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Anarie

von

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Kapitel 20

Kapitel 20
 

Narzissa hatte den Salon festlich hergerichtet. Erst wollte sie Girlanden aufhängen, doch dann erinnerte sie sich daran dass dieses Mädchen jetzt volljährig wäre und Girlanden doch etwas Kindisch. Allerdings band sie einen Zauber an der Türe die die eintretenden Personen durch eine zeitliche Reise in Gedanken schicken würde. Viele Erinnerungen aus Dracos Geburtstagsfeiern hat sie darin verwoben.

Nun hatte sie den Tisch vergrößert und noch einige Stühle daran gestellt. Der Kamin war entzündet und verströmte einen angenehmen Duft nach Orange, Zimt und Nelken. Das Fenster an der Stirnseite des Raumes war nur oben geöffnet und seit 10 Minuten flogen von dort Eulen hinein und hinaus.

Auf einem extra Tisch ließen sie jedes Mal einen kleinen Brief liegen. Dort lag schon ein kleines Packet, das von Narzissa selbst war. Sie hatte einige Kleidungsstücke anfertigen lassen die aus demselben Stoff waren wie der silberne Mantel. Devon hatte auch schon ein Päckchen dort angebracht. Als Narzissa es kurz besser drapieren wollte merkte sie das Gewicht und fragte sich was der eher ruhige Erddämon dem Mädchen schenken wollte?

Da kam Orion durch die Tür und wurde erst durch den Zauber geleitet. Ein Grinsen zierte seine Lippen.

„Meinst du ihr würde das Gefallen? Warne die anderen wenigstens vor.“ Damit ging er schon zu dem Extratisch und legte ein Bündel und ein Buch ab. Dann setzte er sich an die Kaminseite des Tisches.

Jeder der eintretenden wurde durch den Zauber geleitet und lobte Cissa dafür. Da sah man wieder einmal das die jüngste der Blackschwestern ein As in Zauberkunst gewesen war, besonders was Illusionen anging. Weil viele nicht wussten was die junge Miss Snape mag und was nicht, hatten einige einen Gutschein besorgt in einer für sie angemessenen Höhe, den sie in diversen Läden einlösen konnte. Darunter waren Bekleidungsgeschäfte, Buchläden, Einige Läden für Zaubertrankzutaten und auch Burgins und Burk war dabei. Alle waren in einem feinen Umschlag und lagen zusammen bei den Briefen die die Eulen immer noch brachten.

Tom begleitete gerade den anderen Tom herein. Devon hatte ihn gut wieder zusammen geschustert. Man sah keine einzige Narbe oder Verbrennung wie vor zwei Stunden noch. Etwas Schwach wirkte er aber das war verständlich, wenn er so lang von seinem Schatten getrennt war und ihn auch nur wegen diesem Vorfall zu sich holen musste. Beide setzten sich an die breite Fensterfront des Tisches.

Die Stirnseite war heute dem Ehrengast überlassen. Cissa und Lucius würden sich den beiden gegenübersetzten und Severus saß gleich neben seiner Tochter auf der Fensterfront.

Eben dieser kam herein und sah sich verwundert um als er durch den Zauber gelangte. Gleich darauf setzte er sich neben seinen Lord.

Die Jugendlichen kamen zusammen herein und bewunderten den Zauber. Hermine erkundigte sich gleich wie dieser gewoben wurde. Harry war noch ganz hin und weg von den ganzen Eindrücken und er hätte sich gern gewünscht auch mal so einen Geburtstag zu erleben. Aber er müsste bis zu seiner Volljährigkeit bei seiner Tante und seinem Onkel bleiben, wegen dem Blutschutz. Doch wenn er es sich recht überlegte, er war hier in Malfoy Manor und der dunkle Lord wäre bestimmt anwesend, wozu dann Blutschutz und Mrs. Malfoy hat doch auch von dem Schutz der Blackfamilie erzählt. Er könnte sie später genaueres fragen und wenn möglich fragen, ob er die Sommerferien auch hier verbringen könnte.

So in Gedanken bemerkte er nicht wie ihn Draco und auch Anarie musterten. Letztere legte den Kopf schräg. Sie fand den Zauber großartig. So hätte die ganze Zeit über ihr Tag gefeiert werden können und bei dem Gedanken konnte sie sich vorstellen was Harry beschäftigte. Sie trat auf ihn zu und nahm ihn kurz in die Arme bevor sie ihm zu einem Stuhl schob und mit einem Kuss auf der Wange bedachte. Dann sah sie sich um und musste schmunzeln. Die erwachsenen hatten sich Großteils auf die Fensterfront verteilt und die Jugendlichen ihnen gegenüber. Nur die Malfoys und einen Herren den sie nicht kannte aber einen angenehmen bronzefarbenen Hautton hatte saßen dort.

Hermine und Blaise werkelten noch an einer Blattsammlung und überprüften diese, bevor sie nickten. Mine bedachte den Stapel mit einem Spruch und legte 10 Pergamente und 10 Phiolen vor sich.

Mr. Malfoy erhob sich und ließ sein Glass erklingen.

„Nun da eine lang tot geglaubte Seele zurückgekehrt ist, lasst uns ihren Ehrentag feiern. Anarie, als einer deiner beiden Paten wünsche ich dir ein langes Leben und werde meinen Schwur bei Gelegenheit erneuern den ich zu deiner Taufe gegeben habe. Nun dann eröffne ich das Büffet.“ Bei diesem Satz standen mit einem Plopp vor jedem Gast ein Gedeck, zusätzlich mehrere Kannen und Kuchen, Sowie die große Torte in der Mitte.

Sehnsüchtig blickte Anarie auf die Torte, doch dachte sie auch daran was ihr Vater ihr geraten hatte. Und einen Blutstein besaß sie noch nicht. Und dieser ominöse Großvater war auch noch nicht aufgetaucht.

Genauso Sehnsüchtig sah auch Harry auf das angebotene Angebot des Tisches. Während sich alle anderen schon bedienten, sah er abwechselnd zu Draco und Anarie. Letztere fragte was los sein. Der Block, den sie in den Ferien hier gelassen hatte, kam ihr da sehr zu gute. Harry beugte sich zu ihr herüber und fragte was er sich denn nehmen dürfte. Sie zog die Augenbrauen nur Hoch und Harry wollte schon zu einer Erklärung ansetzten, da legte sie ihm den Finger auf seine Lippen.

Kurz zog sie die Lippen zusammen und runzelte die Nase bis sie an ein Stück dieser Torte dachte. Sie streckte die Hand aus und ein Stück flog zu ihr herüber. Es landete sanft auf Harrys Teller der sie mit großen Augen betrachtete. Anarie schloss kurz die Augen und öffnete sie erstaunt, denn es war nichts passiert. Sie betrachtete kurz ihre Hände und sah dann zu ihrem Vater der sie nur anlächelte. Sie grinste zurück und dachte an Tinka.

Die Hauselfe erschien und verschwand um kurz darauf mit einem Dressiersack und dem Rest der Schokoladencreme erschien. Anarie nahm der Elfe es dankend ab und schrieb auf Harry Stück seinen Namen. Danach streckte sie nochmals den Arm um sich ein Stück auf ihren Teller schweben zu lassen.

Sie schrieb auf Ihren Zettel etwas und schob ihn zu Hermine herüber. Diese zückte den Zauberstab und sogleich erschienen zwei Kerzen die beide auf ihre Stücken befestigten. Suchend sah sich Anarie um, bis Tom Riddle aufstand und mit einem Fingerschnipsen beide Kerzen zum Brennen brachte. Sie dankte dem dunklen Lord mit einem Nicken und zwinkerte Harry zu. Beide grinsten sich an und holten tief Luft um die Kerze aus zu pusten. Doch nichts geschah, die Flamme züngelte immer noch.

Beide sahen sich an und versuchten einen zweiten Versuch.

„Tom das ist nicht nett was du da getan hast.“ Mischte sich eine Dame ein die sie als Pansys Mutter identifizieren würde. Der dunkle Lord schmunzelte und sah sie unschuldig an. Pansy erbarmte sich und zeigte mit einem Finger auf die Kerzen die daraufhin nur noch qualmten.

„Und unser Wunsch? Geht er jetzt auch noch in Erfüllung?“ fragte Harry leise. Anarie konnte nur mit den Schultern zucken und sah wieder sehnsüchtig auf das Stück vor ihr.

Wie aus dem Nichts baumelte vor ihr eine Kette mit einem Anhänger. Sie griff danach und sah sich um. Hinter ihr stand ein großgewachsener Mann mit schwarzen Harren die er zu einem Zopf zusammengebunden hatte. Seine Augen nachtschwarz. Verunsichert runzelte sie die Stirn.

„Tut mir leid, hat etwas länger gedauert. Ich dachte ein wunderschöner Anhänger wäre schöner als so ein Klobiger Blutstein.“ Jetzt richteten sich ihre regenbogenfarbigen Augen auf den Anhänger. Er hatte die Form eines Drachen, desselben Drachens der auf ihrer Hose gestickt war. Einzelne schuppen waren durch kleine Rote steine ersetzt. Und die beiden Augen waren auch durch diese roten Steine ersetzt.

„Ich hoffe es entspricht deinem Geschmack. Es liegen ein paar Schutzzauber darauf. Niemand kann dir die Kette abnehmen. Durch keinen Zauber und auch durch keine Werkzeuge. Selbst nach deinem Tod kann man sie dir nicht abnehmen. Leg sie um. Sie besteht aus Mythril, so wird sie dir nicht wehtun sowie Silber, obwohl sie wie Silber aussieht.“ Lucifer setzte sich neben Orion, da es der einzige Platz war der frei war.

Gleich nachdem sie die Kette umhatte, leuchtete der Anhänger kurz auf und daraufhin konnte sie schon das zarte Aroma der Torte Erschnüffeln. Freudig grinste sie und schlich mit ihrer Gabel auf Harrys Teller zu. Der betrachtete sie argwöhnisch und ließ ein kleines Hey verlauten, als sie sich etwas von seinem Stück eroberte. Genießerisch schloss sie die Augen. Harry tat es ihr in dem Moment gleich und stahl sich etwas von ihrem Stück. Sie musste schmunzeln als sie das klirren auf ihrem Teller hörte, doch tat sie nichts. Harry schloss auch genießerisch die Augen.

„Zwei Schokoladenjunkies in einem Haushalt, Liebe Narzissa, da weißt du was du den Rest der Ferien erdulden musst.“ Ertönte die Stimme von Mrs. Zabini.

„Drei“ korrigierte Severus, den Tom, der neben dem dunklen Lord saß, genoss gerade eben auch ein Stück und hatte die Augen dabei geschlossen.
 

Da wurde die Scene aber schon durch ein Flügelschlagen gestört. Durch das Fenster war ein buntgefiederter Kautz geflogen und hatte ein kleines Packet sowie eine roten Heuler am Bein, der schon langsam das Rauchen anfing. Er setzte sich geradewegs auf die Lehne des Geburtstagskindes und musterte diese argwöhnisch.

Irritiert sah sie in die Runde.

„Du solltest ihn aufmachen, dann wird es nicht so schlimm.“ Flüsterte Harry. Sie tat es und befreite den Kautz von seiner Last. Gleich als sie den Finger unter die Öffnung gelegt hatte fing der Heuler sich an zu rühren. Wütend schwang er in der Luft und der Mund der sich gebildet hatte fing an tief Luft zu holen, bis er in wütender Tonlage anfing zu sprechen.

„Ich bin ein Heuler und kein Geburtstagsständchen Überbringer, sag das gefälligst deinen Freunden. Und wenn diese es nochmals versuchen sollten einen Heuler zu verfluchen, dann sollten sie sich auf die möglichen Konsequenzen einstellen.“ Jetzt verschnaufte der Heuler kurz und überlegte bevor er fortfuhr.

„Nichtsdestotrotz ist es mir eine Ehre Geburtstagswünsche zu übermitteln. Ich übergebe das Wort an den Schreiber.“ Schon in ruhiger Tonlage verstummte das Papier und eine ihr zu bekannte Stimme erhob sich.

„Alles Gute zum Geburtstag.“ Schrie ihr die Stimme von Simon entgegen. Anarie knallte ihre Handflache gegen die Stirn und rieb diese Stelle daraufhin gleich wieder.

„Ich hoffe Mara hat dich gut gefunden. Der Kautz gehörte einem Schüler hier, er ist leider verstorben. Ich habe dir von Ben mal erzählt, selbst die Medizin der Muggel konnte nicht helfen. Seine Eltern haben mir Mara gegeben und ich schenk sie dir, wenn sie bei dir bleiben möchte. Ansonsten würde sie nach Braunschweig zurückkommen und sich an die Schule binden. Ich hoffe sie bleibt bei dir. Aber pass auf, sie ist ein wenig eigenwillig.

Ach von den Chaosgeschwistern soll ich dich grüßen und von allen Drachen die noch nicht zur Schule gehen. Sie hoffen dass du sie mal besuchen kommst und sie haben sich gefreut, dass du jemanden gefunden hast der dich mag wie du bist. Ich übrigens auch. Und weißt du wie sprachlos ich war als ich hörte das es Professor Snape ist? Ich meine, der Professor Snape aus Hogwarts, der Tränkemeister schlechthin. Ich will auch nach Hogwarts oder ihn zum Lehrer. Ach ich gebe das Wort mal ab.“ Anarie musste schmunzeln und ihr Vater sah sie leicht verlegen an. Sie zuckte nur mit den Schultern während Harry und Draco neben ihr giggelten.

„Der Abschlussjahrgang hat sich etwas ausgedacht für dich. Wir wissen ja was du für ein Musikjunkie bist und haben da etwas experimentiert. Wir dürfen dir mit Freuden einen MP3-Player überreichen, der auf magische und nicht magische Weise funktioniert. Somit kannst du ihn auch in den Hallen von Hogwarts benutzen und in der Muggelwelt. Niemand würde dir Missbrauch Magischer Mittel vorwerfen können. Ach ja wir haben unsere Schulhymne darauf gepackt und einige deiner Lieblingslieder. Das ist ein Geschenk von allen Drachen vom Jahrgang 4,5,6 und 7 und unser Direktor hat geholfen, schöne Grüße von ihm.

In dem Packet haben die Schüler der Jahrgänge 1,2 und 3 sowie die Drachen die noch zu jung sind etwas für dich mit Hilfe des Direktors zusammengetragen. Wir wissen nicht was, aber ich glaube es ist so etwas ähnliches was dir die Volljährigen schenken wollten. Also wundere dich nicht wenn du nen Ansturm an Eulen hast. Feiere noch Schön und schreib doch Mal. Aber bitte nicht mit dem Gedankenbuch, das Simon erwähnt hat. Das ist irritierend dich zu Hören und zu wissen du bist tausende Kilometer weiter wech.“ Anarie schmunzelte unheilverkündend und schrieb sich eine Notiz auf ihren Block. Als Draco sie lass sagte er laut nur Slytherin, was die Erwachsenen zu einem auflachen brachte.

Als Anarie das Packet öffnete sah sie erst den unscheinbaren Mp3 Player und eine sehr schöne Schatulle die aus irgendeinem Gestein bestand. Feine Schnitzereien waren darauf. Im inneren lagen auf mit silbernen samt bezogene Kissen mehrere kleine Glaskügelchen, fast wie Murmeln eines Muggelspiels. Sie nahm eine heraus und hielt sie gegen das Deckenlicht des Raumes. Sofort konnte sie das Gesicht des kleinen Tims erkennen, der zusammen mit Marie in einem großen Haus umherlief und in einen gemütlichen Garten zum Stehen kam. Dort erkannte sie die Familie Schmitt, die ihr zuwinkten.

Sie nahm noch eine andere Kugel heraus indem sie Simon sah als drei jährigen, wie er gerade von der Schaukelsprang und sie ihn sanft mit einem Zauber auffing. Deswegen war er also so vernarrt in das Fliegen.

Lächelnd legte sie diese wieder hinein und schloss den Deckel, danach fuhr sie sanft die Konturen nach und sah ihren Vater an. Severus sah die Tränen in den Augen, die aber eher vor Rührung als von Betrübnis kamen.

„Wenn wir schon beim Geschenke verteilen sind, können wir gleich weitermachen.“ Begann Devon und ließ mit einem Schlenker des Handgelenkes sein eingepacktes Päckchen zu ihr schweben. Sie sah ihn lächelnd an und öffnete die Schleife. Prompt löste sich das Papier und zum Vorschein kam ein kleines Schachspiel mit steinernen Figuren.

„Ich habe das Gegenstück davon. Warte ich demonstriere dir etwas.“ Daraufhin holte er aus seinem Umhang das verkleinerte Duplikat heraus und vergrößerte es gleich. Er zog einen weißen Bauern und auf Anaries Brett tat sich das gleiche. Sie setzte einen ihrer schwarzen Springer und bei Devon versetzte sich der gleiche Stein. Devon nahm einen Zettel und schrieb etwas darauf. Er legte ihn unter seinem König und prompt erschien das Stück Pergament unter dem König von Anarie. Sie stand auf und lief zu Devon hinüber und umarmte ihn von hinten. Er hätte nicht gedacht, dass ihr das Spiel so gefallen würde, doch jetzt wusste er, dass er das richtige besorgt hatte.

Gemeinsam mit Narzissa ging sie zu dem Tisch hinüber und übersah sich die Auswahl. Sie nahm die ganzen Briefe an sich und setzte sich. Den ersten den sie öffnete, war leer bis auf ein kleines Puzzelteil. Verwirrt zog sie die Augenbraue hoch. Auf dem Umschlag stand nur ihr Name aber kein Absender. Der nächste Umschlag beinhaltete dasselbe. So ging es eine Zeit weiter, bis alle Briefe geöffnet waren. Den Familien Parkinson, Not, Lestrange und Mrs. Zabini lächelte sie bei den Gutscheinen zu. Nun hatte sie einen großen Haufen Puzzelteile vor sich und keine Ahnung was sie damit anfangen konnte.

„Ich glaube ich kann dir das erklären.“ Tom Stand auf und holte aus seiner Hosentasche einen Umschlag heraus.

„Die vier Einigkeit, also Raphael, Gabriel, Michael und Uriel, haben sich gedacht dir ein Puzzle zu schenken. Jedes Teil beinhält eine kostbare Erinnerung mit dir oder über dich, von jedem Drachen der noch Lebt. Ich denke die Schüler aus Braunschweig haben dir etwas Ähnliches geschenkt. Soviel ich weiß hat Bille das Bild dazu gezeichnet. Bei meinem Teilstück kam ich noch nicht dazu eine Erinnerung einzubetten. Warte kurz.“ Sie sah gespannt wie Tom das Puzzelteil zwischen den Fingern wendete und sich ein gräuliches Licht darum schloss. Er legte das Stück zu dem Stapel und wie von Zauberhand schwirrten alle Teile in der Luft und schlossen sich von allein zusammen. Vor ihr lag ein Bild von einem Gruppenbild mit allen Kindern die jemals im Drachenhaus waren.

„Sie dir die Erinnerungen an wenn du allein bist. Am besten abends.“ Damit verwandelte er seinen Briefumschlag in ein silbernes Geflecht, das sich genau um das Bild schloss.

„Du brauchst nur auf das Gesicht tippen, von wem du dir etwas ansehen willst. Den Zauber haben die vier Einigkeit entwickelt. Die machen das gut, sie sind irgendwo in Japan zurzeit beschäftigt. Ich kann dir das wann anders mal genauer erklären. Ich habe aber noch etwas anderes für dich, dann brauchst du nicht immer schreiben.“ Damit griff Tom in die andere Hosentasche und zog ein unscheinbares Armband aus Mythril heraus. Er öffnete das Silbergeflecht, das darin eingebunden war und zog ein verkleinertes Buch heraus. Mit einer Handbewegung vergrößerte er es.

„Hast du schon mal etwas über Gedankenbücher gehört? Ich habe das letzte viertel Jahr daran geforscht…“ da war ihm das Buch auch schon aus der Hand gerissen worden. Auf der Innenseite des Buchdeckels schrieb Anarie schnell ihren Namen und begann auf der ersten Seite schon etwas zu schreiben.

„Ich wollte dir eigentlich noch erklären was an diesem Exemplar besonders ist.“ Sie hielt mitten im Wort inne.

„Wie ich sagte habe ich geforscht und einiges an der Zusammensetzung des Trankes verändert. Du brauchst in diese Buch nicht mehr schreiben. Durch einen Tropfen deines Blutes unter deiner Unterschrift auf dem Deckel kannst du es allein durch deine Gedanken benutzen. Des Weiteren, wenn du dir selbst nur etwas notieren möchtest, musst du nur an dich selbst denken. Das Heft schick ich dir noch zu, dort steht dann alles was nur für dich bestimmt ist. Du kannst es auch als Tagebuch nutzen. Ich benutze es wirklich für Notizen. Es funktioniert wirklich gut.

Verkleinere das Buch und steck es wieder in das Armband. Niemand der weiß dass du ein solches Buch hast würde es dort vermuten. Das Armband hat auch einige Schutzzauber. Hier der Kessel ist gegen leichte Vergiftungen, der Zauberstab an dieser Seite gegen Verwünschungen. Der Kreis hier ist ein starkes Schutzschild ich würde mich aber nicht nur allein auf ihn verlassen. Die anderen Anhänger die du daran weben kannst sind noch nicht fertig. Ich schick sie dir aber zu. Leg es bitte um.“ Anarie nahm ihr Messer und stach sich kurz in den Finger. Einen Tropfen ließ sie auf ihre Unterschrift fallen und dann setzte sie den Finger an ihre Lippen. Einen Zungenschlag später war die Wunde verschwunden. Dann verkleinerte Tom das Buch und steckte es in die kleine dafür ausgesparte Öffnung. Er band das Armband um Anaries rechtes Handgelenk.

Zufrieden seufzte diese und dachte zuerst an Harry.

„Und wie war die Torte?“

„Gut.“ Antwortete er. Sie grinste und dachte dann an Alle.

„Endlich wieder sprechen können. Da hab ich mich wohl zu sehr an mein erstes Gedankenbuch gewöhnt. Da Tom die vier Einigkeit erwähnt hat, muss ich was erklären. Die vier wurden zur selben Zeit abgegeben und haben auch andere Namen. Dass sie sich wie die Vier Erzengel nennen hat den Grund das sie Seraphen sind und wenn ich den Erzählungen glauben kann, sind sie in etwa den Weasleyzwillingen gleichzusetzten. Apropos Weasleyzwillinge da fällt mir ein Witz ein den Katie erzählt. hat.“

„Den solltest du besser nicht erzählen.“ Meinte Harry.

„Wieso? So gemein ist er doch gar nicht.“

„Wenn du meinst, ich habe dich aber gewarnt.“ Snape zog irritiert die Augenbraue nach oben.

„Gut dann erzähl ich ihn euch wann anders.“
 

Milli Sah auf und stieß Blaise den Ellenbogen in die Rippen.

„Ähm wir würden gern dir unser Geschenk überreichen. Mine würdest du bitte?“ Hermine gab jedem Jugendlichen ein Pergament und eine Phiole. Zum Schluss hatte sie noch drei von jedem übrig. Alle stachen sich in den rechten Zeigefinger und fingen den Bluttropfen in der Phiole auf. Sie schüttelten das Gemisch kurz und ließen es auf das Pergament vor sich verlaufen.

Ihre Eltern sahen ihnen gegenüber zu und betrachteten das Pergament. Als sie die ersten Ausläufe des Stammbaums sahen runzelten alle gleichzeitig die Stirn. Hermine sammelte alle Blätter ein und legte sie mit auf dem Haufen der vor ihr lag. Blaise fing wieder an zu sprechen.

„Du hast gesehen was wir gemacht haben. Der Stapel dort ist von den ganzen Schülern von Hogwarts. Frag nicht wie oft Theo, Pansy und Mine appariert sind um die in 2 Stunden zusammenzusammeln. Wenn der Zauber funktioniert wie wir uns das dachten, dann hast du gleich nen riesen Stammbaum von der magischen Welt. Wir wollen dir damit sagen, dass du bei jeden von ihnen immer herzlich willkommen bist.“

„Madam Pomfrey und Professor McGonnagal haben auch mit gemacht. Bei ihnen war ich als ich von Luna und Katie und den anderen mir einen Tropfen Blut holte. Die beiden grüßen dich und hoffen es geht dir Gut. Sie sind bei Poppy, Entschuldigung Madam Pomfrey, untergekommen und haben eine Glaskugel gefunden. Sie denken sie gehört dir. Sie würden sich freuen wenn du vorbei kommst und auch Harrys Sachen mitnehmen kannst. Ich bin gerade rechtzeitig da gewesen. Zwei Minuten früher und mir wäre der Direktor begegnet. Sie haben eine Illusion erschaffen die euch beide schlafend zeigt. Allerdings weiß ich nicht ob der Graue es den beiden abgekauft hat.“ Monologiesierte Hermine während sie weiter einen Zauber um die Blattsammlung spann. Kurz leuchtete es auf und ein Buch sowie eine Pergamentrolle erschienen stattdessen. Beides übergab sie dem Mädchen. Interessiert beugte sich Severus zu Anarie herüber und sah mit auf das Pergament. Dort konnte er nur Kreise und Striche entziffern und jede Menge kleingeschriebenes.

Das Buch hatte jede Familie aufgelistet und wenn man auf eine ging, dann waren dort alle Mitglieder mit Sterbe- und Geburtsdatum versehen. Auch mit wem sie verheiratet wurden. Solch eine Zusammenfassung hatte Severus noch nicht gesehen und auch Tom aka der dunkle Lord zog die Augenbrauen nach oben.

„Was war das für ein Zauber?“ fragte er. Mine wand sich ihm zu.

„Ich habe für die Recherchearbeit unseres Problems einige Bücher von Mr. Malfoy bekommen. Dort stand ein ähnlicher Zauber drin.“

„Miss Granger, das ist schwarze Magie.“ Entrüstete sich der Hausherr.

„Ich weiß. Ich habe ihn nur etwas abgewandelt und das so schwarze herausgelassen.“ Bei dem Wörtchen so verdrehte sie die Augen.

„Da gab es so einen netten Menschen der mir sagte das Magie nicht Schwarz und Weiß ist, sondern Grau. Also habe ich mich in einer Grauzone bewegt. Ich würde doch nicht schwarze Magie anwenden.“

Milli, Theo und Blaise kicherten auf und Harry sah seine Freundin an.

„Was?“ fuhr sie ihn an.

„Bis du wirklich Hermine?“

„Nein ein Alien aus dem Weltall. Harry hab ich dir schon mal gesagt das mich der Hut nach Ravenclaw und Slytherin schicken wollte?“

„Wieso bist du dann bei den Löwen?“

„Aus dem gleichen Grund wie du.“

„Weil du bei deinem ersten Freund bleiben wolltest?“

„Äh nein, Ich hatte doch erst nach dem Vorfall mit dem Troll Freunde. Der Hut sagte, mich wolle jemand in Gryffindor sehen.“

„Oh! Mir hatte man im Zug so viel Schlechtes über Slytherin gesagt und Ron kam nach Gryffindor, deswegen wollt ich dahin und der Hut überließ mich meiner Wahl. Mittlerweile denk ich in Slytherin wäre ich besser aufgehoben gewesen.“

„Du solltest nach Slytherin?“ fragte Draco erstaunt. Harry nickte.

„Und du bist wegen mir nicht hin, oder?“

„Na du hattest meinen ersten und einzigen Freund beleidigt den ich je hatte. Aber ich hab dir das doch schon verziehen. Sag hast du noch was von der heißen Schokolade?“ Draco sah sich auf dem Tisch um und schüttelte den Kopf.

Anarie dachte an Tinka und an heiße Schokolade. Beides erschien nach einem kurzen Moment. Lucius zog die Augenbraue nach oben und fragte die Hauselfe für wen sie eigentlich arbeitete.

Schüchtern benannte Tinka ihn als ihren Herren.

„Tinka, möchtest du in die Dienste von Miss Snape?“ Tinka sah den blonden Aristokraten an. Ihre Augen weiteten sich, denn solch Fragen wurden nur gestellt wenn der Herr der Meinung war das die Elfe nicht bei ihren Herren bleiben wollte oder unmögliche Arbeit leistete.

„Tinka antworte und zwar ehrlich!“ Wenn sie ehrlich war, würde sie gerne bei Miss Snape angestellt sein aber wenn sie das sagte, hatte ihr jetziger Herr das Recht sie zu Töten.

„Mr. Malfoy, das brauchen sie nicht tun. Ich habe Tinka gebeten, mir noch etwas zu trinken zu bringen. Sie macht doch ihre Arbeit hier gut. Sie brauchen sie doch nicht entlassen.“

„Lucius.“

„Bitte?“

„Ich bin dein Pate. Du kannst mich duzen. Lucius ist mein Name.“

„Das weiß ich aber Mr. Zabini spreche ich auch in der Sie Form an.“

„Er ist auch nicht dein Pate.“

„Doch ist er. Hat er bei der Adoption etwa nicht unterschrieben?“

„Er hat die Adoption für Anne Schmitt unterschrieben, nicht für Anarie Solaris Bell Snape.“

„Ach und Anne Schmitt ist nicht Anarie, also ich? Darf man denn nicht drei Paten haben?“

„Er müsste das in magischer Weise tun, solange ist er kein Pate.“

„Dann wird er das noch tun und wir weichen vom Thema ab. Was ist nun mit Tinka.“

„Ich weiß das Severus keine Hauselfen hat. Also könnte sie euch zur Hand gehen, insbesondere dir. Weil du sie wie eine Freundin siehst und nicht wie eine Angestellte. Ich wollte nur wirklich ihre Meinung dazu hören.“

„Lucius, das ist dann schon der zweite Hauself der dann nicht mehr in unseren Diensten ist. Das wirft kein gutes Licht auf uns.“ Warf Narzissa ein.

„Dobby untersteht dem Blackoberhaupt, also Mr. Potter. Und Tinka würde weiterhin in diesem Haus sein, da Severus sein Manor noch nicht in Stand gesetzt hat. Außerdem wäre Tinka ein Geschenk an meine Patentochter. Was soll das für kein gutes Licht geben?“ Narzissa sah ihren Mann an und dachte darüber nach.

Ella, die Chefhauselfe im Manor, brachte Lucius eine Pergamentrolle. Er füllte einige Zeilen darauf aus und überreichte Ella die Rolle. Sie ließ etwas von der Magie der Hauselfen darin einweben und auf Tinkas Tuch verschwand das Siegel der Malfoys gleich darauf erschien das Hauswappen der Snapes. Ein Trankkessel mit einem großen S in der Mitte umrankt von einigen Pflanzen.

Tinka sah an sich herab und ihre Augen wurden noch größer wenn das ging.

„Dann muss Tinka keine Angst mehr heben das Master Malfoy sie bestrafft, weil sie für Miss Snape etwas versteckt hat?“

„Nein Tinka musst du nicht.“ Dachte Anarie an die Elfe und hob noch eine Hand um ihr über den Kopf zu streicheln.

„Ich hätte es trotzdem für gut gehalten mich vorher zu Fragen wenn man mir ein solch wertvolles Geschenk macht.“

„Dem pflichte ich bei. Du weißt warum ich keine Hauselfen mehr habe.“ Ging Snape dazwischen.

„Severus, Tinka war früher eure Elfe gewesen. Ich habe sie euch doch nur zurückgegeben.“ Genervt fuhr sich Lucius über die Augen.

„Welche meiner ehemaligen Hauselfen hast du noch?“

„Nun ja Dobby ist in Mr. Potters Besitz und Dibbsy ist bei Tom. Bei mir sind nur Sira und Nara. Alle anderen sind käuflich erworben.“

„Würdest du mir die beiden überschreiben? Dann kann ich sie mein Manor auf Vordermann bringen lassen. Überschreib sie aber auf meinen Namen und nicht auf den meiner Tochter. Du weißt es gibt genügend Gegner der Hauselfen.“

„Nicht zu vergessen dass einer an diesem Tisch sitzt.“ Murmelte Harry allerdings nicht so leise des es eine Hermine nicht gehört hätte.

„Harry! Ich bin nicht gegen Hauselfen! Nur das man sie besser behandelt.“

„Und was ist mit B.ELF.R? das hast doch du gegründet.“

„Aber nur das die Leute aufmerksam werden und sich besser um ihre Hauselfen kümmern. Ich habe doch verstanden das die Hauselfen gerne arbeiten aber das sie sich selbst bestrafen müssen ist mir zuwider.“

„Leute? Könnt ihr das nicht wann anders diskutieren?“ Mine und Harry sahen Draco an. Er hatte ja Recht, das war Werder der Ort noch die Zeit um so etwas zu Diskutieren.

„Mr. Potter, wo befindet sich ihr Hauself? Wenn sie hier verweilen, sollte er das auch tun.“

„Ich weiß es nicht genau. Wenn er nicht in Hogwarts ist wird er bei Kreacher sein.“

„Kreacher ist der letzte Hauself der Blacks gewesen und durch das Testament in ihren Besitz übergegangen. Rufen sie Beide.“

Harry sah Lucius an und rief laut nach Dobby und Kreacher. Beide erschienen in einem lauten Plopp. Kreacher sah schlimm aus, eingefallene Wangen und sehr knochig. Dobby schien sich unwohl zu fühlen.

„Dobby, wer ist dein Herr?“

„Master Potter, Sir, Mr. Malfoy.“ antworte dieser leicht verängstigt.

„Kreacher, wer ist dein Herr?“

„Das Blackoberhaupt.“ Krächzte dieser.

„Hat dich dieser schon angenommen?“

„Nein.“ Lucius sah wieder zu Harry.

„Mr. Potter, wie sie sehen geht es durch ihr Unwissen eines ihrer Geschöpfe schlecht. Wenn sie den Hauselfen bitte als Oberhaupt der Familie Black annehmen würden. Ella wird sich dann um die Gesundheit dessen kümmern.“ Damit erschien die kleine Chefelfe mit einer weiteren Rolle Pergament und Harry unterschrieb diese. Kreuzte vorher noch das ein oder andere an, wie er es schon bei Dobby getan hat. Hermine sah ihm dabei auf die Finger und als sie sah das er Arbeitskleidung ankreuzte lächelte sie auf. Er übergab das Dokument Ella und diese ließ wieder etwas der uralten Magie der Hauselfen darin verfließen. Auf Kreachers Kleidung erschien das Wappen der Blacks aber auch das der Potters.

„Kreacher wer ist dein Herr?“ fragte Lucius erneut.

„Mr. Potter, Sir.“ Krächzte er.

„Ella bring die beiden bitte in den Elfentrakt dieses Hauses. Und kümmere dich um Kreacher.“ Ella verbeugte sich und wartete auf die beiden Neuankömmlinge.

„Geht nur beide mit ihr mit. Wenn ich etwas brauche werde ich rufen. Keine Angst mir geht es Gut hier. Dobby, hast du Hedwig gefunden?“

Dobby senkte traurig den Kopf und schüttelte diesen.

„Nein Sir, Master Potter, Dobby ist unfähig und wird sich die Hände dafür Bügeln.“

„Nein Dobby wirst du nicht. Schau aber bitte einmal am Tag bei den Dursleys vorbei, vielleicht kommt sie ja noch. Geh ruhig mit Ella mit.“ Dobby nickte und verschwand mit Kreacher zusammen.

„Du vermisst Hedwig?“ fragte Draco.

„Ja ich hatte sie in den Ferien nach Hogwarts geschickt aber sie war nicht da als wir wieder zur Schule kamen. Ich hatte meinen Hauselfen gebeten nach ihr zusehen. Professor sie haben sie auch nicht gesehen in den Ferien oder?“

„Mr. Potter ich verbringe meine Ferien nicht im Schloss. Haben sie Albus danach gefragt?“

„Ja aber er meinte er habe sie nicht gesehen, dabei hatte er einige Federn von einer Schneeeule auf seinem Schreibtisch liegen. Das war das Erste was mir in der Woche auffiel und den Rest kennen sie als mir Anne, ich meine Anarie, die Augen geöffnet hat.“

„Warum hast du sie in den Ferien weggeschickt?“ wollte Dray wiederum wissen.

„Damit Onkel Vernon ihr nichts antut. Es reicht wenn ich hinter Gittern leben muss, sie sollte wenigstens Fliegen können und jagen wann sie wollte.“

„Behandeln sie ihre Verwandten nicht gut?“ Harry sah Lucius an und Draco antwortete für ihn.

„Er wird schlimmer behandelt als ein Hauself. Aber das kannst du ihn auch morgen fragen. Er wollte so oder so gerne mit dir sprechen. Jetzt las uns weiterfeiern. Das ist Werder die Zeit noch der Ort für solch ein Gespräch.“ Dankend nickte Harry ihm zu und goss sich von der Schokolade ein die Tinka noch immer in den Händen hielt.



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