass er aufgeregt war. Albus räusperte sich neben ihm.

„Ist es normal, dass sie so lange auf sich warten lassen?“, erkundigte sich der ehemalige Slytherin. Man konnte fast meinen, er würde bald das Eheversprechen ablegen, so nervös wie er von einem Bein auf das andere trat.

„So erzeugen sie Spannung.“, antwortete der Bräutigam grinsend, doch er sah unentwegt auf die Gäste. Albus schnaufte.

„Ich würde die Zeit zum Weglaufen nutzen.“, murmelte Albus wohl wissend, dass dies nicht möglich war. Stattdessen versuchte er seinen besten Freund etwas aufzumuntern. Auch wenn es keiner sah, wusste er, dass er es bei weitem nicht so locker nahm, wie es den Anschein hatte.

„Ich glaube deine Mutter springt mir gleich ins Gesicht.“, gluckste er.

Scorpius folgte seinem Blick zur Hausherrin, dann nickte er zustimmend.

„Du zappelst als hättest du einen epileptischen Anfall.“, erklärte er leise.

Albus sah an sich hinab, sofort stellte er das Zittern ein. Dann warf er der Mutter des Bräutigams einen entschuldigenden Blick zu. Zufrieden nickte sie.

Endlich setzte sie Musik ein.

In diesem Augenblick rutschte Scorpius das Herz in die Hose. Seine Knie gaben fast unter seinem Gewicht nach, als er seinem Schicksal entgegensah. Es war so weit. Nach fünf Jahren und ein paar Tagen war es soweit, dass er den Schwur einlösen und eine Frau, eher noch ein Mädchen, heiraten musste.

Albus stieß ihm den Ellenbogen in die Rippen, als er bemerkte, dass Scorpius ein wenig zu ängstlich dreinschaute, als es sich für einen glücklichen Mann vor dem Altar gehörte.

Zuerst kamen die Brautjungfern in himmelblau hinein, angeführt von Alice Longbottom, die den geliebten Hosenanzug nicht tragen durfte, sich stattdessen für ein konservatives Kleid entschieden hatte, dass an einen Smoking erinnerte. Morgana, Lily und Tiberia trugen einen kleinen Strauß lachsfarbener und weißer Rosen in den Händen. Sie zwinkerten dem Bräutigam aufmunternd zu.

Alice stellte sich an den Kopf der kleinen Treppe, während die anderen Mädchen einen hübschen Rahmen bildeten.

Die Köpfe aller Anwesenden zuckten herum, als sich der Takt änderte und den Brautmarsch einläutete. Zuerst schob sich Ronald Weasley in einem dunkelblauen Festumhang durch den Zelteingang.

Scorpius wagte es nicht, den Blick weiter nach links gleiten zu lassen, doch als ihm eine zart weiß behandschuhte Hand auffiel, konnte er nicht wegsehen. Rose entlockte allen anwesenden Frauen ein langes Seufzen und den Männern ein anerkennendes Grunzen, das sich an den glücklichen Bräutigam richtete.

„Merlin, sie ist die schönste Braut, die ich je gesehen habe.“, sagte Albus atemlos.

Er hatte die Augen aufgerissen und Rose angestarrt, deren Blicke verdeckt vom stilvollen Schleier nervös in alle Richtungen huschten.

„Sag doch was“

Doch Scorpius war sprachlos. Seine ganze Unsicherheit war wie weggefegt, als ihm bewusst wurde, dass es sich allein für diesen Anblick gelohnt hatte. Alles, jeder Atemzug und jeder Kuss.

„Steh erst Mal an seiner Stelle.“, flüsterte Lily verheißungsvoll und zwinkerte ihm zu.

Alice sah ihre beste Freundin voller Stolz an.

Als sei sie der Maler, der dieses Gemälde erschaffen und der Welt zum Staunen überlassen hatte.

Es kam Scorpius vor, als schreite sie in Zeitlupe auf ihn zu. Als würde sie ihn ersticken lassen wollen, da sie ihn nun dazu gebracht hatte, die Luft anzuhalten.

Ron Weasley kam vor ihm zum Stehen. Seine Augen waren feucht seit dem Augenblick, an dem er seine Tochter das erste Mal in ihrem weißen Brautkleid gesehen hatte. Mit einem gewissen Zögern übergab er die Hand seiner Tochter in die Hand des Mannes, der sie zu ehelichen gedachte, wie es der Brauch verlangte. Dann setzte er sich zu den Malfoys.

Astoria hatte ein Spitzentaschentuch gezückt und betupfte sich energisch die Augenwinkel. Dass ihre Schwester es ebenso hielt und sie sich dadurch glichen, wie ein Ei dem anderen, war wohl niemandem bewusst außer Scorpius.

Eine unendliche Sekunde lang, sah er Rose in die Augen, dann half er ihr die letzte Stufe hinauf.

„Verehrte Gäste“, machte ein kleiner Mann mit Fistelstimme auf sich aufmerksam. Seine Nase ragte gerade mal über die Altarkante, trotzdem rückte er ins Zentrum der Aufmerksamkeit. Rose wusste, dass ihr Onkel Harry dafür gesorgt hatte, dass sie den besten Zeremonienmeister bekamen, den das Ministerium zu bieten hatte.

„Heute haben wir die Ehre, die Vereinigung zweier junger Seelen zu feiern, die sich den ersten Juli ausgesucht haben um keine weitere Zeit zu verschwenden.“

Ein leises Kichern wogte durch die Hochzeitsgesellschaft. Scorpius sah zu Rose und umfasste ihre zitternde Hand fester, als könne er sie dadurch davon abhalten.

„Eine berühmte Schriftstellerin hat einmal gesagt, dass die Liebe das einzige ist, das wächst, wenn man es verschwendet.“, fuhr er fort, doch diesmal richtete er seine Worte direkt an das Brautpaar. „Wenn das so ist, so sehe ich euch, Scorpius und Rose, jede Verschwendungssucht nach. Es ist für mich schön nach all den Jahren zu sehen, dass es durchaus noch junge Paare auf dieser Welt gibt, die diesen mutigen Schritt einer Ehe wagen und sich von keinem Wenn und Aber beeindrucken lassen...“

„Ich hoffe er beeilt sich, ich komme fast um vor Hunger.“, flüsterte Tiberia Lily zu, die leise kicherte, ihr aber beipflichtete. Alice strafte sie mit einem warnenden Blick, während sie Roses Brautstrauß aus weißen Lilien in den Händen hielt, als sei es ein Schwert, dass jeden darnieder strecken würde, der es wagte diese Zeremonie zu stören.

„Wenn jemand von Ihnen einen Grund kennt, warum diese beiden nicht vermählt werden sollten, der spreche nun oder schweige für immer.“

Mit einem ängstlichen Lächeln wandte sich das Brautpaar dem Publikum zu. Rose registrierte, dass ihre Cousine Dominique im Begriff war aufzustehen, doch Fred Weasley warf sich elegant wie eine Katze mit dem ganzen Gewicht seiner Einmeterachtzig über ihren Schoß. Wütend zischte sie ihm etwas zu und er antwortete auch etwas, doch Rose konnte es nicht verstehen.

Abgesehen davon, machte sich keiner bemerkbar.

„Nun denn, willst du Scorpius Hyperion Malfoy, die hier neben dir stehende Rose Weasley zu deiner Frau nehmen, sie lieben und ehren, in Krankheit wie in Gesundheit, bis dass der Tod dies Bündnis trenne?“

Rose hielt unmerklich die Luft an, dann sah sie ihm unerschrocken ins Gesicht. Scorpius wandte sich nicht an den Zeremonienmeister, als er ein „Ja, ich will“ mit rauchiger Stimme hervor brachte. Seine Augen ruhten nur im warmen Braun, das das Fenster zu ihrer Seele war.

„Und willst du, Rose Weasley den Mann an deiner Seite, Scorpius Hyperion Malfoy, zu deinem rechtmäßig angetrauten Ehemanne nehmen, ihn lieben und...“ Rose bekam die restlichen Worte nicht mit. Panik legte eine eisige Fessel um ihr Herz. Sie würde ein Versprechen geben müssen. Ein Eheversprechen. Und sie würde sich daran halten, weil sie noch nie ein Versprechen gebrochen hatte. Egal wie diese Ehe ausging, sie würde bei ihm bleiben und sich um ihn kümmern. Ganz gleich, ob er sie je lieben würde. Ganz gleich, wie viele Affären er hätte. Seltsamerweise war ihr diese Möglichkeit früher nie in den Sinn gekommen.

Sie schloss die Augen und erinnerte sich daran, dass Scorpius zu ihr gekommen war. Rose war ihm nicht egal, denn er wollte nicht, dass sie starb. Langsam öffnete sie ihre Augen, nachdem sie ihr Herz befragt hatte.

„Ja, ich will.“, erfüllte sie zeitgleich ihr ältestes und ihr jüngstes Versprechen.

Erleichtert senkte Scorpius die Schultern. Rose hatte keine Ahnung davon, dass sie fast eine halbe Minute geschwiegen hatte, in der das Publikum unruhig wurde. Von einer glücklichen Braut erwartete man fast schon, dass sie dem Zeremonienmeister ins Wort fiel, weil sie es nicht erwarten konnte. Selbst der kleine Mann schien eine Last von den Schultern gefallen zu sein.

„Dann erkläre ich euch auf Lebenszeit miteinander verbunden.“

Der Zeremonienleiter hob seinen Zauberstab und legte in einer kleinen Pirouette ein silbernes Band aus Licht über sie. Symbolisch zurrte er es eng zusammen und band das Paar aneinander. Scorpius befreite seine Arme und lüftete ihren Schleier. Bewundernd betrachtete er ihre kirschroten Lippen, die kaum das Glitzern in ihren Augen in den Schatten zu stellen vermochten.

Rose spürte sein Herz gegen ihre Brust hämmern, als sie sich auf ihre Zehenspitzen stellte, die Augen schloss und seinen Kuss erwartete. Er schluckte, legte seine Lippen ehrfürchtig auf ihre, ohne den Kuss zu vertiefen.

Rose war ein bisschen enttäuscht, als er absetzte, ließ sich aber nichts anmerken. Mit einem Räuspern machten Albus und Alice auf sich aufmerksam. Sie waren vor sie getreten und trugen auf einem kleinen Kissen die Ringe. Mit zitterigen Fingern lockerten sie die Knötchen. Scorpius nahm Roses rechte Hand und streifte ihr den Ring über. Dabei nahm er nicht eine Sekunde den Blick von ihren Augen. Sie tat dasselbe; blind.

Astoria erhob sich und schwang ihren Zauberstab. Alle Zeltwände stoben auf und legten einen inzwischen strahlend blauen Himmel frei. Alle anderen standen ebenfalls auf und unter ein paar Zaubersprüchen aus den unterschiedlichsten Stäben, flogen die Stühle hinaus und reihten sich um große runde Tische, die eine Tanzfläche umsäumten.

„Ladies und Gentlemen, der Hochzeitswalzer von Mr. und Mrs. Malfoy!“, rief der kleine Mann.

Rose bekam nicht mit, dass er sie zur Tanzfläche geleitete. Es war vollbracht.

Sie hatte es hinter sich.

Nun schwebten Gefühle wie Erleichterung und Traurigkeit in ihrem Bauch. Gepaart mit ein paar verirrten Schmetterlingen, ergab es eine explosive Mischung, die sie fast zum Weinen gebracht hätte.

Unter Applaus wirbelte Scorpius seine Frau in seine Arme. Scheinbar leichtfüßig folgte sie seinen Schritten, aber in Wahrheit war sie froh, nicht nachdenken zu müssen und sich führen zu lassen.

Unter der Musik eines kleinen Streichquartetts tanzten sie den ersten Walzer ihres gemeinsamen Lebens.
 

*
 

Nach diesem Tanz bestürmte das junge Paar die Hälfte der Gäste, während sich die andere Hälfte ausgehungert über die Vorspeisen in Form von Minihochzeitstorten hermachte. Rose begrüßte ihre Onkel und Tanten, Cousins und Cousinen mit einem unerschöpflichen, aber gekünsteltem Lächeln. Scorpius schüttelte gefühlte tausend Hände und der Rücken schmerzte ihm bereits, nachdem jeder Mann ihm einen freundschaftlichen Schlag auf die Schultern gegeben hatte. Mit Freuden empfing sie auch Roxanne, die gerade ihren sechzehnten Geburtstag gefeiert hatte und in einem weiß geschmückten Rollstuhl von ihrer Schwester Molly umher geschoben wurde. Auch wenn sie schwach wirkte, so war ihr Lächeln strahlend.

Ängstlich blickte die Braut zu dem Berg an Geschenken, der zu kippen drohte bei jedem weiteren Päckchen, dass hinzukam. Rose fragte sich, was sie mit dem ganzen Krempel anfangen sollte, denn sie würden zwar im Südflügel des Malfoyanwesens wohnen, der weitaus geräumiger war als Scorpius Zimmer, doch dieser Haufen Präsente nahm fast die Größe ihres baldigen Wohnzimmers ein.

„Du siehst so wunderschön aus, Weas-“, begann Morgana, „Mrs Malfoy“, korrigierte sie sich rasch und zwinkerte. Herzhaft ergriff sie Roses immer noch kalte Finger, doch als sie fand, dass dies nicht reichte, um ihrer Freude, nun eine Verbündete in dieser Familie zu haben, auszudrücken, zerrte sie sie in ihre Arme.

„Danke, Mo.“ Rose schenkte ihr eines ihrer seltenen Lächeln.

„Es steht natürlich außer Frage, dass ich euch alles Glück auf Erden wünsche.“, ergänzte sie hastig, als ihr bewusst wurde, dass sie den Verkehr aufhielt und die Gäste hinter ihr bereits eine Schlange gebildet hatten, die nahtlos in die Wartenden des Kuchenbuffets überging, das man bereits aufbaute.
 

*
 

Fred Weasley wunderte sich auch noch nach dem gegebenen Ja-Wort, welcher Dämon von seiner Cousine Besitz ergriffen hatte, ausgerechnet Scorpius Malfoy zu heiraten, der ihr die meiste Schulzeit mit Duellen und Streichen das Leben zur Hölle gemacht hatte. Konsequent hatte er jedem anderen verboten, sie zu ärgern, doch selbst ließ er nie eine Gelegenheit dazu aus. Was auch immer im letzten Jahr, in dem er mit seiner Ausbildung zum Auroren begonnen hatte, vorgefallen war, es musste viele Jahre wieder gut machen. Zumindest hatte er ihnen pflichtbewusst gratuliert, damit sollte seine Beteiligung an dieser Seifenoper beendet sein. Mit einem nachdenklichen Blick sah er zu Dominique Weasley, die in mitten ihrer anderen Cousinen Geschichten aus Beauxbaton zum Besten gab und einige Lacher erntete. Nur unter Aufbringung seines ganzen Gewichts hatte er sie daran hindern können, einen gesellschaftlichen Fauxpas während der Zeremonie zu begehen. Sie hatte sich noch nie Gedanken darüber gemacht, wie die Konsequenzen ihres Handelns aussahen. Ein bitteres Lächeln umspielte seine Mundwinkel.

„Wenn du sie schon so anstarren musst, solltest du dabei den Mund schließen.“

Er sah auf und betrachtete die einzige Brautjungfer, die er nicht kannte. Musternd glitt sein Blick von ihrem dunkelbraunen Scheitel bis zu ihren dunkelblauen Sohlen. Hübsches Ding, dachte er anerkennend und fragte sich mit dem nächsten Gedanken, ob sie wohl in Begleitung auf dieser Hochzeit tanzte. Dann erinnerte er sich, dass sie ihn ja soeben beim Beobachten von Dominique erwischt hatte.

„Schon besser.“ Sie zwinkerte ihm zu.

„Und du bist?“ Er klang etwas unfreundlich, doch die Unbekannte schien ihm zu verzeihen.

Dann stellte sie ihren Kuchenteller auf einem Tisch ab, ergriff seine Hand und ließ ihn unter einem kräftigen Händedruck dumm dastehen.

„Tiberia Harmonia Heroidas. Wer du bist, weiß ich schon.“

Fred musste grinsen. „Ziemlich epischer Name, Heroidas. Und woher weißt du das, wenn ich fragen darf?“ Sie legte den Zeigefinger ans Kinn und tat überlegend.

„Ich habe die Gästeliste auswendig gelernt.“ Fred zog eine Augenbraue hoch, als könne er es nicht glauben. Dass sie einfach ein gutes Gedächtnis hatte, konnte er nicht ahnen. Es lag in der Natur dieser Brautjungfer, immer bestens informiert zu sein.

„Es war übrigens sehr ehrenhaft von dir, sie am Einspruch zu hindern.“, lobte sie weiter, nahm den Kuchenteller wieder auf und klaute einem ahnungslosen alten Zauberer, der gerade in ein Gespräch vertieft war, ein Stück Feenkusstorte.

„Man tut, was man kann.“ Er war etwas sprachlos über ihre Unverblümtheit, mit der sie ihn ansprach. Manche mochten es auch anstandslos nennen.

„Ich hätte fast nicht gemerkt, dass du auf sie stehst.“, verriet sie im Plauderton und folgte noch einmal seinem Blick an den Tisch der Mädchen, während sie den Kuchen herzlos vertilgte, als nähme sie an einem Wettessen teil.

„Okay, woher auch immer du dir die Frechheit herausnimmst -“

„Ich bin nicht frech, schätze das ist einfach meine Art.“

„ - ich möchte dich nur darauf hinweisen, dass sie meine Cousine ist.“

Einige Sekunden hatte er es geschafft die Fremde sprachlos zu machen. Sie sah in dieser Zeit zwischen den beiden hin und her, als versuche sie sich vorzustellen, worin bei ihnen die Ähnlichkeit bestand. Doch wer bei diesem ungleichen Paar nach äußerlichen Gemeinsamkeiten suchte, würde nicht fündig werden, soviel stand fest.

„Interessant.“

Fred zog eine Augenbraue hoch. „Ja, durchaus.“

„Du solltest dich mal mit einem der Reinblüter unterhalten.“, sagte sie schließlich mit beschwingter Stimme, dann machte sie eine Ausladende Geste, um alle, die auf der Seite des Bräutigams saßen, einzuschließen.

„Ich glaube nämlich die haben ein paar entscheidende Gegenargumente. Vor einem Jahrhundert war es noch Gang und Gäbe in diesen Kreisen unter sich zu bleiben.“, erklärte sie.

Fred verschränkte die Arme vor der Brust um deutlich zu machen, dass er keinesfalls mit ihrer Meinung konform ging.

„Da sieht man ja, was dabei herauskommt.“ Er nickte hinüber zu dem Ehemann seiner Cousine. Tiberia hätte sich fast an ihrem Kuchen verschluckt, so plötzlich musste sie lachen. Für einen Augenblick dachte er, sie würde ersticken, weil ihr Gesicht rot anlief, doch als er ihre bebenden Schultern bemerkte und die Tränen in ihren Augenwinkeln, wusste er, dass sie durchaus in der Lage war, seinem Humor etwas abzugewinnen.

„Zu köstlich.“, presste sie schließlich hervor, dann ließ sie ihn wieder stehen, um sich ein weiteres Stück Kuchen zu holen.
 

*
 

„Wenn ich noch einen Klaps auf die Schulter kriege, zerbreche ich wie Glas.“ Scorpius klang finster, als er sich aus der Traube an Gratulanten schälte und Rose an den Händen mit sich zog. Sie beschwerte sich nicht, sondern war ihm heimlich dankbar, sie für einen Augenblick dieser Meute zu entreißen.

„Mein Arm tut weh vom Händeschütteln.“, beschwerte sich auch die Braut, während sie sich geistesabwesend die Muskeln rieb, in der Hoffnung der Krampf würde sich bald lösen.

„Danke, dass du ja gesagt hast.“, sagte er recht unvermittelt.

Sie hielt in ihrem Weg zur Hochzeitstorte inne, dann blickte sie ihm in die Augen.

„Das kann ich nur zurückgeben.“

Scorpius zog seine Frau in seine Arme und platzierte einen Kuss auf ihre Stirn. Ein strahlendes Lächeln entfloh ihren Lippen, auch wenn sie sich nicht sicher war, ob er das nur tat, um die nach Romantik hungernden Gäste zu besänftigen.

„Habe ich dir eigentlich schon gesagt, wie unglaublich großartig du aussiehst?“, fragte er rhetorisch. Die ganze Anspannung des vergangenen Jahres war aus seiner Seele abgerückt seitdem sie ihm ein Ja geschenkt hatte. Rose grinste und ließ es zu, dass er sie einmal im Kreis drehte, um sie zu bewundern.

„Das hast du nicht, mein lieber Mr. Malfoy.“, sagte sie gespielt streng, als er sie wieder näher zu sich zog. Seine Lippen schwebten knapp über ihren, als würde er die ganzen Blicke, die verträumt auf ihnen ruhten, nicht bemerken.

„Du siehst großartig aus, Rose.“, flüsterte er.

Fordernd zog die Angesprochene beide Augenbrauen hoch.

„Und?“, verlangte sie.

„Was und?“

Sie seufzte und entfernte sich etwas von seinen Lippen. „Du hast unglaublich vergessen.“, erinnerte sie. Der Malfoy grinste. „Oh, jetzt wo ich dich anfassen darf, bin ich durchaus gewillt zu glauben, dass diese Dame in Weiß nun die meine ist.“ Seine Stimme klang ironisch.

Sanft berührte er ihre Lippen mit seinen. Nur zu bereitwillig öffnete Rose ihren Mund, denn diesmal würde sie sich nicht mit weniger als einem anständigen Kuss zufrieden geben. Es war ihre Hochzeit, verdammt. Schwur hin oder her, sie hatte sich einen verdient. Und er verwehrte ihn ihr auch nicht, sondern verband seine Zunge mit ihrer.

„Du schmeckst nach Feuerwhiskey“, stellte er fest.

Sie grinste. „Den hatte ich nötig.“

Mit diesen Worten umgriff sie seinen Hemdkragen und zog ihn erneut zu sich hinab. Sollten sich doch alle zum Teufel scheren, nun konnte sie ihn küssen so oft sie wollte und so lange er mitspielte. Sie wäre eine Idiotin, wenn sie dies nicht ausnutzen würde.

„Nehmt euch ein Zimmer, verflucht.“, fauchte Dominique, doch ihre Stimme verriet, dass sie es nicht ernst meinte. Zwinkernd lief sie davon und murmelte noch etwas von wegen 'widerlich' und 'es sind Kinder anwesend'.
 

*
 

Nachdem die Hochzeitstorte angeschnitten war und man sehr zum Bedauern der besagten Kinder, darauf verzichtete, dass es sich das Brautpaar ins Gesicht schmierte, saßen alle beisammen und genossen jedes einzelne Stückchen Kuchen. Rose hätte am liebsten ein ganzes Tablett verdrückt, doch die Sitte gebot ihr, sich zu zügeln. Leider war ihr Angetrauter weniger zimperlich und kämpfte nun mit dem vierten Stück Buttercremetorte des Grauens.

Mit einem leisen Hüsteln erhob sich Alice, unterließ es aber, an ein Glas zu klopfen, da sie gelesen hatte, dass es von wenig Stil zeugte. Sie hätte allerdings Albus davon in Kenntnis setzen sollen, der nun so heftig an seinen Sektkelch schlug, dass das Glas zu splittern drohte. Genervt verdrehte die Professorentochter die Augen, dann zauberte sie das schönste Lächeln auf ihre Lippen, das Rose je zu Gesicht bekommen hatte.

Als sie die Aufmerksamkeit der ganzen Hochzeitsgesellschaft sicher hatte, strich sie verlegen über die Falten ihres Kleides. Mit zittriger Stimme begann sie:

„Als ich mir überlegt habe, was es zu Rose und zu Scorpius zu sagen gäbe, habe ich nächtelang dicke Wälzer durchforstet. Fündig geworden bin ich aber erst, als ich den Hochzeitstost meiner eigenen Eltern fand. Meine Tante hat mit einem Zitat eingeleitet.“ Sie unterbrach sich räuspernd, dann blickte sie wieder zum Brautpaar. „'Die Ehe funktioniert, wenn es den Eheleuten immer wieder gelingt, Pflicht in Kür zu verwandeln.' hat sie geschrieben und ich musste ihr Recht geben. Eine Ehe ist nicht nur eitel Sonnenschein, sie muss auch mit Wolkenbrüchen fertig werden, aber mit Zärtlichkeit und Geduld wird es euch gelingen, nach jedem Regenguss erneut ein Handtuch zu finden, dass euch trocknet.“ Alice war sich nicht sicher, ob jemand diese Metapher verstand. Am Vorabend hatte sie Albus den Tost herunter gebetet, aber der fand alles, wirklich alles, toll, das sie tat. „Was ich damit sagen will, ist, dass schlechte Zeiten nicht zu vermeiden sind und es nur darauf ankommt, ob ihr immer wieder den Mut aufbringt, aufeinander zuzugehen und euch zu verzeihen.“ Ratlosigkeit stand in den Gesichtern der Gäste. Man war sich nicht sicher, ob sie ihnen nun Glück wünschte oder sie warnte. Doch diejenigen, an die diese Worte gerichtet waren, lächelten ihr zu, denn sie verstanden, was sie meinte. Als sie sicher gegangen war, dass ihr Rat angekommen war, lächelte sie und fuhr fort. „Im besten Falle wird es aber nie nötig sein. Ich wünsche euch viele glückliche Momente, angefangen mit diesem Tag. Möge auf jede bittere Träne ein süßer Kuss folgen!“, endete sie. „Auf euch und euer Glück“, sagte sie mit erhobenem Glas. Das Klirren der Gläser aller Gäste klang fast wie ein Applaus und das Brautpaar bedankte sich, indem es nickte. Offensichtlich schien niemandem aufgefallen zu sein, dass Alice mit keiner Silbe das Wort Liebe erwähnt hatte.



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Kommentare zu diesem Kapitel (6)

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Von:  Dahlie
2013-04-06T10:43:39+00:00 06.04.2013 12:43
Tamtam, das Bittere und das Süße, der Titel lässt Großes vermuten <3
Und mit Tiberia ist es sowieso keine Frage, das sie unschlagbar cool ist 8D, danke für die tollste Widmung forever!
Ich liebe jede Zeile, jeden Buchstaben mit Tiberia, sie bringt noch einmal Schwung mit rein und das an den richtigen Ecken. In diesem Kapitel liebe ich es sowieso, dass du so vielen Charakteren einen Auftritt bescherst, die bislang noch nicht vorkamen, aber wo man das Gefühl hatte, sie waren die ganze Zeit dabei und das sie sich wunderbar ins Geschehen einfügen <3
Die kleine Szene mit Draco und Astoria war zum grinsen toll, man sah deutlich, wie ihre Beziehung wirklich ist und das es nichts Schlechtes daran gibt, sondern sie doch ein Team sind, auch wenn es auf den ersten Blick nicht so wirkt. Sie tun gegenseitig so, als hätten sie die Hosen an, aber in Wirklichkeit trägt wohl eher Draco das Röckchen und Astoria die Hosen ;D
Weißt du, was irgendwie sehr ironisch ist?
Als ich mit taluna auf einer Hochzeit war, habe ich so etwas ähnliches wie Tiberia zu ihr gesagt. „Ich hoffe er beeilt sich, ich komme fast um vor Hunger.“ xD wir durften nämlich beide nichts zum Frühstück essen, weil es ja später richtig gutes Zeug gab (was eeeewig gedauert hat)
welche Stille ich zum schießen komisch fand? ey, das ist doch wohl keine Frage!
Rose registrierte, dass ihre Cousine Dominique im Begriff war aufzustehen, doch Fred Weasley warf sich elegant wie eine Katze mit dem ganzen Gewicht seiner Einmeterachtzig über ihren Schoß
XD Yeah! Das ist Dominique! Wie sie leibt und lebt!
Danach folgt die, wie Tiberia zusammen mit Fred einen sehr offenen Plausch hat ;D ja, ja allwissende Herodias <3333 *sie anliebt* vielleicht sollte ich sie irgendwo noch einmal aufkreuzen lassen ;D also in einer FF oder so <3 Besonders die Aussagen, dass er sich mit einen Reinblüter unterhalten soll, war wirklich ein Feuerwerk <3

Resa, eine tolle Hochzeit! Und das kannst du dir auf den Hintern tattowieren. Die Meisten machen einen übelst großen Kitsch raus, aber bei dir passt es vorne und hinten wie abgemessen! respekt respekt respekt <3

Und jetzt lass mich das Fest zu Ende bringen *Gläschen Sekt nimmt* und bis zum bitteren Ende mitfeiern ;D

Liebe Grüße Dahlie
*In Gestalt von Tiberia unter den Gästen verschwindet*

Antwort von:  Asketenherz
06.04.2013 12:48
Aw... :D du gehst als tiberia, genau so hab ichs mir auch vorgestellt.
Von: abgemeldet
2012-11-27T13:12:00+00:00 27.11.2012 14:12
wow so ein tolles kapi *-*
echt süß wie Scorpius sich Sorgen macht, dass Rose nein sagen könnte ^^ Schade dass es schon zum Ende der Geschichte geht ich finde sie wirklich unglaublich toll :) also ich freue mich schon aufs nächste Kapitel :)
lg sugars
Von:  EsistJuli
2012-11-27T11:26:26+00:00 27.11.2012 12:26
Die Rede von Alice ist super!
Insgesamt ist die Hochzeit so toll, so würde ich auch gerne heiraten. Ich bin ja so erleichtert, dass es nicht das letzte Kapitel ist^^
Trotz fehlender Liebe ist das Kapitel so romantisch und wundervoll :) Vielen Dank dafür :)
Ich freu mich auf die Fortsetzung :)
Von:  nami-girl85
2012-11-26T20:50:50+00:00 26.11.2012 21:50
wundervoll.wundervoll.wundervoll!
das dir das kapitel am meisten spaß gemacht hat glaub ich dir. so toll wie es war, würde ich am liebsten ins kapitel hüpfen und live mit dabei sein wollen ♥

das beste ist das man nie weiß wie es weiter geht und deswegen freue ich mich jetzt schon wieder auf ein neues kapitel :)

liebste grüße, nami.
Von:  funnymarie
2012-11-26T18:08:26+00:00 26.11.2012 19:08
zwei ganz tolle kapitel und ich bin einfach begeistert^^
es war wirklich sehr schön geschrieben und ich habe mit rose und scorpius gelacht, geweint und gebankt
einfach nur schön^^
ich freu mich auf mehr
lg funnymarie
Von:  darkbird
2012-11-26T12:26:52+00:00 26.11.2012 13:26
Oh man *kicher*
Wie Astoria Draco zusammen staucht, das ist einfach herrlich. Und das Draco es schlimmer findet aus dem Ehebett geworfen zu werden als sich etwas Gift einzuhandeln ist einfach der Hammer :D

Und Tiberia find ich super. Das du zu dem Zeitpunkt noch ne neue Figur einbringst ist wirklich mutig, aber sehr gut gelungen.
Die gruseligen Stimmungsschwankungen und ihre ruppigkeit sind lustig

>>„Du musst mir etwas versprechen.“, fuhr er fort. ...
„Sag nicht nein. Auch nicht, wenn du aufgeregt bist, okay?“<<
das ist total niedlich

Alice Rede ist klasse. Wenn man weis das sie bescheid weis, dann merkt man es auch.
Ich hab sie gleich noch mal gelesen, als ich mit dem Letzten Satz des Kaps fertig war.

Ich find es super, das Rose sich so viele Küsse von Scrop holt, wie sie nur kann.

Auf das nächste Kap freu ich mich schon. Nun sind sie zwar schon verheiratet, aber das mit der Liebe hat noch nicht so richtig geklappt *g*

VLG
darkbird

PS: Juhuu erste


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