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Hirnfick

Futter für euch!! xDD~ ((Nette kleine One-Shorts))
von

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Nicht alles wird vorüber gehen...(CampixBB)

Nicht alles wird vorüber gehen...
 

Abwesend starrte der Brünette aus dem Fenster.

Sein Platz auf dem Fensterbrett hatte er vor sehr langer Zeit eingenommen. Stunden...Tage...mit der Weile konnte er es nicht mehr wirklich feststellen. Sein Blick ließ sich nicht lenken und alleine das blinzeln fiel ihm schwer. Seine Augen brannten und bei jeder Bewegung liefen Tränen seine Wangen entlang, die sich nicht mehr von ihm stoppen ließen. Zwar hatte er kurze Zeit vorher eine Phase durchlebt, in der sich keine einzelne seiner Tränen den Weg ins Freie hatte bahnen können, aber mit der Weile war es wieder so. Draußen regnete es in Strömen. Das Wasser lief die Fenster entlang und wieder passte sich das Wetter seiner momentanen Stimmung an. Er wusste nicht mehr wann das alles angefangen hatte, aber seit geraumer Zeit fehlte Jemand. Jemand der bis vor kurzem noch einen festen Platz in seinem Herzen gehabt hatte. Jemand, für den er alles getan hätte, aber er fehlte nun und er hatte nichts dagegen tun können. Er hatte ihm nicht helfen können..ihn nicht retten können und er fragte sich seit Tagen..Wochen, warum er es nicht gesehen hatte. Warum er die Hilfeschreie nicht bemerkt hatte, die Kälte, wie hatte es passieren können, dass er dieser Person so wenig Aufmerksamkeit geschenkt hatte??

Wo er sie doch über alles in seinem Leben geliebt hatte...immer noch liebte.

Es war ihm vorher schon schlecht gegangen, seinem Geliebten, seinem ein und alles.

Das hatte er bemerkt nur der Grund dafür hatte er ihm verschwiegen. Weswegen er auch geglaubt hatte, dass alles nur halb so schlimm gewesen wäre, einfach ein Tief, aus dem er schnell wieder finden würde. Aber er hatte sich geirrt. Es war nicht nur ein Tief gewesen, es war sein Ende gewesen und er hatte es nicht verhindern können, nein er hatte ihn noch dazu ermutigt.
 

Er war mit diesem Lied gekommen...

Warum nur??

Wie war er überhaupt auf so einen Text gekommen und wie hatte er es zulassen können, dass der Andere ihn hörte, wo es ihm so und so schon so schlecht gegangen war. Er wusste doch wie labil er hatte sein können, wie empfindlich und wie sehr er sich so viele Sachen immer zu Herzen genommen hatte.
 

Mit einem Ruck vergrub er die Hände in seinen Haaren und verkrampfte seinen Körper um einiges mehr, als er es die ganze Zeit schon tat.

Wie hatte er das nur tun können, wie hatte er so etwas schreiben können, warum war er so naiv gewesen und hatte geglaubt, dass das alles nur eine Lapalie war, das alles wieder schnell gut werden würde. Warum war er immer so blauäugig, wo er den Anderen doch schon so lange gekannt hatte?? Aber er hätte es ihm auch nie wirklich zugetraut, selbst wenn er ab und an darüber geredet hatte – aber für voll hatte er das nie genommen, als er das Lächeln auf den Lippen seines Freundes gesehen hatte. Er hatte nie erwartete, dass er ihn einfach alleine ließ, es war ihm auch nie so vorgekommen, als würde es ihm wirklich so unendlich schlecht gehen, dass ihn nicht mal mehr seine Liebe – die so übergroß gewesen war – davon abhalten konnte sich auf den Weg zu den Toten zu machen.

Er konnte es immer noch nicht fassen, er war weg, er war gegangen und hatte ihn hier alleine gelassen. Er hatte doch immer alles für ihn getan...fast alles, er hatte ihm nicht mehr helfen können.
 

Sein Schluchzen brach durch die erdrückende Stille, die ihm Raum herrschte und ihn fast zu erdrücken drohte. Er war nicht da, es war so still, ihm fehlte sein fröhliches Lachen, seine hell leuchtenden grünen Augen, sein liebevolles Lächeln. Schon bevor er von ihm gegangen war hatte er dies vermisst. Der Grund für seine schlechte Lage kannte heute nicht...dabei fühlte er sich so unsicher. Unsicher darin, ob er überhaupt etwas hätte tun können, selbst wenn er es gewusst hätte. Diese Frage fras ihn von innen heraus auf und genau wie die Frage nach dem Grund.
 

Wahrscheinlich war es nur seiner Dummheit zu verdanken.

Farin hatte ihn gewarnt, ihm gesagt, dass sein Geliebter nie scherzte wenn es um seine Gefühle ging, selbst wenn er sie nie oder nur selten offen zeigte. Warum hatte er nie auf den Blonden gehört, warum hatte er immer gegen diesen geschossen, wo er doch anscheinend so viel mehr über seine große Liebe gewusst hatte wie er.
 

Seine Tränen bildeten Sturzbäche auf seinen Wangen.

Du fehlst mir so, warum hast du das getan??“ flüsterte er leise und mit erstickter Stimme, die in seinen Ohren immer wieder nachhallte. Es tat so weh, sein Herz fing wieder an zu schmerzen, zu reißen, als ob es ihm Jemand einfach so entfernen wollte. Dieser Schmerz, er ließ sich kaum aushalten, ein Stück fehlte. Ihm fehlte ein Stück von sich selbst, seit seine Liebe nicht mehr da war.

Schmerzhaft schrie er auf und vergrub seine Finger in dem Stück Stoff, dass über seinem Herzen lag. Es tat so unheimlich weh...wieder schrie er auf und kauerte sich um einige Male mehr zusammen.

Warum nur hatte er das getan, warum nur???

Warum hatte er nicht an ihn gedacht, daran wie es ihm ging, wenn er plötzlich weg war.

Oder an seine Freunde, an seine Familie, alle litten...aber er hatte das Gefühl, dass er daran zugrunde ging. Er schaffte es nicht ohne sein Herz weiterhin zu überleben. Niemals...

Er wollte wieder bei ihm sein...für immer...er wollte das es ihm wieder gut ging...für immer.

Ich hab keine Angst zu sterben...“ flüsterte er leise und hob seinen Kopf an. Wieder abwesend starrte er in den dunklen Raum, der nur von der Staßenbeleuchtung – die durch das Fester fiel – erhellt wurde. Langsam ließ er sich von der Fensterbank fallen. Seine Beine schmerzten, so lange hatte er sich nicht benutzt, er hatte keine Kraft mehr. Allerdings schaffte er es bis zur Kommode...er griff nach einem der Bilderrahmen und starrte den Schwarzhaarigen darauf an. Wieder ein Schluchzen, dass aus seiner Kehle kam, während er sanft mit dem Daumen über sein Gesicht strich. Er vermisste ihn so sehr...

Ich hab keine Angst zu sterben...“ murmelte er wieder und schloss die Augen.

Er konnte wirklich nicht mehr, ohne ihn hatte sein Leben keinen Sinn mehr, so würde er es nicht mehr halten können. Schreckhaft zuckte er zusammen, als eine zarte und sanfte Berührung an seiner Wange spürte. Er schluckte schwer, es war so vertraut, dieses Gefühl...es war ihm so vertraut und er wünschte es jeden Tag spüren zu können. Sein Herz fing an zu klopfen, es fühlte sich an, als ob er hier wäre...sein ein und alles, sein Schatz.
 

Als er seine Gedanken realisierte öffnete er schnell die Augen und wie zu erwarten war er nicht da. Niemand war da nur er. Entgeistert starrte er und Dunkel, ehe er sich ruckartig umdrehte. Es war wirklich Niemand da, er war ganz alleine...diese Stille, die ihn erdrückte existierte immer noch ohne Unterbrechung. Aber diese Berührung, er hatte es ganz deutlich gespürt. Schwer atmend sah er sich um...er war nicht da...seine Augen glitten wieder zu dem Bild in seinen Händen.

Und du bist doch hier oder Schatz??“ fragte er leise und griff langsam nach einer der Schubladen neben sich. Er konnte es spüren. Er konnte seine Anwesenheit spüren, es war wie früher...es fühlt sich gut an, aber wenn er hier blieb. Er würde es nie wieder spüren oder??

Er wollte zu ihm...er wollte für immer zu ihm und ihn nie wieder vermissen müssen.

Das seine Wahrnehmung ihm einen bösen Streich spielte nahm er gar nicht mehr wahr, er glaubte daran, dass alles wieder gut werden würde, wenn er ihn nur wieder sehen konnte und er würde alles dafür tun. Einfach alles!!!

Seine Fingerspitzen tasteten in der Schublade herum und kurze Zeit später stießen sie auch auf das kalte dünne Metall, dass er schließlich herausfischte und sich langsam auf den Boden sinken ließ. Wieder sah er das Bild an.

Ich weiß nicht, warum...du das getan hast...aber ich werde dich nicht mehr alleine lassen...nie mehr, ich werde zu dir kommen Liebling!“ seine Stimme war kaum mehr als ein Flüstern, als er das Bild wieder streichelte.

Ich hab keine Angst zu sterben...“ er schloss die Augen und legte die kalte Klinge an seinen Unterarm.

Seine Tränen waren verstummt...die Stille drückte ihm in den Ohren. Trotzdem hatte er keine Angst, er konnte es spüren. Er konnte ihn ganz deutlich spüren. Seine Nähe, er konnte seine Stimme hören. Sie klang so sanft und sie rief nach ihm... er war hier, er wusste es ganz genau. Er konnte ihn spüren. Leicht, aber nicht wie vorher, nicht wie er es eins hatte tun können und er wollte, dass es wieder so gar.

...solang du bei mir bist!“ vervollständigte er seinen Satz leise und kniff die Augen zusammen, während sich das glänzende Metall in seinen Unterarm schnitt und er spürte wie das Blut immer und immer mehr wurde. Wie es seinen Arm entlanglief und schließlich auf den Boden tropfte. Platsch...Platsch...es war ein stetiges beruhigendes Geräusch, es ließ ihn ruhig durchatmen. Und schließlich auch ohne große Umschweife für immer einschlafen.
 

Und dann konnte er ihn sehen...und er konnte ihn berühren und bei ihm sein.

Er ließ ihn nie wieder alleine, nie wieder und wenn er dafür durch die Hölle gehen müsste.
 

Alles wird vorüber gehen....außer meine Liebe zu dir!!!



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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Von: abgemeldet
2010-11-07T19:39:04+00:00 07.11.2010 20:39
*taschentuch zück*
*erstmal ne runde heul*
okay, sie hatte recht *noch mehr heul*
aber das ist wirklcih zu süß *-*
zuuuu traurig!!!
mir tat campilein sooo leid *ihn in den arm nehm*
jetzt wird ja alles gut!!!!
*schnief*
wirklich sehr schön udn ich mochte es total,wie campi immer wieder denkt "ich hab keine angst zu sterben"
das war soo ergreifend *////*
unglaublich schnö udn immer wenn ich dieses lied jetzt höre werd ich hieran denken müssen *smile*
ein sehr süßes kapi, danke!


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