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Gazetto Inn

Ein Tag wie jeder andere. Oder ...?
von

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Miyavis und Melodys kurzer Auftritt

Lange war es her, dass ich so lange shoppen gewesen bin. Yasumi schien Power ohne Ende zu haben und steckte mich und vorbeigehende Leute in der Kanto-Gegend mit Optimismus an. Nach vier Stunden hin und her wollte ich meinen Bodyguard anrufen, damit er uns die Einkaufstüten abnahm, aber Yasumi hielt mich davon ab und meinte, es wäre Zeit nach Hause zu fahren, denn Umi würde langsamer werden. Sie meinte, es wäre für ihn Schlafenzzeit. Es war schließlich nach 20 Uhr.

Auf dem Weg zum Auto begegneten wir einen Freund.

„Ayayay, wen seh ich da?“, sang Takamasa und grinste dann die Frau zu seiner Rechten an.

„Hey, ihr!“ Es waren Miyavi und Melody.

„Takamasa-kun!“ Yasumi und er schlugen sich vertraut in die Hände, wobei sie die Einkaufstüten neben Umi fallen ließ. „Oh!“ Dann bückte sie sich, um sie aufzuheben, während ich über ihre Tollpatschigkeit lächelte.

„Takamasa, willst du uns nicht vorstellen?“, fragte Melody.

„Ja klar. Yasumi?“

„Hmm?“ Yasumi sammelte immer noch die Tüten ein.

Takamasa zögerte kurz. „Sagt mal, zieht ihr um, oder was? Warum habt ihr so viel eingek...“ Melody stieß ihren Ellenbogen in seine Seite. „Ich meine... Das ist meine Freundin Melody. Melody, das ist Yasumi, von der ich dir berichtet habe.“

Abrupt richtete meine Freundin sich auf und strahlte Melody an. „Melody-san?“ Sie gaben sich die Hände und schüttelten sie wie verrückt. „Oh mein Gott! Ich schüttele gerade die Hand eines Popstars!“

„Und ich die eines Genies! Freut mich dich endlich kennenzulernen, Yasumi. Das -san kannst du weglassen.“

Und ich bin ein Rockstar! Mich schüttelt sie nie so durch. Mensch, bin ich neidisch!

„Takamasa hat mir viel über dich erzählt. Auch darüber wie besorgt dein Bruder um dich war, als er weg musste.“

Ich und Yasumi sahen uns an, dann deutete sie auf mich und fragte: „Bruder?“

Takamasa grinste, während seine Freundin ernst weiter sprach: „Um ehrlich zu sein, hätte ich nicht gedacht, dass ihr Geschwister seid. Ihr sieht aus wie ein Pärchen. Habt ihr heute einen Bruder-Schwester-Tag?“

„Melody-san“, sprach ich langsam und deutete auf den Kerl, der sich Miyavi nannte, „hat er dir gesagt, ich und Yasumi wären“, - ich schluckte, - „Geschwister?“

Ein Nicken genügte und ich ging auf den Mistkerl zu, der vor mir wegrannte. Ich rannte ihm hinterher. „Bleib stehen!“, rief ich ihm nach. Gerade als ich ihn an den Haaren packen wollte, sprang er nach links und ich lief in eine Gruppe voller Cosplayer.

Die Mädchen kreischten. Ich erkannte die verschiedenen Animecharaktere wider; ich war in eine Ciel-Cosplayerin hineingerannt!

Mich entschuldigend machte ich mich auf die Suche nach den Perfekten Miyavi-Cosplayer – und fand ihn. Er war wieder bei seiner Freundin und lachte sich den Arsch ab.

Während ich näher kam, hörte ich, wie Yasumi Melody alles erklärte. Sie wurde sauer uns kniff Takamasa am Arm. Ich boxte ihm auf die selbe Stelle und Yasumi drückte auf irgendwelche Punkte an seinem Oberarm. Später schrie er vor Schmerz lachend auf.

„Jetzt musst du uns ein Eis ausgeben. Um es zu wiedergutmachen.“

Er tat es.

In der Dunkelheit machten wir uns mit einem Eisbecher in der Hand unterwegs und suchten ein ruhiges Plätzchen.

„Das wollte ich schon vor 'ner Stunde fragen. Und zwar: Habt ihr Nachwuchs bekommen?“ Er deutete auf Umi. „Ich meine Yasumi plus Takanori gleich Hund? Hast du etwa Hundegene in deiner Familie Takanori?“

Die Frauen kicherten, ich sah ihn eiskalt an.

„Hey, deine Blicke sind ja kälter als mein Eis! Brrrr.“

Wir ließen uns in einem einsamen Park nieder und plauderten. Die Sonne war inzwischen untergegangen, unsere einzige Lichtquelle war die Straßenlampe. Während die Frauen sich privat untereinander unterhielten, sprach ich Takamasa an. „Wie war sie die Tage drauf, als wir nicht da waren?“

Takamasa lächelte. „Du hättest die mal sehen sollen. Sie hatte Liebeskummer. Das sah süß aus! Zugegeben hat sie das natürlich nicht, aber du hättest mal sehen sollen, wie sie deinen Cousins angesehen hat. Sie sagte, er erinnere sie an dich. Wäre ich vielleicht nicht da gewesen, hätte etwas passieren können.“

„Nein“, sagte ich schnell darauf. „Sie hätte es nicht gemacht!“

„Ich spreche auch nicht von ihr. Ich spreche von deinem versautem Cousin.“

Ich grinste. „Liegt dann wohl in der Familie.“

„ Sie ist in der PSC berühmt geworden. Wundere dich nicht, wen sie einen Plattenvertrag von ihnen bekommt“

„Ich will nicht mit ihr konkurrieren.“

„OH!“

Ich sprang auf die Beine. Yasumi taumelte hin und her, wurde aber von Melody gehalten. „Geht's dir gut?“ Sie kamen zu uns uns setzten sich hin. Umi folgte schwanzwedelnd.

„Ja, ich bin nur gestolpert."

Schweigen.

„Den wievielten haben wir heute?“, fragte Yasumi schließlich.

„Den 18.10. Warum?“

Sie stand auf und grinste uns an. „In zehn Tagen hat Uke-kun Geburtstag.“ Sie fing an, hin und her zu zappeln. „Wie wäre es mit einer Überraschungsparty?“

Ich lachte. „Ist unser Geburtstagskind nicht ein bisschen zu alt für solche Sachen?“

„Quatsch! Wenn er seine Freunde und Familie zusammen sieht, wird es sich freuen wie ein Kind. Da bin ich mir sicher!“

„Ach Yasumi... Du steckst voller Überraschungen.“ Takamasa lächelte. „Schatz dein Handy klingelt.“

Melody stand auf und ging ran. Sie deutete mit der Hand, dass Takamasa ihr folgen sollte und verschwand mit ihm.

Ich war mit ihr alleine. Umi zählte ich nicht als Person.

Wir schwiegen. Oben im Himmel sammelten sich die Sterne und schienen eine große Party zu feiern. Ich fing an die Partygäste zu zählen.

„Duhu, Takanori.“

„Ja?“

„Was fühlst du eigentlich, wenn ich mit deinen Freunden zusammen bin?“

Ich hörte auf zu zählen. Falls es euch interessiert, ich war bei 54 Gästen gelandet. Was fühlte ich... Hmm... „Ich will dich für mich alleine haben. Ich werde leicht neidisch, lasse es aber nicht anmerken, denn sonst würden meine ach so sehr lieben Freunde mich damit aufziehen. Ich kann es nicht ertragen, wenn du Körperkontakt, sei es auch nur eine kurze Berührung, mit anderen Männern hast.“ Ich machte eine Pause. „Was denkst du jetzt über mich?“

Es fing plötzlich an zu rieseln. Die Sterne am Himmel wurden von grauen Wolken gedeckt.

Yasumi überlegte. „Du bist ein eifersüchtiger, kleiner Egoist, der es nicht mit ansehen kann, wie seine Freundin sich mit anderen unterhält. Du bist wie ein Wachhund im Kaninchengestalt. Hach Takanori♥ … Das ist so umwerfend süß von dir!“ Sie hakte sich bei mir ein.

Überrascht sah ich sie an. „...“

„Wo könnten wir Uke-kuns Geburtstag feiern? Ich habe mir gedacht, bei ihm zu Hause wäre die Überraschung am effektivsten.“

„Ehm...“, machte ich, denn sie hatte plötzlich das Thema gewechselt. „Es regnet.“ Das war die beste Aussage, die ich überhaupt gemacht hatte.

Dann stand sie auf. „Warum dauert das denn so lange? Ich gehe und hole die beiden. Mir ist kalt und ich will mich hinlegen.“ Daraufhin ging sie und ich spielte mit dem Hund.

„Hast du das gehört Umi-chan? Sie hat mich süß genannt.“

Umi legte den Kopf schief und hechelte.

„Weißt du, Umi, ich hatte früher auch ein Hund. Er hieß Sabu-chan und er war ein Chihuahua. Ich habe ihn immer in einem Beutel getragen. Echt praktisch sowas Kleines.“

Umi sah nach hinten und ging einfach, ohne mir weiter zuzuhören.

Ich seufzte. „Und ich dachte, du wolltest dich mit meinem verstorbenem Hund anfreunden...“

Und da kam Yasumi. Wie beim ersten Mal, als wir uns trafen, rannte sie mir in die Arme. Aber dennoch war etwas anders an ihrer Ausstrahlung. Sie zitterte in meinem Armen. Was hatte sie gesehen?

„Bleib hier bei Umi“, flüsterte ich und trat weiter in die Dunkelheit. Ich bereitete mich auf die Leichen von den beiden vor und war froh, etwas zu hören, statt zu sehen: lustvolle Geräuche.

Aha... Ich trat zurück und ging zu meiner etwas unaufgeklärten Freundin. „Die sind beschäftigt. Gehen wir?“

So, als wäre das ihr Stichwort gewesen, ließ sie sich fallen. Ich konnte sie noch rechtzeitig auffangen. „Yasumi?“ Ich fasste ihre Stirn an.

Heiß.

Ach, Mädel. Machst du dir wieder etwa Sorgen? Du hast ja wieder Fieber!

Ich nahm sie huckepack, schickte Takamasa eine SMS und ging mit Umi an meiner Seite zum Auto.

„Halte durch, Liebes. Gleich sind wir zu Hause.“ Ich fuhr mit Vollgas und dann ging alles ganz schnell: Ich parkte ein, schleppte die glühende Frau mit in die Wohnung und legte sie in mein Bett. Dann rief ich Kenji-sensei, unseren Arzt, an.

„Sensei! Fieber! Kommen Sie her!“, rief ich in mein Handy, darauf hoffend, dass er wusste, dass ich es war. Im Wohnzimmer bellte Umi.

„Ich wünsche dir auch einen guten Abend! Mit Fieber meinst du bestimmt, dass deine kleine Freundin es hat.“

Ich nickte heftig. „Was soll ich tun?“

„Wie hoch ist ihre Körpertemperatur?“

Ich fasste Yasumis Stirn an. „Gefühlte 75 Grad.“

„Und was sagt das Fieberthermometer?“

„Moment ...“ Ich ging es holen und brachte es mit Yasumi in Verbindung. Es dauerte nicht lange. „39,8 Grad.“

Kenji-Sensei pfiff durch das Handy.

„Was soll ich tun?“, wiederholte ich. „Kommen Sie bitte schnell!“

„Takanori, beruhige dich erst mal. Es tut mir leid, aber ich kann momentan nicht kommen, weil ich im Stau gefangen bin. Und wenn es so weiter geht, werde ich voraussichtlich erst nächste Woche bei dir ankommen.“ Er lachte trocken. „Du musst das alleine Regeln.“

Ich schluckte hörbar.

„Keine Angst, ich helfe dir. Sie ist bestimmt nass geschwitzt. Wechsle ihre Sachen.“

Ja das war sie. Warme Luft kam mir entgegen, als ich die Decke von ihr zurückschob. Ich zog ihre Klamotten aus und starrte ihren Körper an.

„Starre sie nicht an. Nimm Eiskugeln und kühle ihre Stirn ab.“

„Nein!“, sagte ich schnell und stellte fest, dass man es falsch verstehen konnte. „Da gibt’s nichts zu sehen. Sie liegt in Unterhemd und Boxershirt und schläft. Ich bin kein Spanner!“

„Ist ja gut. Ich glaube dir. Mach, was ich dir gesagt habe.“

Ich lief in die Küche und holte Eis, umhüllte es in ein Tuch und lief wieder in das Schlafzimmer.

„Vergiss nicht, gelegentlich das Fieber zu messen.“

„Wird gemacht. Ist das alles?“

„Bis jetzt ja.“

„Okay. Falls was passiert, rufe ich an.“

„Ja. Falls sie glühen sollte, wäre es besser, wenn du sie ins Krankenhaus bringst. Bis später.“

Wir legten auf. Ich führte den Eisbeutel auf ihrer Stirn hin und her und maß ihren Fieber.

Dann fing sie an sich zu bewegen. Sie schien nach jemandem greifen zu wollen.

„… nnn... nein... Ryu … leid … Takano... leid...“, hörte ich aus ihrem Gemurmel. Eindeutig: Sie hatte Fieberwahn.

„Yasumi. Hör auf, meinen Namen in einem Satz mit seinem zu nennen!“, schimpfte ich mit ihr liebevoll. „Hörst du mich. Ich bin's Takanori. Yasumi?“

Sie fing an zu weinen. Dicke, heiße Tränen wanderten von ihren Augenwinkeln über ihre Schläfen bis hin zu meinem Kopfkissen. Etwas in mir zerbrach. Ich hatte plötzlich einen Frosch im Hals und den Drang sie in die Arme zu nehmen.

„Yasumi, was ist passiert, dass du jetzt Fieber hast? Ich kenne dich inzwischen. Du frisst alles in dich hinein bis du krank wirst. Hat Takamasas und Melodys Anblick dir den Kick für das Fieber gegeben?“

Sie öffnete sie Augen, langsam und blinzelnd. Ich stand sofort auf und schaltete das Licht aus, um das Licht der Tischlampe an zu machen.

„Yasumi ...“

„Was haben … sie gemacht ...?“

„Sie sind eins geworden, denk ich.“

Eins?“ Sie streckte die Hand nach mir aus. Ich kontrollierte ihre Temperatur. 39,6 Grad.

Weniger.

Gut.

„Schlaf jetzt. Morgen geht’s dir wieder gut“, versprach ich. „Ich kümmere mich um dich.“

Ihr Mund formte ein Arigatou, während ihre Augen sich schlossen.

Ich setzte neben ihr auf dem Bett. Irgendwann gähnte ich und sah auf die Uhr.

Drei Uhr morgens.

37,9 Grad Fieber.

Ich wollte solange wach bleiben, bis sie komplett vom Fieber befreit war, schlief aber neben ihr ein.



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Kommentare zu diesem Kapitel (3)

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Von:  Nizi-chan
2011-04-20T10:24:09+00:00 20.04.2011 12:24
*sich verbeug*
danke an euch alle^^
ja das mit dem hundegenen ist fies aber hat was :P
Von:  Sheltr0n
2011-04-20T10:23:00+00:00 20.04.2011 12:23
Hundegene in der Familie.. xD

Ohh.. Nizi.. ich bin so stolz auf die wie du Melody dargestellt hast!
*_*
Meev is sooooo toll.. von wegen Bruder und so!
Und das kneile Umi... *____*


Von:  Yoko-loves-Saga
2011-03-16T23:10:58+00:00 17.03.2011 00:10
wth? XD Miyavi ist einfach zu lustig ^^
und Umi-chan stell ich mir echt süß vor!

bis zum nächsten Kapitel <3
Von: abgemeldet
2011-03-16T19:20:16+00:00 16.03.2011 20:20
wt? war das grad von yasumi X´D das ende is so geil
ruki in ein cielcosplayer das die den net erkannt haben und ihm den arsch aufgerissen haben is ein Wunder
XD ich leieb myv mit dem gibts imemr zu lachen..♥

hach wieder ein tolles chapi mein engel hach du bist toll
*kekstüten hinterher schmeiß*


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