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Hänsel und Gretel...

oder auch: Pumuckel und Barbie verliefen sich im Wald
von

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Ausgesetzt / Abenteuer im Gruselwald

Kapitel 1 – Ausgesetzt / Abenteuer im Gruselwald
 

Mitten in jenem sagenumwobenen Wald gab es jedoch zwei Personen, die momentan andere Sorgen hatten, als olle Hexen und Knusperhäuschen. Verzweifelt suchten sie einen Unterschlupf für die Nacht, denn…..
 

„Verdammt, das ist alles deine Schuld, un!“, schrie Deidara seinen Bruder an. Ok, bis vor kurzem glaubte er noch es sei sein Bruder – bis zu jenem schicksalhaften Tag, an dem sie beide vor die Tür gesetzt worden waren.

„Ach ja?“, erwiderte Sasori, der sich nicht im Geringsten für das was passiert war, verantwortlich fühlte. „Es wäre sowieso irgendwann raus gekommen.“
 

Nur weil ihre Eltern sie beim rumfummeln in Sasoris Zimmer erwischt hatten, schoben die gleich so einen Aufstand. Er verstand gar nicht, was das Theater sollte. Kreischend hatte ihre Mutter die Hände vor die Augen geschlagen, ehe sie heulend in die Arme ihres Mannes gefallen war. Und als Sasori die Wahrheit – und zwar nichts als die Wahrheit – aussprach, rannte sein Vater wütend auf ihn zu, verpasste ihm eine äußerst feste Ohrfeige, so dass seine Wange noch drei Tage danach schmerzend pochte, als ob es gerade erst geschehen wäre, und verbannte sie beide zu guter Letzt auch noch aus dem kleinen Holzhäuschen, dass für die letzten sechzehn Jahre ihr Zuhause gewesen war.
 

„Na und! Wegen dir irren wir seit Tagen in diesem beschissenen Wald herum, ohne eine richtige Mahlzeit und ein warmes Bett!“, heulte der Blonde nun fast. „Hättest du einfach mal deine vorlaute Klappe gehalten!“
 

Hätte er vielleicht doch besser lügen und behaupten sollen, dass Deidara sich wehgetan und er ihn nur habe trösten wollen? Oder das der Blonde ohnmächtig wurde, so dass nur noch eine Mund-zu-Mund-Beatmung helfen konnte? Nein, dass würde sogar jeder Blinde mit Krückstock sofort durchschauen und warum mit der Wahrheit geizen, um unnötig lange Diskussionen führen zu müssen, wenn man es auch kürzer machen konnte. Sasori hasste es schon immer, andere warten zu lassen oder auf jemanden warten zu müssen. Also sprach er lieber direkt aus, was auf seiner Zunge brannte.
 

„Beschwer dich mal nicht, wenigstens können wir so ungestört die Zeit zusammen genießen, nicht so wie zu Hause.“, versuchte Sasori seinen Schatz zu beruhigen.

Deidara glaubte sich verhört zu haben. Zog Sasori diesen unheimlichen Wald, dessen Bäume zu reden schienen, etwa einem warmen, kuscheligen Bett vor? Er jedenfalls nicht!

„Aber trotzdem wäre mir ein Dach über dem Kopf lieber! Du hättest dir irgendeine Ausrede einfallen lassen sollen.“, meckerte der Blonde weiter.

„Nein, warum denn? Wir sind doch alt genug, um selbst über unser Leben entscheiden zu können.“, antwortete Sasori, der direkt vor Deidara halt machte. In seiner Stimme schwang ein kleines bisschen Ärger über das Gejammer des Blonden mit. „Und entschuldige, was bitte hätte ich denn deiner Meinung nach glaubwürdiges vorzubringen gehabt? Meinst du, sie hätten uns abgekauft, dass wir nur aus reiner Neugier rumprobiert haben und nicht wussten was wir taten? Mit 16 Jahren, nacktem Oberkörper und in ziemlich eindeutigen Posen?“
 

Deidara schüttelte den Kopf und schmiegte seinen erschöpften Körper an den Sasoris. Er wusste selbst, dass dieser Tag einmal kommen musste, schließlich konnten die beiden ihr Geheimnis nicht für ewig behalten, doch hatte er nicht damit gerechnet, so plötzlich ohne ein Zuhause in einem mehr als gruseligen Wald ausgesetzt zu werden, was ihm sehr zu schaffen machte.

Sanft strichen die schlanken Finger seines Partners durch das blonde Haar, spielten mit einzelnen Strähnen, wodurch sich der Körper Deidaras ein wenig beruhigte.

„Du weißt doch schon ein paar Jahre, dass wir keine richtigen Brüder sind, weil Mutter kurz nach meiner Geburt mit einem anderen ins Bett gestiegen ist.“, flüsterte Sasori.

Und obwohl es verboten oder abnormal war, würde er Deidara niemals fortschicken. Dafür liebte er ihn viel zu sehr.

„Ja… aber vielleicht hättest du es in einem anderen Ton zu den beiden sagen sollen.“, lächelte Deidara, der nun direkt in das Gesicht des Rothaarigen schaute, welcher den Blick verträumt erwiderte, ehe er seinen wertvollsten Schatz in einen leidenschaftlichen Kuss verwickelte.

„Vielleicht… aber ich finde das haben sie verdient, weil sie dich immer schlechter behandelt haben als mich.“, grinste er nach dem Kuss. „Komm, lass uns eine Bleibe für heute Nacht suchen. Vielleicht finden wir morgen einen Weg nach draußen.“
 

So machten sich die beiden auf die Suche nach einem gemütlichen Plätzchen, das sich bald unter der Wurzel eines sehr groß gewachsenen Baumes fand.
 

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Ein heftiger Knall riss die beiden Liebenden ungemütlich aus ihrem unruhigen Schlaf, sodass sie wenige Sekunden später Kerzegrade in ihrem Schlafquartier standen.

„W-Was war das?“, fragte Deidara ängstlich.

„Keine Ahnung. Hörte sich an, als ob etwas explodiert wäre…“

Ein Schauder überlief Deidara und er klammerte sich zitternd an Sasori.

„Oh Gott, das wird doch nicht die Hexe sein, die hier im Wald leben soll?“

Die Bäume starrten grimmig auf sie herab und es sah aus, als ob sie wüssten, was den beiden in naher Zukunft blühte.

„Ich glaube zwar nicht, dass es hier überhaupt so was wie ne Hexe gibt, aber trotzdem… Lass uns von hier verschwinden, Deidara.“

Dem konnte der Blonde nur zustimmen: Nichts wie weg hier!
 

Plötzlich stahl sich etwas in sein Blickfeld und zog ihn wie ein magischer Zauber zu sich. Skeptisch beäugte er das Körbchen, in dem seltsame aus Lehm gefertigte Figuren verweilten.

Wer hatte das denn hier vergessen?

Ein Schild mit der Aufschrift „Vorsicht explosiver Lehm!“, prangte an der Vorderseite.

Zwar konnte Deidara sich nicht genau erklären warum, aber irgendwie ließen ihn diese Figuren nicht mehr los. Solch eine Schönheit hatte er selten gesehen und wenn man sie explodieren lassen würde, käme ihre wahrer Glanz erst richtig zur Geltung. Und Explosionen fand der Blonde schon immer toll, auch wenn er selten die Gelegenheit bekam Eine zu sehen. Höchstens mal zu besonderen Anlässen oder auf Festen ließen ein paar Pyrotechniker bunte Feuerwerkskörper in den Himmel empor steigen, die den pechschwarzen Nachthimmel erleuchteten.

Vorsichtig beugte er sich hinunter, um eins der Objekte zu näher zu betrachten, als Sasori ihn am Arm packte.

„Spinnst du?! Wer weiß was das für Teile sind und wer sie dahin gestellt hat. Vielleicht ist es eine Falle und sie explodieren, wenn wir sie auch nur berühren.“, warnte der Rothaarige.

„Aber das ist unsere einzige Möglichkeit, diesem Wald zu entkommen, sieh es als einen Wink des Himmels.“, lautete die Antwort des Blonden, den die Figuren schier in ihren Bann zogen.

Sasori verstand kein Wort von dem, was sein Freund da vor sich hinbrabbelte, er wusste nur, dass er den Dingern da nicht über den Weg traute.

Als Deidara den verdutzten Ausdruck in den Augen des Anderen sah, griff er einfach – frei nach dem Motto: Wer nicht wagt, der nicht gewinnt - in das Körbchen, holte eine der Figuren raus und hielt sie Sasori direkt vors Gesicht, der vor lauter Panik die Augen weit aufriss und mit einer Hand nach dem Lehmkäfer schlug, welcher sich daraufhin aus Deidaras Griff löste, um in einem weiten Bogen gegen den nächsten Baum zu fliegen.
 

Erneut ertönte ein lauter Knall, diesmal ausgelöst durch den Lehmkäfer, der soeben erfolgreich am Stamm des nun verkohlten Baumes gelandet war. Bunte Funken blitzten für einige Sekunden auf. Stöhnend gab das Holz der Explosion nach und knackste schmerzend, als ein Stück des Stammes heraus brach.
 

„Was hab ich dir gesagt!“, schrie Sasori. „Die Dinger sind mehr als nur gefährlich! Wink des Himmels, von wegen!“, fügte er sarkastisch hinzu. Aufgebracht fuchtelte der Ältere mit den Händen in der Luft herum und überlegte sich, was wohl als nächstes kommen würde.

Deidara hingegen stand grinsend da und betrachtete sein soeben vollbrachtes ‚Kunstwerk’. Diese Figuren schienen doch zu etwas gut zu sein, auch wenn Sasori das nicht so sehen mochte.

„Schau nur, was für eine schöne Explosion das eben war.“

„Hast du sie noch alle?!“, knurrte der Rothaarige.

„Jetzt haben wir wenigstens etwas um uns zu verteidigen.“

„Öh… da hast du auch wieder Recht.“

„Außerdem können wir diese Figuren als Wegweiser benutzen, damit wir schneller aus dem Wald finden.“, erklärte der Blonde, dem es vorkam, als seien diese Lehmgebilde schon immer mit ihm verbunden gewesen.

„Das stimmt allerdings… auch wenn sie mir nicht ganz geheuer sind.“

Sasori dagegen hielt nicht viel von Explosionen und außerdem stellte Kunst für nicht einen kurzen Augenblick dar. Sondern etwas, dass auf ewig bestehen blieb, wie einmalige Monumente und dergleichen.
 

So machten sich die beiden auf den langen, beschwerlichen Weg durch den dunklen, geisterhaften Wald. Alle paar Meter setzten sie eins der Figürchen auf den Boden, damit sie bemerkten, falls sie sich im Kreis bewegen sollten.
 

~~~~
 

Mittlerweile stand die Sonne hoch am Himmel, auch wenn sie durch die dichten Baumkronen hier nur spärliches Licht hinein warf. Sasori und Deidara wanderten zuversichtlich weiter, denn bis jetzt waren sie auf keine der Lehmfiguren gestoßen, die sie auf dem Weg verteilt hatten, was bedeutete, dass sie sich auf dem richtigen Weg befinden mussten.
 

Was die beiden jedoch nicht ahnen konnten: Weiter hinten im Wald lauerte etwas Geheimnisvolles. Man konnte nicht genau erkennen was es war, denn eine farbige Maske bedeckte das kindlich wirkende Gesicht. Manchmal gab es quietschende, kichernde Geräusche von sich oder sprang freudig in die Höhe. Auf den ersten Blick sah es nicht gefährlich aus, doch wenn man genau hinsah, musste man feststellen, dass es unter seinem Arm ein Säckchen trug, in das es fleißig die kleinen Lehmfigürchen wandern lies.

“Am I good or am I bad? Find it out.... but when the time comes... don’t be mad neither sad.”, flötete es gut gelaunt durch die Baumreihen.
 

Fortsetzung folgt....
 

Mit dem Text am Ende bin ich mir nicht so sicher, ob der grammatikalisch ganz richtig ist ^^“ Soll übersetzt soviel heißen wie: „Bin ich gut oder böse? Findet es heraus… aber wenn die Zeit kommt… seit weder wütend noch traurig.“
 

Hoffe es hat euch gefallen und ihr hinterlasst mir ein paar Kommis, dann geht es auch bald schon weiter. Vielen Dank für das bisherige Feedback und die Favoriteneinträge.
 

Eure L_Zorro-Chan



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Kommentare zu diesem Kapitel (4)

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Von:  lula-chan
2017-12-27T16:40:53+00:00 27.12.2017 17:40
Tolles Kapitel. Richtig gut und spannend geschrieben.
Jetzt mischt sich auch noch Tobi ein. Das kann doch nicht gut gehen.

LG
Von: abgemeldet
2010-01-03T09:20:25+00:00 03.01.2010 10:20
Die Story gefällt mir bisher total gut <3~
Ich bin gespannt wie es weiter geht *_*
Von:  Abschaum
2009-12-30T21:06:35+00:00 30.12.2009 22:06
huh^^
gutes kappi ^^
und ehm joa ich möchte nicht unbedingt besserwisserisch erscheinen... (obwohl..vielleicht doch? ^^') aber noch ein Stückchen besser wäre:

"Am I good or am I bad? Find it out...but when the time comes..don't be mad neither sad."

;)

lg mondie =)
Von:  blackangel_tsukuyomi
2009-12-30T19:47:49+00:00 30.12.2009 20:47
Und her in ich wieder!^^
xlolx
Das wird ja immer besser mit den beiden!
Zu dem Satz,vielleicht kann ich ein wenig weiterhelfen!^^

“Am I good or am I bad? Find it out.... but when the time come... don’t be mad or sad either.”

Ich glaub so stimmts!^^
Englisch ist schon ein Weilchen her!
In der FOS wirds dringend aufgeholt.-.-'

Sonst wieder ein tolles Kapi!^^
Freu mich schon auf das nächste!
Bis zum nächsten Mal!^^





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