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Die Künstlerin

Wichtel für -Chimiko-
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Erstellt:
Letzte Änderung: 06.04.2010
abgeschlossen
Deutsch
570 Wörter, 1 Kapitel

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Kapitel Datum Andere Formate Daten
Kapitel 1 Die Künstlerin E: 05.04.2010
U: 06.04.2010
Kommentare (6)
570 Wörter
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Kommentare zu dieser Fanfic (6)

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Von:  Shunya
2012-06-01T15:04:12+00:00 01.06.2012 17:04
Hast du wirklich toll geschrieben, man konnte sich gut hineinversetzen in die Geschichte. Schon schade, dass sie sich nur um ihre Kunst gekümmert hatte und keine Augen mehr für ihre Freunde hatte. Da ist es kein Wunder, dass sie sich von ihr abgewendet haben. O.o

Am Ende dachte ich noch, es wird wirklich nur ein Kunstbild, aber irgendwie war es auch offensichtlich, dass sie daraus noch mehr machen würde. Schon traurig, wie weit sie für ihre Kunst gegangen ist.

Das Ende an sich fand ich aber schon ziemlich interessant. Ihr Standpunkt ist gut rübergekommen, auch wenn es schon irgendwie an Wahnsinn grenzt, was sie gemacht hat.
Toller One-Shot in schönem Stil geschrieben, habe ich wirklich gerne gelesen und es regt zum Nachdenken an.^^
Von:  Anemia
2012-04-01T16:31:24+00:00 01.04.2012 18:31
Dieses Werk finde ich beinahe noch packender und aufgrund der Thematik noch dramatischer als 'Lass deine Hand nicht zögern'. Auch hier beschreibst du die Leidenschaft für Kunst optimal und ich glaube auch, dass es Menschen gibt, die dafür im wahrsten Sinne des Wortes sterben würden. Und wenn einem sein Lebensinhalt durch einen Unfall oder eine andere unglückliche Fügung genommen wird, dann kann einem das den Lebenswillen rauben, daran glaube ich auch. Auch wenn sie vielleicht wieder neue Kunst schaffen könnte, so ist sie in dem Moment derart verzweifelt, dass sie eben keinen anderen Ausweg mehr sieht, als sich umzubringen. Vielleicht ist ihre Handlung etwas zu übereilt, aber sind Selbstmorde nicht immer falsch? Darüber ließe sich Stunden spekulieren.

Solche schlichten, nicht zu viel verratenden Titel, wie du ihn gewählt hast, finde ich immer besonders gut. 'Die Künstlerin' - das beschreibt die Frau wohl am Besten, denn sie ist eben 'nur' eine Künstlerin mit wenigen anderen Facetten, wie es scheint. Doch dies würde ich keineswegs negativ auslegen, denn die Beschreibung des Charakters klingt trotz allem realistisch und nicht unglaubwürdig. Ob man ihre Handlungsweise und Besessenheit gut heißt, ist eine andere Frage.
Auch hier hast du so wundervoll mit Worten 'gemalt'. Man konnte sich die Szene bildlich vorstellen. Die Schlusssätze finde ich wundervoll auf ihre Weise. Sie stellen die Entschlossenheit der Protagonistin gut dar, besonders auch durch das knappe 'Niemals' zum Schluss.

Eine Frage jedoch ist offen. Wer ist Leonard? Ihr Manager? Ihr Freund? Doch ich finde es gut, dass du das nicht geklärt hast, denn die Geschichte beschränkt sich nunmal nur auf das Nötigste und etwas Spielraum für die Fantasie ist stets gewünscht und Andeutungen manchmal sehr wirkungsvoll. ;) Man muss nicht immer alles offen legen, nur würde mich deine Motivation für das äußerst kurze Einbringen dieses Charakters interessieren. Wolltest du zeigen, dass sie die Kunst auch den wenigen Menschen, die ihr nah stehen vorzieht? Sie wirkt ja ziemlich kalt, so wie sie über Leonard denkt.

Ein paar Dinge sind mir hier jedoch aufgefallen, die man eventuell ausbessern könnte, doch dies ist wahrscheinlich auch eine Frage des persönlichen Geschmackes, also betrachte sie nur als Vorschlag.

"Ihr gesamtes Leben hatte sie auf diese Ausstellung hingearbeitet, schon mit zwölf hatte sie gewusst, dass sie einmal in ihrem Leben so weit kommen wollte."

Okay, das ist allgemeingültig, da fehlt das Komma.

"In einer halben Stunde musste sie damit rechnen, dass Leonard kam. Er hatte den Schlüssel und obwohl er erst in einer Stunde kommen sollte..."

Zweimal 'kommen' in kurzem Abstand. In einem der beiden Sätze hätte man vielleicht auf 'erscheinen' oder ähnliches ausweichen können.

"... dann gab sie eine große Menge Badezusatz hinein und beobachtete, wie sich große Schaumtürme bildeten."

Zweimal 'groß' in kurzem Abstand. Vielleicht wäre im zweiten Satz 'beträchtlich' oder 'hohe' ganz günstig.

Insgesamt ein klasse Werk, das man sicher nicht besser hätte schreiben können.

Liebe Schreibziehergrüße
Serpa <3
Von: abgemeldet
2010-04-12T15:39:45+00:00 12.04.2010 17:39
Hey Karopapier, du wolltest ja einen etwas kritischeren Kommentar haben! :)

Ich finde, wie Polaris Noctis, den Titel auch überaus gut gewählt. Er ist einprägsam und mit dem Wort "Künstlerin" schießen einem auch sogleich mehrere Bilder und Personentypen in den Kopf; es ist ein sehr bildhafter Titel.
Die Sprache ist passend geschrieben, leicht zu lesen wie immer.

Aber ich muss ehrlich zugeben - kritischer Kommentar hin oder her, das würde ich auch so schreiben -, dass mir die Geschichte ansich sehr missfällt. Das Bild der Künstlerin, überwuchert und geschmückt mit allerlei Klischees, das typische passionierte Künstlerbild, in welchem der Künstler sein Leben für seine Kunst opfert und einsam ist. Der Schluss, der im Selbstmord endet.
Für mich war von Anfang an klar, dass es soweit kommt. Sie opfert ihre gesamte Zeit, ihre Freunde, ihre Familie der Kunst - warum auch nicht ihr Leben? Du hast mit der Künstlerin einen sehr einseitigen Charakter erschaffen, der nur an eines denkt: Kunst. Es ist eine Besessenheit, die sie vorantreibt und doch klingt ihr Tod am Ende gar rational, frei nach dem Motto: es musste so kommen, sie hatte es die ganze Zeit über geahnt, kein Jammern, kein Wehleid, bedingungslose Akzeptanz. Kein Bedenken, keine Frage, nach dem, was sie hätte noch erreichen können, wenn sie sich gerafft hätte, kein innerer Kampf, nur die Schlussfolgerung: der Tod als Kunst.
Keine Beschreibung, wieso, sie die Kunst so liebt, keine Erinnerung an vergangene Tage - oder vllt an einzelne der Bilder und deren Besonderheiten? Du würdest der Künstlerin mehr Tiefe geben, wenn du ein paar ihrer Lieblingswerke, die nun verbrannt sind, schildern würdest. Für was genau stirbt sie?
Wie alt ist die Künstlerin eigentlich? Wäre sie, sagen wir, dreißig Jahre alt, hat ihr Tod genau die Wirkung, wie er sie auch auf mich hat: feige, mutlos und kein Verlangen mehr nach Kunst, wenn sie nun 80 wäre, mein Gott, dann könnte man sagen, ein zweiten Anlauf schafft sie wahrscheinlich sowieso nicht mehr. Je älter sie ist, desto mehr gewinnt das Wörtchen "Lebenswerk" an Bedeutung. Hat sie nun zehn, zwanzig, dreißig oder vierzig Jahre daran gearbeitet? Das ist ein gewaltiger Unterschied. Ich finde deshalb, zumindest einkleiner Hinweis auf ihr Alter wäre in diesem Sinne ganz nützlich.
Wer ist eigentlich ... Leannder ... Leandro ähh ja, der Typ, der nur einmal nebenbei erwähnt wurde und ich ihn mir mit meinem super Namensgedächtnis nicht merken konnte. Ist er wichtig für die Geschichte? Er kommt wieeine Figur rüber, die kurz erwähnt wird und gleich wieder zur Seite gelegt wird und nicht weiter ausgeführt worden ist.
Wer ist der Typ verdammt nochmal??? Was hat er in dieser Geschichte zu suchen? In welcher Beziehung stehen die beiden zueinander.
Dann - in all ihrer Liebe zur Kunst beschreibst du nie das unglaubliche tolle Gefühl, das sie hat/hatte, während sie malte/zeichnete oder was sie zur Kunst treibt. Gerade das macht einen Künstler aus. Ist es das gefühl, es einfach tun zu müssen? Oder weil man jemand sein will? Weil man Ideen hat und sie umsetzen möchte? ... etc.
Die Geschichte ist - meiner Meinung nach - nur auf das Wesentliche reduziert, sie ist nicht plastisch, bleibt die ganze Zeit über auf zwei/drei Ebenen.
Ich weiß, dass ich selbst stark dazu neige, mit sehr vielen Ebenen zu arbeiten und dass das nicht immer (bzw. selten) in eine Kurzgeschichte passt, aber wenn du einmal damit angefangen hast, einem Charakter auch Vergangenheit zu geben - dann führ sie doch verdammt noch mal ein bisschen mehr aus als nur in 2-3 Sätzen "So war das und deshalb Schlussfolgerung Selbstmord).

Okeee, das war jetzt ein sehr sehr sehr kritischer Kommentar! >__<
Hass mich nicht, ich mag deine anderen Geschichten, die ich bisher gelesen habe, echt mehr :<.

LG,
4Me :).
Von:  Chimi-mimi
2010-04-07T19:58:33+00:00 07.04.2010 21:58
Etwas spät, aber: Vielen, vielen Dank ^^
Ich hab die Geschichte ja schon gelesen, war dann aber irgendwie dauernd unterwegs, so dass ich, wenn ich mal daheim war, es tatsächlich vergessen habe.

Ich möchte gar nicht viel dazu sagen, einfach nur, dass ich die Geschichte... ja, ich würde schon fast sagen, ungeheuer poetisch fand.
Sie hat mir wirklich, wirklich gut gefallen, ich liebe solche Geschichten und wenn sie dann noch gut geschrieben sind...
Also: Vielen, vielen Dank!
Von: abgemeldet
2010-04-06T18:36:43+00:00 06.04.2010 20:36
*Gänsehaut hat* Eine nette Überraschung... schrecklich.
Verteufelt gut umgesetzt. Der erste Absatz hat mich erst abgeschreckt, aber bald war ich im Lesefluss und sobald vom Brand erzählt wurde, war ich voll da.
Ihr schien es nicht wichtig zu sein, geliebt zu werden - selbst liebte sie nur die Kunst.
Wie erwähnt hat mir der Schluss Gänsehaut bereitet, weil ich zuerst damit gerechnet habe, dass genau das passiert, weil sie alles verloren hat und du es geschafft hast, eine falsche Fährte zu legen.

Viel mehr kann ich nicht sagen. Am Anfang waren vielleicht ein paar Tippfehler. Einmal stand da ich statt ihr. Aber das habe ich irgendwann vergessen.

Achja, danke für deine Teilnahme *fast vergessen hat*

Gruß
Von: abgemeldet
2010-04-06T13:26:07+00:00 06.04.2010 15:26
Huhu,
Ich fang mit Kommentieren einfach mal hier an. Ich habe gerade so viel Lesestoff gekauft, dass ich hier zu lesen anfange - wo der Sinn sich verkrochen hat, kann ich derzeit allerdings leider nicht sagen.

Ich mag den Titel. Die Künstlerin
Irgendwie poetisch, noch dazu irrsinnig einprägsam, ich kann es kaum erwarten, welcher Kunst sie ihr Leben gewidmet hat!

schon mit zwölf hatte sie gewusst dass sie einmal in ihrem Leben so weit kommen wollte.
Nach "gewusst" fehlt ein Komma, oder?

Personenschaden, welch ein Wort! Typisch bürokratisch. Absonderlich. Aber durchaus passend. Besonders, da Menschen sie nicht sonderlich zu kümmern scheinen.

Wow, das nenne ich mal für einen Traum existieren. Ich habe erst damit gerechnet, dass sie sich ihren Liebhaber zum Trost eingeladen hat, aber das... nein, wirklich herrlich unvorhersehbar.
Nicht mal der Tod ist umsonst, gerade, wenn ich mir die Vase, die in dem geistigen Zimmer in meinem Oberstübchen gerade zur Bewunderung freigegeben ist, so ansehe.
Die Pflanzen, oder eher das gesamte Arrangement, erinnert mich ziemlich an Ikebana, jemand, der das wirklich ernst nimmt, ist ähnlich von der Perfektion seines Werkes bessesen wie die Künstlerin.

Ich mag Menschen, die ein Ziel haben, und dieses unter allen Umständen erreichen wollen. Aber ich finde es idiotisch, nicht an die Zeit dannach zu denken. Was, wenn das Ziel erreicht ist? Was, wenn auf der Zielgeraden noch etwas schief läuft?
Außerdem muss man immer unter Menschen leben, es ist schlichtweg idiotisch, sich die Möglichkeit zu verbauen, mit ihnen klar zu kommen. Auch, wenn ich vielleicht die letzte bin, die das Recht hat, sowas zu kritisieren. Und es macht doch viel mehr Spaß, schöne Dinge zu teilen, als sie alleine für sich zu haben.
Wenn ich endlich mein Buch in den Händen halte, bin ich mir ziemlich sicher, dass ich euch alle damit unentwegt nerven werde. (;

Da fällt mir ein, dass ich dir noch etwas gesagt haben wollte:
Dein Schreibstil ist gerade hier wunderschön. Ich sagte, der Titel klänge poetisch, und dies wiederholt sich in deiner Erzählung, was sehr schön harmoniert.

Dann bin ich mal auf die andere Geschichte gespannt!
Liebe Grüße, Polaris