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Family Chaos

Der Vater und die Tochter
von

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Schwarzer Phönix gegen weißer Wolf

"Hör bitte auf! Black Dranzer ist nicht gut für dich!", schrie Yuriy zu ihm rüber.

"Im Gegenteil. Ich fühl mich viel wohler, seit ich ihn in meinen Händen halte. Außerdem darf ich ihn behalten, wenn ich mir Wolborg schnappe und eine dicke Belohnung gibt es obendrein auch noch!"

"Boris lügt doch, wenn er das Maul auf macht!"

"Siehst du denn nicht, dass er dich nur benutzt?", fragte Tyra nun besorgt und wollte ihm näher kommen.

"Klappe und kämpfe!"

Wutentbrannt ging Yuriy zu seiner Tochter und hielt ihr seine Hand entgegen. Sie legte erst den Kopf schief, verstand dann aber und schüttelte den Kopf.

"Lass es uns bitte versuchen, Papa."

"... Na schön, ich vertraue dir. Besiege ihn!"

Tyra Ren nickte, machte Wolborg bereit und sah zu Gou, der ebenfalls fertig war.

"Bitte... Gou, lass es sein! Ich weiß, dass ich in letzter Zeit nicht sehr nett zu dir war..."

"Halts Maul und kämpfe endlich!", er zog an der Reißleine und ließ Black Dranzer auf sie los.

"Wolborg!", rief die Russin und ließ auch ihren Blade los.

Gou griff sie sofort hart an und drängte sie weit zurück. Doch Tyra baute mehr ihre Verteidigung auf und achtete auf seine Angriffe.

"Na... Gibst du jetzt schon auf?"

"Tse, denkst du, ich habe Angst vor deinem Vögelchen?", fragte die Rothaarige frech grinsend.

"Das solltest du. Zeig dich, Black Dranzer!", und mit diesem Befehl erhob sich der schwarze Phönix aus dem Beyblade.

"Fein... Mein Wolf wird deinem Vogel die Federn heraus reißen! WOLBORG!"

Auch der Wolf sprang laut jaulend aus ihrem Blade und sah noch einmal zu Yuriy, bevor er sich auf den Kampf konzentrierte.

"Wolborg... Mein Freund...", flüsterte der Russe leise und sah zu seinem ehemaligen Bit Beast, welches er seiner Tochter anvertraut hatte.

Natürlich griff der junge Hiwatari ihren Blade erneut gnadenlos an. Dennoch waren diese Treffer viel härter als vorher.

"Ich bin dir nicht böse, dass du mich geküsst hast... Es war nur ungewohnt und ich hatte einfach nur Angst. Bitte glaub mir und höre auf!"

"Sei endlich still! Komm schon, Black Dranzer! Zieh dem Köter am Schwanz!"

Yuriy fand das, was er sah, gar nicht gut. Da versuchte sie sich schon bei ihm zu entschuldigen und dennoch stand er unter dem Bann von Black Dranzer und Boris.

"Wolborg, kühl ihn ein wenig ab!"

"Vergiss es! Los, greif sie direkt an!"

Der Älteste unter ihnen stockte und sah zu seiner Tochter. Das würde er nicht wagen!

Schnell stellte er sich vor Tyra Ren und kassierte dafür den Angriff von Black Dranzer.

Die Russin riss die Augen vor schock auf und ging auf die Knie, als ihr Vater zu Boden ging. Leichte Tränen rannen ihr übers Gesicht und tropften auf dessen Oberteil.

"Papa..."

"Oh, trauern wir eine Runde? Oh wie niedlich... Heul doch und gib mir Wolborg."

Wütend und mit geröteten Wangen erhob sie sich und sah ihn mit verengten Augen an.

"Na warte, Gou... Dafür büßt du! WOLBORG!!!! LASS EINEN EISKALTEN BLIZZARD LOS! ZEIG KEINE GNADE UND FRIER IHN EIN!"

Wolborgs Augen blitzen gefährlich auf und mit einem lauten jaulen entstanden millarden kleiner Eiskristalle um den weißen Wolf herum. Mit einem Satz sprang das Bit Beast auf Black Dranzer und der Phönix wurde sogleich auch von den kleinen Kristallen attackiert.

Black Dranzer schrie laut vor Schmerzen auf.

"Nein, Black Dranzer!"

"Gib ihm den Rest!", schrie Tyra noch ein letztes Mal und ihr Blade kickte sogleich den von Gou gegen die nächste Wand, die hinterher nur noch eine Kuhle mit brüchigen Stellen rundherum war. Doch bevor der schwarze Phönix zurück in seinen Beyblade kehrte, griff er nochmals die Russin direkt an und wurde kurz darauf von Wolborg gebissen.

Wenige Sekunden später leuchteten diese beiden Bit Beast auf und flogen wieder in ihren Blade zurück.

Tyra Ren stand nach diesem Angriff dennoch auf den Beinen und sah noch ein letztes Mal ihren Wolborg an, bevor sie ihn aufheben konnte.

"Danke, mein Freund."

Eilig kniete sie sich zu ihrem Vater, welcher sich gerade wieder aufrichtete.

"Ist alles okay bei dir, Papa?", fragte das Mädchen besorgt.

"Es ist alles gut. Aber was ist mit Gou passiert?"

Beide sahen auf und blickten in die Richtung, in der eben der junge Mann stand. Der Halbrusse war weg.

"Wir müssen ihn suchen. Noch hat Boris ihn nicht frei gelassen. Wir müssen uns beeilen."

"Ja, du hast schon recht, Papa... Aber zuerst müssen wir hier heraus kommen."

Tyra ging zu der Tür, durch diese sie gekommen waren. Kräftig sog sie daran, dennoch ging diese nicht auf.

"Mist... sie ist noch immer verschlossen. Und nun?"

"Los, Driger!!!!"
 

Verwirrt sahen sie zu der Tür, welche nach dem Laut krachend aufflog und in tausend Teile zerbrach.

"War das nicht die Stimme von...", die Russin lächelte leicht wissend.

"Ja, ich bin endlich da...", Rei betrat mit Kai den Raum,"Es war zu viel Verkehr auf dem Weg."

"Ja. Und außerdem wollen wir für diese Aktion auch eine Belohnung", grinste der Halbrusse breit.

"Grr... Ja, schon gut. Du bekommst eine und Rei auch. Aber zuerst müsen wir deinen Sohn retten, der unter Boris Kontrolle steht. Wir hatten gerade einen heftigen Kampf hinter uns und stell dir vor... Meine Tochter hat gegen ihn gewonnen."

"Hm... Gegen Black Dranzer? Ich bin beeindruckt."

"Woher weiß Kai davon?", fragte die Rothaarige und sah ihren Vater an.

"Kai und ich sind in dieser Abtei aufgewachsen und haben zusammen trainiert. Wir wurden zu Killermaschienen erschaffen, wenn du so willst. Mir selbst wurden im Labor Wolfsgene eingepflanzt. Das haben sie vorhin wahrscheinlich auch bei dir getan. Denn nun bist du ja noch wilder als ich."

"Oh Gott... Noch etwas schlimmeres wie du ertrag ich nicht", murrte der älteste Hiwatari.

"Du wirst es überleben. Kommt schon!"

Rei hob ihren Blade auf und lächelte Yuriy an, als sie ihn dann umarmte und beide sich kurz küssten.

"Du kannst auch bladen?", fragte er nun seine Freundin.

"Ja... Sogar ziemlich gut, wenn du so willst", zwinkerte die Chinesin und folgte dann Kai und Tyra mit Yuriy aus diesem Raum.
 

Die Vier schlichen sich durch die Gänge und suchten nach dem Raum, in dem Gou sein würde. Kai hatte so eine Ahnung, also folgten sie ihm.

Es dauerte nicht lange bis die Vier endlich vor der besagten Tür standen, welche Kai meinte.

Tyra wollte vor gehen, wurde dennoch von ihrem Vater aufgehalten.

"Warte bitte. Ich möchte nicht, dass dir hier drinnen etwas passiert. Du wartest hier mit Rei."

Doch sofort wurde Yuriy böse von der Chinesin angeschaut.

"Was? Oh nein, ich komme mit ob du willst, oder nicht! Ihr beiden macht das nicht alleine."

"Hm... Na gut, aber du bleibst hier, Ty. Denn du bist ein leichtes Schutzschild."

"Ich habe dennoch Wol...", doch bevor sie dies aussprechen konnte, packte sie ihr Vater in die Tasche und zog den Blade heraus.

"Nein, hast du nicht!"

"Du hast ihn mir geschenkt. Was hast du vor?", fragte seine Tochter.

"Etwas verrücktes... Ich werde mit Wolborg dieses Gebäude ein für alle Mal zerlegen!"
 

Gesagt, getan!

Tyra Ren wartete, während die anderen Drei den Raum betraten. Sie sahen sich um. Es war alles düster und unheimlich.

Doch plötzlich schaltete sich ein Licht an und Boris trat vor. Genüsslich grinsend klatschte er in die Hände.

"Bravo, ihr habt es so weit geschafft. Nun ist es aber vorbei mit euch allen!"

Doch Yuriy trat vor, schüttelte den Kopf und sah seinen alten Trainer genau an. Seine eisblauen Augen leuchteten förmlich und strahlten eisige Kälte aus.

"Oh nein, mit uns ist es nicht vorbei... Aber mit dir und dieser Abtei!"
 

Vor der geschlossenen Tür wartete Tyra sehnsüchtig auf ein Zeichen, um zu wissen, dass es allen gut ging. Doch stattdessen wurde sie am Handgelenk gepackt und es wurde so doll zugedrückt, dass sie in die Knie ging.

"G-gou...", flüsterte sie und sah zu dem Halbrussen auf.

Der Sohn Kais grinste breit und betrachtete sich das Mädchen unter ihm.

"So schwach... Ohne deinen Wolborg bist du nichts!"

"Das glaubst du doch selber nicht. Gou! Ich bitte dich. Komm zu dir. Du wirst nur kontrolliert. Du bist nicht so böse."

"Halt endlich deine Fresse!", schrie er und verpasste der Rothaarigen eine Backpfeife, dass sie komplett zu Boden ging. Nur langsam konnte sie sich aufrichten.

Als sie vor ihm stand, sah sie ihm tief in die Augen.

"Es tut mir Leid...", wisperte Tyra leise und just im nächsten Moment umarmte sie den Halbrussen und stellte sich leicht auf die Zehenspitzen, um ihn zu küssen.

In diesem Moment riss Gou die Augen auf und sein Blick wurde wieder klar.
 

Rei holte ihren Blade hervor, machte diesen Startklar und nickte Yuriy zu.

"Nun gut... Machen dir dem ein Ende", meinte der Russe, zog auch Wolborg, um diesen bereit zu machen und zog gleichzeitig mit seiner Freundin an der Reißleine, um ihre Blades los zu lassen.

Diese rasten sofort auf die nächsten elektronischen Geräte zu, um diese den Saft abzudrehen. Funken entstanden nicht nur bei den Reibungen der Blades.

Überall explodierten die Geräte und die Drei entschieden sich sogleich zu verschwinden. Boris hatte sich mittlerweile einen Fluchtweg gesucht. Er war bereits fort.

Sie rannten aus der Tür und Yuriy sah sich nervös um, als er das nicht fand, was er erwartet hatte.

"Wo ist Tyra Ren?"



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