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The Bitter & the Sweet

von

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Die Malfoys.

Hallo, liebe Leser!
 

Zunächst einmal: ich habe mich unglaublich über eure Kommentare gefreut und auch über die stolze Anzahl meiner Favoriten (98!). Dankeschön, dass ihr mir immer noch treu seid.

Deswegen wollte ich das neue Chapter auch nicht unnötig aufschieben und habe es auf Montag terminiert. Das gefiel mir besser als Mittwoch, weil man ja einen netten Start in die neue Woche haben will. (Ich für meinen Teil schon.)

Was die Sache mit Scorpius Werben anbelangt... ich sage nur so viel: er ist nicht der Typ für das Offensichtliche. Er wirbt eher subtil, also lest ruhig ein bisschen zwischen den Zeilen und strengt eure Phantasie an. :)
 

Zum Schluss noch der Dank an Dahlie für ihre Beta-Arbeit.
 

Und nun: Vorhang auf!
 


 


 


 

- Kapitel 9 -

[Die Malfoys.]
 

Rose stieg schweren Herzens am nächsten Morgen in den Hogwartsexpress. Die Alternative Weihnachten mit Filch in Hogwarts zu verbringen, war verlockender als die Tatsache, Heiligabend und die restlichen Feiertage mit den Malfoys zu feiern. Sie sollte die ganze Sippe kennen lernen, bevor sie Scorpius heiratete. Die Weasley kam sich vor, wie eine Schauspielerin in einem ungeliebten Stück.

Lily saß ihr gegenüber und kaute auf ihrem Fingernagel, als sei sie gedanklich ganz weit weg an einem fernen Strand. Alice und Rose war es zwar gelungen, Lily zu überreden, sich mit Nathan auseinanderzusetzen, doch sie würde es nicht vor Ende der Weihnachtsferien tun.

Sie wollte lieber noch etwas Zeit zum Nachdenken haben, hatte Lily erklärt. Und das tat sie – die ganze Nacht lang, zum Frühstück und nun im Zug.

„Lass dir die Gedanken nicht zu schwer werden“, ermunterte Rose ihre Cousine und schenkte ihr ein Lächeln. Lily sah auf und sah durch Rose hindurch, bis sie sich besann.

„Ich mag ihn sehr. Habe ich schon immer. Mehr als Scorpius, mochte ich ihn am meisten im Freundeskreis meines Bruders.“, meinte Lily.

„Das Problem ist aber ein anderes. Albus passt auf mich auf, wie auf seinem Augapfel. Er hat jedem seiner Freunde verboten, auch nur in meine Nähe zu kommen, da war ich gerade mal in der zweiten Klasse. Wenn er davon wüsste, würde er Nathan die Hölle heiß machen und ihm dann die Freundschaft kündigen“, erklärte sie nach einer kleinen Pause.

Das überraschte Rose. Eigentlich hatte sie gedacht, dass es Albus egal war, mit wem sich Lily herumtrieb. Er hatte damals Lilys ersten Freund verhext, weil er sie betrogen hatte. Ironischer Weise hatte ihm Zabini dabei geholfen. Der arme Adam Thomas lag zwei Wochen auf dem Krankenflügel und Zabini und Albus bekamen acht Wochen Nachsitzen dafür, dass sie Lily gerächt hatten. Aber seitdem hatte er sich nie wieder darum geschert, mit wem Lily ging und in wen sie verliebt war – solange es kein Slytherin war.

„Du solltest dir keine Gedanken um Albus machen. Er kann nicht über dein Glück bestimmen und wenn du Nathan wirklich willst, dann nimm ihn dir einfach“, gab Rose den Rat.

Lily lachte. „Nein, ich lasse Albus nicht über mich bestimmen, keine Sorge. Es hemmt Nathan, nicht mich.“

Jetzt verstand Rose. Er fürchtete, die Freundschaft mit Albus zu gefährden, wenn er sich mit Lily traf oder mit ihr zusammen war. Rose bekam etwas Mitleid. Es war eine echte Zwickmühle.

„Dann muss er entscheiden, was du ihm wert ist.“

„Das dachte ich mir auch. Deswegen will ich warten, bis er sich auch vor Albus dazu bekennt. Auf ein Versteckspiel habe ich keine Lust“, schloss Lily das Thema ab und begann wieder an ihrem Fingernagel zu kauen.

Rose sah aus dem Fenster und bewunderte die winterliche Landschaft. Als sei irgendwo eine riesengroße Dose Puderzucker explodiert. Dioch Idylle war trügerisch. Sie würde nicht nach Hause zu ihrem Vater oder ihren Großeltern fahren. Auf sie wartete ein unterkühltes, dunkles Haus und Schwiegereltern, die Herzen aus Eis hatten. Außerdem noch ein Verlobter, der sich aus Pflichtgefühl um sie kümmerte, aber nicht aus Hingabe.

„Ich frage mich, was meine Eltern denken würden, wenn ich ihnen mitteilen würde, dass mein neuer Freund ein Slytherin ist. Sie würden aus allen Wolken fallen. Auch wenn sie immer so tolerant tun, wenn es um Albus geht. Eigentlich denken sie wirklich schlecht von den Slytherins“, murmelte Lily nachdenklich.

„Das wird erst einmal dein geringstes Problem sein“, antwortete Rose.
 

Als sie am Bahnhof King's Cross ankamen, fiel es Rose schwer, aufzustehen und ihren Schulkoffer von der Gepäckablage zu hieven. Zumindest würde sie ihren Vater kurz sehen, wenn er Hugo abholte. Er hatte nicht gewollt, dass sie Weihnachten bei den Malfoys verbrachte, doch Rose musste sich eingestehen, dass Astoria recht hatte, als sie schrieb, dass es wichtig war, dass sie die Familie kennen lernte, in die sie einheiratete. Auch wenn es nicht gerade freiwillig war.

Und Rose mochte Astoria so sehr, dass sie es nicht übers Herz brachte, auch ihre dritte Einladung auszuschlagen. Das hatte sie auch ihrem Vater geschrieben. Es tat ihr leid, aber es war auch seine Schuld, dass sie nicht in den Fuchsbau zurückkehren würde. Das Haus ihrer Kindheit war nicht länger ihr Heim, wenn das Schuljahr beendet war.

Deswegen sah sie sich gezwungen, ein leichtes Lächeln aufzulegen und zum Abteil zu gehen, in dem sich Scorpius niedergelassen hatte. Auch wenn sie nicht gut auf Albus zu sprechen war, wünschte sie ihm zumindest noch frohe Weihnachten. Er knurrte nur zur Antwort.

Scorpius verabschiedete sich von seinem besten Freunden und lief voraus auf das Bahngleis, wo seine Eltern warteten.

Rose fröstelte, als ihr die kalte Luft um den Hals wehte. Sie ärgerte sich, ihren Schal im Mädchenschlafsaal liegen gelassen zu haben. Am Ende der Ferien hätte sie gewiss eine Erkältung.

Astoria trug einen knielangen, olivfarbenen Mantel, darunter lugten die bestrumpften schlanken Beine heraus. Sie hatte sich einen dicken, roten Schal um den Hals gebunden. Rose musste lächeln, denn sie hatte sich in einem Brief über das Slytheringrün beschwert und dass es immer kalt wirke. Die Weasley war sich sicher, dass Astoria diesen roten Schal nur ihretwegen trug.

Scorpius Mutter wiederum schenkte ihrem Sohn das erste strahlende Lächeln, schloss ihn fest in die Arme und dann wandte sie sich an Rose, drückte diese dann ebenfalls überschwänglich an ihre Brust. Die Gryffindor erwiderte dies das erste Mal in ihrem Leben, denn sie wusste, dass Astoria der einzige Mensch im Hause Malfoy war, der sie wirklich mochte und dem sie etwas bedeutete. Deswegen gestattete sie ihr auch, sie Rosie zu nennen, obwohl es sonst immer ihre Mutter getan hatte. Einige Schüler um sie herum blieben stehen und musterten die Szenerie mit Argusaugen. Rose konnte sich vorstellen, dass sie nun viel Raum für Spekulationen bot. Warum sonst, sollte eine Weasley einer Malfoy in die Arme fallen, wenn da nichts im Busch war?

„Hallo, Rosie“, begrüßte sie sie.

Die Angesprochene sah, dass Lucy mit einem skeptischem Blick an ihnen vorüber lief - offensichtlich passte ihr das Verhältnis nicht, das Rose zu Scorpius' Mutter pflegte. Ihr stand ins Gesicht geschrieben, dass sie sich fragte, was das soll. Sie sah auch David von weitem, wie er seinen Vater begrüßte und eine hübsche, schwarzhaarige Frau, die wohl seine Mutter war. Glücklicher Weise bekam er nicht mit, dass Rose sich bei den Malfoys aufhielt.

Etwas Rotes streifte ihren Augenwinkel und sie erkannte ihren Vater, der in angemessenem Abstand von der Familie stand – die Hände in den Jackentaschen vergraben, einen schüchternen Blick in den Augen und mit roten Ohren. Rose musste grinsen.

Übermäßig eilig begrüßte sie Draco Malfoy und bevor er sie fragen konnte, wie es ihr ging, wandte sich Rose schon zu ihrem Vater um und fiel ihm in die Arme.

„Hallo, Daddy“, schnaufte sie in seine Jacke.

Ronald Weasley lächelte und entblößte dabei die Zeichen seines Alters: Lachfalten. Rose war froh darüber, dass es keine Sorgenfalten waren. Sie atmete tief seinen Duft ein, der sie an ihre Kindheit erinnerte, in der noch alles sicher war und ihre Mum noch lebte.

„Wie geht’s dir?“, wollte sie wissen.

„Gut, mein Liebling. Ich schätze, dass du es dir nicht noch einmal anders überlegt hast?“, fragte er hoffnungsvoll. Doch Rose hatte nur eine enttäuschende Antwort für ihn:

„Nein, leider nicht. Ich hoffe du verstehst das.“

Ihr Vater seufzte ausgiebig, dann drückte er sie ein letztes Mal.

„Natürlich verstehe ich dich.“

Jemand hüstelte hinter ihnen. Rose wandte sich um. Scorpius stand da, ein freundliches Lächeln auf den Lippen und einen bewundernden Blick für ihren Vater in den Augen. Scorpius war ein ehrlicher Fan von den Taten ihrer Eltern und ihres Onkels. Es machte sie in gewisser Weise stolz.

„Ich wollte Ihnen nur frohe Weihnachten wünschen, Mr. Weasley“, sagte er schon fast etwas schüchtern. Rose war sich sicher, dass ihr Vater wie gewohnt unhöflich sein würde, doch diesmal lächelte er. Vielleicht war ihm endlich eingefallen, dass er in naher Zukunft mit seinem Schwiegersohn zusammenarbeiten musste, um das Geschäft auf dem Laufenden zu halten.

„Hallo, Scorpius. Ich wünsche dir und deiner Familie ebenfalls ein frohes Fest“, sagte er freundlich, dass sogar Scorpius ins Stocken geriet. Ronald Weasley nickte über Scorpius Schultern hinweg, den Malfoys zu. Astoria winkte, während Draco keinerlei Regung zeigte.

„Danke, Mr. Weasley“, antwortete er verlegen.

„Rose, wir wollen dann los“, fügte er leise hinzu, nachdem er sich durch einen Blick auf das dringliche Gesicht seines Vaters vergewissert hatte, dass sie es eilig hatten zu verschwinden.

Sie nickte und wandte sich noch einmal an ihren Vater und ihren Bruder, der gerade zu ihnen gestoßen war. Er funkelte Scorpius böse an, als sei es seine persönliche Schuld, dass er sich zu Weihnachten nicht mit seiner Schwester unterm Christbaum streiten konnte. Rose zwinkerte ihm zu und drückte ihn noch einmal.

„Wir sehen uns...“ Rose überlegte. Sie würden sich das nächste Mal zu ihrer Hochzeit sehen oder höchstens ein paar Tage davor. Sie ließ den Satz unvollendet. Sogar Ron, der kein Feingefühl für Unausgesprochenes besaß, fiel auf, dass sie sich vor dem Satzende drückte.

„Pass auf mein Mädchen auf, Scorpius. Wenn du ihr ein Haar krümmst, dann –“

„Keine Sorge, Sir. Ich bemühe mich nach Kräften, ein Auge auf sie zu haben“, fiel ihm Scorpius grinsend ins Wort, sodass Roses Vater keine andere Möglichkeit hatte, als kurz zu lächeln und dann grimmig zu nicken.

Sie wandten sich um und gingen zusammen zu den Malfoys. Ron wollte sich gerade umdrehen, als er bemerkte, dass Scorpius seine einzige Tochter beim Gehen stoppte. Verwirrt blieb seine Älteste stehen und sah zu ihm auf. Da nahm er den Hausschal der Slytherins von seinem Hals und wickelte ihn um Roses. Mit einer liebevollen Geste band er ihr ihn zusammen. Ron blickte zu seiner Nichte Lucy, die die Augen zusammenkniff und dann zur Tochter von Oliver Wood, die mit ihrer Freundin darüber tuschelte, was vor sich ging.

„Sieh einer an“, sagte Ronald Weasley mehr zu sich selbst als zu seinem Sohn, der skeptisch eine Augenbraue hochgezogen hatte. Er vertraute keinem Malfoy und Ron konnte ihn darin nur bestärken, denn seine Erfahrung hatte ihn gelehrt, dass sie immer etwas im Schilde führten. Zusammen verließen sie den Bahnhof.
 

„Du kannst doch bestimmt apparieren, Rose?“, fragte Draco seine künftige Schwiegertochter.

„Aber natürlich kann sie das. Sie ist eine gute Hexe“, fuhr Astoria ihm ärgerlich dazwischen, noch bevor Rose antworten konnte.

Draco zuckte mit den Schultern und disapparierte. Astoria war mit einem Plopp ebenfalls verschwunden.

Scorpius sah zu Rose und ergriff spontan ihre Hand, damit sie nicht in die Verlegenheit kam, vor der Tür des Hauses zu apparieren. Denn innerhalb der Mauern konnte nur der apparieren, der den Namen Malfoy trug.

Als die Weasley die Augen öffnete, befand sie sich in der großen Empfangshalle der Malfoys. Es war im Vergleich zu ihrem letzten Besuch hell und wirkte einladend warm. Rose war erstaunt, denn sie hatte die Wände dieses Hauses viel dunkler in Erinnerung.

„Willkommen, Mistress Weasley“, begrüßte sie ein kleiner Hauself.

Rose musste kichern, denn er hatte einen winzig kleinen gestrickten Pullover an und eine Latzhose, die außer ihm nur einer Puppe passen könnte.

„Meine Mutter vertreibt sich die Zeit damit, unsere Hauselfen mit Winterkleidung auszustatten“, erklärte Scorpius und gab seinen langen Wintermantel einem der vorbei laufenden Elfen.

„Dann sind alle von ihnen frei?“, schlussfolgerte Rose.

Scorpius nickte. „Selbstverständlich. Sie bleiben freiwillig bei uns und arbeiten für ihre Kost und Logie. Für Gold wollen sie nicht schuften, das verbietet ihnen ihr Ehrgefühl.“

Wenn das ihre Mutter gewusst hätte, hätte sie vielleicht anders über die Familie gedacht, dachte Rose. Immerhin war Dobby, der berühmteste Hauself in der Geschichte der Zauberei, einst ein Elf der Familie Malfoy gewesen. Ihr Onkel Harry hatte viele Geschichten von ihm erzählt.

„Rosie? Rose!“, rief Astoria vom – wenn Rose sich richtig erinnerte – Wohnzimmer aus.

„Ich bin hier, Astoria“, rief sie zurück.

Scorpius zog beide Augenbrauen hoch. „Ich wusste gar nicht, dass du dich mit meiner Mutter so gut verstehst.“

Rose grinste verschmitzt. „Es gibt mehr als genug, das du nicht über mich weißt.“

Scorpius' Mutter stieß zu ihnen und nahm Rose den Mantel ab, auf den der Hauself so lange geduldig gewartet hatte.

„Danke, Tickles“, sagte sie rasch und der Elf verschwand mit dem Mantel in irgendeinen Raum, der wahrscheinlich die Garderobe war.

„Wir erwarten zu Weihnachten jedes Jahr so viele Verwandte, dass unsere Gästezimmer komplett belegt sind. Ich wollte dich fragen, ob es dir etwas ausmacht, in Scorpius Zimmer zu schlafen?“, sagte die Hausherrin.

Rose wurde rot. Mist, daran hatte sie nicht gedacht.

„Nein, das ist schon okay“, sagte die Weasley mehr als widerwillig, doch Astoria schien dadurch sichtbar erleichtert zu sein. Das wiederum brachte Rose zum Schmunzeln.

„Scorpius?“, fragte seine Mutter.

„Nein, mich stört es auch nicht“, beruhigte er sie.

„Gut“, seufzte Astoria im Weggehen. „Dein Bett ist ja ein Glück groß genug.“ Dann war sie verschwunden. Rose entgleiste das Lächeln. Sie sollte mit ihm ein Bett teilen?

„Wahrscheinlich denkt sie jetzt, dass wir miteinander schlafen“, murmelte Scorpius, als er Roses schockiertes Gesicht sah. Und schockierte sie dadurch mehr.

„Sie denkt was?“, fragte Rose zögerlich.

Scorpius lachte herzlich. „Du hast mich schon richtig verstanden. Sie ist ja nicht dämlich.“

Das beruhigte sie kein bisschen. Unsicher sah sie zu Scorpius. Sie ermahnte sich zur Ruhe. Rose würde mit ihm das Bett teilen, das war nicht weiter schlimm. Nur, dass sie nach den Ferien wahrscheinlich auch das Bett mit David teilen müsste, um fair zu bleiben. Es war nichts weiter dabei, schließlich würden sie das in den nächsten Jahren Nacht für Nacht tun. Das hieß hoffentlich nicht gleich, dass er über sie herfallen würde wie ein Tier, sobald die Nacht angebrochen war.

„Wann kommen denn deine Verwandten?“, fragte Rose, um das Thema zu wechseln.

„Meine Tante und meine Cousine kommen heute Abend. Meine Großeltern mütterlicher und väterlicherseits sind schon da. Die anderen kommen morgen“, antwortete Scorpius.

„Wie viele erwartet ihr denn jedes Jahr?“, fragte Rose überrascht.

„Es sind immer so um die fünfzig Zauberer und Hexen anwesend. Aber große Familienfeste sollten dir doch nicht neu sein, oder? Albus erzählt, dass ihr auch immer alle zusammen feiert.“

„Ja, das stimmt. Meine Großeltern versuchen immer alle an einen Tisch zu bringen.“ Rose schwelgte für ein paar Sekunden in Erinnerungen, als sie sah, dass ein Hauself ihre Koffer hinein schweben ließ.

Rose fragte sich, ob sie mit Morgana die nächsten Tage auskommen würde, wenn sie ihr ständig über den Weg lief. Außerdem waren sie nur drei Jugendliche, denn obwohl die Malfoys eine reiche Verwandtschaft hatten, verjüngte sich der Familienstammbaum in ihrer Generation.

„Wie lange willst du denn noch hier herumstehen?“, fragte Scorpius.

Sie rief sich zur Ordnung. „Ich weiß nicht, was ich sonst machen soll“, gestand sie schließlich verlegen. Sie war in einem fremden Haus mit fremden Leuten, wenn ihr kein Vorschlag gemacht würde, wusste sie auch nichts mit sich anzufangen.

„Scorpius, wie wäre es, wenn du unseren Gast herumführst. Für den Anfang zumindest“, schlug Astoria vor, als sie wie aus dem Nichts vor ihnen auftauchte, eine Schürze um die Taille und etwas Mehl in den dunklen Haaren. Backte sie wirklich selbst? Rose hatte gedacht, dass es hier für alles Personal gab.

„Ja, Ma'am“, erklärte sich Scorpius artig bereit.

„Dann fühlst du dich schon bald viel wohler. Immerhin war es kein so schöner Anlass, als du das letzte Mal hier warst“, ergänzte Astoria an ihre künftige Schwiegertochter gewandt. Rose wollte erwidern, dass es auch jetzt kein besonders schöner Anlass war, denn seit damals hatte sich nichts entscheidendes geändert.

„Wir haben auch eine Hausbibliothek“, fügte sie mit einem Augenzwinkern hinzu, dann verschwand sie wieder hinter irgendeiner Tür.

Wenigstens würde sie genug Lesestoff haben. Wenn sie schon keine Lust auf die Gesellschaft hatte, konnte sie sich den Rest der Zeit mit Büchern vertreiben und mit Briefen an Lily und Alice. Und an ihren Vater, der sie ausdrücklich darum gebeten hatte, ihm zu schreiben, ob es ihr gut ging und ob man nett zu ihr war. Rose wusste, dass er sich um Letzteres am wenigsten Sorgen machen musste, denn alle waren überfreundlich zu ihr.

Scorpius begann im letzten Stock des Hauses: das Dachgeschoss. Hier waren nur zwei Gästezimmer und eine Abstellkammer, in der seine Mutter – wie er verriet – die Weihnachtsgeschenke versteckte. Jeder schien es zu wissen, nur Astoria nicht.

Die nächste Etage, die Zweite, beherbergte vier Zimmer. Wieder zwei Gästezimmer mit den dazugehörigen Bädern, das Schlafzimmer seiner Eltern und das Arbeitszimmer seines Vaters, das man nach Möglichkeit nicht betreten sollte, denn er wurde nicht gerne gestört, wenn er Akten wälzte und irgendwelche Zahlen aufschrieb.

Die erste Etage bestand aus nur zwei großen Räumen. Das eine war die Hausbibliothek. Rose steckte ihre Nase nur kurz durch den Türspalt und entdeckte meterhohe Bücherregale – alle waren gefüllt bis unter die Decke. An manche Bücher kam man nur mittels einer Leiter. Es hing der staubige Geruch einer Bibliothek in der Luft und Rose wusste sofort, als sie das kleine Kanapee und die Sessel vor dem Kamin sah, dass sie sich hier am wohlsten fühlen würde.

Dann kamen sie in Scorpius Zimmer. Rose erwartete den gleichen Raum vorzufinden, wie vor fünf Jahren, doch sie hatte sich geirrt. Auf Kosten eines angrenzenden dritten Zimmers hatte Scorpius ein eigenes Badezimmer bekommen. Sein Domizil war immer noch so groß, wie damals, doch nun häuften sich eher die halbnackten Hexen an seiner Wand, die die verschiedensten Dinge mit ihrem Zauberstab, Besen oder Hut anstellten, als die Bilder berühmter Zauberer unter denen auch ihre Eltern gewesen waren. Scorpius persönliches Bücherregal hatte sich verdoppelt. Ein Schreibtisch war hinzu gekommen und ein Sofa vor dem Kamin. Auf dem daneben stehenden, dünnbeinigen Beistelltisch häuften sich bereits dicke Wälzer. An der gegenüberliegenden Wand stand ein großer Kleiderschrank und sein Bett stand mit dem Kopfende zwischen zwei mannhohen Fenstern, die nur lange, halb durchsichtige Chiffon-Vorhänge zierten. Das Bett hatte sich vergrößert. Es sah heller und gemütlicher aus, auch wenn die schwach leuchtenden Petroleumlampen geblieben waren. In einer anderen Ecke stand sein Besen.

„Sieht nett aus“, meinte Rose betont beiläufig.

Er lächelte schwach und führte sie ins Erdgeschoss, von dem sie schon das Wohnzimmer und den Wintergarten kannte. Außerdem zeigte Scorpius ihr die Küche, in der sich Astoria an einem riesigen Haufen Teig zu schaffen machte, während gefühlte zehn Hauselfen zwischen ihren Beinen hin und her liefen, Geschirr trugen oder einen Sack Kartoffeln schweben ließen.

Im Wohnzimmer traf sie das erste Mal auf Scorpius Großeltern. Lucius Malfoy hatte sie schon einmal auf einer Feier im Ministerium gesehen, als ihre Mutter noch lebte und dort arbeitete. Rose stellte fest, dass er alt geworden war – das wasserstoffblonde Haar war nun weiß, auch wenn der Unterschied auf den ersten Blick nicht zu sehen war. Seine Großmutter Narcissa musterte Rose streng, noch bevor sie ihr vorgestellt wurde. Es verunsicherte Rose. Sie sah für ihr Alter noch jung aus, doch ihre zugeknöpfte Art sich zu kleiden, ließ diesen Eindruck gleich wieder ermatten.

Die Großeltern Greengrass waren um einiges warmherziger. Schon allein aus dem Grund, dass Isobell Greengrass ein flammend rotes Kleid trug. Ihre blonden Haare waren nur von ein paar grauen Strähnen durchzogen, die sie aber schön geordnet stolz zur Schau trug. Hinter den grünen Augen lag der Anschein von Amüsement über Roses Unsicherheit und das Schüchternheit die sie infolgedessen an den Tag legte.

Und Scorpius Großvater mütterlicherseits, Barbarossa Greengrass, hatte noch besaß einen kräftigeren Rotton, als Roses eigene Haare. Er war wahrscheinlich ein Ire oder ein Schotte, auf jeden Fall redete er nicht sehr viel, sondern musterte alle Anwesenden neutral aus klugen blauen Augen heraus.

„Großeltern“, sagte Scorpius, nachdem er jeden vorgestellt hatte, „das ist Rose Weasley. Sie ist die Tochter von Hermine Granger und Ronald Weasley. Und die Cousine von meinem Freund Albus, den ihr letztes Jahr kennen gelernt habt.“

„Eine Weasley...“, sagte Narcissa und schüttelte mit dem Kopf. Rose war es unangenehm, dass Narcissa offenbar ein wirkliches Problem mit ihrer Abstammung hatte und dass sie nichts entgegen zu setzen hatte außer krebsrot anzulaufen.

„Reg dich nicht auf, Narcissa. Es ist nicht gut für deine Gesundheit“, erinnerte Grandma Isobell und lächelte Rose entschuldigend an.

„In unserer ehrwürdigen Familie...“, echauffierte sie sich weiter.

Rose sah fragend zu Scorpius, dessen Blick sich verhärtet hatte.

„Mutter, sei bitte nett zu ihr. Auch den Weasleys verdanke ich mein Leben“, entgegnete Draco Malfoy statt seines Sohnes, als er den Raum betrat. Narcissa war sofort ruhig, als sie das hörte und sah Scorpius Vater nur mit großen Augen an.

„Wohl wahr“, antwortete Lucius und lächelte ermunternd in Roses Richtung.

Rose war sich nicht sicher, ob sie Lucius Malfoy hassen sollte, weil er einmal ein brutaler Todesser gewesen war, oder ob sie eher Scorpius Großvater, einen alten Veteran, in ihm sehen sollte. Sie würde sich diesbezüglich entscheiden, wenn sie einige Zeit mit ihnen verbracht hatte.

„Lass dich nicht abschrecken, Mädchen. Meine Mutter keift nur, wenn sie sich bedroht fühlt“, sagte Draco und im selben Moment begann Lucius schallend an zu lachen.

„Macht euch nur über mich lustig, irgendwann seht ihr ja, was ihr davon habt“, sagte Narcissa beleidigt und verschränkte die Arme vor der Brust.

„Nein, nein, Scorpius mein Junge, meinen Segen hast du. Hast dir ein schönes Mädchen ausgesucht“, sagte nun Barbarossa Greengrass als wäre Rose nicht da.

Sie errötete unter dem Kompliment noch mehr und sah auf den Boden als entdecke sie etwas Interessantes. Aus den Äußerungen ergab sich Rose vor allem eines: Scorpius Großeltern wussten nichts von dem Handel, den sie gemacht hatte. Sie glaubten, dass sie Scorpius Freundin sei und er freiwillig mit ihr zusammen war.

„Rose, willst du mir vielleicht in der Küche zur Hand gehen?“, rief Astoria vom Flur aus und die Angesprochene sah entschuldigend in die Runde. In Wahrheit freute sie sich aber über die Fluchtmöglichkeit und erschien postwendend neben Astoria, die am Küchentisch saß und überhaupt nichts tat außer Punsch zu trinken.

Einladend zog sie einen Stuhl zurück und bedeutete Rose, sich ebenfalls zu setzen. Sofort erschien ein Becher Punsch vor Rose auf dem Tisch. Sie sah hinaus durch das große Fenster in den Garten. Es hatte gerade begonnen zu schneien.

„Wie kann ich dir denn helfen?“, fragte Rose verwirrt.

Astoria schüttelte grinsend den Kopf.

„Ich nutze die Küche immer, um vor den Großeltern zu flüchten. Hier traut sich keine Frau der besseren Gesellschaft hinein, außer meiner Schwester.“

Rose grinste ebenfalls und nahm einen großzügigen Schluck aus der Tasse.

„Erzähl mir doch erst mal etwas von deinem Schuljahr. Scorpius hat mir erzählt, dass du dich mit dem Jordan-Jungen triffst.“

Rose klappte das Kinn hinunter. „Über so etwas redet Scorpius mit dir?“, fragte Rose verblüfft, nicht ganz ohne wieder einmal rot zu werden.

„Ich... äh...“, begann Rose verlegen.

„Oh nein!“, rief Astoria aus, „Das meinte ich nicht vorwurfsvoll. Ich bin auch nicht böse – es geht mich nicht einmal was an. Ich dachte nur wir könnten offen miteinander reden“, versuchte sie sie verzweifelt zu beruhigen. Sie schenkte Rose ein warmes Lächeln.

„Scorpius hat zumindest nicht gelogen, ich treffe mich wirklich mit David Jordan“, gab Rose zaghaft zu, immer noch zweifelnd, ob Astoria es ernst meinte, mit dem offenen Reden.

„Ist er hübsch?“, fragte Astoria und ihre Augen begannen zu funkeln, als wäre sie selbst noch siebzehn Jahre alt und eine ihrer Freundinnen. Rose musste lachen, als sie das sah, dann nickte sie langsam.

„Kann man so sagen, ja“, antwortete sie schließlich immer noch grinsend.

„Wie sieht er aus?“

Rose überlegte, wie man David beschreiben könnte, ohne in Schwärmerei zu verfallen.

Astoria hatte sie immerhin aufgefordert, offen zu sprechen, also konnte Rose ruhig auch die Wahrheit erzählen.

„Er ist ein ganz anderer Typ als Scorpius. Wärmer. Er sieht sehr aus, wie sein Vater“, erklärte sie sorgsam darauf bedacht, nichts falsches zu sagen, während Astoria ihr Kinn auf die Hände stützte und leicht schmunzelte.

„Und was sagt er dazu, dass du Scorpius heiraten wirst?“, fragte Astoria weiter.

Roses Lächeln erstarb.

„Ich habe es niemandem erzählt. Nur Albus, Alice und Lily wissen davon“, gestand Rose.

Das überraschte Astoria nun doch. Sie lehnte sich nach hinten und sah Rose aus den Augenwinkeln an, während sie vorgab in den Garten zu sehen. Rose hatte Angst, nun doch etwas Falsches gesagt zu haben.

„Deswegen ist Scorpius also so tobend, wenn es um den Jordan-Jungen geht. Früher waren sie mal befreundet – als Kinder, meine ich – bevor die Schule sie zu Feinden gemacht hat, in dem sie sie in verschiedene Häuser steckte“, grübelte sie laut und wandte sich wieder an Rose, die kalkweiß da saß und tausende Tode ausstand, sich die Sympathie ihrer Schwiegermutter in spe verspielt zu haben.

„Und weiß es Morgana oder Lucy?“, fragte Astoria weiter. Rose war überrascht, dass sie über Lucy Bescheid wusste.

„Nein. Und vor allem Lucy soll es nicht wissen. Sie würde mir mein Leben zur Hölle machen“, seufzte Rose, deren Blick sich mit der Nennung von Lucys Namen verdunkelt hatte.

„Das kann ich mir vorstellen. Sie würde nur zu gern den Namen Malfoy tragen“, lachte Astoria verächtlich. Rose zuckte zusammen.

„Woher weißt du das alles?“, fragte Rose – nun doch etwas irritiert von der Informationsfülle.

„Sie schreibt mir jede Woche, weil sie denkt, im Voraus eine gute Beziehung mit mir aufbauen zu können.“

Rose zog beide Augenbrauen hoch, als sie das hörte. Nicht einmal sie schrieb Astoria jede Woche. Vielleicht zweimal im Monat, wenn sie das Gefühl hatte, dass sie genug Briefe von Astoria gesammelt hatte und es ihr die Höflichkeit gebot, endlich zu antworten.

„Es wird sich nicht vermeiden lassen, Morgana zu erklären, warum du hier bist“, grübelte Astoria weiter und nahm einen Schluck aus ihrer Tasse.

„Aber wir werden ihr nicht sagen, dass ihr dazu gezwungen seid.“ Astorias Blick erhellte sich, als ihre Entscheidung feststand. „Das muss keiner wissen.“

„Danke“, sagte Rose artig.

Sie würde Lucys Zorn schon früh genug auf sich ziehen. Denn Scorpius und sie würden es nicht ewig geheim halten können.

„Na, versteckst du dich wieder vor den Großeltern, Tori?“, ertönte eine spöttische, weibliche Stimme von der Küchentür aus. Astoria, aus ihren Gedanken gerissen, sprang auf, warf den Stuhl dabei um und stürmte gleich danach in die Arme ihrer Schwester.

Rose wandte sich um und betrachtete eine große, hübsche Frau mit langen, wellig blonden Haaren. Morgana Greengrass war das Ebenbild ihrer Mutter. Sie sahen fast aus, wie Zwillinge, zwischen denen zwei Jahrzehnte lagen. Außer durch Lachfältchen an Mund und Augen, unterschieden sie sich nicht sehr voneinander.

Morgana stand in der Tür – peinlich berührt von überschwänglichen Begrüßung ihrer Tante und ihrer Mutter. Dann fiel ihr Blick auf Rose. Sie konnte ihre Überraschung, Rose hier zu sehen, kaum verbergen. Es brachte sie sogar so sehr aus dem Konzept, dass sie nicht einmal böse gucken konnte, wie sie es sonst immer tat.

„Und ist das Scorpius Freundin? Rose Weasley, richtig?“ Mit zwei großen Schritten kam Daphne Greengrass vor ihr zum Stehen und reichte ihr die Hand.

„Hallo, Miss Greengrass“, sagte Rose schüchtern.

„Du kannst mich Daphne nennen, ich halte nicht so viel von Förmlichkeiten.“ Rose errötete abermals vor Scham. Sie konnte sich nicht an die Spielregeln der besseren Gesellschaft gewöhnen, denn sobald sie das Gefühl hatte, sie zu beherrschen, wurde sie eines besseren belehrt.

„Manchmal wäre es von Vorteil“, murmelte Morgana gerade so laut, dass Rose es verstehen konnte. Offensichtlich hatte Morgana nicht vor, einen Hehl aus ihrer Abneigung zu machen – ganz, wie Rose es vermutet hatte. Schade nur, dass sie, Rose und Scorpius die jüngsten Mitglieder der Familie waren.

„Hey, Weasley...“, sagte Morgana. Rose nickte ihr nur zu. Die Schwestern schienen es nicht mitzubekommen, denn sie fingen an schnell und hoch miteinander zu sprechen, sodass Rose und offensichtlich auch Morgana Mühe hatten, ihnen zu folgen.

Die Tür ging öffnete sich ein weiteres Mal, aber nun war es Scorpius, der eintrat. Ihn schien es gar nicht zu wundern, dass statt irgendwelchem Backwerk nur zwei halbvolle Tassen Punsch auf den Tisch standen. Er wusste schon, dass seine Mutter Weihnachten über die Küche zu ihrem privaten Territorium erklärte und es ihr einziger Rückzugsort war, wenn es ihr zu viel wurde.

„Tante Daphne, wusste ich doch, dass ich deine zarte Stimme gehört habe“, grinste er und schloss seine jugendliche Tante in die Arme. Er meinte es ironisch, denn Daphne hatte eine raue Frauenstimme, die sie als jahrelange Raucherin auswiesen.

„Wenn das nicht mein Lieblingsneffe ist; du wirst von Jahr zu Jahr charmanter und vor allem hübscher...“

„Das ist auch nicht schwer, wenn man mal als Frosch angefangen hat“, murmelte Morgana sarkastisch. Rose begann schallend zu lachen, noch bevor der Witz bei allen angekommen war und auch Morgana lachte, auch wenn sie es sich anfangs verkneifen wollte.

Es hatte durchaus seinen Reiz, sich über Scorpius lustig zu machen. Das wussten sie beide.

Scorpius, der erst in diesem Augenblick seiner Cousine gewahr wurde, drehte sich langsam um und dann drückte er ihr einen Kuss auf die Wange. Morgana machte ein angewidertes Geräusch und wischte sich heftig die Wange, sodass Rose wieder lachen musste.

„Wie wäre es mit einem Spaziergang, liebstes Cousinchen? Ich habe dir etwas zu erzählen“, schlug Scorpius schnell vor.

„Das hast du allerdings, Scorpius“, meinte Morgana und ihr Blick fiel dabei abwertend auf Rose. Wieder bekamen die Schwestern diese Feindseligkeit nicht mit. Rose hatte zwar nicht erwartet, dass sie immer herzlich empfangen wurde, doch nach Scorpius Großmutter verpasste ihr Morgana noch einen zusätzlichen Dämpfer – alles, was sie sich nunmehr erhoffte, war, dass man sie zumindest in Ruhe ließ.

Sie machten sich schnell aus den Staub, Morgana musste sich nicht einmal anziehen. Rose blieb zurück mit den Schwestern, die immer noch ihr seltsames Ritual durchführten.
 

Als Morgana und Scorpius eine Stunde später wiederkamen, hatten sich Astoria und Daphne in die Bibliothek zurück gezogen und Rose wartete in Scorpius Zimmer, da sie ebenfalls das Wohnzimmer mied, in dem die Großeltern saßen und über Politik diskutierten. Zumindest hatten sie das getan, als Rose schnell an der Tür vorbei geschlichen war.

Sie hatte sich eines der Bücher gegriffen, die auf dem kleinen Beistelltisch vor dem Kamin lagen und war überrascht, dass Scorpius auch Bücher von Muggeln las. Sie selbst tat das nicht einmal so gern, weil sie immer sehr sachlich und unmagisch geschrieben waren – sogar die Belletristik. Und als Rose die ersten Seiten gelesen hatte – abgeschreckt von der vulgären Ausdrucksweise – legte sie es schnell zur Seite und griff sich ein Sachbuch über Voodoo in New Orleans.

Erst als die Tür geräuschvoll aufgestoßen wurde, entriss sich Rose den Beschwörungsformeln und der Theorie des Totenerweckens und starrte Scorpius an, als habe sie einen Todesser vor sich.

Dass sie in seinem Zimmer war, hatte sie schon ganz vergessen.

„Du scheinst dich ja doch irgendwie wohlzufühlen“, stellte er amüsiert fest. Nach ihm trat Morgana in den Raum, diesmal lächelnd. Sie setzte sich gleich neben Rose auf das ramponierte Sofa und starrte über ihre Schulter hinweg in das Buch, um herauszufinden, was sie derart interessierte, dass sie alles um sich herum vergaß.

„Du interessiert dich für dunkle Magie?“, rief Morgana überrascht aus. So etwas hätte sie Lucy zugetraut, aber nicht Rose.

Rose wurde rot und sah sich ertappt um. Ja, das tat sie wirklich. Es war schon immer sehr anziehend und faszinierend für sie gewesen, auch wenn sie es grausam fand und nie im Leben anwenden würde, war es gut zu wissen, was es alles gab und wie man sich dagegen wehren konnte.

„Ein bisschen. Alles andere hier fand ich langweilig“, antwortete sie zögerlich, verunsichert von Morganas plötzlicher Stimmungsänderung. Was hatte Scorpius ihr gesagt?

„Wir sollen dich holen. Es gibt Essen“, sagte Scorpius.

Rose wurde übel bei dem Gedanken, am Tisch einem Kreuzverhör ausgeliefert zu sein und wenn nicht, dann auf jeden Fall skeptischen bis neugierigen Blicken. Ermutigend legte er seine Handfläche in ihren Rücken und schob sie aus dem Zimmer. Als Rose im am Wohnzimmer angrenzenden Esszimmer ankam und die Familie sah, war sie noch immer verunsichert. Aber als sie zwischen Scorpius und seiner Tante platziert wurde, fühlte sie sich etwas wohler.
 

Nachdem Draco verkündet hatte, wie sehr er sich freue, auch dieses Jahr wieder alle gesund und wohl behalten an seinem Tisch vorzufinden und auch noch einmal betont hatte, dass Rose ihnen dieses Jahr Gesellschaft leistete, deckten die Hauselfen den Tisch mit atemberaubenden Köstlichkeiten aus aller Welt.

Als Rose sich durch den Salat gefuttert hatte, wurde am Tisch ein Gesprächsthema angeschnitten, das Rose nicht interessierte: Quidditch. Morgana schien sich ebenfalls zu langweilen und starrte eine Weile stumm auf ihren Teller, während sich ihr Cousin rege am Gespräch beteiligte und seinem Vater mehr als einmal widersprach. Dann wurde vom Weihnachtsgeschäft geredet – über Weasley und Malfoys gleichermaßen, weswegen Rose sich einmal mehr wunderte, von wem Draco Malfoy nur so bestens unterrichtet war in Sachen Umsatz und Gewinn.

„Jetzt redet doch mal von etwas Interessanteren, es ist ja kaum auszuhalten!“, beschwerte sich Daphne zu Roses Rechten. Ihre Tochter pflichtete ihr mit einem übertriebenen Nicken bei und auch Astoria schien sich diesem Wunsch anzuschließen.

„Ich habe gehört, du warst das letzte Schuljahr in Frankreich. Wie war es da?“, fragte Daphne, erfreut über ihren eigenen Gesprächsvorschlag. Alle am Tisch verstummten und starrten sie an, als erwarteten sie, sie würde jeden Augenblick ein Tischfeuerwerk hochgehen lassen. Rose schluckte und straffte ihre Schultern, wie immer, wenn sie sich selbst Mut machen musste. Ihr war nicht bewusst, wie sehr diese Geste zu ihrem Mienenspiel gehörte. Schließlich räusperte sie sich, weil sie lange nichts gesagt hatte, dann versuchte sie es mit einem charmanten Lächeln.

„Es war sehr schön. Vor allem im Frühling ist das Wetter sehr schön.“ Rose war enttäuscht von sich – sie hätte etwas Originelleres sagen können, stattdessen redete sie vom Wetter. Und wiederholte sich auch noch in ihrer Wortwahl, weil ihr nichts anderes eingefallen war.

„Oh, da hast du recht“, pflichtete ihr Isobell Greengrass bei und seufzte schwärmerisch, als habe sie gerade schönste Landschaftsbilder vor ihrem inneren Auge.

„In Frankreich wurde das Sportliche Duellieren wieder eingeführt. Wird es an der Schule gefördert?“, fragte Draco Malfoy und lächelte nett, weil er ihr half das Gespräch in Gang zu bringen.

„Ja, es gibt einen Duellierclub in Beauxbaton. Auch wenn ihn nicht viele besuchen, sind dort wirklich große Zauberer. Aber das Training ist sehr hart“, antwortete sie dankbar und lächelte Draco Malfoy an.

„Sag bloß du hast da mitgemacht? Das ist fürchterlich unschicklich für eine junge Dame deines Alters“, erwiderte Narcissa, erfreut über die neuerlich dargebotene Angriffsfläche.

Rose sah Narcissa schockiert und peinlich berührt gleichermaßen an, als sie Scorpius Hand unter dem Tisch spürte, die ihre ermunternd drückte. Offensichtlich fand auch er, dass sie Kontra geben sollte.

„Ich habe mitgemacht. Und dass es unschicklich sei, möchte ich bezweifeln. Schließlich ist es nie von Nachteil für eine junge Dame meines Alters, sich verteidigen zu können. Außerdem ist es eine Königsdisziplin – sie ist formvollendet und fast schon eine Kunst für sich“, sagte sie rasch und sah Narcissa fest in die Augen bis diese den Blick senkte, weil sie darauf nichts erwidern konnte.

„Warst du gut?“, wollte Draco wissen.

Rose wusste, woran er dachte.

„Ich bin gut. Ich trainiere immer noch, wenn ich Zeit habe“, antwortete sie, herausfordernd, wie Draco sie als kleines Mädchen kennen gelernt hatte.

„Und welche Zauber hat man euch gelehrt?“, fragte Barbarossa, offensichtlich beeindruckt, genauer nach. Rose konnte ja nicht ahnen, dass er in seiner Jugend ebenfalls einem solchem Club beigewohnt hatte und sich entsprechend auskannte.

„Es sind einige, auch einige, die hier in der Hogwarts aus falscher Beklemmung nicht gelehrt werden“, versuchte Rose sich aus der Sache hinaus zu reden, denn sie wollte nicht näher darauf eingehen.

„Nun mach es nicht so spannend“, sagte Daphne ungeduldig.

Rose gab auf, zuckte mit den Schultern und sagte: „Es sind Todesserzauber. Und ich glaube jedem hier am Tisch dürfte klar sein, wovon ich spreche.“

Es herrschte eine beklemmende Stille am Tisch, weil Rose gesagt hatte, was man in diesem Zusammenhang mit der Familie Malfoy öfter hörte, aber nie laut aussprach. Lucius Malfoy und Draco Malfoy waren beide Todesser und Lucius hinzukommend, noch ein sehr aktiver. Niemand war dem dunklen Lord näher gekommen, als er und ihr Onkel Harry.

Scorpius Hand war verkrampft, er zerdrückte fast ihre dadurch. Rose traf keine Schuld, man hatte es darauf angelegt und sie nicht flüchten lassen, nun mussten sie damit leben, dass sie sie soeben als Todesser bezeichnet hatte.

Endlich ein Geräusch – ein Röcheln, dann ein Lachen und Lucius Malfoy (von dem Rose es am wenigsten erwartet hatte) ergab sich einem Anfall heiteren Gelächters. Das schien auch Draco zu irritieren, obwohl in seinen Mundwinkeln das einstimmende Lachen steckte. Scorpius Hand entspannte sich langsam wieder und er entließ die angehaltene Luft stoßartig.

„Donnerwetter, Enkel, deine Freundin hat Mumm in den Knochen“, sagte er schließlich mit einem heiteren Funkeln in den Augen.

Auf Scorpius Gesicht erschien ein schmales Lächeln, so ganz zufrieden war er mit der Situation nicht und er ließ es Rose auch spüren indem er ihr ihre Hand entzog, als habe er sich an ihr verbrannt und sie für den Rest des Essens keines Blickes und keines Wortes mehr würdigte.

„Und hat man euch auch gezeigt, euch in Rauch zu verwandeln?“, fragte Lucius interessiert.

Rose musste grinsen, weil sie durch ihre waghalsige Äußerung offensichtlich im Ansehen von Scorpius Großvater gestiegen war – eine zweifelhafte Ehre, das war ihr klar.

Rose nickte rasch.

Und Morgana ersetzte Scorpius im Gespräch, als sie fragte, ob sie sich am folgenden Tag einmal duellieren könnten. Sie könne es nämlich auch sehr gut. Das wusste Rose schon, schließlich war sie eine Gryffindor und Morgana eine Slytherin, trotzdem würde sie es gerne mal darauf ankommen lassen.

„Okay, meinetwegen.“

Astoria klatschte übertrieben freudig in die Hände, als würde das die düstere Stimmung ihres Sohnes vertreiben. Das weitere Essen verlief entsprechend friedlich.
 

Danach verdrückten sich Scorpius, Morgana und Rose von der älteren Gesellschaft auf eine Partie Schach in die Bibliothek, wohin Astoria alle Stunde mit einem neuen Teller Gebäck kam, nur um sich ein paar Sekunden vor der lauernden Gesellschaft zu retten.

„Du hast Glück, Wiesel, Lucius scheint dich zu mögen. Das hat noch nicht einmal Luce hinbekommen“, sagte Morgana nicht frei von Anerkennung, nachdem ihre Tante verschwunden war. Scorpius grunzte nur abfällig. „Zufall“, sagte er ohne jede Freude.

„Du bist ja nur verstimmt, weil mal auf jemand anderen als auf dich, Lobeshymnen gesungen werden. Sei doch froh, wenn sie sie mögen“, fauchte Morgana, genervt von seiner schlechten Laune, zurück, ohne zu merken, dass sie Rose verteidigte.

„Wir werden morgen sehen, ob sie gerechtfertigt sind“, maulte er, dann stand er auf und verließ ohne das Schachspiel angefasst zu haben, die Bibliothek und verzog sich ins Wohnzimmer zu seinen Großeltern.

Zurück blieben Morgana und Rose, die sich viel zu lange verabscheut hatten, als dass sie Gemeinsamkeiten hätten entdecken können und nur zusammen gehalten von einer Bitte, die Scorpius gegenüber seiner Cousine ausgesprochen hatte. Er meine es ernst mit ihr und sie solle nett zu ihr sein, weil sie sie demnächst öfter zu Gesicht bekommen würde.

Warum war er der, der aus dem Zimmer stürmte, weil man sie mochte? Morgana war verwirrt und vor allem eines: skeptisch. Bis vor kurzen hätte er lieber ein Ei gelegt, als sich mit Rose Weasley einzulassen.

Und aus heiterem Himmel meinte er es so ernst mit ihr, dass er sie Weihnachten mit zu seiner Familie einlud? Auch Astoria schien Rose schon länger als diesen Tag zu kennen. Allerdings war es Morgana nicht möglich, sich aus den Indizien etwas zusammen zu reimen, das sie in ihrer Erkenntnis weiter brachte.

Irgendwas war faul und irgendwann würden sie auch verraten, was es war.

Geduld war schon immer ihre Stärke gewesen.

„Dann spielen wir eben, wenn er herum bocken will, wie ein kleines Kind“, sagte sie mild lächelnd.

Es war auch gar nicht falsch, die beste Freundin ihrer größten Rivalin im Haus zu haben. Vielleicht würde sie durch Rose erfahren, weswegen sich Alice plötzlich für Albus interessierte und wie weit dieses Interesse gegangen war, bevor sie mit ihm zusammen kam. In zwei Tagen bis zu Scorpius Geburtstag würde er kommen!
 


 

- tbc.
 



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Kommentare zu diesem Kapitel (13)
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Von:  darkbird
2012-10-19T23:29:58+00:00 20.10.2012 01:29
>Die Alternative Weihnachten mit Filch in Hogwarts zu verbringen, war verlockender als die Tatsache, Heiligabend und die restlichen Feiertage mit den Malfoys zu feiern<
hehe, schon der Zweite satz bringt mich zum Schmunzeln *g*

Ich find Astoria klasse.

>„Wahrscheinlich denkt sie jetzt, dass wir miteinander schlafen“, murmelte Scorpius, als er Roses schockiertes Gesicht sah. Und schockierte sie dadurch mehr.
„Sie denkt was?“, fragte Rose zögerlich.
Scorpius lachte herzlich. „Du hast mich schon richtig verstanden. Sie ist ja nicht dämlich.“<
*lol*

>Meine Großeltern mütterlicher und väterlicherseits sind schon da.<
Da hat er sich etwas kompliziert ausgedrückt. nur "Großeltern" hätte es da auch getan *g*

Barbarossa, das hört sich an wie ein alter Pirat *grins*

Lucius lächelt? und das aufmunternd? Irgendwie passt das so gar nicht zu ihm. o_O

>Das ist auch nicht schwer, wenn man mal als Frosch angefangen hat<
Das ist der netteste Satz den ich bisher von Morgana gehört hab *kicher*

Es irritiert mich immer noch wenn da so ein Satz steht wie "Lucius lacht" aber ich finds lustig.

Der arme, arme Scorp. Da ist er einmal nicht nummer 1 und schon ist er beleidigt...

LG
Von: abgemeldet
2011-07-22T16:02:02+00:00 22.07.2011 18:02
einfach klasse deine Geschichte
hast eine neue treue Leserin gewonnen ^^
lG Steffiw
Von:  nami-girl85
2011-07-19T19:48:17+00:00 19.07.2011 21:48
endlich kam ich eben mal zum lesen der letzten zwei kapitel und ich bin begeistert :)
das Rose Albus voll eine geknallt hat fand ich ja echt genial.
und wenn Albus dann zu den Malfoys kommt bin ich ja mal gespannt ob er noch grummelig ist ;)

sehr schöne zwei kapitel aber ein paar kleine fehler haben sich immer mal reingeschlichen. mal wurde eine kleines wort vergessen, oder es war eins zu viel.
vielleicht noch ein mal vorher genau korrektur lesen ;)

liebe grüße,
nami :)

ps: ich hoffe doch Scorpius und Rose kommen sich ordentlich näher! O:-)
und die szene wo er ihr den schal am bahnhof gegebn hat war ja wohl mehr als süß ♥
Von:  Nira26
2011-07-19T15:17:59+00:00 19.07.2011 17:17
Ein sehr schönes Kapitel, hat mir wirklich gut gefallen. Ich mag wie sie sich langsam annähern aber dann jemand von beiden wieder rumzickt und sie "krach" haben. Wie du Astoria beschrieben hast finde ich sehr schön und auch Lucius Malfoy fand ich toll. Freue mich schon sehr auf das nächste Kapitel.

LG,
Nira
Von:  eva-04
2011-07-19T14:47:53+00:00 19.07.2011 16:47
tolles kappi^^
Ich kann astoria gut verstehen ich würde mich auch immer verdrücken^^
ich bin schon gespannt wie es nach den ferien mit lucy weiter gehen wird
das mit albus, morgana und alice kann auch interessant werden^^
ich bin mal gespannt was mit scorpius los ist
ich freu mich schon riesig auf das nächste kappi^^

*wink*
Von:  Dahlie
2011-07-19T09:19:21+00:00 19.07.2011 11:19
Hey!

Und hier bin ich! Wobei ich als deine Beta wohl nur widerhole, was du sicherlich schon weißt ;D
Aber probieren wir es einmal. Zuerst; ich habe keinen weiteren Fehler gefunden, müsste das Kapitel also noch mal lesen xD
Und ich kann talunas Kommentar wohl fast kopieren, denn sie sagt eigentlich, was ich dir auch sagen würde :O ja, ja da bin ich wirklich einfallslos.
Die Szene, wo Scorpius Rose den Schal umbindet, ey wirklich, das hast du wunderbar gelöst, wenn man bedenkt, dass die Szene so frisch ist, wie der heutige Tag :)
Bei den Malfoys selbst bringt Rose wohl ordentlich frischen Wind rein und ich bin sicher, dass bei der Familie noch einiges passiert. Vielleicht sind sie gar nicht so knorke, wie man glaubt, sondern eher nicht so darauf bedacht, das nach außen auch zu zeigen ;) du weißt was ich meine.

Und Darki, solange du Kommentare, die so begeistert klingen, wie meine Vorgänger bekommst, würde ich mir an deiner Stelle nie, nie, nie Sorgen darüber machen, ob es den Leser gefällt oder nicht! Du hast einen frischen und süchtigmachenden Schreibstil und so lange du den behältst kann nichts schief gehen! Gepaart mit deinen ungewöhnlichen und neuen Ideen muss meine deine FFs einfach lieben <3

Liebe Grüße Dada
Von:  taluna
2011-07-19T08:43:57+00:00 19.07.2011 10:43
Guten Morgen!

Leider habe ich im letzten Kapitel kein Feedback hinterlassen und will mich doch zumindest aufraffe um jetzt mein schlechtes Gewissen zu beruhigen ;)

Zuerst einmal, ich fand es absolut! süß! das Scorpius Ron mit so viel Respekt begegnet ist. Irgendwie denkt man ja immer, dass Malfoys und Weasleys sich richtig hassen, aber in der Ecke hast du mich echt wunderbar positiv überrascht.

Was Nathan angeht, wenn er nicht die Eier dafür hat und dazu steht, dass er Lily mag, dann hat er sie auch nicht verdient. Punkt! Klar, das Ding Freund-Schwester-und-Co ist nicht soooo dolle, aber er soll sich mal nicht so anstellen ;) Ein bisschen Slytherinmut wird er schon riskieren müssen.

Der Besuch bei den Malfoys ist ja um einiges besser ausgegangen, als ich es erwartet habe, wirklich. Ich dachte eher an betrübert Stimmung und so. Aber das Gegenteil ist der Fall <3 statt Luciuc so gemein zu machen, hat wohl Narzissa ein Glas Rattengift zu viel geschluckt ;) erfrischende Idee. Astoria und Daphne sind sowieso Liebe und Draco und Morgana mag ich noch nicht direkt zuordnen. Auf der einen Seite mag ich z.B Morgana, aber auf der anderen eben nicht, weil sie Alice & Albus behindert :/
Sich da zu entscheiden ist ein bisschen schwierig.

Nun ja, zum Glück entscheidest du und nicht ich xD also bis zum nächsten Kapitel :D

lg taluna
Von:  Lionness
2011-07-19T08:42:59+00:00 19.07.2011 10:42
Gruselig, *lol*
Zumindestens eine Spur weit wenn Lucius einen erheiternd findet. Verstehst du was ich meine? xD Es war trotzdem sehr interessant die ganze Familie mal life zu erleben. Ich muss nicht erwähnen das ich Astoria von allen am Meisten schätze?Mir fehlt lediglich ein bisschen Draco, es wäre schön wenn er und Rose auch noch irgendwie warm werden würden.

Scorpius Benehmen beim und nach dem Essen fand ich absurd, wie sollte Rose denn das Gespräch weglenken, er hätte ja auch was sagen können. Idiot.

Morgana ist die kritischste Person in der Runde, die Frage ob Feind oder Freund dürfte sehr schwer zu klären sein. Ich wüsste nie ob sie nicht einfach umschwängt.

Dein Kapitel war insgesammt, spannend, lustig und hauptsächlich aufregend. Dein Stil weiterhin wortreich, gewandt und sehr schön zum mitfühlen. Die Idee mit dem Duellierclub usw, genial. Schade das ich solche Einfälle nicht habe.

liebe Grüße Lionness

ps. ich hoffe die Kommies bringen dir überhaupt was. Scheint als habe ich dafür kein Talent.
Von:  Viorella
2011-07-18T21:50:31+00:00 18.07.2011 23:50
Ich bin von dem Kapitel begeister !!
Ich hätte solch bissige Kommentare, wie die von Narzissa eigentlich eher von Lucius erwartet xD Ich finde aber toll, dass er Rose so toll findet ^-^ I-wie finde ich deinen Lucius sogar symphatisch :)

Und ich hatte wirklich nicht gedacht, das die Malfoys ihrer Familie, das mit der Verlobung(also dass die beiden gezwungen sind) verschweigen... Ich hätte eher gedacht sowas ist bei denen i-wie normal... naja, so ist es auf jedenfall auch ziemlich interessant :)

Jetzt frag ich mich nur warum Scorpius so beleidigt ist... Kann es sein das er noch nie von Lucius gelobt worden ist? Das wäre i-wie das einzige wie ich mir das erklären kann xD Naja im nächsten Kapitel wird das Geheimnis um Scorpius schlechte Laune hoffentlich gelüftet...

Und Morgana scheint sich ja auch Mühe zu geben, obwohl es am Ende jetzt doch so aussah, als hätte sie diesen Hintergedanken wegen Alice bereits von Anfang an gehabt...

Ach ja! Ich fands ja soooo süüüüß, als Scorpius Rose den Schal umgebunden hat <3 Und als er ihre Hand gehalten hat ^-^

Und am aller tollsten fand ich ja, das Rose Ron zumindest noch einmal sehen konnte :)

Ich hoffe es geht genauso schnell (mir würde auch fast so schnell genügen ^-^) weiter schreibst :) Ich bin unheimlich gespannt wie Rose die restliche Zeit bei den Malfoys meister xD

LG Viorella

PS: Am aller, aller tollsten war natürlich, dass du so schnell weitergeschrieben hast ^-^ Mach weiter so xD
Von:  il_gelato
2011-07-18T20:14:53+00:00 18.07.2011 22:14
Sehr schön, vor allem Astoria habe ich gleich ins Herz ins geschlossen.
Aber Lucius fand ich sehr untypisch, auch wenn er nicht stereo war, was irgendwie angenehm ist.

Weiter so!!!


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