Zum Inhalt der Seite

The Bitter & the Sweet

von

.
.
.
.
.
.
.
.
.
.

Seite 1 / 1   Schriftgröße:   [xx]   [xx]   [xx]

Ein bisschen berauscht.

Hallo, meine liebsten, herzallerliebsten Leser...
 

... ihr merkt schon, ich bin ganz euphorisch. Ich bedanke mich bei allen, die mir doch noch einen Kommentar hinterlassen haben - das hat mir wieder richtig Mut gemacht. Und die 32 Favoriten! Das ist echt cool. Ich glaube, dass kaum eine Story, die ich in meinen Jahren auf Animexx veröffentlicht habe, soviel Resonanz hatte, wie diese hier. Deswegen noch einmal ein Dank an Dahlie (Dada ^^) für die Werbung und was weiß ich, was du noch angestellt hast, damit das hier ein bisschen in die Gänge kommt.
 

Ich will auch gar nicht so lange schwafeln, sondern lieber zur Sache kommen.
 

Danke an alle! Ihr seid toll.
 

Eure Asketenherz
 


 

Kapitel 3

„Nur ein bisschen berauscht.“
 

Lucy Weasley betrachtete sich übermäßig kritisch im Spiegel am Morgen nach der Party. Sie hatte Augenringe, aber das war nach einer solchen Nacht nicht ungewöhnlich. Sie betastete die Stelle an ihrem Hals, die etwas wund gescheuert war, von einem stoppeligen Kinn. Ja, sie war zufrieden mit sich, wenn sie sich ansah und besonders, wenn sie an Scorpius heiße Küsse dachte, die ihren Körper überflutet und mit sich gerissen hatte. Ein Schauer lief über ihren Rücken, wenn sie an die wagen Schatten in ihrem Zimmer dachte, die seinen Körper abwechselnd in schwaches Licht und Dunkelheit tauchten.
 

Sie hatte es wieder geschafft, ihn für sich zu interessieren, ihn zu verführen. Irgendwann würde es für immer sein und sie müsste nicht mehr kämpfen.

Sie musste grinsen, wenn sie daran dachte, wie schockiert ihr braver Vater wäre, wenn sie in die Malfoyfamilie einheiraten würde. Eine wirklich reiche Familie, die nichts mit den Entbehrungen zu tun hatte, die sie aus ihrer Kindheit kannte.
 

Sie waren beide schlecht. Scorpius und sie. Sie waren rücksichtslos, unverdient arrogant und vielleicht auch ein bisschen eitel. Doch die Schlechtigkeit ihres eigenen Charakters ließ sie unbeeindruckt, denn sie hatte aufgehört sich Mühe zu geben, ein Sonnenscheinchen zu sein – so, wie Rose – ihre Lieblingscousine. Und genau deswegen passten sie so gut zusammen. Die Tür öffnete sich und Lucy erkannte im Spiegel ihre beste Freundin hinkommen. Morgana sah etwas schlechter aus als sie selbst, doch das lag nicht etwa an einer leidenschaftlichen Nacht, sondern am Alkohol, den sie am vergangen Abend noch in den Gemeinschaftsraum der Slytherins gekotzt hatte. Aus welchem Grund auch immer, hatte Morgana eine seltsame Liebe für Exzesse. Es gab keine Feier an deren Ende sie nüchtern war.

Am Anfang hatte Lucy das missbilligt, weil es sich nicht für eine Slytherin gehörte, sich so gehen zu lassen.Doch mittlerweile schwieg sie zu diesem Thema.
 

„Du siehst ganz schön herunter gekommen aus.“, sagte Lucy direkt und wandte sich um.
 

Morgana allerdings grinste nur und wischte sich den verlaufenen Eyeliner unter den Augen fort. Doch es hinterließ nur weitere und weitaus schlimmere Schlieren in ihrem hübschen Gesicht.
 

„Ich hatte ja auch einen harten Abend.“, antwortete sie mit rauchiger Stimme. Es war auch kein Wunder bei der Lautstärke in der sie am vergangenen Abend die Lieder ihrer Lieblingsband mitgegröhlt hatte. Nicht sehr damenhaft, wohl bemerkt.
 

„Rose hatte gestern Abend ganz schön viel Aufmerksamkeit.“, stellte sie noch fest, bereit etwas über die junge Gryffindor herzuziehen.
 

Lucy erstarrte in ihrer Bewegung und sag Morgana mit einer hochgezogenen Augenbraue an. Sie war zu sehr mit Scorpius beschäftigt, um das zu bemerken und jetzt, wo sie es hörte, glaubte sie nicht recht daran. Natürlich hatte sie das knappe Outfit gesehen, doch sie hatte auch nicht erwartet, dass Rose unverändert aus Frankreich zurück kehrte. Dominique hatte in gewisser Weise ein Püppchen aus ihr gemacht, doch trotzdem blieb sie Rose Weasley – eine polarisierte Persönlichkeit, wenn man sie fragte.
 

„Von wem denn?“, fragte Lucy interessiert nach.
 

„So einigen. David Jordan unter anderem.“
 

Nun musste Lucy losprusten. David Jordan war ein großer Mädchenschwarm und reihte sich in die Glorreichen drei der süßesten Jungs an dieser Schule. Lucy konnte sich nicht vorstellen, dass Jordan sich ausgerechnet für sie interessierte. Und erschwerend kam noch hinzu, dass er eine Freundin hatte – eine hübsche noch dazu.

„Jordan ist vergeben.“, sagte Lucy nur.
 

Morgana grinste. „Rose sah nicht danach aus, als würde sie das von irgendwas abhalten.“
 

Sie liebte es, ihre beste Freundin zu reizen, auch wenn es gemein war. Aber manchmal hatte sie das Verlangen, Lucys Ego einen katastrophalen Stich zu geben. Woher auch immer dieser Zug ihres Wesens rührte.
 

„Rose ist sehr moralisch, was das angeht. Ich glaube nicht, dass sie das durchzieht, dazu ist sie zu anständig. Sie denkt immer an die anderen, das ist es doch, was meine ganze Familie an ihr so unbeschreiblich toll findet.“, spuckte Lucy förmlich aus und wandte sich wieder dem Spiegel zu um ihren Ärger zu verbergen.
 

Sie bürstete ihr langes, dunkelbraunes Haar sorgsam, dann flocht sie sich zwei Zöpfe, die sie als Unschuld auszeichneten. Es war nur Show und jedem bekannt, den sie zu ihrem Freundeskreis zählte.
 

„Es ist ihr letztes Jahr. Genau wie unseres. Vielleicht ist es ihr egal, weil sie danach niemanden wiedersieht.“, mutmaßte Morgana und wickelte eine blonde Strähne um ihrem Finger, um möglichst beschäftigt zu wirken und Lucy nichts von dem gehässigen Grinsen sehen zu lassen, das ihr auf den Lippen brannte.
 

„Wie lief es eigentlich mit Albus gestern Abend?“, fragte Lucy, auch wenn sie die Antwort kannte. Es war ihre Form von Bestrafung für ihre gehässige Art. Denn Morgana fiel das Lächeln aus dem Gesicht, wie alte Fliesen von einer Wand.
 

„Er hatte wieder einmal nur Augen für Longbottom. Grässlich. Ich frage mich, was er an dieser überheblichen Zicke findet. Sie muss sich nur einmal zu einem Gespräch herablassen und schon hechelt er ihr nach, wie ein läufiger Köter. Dabei ist sie ganz tief unter seinem Niveau.“, fauchte Morgana und verschränkte die Arme der Brust, als könne sie das vor der Wut in ihr retten.
 

„Morgana, ich kenne Albus. Er ist flatterhaft, was Mädchen angeht und deshalb auch schnell von seinem Weg abzubringen. Wenn du ihn also wirklich willst, dann pack endlich deine Weiblichkeit aus und verführe ihn. Diese Jungfrauen-Nummer nervt mich nämlich langsam. Es ist ja nicht mit anzusehen, wie du dich für ihn aufhebst.“, entfuhr es Lucy, wie so üblich, schlagartig.
 

Morgana verletzten diese Ansprachen ihrer besten Freundin, aber sie konnte ihr nicht die Stirn bieten, was das anging. Lucy war eine echte Furie und nur erträglich, wenn sie in Scorpius Nähe war. Sie liebte Albus – aufrichtig. Und sie bezweifelte, dass Lucy das verstand, denn ihre Auffassung von Liebe war viel zweckgebundener als ihre. Doch sie war schüchtern – zumindest in Albus Nähe. Es war nicht einfach für sie an ihn heran zu kommen, denn die meiste Zeit nahm er sie nicht wahr und wenn, denn nur, weil sie aus einer Verzweiflung heraus, kaum etwas an hatte. Doch das war nicht die Art von Interesse, die sie primär bei ihm wecken wollte. Und dann gab es noch das Phänomen Alice Longbottom, das sie an den Rande des Wahnsinns trieb und sie immer wieder zum Weinen brachte, wenn sie sah, wie sehr er sie begehrte (in jeder Hinsicht, nicht nur das Körperliche) und wie wenig sie selbst.
 

Bei diesem Gedanken biss sie auf die Unterlippe und sah zu Lucy auf, die sich vor ihr aufgebaut hatte, als wäre sie ein Koloss und nicht das zierliche Mädchen, das tatsächlich vor ihr stand.
 

„Ich meine es nur gut mit dir.“, sagte Lucy eine Spur zu hart um aufrichtig zu klingen.
 


 


 

Zur selben Zeit machten sich Rose, Alice und Lily am anderen Ende Hogwarts auf den Weg in den Raum, den sie am Vorabend entdeckt hatten. Sie hatten einige Mühe, ihn wieder zu finden – doch nach einer Viertelstunde, eröffnete eine Wand ihr Geheimnis. Diesmal war es taghell. Die verzauberte Decke der Großen Halle spendete genügend Licht für einen gründlichen Putz. Rose empfand den Raum bei Tageslicht auch weniger unheimlich.
 

Das antike Sofa brauchte drei Ratzeputz-Zauber um endlich sauber zu sein. Das Silber der Kerzenständer mussten sie allerdings per Hand polieren, da niemand einen Zauberspruch dafür kannte. Rose tat sogar den Portraits einen Gefallen und entstaubte sie gründlich. Das änderte allerdings trotzdem nicht den Fakt, dass die Farben schon sehr verblichen waren, weil sich schon lange niemand mehr darum kümmerte.
 

Unter den weißen, staubigen Laken fanden sie sogar noch ein von Hand geschnitztes Kanapee und einen zierlichen Tisch. Als die Mädchen fertig waren, alle wirre, staubige Haare hatten, ließen sie sich auf dem Sofa nieder und betrachteten ihr Werk.
 

„Es wirkt trotzdem noch irgendwie altbacken.“, bemängelte Alice, als sie ihren Blick über die Möbel und Regale schweifen ließ.
 

Rose stimmte ihr mit einem einfachen Murren zu. Und auch Lily musste nicken. Es wirkte wie das, was es eigentlich war – aus vergangener Zeit. Aber sie hatten sich nun entschlossen, den Raum für sich zu nutzen und wollten ihm ihren eigenen Anstrich geben.
 

„Wie sollen wir nur einen Schreibtisch hierher bringen, ohne, dass jemand etwas bemerkt?“, verzweifelte Alice.
 

„Bei Nacht und Nebel, natürlich.“, antwortete Rose schließlich.
 

„Wir könnten hier ein kleines Gewächshaus aufbauen. Das ist wesentlich ungefährlicher, als das Pfeifenkraut im Schulgewächshaus anzubauen.“, sagte Rose nachdenklich. Was fing man denn sonst mit einem geheimen Raum an? Natürlich tat man verbotene Dinge.
 

„Das ist eine echt gute Idee, Rosie. Wenn die vergangen Jahrhunderte niemand diesen versteckten Raum gefunden hat, dann tut das auch niemand in Zukunft. Wir müssen nur vorsichtig sein.“, meinte Lily und grinste.
 

„Wo kriegen wir ein Gewächshaus her?“, fragte Alice.
 

„Wir brauchen ja nur ein altes, großes Aquarium.“, überlegte Rose.
 

Alice nickte. Wieder schwiegen sie nachdenklich.
 

„Ich habe eine Idee! Lasst uns einfach mal im Raum der Wünsche nachsehen. Du weißt schon – wenn man sich wünscht etwas zu verstecken.“, rief Rose aus.
 

„Ich dachte, der sei zerstört worden.“, gab Lily zu bedenken. Rose schüttelte eifrig den Kopf.
 

„Ja, aber das ist schon über ein viertel Jahrhundert her. Inzwischen hat sich sicherlich wieder was angesammelt. Ich bin mir sicher, dass er nicht ungenutzt blieb.“, antwortete Rose und sprang auf.
 

Sie wollte sich gleich ans Werk machen. Alice und Lily folgten ihr. Gemeinsam warfen sie eine Blick auf die Karte des Herumtreibers und schlichen sich in den Raum, sobald die Luft rein war. Quietschend fiel die Tür hinter ihnen zu.

Rose staunte über die Berge an Krimskrams, die sich dort stapelten. Manche hatten den Raum wohl als Deponie verwendet, denn es waren hier viele kaputte Sachen gelagert. Tagebücher über Tagebücher.
 

Sie schwärmten in verschiedene Ecken aus und betrachteten den Ramsch. Rose ging vorbei an alten Vogelkäfigen, Büchern, Kleidungsstücken, Vasen, sogar einem goldenen Zauberschachspiel. Alice seufzte, als sie die vielen kostbaren Tücher sah, die auf einen Haufen gestapelt waren. Sie nahm sich die drei schönsten mit. Rose Augen fielen auf ein paar rote Stiefel und sie verliebte sich sofort in sie. Aber warum sollte man die verstecken?

Sie probierte einen an und bemerkte sofort den Grund. Sie wurde unsichtbar, als sie den anderen auch noch anzog. Mehr noch, sie wurde geräuschlos. In sich hineinkichernd schlich sie hinter Alice und riss ihren Rock nach oben. Überrascht schrie diese auf und drehte sich panisch um.
 

Sie schien zu Tode erschreckt, deswegen schlüpfte Rose aus den Schuhen um sie zu beruhigen.
 

„Die machen unsichtbar!“, rief Rose aus.
 

In Alices Kopf ratterte es und man konnte förmlich sehen, wie sich verschiedene Ideen zusammensetzten und schließlich meinte sie zu Rose: „Nimm sie mit, mir fällt dafür viel ein.“
 

Rose nickte und stimmte in das durchtriebene Grinsen mit ein. Als die Mädchen an einem komplett anderen Ende des Raumes auf ein großes rundes Aquarium stießen, beendeten sie ihren Raubzug und verließen den Raum der Wünsche. Sie brachten alles in den geheimen Clubraum und gingen anschließend zusammen zum Abendessen.
 

„Das wird großartig.“, seufzte Alice und überlegte schon, wo sie die Erde klauen sollten. Doch das war kein Problem, denn sie würde einfach bei ihrem Vater im Gewächshaus einen Sack mitgehen lassen. Davon musste er ja nichts wissen.
 

„Das ist schon das zweite Verbotene, das wir dieses Schuljahr tun.“, stellte Rose mit Zufriedenheit fest und fühlte eine Menge Genugtuung in sich. Dabei streifte sie den Blick von David Jordan und Aidan Wood, mit denen sie am vorherigen Abend ausgiebig geredet hatte. Sie hatte gewusst, dass sie ihr auf den Leim gegangen waren. Das bestärkte sie weiter in ihrem Vorhaben, dieses Jahr keine Rücksicht auf andere zu nehmen. Wenn sie wollte, könnte sie beide haben. Sie musste nur geschickt vorgehen.
 

„Ich habe eine Idee, was wir mit den roten Schuhen machen. Wem würdest du es gerne heimzahlen, Rose? Mach mal eine Liste.“, sagte Alice und steckte mit den anderen Mädchen die Köpfe zusammen.
 

„Ich würde sagen Scorpius, für die ewigen Hänseleien und manipulierten Schulbücher.“, dachte Rose laut.
 

„Dann Morgana Greengrass, die es auf mich abgesehen hat, seit der fünften Klasse. Albus, weil er immer den anderen Streiche spielt. Lysander Scarmander, der mich jedes mal absichtlich anrempelt, wenn ich ihm über den Weg laufe. Dieser dämliche Drittklässler.“, überlegte Rose weiter.
 

„Und Armanda Parkinson, dieses gehässige Weibsbild, das immer Gerüchte streut und mich gehänselt hat.“, fügte Lily hinzu.
 

Alice nickte ernsthaft und fügte e weitere Namen hinzu: Nathan Zabini, ein Slytherin und Freund von Scorpius Malfoy.

„Und Lucy, diese falsche Schlange mit der ich damals Damian in einem Geheimgang erwischt habe.“
 

Rose wusste, dass ihr besonders die Rache an ihrer wichtig war, denn Damian Cauldwell war ihr erster richtiger Freund in der fünften Klasse gewesen. Inzwischen hatte er schon seinen Abschluss gemacht und war lange von Lucy getrennt, doch diese Schande hing Alice noch immer nach. Sie hasste sie und jedes Mal, wenn sie sie sah, ließ sie das auch an ihr aus.
 

„Ich habe mir folgendes überlegt – wir nutzen die Schuhe für unsere private Rache. Sie sollen sich alle zu Tode blamieren.“, erklärte Alice verschwörerisch. Rose und Lily nickten synchron, als Alice ihnen ihre Pläne mitteilte.
 

Rose war über die Rachsucht ihrer besten Freundin überrascht und auch ihre Kreativität beim Ausdenken von teilweise wirklich gemeinen Streichen. Alice hatte eine Menge böses Blut in sich, dachte sich Rose und fragte sich, warum sie dann ausgerechnet nach Gryffindor kam und nicht nach Slytherin zu Albus und dem ganzen Abschaum. Nicht, dass Alice Abschaum war, aber wies da durchaus grausame Tendenzen auf. Dass Albus Potter auf der Liste stand, kam ihr offensichtlich ebenfalls gelegen.
 

„Dir ist bewusst, was sie mit uns tun, wenn sie uns erwischen.“, merkte Rose an. Doch das war allen drei Freundinnen bewusst, hatten sie Albus doch schon so oft beim Nachsitzen zugesehen und den anderen Strafarbeiten, die sich Filch in seinem sadistischen Hirn zurechtgelegt hatte.
 

„Ich riskiere es. Und was ist mit euch?“, meinte Lily.
 

Alice nickte. „Wir wollten rocken und das tun wir auch.“ Rose hatte ein grimmiges Gesicht bekommen und stimmte zu. Alle diese Personen hatten einen kleinen Rachefeldzug verdient, auch wenn es lange nicht die Schandtaten ausglich, die man ihr angetan hatte – es war zumindest ein guter Anfang.
 

Am nächsten Tag trafen sich die Mädchen nach dem Mittagessen im geheimen Clubraum und betteten die Pflanzen sorgsam in die frische Erde. Sie hatten sich während des Frühstücks in das Gewächshaus geschlichen und das Kraut geholt. Rose deckte eine Glasplatte über das Aquarium, als sie fertig waren, damit die Ausdünstungen der Pflanzen im Aquarium blieben und nicht verdunsteten. So erschufen sie ein künstliches, günstiges Klima. Besser als im Gewächshaus zwischen den Monsteras.
 

Die Mädchen bekamen nicht mit, was sich in der Zeit direkt vor der unsichtbaren Tür abspielte. Albus drehte seine Zigarette zu Ende und sah dann seinen Nebenmann an, der immer noch an die Wand starrte und fieberhaft zu überlegen schien.
 

„Wann lassen wir sie auffliegen?“, fragte Albus.
 

Scorpius hob die Schultern. „Wir haben einen Vorteil, Al. Sie wissen nicht, das wir wissen, wo sie sich verstecken und wir wissen nicht genau, was sie verstecken. Zumindest sind die illegalen Pfeifenkräuter aus dem Gewächshaus verschwunden. Die wachsen da schon seit drei Jahren und ich werde das Gefühl nicht los, dass ich endlich weiß, wer sie einst dorthin gepflanzt hat.
 

„Rose raucht doch keine Kräuterpfeife. Dafür ist sie viel zu anständig. Und sie würde auch nie etwas derart Verbotenes tun.“, versuchte Albus seine Cousine zu verteidigen. Dass Lily das tun könnte, bezweifelte er nicht, denn sie waren gleichen Blutes und sich ähnlicher, als er es sich für seine kleine Schwester wünschte.
 

„Nicht? Nicht etwa einen geheimen Raum in Hogwarts aussuchen und sich dort mit den Mädchen zu verschanzen? Oder auf eine unerlaubte Schuljahresanfangsparty kommen?“
 

Albus winkte ab. „Peanuts.“
 

Scorpius zog eine Augenbraue hoch. „Für eine Rose Weasley nicht, Al. Seit sie aus Frankreich wieder da ist, tut sie ungewöhnlich viele verbotene Sachen. An ihrem ersten Abend hat sie zehn Punkte Abzug für das Herumschleichen auf den Gängen nach der Ausgangssperre bekommen.“
 

Das hatte Albus nicht gewusst. Das hatte man auch nicht herum erzählt. Es hatten sich nur alle gewundert, weswegen Gryffindor schon nach einem Abend Punkteabzug bekommen hatte.
 

„Und glaub mir, Longbottom hat es auch faustdick hinter den Ohren. Ihr Status als Professorentochter ist das perfekte Alibi.“, fuhr Scorpius fort.
 

„Ich denke, wir werden erstmal unseren Mund über diesen Raum halten. Zumindest so lange wir nicht genau wissen, was sie da treiben. Und dann überlegen wir uns, was wir mit diesem Wissen anstellen können. Und jetzt lass uns endlich eine rauchen gehen.“, sagte Scorpius abschließend und warf einen letzten prüfenden Blick auf das alte Gemäuer.
 

Alice hatte ihr Wort gehalten, Albus seine Chance zukommen zu lassen, als sich das erste Hogsmeadewochenende dieses Schuljahres ankündigte. Sie hatte jedem potenziellen Bewerber abgewiesen – sie hatte das erste Mal seit der fünften Klasse kein Date an einem solchen Wochenende. Das verwunderte alle und es gab schon erste Gerüchte, dass sie bereits jemand anderen das Date versprochen hatte, doch in Wahrheit wartete sie nur darauf, dass Albus sie fragte, wie er es immer tat.
 

Am Donnerstag, als Alice frustriert war, dass nichts seitens Albus kam, schob die die geplanten Streichtermine nach vorn. Sie zog sich die Schuhe an und schlich Morgana Greengrass in den Slytherin-Gemeinschaftsraum nach. Während sich die hübsche Slytherin an ihre Hausaufgaben setzte, schlich sich Alice in ihr Zimmer. Sie breitete einen Müllsack, den sie in der Küche gestohlen hatte auf ihrem Bett aus und sprach einen einfachen Zauber.
 

„Aguamenti“, flüsterte sie. Die hielt die Zauberstabspitze in den Sack, bis dieser vollständig vollgelaufen war, dann verknotete sie ihm und versteckte ihn unter den Laken. Dass da etwas faul war, konnte Antonietta nie merken, bedachte man die enorme Anzahl ihrer Kissen und Plüschtiere.
 

Als sie ihr Werk vollendet hatte, schlich sie hinaus und kam zurück zu Rose und Lily in den Clubraum, die sie fragend ansahen. Alice hatte ihnen nichts von ihrem Ausflug erzählt. Sie stellte lediglich die Schuhe zurück in die Ecke und setzte sich zu ihnen.
 

Rose fragte nicht weiter nach, wusste sie doch, dass Alice beleidigt war, nichts von Albus zu hören. Wahrscheinlich hatte sie sich irgendwo abreagiert. Sie zündete die geschnitzte Pfeife mit den Einhornköpfen an, hielt das Loch am Ende des ausgehöhlten Stiels zu und zog den Rauch an. Dann öffnete die das Loch und atmete den Rauch tief ein. Sofort verspürte sie die gewohnte Mattigkeit, die sie immer überkam, wenn sie rauchte. Sie lehnte sich nach hinten in die Polster und schloss einen Moment die Augen.
 

„Wo bist du gewesen?“, fragte Lily Alice.
 

„Ich war bei den Slytherins.“, sagte diese nur.
 

„Morgana?“, fragte Lily nur und Alice nickte. Danach stellte keiner mehr Fragen.
 

Alice nahm Rose die Pfeife aus der Hand und stopfte sich neues Kraut hinein. Es war verboten, doch die Mädchen taten es schon seit der fünften Klasse unbemerkt. Keiner wäre auf die Idee gekommen, dass die unscheinbaren Schülerinnen ab und zu etwas Verbotenes taten. Deswegen waren sie immer frei von Beschuldigungen geblieben. Selbst wenn ihr Verhalten manchmal seltsam phlegmatisch oder aufgedreht war.
 

„Hast du eine Verabredung fürs Wochenende, Rose?“, wollte Alice wissen, nachdem sie gepafft hatte. Irgendwie schien sie bekümmert. Doch deswegen konnte Rose sie nicht anlügen. Sie hatte drei Einladungen bekommen. So viele, wie noch nie in ihrer Schullaufbahn in Hogwarts.
 

„Ja.“, antwortete sie knapp. „David Jordan habe ich zugesagt.“
 

Lily sah Rose überrascht an. „David Jordan hat eine Beziehung, Rose.“
 

Das wusste sie selbstverständlich. Sie wusste immer alles über ihre Dates noch bevor sie mit ihnen ausging. Diese Tatsache bewahrte sie davor, einen Fehler zu begehen oder unangenehm überrascht zu werden.
 

„Ich weiß. Aber sie geht in Beauxbaton zur Schule. Ich kenne sie sogar.“, antwortete diese nur und sah Lily fest in die Augen. Den moralischen Konflikt, der auf sie zubebte, scheute sie nicht.
 

„Du würdest die Beziehung kaputt machen, wenn das was mit euch wird.“, gab Alice zu bedenken.
 

Rose zog fragend eine Augenbraue hoch. Wie wertvoll war diese Beziehung schon, wenn sie sich nur in den Ferien sahen und ansonsten Briefe schrieben? Jedenfalls war sie nicht befriedigend. Und außerdem wusste sie, dass sich Georgette in Frankreich munter mit anderen Jungs traf ohne auch nur an ihren Freund in England zu denken. Das hatte sie David Jordan natürlich nicht gesagt.
 

„Immerhin hat er mich gefragt und nicht umgekehrt. Er hegt Intentionen seine Freundin zu hintergehen, nicht ich. Außerdem reizt mich das Rebellische an ihm.“ Rose seufze verträumt.
 

David Jordan war ein Böser Junge, wie er im Buche stand. Er war laut, schlagfertig und garantiert nicht zu übersehen, wo auch immer auftrat. Er war neben Scorpius einer der beliebtesten Jungen an der Schule, weswegen die beiden auch bis aufs Blut verfeindet blieben. David hielt Scorpius vor, sein Vater sei ein Todesser und verachtenswert und er bezeichnete seine Familie als heruntergekommenes Rattenpack. Wahrscheinlich, weil er immer zerrissene Jeans trug in seiner Freizeit und immer einen revolutionärer Spruch auf seinem T-Shirt geschrieben stand. Rose mochte ihn, vor allem weil er sehr intelligent war und mutig. Er hatte noch nie eine Auseinandersetzung mit Malfoy gescheut, wohingegen andere dem Malfyerben aus den Augen gingen, sobald sie seiner ansichtig wurden.
 

„Ja, er ist ein echter Traum. Du bist ein echter Glückspilz, Rosie.“, hauchte Lily verträumt, als illustriere sich David von selbst in ihrem Gedanken.
 

Die Pfeife wanderte zurück zu Rose. Sie nahm einen Zug und lehnte sich entspannt zurück, als plötzlich die Tür von außen aufgedrückt wurde.
 

Dort standen mit einem Mal Scorpius Malfoy und Albus Potter – und sie waren nicht im Geringsten überrascht. Die Mädchen allerdings sahen sie an, als seien sie Zentauren. Damit hätten sie zuletzt gerechnet und vor allem war keine in der Lage sich deutlich zu artikulieren. Deswegen beschäftigten sie sich zunächst damit, die Eindringlinge anzustarren, als seien sie Fremde.
 

„Ist das eine Kräuterpfeife, Rosie?“, rief Albus schockiert. Scorpius schloss schnell hinter sich die Tür, damit keiner etwas mitbekam.
 

„Sieht danach aus.“, antwortete Rose nur, dann begann sie hysterisch zu kichern, als sie Albus Gesicht sah.
 

„Al... du müsstest... dein Gesicht... sehen“, presste sie unter Lachen hervor und die anderen Mädchen sahen sich Roses Cousin ebenfalls genau an und fielen in das Gelächter ein.
 

Als sie sich beruhigt hatten, sah Rose Albus amüsiert an. „Nun sieh mich nicht so an, Al. Ich brauche auch mal meinen Spaß.“ Wieder begann sie zu kichern. Alice hatte vor Lachen schon Tränen in den Augen, sodass es sie schon gar nicht mehr störte, dass er sie nicht nach Hogsmeade eingeladen hatte.

Es schien ihr vollkommen entfallen zu sein.
 

Scorpius zog skeptisch eine Augenbraue hoch und sah sich die Kichernden auf der Couch genau an. Sie waren alle berauscht und vermutlich war es nicht möglich, normal mit ihnen zu reden. Ihnen war nicht einmal bewusst, dass er in der Lage war, sie aus Hogwarts für dieses Vergehen herauszuschmeißen.
 

„Also... ihr habt uns erwischt.“, brachte Lily mühsam hervor. Sie musste wieder kichern, weil der Besuch so unerwartet kam und sie in einer ungünstigen Lage erwischte. Und noch mehr musste sie kichern, dass Albus Rose und nicht etwa ihr, seiner kleinen Schwester, eine Standpauke hielt.
 

Scorpius sah das kleine Gewächshaus in der anderen Ecke des Raumes, doch er war nicht sonderlich überrascht. Das hatte er sich schon gedacht, deswegen wies er nicht extra darauf hin. Albus zu seiner Rechten, schien noch immer sprachlos angesichts dieser ganzen Regelverstöße, die diese Mädchen begangen hatten.
 

„Oh, stimmt.“, erinnerte sich Alice und nahm schuldbewusst ihre Arme nach vorn, um die Handschellen verpasst zu bekommen, die keiner hatte. Dann bebten erneut ihre Schultern vor unterdrücktem Lachen. Sie versuchte es mit einem unschuldigen Rehblick in Albus Richtung, doch ihr fehlte die Ernsthaftigkeit für dieses Unterfangen und sie fing laut an zu lachen.
 

„Also, ihr könnt euch entscheiden. Entweder ihr geht und petzt oder ihr setzt euch zu uns.“, meinte Rose schließlich. Sie wirkte so, als sei sie am meisten bei Verstand. Doch Scorpius korrigierte diese Ansicht, als sie erneut an der Pfeife zog und sich nicht scherte, dass ihr jemand dabei zusah.
 

Scorpius und Albus tauschten Blicke, dann ließen sie sich auf dem Teppich nieder und beobachteten die anwesenden Verbrecherinnen wie Fremdkörper, die nicht ins Gesamtbild passten.
 

„Als ich jung war, war das noch nichts Verbotenes.“, mischte sich eines der Portraits ein. Es war die alte Dame im ältesten Rahmen. Die Mädchen stimmten ihr zu, dann gaben sie die Pfeife umständlich an die Jungs weiter, als sei es ein Relikt.
 

Albus schüttelte über die Einhornköpfe den Kopf. Das war ihm zu mädchenhaft. Er zündete die Pfeife erneut an und zog daran. Leugnen brachte nichts – es war nicht seine erste Pfeife und Rose wusste das, war sie doch damals in Holland dabei gewesen. Ihre Familien waren sich zufällig in einem kleinen Vorort Amsterdams begegnet und keiner war erfreut. Rose war in einen Coffeeshop geflüchtet und hatte da Scorpius gesehen, sich aber nicht zu ihm gesetzt.

Rose überraschte es, dass Scorpius sich ebenfalls nicht zierte. So hatte sie ihn gewiss nicht eingeschätzt – irgendwie bewunderte die das bisschen Verwegene in ihm. Er machte seinen ersten Hemdknopf auf und lockerte seine Krawatte, dann lehnte er sich an das Kanapee hinter ihm.
 

„Ihr seid ganz schön verrückt.“, stellte er fest. Rose meinte einen Hauch Anerkennung in seiner Stimme zu hören. Zumindest klang er dieses eine Mal nicht so arrogant, wie sonst immer.
 

„Und mutig“, ergänzte Lily und imitierte den Löwenschrei der Gryffindors.
 

Albus musste grinsen, denn es hörte sich eher nach einem Schnurren an, wenn er ehrlich war. Da hatte er schon bessere Schrei gehört auf dem Quidditch-Feld.
 

„Wer verpasst beim Quidditch nie ein Tor?“, stimmte Alice an.
 

„Gryffindor!“, riefen Lily und Rose im Chor.
 

„Wer brachte die größten Zauberer hervor?“
 

„Gryffindor!“, riefen Rose und Lily erneut.
 

„Oh, Gryffindor, geliebtes Gryffindor!

Unser Herz schlägt für dieses Haus,

Gryffindor, oh, geliebtes Gryffindor,

für dich immer einen Applaus!“, endete Alice zusammen mit Rose und Lily. Es folgten noch drei Rufe „Gryffindor“, danach fielen sie sich lachend in die Arme.
 

Rose räusperte sich als erste. „Mädels, benehmt euch. Die Slytherins brechen sonst noch in Tränen aus.“, sagte sie und kicherte, weil es sich auch noch auf den Text gereimt hatte.
 

Die Mädchen setzten sich schnell aufrecht hin und ordneten ihre Kleidung. „Oh, natürlich. Die Ärmsten.“, sagte Alice gespielt ernsthaft. In ihren Augen funkelte das nächste Lachen, doch es kam nicht über ihre Lippen.
 

„Also, Scorpius.“, begann Rose und verengte ihre Augen. „Um ehrlich zu sein, hast du eine wirklich dämliche Position. Du kannst uns nicht rausschmeißen – ich muss doch unbedingt meinem Abschluss machen können, sonst fällst du tot um.“ Rose musste wieder kichern und die Mädchen fielen ein.
 

„Stimmt ja.“, erinnerte sich Alice. „Und du wirst uns nicht verpetzen können ohne auch Rose zu verpetzen. Also wenn du mich verpetzt, dann sage ich auch Roses Namen, so wahr ich hier sitze.“
 

Rose sah sie an. „Das ist wirklich herrlich illoyal von dir, meine Beste.“, bemerkte sie höflich.
 

„Danke, danke.“, bedankte sich Alice.
 

„Wirklich ärgerlich.“, setzte Rose, an Scorpius gewandt, hinzu und ihre Lippen bildeten eine schmale Linie in ihrem Gesicht. Mitleidig betrachtete die den Intrigenspinner, als täte es ihr tatsächlich leid.
 

„Wie nennt man das gleich? Narrenfreiheit?“, erkundigte sich Lily. Dann sahen die Mädchen die Slytherins gleichzeitig an und warteten auf eine Reaktion.
 

„Ihr würdet den Tod eines anderen in Kauf nehmen?“, fragte Albus mit hochgezogener Augenbraue.
 

„So lange es zu unserem Vorteil gereicht...“, antwortete Alice und Rose würde ihr am liebsten ein zweites Mal den Sprechenden Hut aufsetzen, um zu erfahren, wie er sich sechs Jahre später entschieden hätte. Doch sie wusste, dass Alice bluffte. Derart skrupellos und heimtückisch war sie nun doch nicht.
 

„Es war nie meine Absicht, euch zu verpetzen.“, sagte Scorpius wohl überlegt. Er sah Alice direkt in die Augen – vielleicht war es Anerkennung, vielleicht auch Abscheu, Rose wusste es nicht richtig zu deuten. Genauso wenig wusste sie, ob er die Wahrheit sprach oder nun eingeschüchtert war. Zumindest war seine Antwort zu ihrer Zufriedenheit.
 

„Es reicht uns schon, von diesem Raum zu wissen. Denn, wie es aussieht, hat jeder Zutritt, der ihn kennt. Abriegeln könnt ihr ihn nicht.“, endete er und Zufriedenheit legte sich in seine Züge.
 

Alice, Lily und Rose sahen ihn verärgert an. Das hatten sie allerdings nicht bedacht, soweit konnte Rose es zugeben.
 

„Ich begnüge mich schon damit, euch ab und zu einen Besuch abzustatten und das Kraut zu gießen.“ Die Genugtuung war sein.
 

Wenn es um das Kraut ging, war mit den Mädchen nicht zu spaßen, denn sie kümmerten sich schon seit drei Jahren darum, hegten es, pflegten es, machten Ableger und so weiter und sofort. Würde sich jemand daran vergreifen, so war er des Todes. Darin waren sich alle einig. Umso mehr traf es sie, dass Scorpius und Albus nun davon wussten und jederzeit Zugang zu diesem Raum hatten. Eine weitere Umsiedlung würde das Kraut nicht überleben, deswegen musste es hier bleiben.
 

„Wenn du uns hintergehst, erwürge ich dich mit deinen eigenen Gedärmen, Malfoy. Und dann ist es mir egal, welche Verpflichtungen du sonst noch hast.“, bebte Alice und sah rasch auf Rose, die ebenfalls bleich im Gesicht war. Wie sie es sagte, hatte Rose keinen Zweifel daran, dass Alice jede Silbe ernst meinte.
 

Ein Tumult auf dem Gang erforderte die Aufmerksamkeit der Gruppe. Viele Schüler schienen in eine Richtung zu stürmen. Rose nahm die Karte hervor und sah nach, ob sie ungesehen hinauskämen um zu sehen, was passiert war.
 

„Los, die Luft ist rein.“, flüsterte sie und schob die Tür beiseite. Alle Anwesenden schlichen nach draußen auf den Gang und folgten den Schülern vor ihnen. Eine große Gruppe bildete sich um eine einzige Schülerin.
 

Es war die sacknasse, zitternde Morgana Greengrass. Ihr Pyjama war vollkommen durchnässt. Im selben Moment begann Alice leise zu kichern.
 

„Wenn ich herausfinde, wer das war, werde ich ihn verhexen bis ihm hören und sehen vergeht“, schwor Morgana Rache. Doch es wirkte in ihrer Situation mehr als albern, deswegen fingen auch alle an zu lachen, als sie bebend die Faust erhob, sichtbar um Beherrschung bemüht. Alice wandte sich ab, ihre Wangen waren vor Erheiterung errötet.
 

Das entging auch Scorpius nicht, doch er tat, als hätte er nichts bemerkt und verkniff sich ein Grinsen, als er seine Cousine erblickte, die dastand wie ein begossener Pudel.



Fanfic-Anzeigeoptionen

Kommentare zu diesem Kapitel (9)

Kommentar schreiben
Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.
Von:  darkbird
2012-10-19T20:17:38+00:00 19.10.2012 22:17
Haha, da wird Lucy aber einen riesen schreck bekommen, wenn sie erfährt, wer Scorp am ende für immer haben wird.
Das sie eine Slytherin ist macht mir nicht viel aus. Ich find sie klasse. Sie ist gehässig und arrogant. So wie man sie sich wünscht. Das gefällt.

Und das Morgana in Al verliebt ist tut mir fast ein wenig leid für sie. Aber nur fast. Sie wirkt irgendwie abstoßend auf mich...

Schuhe die unsichtbar machen? Man das ist echt klasse. Leg doch so ein paar für mich zurück ja?

Den geheimen Geheimraum find ich auch super. Das man da so zufällig drüber stolpert hehe. Das ist der perfekte Ort umd sich blödsinn auszudenken.

*kicher* Die Szene im Geheimraum ist zum gackern *rofl* Wie die Jungs da einfach reinplatzen ohne zu wissen was sie erwartet. Und dann das Lied *lach*

*immer noch kicher* Man dein Schreibstil ist herrlich *gacker*
Von:  LittleBastard
2011-01-07T16:26:28+00:00 07.01.2011 17:26
der anfang...mit lucy...und morgana...naja, tolle freundinnen sag ich nur... -.-
aber trotzdem cool irgendwie und so passend. schliesslich sind beide (?) schlangen... :)
hast er wirklich genial rübergebracht...

das lucy ernsthaft glaubt, die zukünftige mrs.malfoy zu werden...oh man oh man, das wird noch ein drama geben... :S

aber die tatsache, das es lucy/morgana und rose/alice gibt, die sich nicht ausstehen können.
weil die andere hat, was die eine begehrt...hach, das gibt viel stoff für drama und zickenkrieg :D
freu mich schon darauf...

und ehrlich. die weiber sind herrlich.
diese roten stiefel, dann ihr kleines "gewächshaus"

und ehrlich. ich hab erst jetzt begriffen, das die mädels kiffen *lach*
hach, selten waren mir charaktere so sypmatisch :D

vor allem die vorstellung, als die jungs da reinplatzen und erstmal total baff sind, nur um dann später zusammenzusitzen und gemeinsam zu kiffen :D
diese story ist echt was besonderes :D

und btw. amsterdam ist toll <3

naja. auf jedefall tolles kapitel...
macht echt verdammt viel spass, das ganze zu lesen!

lg, LB

Von:  JO89
2010-12-20T18:48:17+00:00 20.12.2010 19:48
Mir hat das kapitel wirklich gefallen, mich würde nur noch interessieren, wie Al und Scorpius dahintergestiegen sind, dass die drei einen geheimen Raum haben.

Alice gehört wirklich nach Slytherin.
Von:  Knuddel-chin
2010-11-12T18:41:54+00:00 12.11.2010 19:41
Hi
nach so einem Kapitel muss man (oder ich) ebenfalls berauscht sein

der erste Auftritt von Lucy und ich mag sie, irgendwie... und ich freu mich auch schon darauf sie in Action zu sehen ;)
soso, das Alice, Rose und Lily doch nicht so brav sind wie die meisten dachten, macht, vor allem bei Rose, Albus zu schaffen :D
ich bin ja ehrlich gespannt, was die drei für welche Streiche noch so spielen wollen :)

na mal schauen, was du uns Leckeres noch zu bieten hast ;)
liebste Grüße
Knuddel-chin
Von:  taluna
2010-11-10T10:04:33+00:00 10.11.2010 11:04
Ich bin ebenfalls berauscht!
In einer Freistunde!
Schäm dich!
♥ ♥ ♥
Von: abgemeldet
2010-11-10T10:01:53+00:00 10.11.2010 11:01
Normalerweise lese ich keine FFs, doch da eine Freundin meine Favoliste immer wieder aufstockt, bin ich zum ersten Mal froh, dass sie es tut.
Mir wäre etwas fantastisches entgangen!
<3
Dein Stil ist so flüssig und frisch, deine Bearbeitungen irgendwie zart und neugiererweckend, dass ich gar nicht anders konnte, als alle Kapitel auf einmal zu verschlucken. Ehrlich gesagt, hat es mich überrascht, Alice nicht in der Rolle des Mauerblümchens zu finden und das Rose scheinbar mit allen Wassern gewaschen zu sein scheint. Eine willkommende Abwechslung :D

Am meisten interessiert mich im Moment die Story zwischen Alice und Albus, denn bei Rose und Scorpius kann ich mir leider überhaupt nicht vorstellen, we du das anpacken willst. Eine Verlobung ist immer ein heikles Thema ^^" und ich hoffe, dass du da kein so 0815 Ding raus machst, wie man es hier bislang auf mexx schon kennt. Doch angesichts dessen, was ich schon gelesen habe, denke ich, dass diese Sorge unbegründet sein wird.

Nun denn, du hast mich dazu gebracht FFs eine neue Chance zu geben. Dir sei versichert, ich bleibe eine regelmäßige Leserin <3
Von:  Dahlie
2010-11-10T09:55:49+00:00 10.11.2010 10:55
aw <3
du versüßt mir den Tag, jawohl!

Gleich vorne weg, ich mag Lucy, ja... keine ahnung warum, vielleicht weil sie ein unglückliches Mädchen ist und ich ein weiches Herz habe, aber so ist es nun mal :)

Zu den Mädels, sie erinnern ein wenig an meine eigenen Freundinnen, die allerdings nie auf so - ich sage jetzt mal - wahnwitzigen Ideen gekommen sind, wie diese hier.

Hoppel bitte, bitte weiter vorran, ich will wieder geflasht sein (auf Droge hocken) und keine Entzugserscheinungen bekommen D: Studium hin oder her, hock dich spät abends vor den PC XD
Liebste Grüße Dahlie
Von:  lilaliebe
2010-11-09T13:57:35+00:00 09.11.2010 14:57
das goldene trio nummero 2 :D
die drei mädchen sind einfach klasse und was morgana passiert ist war ja mal mehr als gerecht :D
aber mit ut lucy irgendwie leid... sie kann ja nicht s für das sie slythering ist ;)

ich freu mich scon rieeeesig aufs negste kapi :D:D:D



glg Kim
Von:  _SMarti_
2010-11-08T17:58:04+00:00 08.11.2010 18:58
Ich brauche mehr davon.
Sofort!
Einfach nur wunderbar. Die Mädels passen so schön zusammen.
Deine Rose ist sehr erfrischend, einfach nur toll.
Das Albus ihr nichts zutraut ist das Schönste an der Geschichte.
Das Mädels Trio liefert ein perfektes Spiel ab.
Weiter so. *Däumchen hoch* ^^




Zurück