Zum Inhalt der Seite

I'll never fall in love

von

.
.
.
.
.
.
.
.
.
.

Seite 1 / 1   Schriftgröße:   [xx]   [xx]   [xx]

Ein ruhiger Sonntag?

Hi,

hier kommt nun ein neues kapitel. Es würde mich wirklich freue, wenn ein paar mehr Reviews kommen würden. dann wüsste wo ich stehe. Seid also nicht schüchtern.

Nun wünsche noch viel Spaß mit den neuen kapitel.

Lg

nyozeka
 

Auf Wunsch meiner neuen Beta bearbeite ich etwas dieses Kapitel

~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~

6 Kapitel: Ein ruhiger Sonntag?
 

Sonnenstrahlen fielen auf mein Gesicht. Also öffnete ich meine Augen und drehte mich so um, dass ich auf den Wecker sehen konnte. Es standen die Zahlen 9:30 Uhr drauf und es war ein verfluchter Sonntag. Danach drehte ich mich wieder weg, um kurze Zeit später hektisch aufzustehen. Dabei blieb ich vorm Spiegel stehen und sah, dass ich meine Klamotten von gestern noch an hatte. Mir fiel es dann, wie Schuppen von den Augen. Es gab nur eine mögliche Antwort hier drauf. Diese war, dass ich mich gestern nach der Shopping-Tour zum Ausruhen auf mein Bett gelegt hatte und eingeschlafen war. So musste es gewesen sein. Eine andere Erklärung gab es dafür nicht. Somit wäre dies nun auch geklärt. Ich verschwand ins Badezimmer. Zog dort meine Klamotten aus und ging unter die Dusche. Bei der ausgiebigen Dusche fiel mir ein, dass ich diese Nacht komplett Traumlos geschlafen hatte. Das war das zweite Mal hier. Woher das wohl kam? Schlimm war es auf keinen Fall, eher im Gegenteil. Es war besser so, weil ich ansonsten nur diesen einen Albtraum hatte, hier hatte ich ihn bisher nur einmal.

Ich sollte mir nicht so viel Gedanken darum machen. Genau. Es gab wichtigere Dinge, z.B. wo bekomme ich hier am besten einen Nebenjob. Während ich mir weiter Gedanken darüber machte, war ich mit Duschen fertig und erledigte den Rest, um mich frisch zu machen.
 

Als ich dann fertig war, schmiss ich meine dreckigen Klamotten in die Wäsche und ging wieder in mein Zimmer. Dort lagen schon Klamotten auf meinem Bett. Bestimmt hatte Alice sie rausgesucht, während ich noch im Bad war. Dann zog ich mich an und ging runter in die Küche. Da saßen schon Alice und Rose.

„Guten Morgen“, begrüßte ich die Beiden.

„Guten Morgen“, kam es von ihnen zurück.

„Hast du gut geschlafen?“, erkundigt Rose sich. Ich nickte.

„Aber warum habt ihr mich gestern nicht geweckt?“, fragte ich nach.

„Weil du ziemlich erschöpft warst“, erklärte Alice.

„Und deshalb haben wir dich schlafen lassen“, ergänzte Rosalie.

„Oh… Danke“, meinte ich verlegen und setzte mich dann zu ihnen. Dann begann ich mit meinem Frühstück.
 

Nach einer ½ Stunden war ich fertig und wollte abräumen, aber Rose meinte sie würde das schon machen. Also ging ich wieder in mein Zimmer. Dort ging ich zum Schrank, holte die ganzen Einkaufstüten raus und fing an den Inhalt in den Schrank zu räumen. Während ich dies tat, lief das Radio im Hintergrund. Ohne Musik, hätte ich das gar nicht ausgehalten können. Ab und zu sang ich ein paar Lieder, die ich kannte, leise mit. Ich mochte es nicht, wenn mir jemand dabei zuhörte. Schließlich fand ich, dass mein Gesang sich total schief anhörte. Dennoch liebte ich es zu singen, hasste es aber zu tanzen. Darin war ich total ungeschickt. Ständig fiel ich dabei hin und verletzte mich. Also ließ ich es mit dem Tanzen. Als ich endlich fertig war mit einräumen, schmiss ich die leeren Papiertüten in den Müll.
 

Und warf einen Blick auf den Wecker, da ich ja selbst keine Armbanduhr besaß. Leider hatte meine letzte Uhr den Geist aufgegeben. Auf dem Wecker stand nun 13:00 Uhr. Meine Güte, da hatte ich aber lange gebraucht, um alles einzuräumen. Naja, das war ja jetzt auch egal. Nun zu meinem anderen Problem, das neue Handy. Technik war schließlich nie mein Ding gewesen, wie auch. Schließlich besaß ich ja nie etwas dergleichen. Also beschloss ich Alice oder Rose zu bitten, mir die Funktion des Handys zu erklären. So ging ich runter und traf auf Rose. Ich ging auf sie zu.

„Ähm… Rose“, fing ich an. Sie sah mich an.

„Ja, Bella. Wie kann ich dir helfen?“, fragte sie mich. Daraufhin hielt ich ihr die Packung mit dem Handy hin.

„Ähm… Könntest du mir vielleicht dabei helfen?“, fragte ich ziemlich verlegen. Mir war es schließlich ziemlich peinlich, da es heutzutage doch normal war, dass man wusste, wie ein Handy funktioniert.

„Na klar. Gerne. Gib mal her“, meinte sie und ich überreichte ihr die Packung. Danach begann Rose damit, mir alles in Ruhe zu erklären. Sie hatte wirklich eine Engelsgeduld mit mir, denn schließlich musste sie mir alles zwei Mal erklären, bevor ich es richtig verstand. Nach einer geschlagen Stunde hatte ich alles verstanden. Rose hatte inzwischen die wichtigsten Nummern eingespeichert. Darunter waren ihre und auch die von Alice, sowie die von Emmett und Jasper. Da fiel mir auf, dass ich Emmett noch gar nicht kennen gelernt hatte. Ich wusste nur, dass er Alices und Edwards älterer Bruder war und mit Rose und Jasper im gleichen Jahrgang war.

„Vielen Dank für deine Hilfe“, bedankte ich mich bei ihr.

„Ach, was. Ich helfe doch gerne“, erwiderte sie darauf.
 

Danach ging ich wieder auf mein Zimmer, als plötzlich jemand meinen Namen rief. Ich drehte mich um, um zu sehen wer es war. Es war Alice.

„Ja, was ist Alice?“, fragte ich sie.

„Wir, also Rose und ich, wollten heute die Jungs einladen, um einen DVD-Abend zu machen. Hättest du vielleicht Lust mitzumachen?“, fragte sie mich.

„Ja, gerne. Wann fängt es denn an?“, erwiderte ich darauf.

„Ähm.. Um 18 Uhr“, antwortet sie mir.

„Okay. Ich komme dann runter“, meinte ich und ging wieder auf mein Zimmer. Dort hatte ich beschlossen mich mit dem mir noch unbekannten Notebook zu beschäftigen. Ich drückte den Kopf, um ihn an zu schalten. Danach wartete ich ab, bis er ganz hochgefahren war. So weit, so gut. Jetzt musste ich nur noch wissen, wie ich ins Internet komme. Langsam versuchte ich die ganzen Symbole auf den Bildschirm zu verstehen. Schließlich sah ich das alles zum ersten Mal. Dort wo ich bis vor kurzem gelebt hatte, gab es ja nicht mal einen Computer. Blöde Sparmaßnahmen. Zum Glück gab es dort Fernseher und Bücher, ansonsten hätte ich es dort wohl kaum ausgehalten. Das Beste dort war, dass ich ein Einzelzimmer hatte und so hatte ich meine Ruhe. Dennoch wäre ich lieber dort geblieben, als jetzt bei dieser Person zu sein, der ich es zu verdanken hatte, dass ich jetzt hier war. Aber dennoch war ich ihr auch irgendwie dankbar, denn dadurch, dass sie mich hier herschickte, konnte ich nun meinen High-School Abschluss machen.

Endlich entdeckte ich nun das Symbol und kam ins Internet, aber wie ging es nun weiter? Nachdenklich sah ich auf den Bildschirm. Schade, dass es hier kein Handbuch dafür gab. Also musste ich mich irgendwie dadurch probieren. Irgendwie würde es schon klappen. Nach einiger Zeit hatte ich es geschafft, auf eins dieser Suchportale zu gelangen. Gerade als in den Suchbegriff eingeben wollte, hörte ich ein komisches piepen oder klingeln. Schnell schaute ich mich um, damit wusste, woher es kam. Dann entdeckte ich die Quelle des Geräusches. Es war mein neues Handy. Ich drückte schnell auf den grüner Hörer.

„Hallo“, antworte ich, aber ich hörte nichts. Ich wartete kurz, aber es meldete sich immer noch niemand. Dann schaute ich aufs Display und erkannte, dass es eine SMS war und kein Anruf. Als ich das erkannte, wurde ich bestimmt ziemlich rot im Gesicht. Man war mir das peinlich. Zum Glück hatte das niemand mitbekommen. Okay und jetzt zur SMS. Wer die mir wohl geschrieben hatte? Also schaute ich nach und entdeckte, dass sie von Alice war.

Hi Bella,

Rose hat mir deine Nummer gegeben. Ich wollte noch ein paar Snacks für den DVD-Abend kaufen. Möchtest du vielleicht irgendwelche bestimmte haben?

Lg

Alice

Ich las sie mir durch und schrieb ihr dann eine Antwort. Leider brauchte ich dafür fast 15 Minuten, da ich immer noch Probleme hatte, mit dieser Tastatur zu schreiben. Ehrlich, wer verdammt noch mal hat auch jede Tastatur mit mehreren Buchstaben belegt?

Hi Alice,

Sorry, dass es solange gedauert hat. Ich brauche nicht bestimmtes.

Gruß

Bella

Dann wollte ich auf absenden drücken, als das Handy auf einmal klingelt. Auf dem Display stand ‚Alice Cullen‘. Schnell drückte ich auf den grünen Hörer.
 

*Ja, Hallo*

*Bella! Hast du das Handy nicht gehört oder wieso antwortest du mir nicht?*

*Ich war gerade dabei, Alice*

*Dafür braucht man doch nicht so lange*

*Sorry. Aber diese Tastatur ist so umständlich*

*Was ist denn daran umständlich?*

*Tut mir Leid, dass ich noch nie zuvor ein Handy in der Hand hatte*

*Oh… Sorry, habe ich schon wieder vergessen*

*Alice…*

*Naja, egal. Und weißt du schon was du haben willst?*

*Hä?*

*Die Snacks*

*Ach die! Nein ich habe keine besonderen Wünsche*

*Wirklich? Jetzt hast du noch die Möglichkeit*

*Nein, ich brauche nichts Besonderes*

*Okay. Du wolltest es so. Dann bis nachher. Bye*

*Bye*
 

Danach legte ich auf und löschte meine noch nicht abgesendete SMS und legte das Handy zur Seite. Jetzt wandte ich mich wieder dem Notebook zu. Nun konnte ich da weiter machen, wo ich aufgehört hatte. Gerade wollte ich den Begriff eingeben, als plötzlich jemand die Tür hinter mir aufriss. Vor Schreck knallte meine Hand auf die Tastatur. Als ich mich beruhigt hatte, stand ich auf und drehte mich um, um denjenigen zur Rede zu stellen, was das sollte. Leider kam es nicht dazu, denn ich wurde von irgendjemand in die Arme genommen und regelrecht zerquetscht. Ich bemerkte, wie meine Luftzufuhr immer weniger wurde. So fühlte es sich also an, zu ersticken. Das war es wohl. Mein Leben ging jetzt zu Ende. Dabei wollte ich doch noch nicht sterben. Ich wollte doch noch soviel Dinge tun.

„EMMETT! LASS SIE SOFORT LOS. DU BRINGST SIE NOCH UM!“, hörte ich eine Stimme brüllen, als ich gerade meine letzten Worte aussprechen wollte. Dann spürte ich plötzlich wie ich wieder losgelassen wurde und wieder Luft bekam. Ich fiel auf die Knie und keuchte. Langsam merkte ich wie meine Lungen sie wieder mit Sauerstoff füllten.

„Bella? Alles in Ordnung mit dir?“, hörte ich Rose besorgte Stimme neben mir. Langsam drehte ich mich ihr zu. Da ich meine Stimme noch nicht wieder gefunden hatte, nickte ich nur.

„Hey… Tut mir Leid. Das wollte ich nicht. Ich war wohl zu stürmisch“, sagte ein männliche Stimme vor mir. Diese Stimme kannte ich noch nicht. Also blickte ich zu dieser Person. Vor mir stand nur ein ziemlich großer und stämmiger Mann mit schwarzen kurzen Haaren. Kein Wunder das er mich fast erdrückt hatte.

„Ach… was… Nicht so schlimm... Schließlich wird man nicht jeden Tag zerquetscht. Ist auch mal was Neues“, meinte ich sarkastisch. „Ach übrigens. Wer bist du eigentlich?“, fuhr ich fort.

„Oh, stimmt. Ich habe mich noch nicht vorgestellt. Ich bin Emmett Cullen“, stellte sich Emmett nun vor. Somit lernte ich jetzt auch Alices anderen Bruder, der gleichzeitig auch Rose Freund war, kennen.

„Freut mich. Ich bin Bella Swan, aber das weißt du ja schon. Ansonsten hättest du mich wohl kaum umarmt“, erwiderte ich.

„Ja, das stimmt. Schließlich bist du das erste Mädchen, dass meinem Bruder einen Korb gegeben hat. Naja nicht ganz. Stimmt doch Rose, oder?“, meinte er dann. Rose nickte.

„Das ist wahr. Edward hat es damals bei mir versucht, aber ich habe in eiskalt abblitzen lassen. Schließlich war er überhaupt nicht mein Typ“, erzählte sie.

„Und wie sie ihn abblitzen ließ, hat sie mir bis heute nicht gesagt. Aber du kannst mir doch sagen, wie du ihn abblitzen gelassen hast“, wollte er unbedingt wissen.

„Haben Alice oder Jasper es dir nicht erzählt?“, fragte ich ihn verwirrt. Schließlich war ich sicher, dass die beiden es bestimmt schon weiter erzählt hatten.

„Nee, warum?“, fragte er verwirrt.

„Weil die beiden dabei waren, darum“, erwiderte ich.

„ Mir haben sie auch nichts gesagt“, mischte sie nun Rose mit ein.

„Also sagst du es mir jetzt bitte?“, flehte Emmett mich regelrecht an.

„Okay. Ich sage es dir schon. Ich hab ihm eine rein gehauen“, meinte ich gleichgültig. Schließlich hatte ich ja schon öfters irgendwelchen Jungs eine rein gehauen. Da wo ich her kam, war das normal. Daraufhin sahen mich beide total perplex an. Dann auf einmal fingen beide an laut los zu lachen. Nach ungefähr eine ¼ Stunde hatte sie sich langsam wieder beruhigt.

„Du bist wirklich eine Klasse für sich. Daher hat Eddi das Veilchen. Er hat nämlich behauptet, dass er einen Ball ins Gesicht bekommen hat. Darauf spreche ich ihn nachher mal an“, meinte er mit einem fetten Grinsen im Gesicht. Anscheinend habe ich Emmett gerade guten Gesprächsstoff gegeben, um Edward richtig zu ärgern. Welcher Junge gab auch schon freiwillig zu, dass ein Mädchen ihm ein Veilchen verpasst hat? Also mir fiel da keiner ein.

„Eddi?“, fragte ich.

„Jupp. Ich hab ihm den Spitznamen gegeben. Er mag ihn nicht besonders“, erzählte er mir. Als er das sagte, hatte ich innerlich ein riesiges grinsen. Schließlich hat Emmett mir gerade etwas gegeben, mit dem ich Edward so richtig eine rein würgen konnte und zwar mit seinem ungeliebten Spitznamen.

„Bella. Warum wir eigentlich hier sind. Jeder von uns soll sich einen Film raus suchen, den er gerne gucken möchte. Am Ende entscheiden wir zusammen, welche wir gucken. So machen wir es immer bei einem DVD Abend“, erklärte Rose mir.

„Gut. Dann weiß ich Bescheid. Ich komme dann runter, wenn ich etwas Passendes gefunden habe“, meinte ich zur ihr.

„Okay“, meinte Rose und verließ mit Emmett mein Zimmer.
 

Nun saß ich vor dem Regal mit den ganzen DVD’s, die Alice extra für mich gekauft hatte. Leider war das eine Menge. War auch kein Wunder, denn Alice hatte doch tatsächlich von jedem Filmgenre, das es gab, DVD’s gekauft. Einige Titel kannte ich auch, aber die meisten waren mir völlig unbekannt. Also begann ich mich durch diese ganzen Titel durch zu arbeiten. Es entstanden drei Stapeln: *Gefällt mir*, *gefällt mir nicht*, *klingt interessant*. Jedenfalls waren alle diese Bollywood-Filme auf dem *Gefällt-mir-nicht-Stapel* gelandet. Diese Filme mochte ich überhaupt nicht. Sie waren mir einfach viel zu kitschig. Wie war Alice nur auf den Gedanken gekommen, dass sie mir gefallen könnten?

Da sie anscheinend wohl mein Alter nicht wussten, hatte sie mir tatsächlich ein paar dieser ekelhaften Horror-Filme, die keine Jugendfreigabe hatten, gekauft. Diese landeten auf keinem dieser Stapeln. Für die hatte ich extra ein vierten Stapel geschaffen, nämlich den: *Ich-bin-noch-zu-jung-dafür-Stapel*.

Dann hatte ich es endlich geschafft, alle DVD’s wurden einem Stapel zugeordnet. Zwei der Stapel hatte ich erstmal in eine Ecke verfrachtet. Da ich mir sicher war, dass ich sie nie gucken würde. Die anderen beiden Stapel lagen nun vor mir und ich schaute sie mir nochmal genau durch. Nach langem überlegen hatte ich mich endlich für einen Film entschieden. Diesen legte ich zur Seite, während ich die anderen wieder ins Regal räumte. Nach ein paar Minuten war dies erledigt. Ich nahm die DVD, für die ich mich entschieden hatte und ging runter zu den anderen.
 

Dann betrat ich das Wohnzimmer. Die Szene, die sich dort abspielte, verschlug mir komplett die Sprache. Langsam verzog ich mich wieder, denn ich wollte nicht, dass mich jemand dabei hörte. Im Flur versuchte ich das Gesehene zu verarbeiten. Man war das peinlich. Warum konnten die sich auch kein Zimmer nehmen?

„Bella? Warum stehst du denn hier im Flur“, fragte eine verwirrt Alice. Ich konnte jedoch nicht antworten. Stattdessen schaute ich peinlich berührt zu Boden. Bestimmt hatte ich ein Gesicht dabei, welches locker mit einer Tomate konkurrieren könnte. Daraufhin ging Alice an mir vorbei ins Wohnzimmer. Kurz darauf war sie wieder bei mir.

„Ich verstehe“, meinte sie verlegen. „Wollen wir solange in die Küche gehen?“, fragte sie mich.
 

Ich nickte und ging mit ihr zusammen in die Küche. Dort half ich ihr beim Ausräumen der Einkäufe.

„Man... Können die sich denn kein Zimmer nehmen? Wissen die nicht, dass hier noch welche wohnen?“, fragte Alice und schüttelte dabei den Kopf.

„Haben die anscheinend vergessen“, erwiderte ich und versuchte die Bilder aus meinem Gedächtnis zu verbannen. Dann klingelte es an der Tür.

„Ich gehe schon“, sagte Alice und ging zur Tür. Während ich weiter ausräumte, kam Alice mit dem Besuch in die Küche. Da ich mit dem Rücken zu ihnen stand, konnte ich nicht wissen, wer gekommen war. Jedoch war ich mir sicher, dass es Jasper wäre.

„Hi, Bella“, meinte Jasper. Ich drehte mich zu ihm um, damit ich ihn begrüßen konnte.

„Hallo, Jasper“, grüßte ich zurück.

„>Stolz & Vorurteil<“, hörte ich eine mir leider inzwischen bekannte Stimme. „Wer hat sich denn diesen Titel ausgesucht?“, fragte er dann.

„Das war ich. Was dagegen?“, erwiderte ich. Daraufhin sah er mich mit seinen grünen Augen an. Dann fing er auf einmal an zu grinsen.

„Wir werden ihn ohnehin nicht ansehen. Denkst du tatsächlich jemand würde für so einen langweiligen Film stimmen. Also wirklich“, meinte er. Dieser Typ machte mich wirklich wütend. Am liebsten würde ihm dafür eine reinhauen. Viel fehlte da nicht mehr.

„Das glaubst aber auch nur du Edward“, sagte Alice und fing an zu grinsen.

„Na, was ist denn hier wieder los?“, fragte Emmett, der gerade mit Rose in die Küche gekommen ist.

„Das nenne ich gutes Timing. Ich habe da nämlich einen Vorschlag, was einen der Filme betrifft, die wir heute gucken werden. Ich finde ich es nur fair, wenn Bella den ersten Film aussucht, da sie ja neu hier ist. Also was haltet ihr von meinem Vorschlag?“, schlug Alice plötzlich vor.

„Ich bin dafür“, meinte Rose.

„Ich ebenfalls“, schloss Emmett sich an.

„Ich bin dabei“, sagte Jasper.

„Ich bin dagegen“, fügte Edward hinzu.

„Natürlich bin ich 100 Pro dafür“, erwiderte Alice.

„Tja, Eddi-lein. Da wurdest du wohl überstimmt“, gab Emmett seinen Pfeffer dazu. Ich prustete los, da ich Emmetts Kosenamen für Edward einfach sehr lustig fand.

„Was gibt es denn da zu lachen?“, erwidert Edward gereizt.

„Sorry, aber ich konnte nicht anderes“, sagte ich nur und lachte weiter. Ich hielt mir meine Hand vor den Bauch, vor lauter lachen.

„Emmett das wirst du bereuen. Wie oft habe ich dir gesagt, du sollst mich nicht so nennen?“, keifte er Emmett an.

„Sorry, Angewohnheit“, meinte Emmett nur.

„Was für ein Film hast du dir denn ausgesucht, Bella?“, fragte Rose so nebenbei. Da ich mich noch nicht eingekriegt hatte, übernahm deshalb Alice das Reden für mich.

„Sie hat sich für >Stolz & Vorurteil< mit Keira Knightly entschieden“, antwortet Alice.

„Was wirklich?“, fragte Emmet überrascht.

„Ja, das habe ich“, antwortete ich ihm, da ich mich endlich wieder beruhigt hatte.

„Das ist echt spitze. Weißt du, Edward hasst diesen Film“, erklärte Emmett.

„Oh… Das wusste ich nicht. Naja egal. Er muss sich ihn ja nicht ansehen“, meinte ich und hoffte dadurch, dass Edward, da er ja diesen Film hasst, nicht mit uns gucken wird. Somit hatte ich jedenfalls meine Ruhe vor ihm. Aber anderes herum wäre es mir auch eine Genugtuung, sein gequältes Gesicht zu sehen, wenn wir uns diesen Film ansehen. Das wäre ein Spaß.

„Da habe ich wohl keine andere Wahl“, gab Edward von sich.

„Oh… Du gehst“, spielte ich enttäuscht.

„Nein. Ich bleibe“, erwiderte er.

„Hä…“, gab ich verwirrt von mir.

„Ich meinte: ‚Ich habe keine Wahl und tue mir den Film an‘. Also bleib ich noch hier“, erklärte er mir.
 

So saßen wir letztendlich alle im Wohnzimmer. Alice und Jasper haben es sich auf der Zweier-Couch gemütlich gemacht, während Rose und Emmett es sich auf der Dreier-Couch bequem machten. Ich selbst habe mich auf die Einer-Couch gesetzt. Edward war nicht gerade darüber erfreut, dass konnte man an seinem Gesichtsausdruck erkennen. Schließlich war der einzige freie Platz neben Emmett geblieben. Welcher inzwischen mit seiner Rose kuschelte. Das gleiche war auch bei Alice und Jasper der Fall. Irgendwie fühlte ich mich wie das fünfte Rad am Wagen. Deshalb nahm ich mir ein Kissen und umklammerte es. Zum Schluss versuchte ich mich vollkommen auf den Film zu konzentrieren. Dies gelang mir auch größten Teils, aber ich wusste, dass ich einen zweiten Film nicht aushalten würde. Hätte ich gleich gewusst, wie das hier endet, wäre ich doch lieber im meinem Zimmer geblieben und hätte ein Buch gelesen. Ein Glück ging der Film langsam zu Ende. Nicht mehr lange und ich konnte auf mein Zimmer gehen. Dann war ich weg von den beiden inzwischen küssenden Pärchen. Ehrlich. Hatte die denn kein Feingefühl? Jetzt fühlte ich mich erst recht als das fünfte Rad am Wagen. Mein Blick galt wieder dem Film, der gerade zu Ende ging. Na super, was nun? Ich überlegte kurz, wie ich mich am besten verdrücken konnte.
 

Ich blickte zu den beiden Pärchen, aber anscheinend hatten die nicht mal bemerkt, dass der Film zu Ende war. So sehr waren die mit sich beschäftigt. Also schlich ich mich zum DVD-Player und nahm die DVD raus. Kurz blickte ich nochmal zu den anderen, aber es kam keine Reaktion von denen. Naja, außer von einem. Den hatte ich ja total vergessen. Jedoch sagte er nichts und starrte mich nur an.

„Hab ich was im Gesicht oder warum glotzt du mich so an?“, keifte ich ihn dann an. Leider hatte ich somit die Aufmerksamkeit von dem Rest, der hier noch saß, bekommen. Jetzt konnte ich das heimliche wegschleichen vergessen. Ich und meine Klappe.

„Nö. Aber du siehst so verdammt sexy aus, wie du da jetzt sitzt“, meinte er und hatte ein ziemlich breites Grinsen im Gesicht.

„Hey Edward. Was habe ich dir gesagt?“, drohte Alice ihm. Er zuckte nur mit den Schultern.

„Also mir reicht es jetzt. Ich gehe“, meinte ich und ging dann auf mein Zimmer. Auf diese Diskussion hatte ich einfach keine Lust. In meinem Zimmer schloss ich die Tür ab, da ich einfach meine Ruhe habe wollte. Dann ging ich zum Schreibtisch, wo das Handy lag. Auf dem Display stand 20:00 Uhr. Also noch zu früh, um ins Bett zu gehen. So hatte ich noch in Ruhe Zeit ein Buch zu lesen.
 

Ich ging zum Buchregal und suchte mir das Buch ‚Tagebuch eines Vampirs‘ von Lisa J. Smith aus. So nahm ich mir das Buch und ließ mich auf der Couch nieder. Gerade als ich anfangen wollte zu lesen, meldete sich mein Magen. Na super, dass auch noch. Jedoch war das kein Wunder, schließlich hatte ich heute doch nur ein Brötchen gegessen. Langsam sollte ich mir wohl angewöhnen etwas mehr zu essen, ansonsten kippe ich bestimmt noch um.

So schlich ich mich also leise runter in die Küche und machte mir dort ein paar Sandwiches. Das ging schnell und ich brauchte nicht viel dafür. Außerdem konnte ich sie gut beim Lesen essen. Ich nahm mir den Teller mit den Sandwiches und schlich mich wieder nach oben. Schnell ging ich in mein Zimmer und machte die Tür zu. Und zur Sicherheit schloss ich sie wieder ab.

„Gut, dass du abgeschlossen hast. So kann uns niemand stören“, hörte ich plötzlich eine Stimme hinter mir. Vor Schock hätte ich beinahe den Teller mit den Sandwiches runterfallen lassen, aber ich konnte mich gerade selbst daran hindern. Hastig drehte ich mich um, damit ich wusste wer es war.

„Was willst du hier? Das ist mein Zimmer. Also raus hier“, sagte ich mit zorniger Stimme zu ihm. Schließlich hatte ich ihm nicht erlaubt, einfach so mein Zimmer zu betreten.

„Hübsch hast du es hier“, meinte Edward. „So gemütlich“, fuhr er fort.

„Raus hier oder ich schmeiße dich raus“, drohte ich ihm.

„Ach ja, das will ich aber sehen, wie du das anstellen wirst“, erwiderte er mit einem ziemlich breiten Grinsen. Zuerst öffnete ich die Tür, dann stellte ich den Teller ab und wandte mich wieder Edward zu.

„Du hast es ja nicht anderes gewollt. Wenn´s sein muss, schlage ich dch windelweich. Vielleicht sollte ich noch erwähnen, dass ich den schwarzen Gürtel in Karate habe“, meinte ich siegesicher. Jetzt konnte ich nur hoffen, dass er meine Lüge nicht durchschaute. Schließlich konnte ich kein bisschen Karate. Um ehrlich zu sein, war ich im Sport nie besonders gut. Es verging nie eine Sportstunde, wo ich keine Verletzung hatte.

„Okay, du hast gewonnen. Ich gehe. Ach ja, was ich noch sagen wollte. Du bist eine ziemlich schlechte Lügnerin“, sagte er und ging. Verdutzt schaute ich ihm nach. So ein Mist aber auch. Er hatte tatsächlich meine Lüge durchschaut. Jedoch fragte ich mich, wieso er sich so schnell geschlagen gab. Das war schließlich nicht seine Art. Naja, konnte mir ja jetzt auch egal sein.
 

Nun saß ich auf der Couch und las mein Buch. Nebenbei aß ich die Sandwiches. Nach drei Kapiteln beschloss ich erst mal aufzuhören. Schließlich beginnt morgen die Schule und da wollte ich, wenn es ging, ausgeschlafen sein. So stand ich auf und schaute auf das Display von meinem Handy, damit ich die Uhrzeit wusste. Dort konnte ich erkennen, das es schon 21:30 Uhr. Also hatte ich noch etwas Zeit, um mich in Ruhe im Bad fertig zu machen. Als ich fertig war, ging ich zurück in mein Zimmer und fing an Tagebuch zu schreiben. Schließlich hatte ich dieses Mal ganze zwei Tage, über die ich schreiben musste, da ich gestern ja gar nicht dazu kam.
 

Als ich fertig war, legte ich das Tagebuch wieder in die Schublade. Dann nahm ich den Teller, der hier noch lag, und brachte ihn runter in die Küche. Danach ging ich wieder hoch in mein Zimmer. Auf den Weg dorthin traf ich auf Alice.

„Hey, war doch ein guter Abend heute. Außer der Sache mit Edward“, meinte sie.

„Ja, da hast du recht. Ich konnte mich gerade noch zusammen reißen“, stimmte ich ihr zu.

„Naja, so ist er eben“, erklärte sie mir.

„Männer“, gab ich von mir.

„Nicht alle sind so“, widersprach sie mir.

„Aber die meisten“, erwiderte ich.

„Ja, da hast du irgendwie recht“, gab sie mir recht.

„Das habe ich immer. Ich gehe jetzt zu Bett“, meinte ich.

„Okay. Gute Nacht“, sagte sie.

„Gute Nacht“, sagte ich und ging dann wieder in mein Zimmer.
 

Dort machte ich die Vorhänge zu. Die Tür verschloss ich wieder, denn ich hatte keine Lust auf irgendeinen nächtlichen Besuch, obwohl ich sicher sein konnte, dass so etwas nicht passiert. Aber sicher ist sicher. Das Licht machte ich aus und schlich mich leise ins Bett. Den Wecker hatte ich schon gestellt. Morgen also beginnt mein erster Schultag hier. Irgendwie war ich ganz schön aufgeregt. Hoffentlich geht morgen alles gut. Dann glitt ich langsam ins Land der Träume.

~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~
 

so, das war es wieder von mir. Mein bisher längstes Kapitel.

Freue mich über ein paar Reviews.

Bis zum nächsten Kapitel

Lg

nyozeka



Fanfic-Anzeigeoptionen

Kommentare zu diesem Kapitel (3)

Kommentar schreiben
Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.
Von:  sunny3291
2010-06-28T09:20:09+00:00 28.06.2010 11:20
Ein wunderschönes Kapi.
Ich mag es sehr.
Emmett war einfach klasse mit seiner festen Umarmung und wie er Edward immer ärgert. hihi
Aber auch die Idee mit der technischunbegabten Bella gefällt mir. Manchmal ist aber auch alles so kompliziert.

Es war wirklich super, aber du hast noch ziemlich viele Zeitsprünge und hast auch öfters Mal ein Ich oder Buchstaben vergessen. Lies es vielleicht noch einmal und verbessere oder schick es zum Betan.

lg sunny
Von:  maja25
2010-06-27T18:41:38+00:00 27.06.2010 20:41
aah ich mag es=D
mach ja weiter so!
am besten sofort,...sonst muss ich wieder bücher kaufen gehen-.-
hmmm was hat mir besonders gefallen?!
aah ja bellas technische unfähigkeit=D
und alice kleinen ausraster=D
herrlich
hab ich schon geagt, dass du weiter machen sollst?!?
glg maja
Von:  vamgirly89
2010-06-26T17:10:32+00:00 26.06.2010 19:10
Super Kapitel. Freue mich auf deine Fortsetzung. Lass dir nicht mehr so viel Zeit.


Zurück