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Drei Minuten mit der Wirklichkeit

... wenn die Welt stirbt.
von

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Ein Wink der Zukunft.

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Wir kommen von einem langen Weg, aber wir werden nicht zeigen wo wir waren. Ohne Erfolg, ohne schöne Zeiten, aber denk daran…
 


 

Scorpius schritt hinter den jungen Asiaten in die große Halle. Unwillkürlich war er wachsamer geworden und hatte ein ungutes Gefühl dabei, diesen Shun Chang wie einen Freund aufzunehmen. Wobei die Definition von Freund sowieso nicht der seiner Mitstreiter übereinstimmte. Für sie war Freund jemand, der dieselbe Meinung vertrat und mit dem man Seite an Seite kämpfte. Für ihn war ein Freund jemand, mit dem man Seite an Seite starb und dem man etwas anvertraute, was einen unschätzbaren Wert mit sich trug.
 

Sein Leben.
 

Bislang war Scorpius erst einer einzigen Person begegnet, bei der er bereit gewesen war, den Titel des Freundes zu benutzen. Richard Zabini. Ihn zurückzulassen, hatte ihn geschmerzt, zumal er seinen langjährigen Gefährten gern in den Plan seines Großvaters eingeweiht hätte, anstatt ihn zurückzulassen. Immer wieder, wenn er nachts nicht hatte schlafen können, hatte Scorpius an Richard denken müssen, ebenso an Claire und sich gefragt wie es den beiden ergangen sein mochte.
 

„Und das habt ihr alles alleine aufgebaut? Wahnsinn!“, erstaunte sich die junge Potter und sah sich mit großen Augen um. „Kaum zu glauben, dass in euren Köpfen tatsächlich so etwas, wie logisches Denken existiert.“

Louis, der bereits seine Schwester begrüßt hatte, gab ihr eine leichte Kopfnuss, weshalb Lily ihm die Zunge herausstrecke. „Ist doch wahr! Wenn wir bei Tante Audrey einen Test über einfache Haushaltszauber geschrieben haben, seid ihr immer alle durchgefallen. Außer natürlich Rosie!“
 

Scorpius sah, wie die Rothaarige schwach lächelte und sich aus der Umarmung ihres Bruders befreite. Hugo schien peinlich berührt, als er still und heimlich ein paar Tränen vor Freude verdrückt hatte. „W-Wie bist du eigentlich… den Todessern entkommen?“, hickste der Jüngere und zog so die allgemeine Aufmerksamkeit auf sich. Dominique löste den hellblauen Schal von ihrem ihren Hals und runzelte die Stirn. „Richtig. Tante Ginny hat gehört, dass du in der Menschenmenge haltlos untergegangen bist.“

„Ähm… Scorpius hat mir ähm… irgendwie geholfen, aus dem Chaos zu kommen“, log sie und mied bewusst den Blick des jungen Malfoys.
 

Hugo sah Scorpius skeptisch an und fragte: „Wie das? Es war doch ein vollkommenes Durcheinander, seid ihr nicht aufgefallen?“

„Nein“, erklärte Scorpius sachlich. „Schließlich waren es meine Leute die sie mitgenommen haben.“ Er lehnte sich gegen eine hohe Säule und sah die verwirrten Gesichter der Neuankömmlinge. Niemand schien zu verstehen, niemand außer Shun Chang. Augenblicklich zog er seinen Zauberstab hervor und richtete ihn genau auf Scorpius Nasenspitze. Sein Gesicht war wutverzerrt und Scorpius erkannte einen überraschenden und vollkommen hilflosen Gefühlsausbruch. „Todesser!“

Sofort verschwand die fröhliche Atmosphäre und Scorpius sah aus dem Augenwinkel, wie Louis zu seinem Zauberstab griff. „Was tut ein verdammter Todesser hier?“, spuckte Shun ihm entgegen. Der junge Malfoy ließ sich zu einem leichten Lächeln herab. „Dasselbe wie ein verbitterter Junge.“
 

Louis trat auf die Beiden zu und legte eine Hand auf die Schulter des Asiaten, um ihn ein wenig von seinem Gegenüber weg zu ziehen. „Scorpius ist der dritte, der den Expecto Patronum Prassimus beherrscht. Albus, mein Cousin, ist der andere“, die Stimme des Blonden war ruhig und Scorpius selbst sprach: „Ich würde dir raten, es zu lassen.“

Shun verzog das Gesicht höhnisch. „Ach und weshalb?“ Ohne Scheu umfasste Scorpius das Handgelenk seines Gegenüber, seine Miene war starr und sie sahen einander unentwegt an. „Was bringt es dir, mich jetzt umzubringen?“

„Eine ganze Menge!“, zischte Shun. „Da wäre zum Beispiel Zufriedenheit, Rache und gestillte Ruhelosigkeit, durch einen einzigen Mord.“
 

„Dann räche dich an der Person, die dir so viel Leid angetan hat!“ Die Stimme von Rose riss Scorpius aus seine Anspannung. Ruhig und gefasst war sie durch die Reihen getreten und trat hinter Shun. Zärtlich legte sie die Hand auf seinen Arm und Scorpius sah, dass sie seinen Blick mied. „Es wird dir nichts bringen Blut an deinen Händen kleben zu haben, das nicht böse ist“, sie sprach ruhig und bedacht. „Scorpius hat mich gerettet und geholfen Hogwarts wieder aufzubauen… und er hat durch seinen Adler Hoffung verbreitet. Wenn du ihn jetzt tötest, dann tötest du die Hoffung ebenso.“

Shun kämpfte einen inneren Konflikt, Scorpius sah es in seinem Gesicht, doch letzten Endes ließ er zögerlich die Hand sinken. „Elender Todesser!“, zischte er und drehte sich um. Im sicheren Abstand neben Hugo und Lily blieb er stehen. Scorpius wollte Rose gerade danken, als sein Blick auf Albus fiel. Stürmisch stolperte er die Treppen runter und als er sah, weshalb das Gesicht des jungen Potters vor Freude glänzte, verstand er. Das Mädchen, auf das Albus gewartet hatte, war die hübsche Veela.
 

„Dominique! Du bist tatsächlich mitgekommen!“ Er zog sie überschwänglich in seine Arme und die junge Frau lachte glockenklar. Es war in Scorpius Ohren ein schönes Lachen und der Todesser bemerkte, dass er dem Veela-Charme ebenso auf dem Leim ging, wie viele bereits vor ihm. „Natürlich, wir haben uns an Lilys Worten gehalten und Hugo hat uns schließlich abgepasst und sich angeschlossen.“

Zärtlich zerzauste Albus die Haare seiner kleinen Schwester, nickte Hugo zu und wendete sich wieder an Dominique. „Soll ich dir das Schloss zeigen? Wir haben hier echt was aufgebaut!“ Es schien, als würde alles in den Hintergrund rücken. Noch nicht einmal die Anwesenheit des jungen Asiaten schien Albus aufzufallen. Und unweigerlich musste Scorpius lächeln, als er die roten Wangen seines Mitstreiters bemerkte und unentwegt vor sich hin plapperte. Lily gab ebenfalls immer ihren Kommentar dazu und zu dritt machten sie einen solch vertrauten Eindruck, dass Scorpius einen leichten Anflug von Neid in sich aufsteigen spürte.
 

„James und Molly können also auch nicht mehr weit sein“, die merkwürdig kühle Stimme Alices ließ ihn herumfahren und Scorpius sah augenblicklich, dass etwas nicht stimmte. Ihre Haltung wirkte steif und die einstige Fröhlichkeit war weg.

„Wieso James und Molly? Sie arbeiten doch für den Phönix Orden“, erwiderte Rose und er war sich nicht sicher, ob auch diese etwas von der Veränderung ihrer Freundin mitbekommen hatte. Alice schüttelte den Kopf. „Ich habe gerade Dumbledore getroffen, den alten Mann im Porträt. Ein Stützpunkt ist gefallen und bislang gelten James und Molly als unauffindbar. Und da der Phönix Orden sofort seine Systeme umstrukturiert hat, weiß niemand wo sie sich im Moment befinden.“

Rose sah zu Lily, diese schlug angesichts der Nachricht die Augen nieder und die Ältere wusste sofort, dass sich ihre kleine Cousine bereits seit Jahren schreckliche Sorgen um ihren ältesten Bruder machte. Albus dagegen zuckte nur lasch mit den Schultern und Scorpius schien es, als pflegte dieser ein ähnlich schlechtes Verhältnis zu seinem Bruder wie er. Was er dem Schwarzhaarigen angesichts seiner Erfahrung mit älteren Geschwistern nicht verübeln konnte.
 

Fred trat in die Mitte der Empfangshalle und sprach: „Jetzt wo alle Erben zusammen sind, können wir ja den direkten Angriff starten und die Feuerwerkskörper erweitern.“

Vollkommen verwirrt runzelte Scorpius die Stirn. „Hogwarts besteht aus vier Gründern, wir sind nur drei.“ Er zeigte auf Albus, Shun und sich selbst.

„Expecto Patronum Prassimus.“ Überrascht fuhr der junge Malfoy herum und starrte das fast himmelblaue Einhorn an, welches durch die Halle galoppierte, vom Boden abhob und durch ein Fenster verschwand. „Nein, wir sind vollzählig.“, erklärte Alice schrecklich sachlich, ihr Blick traf den von Albus. Dieser verzog das Gesicht, vor Unglauben und Wut drüber, dass sie nichts gesagt hatte. Scorpius konnte sich denken warum. Er schwieg und schenkte Rose einem kurzen Blick, doch diese schien genauso ratlos. „Ich weiß es erst seit gestern Abend, als ich es vor dem Essen ausprobiert habe“, klärte Alice die offene Frage und sah zu Shun. „Wie sieht dein Patronus aus?“

„Ein goldener Waldkauz“, erwiderte Shun knapp und bevor auch nur einer etwas dazu sagen konnte, nahm Alice die Führung des Gesprächs in die Hand. „Wie Fred schon sagte, es wird Zeit, dass wir uns an etwas Größeres heranwagen.“
 

„Und das wäre?“, spukte Albus ihr mit verkniffener Miene entgegen. Fred lächelte spitzbübisch. „Jetzt, da wir mehr Unterstützung haben, können Rose, Louis und ich euch helfen. Dome, Hugo und Lily können hier die Stellung halten und wir uns aufteilen. Nach meinen Informationen braucht ein verstecktes Dorf im Süden Nahrung, sonst müssen sie ihr sicheres Versteck verlassen. Außerdem haben wir Dank Scorpius einige Pläne erhalten, sprich: wir könnten Überfälle vereiteln und einige Waffenlager plündern.“
 

„Du hast dir ja richtig Gedanken gemacht“, witzelte Louis und Fred zog breit grinsend etwas aus seiner Jeanstasche. „Natürlich und ich habe auch schon alle Schachzüge fertig.“ Die Gruppe kam näher und als er das Papier auf faltete, wurde Scorpius bewusst, dass er es mit durchaus klügeren Köpfen zu tun hatte, als vorerst angenommen. Während Fred seinen Plan erläuterte und Louis an einigen Ecken ausbesserte, glitt der Blick des jungen Malfoys zu Rose. Seit gestern mied sie ihn. Fast so, als wäre es ihr unangenehm, was sie ihm gestanden hatte. Etwas, was er nicht verstand. Schließlich gab es seiner Meinung nach keinerlei Grund dafür. Schweigend lauschte er den Ausführungen der beiden Weasleys und gab sich einverstanden damit, zusammen mit Fred Essensvorräte zu klauen und einem Dorf weiter zu leiten.
 

„… dann würde ich sagen, treffen wir uns um sechs, damit wir uns zusammen aufmachen können. Denn laut Dumbledore gibt es einen einzigen Ort, von dem man auf Hogwartsgelände apparieren kann.“ Freds Stimme verstummte und Lily zog freudig an den Ärmel ihres Bruders. „Und jetzt zeigst du uns Hogwarts, Al!“

Dominique lächelte zart und zerrte ebenfalls an Albus. „Damit wir uns spätestens heute Abend ein ganz klein wenig auskennen.“ Die grünen Augen leuchteten und er verschwand mit den beiden Mädchen. Louis dagegen erbarmte sich Shun gegenüber und Alice schloss sich ihnen an. Rose hörte, dass Fred noch einige Fragen an Scorpius hatte und beschloss diesen Moment zur Flucht zur nutzen. Mit flinken Füßen huschte sie die Treppe hinauf, bis sie schließlich in die ehemalige Bibliothek trat. Sie mochte diesen Ort, auch wenn viele Regale noch leer standen, da einige Bücher ihre Existenz bei einem großen Feuer hatten einbüßen müssen.
 

Mit klopfenden Herzen schritt Rose zwischen den hohen Regalen entlang und schluckte heftig. Sie bereute es, was sie am Vorabend getan hatte.
 

Wie naiv sie gewesen war.
 

Der Zeitpunkt war denkbar schlecht gewesen. Hinzu kam, dass sie ihn nahezu überfallen hatte. „Du bist so verdammt dumm, Rose!“, sprach sie mit sich selbst und lehnte die Stirn gegen ein Regal.

„Dumm würde ich dich nicht nennen. Eher quer denkend.“

Gelassen schritt Scorpius an dem großen Regal entlang und musterte alle Bücher, welche sie hatten finden können, als sie mit dem Aufbau begonnen hatten. Rose wendete sofort den Blick ab und lehnte sich gegen die Bücher. Sie wollte ihn nicht sehen, wollte nicht spüren, wie ihr Herz bei seinem Anblick automatisch schneller schlagen würde und sie wollte verhindern, dass sie hinterher etwas tat, was sie später erneut bereuen würde. Seine Schritte hallten unnatürlich laut in ihren Ohren wider und als er vor ihr stehen blieb, atmete sie unweigerlich den Geruch von Tanne und Minze ein.
 

„Es regnet“, sprach er zusammenhanglos und Rose folgte seinem Blick, der zum Fenster gerichtet war. Klare, feine Regentropfen trommelten sanft gegen die Scheibe. „Ja“, antwortete sie knapp und wollte sich an ihm vorbei schieben, als er sie fest hielt. Seine braunen Augen sahen fest in ihre und seine Miene war ungewohnt ernst. „Was ist los mit dir?“

Verwirrt stammelte sie: „I-Ich weiß nicht w-wovon du sprichst.“ Doch davon ließ Scorpius sich nicht beirren und verstärkte seinen Griff um ihr Handgelenk. „Davon, dass du dich so seltsam verhältst.“

Unsicher lachte Rose. „Was erwartest du von mir? Ich meine, nachdem was ich dir gestern Abend gesagt habe.“ Sie erkannte eine ungewohnte Regung in Scorpius Gesicht und wagte es nicht weiter zu sprechen. „Und wegen so etwas nichtigen kannst du mir nicht mehr in die Augen sehen? Ich bitte dich, Rose!“, er klang belustigt und der Hohn in seiner Stimme war für sie wie ein bitterer Schlag in den Magen. „Wegen so etwas nichtigen?“, wiederholte sie ungewollt heftig. „Du nennst es nichtig?“
 

Unwirsch zuckte er mit den Schultern. „In meinen Augen ist es das.“

Der Boden unter Roses Füßen gab nach und mit einem Mal verstand sie. Die Welt in der Scorpius aufgewachsen war, war vollkommen anders als ihre. „Wie definierst du dann das Wort Liebe?“ Es hatte sie viel Mut gekostet diese Frage auszusprechen und erneut zuckte er mit den Schultern. „Nenne es meinetwegen Spaßhaben, oder ein wenig Vergnügen. Wenn beide Menschen in dieselbe Richtung denken, was dies angeht, so würde ich sagen, ist die Definition ähnlich.“

Seine Erklärung war so brutal und typisch für Menschen seiner Sippschaft, dass sich eine kalte Hand um ihr Herz legte. „Spaß zu haben und Liebe sind zwei verschiedene Dinge“, zischte sie und sah ihn angewidert an, doch noch immer konnte sie diesen überheblichen Ausdruck in seinem Gesicht erkennen. „Ich glaube kaum.“

Und dann tat er das, womit er sie bereits beim ersten Mal vollkommen aus der Bahn geworfen hatte.
 

Er küsste sie.
 

So leidenschaftlich und besitzergreifend, dass Rose mit dem Rücken gegen das Regal stieß und sie sich an seinen Schultern festhalten musste. Seine kühlen Lippen auf ihren heißen fühlten sich an, wie etwas selten Verbotenes. Und erneut ließ sie es geschehen, öffnete ihren Mund um ihn schmecken zu lassen und spürte wie er durch ihr langes Haar strich. Ihre Gedanken rasten, doch die Hitze, welche in ihr aufstieg, machte es ihr unmöglich klar zu denken. Seine Hände verließen ihr Haar und griffen nach ihrer Hüfte, um sie näher an sich zu ziehen. Sein Atem streifte ihre Wange und erst, als hinter ihr ein paar Bücher umfielen, schaffte sie es, ihn von sich zu drücken indem sie ihre Hände gegen seine Brust stemmte. Heftig atmend sah sie ihn an und erkannte erneut den Anflug eines wissenden Lächelns auf seinen Lippen. Kaum hörbar sprach er: „Deine Definition von Liebe und meine, lassen sich miteinander verknüpfen.“ - „Nein!“, erwiderte Rose heftig und schüttelte den Kopf. „Du beziehst sich dabei auf das Körperliche“

„Was dir eine Menge Spaß macht“, klärte er auf und sie funkelte ihn böse an. „Diesen Spaß – wie du es nennst, will ich nur mit jemand erleben, der die gleichen Erwartungen an die Liebe hat, wie ich.“
 

Scorpius sah sie herablassend an. „Das ist doch Unsinn!“

„Nein, ist es nicht!“, fuhr sie ihn an. Sie schlug seine Hände weg. „Warum sagst du mir nicht gleich, dass ich dir eigentlich vollkommen gleichgültig bin und gerade dazu ausreiche, die Beine breit zu machen um diesen Spaß zu erleben!“, sie klang verletzt und Scorpius verzog das Gesicht. Dann lachte er. „Was für ein Blödsinn. Du weißt genau, dass ich dich nicht nur deswegen schätze. Wenn ich gewollt hätte, dass du bei drei deine Beine spreizt, dann hätte ich damals gewiss zu anderen Mitteln gegriffen.“ Es lief ihr eiskalt den Rücken herunter, als ihr bewusst wurde, wovon er sprach. „Und warum hast du es nicht getan, wenn du doch eigentlich nur deinen Spaß haben wolltest?“ Rose hob den Kopf und erkannte zum ersten Mal seit sie ihn kannte, Ratlosigkeit. Scorpius stieß sich vom Bücherregal ab und wendete den Blick von ihr.
 

„Ich weiß es nicht.“
 

Etwas in Rose zerriss und sie verließ so schnell sie konnte die Bücherei. Erneut flüchtete sie vor ihm und es war erschreckend, dass es bereits das zweite Mal innerhalb zwei Tagen war. Es tat gut zu wissen, dass sie am heutigen Abend für einige Stunden weit weg von ihm kommen würde. Zusammen mit Alice würde sie ihren Auftrag gerecht erfüllen und Ablenkung bekommen. Ablenkung, die ihr gut tun würde.
 


 

Ich verstehe die Bedeutung von "ich kann dieses Gefühl nicht beschreiben" Es fühlt sich so unecht an. Dafür kann ich nachts ich die Hand sehen, die mich an die Tatsachen der Wahrheit erinnert.
 


 

Nach Luft schnappend vergrub sie ihre Fingernägel in das weiße, seidige Laken. Eine dünne Schicht aus Schweiß hatte ihre Haut überzogen. Claire Mirabelle Malfoy schloss kurz die Augen und zählte innerlich bis zehn, dann atmete sie den verhassten Geruch von Nikotin ein. Sie lag unbedeckt auf dem Bauch und neigte leicht den Kopf. Scheinbar gleichgültig drehte ihr Verlobter den kleinen Stängel zwischen seinen Fingern. Hier, im düsteren Raum schien sich Elliott besonders wohl zu fühlen. Bislang hatte Claire erstaunliche Eigenarten an ihm beobachten können.
 

Er mochte den Morgen, besonders wenn die Sonne schwach hinten den Wolken verweilte, es schien als würde er den Anbruch eines neuen Tages genießen, wenn er kurz am Fenster stehen blieb und hinaus blickte. Im Gegensatz zu ihrem Bruder, welcher sein bester Freund war, mochte er keinen Lärm in den eigenen Räumen. Anlässe und spontane Feten besuchte ihr Verlobter nur widerwillig. Auch hielt er sich nicht gerne in geschlossenen Räumen auf, den egal wann immer er eine Möglichkeit erkannte, verschwand er nach draußen. Schachzüge und Pläne waren für ihn eine lästige Angewohnheit, da er des Öfteren fallen gelassen hatte, dass solch ein Papierkram am Ende sowieso umstrukturiert werden müsse.
 

„Was ist?“, seine raue barsche Stimme ließ sie die grauen Augen abwenden. Elliott hatte sich aufgesetzt und verzog leicht das Gesicht, als sein Rücken das Kissen berührte. Sofort verfärbten sich Claires Wangen rot, denn sie hatte es wieder getan. In den letzten Wochen hatte er ihr jeden Tag mehrmals beweisen wollen, dass er die Macht besaß mit ihr machen zu können, wonach ihm der Sinn stand. Sie trotze ihm, so lange sie konnte, denn er erwies sich als ein besserer Liebhaber, als sie bislang angenommen hatte. Immer wieder hatte sie die Kontrolle verloren und es beschämte sie, dass er es wusste. Ihr Verlobter lehnte sich nach vorne und zog die Knie zum Körper. „Sei so gut und kümmere dich drum.“ Lange Spuren von Fingernägeln zogen sich über seinen makellosen Rücken und Claire griff beschämt zu ihrem Zauberstab. Mit einem simplen Spruch schlossen sich die feinen Wunden und sie legte den Zauberstab erneut zur Seite. Etwas unbeholfen hatte sie die weiche Bettdecke über ihren Körper gezogen. Denn egal wie oft er mit ihr schlief und egal ob er von sich aus bereits behaupten konnte, dass er ihren Körper besser kannte, als ihr lieb war, sie besaß ihm gegenüber immer noch eine Schamgrenze.
 

Elliott blies den Rauch aus und sein Blick glitt zu ihr. Leicht neigte er den Kopf und ein schwaches Grinsen schlich über seine Lippen. „In drei Tagen hörst du auf, mich verarschen zu wollen.“

Nicht verstehend hob sie den Kopf und er stieg nackt aus dem Bett. Gleichgültig griff er zu seiner Kleidung und begann sich anzuziehen. Claire versuchte sich zu entsinnen, was er gemeint haben könnte. Sie wusste, dass in drei Tagen der Moment ihrer Vermählung gekommen war, aber seine Verstimmung ließ sich dadurch nicht erklären. „Was meinst du?“, sie klang naiv, was ihn noch mehr zu reizen schien. In schnellen Schritten, trat er um das Bett herum und riss die Nachttischschublade neben ihr auf. Als er eine kleine Dose herausholte, versteifte sich ihr Körper. „Ich habe dir bereits gesagt, dass du die nicht mehr brauchst. Stell meine Geduld nicht weiter auf die Probe!“ Er zerdrückte die Dose und dessen Inhalt. Claire zwang sich keine Miene zu verziehen und schluckte hart. „Und ich habe dir gesagt, dass ich es zu früh finde.“

„Es ist nie zu früh.“

„Doch!“, wagte sie es ihm zu widersprechen, was sie prompt bereute. „Mit dir zu schlafen ist eine Sache, aber dir den rechtmäßigen Erben zu schenken eine andere.“
 

Er ließ die zerdrückte Dose fallen und sie war sich mehr als nur sicher, dass sie dessen Inhalt nicht mehr als Verhütungsmittel benutzen konnte. Seine Hand griff in ihr langes Haar und sie wartete auf die Gewalt, doch es kam zu keiner. „Seltsam, das du genau dies nicht als Möglichkeit siehst, mich hinzuhalten.“

„Bitte?“

Elliott drückte sie auf den Rücken und saß nun auf ihr, seine Hände umschlossen ihre Handgelenke und drückten sie neben ihren Kopf auf das Laken. „Sieh es doch so, wenn du schwanger wärst, würde ich meine Finger von dir lassen. Aber andererseits, wenn du nicht willst, dass du schwanger wirst, scheint dir der Sex zu gefallen.“

Es war eine unverschämte Behauptung und er wusste es. Doch Claire war nicht bereit sich von ihm provozieren zu lassen. Kühn reckte sie das Kinn und sprach: „Nein. Du weißt, dass ich nur mit dir schlafe, weil ich mich den Worten meines Vaters fügen muss. Das hat nichts mit deinen jämmerlichen Fähigkeiten als Liebhaber zu tun.“
 

Lachend ließ er ihre Hände los und zum ersten Mal seit sie ihn kannte, hatte sie das Gefühl, dass er ehrlich amüsiert war. Vergnügt ließ er seine Hände unter die Decke wandern und strich über ihren nackten Bauch. „Wenn es eines gibt, was du nicht kannst, Mirabelle, dann ist es lügen.“ Er streichelte ihre Brüste und setzte hinzu: „Besonders wenn dein Körper dich jede Nacht erneut verrät.“

Claire versuchte seine Hände beiseite zu schieben, doch das einzige, was ihr gelang, war ihn in seinem Tun zu stoppen. Sie versuchte sich aufrecht hinzusetzten, was ihr nur mäßig gelang und sprach: „Es ist zu früh, Elliott. Du bist kaum zwanzig und deine Position vor dem dunklen Lord ist noch nicht gefestigt.“
 

Ein wenig überrascht hob er eine Augenbraue und sie fuhr fort: „Du leitest im Moment sehr riskante Attentate, wenn dir etwas dabei passiert und ich schwanger werde, dann wird das Kind ein Bastard. Denn in den jetzigen Reihen gibt es niemanden, der das Kind eines anderen Mannes anerkennen würde. Weder Zabini, noch Nott. Willst du das?“

Er hatte darauf plädieren wollen, dass ihre eigene Mutter, bei der Geburt ihres Bruder selbst erst siebzehn Winter gezählt hatte, doch jetzt, wo er ihre ernste Miene sah, begriff er, dass es ihr tatsächlich ernst damit war.
 

Sie saß ihm nun gegenüber und bemerkte die jugendlichen Züge in seinem Gesicht, die verrieten, dass er tatsächlich erst 19 Jahre alt war. Scorpius hatte ein ähnliches Wesen besessen. Von seinen Gedanken her, war ihr kleiner Bruder seinem älteren Bruder immer Jahre voraus gewesen. Bei Elliott war es sein Handeln. Er tat kalt und emotionslos, wenn er seine Arbeit nachging, doch tief in seinem Inneren hatte er einst einen Konflikt zu kämpfen gehabt. Sie wusste es, weil ihre Mutter ihr verraten hatte, dass die Schamgrenze irgendwann zu Eis gefriert und sie sich sorgen darüber gemacht hatte, weil es bei Floyd bereits im frühen Alter der Fall gewesen war. Ein Menschenleben weniger störte ihn bereits nicht mehr und besonders nach Scorpius Tod hatte Claire das Gefühl, dass ihr älterer Bruder mit diesem Verlust nicht klar kam. Er war aufs äußerste brutal, ließ keinen Mord aus und behandelte seinen Zeitvertreib so sadistisch, dass ihr das Blut in den Adern gefror. Claire vermutete, dass mit Scorpius' Tod eine Schmerzgrenze bei Floyd überschritten worden war, schließlich würde er sich sonst nicht so barbarisch aufführen.
 

„Natürlich nicht“, schloss Elliott ihren Gedankengang. Sie lächelte schwach und lehnte ihre Stirn gegen seine. Noch konnte sie die widersprüchlichen Gefühle zu ihm nicht einordnen. Auf der einen Seite hasste sie ihn für seine Arroganz und Rücksichtslosigkeit, aber auf der anderen Seite versprach er nichts, was er nicht halten konnte und stand ihr mit ungeschorener Ehrlichkeit gegenüber. „Wer führt das Attentat dieses Mal an?“

„Dein Bruder, wie immer. Dieses Mal gibt es lediglich einen Ortswechsel. San Francisco bietet bessere Möglichkeiten einen neuen Stützpunkt aufzubauen, als New Jersey. Das Waffenlager soll also umfunktioniert werden, sprich, es wird unnötige Arbeit.“
 

„Etwas, was du doch schrecklich gerne machst.“

Elliott erhob sich träge und schenkte ihr einen missgelaunten Blick. „Wenn ich wieder komme, wirst du mich für diese vergoldete Zeit entschädigen.“

Sofort zog sich Claires Magen zusammen, doch sie ließ sich nichts anmerken. „Was wäre dem Herr den recht? Ein gutes Abendessen, eine Massage oder-!“

„Eine reizende Verlobte, die mich nackt erwartet.“ Er zog sich seinen Pullover über den Kopf und konnte so gerade noch ein Kissen Abfangen, welches seinem Kopf gefährlich nahe kam.
 

Brummend kämpfte sich Claire aus dem Bett und rutschte fast von der Bettkante, als sie das Kissen als Revanche an den Kopf bekam. Mit hochrotem Kopf drehte sie sich um, erkannte aber, dass die Tür so gerade ins Schloss fiel. Sofort schloss sie ihren Mund wieder, wo sie gerade dabei gewesen war ihm ein paar heftige Wörter entgegen zu schleudern. Seufzend bückte sich Claire und hob die kleine zerdrückte Dose auf. Als sie diese in den Händen hielt, wurde ihr ein weiterer Grund bewusst, weshalb sie noch nicht bereit war den Wunsch nach einem Erben nachzukommen. Sie selbst traute sich nicht zu, in ihrem Alter Mutter zu werden. Denn wenn es eines gab, was sie mit Bestimmtheit sagen konnte, dann dass sie wollte, dass ihr Kind nicht für den dunklen Lord Drecksarbeit erledigen musste. Das Gefühl, das eigene Kind ziehen zu sehen und nicht zu wissen ob es wieder kommt oder nicht, wollte sie sich selbst ersparen.
 


 

Ich verstehe die Bedeutung von "ich kann dieses Gefühl nicht beschreiben" Es fühlt sich so unecht an. Dafür kann ich Nachts kann ich die Hand sehen, die mich an die Tatsachen der Wahrheit erinnert.
 


 

Missmutig sah sich Scorpius in der verlassenen und arg heruntergekommenen Hütte des Wildhüters um. Staub stieg ihm in die Nase und er bemerkte den skeptischen Blick von Fred. Sie sollten für den heutigen Abend zusammenarbeiten und die Vorräte ins besagte Dorf bringen. Shun, Albus und Louis sollten ein Attentat verhindern. Rose und Alice kümmerten sich um das Waffenlager, etwas, was Scorpius gar nicht gefiel, doch seine Meinung war in der allgemeinen Abstimmung untergegangen.

„Also um Punkt zwölf sind alle wieder oben im Schloss, wenn nicht werden wir davon ausgehen, dass ihr tot seid“, schloss Albus und er warf einen knappen Seitenblick auf die beiden Frauen. Rose verdrehte die Augen. „Es wird schon klappen, schließlich sind wir bestens gerüstet!“

„Genau!“, stimmte Fred fröhlich mit ein und ließ mehrere verstimmte Blicke über sich ergehen. „Hey, Rosie war diejenige, die uns bei den kleinen Wettkämpfen immer geschlagen hat.“
 

Verwirrt sah Scorpius zu Albus, dieser schüttelte abwinkend den Kopf. „Onkel Bill hat uns hin und wieder Unterricht im duellieren gegeben. Rose hat aus Louis und mir immer Eulenscheiße gemacht.“

„Und ich werde es wieder tun, wenn du nicht langsam aufhörst mit diesen Geplänkel!“, sie warf ihren langen Zopf nach hinten und reckte das Kinn. Erneut verdrehte Albus die Augen und wendete sich ab, dabei fiel Scorpius auf, dass er Alice bewusst mied. Definitiv hatte er etwas verpasst, denn es war nicht Albus Art seine beste Freundin zu ignorieren. Er bemerkte parallel dazu, dass Fred sich ebenfalls vollkommen neben der Spur benahm, wenn er mit einem von beiden direkt sprach. Es war, als wollte er ihnen etwas mitteilen, ohne dabei irgendetwas Wichtiges zu verraten. Fast wie bei dem Spiel „Stille Eule“, wo jeder ein kleines Wörtchen weiterflüsterte.

„Also, viel Glück!“, sprach Albus und hob den Zauberstab. Alle in der Hütte taten es ihm gleich und innerhalb von Sekunden veränderte sich Scorpius Umwelt. Sein letzter Blick galt Rose, die seit dem Vorfall in der Bibliothek distanzierter den je zu sein schien, dann sah er auch schon auf mehrere gut gefüllte Regale.
 

Fred leuchtete mit einem einfachen Lumos voran und zog zwei Säcke aus irgendwo hervor. „Hier, steck' so viel ein, wie du kannst, sie sind magisch vergrößert.“ Scorpius nickte knapp und tat, was er verlangte. Alles, was er für wichtig hielt: Brot, Obst, Gemüse, Milch, Käse - er verlor den Überblick- fand den Weg ins Innere des Sackes. Gleichzeitig bemerkte der junge Malfoy, dass der Sack immer schwerer wurde, obwohl sich die Produkte im Inneren verkleinerte. Er bemerkte, dass Fred auch vor Süßigkeiten nicht halt machte und Scorpius schellte sich dafür, dass er nicht daran gedacht hatte, dass gerade Schokolade bei Schocksituationen gut sein würde. „Wie groß ist das Dorf?“, wollte er wissen, als sie Seite an Seite Konserven mitgehen ließen. „Klein genug, dass es von deiner Sippe noch nicht entdeckt wurde.“

„Haben sie eine gute Abwehr?“

„Nein“, brachte Fred schwach heraus. „Es sind überwiegend ganz alte Leute und Kinder, die zusammen leben. Also zu schwach um zu kämpfen.“
 

Nach kaum zwanzig Minuten waren die Säcke so schwer, dass Scorpius seinen kaum noch heben konnte. Ächzend apparierte er erneut und sank kurz darauf in Matsch ein. Neben ihm stöhnte Fred, als er das Feld vor ihnen besah. „Merlin! Meine Stiefel habe ich erst gestern geputzt.“

Scorpius grinste breit, doch es verging ihm, als er den Sack auf seinen Schultern leicht anhob und einige Zentimeter tiefer im Schlamm verschwand. „Ich sehe schon, wie Rose uns entgegen schreit, wir sollen die Schuhe gefälligst draußen ausziehen, um den armen Hauselfen nicht noch mehr Arbeit zu machen.“ Seine Begleitung brummte irgendetwas vor sich hin und als sie den Abhang hinunter taumelten, legte sich Scorpius hin und rutschte einmal durch die nasse Erde. Hinter ihm lachte Fred heiter auf und er warf diesen einen bösen Blick zu. Es dauerte einige Anläufe, bis der Malfoy sicher war, dass er den Boden kein zweites Mal küsste. „Dieses verdammte Dreckloch! Die Leute werden es uns danken, wenn wir wie Schlammkobolde vor ihnen aufkreuzten!“

„Hör auf zu fluchen und guck nach vorne, denn irgendwo hier sollen Steine-!“
 

Fred hatte den Satz kaum zu Ende gesprochen, als Scorpius auch schon stolperte und der Sack über seine Schulter rutschte, sodass er sich bäuchlings hinlegte. Der Weasley biss sich schmerzhaft auf die Unterlippe und musste sich zusammenreißen, um nicht schallend über das dunkle Feld zu brüllen. „Eigentlich wollte ich dich darauf aufmerksam machen, dass hier irgendwo Stolpersteinchen liegen, aber wie ich sehe, bist du von selbst darauf gekommen.“

„Auch wenn es schwer vorstellbar ist, ich finde das alles andere als lustig!“, knurrte Scorpius nun sichtlich ungehalten und erhob sich ein zweites Mal. Mürrisch wischte er sich mit dem Ärmel über das Gesicht und ließ nun seine Begleitung voranschreiten. Zu seinem Bedauern schien Fred hervorragend zu sehen, denn er erlaubte sich nicht ein einziges Missgeschick. An den halb verfallenen Backsteinmauern angekommen, warf er einen knappen Blick auf das heruntergekommene Schild. „Bournemouth.“
 

Die Straßen schienen wie tot und Scorpius fragte sich unweigerlich, woher Fred wissen wollte, dass hier überhaupt noch Menschen lebten, denn in keinem Haus brannte Licht. Scorpius rümpfte die Nase und roch Salz. Irgendwo in der Nähe musste als das Meer sein. Kalter Wind fuhr durch seine Glieder. Vor einem halb verfallenen Haus blieb Fred stehen und klopfte in einem rhythmischen Takt. Sofort wurde die Tür einen Spalt breit geöffnet und sie schlüpften beide hinein. Es blieb Dunkel und Scorpius musste sich höllisch konzentrieren Fred zu folgen, indem er sich gänzlich auf sein Gehör verließ. Der alte Boden knarrte unter seinen Füßen und er hörte eine Tür aufgehen. Dumpfes Licht erstreckte sich vor ihm und als sich Scorpius ein paar Stufen herunter wagte, trat er in den allgemeinen Aufenthaltsraum. Ein kleines Feuer brannte in dem kleinen Ofen und mehrere Leute saßen dicht beieinander.
 

„Mr. Pepper? “, wagte Fred zu fragen und ein alter Mann erhob sich mühsam. Gebückt und auf einem Stock stützend kam er auf sie zu. Ein schwaches Lächeln zierte seine Lippen und Scorpius bemerkte, dass er müde wirkte. Fast so als wäre der Krieg ein Jäger der ihn jagte. „Fred, mein lieber Junge, du hast doch tatsächlich dein Wort gehalten.“

„Ein Weasley hält immer sein Wort“, verkündete Fred pikiert und öffnete den Sack. Scorpius dagegen sah sich im kahlen Raum um und entdeckte drei Kinder, die leise auf dem Boden am Feuer saßen und mit Karten spielten. Er wusste nicht warum, aber trat näher zu ihnen und bückte sich.
 

Das Mädchen unter ihnen sah ihn überrascht an, sie schien nicht älter als acht und ihr langes Haar war zu einem schlaffen Zopf geflochten. Scorpius schluckte kaum hörbar, denn ihre großen grauen Augen erinnerten ihn an Claire, wie sie im selben Alter mit ihm Schach gespielt hatte. Es war eine der wenigen Verbindungen, die er zu seinen Geschwistern hatte. „Willst du mitspielen?“, fragte der dunkelhäutige Junge zu seiner Linken und Scorpius lächelte. „Nein Danke. Mögt ihr Süßes?“, er zog eine Schachtel Zuckermäuse aus dem Sack und reichte sie ihnen. Sofort strahlten die kindlichen Gesichter und ein Stich jagte ihm bei dem Gedanken ins Herz, dass ein Teil seiner Familie und einstigen Freunde für ihr Elend verantwortlich war.
 

„Cool! Endlich mal wieder was anderes als diese eklige Brühe!“, der Junge zu seiner rechten Seite musterte die Packung, als wäre sie besonders wertvoll. „Danke! Und du willst wirklich nicht mitspielen?“

Scorpius sah auf die Karten vom Kinderspiel Schwarzer Grimm und verneinte lächelnd. „Vielleicht das nächste Mal.“

„Versprochen?“, das Mädchen sah ihn mit hoffenden Augen an und er nickte kurz, dann bemerkte er, wie jemand eine Hand auf seine Schulter legte und er hätte in der Hocke sitzend fast das Gleichgewicht verloren. Erschrocken zog er die Luft ein, als er in das zerfurchte Gesicht der alten Frau blickte. Ihre grünen Augen musterten ihn wachsam und ihr faltenreiches Gesicht wirkte Furcht einflößend. Als ihre runzligen, gebrechlichen Hände nach seiner rechten Handfläche griff, versteifte sich sein Körper. Scorpius spürte, wie ein Schauer von kaltem Eis seinem Rücken herunter kroch und wurde unweigerlich wachsamer.
 

„Annie, hör auf den armen Jungen so zu erschrecken!“, wies der alte Mann Namens Pepper sie zurecht, doch die Dame ließ sich nicht beirren, sondern ihr faltiger Mund verzog sich zu einem Lächeln. Sanft drehte sie Scorpius Hand, sodass sie auf die Handfläche sehen konnte. Im ganzen Raum wurde es still, nur noch das Knistern des Feuers war zu hören und Scorpius bemerkte, dass sie sich die Linien seiner Hand genauer ansah. Der Ausdruck ihrer Augen verwandelte sich von Neugier, in Skepsis und schließlich zu Unglaube. „Du kommst aus der Dunkelheit“, flüsterte sie und strich mit den Zeigefinger über seine Handfläche. „Dort war es kalt und schmerzvoll für dich.“

Überrascht zog Scorpius die Brauen hoch. „Ja… vielleicht.“

„Im Moment ist dein Herz unsicher, dein Wesen ebenfalls.“ Sie hob den Kopf und ihre grünen Augen sahen in seine braunen. „Du vermisst die Dunkelheit und doch treibt dich ein Wunsch wo anders hin. Zu etwas Großen und Vollkommenen.“ Ihr Finger strich über seine Lebenslinie. Sie hatte einen kleinen Bruch, auf dem ihr Zeigefinger verweilte. „Etwas ist in dir gestorben, dein Leben hat einen Wendepunkt angenommen, doch du bist unschlüssig ihm zu folgen.“
 

Scorpius sah auf seine Hand. „Was wird passieren, wenn ich weitermache, wie bisher?“

„Ich bin keine Wahrsagerin, lediglich eine Handleserin“, erwiderte die alte Annie, dennoch erkannte er, dass sie weiter die Sprache seines Körpers erforschte. Die Falte zwischen ihrer Stirn wurde größer und er spürte unweigerlich, wie sein Herz schneller schlug. „Laut dieser Linie…“, sie tippte sanft mit den Finger drauf. „Wirst du etwas Großes und Mächtiges bewerkstelligen, dein Leben ist außergewöhnlich, in welchen Zusammenhang kann ich nicht sagen, lediglich, dass du einen ähnlichen Weg, wie Harry Potter vor dir zu haben scheinst.“

Einige Leute lachten, doch Annie schien dies nicht zu stören. Erneut sah sie ihn an, ihr Blick machte ihn nervös. Leise wisperte sie, sodass nur er es hören konnte: „Unglücklich ist ein Land, das Helden nötig hat“
 

Scorpius wurde schwindelig und er erhob sich. „Sie täuschen sich. Ich bin alles andere als ein Held.“ Annie schlug die Augen nieder. „Das wird die Zeit zeigen“, damit gesellte sie sich zu den Kindern, doch er spürte ihren wissenden Blick und wendete ihr den Rücken zu. Das Herz in seiner Brust wog plötzlich unendlich schwer. „Wir müssen weiter, Fred.“ Sein Begleiter nickte wortlos und verabschiedete sich. Die kalte Nachtluft erlöste etwas in ihm und als Scorpius den Blick seines Begleiters begegnete, fragte er ausweichend: „Wo müssen wir jetzt hin?“ Fred tat ihm den Gefallen und deutete auf eine dunkle Gasse. „Wir haben das halbe Dorf vor uns.“
 


 

Vergiss niemals wo du herkommst, tu niemals so als wäre das alles echt. Irgendwann wird das alles ein Traum von jemandem sein. Nimm dich vor den Armen der Enttäuschung in acht. Fühle jeden tag dass du zu weit weg davon bist. Bis jetzt war jeder Tag dazu da um mehr zu machen. Sicher ist es gut hier zu sein.
 


 

Ein letztes Mal warf Astoria Greengrass einen Blick auf die Karte vor sich. Mehrere Kerzen erhellten den dunklen Raum und sie biss sich nachdenklich auf die Unterlippe. Ihr langes Haar war zu einem Zopf zurück gebunden und bekleidet in Jeans und einem weiten grauen Pullover sah sie aus, wie ein Muggel . „Und ihr seid sicher, dass sie das Waffenlager in einen Stützpunkt umfunktionieren?“ Soeben war die Nachricht in ihren kleinen Unterschlupf gedrungen, dass eine große Bewegung von Todessern bevorstand. Die zwei Männer vor ihr nickten knapp.

„Wir haben zwanzig Minuten um möglichst viele Muggel im Umkreis von drei Kilometer zu evakuieren.“

„Wobei es riskant ist, denn wir wissen nicht wie viele von den Schweinen bereits anwesend sind und wo sie positioniert worden sind.“
 

Astoria zögerte kurz, schließlich sah sie auf. „Wir müssen es trotzdem versuchen. Rufen Sie die anderen her und bilden Sie sofort Fünfergruppen. Wir müssen zusehen, dass niemand verloren geht, noch mehr Verluste können wir uns die nächsten Sechs Monate nicht leisten.“

Sofort stürzten die beiden Männer aus dem Raum und sie griff nach ihrem langen Mantel. Ein Blick aus dem Fenster verriet ihr, dass der Himmel diese Nacht sternenlos sein würde.

Ein schlechtes Omen.

„Merlin steh uns bei, wenn wir dieser Hölle entkommen sollen“, murmelte sie leise und umschloss ihren Zauberstab fester. New Jersey war schon immer ein unsicheres Gebiet gewesen, doch seit sich Vorfälle von kleinen Überfällen häuften, schien ein Todesser zu riechen, dass sich hier viele Phönix Order versteckt hielten. Beiläufig sah Astoria auf ihre Armbanduhr und schluckte. Es war bereits halb Elf, in knapp anderthalb Stunden würde sich der Standort von Percy und Kingsley verändern und außer ihr wusste niemand, wo die Truppen der beiden zu finden waren.
 

Sollte sie also in der heutigen Nacht sterben, so würde sie viele Leben mit sich in den Tod reißen. Etwas, was sie zu verhindern wusste.
 


 

Wir sind so weit gekommen und haben uns so weit nach oben gestreckt und wir haben jeden Tag und Nacht in das Auge geschaut. Und wir sind immer noch so jung und hoffen nach mehr, aber denk daran…
 


 

Rose rannte so schnell sie konnte, sie wagte es kaum innezuhalten. Ihr Herz pochte so laut, dass sie Angst verspürte, dass ein Todesser es hören möge. Der Plan war nach hinten losgegangen. Es waren zu viele Todesser am geplanten Ort gewesen. Das Waffenlager wurde doppelt so gut überwacht, wie sie es eigentlich erwartet hatten. Die junge Weasley sprintete hinter mehrere Mülltonnen und versuchte ihren Atem zu kontrollieren. Schweiß lief über ihren Rücken und sie besah sich ihren aufgeschürften Ellenbogen. „Verflixt, beim Barte Merlins!“, fluchte sie innerlich. Sie hatte Alice verloren, als eine Wache Alarm geschlagen hatte. Ihre beste Freundin hatte sie nach rechts abgesetzt, weshalb sie kopflos losgelaufen war. Sie bemerkte, wie ihre Hände zitterten und zwang sich zur Ruhe.
 

Es würde einen Ausweg geben, ganz sicher.

Dass sie vielleicht verloren war, daran wollte sie nicht denken.
 

Wir sind nicht unbesiegbar, nein wir sind nur Menschen… nur Menschen.
 

Fortsetzung folgt…



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Kommentare zu diesem Kapitel (20)
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Von:  lilaliebe
2010-10-02T17:16:05+00:00 02.10.2010 19:16
ich liebe diese sätze die du immer zwischendrinn hast !!!
besonderst den lezten :) wir sind unbesiegbar ... das erinnert mich an ein buch :D
arme alice ... sofort als dome aufgetaucht ist ist er sofort zu irh udn hat alice links liegen gelassen *kopfschüttel*


geniales hamma unglaubliches kapiii :D


glg Kim
Von: abgemeldet
2010-09-20T18:10:40+00:00 20.09.2010 20:10
Ich bin begeistert- wieder einmal. Das ist das Schöne an deinen Kapiteln; es überrascht mich nicht im Geringsten, dass sie mir jedes Mal aufs Neue die Luft zum Atmen nehmen. Ich meine, ich kannte das hier ja alles shcon- und trotzdem kann ich einfach nicht aufhören zu lesen wenn ich einmal angefangen habe.

Es war aber auch wieder fast zu toll, um wahr zu sein!
Was mir hier sehr gut gefallen hat, war der Teil aus Scorpius Sicht am Anfang. Seine Definition von Freundschaft, wie er auf Shun reagiert... Hab ich erwähnt, dass ich deinen Scorpius einfach unglaublich gelungen finde? Und dass ich es noch viel gelungener finde, wie er sich veränder? Man merkt deutlich, dass er nicht mehr Todesser ist. Aber gleichzeitig schaffst du es zu zeigen, dass er eben auch nicht mal eben zum goldenen Ritter in strahlender Rüstung wird. Er mag sein gutes Herz entdeckt haben, aber ein Leben lange Erziehung verpufft nunmal nicht einfach so.
Sehr zum Leidwesen Rosies ;_; Die Szene in der Bibliothek... Awh *_* So dramatisch-schön-unschön! Ich meine, wir alle wissen doch, dass Rose für Scorpius so viel mehr ist, als bloßer Spaß! Sie ist der GRund dafür, dass er sich verändert, dass er mehr er selbst ist- und er tut sie als Bettgeschichte ab. Ob er das wirklich glaubt, oder sich nur einredet, ist letztlich egal. Sie tut mir so Leid. Es ist eine Sache zu wissen, dass er eigentlich nichts für sein Denken kann, aber eine ganz andere, damit umgehen zu müssen.
Wenn ich nicht wüsste wie es weitergeht... ;-) Die Szene war auf alle Fälle einfach super! Tolle Atmosphäre, tolle Handlung, tolle Charaktere <3

Und dann auch noch Claire und Elliot! Die beiden sind so toll xD Und auch bei ihnen scheint sich langsam aber sicher etwas zu entwickeln. Auch wenn sie das natürlich niemals zugeben würden.
Aber die Art, wie sie miteinander umgehen, einfach herrlich ^^ Besonders süß fand ich es, als Claire seine Eigenarten aufgezählt hat- dass sie nichts für ihn empfindet kann sie auch nur sich selbst weis machen ;-)


Und was das letzte Pärchen angeht... Doofer Albus. Doofer, doofer, doofer Albus. Ich mochte ihn- wirklich. Aber in Anwesenheit von Dominique wird er leider zum gehirnlosen Trottel. Und Scorpius ist der Einzige, der es merkt oO (Fred zählt nicht, der hat die beiden ja in flagranti ertappt) Sehr toll ^^ Ausgerechnet der, der von sich selbst behauptet nur "Spaß" zu kennen und zu wollen, hat so ein feines Gespür für das Gefühlsleben seiner Mitmenschen.
Könnte sich Albus ruhig etwas von abschneiden. Wobei- dafür ist es ja jetzt auch shcon zu spät.

Denn Alice wird nicht zurückkommen, oder? Zumindest nicht fürs Erste. Wobei ich sehr, sehr, sehr, sehr hoffe, dass Alice nochmal auf Albus trifft. (Ich verkneife mir jetzt mal jeglichen Kommentar zu zukünftigen Ereignissen). Und du kannst dir nicht vorstellen wie gespannt ich auf dieses Treffen bin.

Und die Story nimmt langsam richtig Fahrt auf! Alle 4 Patroni-Menschen versammelt; Alice und Rose in einem Hinterhalt- und James und Molly wer weiß wo. Dazu Astoria, die in die Geschehnisse hineingezogen wird... Das verspricht jede Menge Spannung.

Ich verbleibe restlos begeistert wie üblich und freue mich auf die nächsten Kapitel (und natürlich ein ganz Neues ;-) )

Liebe Grüße, Kermit
Von:  JO89
2010-09-11T00:20:04+00:00 11.09.2010 02:20
Ih liebte es das ganze Kapitel!!!!


Und wie fred und Scorius zu den menschen gehen ! Herrlich :D



Und ich wusste es.... ich wusste es!!
Rose.... es musste ja nach hinten losgehen..... Q.Q
Weder sie noch Alice werden rechtzeitig zurück sein, wenn überhaupt
Von: abgemeldet
2010-06-12T10:14:35+00:00 12.06.2010 12:14
Hey Dahlie!

Du hast hier wirklich ein herzzerreisendes Kapi hingezaubert. Wirklich atemberaubend.

Die Szene in der Bibliothek zwischen Rose und Scropius war einfach krass. Ich meine, er hat ihr nur die Wahrheit gezeigt. Er wollte sie nicht belügen und war ehrlich und aufrichtig zu ihr, auch wenn sie dadurch sehr verletzt wurde.
Doch ich glaube, dass Rose nur einmal genau darüber nachdenken muss und Scorpius dann auch in gewisser Weise verstehen lernt...

Na ja, aber zuerst hoffe ich, dass Rose da heil wieder rauskommt, ebenso wie Alice. Gott wie würde Albus wohl reagieren, wenn sie nicht bis Mitternacht zurück sind? Würde er sich dann auch um Alice so sorgen, wie um Dome?
Scorpius würde sicher wahnsinnig werden vor Kummer um Rose, auch wenn er das nicht zeigen würde. Er hat ja gesagt, dass sie ihm viel bedeutet.

Scorpius Schwester tut mir wirklich leid. Ich bin gespannt, wie es bei ihr weiter geht ... und ob sie sich doch noch in ihren Verlobten verliebt.

Na ja, ich lass mich überraschen. ^^
Das nächste Kapi lese ich auch sobald ich kann. ^^

*dich knuff*
glg Xen
Von:  muffelherz
2010-06-05T22:12:18+00:00 06.06.2010 00:12
wieder einmal einfach herzbetont geschrieben.einfach toll.

ich find es toll, dass alice die vierte im bunde ist.ich hab sie sehr in mein herz schon eingeschlossen.es tut mir für sie wegen al sehr leid.obwohl sie wusste, dass sein herz für dome schlägt ist sie ihrem herzen gefolgt.louis ist ein toller kreativkopf.bin auf ihn weitergespannt.er ist anders gestrikt und das ist toll.ich hoffe scorp hat sich getäuscht mit seiner liebestheorie.hoffe ich sehr.ein gutes ende hoffe ich jedenfalls gibt es für die flucht.bitte.tolle bilda die neuen und die charakterbeschreibungen ein traum.

liebe grüße
Von: abgemeldet
2010-05-18T16:28:22+00:00 18.05.2010 18:28
ach scorpius du heinz!!!
jetzt mal ernst
er hats echt versaut XD
aber man merkt wenigsten das er sich verändert, das gefällt mir ;)
ich hoffe ja das die beiden noch einen weg zueinander finden


die arme claire, hat doch echt ein schweres los gezogen bei dir
ich will gar nich wissen, was die arme noch durchmachen muss
............ok doch will ich

oh nein alice, gefangen!!!
kommt jetzt das, wo sie bei floyd endet
von der idee bin ich total begeistert
kanns gar nich erwarten.......obwohl nachdem wie du floyd beschrieben hast......oh oh die arme alice

oh is dass alles aufregend
kanns gar nich abwarten
wann gehts weiter XD

lg



Von:  Mialee
2010-05-17T10:08:22+00:00 17.05.2010 12:08
Das war wieder ein unglaublich schönes Kapitel und ich freue mich schon jetzt sehr auf die Fortsetzung.

Besonders gut hat mir die Szene in der Bibliothek gefallen. Wenn Scorp anders gehandelt hätte, hätte es einfach nicht zu seiner Vergangenheit und Erziehung gepasst. Von daher war seine Reaktion absolut passend und sehr realistisch. Zwar hoffe ich, dass es für die beiden zu einem Happy End kommt, aber bitte nicht zu früh. ^^

Claire gefällt mir immer besser. Ich bin doch jetztmal gespannt, ob sie schwanger wird oder nicht. So ganz scheint ihr Verlobter den Plan ja nicht verworfen zu haben.

Shun (ich hoffe, ich erinnere mich richtig an den Namen) ist auch ein toller Einfall. Sein Charakter passt sehr gut in die bisher bestehende Gruppe, da er nicht wie ein Abklatsch eines anderen wirkt. Es würde mich freuen, wenn man mehr über seine Kindheit und seine Erfahrungen mit den Todessern erfahren würde.

Irgendwie finde ich, dass das Einhorn nicht recht zu den anderen Animagi passt. Ist ja nicht wirklich ein Tier, aber naja. Kann mir ja nicht alles gefallen, nicht wahr.

Nebenbei: da waren ein paar Tippfehler und Kommafehler drin. Nur ein paar. Wollte ich nur mal erwähnt haben.

Ach, da hätte ich jetzt fast Albus vergessen. Er verspielt sich bei mir gerade einige seiner Symphatien. Die Sache mit Dominique und Alice ist wirklich unter aller Sau. Ich will doch hoffen, dass Alice ihm mal gehörig die Meinung sagt!

Ich bin schon gespannt auf das nächste Kapitel. Lass uns nicht zu lange warten! ^^

Greetz
Mia
Von:  Violie
2010-05-14T18:49:16+00:00 14.05.2010 20:49
Unglaublich. ♥
Ich lieeebe diese Geschichte. Du schreibst so atemberaubend schön. *seufz* Ich bin sooo gespannt auf das nächste Kapitel und hoffe doch das Alice nichts passiert. Irgendwie kann ich die in der Story mehr leiden als Dome und hoffe doch, das sie bei Albus noch irgendwie ne Chance hat. Sie tut mir echt Leid. :(

glg Violie
Von:  nami-girl85
2010-05-14T13:50:05+00:00 14.05.2010 15:50
ach wie schön das es weiter geht :)
aber ich bin echt baff Ó__o
wie sich das verhältnis zwischen Scorpius und Rose distanziert hat.
doch ich freu mich schon wenn sie sich wieder annähern x)
was er in der bibliothek gesagt zu ihr gesagt hat war doch echt hart..
aber der kuss war toll *___*

ich hoffe doch das Rose und Alice wieder wohlbehalten ins schloss zurück kehren können!
die situatuion ist ja schon recht brenzlig >__<

ich liebe es wenn Scorpius seine nette seite zum zug kommen lässt :)
wie er den kindern zuckermäuse gegeben hat war echt trollig
oder wo er zwei mal hingeknallt ist :D

ich finde es echt klasse wie du spiele oder wörter, wie zum beispiel stille post, so ins harry-potter-mäßige umwandelst xD

ich freu mich echt immer wenn es weiter geht und so wird es auch beim nächsten kapitel sein.
schönes wochenende,
nami :)
Von: abgemeldet
2010-05-12T21:53:47+00:00 12.05.2010 23:53
WOW, WAHNSINN !!!!!

Ich habe gerade deine ganze FF gelesen, und weiß nicht was ich noch großartig sagen soll! Die Idee, der ganzen Geschichte ist absolut fesselnd und die Pairings sind total genial. Wobei Scorp in dem Kapitel echt hart zu Rose ist, und überhaupt Al benimmt sich wie ein Vollidiot gegenüber der armen Alice. Aber einfach nur sssssuuuuuper geschrieben!

Ich freue mich schon riesig auf dein nächstes Kapitel.

LG Manadis




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