Zum Inhalt der Seite

Anarie

von

.
.
.
.
.
.
.
.
.
.

Seite 1 / 1   Schriftgröße:   [xx]   [xx]   [xx]

Kapitel 21

Kapitel 21
 

So endpackte Anarie auch den Rest der Geschenke. Über die Kleidung von Cissa freute sie sich und umarmte die Aristokratin herzlich, welche erst mal verwundert die Augenbrauen hochzog. Als sie dann ein Buch und festliche Kleidung auspackte sah sie sich um von wem das wohl kommen könnte.

„Dein Großvater dachte sich, du könntest wohl etwas mehr über die Aeonin lernen und hat auch ein typisches Gewand dazu gelegt.“ Erklärte Severus und sah zu dem älteren Herren mit dem bronzefarbenen Hautton. Dieser Nickte nur und sah sie lächelnd an. In seinem Kopf bedankte sich Anarie.
 

Stunden vergingen die alle mit Gerede und den ein oder anderen Tanz verbrachten. Severus hatte Anarie noch das Buch gegeben das ihr Bille vor drei Wochen gab. Als sie es öffnete staunte sie nicht schlecht und alle Jugendlichen hatten sich um sie gesetzt.

Anarie hatte damals zum Abschied Bille eine Geschichte geschenkt. Diese wiederum hatte eben diese Geschichte Bildlich umgesetzt und mit einem Vorlesezauber versehen. So hörten und sahen die 8 Jugendlichen die Geschichte.

Severus hatte sich in einer ruhigen Minute mit Tom zurückgezogen und fragte diesen nun über das Rezept des Gedankenbuches aus. So ist das nun mal wenn Tränkemeister unter sich waren. So kam auch die Sprache auf den Kater oder besser gesagt auf den Schatten Toms.

„Was mich interessiert ist, ob sie nun der Gefährte meiner Tochter sind oder nicht.“

„Nein bin ich nicht. Ich hatte ihr meinen Schatten schon vor vielen Jahren gegeben als ich merkte was ich bin. Sie sollte sich nicht einsam fühlen wenn wir alle weg sind. Damit mein ich Bille, mich und besonders die Vier Einigkeit.

In einem Buch auf der Braunschweig fand ich heraus was Schattendämonen alles können. Deswegen dachte ich es wäre ein guter Entschluss Kamikatze bei ihr zu lassen“

„Das werden sie ihr aber sagen oder?“

„Nennen sie mich Tom und ja ich werde es ihr Sagen, auch das ich spürte wie mein Gefährte im Sommer starb. Ich sehe sie nur als kleine Schwester.“

„Sie spürten wann Ihr Gefährte Starb?“

„Ja es war ihm Mai. Es war ein heftiger Stich und ich verlor das Bewusstsein. Meine Lehrer wussten nicht was passiert war. Ich war mitten in einer Prüfung, deswegen konnte ich im September nicht die Assistentenstelle bei ihnen antreten.“

„Ach das waren sie, den mir Albus vor die Nase setzten wollte? Nun da ich das weiß freu ich mich wenn sie kommen. Anarie wird sich freuen das zu hören.“

„Dazu müsst ich die Prüfung bestehen aus der ich heute getürmt bin.“

„Perfektes Timing, das es dich immer in den Prüfungen erwischt. Unterrichtet Professor Kaldin noch?“

„Ja.“ War die knappe Antwort. Dann schwiegen beide und sahen den Jugendlichen zu.

„Eine Frage. Wie macht Bille das mit den Bildern?“

„Ich habe eher durch Zufall die Entdeckung gemacht von der Kreide. Es war ein Unfall. Ich dachte mir nichts dabei und gab Bille die Kreide. Überrascht war ich wie sie funktionierte. Ich habe nicht gewusst dass diese mit dem explodierten Trank in Verbindung kam. Danach habe ich direkt in diese Richtung geforscht.“

„Das Patent dafür schon angemeldet?“

„Darf ich das denn?“

„Wieso nicht? Sie haben nach dem Unfall direkt danach geforscht also spricht nix dagegen. Ich kann für dich die Unterlagen besorgen und zu Weihnachten, wenn du möchtest können wir das Formular zusammen ausfüllen.“

„Das machen sie wegen Anarie oder?“

„Severus. Sage Severus zu mir. Weißt du ich kenne nicht viel aus ihrem Leben, schließlich waren wir 16 Jahre getrennt. Ich möchte etwas über sie erfahren und dazu zählen ihre Geschwister, die Familie die sie sich selbst aufgebaut hat.“

„Hat sie Post vom Britischen Zauberministerium bekommen?“

„Nein, Darf man fragen warum?“

„Bille, ich und viele andere haben Post bekommen. Irgend so ein Anwalt rollt unseren Fall neu auf. Also den von unserem alten Direktor. Man sagte, wir wollten ihn durch Magie umbringen und deswegen muss es vor einem Zaubergericht abgehalten werden. Bereite sie bitte darauf vor und nimm einen guten Anwalt. Sie würde zusammenbrechen alles noch einmal zu erleben.“ Nachdenklich musterte Severus seinen gegenüber.

„Was ist damals passiert?“

„Es ist schwer darüber zu reden. Wir mussten viele Gefälligkeiten gegenüber dem Direktor aushalten. Anarie war sehr oft bei ihm. Irgendwann hat sie sich Teebeutel von ihm Stibitzt und in diese Mischung etwas hinein gemischt. Ich weiß nicht was, aber er hatte danach mehrere Stunden geschlafen. Und sie kam mit einem Haufen Papieren wieder. Zusammen haben wir alles abgeschrieben bzw. in einem Laden kopiert. Irgendwie kam sie immer in das Büro. Um ehrlich zu sein ich weiß nicht wie. Zumindest hat sie die Unterlagen wieder dort abgelegt. Nach ihrem elften Geburtstag haben wir alles soweit gehabt und sind zu den Behörden. Vorher hat sie ihm irgendetwas in den Tee gemischt, damit er schläft. So haben ihn auch die Beamten vorgefunden als sie sich mit Gewalt Zugriff auf sein Büro verschafften.

Mr. J kam und uns ging es Gut. Wir konnten nach Braunschweig und so habe ich auch erfahren wer meine Eltern waren. Das ist die Kurzfassung.“

„Inwiefern wurde eine Untersuchung damals abgehalten?“

„Naja die Muggelbehörden reichte das was wir als Bildmaterial hatten. Es kam nie einer von der magischen Strafverfolgung. Aber ich denke jetzt werden sie Unsagbare schicken wollen. Anarie muss den Keller öffnen. Sie hat ihn damals verschlossen mit ihrer Magie. Danach hat sie fast eine Woche geschlafen.“

„Sie hat obwohl sie wusste was passiert einen solchen Zauber angewandt? Woher kannte sie ihn?“

„Wissen wir alle nicht. Ich persönlich denke dass vieles in unseren Genen mitgeliefert wird und das Unterbewusstsein darauf Zugriff hat in Ausnahmesituationen. Mir ging es oft so, mit den Fähigkeiten eines Schattendämons. Du solltest sie bei Gelegenheit danach fragen. Entschuldige mich, ich werde zu Mr. Zabini gehen. Vielleicht kann er mir ein schriftliches Attest geben wegen der Prüfung.“

„Wenn nicht, Ich kann dich auch als Schüler annehmen, Auch wenn ich das noch nie gemacht habe. Du würdest besoldet werden, bei mir in Hogwarts arbeiten, also auch die Einsicht in den Lehrerberuf bekommen und dann vor dem Ministerium eine Prüfung ablegen. Nur wenn du deinen Meister machen möchtest müsstest du noch mal nach Salem.“

„Danke für das Angebot, ich komme vielleicht darauf zurück. Ich verabschiede mich schon einmal. Auf Wiedersehen.“

„Auf Wiedersehen“ Severus reichte ihm die Hand zum Handschlag und sah Tom nach wie er erst mit Devon und dann mit Anarie kurz redete. Diese Umarmte ihn auch noch kurz und brachte ihn zur Tür.

Als sie wieder kam, gesellte sie sich zu ihrem Vater.

„Was habt ihr beredet?“

„Zaubertränke.“

„Nichts anderes?“

„Doch aber das ist privat. Geht um seine Ausbildung.“ Sie zog die Augenbraue hoch.

„Jetzt schau nicht so. Geh lieber mal zu deinem Großvater und rede mit ihm.“

„Kommst du mit?“

„Ich weiß nicht so recht.“

„Komm mit!“ bestimmte sie und zog ihn hinter sich her. Orion betrachtete beide musternd als sie auf ihn zukamen.

„Da hat wohl jemand das Temperament von Liv geerbt?“ lachte er auf.

„Sieht so aus. Hallo Orion, danke dass du gekommen bist.“

„Zuli hatte mir geschrieben dass sie dich getroffen hatte und auch ein Mädchen das sie an Liv erinnert.“

„Das war eher Zufall gewesen.“

„Hat sie auch geschrieben. Wenn Anarie möchte kann sie mich und Ihre Großmutter gerne einmal besuchen. Du bist natürlich auch eingeladen. Ich werde die Grenzen öffnen damit ihr uns schreiben könnt. Ich war überrascht vom Erddämonenkönig zu lesen was hier vorging. Und als dieser Tom Riddle meinte er hätte Anarie gefunden und sie bräuchte mich wegen der Umwandlung.“

„Das glaub ich dir. Glaub mir ich war gestern Nacht auch geschockt.“

„Das hab ich gemerkt. Ich werde mich losmachen, meine Frau erwartet Neuigkeiten. Darf ich noch ein Foto machen und ihr mitbringen?“ lachte der König der Aeonin auf. Severus nickte und Anarie stellte sich neben ihrem Großvater und sah zu ihm auf.

Von irgendwoher kam ein Ruf und sie drehte sich um. Kurz darauf grinste sie in die Richtung und stellte sich auf die Zehenspitzen. Sie konnte in der Ferne hellbraunes Haar ausmachen. Kurz drehte sie sich zu ihrem Vater um der die Kamera hielt und gab frech ihrem Großvater einen Kuss auf die Wange.

„Entschuldige mich, Ich komm euch besuchen und dann machen wir an der Stelle weiter, ja? Ich möchte da noch jemanden begrüßen. Und wenn ich bei euch bin erzählt ihr mir von meiner Mutter.“ Damit war sie schon davon gerannt. Ihre schwarzen strähnen flogen ihr förmlich hinterher.

Mit einem Satz war sie dann auch schon bei dem neuen Besucher angekommen. Sie lachte in Gedanken auf und begrüßte Remus.
 

Lucius hatte nicht schlecht gestaunt als der verwundete Werwolf vor seinem Manor auftauchte und hatte ihn mit Devon zusammen erst einmal in ein anderes Zimmer verfrachtet. Dort wurden seine Wunden verarztet und Lucius setzte ihn so weit ins Bild, dass Remus sich keine Sorgen mehr machen musste.

Jetzt stand er hier in der Runde von den Jugendlichen und hatte Harry in den Armen als dieser nach Anarie schrie. Erst wunderte er sich das Anne angerannt kam und Harry sie bei einem anderen Namen rief, denn dieses Detail hatte Lucius ausgelassen. Fröhlich grinsend hatte der Mann nun zwei Kinder in den Armen.

„Remus, ganz der Kuschelwolf, so wie es die Fledermaus immer berichtet hat.“

„Fenrir.“ Nickte Remus dem anderen Werwolf nur zu.

„Das ich dich nochmals wiedersehe, wie Kommt’s?“

„Ich bin nicht wegen dir hier. Anne können wir irgendwohin wo wir ungestört sind?“

„Remus, ich muss dir jede Menge erzählen. Unteranderen das ich jetzt weiß wer meine Familie ist und du wirst es nicht glauben, wenn ich es dir erzähle. Komm mit und lass Harry nicht los. Wir gehen nach da hinten.“ Damit zeigte sie auf eine kleine Sitzecke.

Nachdem sich das Essen aufgelöst hatte und viele in Gespräche verwickelt waren hatte Narzissa die Räumlichkeit aufgelockert, so das jetzt an verschiedenen Stellen Sitzgruppen standen die zum Verweilen einluden.

Bevor aber Remus hinter Anarie her gehen konnte fasste ihn Fenrir grob am Oberarm und hielt ihn somit auf.

„Zur Information die junge Dame heißt Anarie und ist die Tochter der Fledermaus, die du in jungen Jahren so gern geärgert hast.“

„Ich weiß dass sie seine Tochter ist. Außerdem solltest du Severus dem Respekt gegenüber bringen ihn beim Namen zu nennen. Wenn du jetzt loslassen würdest?“ die Frage knurrte Remus dem anderen Wolf ins Gesicht.

„Womit habe ich den deinen Groll verdient? Du siehst immer noch zum Anbeißen aus.“ Amüsierte sich Fenrir. Remus knurrte nur noch tiefer und Harry sowohl Anarie sahen zwischen den beiden hin und her. Anarie umfasste zum Schluss das Handgelenk des älteren Wolfes und zwang somit seine Aufmerksamkeit ihr zu. Sofort ließ er den Oberarm von Remus los und schien in den bunten Augen zu versinken. Doch nicht wie vor ein paar Jahren, konnte er Neugierde darin erblicken, sondern nur reine Kälte.

Eben diese Kälte kroch nun langsam über den Boden des Raumes und gab allen anwesenden ein fröstelndes Gefühl. Remus und Severus sahen als erstes auf. Letzterer war fast in einem Schock als er die feine Silberne Aura sah die seine Tochter umgab. Gerade hatte er noch mit Orion gesprochen, da dieser sich über den leidenschaftlichen Abgang sehr gewundert und amüsiert hatte.

Severus dachte, das noch etwas von der Silberranke in ihrem Körper sein musste, denn vorher hatte sie schließlich auch immer so geglüht. So ging er schnellen Schrittes auf die Gruppe zu.

Remus bedachte Anarie nur mit einem skeptischen Blick. Er kannte es ja, dass sie ihre Umgebung stark abkühlen konnte.

Lucius und Tom, die sich mit ein paar anderen des inneren Kreises unterhielten, sahen nur auf. Klar konnten sie sich denken von wem diese Kälte ausging, kannten sie ja die Erinnerungen Severus‘ aus Hogwarts, doch eben diese Kälte am eigenen Leib zu erfahren war schon merkwürdig.
 

Um den Griff von Anaries Hand bildete sich so langsam Eis und Fenrir konnte weiterhin seinen Blick nicht von diesen Beeindruckenden Augen abwenden.

„Anarie?“ flüsterte Remus, doch sie reagierte nicht. Etwas lauter versuchte er nochmal.

„Anne?“ Jetzt erhob sie ihren Kopf und entließ Fenrir aus ihrem Blick, umfasste aber immer noch dessen Handgelenk.

„Lass gut sein, er hat verstanden. Wolltest du mir nicht etwas erzählen, dass ich nicht glauben werde?“ Ihr Blick wurde wärmer und ein Lächeln zierte das Gesicht. Sie ließ Fenrir, Fenrir sein und zog Remus und Harry hinter sich her, diesmal ohne jemanden der sie aufhielt.

Zu dritt setzten sie sich auf ein Sofa und sie begann schon wild zu gestikulieren. Öfters setzten sich Remus Augenbraue an den Haaransatz, denn manches war wirklich unglaublich.

Tom und Lucius hatten sich derweil neben Fenrir gestellt und fragten was los gewesen war. Genau das wollte auch die Fledermaus wissen und ging auf den Wolf zu. Dieser hielt sich immer noch das Handgelenk und Rieb es zwischen durch. Das Eis war zwar verschwunden aber das unangenehme Kribbeln, wenn etwas eingeschlafenen aufwachte, war geblieben.

„Ich wollte nur Remus begrüßen.“

„Das hast du wie ich sehe. Und du weißt dass er nicht gut auf dich zu sprechen ist. Was hast du getan das Anarie solche Magie anwendet?“

„Ich hab ihn nur festgehalten, Tom, und dann hat er begonnen zu Knurren. Kann ich wissen das er der Kuschelwolf von den ganzen Jugendlichen ist?“

„Du hättest es ahnen sollen.“ Erwiderte Snape kühl.

„Oh verzeih, aber dein Hassfeind ist der Kuschelfreund von deiner Kleinen. Und Merkwürdig ist sie auch.“

„Mein Hassfeind ist James Potter gewesen. Nicht Remus um das Klar zu stellen. Ihn mochte ich aus demselben Grund nicht wie dich, Wolf. Und du bist eigentlich der Grund warum ich ihn nicht mochte. Du solltest dich in Zukunft etwas außerhalb von ihrer Reichweite aufhalten, wenn du nicht als Eisstatur enden willst.“

„Ist gut. My Lord ich hätte da noch eine Sache, Gibt es eine Möglichkeit kurz zu reden? Informationen aus Schottland.“

„Sicher Fenrir. Lucius, können wir dein Arbeitszimmer nehmen?“

„Wenn du nicht so ein Chaos verursachst wie beim letzten Mal.“

„Nun hör doch auf, ich hab dir doch erklärt das es schnell gehen musste.“

„Dann geh und danach führe Greyback bitte hinaus.“ Damit drehte sich der Aristokrat um und eilte auf seine Frau zu, die gerade mit Draco zusammen das Buch betrachtete, welches Anarie von Bille bekommen hatte.

Severus sah aus einiger Entfernung zu wie Anarie und Harry mit dem Kuschelwolf lachten und Späße machten. Da kam sein Großvater zu ihm und reichte ihm einen Kelch mit rötlichem Inhalt. Misstrauisch beäugte Sev das Gefäß.

„Beruhige dich, es ist nur Dämonenblut. Denkst du ich will einen Tumult auslösen an ihrem Tag?“

„Da kann ich bei dir mir nie sicher sein.“

„Ach Severus, warum können wir uns einfach nicht wieder vertragen? Ich bereue meine Worte von Damals wirklich. Schon eine Sekunde nach dem ich sie aussprach. Stolz, du weißt wie er sein kann. Ich mache mir seit 16 Jahren Vorwürfe. Wenn ich nicht so ein Sturschädel gewesen wäre, hättet ihr beide sie aufwachsen sehen können.“

„Du bist nicht schuld. Die damals mein Manor überfallen haben, sind schuld. Ich trage dir nur nach, dass du Liv nicht akzeptieren konntest.“

„Ich konnte es nicht fassen dass mein Kronregend, jemanden aus der hellen Seite haben sollte als Gefährten. Doch da waren mir die Worte schon über die Lippen gekommen und ich hatte keine Chance mehr die Person kennen zu lernen.“

„Du solltest mal mit deiner Urenkelin reden. Sie würde sagen es gibt nur eine Graue Seite oder bunte Welt.“

„So wie ich das sehe, sollst du zu ihr gehen.“ Kommentierte Lucifer die Geste die Anarie in ihre Richtung gab. Severus sah auf und ging einige Schritte, als er aber sah dass sie die Nase rümpfte setzte er zu einem Kommentar an.

„Ich denke sie will, dass wir beide zu ihr kommen.“
 

„Also Remus, darf ich dir meinen Urgroßvater vorstellen. Das ist der Großvater meines Dads, dessen Namen ich leider nicht weiß.“

„Bei Merlin, das Klingt so alt!“ entrüstete sich der Fürst der Vampire.

„Wieso, wie alt sind sie denn?“ fragte Harry ungezwungen.

„So um die 1060 Jahre.“

„Das ist doch alt.“ Antwortete der Brillenträger trocken. Anarie wollte ihr Lachen verbergen und vergrub den Kopf in Severus Brust. Anhand der bebenden Schultern konnten aber alle ablesen das sich diese köstlich Amüsierte. Lucifer begann derweil weiter zu sprechen.

„Naja 1000 Jahre. Damit ist man im besten Alter aber noch nicht Alt, für einen Vampir. Erst ab 2000 Jahren kann man von Alt reden. Mein Name ist übrigens Lucifer, Lucifer Snape. Und sie junger Mann? Wie ist ihr werter Name?“

„Entschuldigung wo sind meine Manieren geblieben?“ ertönte Anaries Stimme in den Köpfen.

„Das ist einer meiner besten Freunde in Hogwarts. Harry Potter sein Name und das ist Remus Lupin. Professor an jener Schule und soviel ich weiß nehmen sie Vampire gerade im Lehrstoff durch. Also siehe es ihnen nach, Großväterchen.“

„Großväterchen?“ schnaubte Lucifer auf. Remus konnte sich ein Schmunzeln nicht verkneifen. Harry saß derweil mit großen Augen da.

„Lucifer wie der Fürst der Hölle? Lucifer wie der Teufel persönlich? Dann weiß ich wenigstens jetzt woher ihr Enkel das hat.“ Murmelte er. Snape allerdings hörte das mit seinem feinen Gehör und zog die Augenbraue nach oben. Harry redete sich um Hals und Kragen.

„Also ich mein das sie so dunkel sind und manchmal wirklich recht teuflisch seien können. Und Schülern…“ Zum Ende hin verstummte Harry und sah betreten auf dem Boden. Da ließ ihn ein Auflachen Aufsehen.

Sein ewig missgelaunter Professor, lachte Herzhaft und umklammerte seine Tochter.

„Mr. Potter… Harry, warum haben sie das nicht schon eher gesagt?“

„Anarie sagte sie hätten ihre Gründe so zu sein.“

„Ja da hat sie wohl Recht.“ Von Irgendwoher erklang das Leuten einer Turmuhr.

„Was schon so spät? Aglice wird mich häuten wenn ich zu spät komm. Ich werde mich verabschieden. Ich hoffe doch du kommst uns mal besuchen? Bring deinen Vater ruhig mit, der hat sich auch schon lange nicht mehr in der Hölle sehen lassen. Seine Großmutter vermisst ihn schon sehr.“ Severus verdrehte die Augen nickte aber zum Einverständnis. Lucifer hinterließ bei Lucius eine Nachricht für Tom, da dieser noch mit Fenrir redete.
 

Draco und Narzissa kamen zu den Drein.

„Harry? Ich darf doch du sagen?“ fragte die Dame. Harry nickte nur.

„Ich habe Räumlichkeiten für dich herrichten lassen. Draco wird sie dir zeigen. Sie liegen direkt neben seinen. Außerdem möchte ich gerne mit dir morgen früh sprechen, wegen Sirius Testament und dann könnt ihr beide gerne Einkaufen gehen.“

„Danke Mrs. Malfoy.“

„Nicht doch. Mein Name ist Narzissa. Das gilt für sie auch Mr. Lupin.“

„Danke Narzissa. Ich habe aber eine Frage die ich gern jetzt beantwortet hätte.“

„Nur zu, stell sie!“

„Ähm also ich darf die ganzen Ferien hier bleiben, so lang wie ich das möchte, Ja?“

„Korrekt.“

„Gilt das auch für die Sommerferien oder nur für diese jetzt.“

„Wenn du es möchtest, kann dein Leben lang dieser Schutz in diesen Mauern bestehen. Natürlich kannst du auch in den Sommerferien hier bleiben.“

„Das heißt ich muss nicht zurück zu den Dursleys?“ Hoffnung machte sich in den grünen Saphiren breit.

„Natürlich nicht, wenn du das nicht möchtest, aber wer sind die Dursleys?“

„Das ist Wunderbar!“ rief er aus und Umarmte Narzissa stürmisch, da er schon aufgestanden war. Kurz darauf ließ er sie los und senkte den Kopf.

„Entschuldigung.“

„Das macht doch nicht. Jetzt geh mit Draco mit, er wird dir Sachen für die Nacht geben. Ich dachte an um 9 Uhr wegen Frühstück. Severus?“

„Ja das klingt gut. Wir werden auch zu Bett gehen. Wo hast du für Remus etwas herrichten lassen?“

„Er schläft hier? Das wusste ich nicht. Das Zimmer von den männlichen Feriengästen ist frei. Ich werde Ella schnell Bescheid geben. Zwei Minuten noch Mr. Lupin.“

„Narzissa, machen sie mir die Freude und nenne sie mich Remus. Ich werde aber wieder gehen. Albus lässt mich überwachen. Ich wollte nur kurz nach der Jungen Dame hier sehen und ihr etwas geben. Ach Severus das ist für euch, wenn du es weiterreichen würdest.“ Brummend nahm Snape die Rolle entgegen und Anarie sah Remus mit Erwartung in den Augen an. Dieser Zog ein kleines Päckchen aus seiner Hosentasche. Sie zog an der kleinen Lila schleife und das Päckchen wurde größer.

Es entpuppte sich als ein Käfig in dem ein kleiner Wolf lag.

„Ich weiß, dass du gut mit Tieren kannst. Habe ihn bei einer Streiftour gefunden. Allerdings hat er sich nach Vollmond nicht zurückverwandelt. Ich gehe davon aus, dass er ein echter Wolf ist. Aber noch recht jung. Vielleicht schaffst du es ja, ihn zu überreden etwas zu trinken.“

„Erst ein schwarzes Ungetüm und nun ein Wolf. Welche Tiere nimmst du noch mit in dein Schlafzimmer? Schau mich gar nicht so an. Deine Tiere sind deine Tiere und du wirst dich selber darum kümmern. Das mir das nicht klar war das ein Wolf nur einen Wolf verschenkt.“

Narzissa musste sich die Lippen zusammenpressen um nicht aufzulachen. Sie erkannte recht gut das Severus scherzte und der spielend beleidigte Blick von Anarie tat ihr übriges.

„Nun gut Remus, Aber sie kommen uns doch mal wieder besuchen?“

„Ich werde es versuchen einzurichten. Ich verabschiede mich, nicht das mich so ein alter Typ mit langem Rauschebart vermisst.“ Grinste der Wolf.

„Den Weihnachtsmann meinte er jetzt aber nicht oder?“ fragte Anarie trocken in Severus und Narzissa’s Kopf. Sie betrachtete währenddessen den kleinen Wolf der sie mit den goldgelben Augen anblickte.

„Nur wenn du meinst Albus sein der Weihnachtsmann.“

„Merlin bewahre alle Kinder vor ihm.“ Endrutschte es ihr. Narzissa musste kichern und verabschiedete sich von den Beiden.

„Na komm du, ich bring dich uns Bett. Wo willst du eigentlich Schlafen? In deinem Zimmer oder bei mir?“

„Liest du mir was vor?“

„Also bei mir. Na dann komm und dieser Besucher bleibt im Käfig.“ Anarie nickte und während beide die Restlichen Gäste verabschiedeten, lichtete sich langsam der Schleier in Anaries Geist.
 

Severus zauberte sein Bett etwas größer und eine zweite Decke herbei. Wieder ließ er sich von seiner Brieffledermaus, das Märchenbuch bringen, dass er schon in Hogwarts bevorzugte. Kaum das er eine Seite gelesen hatte, schlief sein Mädchen an seiner Seite. So löschte er das Licht und gab sich auch seiner Müdigkeit hin.

Während Severus friedlich schlief, sollte Anarie in dieser Nacht die verschiedensten Erinnerungen einholen. Sie sah die verschiedensten Gesichter, roch die verschiedensten Gerüche, fühlte Kälte und extreme Hitze. Sah Fenrir, dann die Augen von Albus, mehrere Unbekannte in weißen Roben, einen merkwürdigen Tisch der mit Runen umzeichnet war. Viele Zauberstäbe. Mal waren die Personen groß dann wieder Kleiner, alles vollkommen zusammenhangslos. Erst zum Schluss sah sie das Gesicht der Person die Severus als ihre Mutter identifiziert hatte.

Was keiner von beiden mitbekam war, wie sich die Flügel und Schwingen aus ihrem Rücken schälten und sich schützend um sie legten.



Fanfic-Anzeigeoptionen

Kommentare zu diesem Kapitel (2)

Kommentar schreiben
Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.
Von:  Corabora
2012-04-22T09:37:08+00:00 22.04.2012 11:37
So habe die Kapitel die du bis jetzt geschrieben hast in einer Nacht durchgelesen.
Und wenn diese Geschichte nicht Mega Genial wäre, hätte ich mir nie die Nacht um die Ohren geschlagen.
Super Spannend und auch Anarie ist echt ein toller Charakter :)
Und die Shonen Ai Elemente sind auch sehr schön ausgedacht und vorallem gut in die FF platziert worden.

Mach weiter so (^.^)


lg Corabora
Von:  Kagomee16
2012-04-21T13:23:48+00:00 21.04.2012 15:23
du bist aber wirklich sehr schnell^^
4 kapis in 2 tagen^^
so schön geschrieben *schwerm*
ich bekomme echt nicht genug^^
mach weiter so schön weiter^^
bin gespannt was anna noch so zu erzählen hat^^

lg kagomee16


Zurück