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hinter den Kulissen

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Zurück zum Alltag

„Zu Hause ist es doch immer noch am schönsten.“, murmelte Jyou zufrieden. Sie lag auf dem Sofa, in der Hand eine Tüte Süßigkeiten. „Zu Hause SCHMECKT es immer noch am BESTEN meinst du wohl! Du bist ja nur noch am futtern seit wir wieder da sind.“ Omi musterte die Sängerin, die das Chaos, welches sie mal wieder bei ihrer Suche nach Süßem fabriziert hatte anscheinend nicht interessierte. Es blieb also wieder einmal an ihr hängen, die gemeinsame Wohnung bewohnbar zu halten.

„Was hältst du davon, wenigstens heute Abend mal was richtiges zu essen?“, erkundigte sie sich während sie schon einmal in die Küche ging.

„Mmmh...kochst DU?“ „Natürlich, wer denn sonst?“ Omi verdrehte die Augen. Was war das denn bitte für eine Frage? Jedes Mal, wenn sie Jyou an den Herd lies, musste sie danach neuen Zucker kaufen...und Mittel gegen Magenschmerzen! Diese Süße war meistens kaum auszuhalten, es sei denn, man war es, wie die Sängerin, gewohnt...

„Ich glaub, dann lass ich mich mal wieder von deine Kochkünsten verzaubern...“ Jyou streckte sich auf dem Sofa und schloss die Augen.

Gerade als sie sich so richtig entspannte klingelte das Telefon, das Display zeigte Mikos Handynummer an. „Hey, was gibt’s?“, erkundigte sich Jyou.“Naoto hat mich vor die Tür gesetzt, DAS gibt’s!“ „Sie hat dich RAUSGESCHMISSEN?“ „Nein, das nicht. Nur für ein, zwei Stunden meinte sie...“ Jyou war verwirrt. Klar, Naoto brauchte ab und an mal ihre Ruhe, aber das war doch kein Grund um Miko vor die Tür zu setzen...

„Willst du vorbeikommen? Omi kocht gerade.“ „Klingt super! Ich bin sofort da.“ Mit diesen Worten legte Miko auf. Jyou tapste in die Küche und umarmte Omi von hinten. „Duhuuu?“ „Mh?“ Omi dreht den Kopf und sah so direkt in Jyous bittendes Hundeblickgesicht. „Kannst du auch für drei kochen? Miko wurde von Naoto für ein par Stunden vor die Tür gesetzt und da dachte ich mir, weil du doch eh so gern kochst...“ Lächelnd sah Omi sie an. „Na meinetwegen, so viel isst Miko ja nicht... weißt du warum Naoto das gemacht hat?“ „Keine Ahnung... wir werden schon noch erfahren was da los war.“ Jyou verließ die Küche, um schon mal den Tisch zu decken. Kurz darauf klingelte es an der Tür, Miko war gekommen. „Hui, das riecht aber gut!“ Sie Lief Omi entgegen, die gerade das Essen aus der Küche brachte und schnupperte. „Von mir aus kann Naoto mich ruhig öfter raus scheuchen, wenn ich dann bei euch essen darf.“
 

Sie waren fast fertig mit essen, als es wieder an der Tür klingelte. Omi öffnete und eine atemlose Naoto stürmte herein. „Miko, jag mir doch nicht so einen Schrecken ein! Ich hatte schon Angst, dich hätte jemand mitgenommen oder so!“ „Naja, was hätt ich denn machen solln? Ich hatte Hunger und nebenbei; besonders bequem ist unsere Haustür nicht.“, rechtfertigte sich die Gitarristin. „Naja, jetzt weiß ich ja, dass es dir gut geht. Oh, Omi hat gekocht?“ Begeistert klaute sich Naoto etwas von Miko. „Mmh, also falls es mit der Band irgendwann mal den Bach runtergeht kannst du immer noch ein Restaurant aufmachen.“, lobte sie. „Nix da! Das ist meine ganz persönliche Köchin. Und überhaupt, wieso sollten wir den Bach runter gehn? Es läuft doch super.“ Jyou war von Naotos Worten überhaupt nicht begeistert. „Wie kommst du denn auf die Idee, diese Köstlichkeiten wären nur für dich bestimmt? Du kannst das doch überhaupt nicht richtig würdigen, schließlich sind deine Geschmacksnerven dauerhaft Zuckergeschockt!“ „Waaaas? Sag das nochmal!“

Omi seufzte. Da war es wieder, das Gefühl, es mit einer Truppe zankender Kinder zu tun zu haben. „Da fehlt ja jetzt eigentlich nur noch Mally, dann sind wir komplett.“, stellte sich fest.

Doch Mally würden sie heute ganz bestimmt nicht mehr zu Gesicht bekommen.
 

Die Schlagzeugerin saß in einer Bar und sah sich gedankenverloren um. Ein, zwei Abende war es ja mal ganz nett, es sich zu Hause gemütlich zu machen aber auf Dauer langweilte es sie gewaltig! Ihr Blick fiel auf ein umwerfendes Geschöpf in ihrer Nähe. Mally beobachtete sie eine Zeit lang, doch es kam niemand und die ‚Beschattete‘ sah auch nicht zur Uhr oder zur Tür.

Mally atmete tief durch, stand auf und ging auf den Tisch zu. Die Andere bemerkte sie und lächelte ihr entgegen.

„Darf ich mich setzten?“ Hoffentlich merkte man ihr die Unsicherheit nicht an...“Natürlich! Ich bin Yori.“ „Mally.“, stellte sich ebenfalls vor und setzte sich.

„Du bist oft hier, oder?“, fragte Yori. „Ja bin ich...woher weißt du das?“ Mally war überrascht. „Naja, ich hab dich schon ein par Mal gesehn...hätte aber nie gedacht, dass du mich ansprechen würdest.“ Jetzt, da sie Yori so betrachtete, fragte sich Mally, wie sie diese Schönheit hatte übersehen können.

Im Laufe des Abends stellte sich heraus, dass Yori nicht nur umwerfend gut aussah. Ihre Art stand dem Äußeren Eindruck in nichts nach. Sie saßen höchstens zwei Stunden zusammen in der Bar und doch hatten beide das Gefühl, die Andere schon ewig zu kennen. Ihr Umgang war ungezwungen, die gelegentlichen Berührungen schienen wie selbstverständlich.
 

Naoto und Miko waren inzwischen wieder zu Hause, saßen auf dem Bett und sahen fern. Mikos Blick wanderte immer wieder zu Naoto, die Frage nach dem Warum des überraschenden Rausschmisses quälte sie schon den ganzen Abend. Sie hatte jedoch keine Ahnung, wie die Bassistin auf die Frage reagieren würde. Außerdem hatte sie ein wenig Angst vor der Antwort.

„Ist etwas nicht in Ordnung?“ Die Stimme Naotos riss Miko aus ihren Gedanken. „Mmmh...na ja also...ich wollte fragen...weißt du...“ „Was denn? Komm schon, oder hast du Angst ich würde dir den Kopf abreißen?“ „N-nein natürlich nicht! Ich frag mich nur die ganze Zeit...warum du mich vor die Tür gesetzt hast...“

Naoto wurde rot. Natürlich. Mit dieser Frage hätte sie rechnen müssen. Sie suchte nach den richtigen Worten. „Jetzt sag schon, was hab ich gemacht dass du so wütend auf mich geworden bist?“ Miko hielt die Unwissenheit einfach nicht mehr länger aus. Naotos Augen weiteten sich. „WÜTEND? Wie kommst du denn darauf?“ Miko schien ihr handeln vollkommen falsch verstanden zu haben. Doch je länger Naoto darüber nachdachte, desto verständlicher wurde Mikos Schlussfolgerung für sie. Sie beeilte sich, die Angelegenheit richtig zu stellen.

„Auch wenn du es oft nicht merkst Miko, manchmal wirkst du...wie soll ich sagen...verdammt anziehend... Dann hab ich das Gefühl, gleich den Verstand zu verlieren und das macht mir Angst... Und wenn es mir Angst macht, dann macht es DIR bestimmt noch mehr Angst. Ich wollte dich nicht bestrafen oder so, ich wollte dich nur vor mir schützen.“

Miko musste über die Worte ihrer Freundin grinsen. „Naoto...“ Sie rückte näher an diese heran, streifte wie zufällig erst mit den Haaren, dann mit der Wange den nackten Arm. „Wer sagt denn, dass ich es nicht merke? Wer sagt, dass ich dass nicht mit Absicht tue?“ Naoto schnappte nach Luft. „Du Biest! Weißt du, wie sehr ich mich zurückgehalten habe, weil ich dachte, dich mit meiner Reaktion zu erschrecken?“

Miko strich mit der Wange an dem Gesicht der Bassistin entlang. „Nein weiß ich nicht. Wie sehr denn?“, fragte sie mit leiser, unschuldiger Stimme neben Naotos Ohr. „Das reicht! Jetzt entkommst du mir nicht mehr.“ Naoto packte Miko und drehte sie herum, sodass sie auf dem Rücken lag. Ihre Augen leuchteten verlangend.
 

„Also langsam könnte ich es etwas gemütlicher vertragen. Möchtest du noch mit zu mir kommen? Da lässt es sich viel angenehmer reden.“ Das Blitzen in Yoris Augen zeigte Mally, dass sie die Bedeutung hinter diesen Worten richtig verstanden hatte. „Gern, wenn ich darf.“ Sie zahlten und verließen anschließend die Bar. Yori zog Mally leicht an der Hand zu ihrem Wagen, ihre Handfläche glühte ebenso wie Mallys Wangen.



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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Von:  -Bucky_Barnes-
2009-12-26T18:59:34+00:00 26.12.2009 19:59
das Kapitel ist tolllllllllllllllllllllllllllllllll!!!!!!!!!
du kannst so toll schreiben.
war eben voll überrascht als ich sah das du schon weitergeschrieben hast^^
hättest mir doch sagen können das du schon weitergeschrieben hast
*knuff*
aber du hast in den Abschnitt mit Naoto und Miko wieder anstelle von Miko Mally geschrieben (oben am Anfang^^)
aber sonst is es einfach nur toll.
Besonders die stellen mit Jyou und Omi XDDDD


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